Am Eingangstor der Akademie

[Sean]

Ah, erst mal wird jemand gerufen, der was zu sagen hat! Das ist vermutlich immer eine gute Idee, bevor man Fremde herein lässt.
"Hydracor, in der Tat.", entgegnet Feli mit einem den Mächten ergebenen Grinsen, als es wie auf Kommando erneut zu regnen beginnt. Kein Wetter also, um unnötig lange draußen zu verweilen.
"Feli Kolkhis, aus Falk-an-der-Flussmündung.", wird die Auskunft wiederholt und erweitert, "Ich habe in Nektor die Auskunft erhalten, dass nirgendwo eine bessere Ausbildsungsstätte zum Elementarismus zu finden ist als hier.", ein Schulterzucken unterbricht die Erklärung. "Und deswegen bin ich hier."
Gerade gilt es einfach nur zu hoffen, dass ihn nicht mehr allzu viele Formalitäten von einem Dach trennen, dass einen vor dem aktuellen Auswuchs condrianischen Wetters schützt.

[Belaravon]

Feli glaubt kurz ein leichtes aufbiltzen in den Augen des Gardiste zu erkennen als sie die Stadt Nekto erwähnt, dennoch lächelt er und fährt mit gleicher freundlicher Stimme fort als sie geendet hat.
"Dann seit ihr hier wohl richtig. Begleitet mich hinein. Magister Oldenthal wird eure Daten aufnehmen und den weiteren Verbleib, sowie die Formalien klären."
Er nickt einem der jüngeren Männer zu welcher daraufhin wieder seinen Wachposten an der Seite einnimmt und macht eine Einladende Geste in Richtung des Neuankömmlings. ein kurzes lächeln ziehrt seine Lippen als er sich abwendet und den Kopf in den zunehmenden Regen hält. Er scheint etwas zu sich selbst zu murmeln und macht sich auf den Weg zum Haupteingang. Die beiden großen Flügeltüren stehen weit offen. Kurz blickt er sich um schreitet voran*

[Sean]

Das ist doch mal ein Wort!
"Sehr gern, habt Dank.", Feli dürfte sichtlich erleichtert wirken. Das Ziel der Reise wäre damit - zumindest vorerst - erreicht. Ob es mehr als nur ein Etappenziel ist, würde sich zeigen.
Der Haupteingang der Akademie wirkt einladend genug, oder wenigstens nicht abweisend, befindet Feli und schüttelt den Kopf um die regennassen Haare aus den Augen zu bekommen.
Dem Gardisten ins Innere folgend schlägt Feli den kurzen Mantel zurück und befreit die Hände von den Handschuhen, egal ob nun in Condra die gleichen gesellschaftlichen Regeln bezüglich des Händeschüttels in Handschuhen gelten oder nicht. Und Condrianer geben sich auch wirklich die Hand, egal wie fremd sie einander sind, was ein Fassen am Handgelenk sehr viel angebrachter machen würde. Aber in anderen Ländern herrschen eben andere Sitten.
"Ich hoffe ich bereite dem Magister keine zu großen Umstände?", der Gedanke, ein Schreiben voraus zu schicken kommt mit eindeutiger Verspätung.

[Rika]

Es ist früher Abend als sich ein unförmiger Schatten der Akademie nähert welcher sich beim näherkommen als Pferd samt Reiter entpuppt. Für einen Augenblick steht das Paar einfach nur unbeweglich vor den Toren, ganz so, als würden sie den Anblick der Akademie tief in sich aufnehmen wollen.

Seid willkommen an der Academia Cantus Harmoniae zu Tharemis, wie kann ich euch behilflich sein? erschallt eine junge ernsthafte Stimme vom Tor aus.

Daraufhin setzen sich Pferd und Reiter wieder in Bewegung, nur um kurz darauf wieder im Schein des Lichts anzuhalten. Die Gestalt sitzt, äußerst kontrolliert ab, wobei das typische Klappern von Metall ertönt und das Licht der Tore beinahe spiegelhaft von der nun auflblitzenden Rüstung zurückgeworfen wird.

"Also wenn du so fragst, wäre mir eine warme Mahlzeit und eine Tasse Tee durchaus wilkommen...aber die Pflicht kommt selbstverständlich zuerst. Ich muss zum Hauptmann, meinen Bericht abgeben und mich anschließend neu zuteilen lassen...so wie es aussieht, werde ich wohl von nun an hier meinen Dienst tuen dürfen." ertönt es zurück, wobei die Stimme nicht unfreundlich aber sehr beherrscht und ernst klingt. Noch während die Gestalt spricht lüftet sie ihre Kapuze und enthüllt eine Menge kupferfabenes Haar, welches jedoch zu einem strengen Zopf geflochten ist sowie einige silbrige Narben die dem recht gewöhnlichen Frauengesicht einen harten Zug verpassen. Mit einem Nicken in Richtung der Wachen macht sich die Frau auch schon durch das Tor davon, um ihren Pflichten nachzugehen.

"Na dann willkommen zu Hause, Tereyda!" sagt der junge Gardist noch, als Pferd und Reiter sich wieder entfernen und wieder zu einem unförmigen Schatten verschmelzen.



 

[Mirus]

Die Sonne steht noch tief und blaue Schatten schneiden durch die Gassen der erwachenden Stadt Tharemis, als ein Mann sich unsicheren Trittes der Hauptpforte der Akademie nähert. Er tritt nicht direkt offen auf sie zu, vielmehr verweilt er in einer Nebengasse, blickt über den kleinen Platz auf die trutzigen Mauern, die zahllosen Fenster, die zwei abgesetzten Türme und die rötliche Fassade des Hauses, offenkundig unsicher, was er tun soll. Er trägt nicht viel bei sich, doch erweckt er den Eindruck, eine weite Reise absolviert zu haben. Der Saum der beige-weißen Robe, die er trägt, hängt schmutzig und ein wenig starr vor Dreck, schlägt, wenn er sich bewegt, gegen die Schäfte seiner Stiefel. Unter seinem Arm ein Bündel Papiere. Skizzen, Zeichnungen. Er glaubt zu wissen, was sie zeigen.
Wenn er, sowie der Schüler, mit dem er vor fast einem Mond sprach, im Recht sind, zeigen seine Skizzen einem Betrachter den gleichen Anblick, der sich dem Auge des Mannes nun darbietet.
Und dann trifft er eine Entscheidung.

Schwingenden, wogenden Schrittes überquer der Mann den Platz, lässt ein wenig die Zögerlichkeit zurück, die ihn bisher so ausgezeichnet hat; doch nur, bis er vor der wachhabenden Garde auskommt. Er verharrt, als die Gardisten ihn mustern, kriegt lange genug keinen Laut über die Lippen, dass jene, die dort stehen, bereits erste Falten auf der Stirn zeigen.
"Entschuldigt", eröffnet er ungelenk. "Mein Name ist … Mirus. Ein gewisser Cindan Tannhäuser sagte mir, er werde die Wache über meine Ankunft informieren. Ich … bin nur vielleicht etwas später, als er dachte."

[Poikilotherm]

Justus entspannt sich wieder ein wenig, als der Mann endlich ausspuckt, was er will und nicht einfach nur verdächtig in den Schatten und jetzt vor dem Tor rumsteht.

"Willkommen an der Academia Cantus Harmoniae. Adepetus Tannhäuser dürfte sich zu dieser frühen Stunde noch in seinem Bett befinden, wo er hin gehört. Euer Name ist mir nicht bekannt, ich werde jedoch gerne für euch nachfragen."

Damit wendet er sich zu den geschlossenen Toren hinter sich und klopft ein Muster auf das Holz. Eine kleine Sichtluke, die vorher nicht zu sehen war öffnet sich, das Gesicht eines weiteren Gardisten ist zu sehen. "Tarus, bitte sieh einmal auf der Liste der angemeldeten Besucher für heute nach, ob ein gewisser Herr 'Mirrus' darauf steht, eingetragen für Adeptus Tannhäuser. Kann sein dass die Ankündigung nicht mehr gültig ist - ggf. frag bei ihm nach, wenn er schon wach sein sollte."

Der angesprochene nickt, schliesst die Luke und Justus dreht sich wieder zu Mirrus: "Ihr werdet euch einen Augenblick gedulden müssen. Die Tore sind zu dieser Stunde noch geschlossen. Normalerweise könntet ihr in der Halle warten, doch bis dahin ist es noch ein Weilchen. Tut mir Leid, ich kann euch nur die Treppe anbieten um im Sitzen zu warten."

[DKW]

"Ein Gastgeber ist wie ein Feldherr - erst wenn etwas schiefgeht, zeigt sich sein Talent."

Die Stimme kommt von rechts und als sowohl Justus, als auch der Ankömmling sich umdrehen, sehen sie keine zehn Schritt neben sich einen Mann in einem langen, grünen Mantel. Der Bart, der aus der aufgezogenen Kapuze hervorlugt, verrät, dass er nicht mehr zu den Jüngsten gehört. Dennoch verleihen seine Augen seinem unbedeckten Gesicht eine Jugendlichkeit, die nicht recht dazu passen mag. Der Rückenteil des Mantels wird von einem Buckel verunstaltet. Bei näherer Betrachtung hat dieser jedoch eine recht ungewöhnliche Form und der Gardist erkennt mit seiner Erfahrung recht schnell, dass es sich lediglich um einen Rucksack oder eine über die Schulter geworfene Tasche unter dem Mantel handeln muss. Wo der Mann jedoch so schnell und unauffällig hergekommen sein mag, erschließt sich der Wache allerdings nicht so recht.

"Einem Gast der Academia Cantus Harmoniae die Treppe zum Sitzen anzubieten ist nicht gerade die feinste tharemische Art, Justus! Ganz abgesehen davon, dass die Höflichkeit zumindest das Anbieten eins Trunks geboten hätte, immerhin hat unser Besucher offenbar eine weitere Reise hinter sich, meinst du wirklich, die Akademie würde es nicht verkraften, wenn du ihn ausnahmsweise einließest, damit er seine Knochen ausruhen kann? Zumal er hier her bestellt worden zu sein scheint." Der Sucher tritt näher an die beiden heran und betrachtet den Neuankömmling eingehend. Dabei legt er den Kopf ein wenig schief.

[Poikilotherm]

Justus blickt zu dem Sprecher, kneift kurz ein Auge zusammen, erkennt ihn und grüßt mit dem Gruß der Gardisten. Dann antwortet er mit ausgesuchter Höflichkeit:
"Einen Guten Morgen wünsche ich euch, Sucher Harteibe. Dienst ist Dienst, Schnaps ist Schnaps und Vorschrift ist Vorschrift. Kein Einlass für Unbekannte oder Unangemeldete vor der achten Stunde."

Er spricht freundlich und offen zu Mirus gewandt: "Ihr seid sehr früh dran, was euren Besuch angeht. Normalerweise kommen Gäste zu etwas späterer Stunde, gerade wenn sie von weit her kommen. Falls Tarus nicht in wenigen Augenblicken wieder erscheinen sollte, kann ich euch die Bäckerei dort drüben empfehlen, die sollte um diese Stunde bereits die ersten warmen Brötchen haben. Falls ihr jedoch lieber warten wollt, das Frühstück in der großen Halle wird zur siebten Stunde aufgetragen... Das ist noch ein gutes Stündchen."

Wieder von ausgesuchter Höflichkeit an Jarik: "Und wenn ihr euch ein wenig geduldet hättet, statt unserem Gast das Wort abzuschneiden, werter Sucher Harteibe, dann wäre euch meine Frage nach einer Erfrischung für unseren Gast noch zu Ohren gekommen."

Dann wendet er sich wieder Mirus zu, um dessen Antwort abzuwarten.

[Cindan]

Langsam bahnen sich zwei Gestalten in Richtung der Wachstube.
Cindan sieht, wie ein Gardist Justus und seinen Besucher im Auge behält während Justus sich mit wem anderen unterhält.

"Soll ich erst in die Wachstube mit oder darf ich Mirus in Empfang nehmen?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, schiebt sich Cindan durch das Tor.
"Guten Morgen Mirus, ich hab mir schon Sorgen gemacht. Einen Moment bitte noch - ein paar Unterschriften und ich bin soweit dich vernünftig zu begrüßen."

Damit entschwindet er nur einen kurzen Moment nach drinnen, leistet alle nötigen Unterschriften und steht wenig später wieder draußen.
"Ich hoffe du hattest eine angenehme Reise."

 

[DKW]

Justus kann sich nicht so richtig sicher sein, dass Jarrik ihm überhaupt zugehört hat, denn dieser steht noch einige Momente mit geneigtem Kopf und halb geschlossenen Augen neben Mirus. Dann scheint irgendetwas von ihm Abzufallen und der Sucher murmelt sich leise etwas kaum Verständliches in den Bart: "Faszinierend ... fehlt ... noch nie ... hmm ..."

Ruckartig wendet Jarrik den Kopf zu Cindan: "Oh, guten Morgen!"

[Cindan]

"Den wünsch ich dir auch Jarrik." nickt Cindan dem Sucher freundlich zu.

"Seit ihr zusammen gereist, oder macht Justus seine Arbeit wieder zu gut und lässt gar niemanden rein?"
Ein breites Grinsen tritt auf Cindans Gesicht. Natürlich waren die Worte nur halb ernst gemeint.

[Mirus]

Mirus scheint den Vorgängen kaum folgen zu können. Völlig von Reizen übermannt, huscht sein Blick zwischen den Neuankömmlingen hin und her, fährt von Sprecher zu Sprecher. Obschon das Gespräch schon weiter ist, ist es dann Cindans erste Frage, auf die er letztlich antwortet, als er das Wort wieder erhebt.
"Danke, ja, ich hatte … eine gute Reise, glaube ich."
Unsicher schaut er zwischen vertrauten und fremden Gesichtern umher.
"Es hat glaube ich länger gedauert, als es sollte. Oder als ich dachte, dass es würde … vielleicht sollte es ja tatsächlich. Ich bin jedenfalls weiter meiner Intuition gefolgt, wie wir besprochen hatten, und jetzt bin ich ja hier. Als hätte es keine Gabelung auf dem Weg gegeben."

Sein Blick wandert erneut umher, dann sagt er, scheinbar an niemanden wirklich gewandt, den Kopf gerade in den Nacken gelegt: "Es sieht sich wirklich ähnlich, nicht?"

[Cindan]

"Ja tatsächlich, tut es das. Ich bin froh wenn ich dir weiterhelfen kann."

Er tritt etwas hinaus und stößt dabei das Tor noch etwas weiter auf.

"Wollen wir hinein gehen? In einer Stunde etwa gibt es Frühstück. Zuvor zeige ich dir aber dein Zimmer, auch wenn die Bettwäsche noch fehlt, kannst du dich dann schonmal einrichten. Danach gehe ich mit dir eine Runde durch die Akademie, damit du dich zurecht findest, sollte ich im Unterricht sitzen, oder sonst wie abwesend sein."

Freundlich lächelt er in Richtung Mirus.

"Klingt das gut? Du musst bestimmt erschöpft sein."

[Mirus]

Der Mann nickt bereitwillig. Er schaut noch einmal zu den anderen Männern, die bei ihm stehen, dann folgt er Cindan hinein in die Gänge der Akademie …

[Lhaya]

Es ist früher Abend, als sich eine kleine Gestalt der Akademie nähert. Als sie näher kommt erkennt man einen grünen Mantel und ein gelbes Häubchen. Aus den Armschlitzen des Mantels lugen weiße, pelzbesetzte Ärmel hervor.
"Einen wunderschönen guten Abend!" spricht sie, bei den Wachen angekommen. Sie lächelt charmant. "Könnt Ihr mir sagen, in welchem Flügel ich Gaerion finde?" Sie schaut kurz ein wenig verdutzt. "Den Prytanus Aura." Wieder nach einer kurzen Pause: "Mein Name ist übrigens Devina, die Göttliche." und setzt erneut ein Lächeln auf.