Magistra Seroquells Büro

[erlkoenig]

"Ja, natürlich...entschuldigung."

Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem leichten Augenrollen verlässt Nereus das Zimmer wieder und sieht sich draussen noch einmal um. Naja, selbst wenn er nicht dabei ist macht das nichts. Einen Apfel aus seiner Tasche fischend und herzhaft hineinbeissend verlässt er den gang wieder und nickt dabei noch einmal den anderen Wartenden zu.

[jost]

Jost schlendert -ein wenig suchend- durch die Gänge und versucht das Zimmer der Magistra zu finden. Als er endlich angekommen ist zubbelt er seine Kleidung noch einmal zurecht, und nachdem niemand im Moment vor dem Zimmer zu stehen scheint klopft er zaghaft an.

[Fenya]

Von Innen kommt sofort ein
ja, bitte?

[jost]

Vorsichtig öffnet er die Tür und tritt ein.

"Hallo Magistra, ich las von Eurem Aushang, und hätte großes Interesse an dem Projekt teil zu nehmen.", platzt es aus Jost heraus.
Etwas unsicher schaut er sich die Szenerie an, und versucht den Gesichtsausdruck der Magistra zu deuten

[Fenya]

Die Magistra schaut ihren Gast völlig neutral und unbeteiligt an

Tretet ersteinmal ein, und dann versuchen wir es nocheinmal mit vollständigen Sätzen: Euren Namen, Rang und Euren Wunsch...

[jost]

Jost schließt die Tür und tritt einen Schritt näher. Er wirkt ein wenig genervt von den Anweisungen der Magistra.

"Mein Name ist Jost, Scolari des Hauses Aqua. Mein Wunsch ist es die zusammenhänge der Menschlichen Physe und Psyche zu ergründen. In meiner Zeit vor der Academia war ich an einer Heilerschule, und habe dort gelernt, Menschen in Ausnahmesituationen Ruhe zu geben. Dies möchte ich nun verbinden mit der Elementaristischen herangehensweise.", sagt Jost.
Er versucht den Blick der Magistra zu deuten.

[Fenya]

Magistra Seroquell zwinkert kurz und schaut ihren Gast eindringlich an. Dann holt sie die Liste hervor und notiert einige Zeilen

Scolarius, wie heißt ihr mit Nachnamen?

[jost]

Jost lächelt, und erwiedert:

"Jost. Ohne Nachnamen. Da wo ich her komme ist das üblich. Wenn das ein Problem ist, dann schreibt einfach, daß ich im Tutorium von Wilhelmina Lenzing bin."

[Fenya]

Die Magistra legt die Feder beiseite und schaut den jungen Scolarius direkt an

Für mich wird das kein Problem darstellen, Scolarius. Ihr solltet dennoch überlegen einen Nachnamen anzunehmen, denn man kann Euch so leicht mit anderen verwechseln. Ihr werdet Bescheid bekommen, wie auch die anderen Scolarii, ob ihr an der Projektarbeit teilnehmen könnt.

Gerade als Jost sich zur Tür umdreht um zu gehen erhebt die Magistra erneut die Stimme. Als er sich wieder herumdreht hat sich die junge Frau lautlos aus ihrem Stuhl erhoben

Da ich derzeit mit dem Kennenlernen von so vielen Schülern beschäftigt bin, kann ich es mir nicht nehmen lassen ihnen ein paar gute Ratschläge auf den Weg zu geben, um ihr weiteres Leben zu vereinfachen. Der Ratschlag an Euch ist einfach: zeigt nie, ich wiederhole, niemals ob ihr genervt seid von etwas, wenn ihr Euch auf eine Arbeit, oder was auch immer bewerbt. Fehler dürfen geschehen. Sie sind ein Scolarius, sie sind hier zum lernen. Aber sollten sie jemals in der Fakultät genervt sein, wenn ein Patient zum 100ten Mal die Gleiche Geschichte erzählt...

Die Magistra geht um den Tisch herum und stellt sich vor Jost. Sie ist ein gutes Stück kleiner, aber ihre gerade Haltung und ihr Blick machen sie leicht größer

Oder wenn jemand, der an Post traumatischem Stress leidet, mal wieder nicht mit einem reden möchte, oder gar die Schuld an den zahllosen Opfern die der Krieg forderte auf sich nimmt... Den Tod ALLER Kinder, aller Frauen...

Jetzt steht sie kurz vor ihm und flüstert fast noch

Dann merkt Euch eines, ihr solltet lächeln und freundlich sein, und bestimmt eines niemals: genervt. Auch ich werde nicht genervt sein von all den Schülern die derzeit mein Büro besuchen und vergessen sich vorzustellen. Ich will, dass ihr das lernt, ob ihr nun bei der Projektarbeit teilnehmen werdet oder nicht - denn das obliegt nicht alleine mir.

Die Magistra dreht sich wieder um und nimmt erneut Platz

Ich erwarte Euch von nun an jeden Mittag in meinem Büro solange ich die Vertretung des ehrwürdigen Magisters Oldenthals mache. Ihr werdet Euch mit mir gemeinsam all die Probleme und Fragen der neuen Schüler anhören, die zu Beginn des neuen Schuljahres noch sehr gehäuft auftreten. Pro Tag wohnt ihr 3 Gesprächen bei, und pro Tag hört ihr euch mit mir gemeinsam 3 mal die gleichen Fragen an, und ihr werdet nicht genervt sein... Ihr dürft gehen, Scolarius Jost...

sie lächelt freundlich als sie sich setzt, wirklich freundlich

Sehr das als Chance, nicht als Strafe wenn ihr später einen Bericht über die Gespräche schreibt...

[jost]

Jost wirkt verwundert aber nicht eingeschüchtert.

"Nun Magistra. Ich wirkte nicht genervt von der Bewerbung. Ich war ein wenig -befremdet- das mir gesagt wurde, ich solle in ganzen Sätzen reden. Nichts anderes habe ich getan. Die bitte nach weiteren Informationen hätte mir vollkommen gereicht.
Und seid Euch eines Gewiss: Ich habe noch nie (dieses Wort hebt Jost etwas herauf) einen Menschen, dem ich geholfen habe entnervt oder unfreundlich angesehen. Mir ist durchaus bekannt, daß Menschen sich wiederholen können. Auch wenn ich bisher eher damit zu tun hatte, wenn Menschen in Schockzuständen waren.
Zu den Gesprächen werde ich gerne erscheinen. Ich hoffe nur, daß diese nicht in unsere Tutoriensitzungen fallen."
Jost lächelt noch einmal, nickt, und dreht sich um, um zur Tür zu gehen.

[Fenya]

Die Magistra hebt das Wort

Scolarius, alle Achtung dass ihr das auszudiskutieren wünscht. Jedoch solltet ihr Wirkung und Absicht nicht ignorieren. Es ist nuneinmal so, dass wenn man ein Gefühl weitergibt es zu Mißverständnissen kommen kann, wenn man nicht weiß wie es weiterzugeben ist. Das werdet ihr in Haus Aqua noch lernen. Und es gehört nuneinmal dazu, dass man sich, wenn man einen Raum betritt, vorstellt. Das sind ganze Sätze, die Sätze der Vorstellung und Höflichkeit. Ich habe bisher noch nicht mit Scolarii gearbeitet, meine Vorlesungen fangen bei den Adepti Major an. Mal lerne ich einen Minor kennen, oder jemanden an der Fakultät bei einem Praktikum.

Ihr Blick ruht auf dem Schüler

Was eure Tutoriumsgruppe angeht, so werde ich sicher sein, dass ihr das, was ihr verpassen könntet schnell nachlernen könnt, wenn ihr mit Geduld... und Zurückhaltung an die Sache geht. wir sehen uns morgen nach dem Mittagessen.

Die Magistra wendet den Blick ab und kümmert sich nicht weiter um ihren Besucher.

[jost]

Da Jost anscheinend kein weiterer Gesprächsraum angeboten wird verlässt dieser den Raum.

[Cindan]

Es ist später Nachmittag als Cindan vor die geschlossene Türe tritt und anklopft.

Geduldig wartet er auf ein 'Herein'.

[Fenya]

kurz nach dem Klopfen kommt von innen ein

Ja, bitte?

[Cindan]

Cindan öffnet die Türe und schließt sie hinter sich, nachdem er eingetreten ist.

"Magistra Seroquell, Cindan mein Name. Ich las euren Aushang und wollte interesse ankündigen."
Beginnt er. Er hatte am Abend im Untericht schon die wildesten Schauermärchen über die Magistra gehört, aber es gab auch Leute die behaupten der Prytanus Dagonett wäre ein schrecklicher Gesprächspartner.