Cindans Zimmer

[Cindan]

"Du entfernst dich von Aeris, das was du da aufführst ähneld eher dem Flamma. Darf ich dir eine Aufgabe auftragen? Versuch dir doch bis zum nächsten 'Ausflug' in den Goldkrug Gedanken zu dem Element zu machen, denke bei jedem Objekt welches du länger betrachtest, mal drüber nach welcher Elementanteil überwiegt und was am besten Aeris davon verkörpert. Eran hat das wochenlang mit mir trainiert, das schult ungemein."

Cindan schmunzelt.

"Ich frag dann währenddessen die entsprechenden Personen, ob ich dir den Manifesto beibringen darf. Alles was wir da, dann nicht schaffen, machen wir in der Experimenthalle während dem Untericht bei Töpfer."

[jost]

Jost schaut etwas irritiert, dann nachdenklich. Schließlich erwiedert er: "Das ist denke ich eine gute Idee. Von der Warte her habe ich das noch nicht angegangen. Meinst Du ich stelle mich da genauso ungeschickt an wie beim Aqua Manifesta?"

[Cindan]

"Alles in allem musst du viel ruhiger werden. Ein Gespür für die Elemente bekommst du nicht weil du fünf Minuten in meiner Kammer Möbel angegaffst hast. Du brauchst ein Sinn für die Elemente. Grade Erz, lass dir Zeit. Zeit ist ein sehr großer Kraftgeber. Zeit bestimmt Tradition, Tradition und Stillstand prägt das Erz. Ich würde sogar behaupten je mehr Zeit man sich lässt, mit Erz zu zaubern, desto besser wirds."

Cindan zwinkert ihm zu.

"Wir bekommen das schon hin und wenn nicht versuch dich erstmal an Flamma. Das sollte dir am schwersten Fallen, danach ist Erz echt einfach."

[jost]

"Nun, ich versuche irgendwie weiter zu kommen und dränge mich selbst ein wenig. Aber Du hast Recht, Zeit sollte ich mir dabei schon lassen. Nun ich glaube ich mag nicht mit dem Flamma anfangen.
Es wäre super, wenn Du die Erlaubnis bekommen würdest mir ein wenig Übung für den Manifesta Erz geben könntest, wenn wir das nächste mal im Goldkrug sind."

Jost scheint kurz in Gedanken.

"Danke Cindan! Ich hoffe ich habe Dich nicht zulange von schreiben abgehalten?" Mit diesem Satz steht Jost von dem Stuhl auf

[Cindan]

"Uhm..." Cindan blickt auf die Notizen von Engonien, "nein, du hast mich nicht abgehalten. Ich hab noch garnicht angefangen. Mir fällt es immer schwer den ersten Satz zu finden."

[Lix]

*Es ist Nacht. Cindan ist nicht da, aber die Tür steht einen Spalt offen. Lix schiebt vorsichtig die Tür auf betritt den Raum.*

[Cindan]

Mehrere Kerzen und eine Sturmlaterne tun sein bestes diesen Raum fast taghell auszuleuchten.

Eins fällt sofort auf, wenn man ins Zimmer tritt und sich umschaut - der süßliche Geruch von geronnenem und vor sich hin faulendem Blut und den beißenden Geruch von ausgespiehenem Mageninhalt.
Ein Blick aufs Bett lässt blutige Spuren von Händen erkennen. Laken und Decke sind mit mittlerweile braun-roten Abdrücken gesegnet.

Auf dem Schreibtisch ist nebst dem normalen Papierkram ein Paket. Eine rötlich schillernde Flüssigkeit hat sich seinen Weg von dort aus über den Rand gebahnt und tropft in einem konstanten Rythmus zu Boden.
Das Häufchen, was wohl einst das Paket war besteht aus einem Stück Seide, mit viel Fantasie kann man sie als Weiß, erkennen. Darin liegt, fein säuberlich in der Mitte eine Niere und eine goldene Lyra.

Als Lix weiter in den Raum tritt hört sie leise Schritte hinter sich und eine seltsam gedrückte Stimme welche nur ein
"Es ist Fenyas." rausbringt.

[Lix]

*Lix betrachtet die Sauerei kurz mit einem unlesbaren Gesichtsausdruck, dann nimmt sie die Niere in die Hand. Langsam, damit die Zellen nicht platzen, friert sie das Organ ein. Man kann ja nie wissen...*

"Womit hat sie sich diesmal angelegt? Gab es ein Begleitschreiben?"

*Ihre Stimme ist hart und schneidend.*

[Cindan]

Cindan schreckt auf. Er schüttelt mit dem Kopf, auch wenn Lix es aus der Position wahrscheinlich nichtmal gesehn haben könnte.
"Nein, nur das."

Er sortiert sich und versucht seinen Blick auf die mittlerweile gefrorene Niere zu werfen.

"Wir haben letztens ihre Kette bei einem Brunnen im Haller gefunden, aber bisher nichts unternommen. Ich denke sie hat sich auf eigene Faust irgendwas ausgeheckt."

Cindan atmes schwer aus und einige Momente herrscht Stille.

"Wenn ich dir jetzt sage, dass es mit Spiegeln zu tun hat, willst du bestimmt alles wissen oder?"

[Lix]

*Lix dreht sich um.*

"Gibt es irgendeinen wirklich guten Grund, warum ich es nicht wissen darf? Einer, der Fenyas Niere wert ist?"

[Cindan]

Cindan blickt sich um. Sucht gezielt nach spiegelnden Oberflächen, macht aber nur seine Fensterscheibe aus.
Na gut, hoffen wir das keiner Lauscht.

"Lix... ich."

Er schließt die Türe hinter sich und setzt sich auf das blutverschmierte Bett.

"Sagen wir, wir haben durch Fenya Informationen, dass hier in der Akademie etwas nicht stimmt. Ich kann mir aus allem nichts zusammenreimen, oder gar Vermutungen anstellen, aber ich weis das seit einiger Zeit Schüler und Lehrer der Akademie nicht sicher sind. Fenya sagte uns es hängt mit den Spiegeln zusammen und auch das Verhalten der Prytanii lässt darauf schließen. Immerhin gibt es kaum noch intakte Spiegel hier in der Akademie."

Er schaut hinüber zu Salix.

"Ich weis nicht wie tief jeder hier in dem Mist drin steckt, aber die Niere ist eine klare Ansage, dass Fenya etwas wusste, was jemanden gestört hat. Jemand der mir, oder uns etwas damit sagen möchte."

[Lix]

*Lix betrachtet die Niere. Wäre sie nicht schon gefroren, hätte dieser Blick das jetzt erledigt. Sie war zwar noch recht frisch, aber zu viele Gefäße waren zerstört und offensichtlich hatte jemand ein sehr stumpfes Skalpell benutzt um sie ihrem Besitzer zu entreißen.*

"Falls es dich beruhigt, das ist alles nichts Neues für mich. Ich bin ja nicht blind. Hast du irgendeinen Hinweis, woher das Paket gekommen ist, hat es jemand abgeliefert? Und weißt du zufällig, wie Fenya verschwunden ist?"

*Routiniert geht sie im Geist Dämonen, Elementare und Menschen durch, denen Fenya in letzter Zeit an den Karren gefahren ist. Zumindest die, von denen sie weiß...*

[Cindan]

Cindan blickt entgeistert. Schüttelt mit dem Kopf.

„Wenn einer nicht weis was passiert ist, dann ich. Ich weis das Fenya verschwunden ist und kann es auf etwa den Tag eingrenzen an dem Eran mich zum Secundus ausgerufen hat.”

Er überlegt.
„Unser letzter Anhaltspunkt ist der Haller.”

[Lix]

*Lix nickt.*

Die Prytani haben sich vor ein paar Tagen um irgendeine Geschichte mit Spiegeln in einem Raum gekümmert... ich glaube, Xeldrons... offensichtlich kümmern sich hier schon Leute um eine Sache, von der wir keine Ahnung haben.

*Sie grummelt etwas in ihren nicht vorhandenen Bart.*

Lass uns erstmal diesen Saustall hier aufräumen, dann kriegt Prytanus Sturmfels eine Niere auf den Tisch geknallt und kann gucken, was er damit macht. Vielleicht erzählt er uns ja eine Geschichte. Oder gibt uns eine Aufgabe.

[Cindan]

Cindan nickt wiedermal nur.

"Denkst du er wird uns was sagen?"
Beginnt er das Gespräch nachdem er im Schrank einige saubere Tücher und Bandagen fürs Aufwischen herausgeholt hat. Danach legt er schonmal einen neuen Satz Bettwäsche neben sein Bett.

"Also ich denke es wird einen Grund haben, warum man es streng Geheim hält."