Büro vom Vogt

[Mätti]

"Wie ich sehe habt ihr euch bereits viele Gedanken gemacht. Das finde ich gut. Es ist wichtig, dass wir uns mit unseren Problemen auseinandersetzen. Niemand hilft sich durch Sturheit oder Ignoranz sich selbst gegenüber.
Wir Condrianer neigen manchmal dazu, recht schnell und vermeintlich unüberlegt zu agieren. Daran ist nichts schlechtes! Zeigt es doch oftmals unseren wahren Kern und unsere eigentliche Natur. Doch in den Bahnen, in denen ihr nun handelt ist es sicherlich nicht von Nachteil Vorbereitungen zu treffen und die Möglichkeiten zu überdenken.
Habt ihr denn Information, wo sich das Ehepaar Phönixflug zur Zeit aufhält? Vielleicht wäre es ja möglich ein recht kurzfristiges Treffen einzurichten.
Es ist sicherlich nicht verkehrt einen Teil des Trupps in euer Vertrauen zu ziehen. Ihr habt fähige Männer und Frauen und sie werden euch sicherlich auch zum jetzigen Zeitpunkt eine große Hilfe sein können... und es tut euch bestimmt gut einen Teil eurer Last auf andere Schultern zu legen. Zumindest bis ihr euch wieder vollständig erholt habt."

[Ilayda]

"Sie sind im Nachtwall. Ich habe sie gebeten, dort auf mich zu warten."
Als der Priester etwas erstaunt schaute, grinste Sarah.
"Fragt nicht... Koboldkacke..."
Sie nahm noch einen Schluck Kaffee und etwas Brot und Wurst.

"Von daher führt mein... unser Weg zum Nachtwall und dort werde ich sie treffen. Was dann wird, müssen wir sehen, ich weiß nicht, welches Wissen Florian und Lix haben und... ob sich meine Pläne daher ändern müssen, wenn wir geredet haben."

[Mätti]

"Das hört sich doch nach einem konkreten Vorhaben an. Wann wollt ihr aufbrechen? Und mit wievielen Mann wollt ihr los?"

Der Priester schien recht freudig von nahm noch etwas zu essen.
"Das mit der Koboldkacke müsst ihr mir bei Zeiten erklären..."

"Zu meinem anderen Anliegen... Wie kann ich euch, und damit meine ich alle in Silbertor stationierten Frauen und Männer, unterstützen? Welche Aufgaben gibt, die ich übernehmen kann?"

[Ilayda]

"So bald wie möglich. Sprich: Nach dem Frühstück. Wir dürfen keine Zeit verlieren.

Und was Euch angeht... Gewinnt zunächst einmal das Vertrauen meiner Leute. Das ist das Wichtigste. Sie haben viel mitgemacht die letzten Jahre und vor allem die letzten Wochen. Diese Pyrdracor-Scheiße in Sandheim war nicht besonders hilfreich, um sie im Glauben zu festigen und ich habe eh einige im Trupp, die entweder andersgläubig oder nicht getauft sind. Und - wenn Ihr ihr Vertrauen erlangen wollt, dann"

Sarah schaute den Priester an

"dann redet nicht zu abgehoben, redet wenig in Bildern. Das sind Soldaten, keine Magier, keine gelehrten Männer und Frauen und wir sind hier nicht im Tempel, sondern sozusagen im Feld. Die Leute brauchen was Handfestes. Sagt ihnen konkret und geradeheraus, was Ihr wollt, was Ihr erwartet und was Ihr bietet. Damit werdet Ihr am weitesten kommen. Und damit könnt Ihr mir auch am besten helfen und uns unterstützen."

[Mätti]

Der Priester lächelte Sarah ehrlich an.

"Die Mysterien des Ewigen lassen isch nicht immer konkret aussprechen, aber ich verstehe gut was ihr meint und werde mein bestes versuchen.
Aber ich möchte meine Zeit nicht einzig damit verbringen, Gespräche zu suchen und Hände zu halten..." Furkas zwinkerte  kurz.
"Bei welchen Aufgaben fehlt es euch zur Zeit an Arbeitskraft?"

[Ilayda]

Sarah schaute erst verdutzt, dann grinste sie.

"Oh. Ähm. Ach um solche Arbeit geht es. Nun... Ich glaube, der Trupp würde sich sehr über Unterstützung bei den alltäglichen Arbeiten freuen.

Wenn wir jetzt reisen, wird sicherlich genügend handfeste Arbeit anfallen. Ob das nun Zelte aufschlagen ist oder kochen oder die Tiere verpflegen oder Verpflegung auf dem Markt einkaufen und jagen... Hmmm. Am besten haltet Ihr Euch an Victor; wenn Silke nicht da ist, koordiniert der so ein bisschen den Alltagskram. Und Valentin ist Ansprechpartner, wenns um Aufträge, Gruppeneinteilung und so weiter geht. Bis zum Nachtwall werden wir ein paar Tage unterwegs sein, bis dahin könnt Ihr Euch sicher nützlich machen. Das könnte auch hilfreich sein, um dem Trupp näher zu kommen, da habt Ihr recht..."

[Mätti]

"Das hört sich doch gut an! Und lasst es mich wissen, wenn Not am Manne ist.
Ich werde mich dann mal um das Tier kümmern und meine restlichen Sachen zusammensuchen.
Wir treffen uns auf dem Hof?"

[Rika]

Leicht außer Atem, die eine Hand in eine Schürze gewickelt, steht Rika vor Sarahs Büro und klopft ohne zu zögern an die Tür.

[Ilayda]

Pure Stille dringt aus Sarahs Büro. Rika klopft noch einmal, ungeduldiger. Noch immer nichts. Gerade überlegt sie, ob sie es wagen soll, die Türe so zu öffnen, hört sie Schritte auf dem Flur und um die Ecke biegt Sarah, eine Mettwurst in der einen Hand, einen Becher Kaffee in der anderen.

Sarah blickt verdutzt auf Rika.

[Rika]

Bei Sarahs Anblick, genauer gesagt, dem Anblick dessen was der Vogt in den Händen hält werden Rikas Augen groß. Fast so als würde sie ihr beides aus der Hand nehmen wollen, hebt die Feldscherin in einer unbewussten Geste die Hände...grade noch, scheint sich Rika jedoch ihrer guten Manieren zu besinnen und tritt hastig einen Schritt von der Tür zurück, was von einem nicht gerade leisen Protestlaut ihres Magens kommentiert wird.

"Öhm...Vogt...ich hab dich gesucht weil ähhh...achja ich wollt was von dir" bei jedem Wort scheint ihr Blick jedoch immer wieder zurück zu Sarahs Händen zu wandern.

[Ilayda]

"Rika... Ähm..." Ein wenig scheint Sarah peinlich zu sein, dass Rika sie beim Essen 'erwischt' hat. "Komm rein".
Mit dem Ellbogen drückt sie die Klinke runter, verschüttet dabei ein wenig Kaffee, grummelnd wischt sie mit dem Fuß drüber und betritt dann ihr Büro. Rika folgt ihr.

Sarah stellt den Kaffee auf ihren Tisch, mitten auf den vollkommen unsortierten Wust von Papieren und deutet auf einen der Stühle. "Setz Dich. Auch nen Kaffee?"

Ohne die Antwort abzuwarten nimmt sie eine weitere Tasse vom Tisch und schüttet von einer Kanne, die am Kaminfeuer hing, ein. Rika überlegt... anscheinend hat Sarah also die Tasse Kaffee als Wegzehrung von hier aus mitgenommen, als sie die Wurst holen ging.

Herzhaft beißt Sarah in die Mettwurst, stockt dann kurz und greift in ihren Ärmel. "Willst Du auch eine? Aber verpfeif mich dann nicht bei Silke!"
Verlockend hängt die frisch geräucherte Mettwurst vor Rikas Nase...

[Rika]

Ohne Sarah zu antworten schnappt Rika die Wurst aus Sarahs Hand und bevor diese auch nur einen Protestlaut ausstoßen kann, ist das erste Stück auch schon im Mund der Feldscherin verschwunden. Ein Wunder, dass Sarahs Hand bei der Aktion ungeschoren davon kommt.

Mehr hastig schlingend, als genüsslich kauend, bemerkt Rika den fragenden Blick ihres Vogtes, wobei sie mit einem breiten Grinsen irgendwie folgendes zustande bringt: " 'tschuidigung...Sarah...hunga...habs essen wohl verpennt...mhh..nee verpfeif dich nicht...mhh...also...ich...mhhh...

Der Rest ist eher unverständlich, als der letzte Rest der Mettwurst in der Futterluke der Feldscherin verschwindet.

[Ilayda]

Nachdem sie sich gefasst hat, nickt Sarah bedächtig.
"Schön, dass es Dir schmeckt." Bemerkt sie grinsend. Sie lässt sich auf einen ihrer Stühle nieder und legt ein Bein über die Armlehne.
"Wie gehts Dir, Rika? Alles in Ordnung?"

[Rika]

Nach der Wurst und einem dazugehörigen Rülpser scheint die Feldscherin deutlich konzentrierter. Gelassen nimmt sie die Kaffeetasse in die Hand, die immer noch von einer leicht rötlichen Schürze umwickelt ist und trinkt genüsslich einen Schluck des heißen Getränks bevor sie antwortet. Sie schaut einen Moment konzentriert auf die Tasse und beginnt zu sprechen:

"Mhh Sarah...ich weiß nicht...diese Sache im Süden...ich komme da nicht weiter...Was auch immer uns erwischt hat von diesen...hmm Handtuchköppen...ich will wissen, was es war und will wissen, was wir getan haben, in der Zeit...Ira sagt, früher oder später, w-wird es einen zweiten Truppe geben der dort hingeht u-und jetzt stell dir vor, die haben noch mehr von dem Zeug...ich kann mich an Rauch erinnern...damit könnten sie auch eine ganze Armee lahmlegen..."

Nachdenklich blickt sie wieder in die Kaffeetasse, wohl um ihre Gedanken zu ordnen und auch um Sarahs Gedanken hierzu zu hören.

[DKW]

Ohne ein Wort an die Wachen zu richten geht Rika langsam durch das Tor, Barn im Schlepptau, Hanok und Victor hinterher.

"...tod...wandelnde Leiche...sieht zumindest so aus...wieder da?...aber ich habe gehört...wer ist das denn?" Das Flüstern der Anderen ist ebenfalls ein enger Begleiter der kleinen Gruppe, den ganzen Weg bis zu Sarahs Büro. Erst das laute Anklopfen von Hanok scheint endlich alles andere verstummen zu lassen.

"Sarah!? Bist du da? Ich habe gute, schlechte und ganz schlechte Nachrichten."