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Autor Thema: Dunkelbach  (Gelesen 12781 mal)
Morbus
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« Antworten #15 am: 29. Juli 2014, 15:56:16 »

Der Priester wich einen Schritt vor Hanoks Wut zurück... Doch nicht aus Angst oder Furcht, allenfalls vor Überraschung. Jaron schaute Hanok an. Dann sprach er sehr leise und sehr bestimmt, nicht wie jemand, der sich durch die Androhung von Prügel oder Gewalt einschüchtern ließ.

"Ihr geht jetzt! Nehmt diesen Körper mit! Was auch immer ich Euch sage, es würde Euch nichts nutzen... Falke! Es würde diesem toten Leib nichts nutzen... Ich vergebe... DIR deine Wut... Ich vergebe dir deinen Zorn... Ich kann ihn sogar nachvollziehen und daher lasse ich Euch gehen... ohne Vorwurf, ohne Schmähung...", er atmete tief ein.

"Ich kann Euch nicht helfen und ich vermag ihr nicht die letzte Ehre zuteil werden zu lassen...", er senkte den Blick. "Die Toten haben sich genommen, was nicht der Toten ist. Die Toten...", er stockte, "...die Toten kehren zurück..."

Er nahm den Blick hoch, in seinen Augen spiegelte sich etwas wider. Etwas wissendes, etwas furchtbar wissendes... 
Was auch immer der Priester gesehen hatte, es machte ihm mehr Angst, als die Aussicht von einem wildgewordenen Falken den Kiefer gebrochen zu bekommen oder Schlimmeres...

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« Antworten #16 am: 29. Juli 2014, 22:09:11 »

"IHR KÖNNT EUCH EURE VERGEBUNG IN DEN ARSCH SCHIEBEN!" Hanok ist nun sichtlich gereizt. Er tut einen weiteren Schritt auf den Priester zu und spricht noch lauter, schreit nahezu. Alle aufgestaute Wut des Abends scheint sich nun einen Weg bahnen zu wollen.

"ICH bin darauf nicht angewiesen. Leeres Geschwulst. Und JENE, die Eurer HILFE bedarf, die schickt ihr fort. Die Toten nehmen sich, was nicht der Toten ist. Noch mehr LEERE WORTE! Seid ihr Geweihten nicht in der Lage auch nur EIN KLARES WORT von euch zu geben? VERFLUCHT NOCHMAL! Was sollen wir DENN TUN?" Zum Ende hin überschlägt sich Hanoks Stimme nahezu. Und ein anderer Unterton mischt sich ein. Verzweiflung. Seine Schultern scheinen auch ein klein wenig einzusacken und er schaut zu Boden. Ein Atemzug. Stille breitet sich kurz in der kleinen Halle aus. Noch ein Atemzug. Dann strafft sich die Haltung des Falken wieder. Er schaut Jaron tief in die Augen und spricht mit fester und ruhiger Stimme, in einem Tonfall, der keinen Raum für Widerspruch lässt.

"Ihr sagt mir jetzt, was mit Rika vor sich geht! Und auch, was wir tun können, so es denn etwas gibt. Und dann werden wir gehen."
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« Antworten #17 am: 30. Juli 2014, 07:51:13 »

Jarons Blick verengte sich auf den Falken. Er faltete die Hände, zeigte keine Regung und blieb ruhig stehen. Als Hanok geendet hatte, trat er einen Schritt auf den Falken zu.

"Ich sehe deine Sorge um deine Kameradin und ich sehe deine Verzweiflung...", während die Stimme gerade eben noch fest gewesen war, mischte sich nun eine Erschütterung darunter. "Ich weiß nicht, ob dir helfen wird, was ich dir noch sagen kann. Vielleicht wird es deine Verzweiflung noch größer machen. Was hättest du davon? Aber...", er holte tief Atem. "Du hast gewählt, Hanok.", er nahm den Falken beiseite und seine Stimme flüsterte nun, wurde immer leiser bis nur noch Hanok sie verstehen konnte... "Was ich gesehen habe, willst du wissen..."
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« Antworten #18 am: 31. Juli 2014, 11:00:30 »

Die leisen Worte des Priesters gehen nur als unheilvolles Raunen durch den Raum, welches sich mit dem Flüstern des Windes zu einem unheilvollem Gewisper verbindet. Während Jaron spricht weicht die Wut aus Hanoks Augen und er wird etwas bleicher im Gesicht.

"Bitte geh nun, um der Seelenfrieden all jener, die hier sind... Ich bitte dich..." schließt Jaron seine lange Rede. Der Priester droht zusammenzubrechen... eine ungeheure Anstrengung liegt hinter ihm... Hanoks Haltung hingegen verrät Unsicherheit und ... Angst? Der Falke tritt einen Schritt vom Ehrwürdigen Vater zurück und sieht ihm nun mit eben dieser Unsicherheit in die Augen.

"Zwar hörte ich alles, was Ihr sagtet, doch glaube ich weniger als die Hälfte verstanden zu haben. Was ich jedoch allemal verstanden habe, ist Eure Wahrhaftigkeit, Eure Hilflosigkeit und Eure Angst. Mir ist nicht klar, was Ihr glaubt, dass ich nun mit diesem Körper tun kann. Es ist nicht die Art der Falken ihre Toten irgendwo in den Wald zu werfen. Trotz Eurer Warnung wird uns nichts übrig bleiben, als Rika mit nach Silbertor zu nehmen. Habt ihr wenigstens eine Kutsche für uns? Denn diesen Weg tragen können wir sie wohl kaum..."
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« Antworten #19 am: 31. Juli 2014, 19:58:57 »

Alik stützte nun den geschwächten Priester. Dieser blickte zu dem Falken empor und nickte dankbar und verständnisvoll.

"Ich weiß... ich verstehe es... Tu, was du glaubst, tun zu müssen. Vielleicht ist dein Weg der richtige... Aber ich sage dir, er ist gefährlich.", er seufzte. "Ich würde dir alles geben, was ich habe, doch eine Kutsche besitzt dieser Tempel nicht, geschweige denn Pferde oder einen Esel. Alles, was ich dir geben kann, ist ein alter Karren, auf den ihr den Leichnam ziehen könnt. Aber ich denke, dass ist besser, als ihn zu tragen. Und Alik möge Euch Proviant mitgeben. Etwa einen halben Tagesmarsch von hier, gibt es eine Raststatt. Vielleicht findet ihr dort eine bessere Transportmöglichkeit...", Alik half ihm nun zur Türe.

Dort blickte er noch einmal zu den beiden Falken und der toten Falkin.

"Möge der ewig Nachtblaue euch behüten und beschützen auf Eurem Weg. Seid wachsam... Erinnere dich meiner Worte, Hanok... sei wachsam! Möge der ewig Nachtblaue Euch behüten..."

Mit diesen Worten öffnete Alik, der Novize die Türe um den ehrwürdigen Vater zurück in dessen Quartier zu bringen...
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« Antworten #20 am: 16. August 2014, 13:05:36 »

Es dauerte nicht lang und der Novize hatte Hanok und Viktor den versprochenen Karren gebracht. Ein altes, gebrechlich wirkendes Gefährt, das seine besten Tagen schon gesehen hatte. Es quietschte in der Achse, als sie Rikas Leichnam aufbahrten und mit einem Tuch zudeckten. Alik gab ihnen noch Proviant, ein paar Brote, einen Wasserschlauch und etwas Käse in ein einfaches Leinen gehüllt.

Der Novize blickte etwas schuldbewusst zu ihnen. Es schien als täte es ihm leid, ihnen nicht besser geholfen zu haben können. Dann nickte er und verabschiedete sich, während die Falken sich mit dem knarzenden Gefährt in die Dunkelheit aufmachten...

Am Firmament funktelten die Sterne und Wolken zogen an der grellen Mondscheibe vorbei. Das Licht ermöglichte es ihnen, dem ein oder anderen Schlagloch auszuweichen, doch den Karren zu ziehen, war fast genauso mühsam, wie Rikas Leiche zu schleppen...

Etwa eine Meile nachdem sie den Tempel verlassen hatten, bemerkte Hanok zum ersten Mal wieder dieses merkwürdige Gefühl, das ihn bereits dort beschlichen hatte. Etwas schien in der Dunkelheit zu lauern, wie ein Wolf oder eine Eule... Etwas das Beute machen wollte?

Er sah sich um, doch nachdem er die Quelle seines unguten Gefühls nicht auffinden konnte, setzten sie den Weg fort. Vielleicht spielten ihm seine Sinne einen Streich, nach all dem, was sie erlebt hatten...

Sie kamen nun in ein etwas dichteres Waldgebiet. Die Bäume ragten hoch in den Himmel und ihre Wipfel gaben den Mond kaum noch preis.

Wieder dieses Gefühl... jemand... etwas folgte ihnen... es war irgendwie nah und doch blieb es im Schutze der dunklen Bäume verborgen...

Ein Knacken im Wald ließ Hanok aufschrecken... ein weiteres aus einer anderen Richtung... hatte man sie umstellt? War es doch die Falle, die er gewittert hatte. Auch Viktor blickte hoch, sie ließen den Karren ab, zogen ihre Waffen.

Stille... Hanoks Blick schweifte über die dunklen Schatten des Waldes... Fast unmerklich blieb er nicht auf den Bäumen, sondern auf dem Karren hängen... Er starrte auf den Leichnam... hatte sich etwas unter dem Tuch bewegt? Dort wo Rikas Mund war? Er blickte voller Überraschung und Entsetzen dorthin. Er wartete... nichts. Nur auf das konzentriert, bemerkte er nicht die Bewegungen im Wald um sie herum. Ein Knacken, als ob jemand einen Ast zerbricht, dann ein seltsames Geräusch, etwas das er nie zuvor in seinem Leben gehört hatte, ähnlich dem Zischen von Feuer, wenn nasses Holz verbrennt... Das war das Letzte was er wahrnahm... Dann wurde es dunkel... kein Mond mehr... keine Sterne mehr... nur noch das Dunkel... und das, was darin lauerte und sich nun seine Beute holen würde...
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« Antworten #21 am: 29. Oktober 2014, 16:35:32 »

Es war gegen frühen Morgen, die Nebelschwaden zogen über den See und die Kälte der Nacht kroch aus der Erde und dem Wurzelwerk der Bäume. Über die kleine, noch gefrorene Straße näherten sich vier Gestalten. Drei trugen Kopftücher, einer trottete zwischen ihnen her.

"Da sind wir.", meinte Delvin erleichtert und blickte auf den See und die Gebäude.

Barn nickte nur und ließ seinen Blick schweifen, fast so als sei er zum ersten Male hier. Er atmet schwer ein, seufzt und blickt fragend zu Rika, so als wolle er sagen, 'was erwartet uns hier' oder etwas ähnliches...

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« Antworten #22 am: 29. Oktober 2014, 16:59:03 »

Rika blickt ebenfalls um sich. Lange lässt sie den Blick schweifen, bevor dieser letztlich auf den Toren des Tempels zum stehen kommen.

Ihre ganze Körperhaltung druckt Anspannung aus, ganz von selbst hebt sie ihre Hand an den Hals um nach etwas zu greifen...doch dort ist nichts mehr zu finden. Ihr Blick flackert kurz, dann zieht sie stattdessen an ihrem Schal um ihn zu lockern. Zum Vorschein kommen einige hässliche gelb, braune Male in Form eines Handabdrucks. Dann erst bemerkt sie Barns Blick, nur um sich ein kurzes aber nichtsdestoweniger warmes Lächeln abzuringen, bevor sie sich in Bewegung setzt.

Ohne sich zu versichern ob die Entourage ihr folgt, geht die Falkin mit entschlossenen Schritten den Weg hinab bis zu der Pforte des Tempels. Dann klopft sie an.
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« Antworten #23 am: 29. Oktober 2014, 17:18:58 »

Es dauert eine ganze Weile bis hinter der Türe mehrere trottende Schritte herannahen. Unter einem Krächzen öffnet sich die schwere Türe langsam einen Spalt breit und zwei, in weiße und blaue Gewänder gekleidete Männer betrachten die Feldscherin. Der eine Mann, groß gewachsen mit freundlichen Zügen und strahlenden blauen Augen, der andere Mann, untersetzt, mit kahlgeschorenem Kopf mustern die Ankömmlinge.

"I.. Ih... I...Ihr?", entgleitet es dem kleinen untersetzten Mann nach nur einem Bruchteil von Augenblicken. Er wird kreidebleich, alles Blut scheint ihm aus dem Kopf zu entweichen. Er reißt die Augen auf und sackt wie ein naßer Sack zusammen. Es gelingt dem anderen gerade noch ihn aufzufangen.

"Bruder Alik! Was... was habt Ihr?", murmelt der Mann zu dem ohnmächtigen Körper...
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« Antworten #24 am: 29. Oktober 2014, 18:05:08 »

Die Miene der Falkin wird bei dem Schauspiel des Priesters düster. Trotzdem greift sie reflexartig in ihre Tasche um eine große Flasche hervorzuziehen, die sie mit einem leisen 'plopp' entkorkt. Mit zwei Schritten, ist sie bei den beiden Priestern angelangt und hält dem ohnmächtigen Mann die geöffnete Flasche unter die Nase, der ein unanständig starker Geruch von Alkohol entsteigt.

Ohne Zeit zu verschwenden spricht sie den anderen Priester an: "Ich bin der Falke den Vater Nathan erwartet. Trotzdem würde ich gerne zuvor einige Worte mit einem anderen Priester wechseln...einem Vater Jaron. Würdet ihr mich zu ihm bringen, bitte?"
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« Antworten #25 am: 29. Oktober 2014, 21:57:36 »

Der große Mann ist zunächst vollkommen perplex... Er schaut auf die Flasche mit dem Alkohol, stützt seinen Mitbruder.

"Bruder Alik! Bruder Alik! Was... was ist mit Euch?!"

Der kleine untersetzte Mann ohne Bewusstsein scheint langsam wieder zu sich zu kommen, er säuselt etwas.

"Wa... was... wer... wo.. ih... ihr so...Vat... Vater Ja..."

Noch während der Mann langsam zu sich kommt, wendet sich der andere Bruder zu Rika. Barn ist ebenfalls herbeigestürzt und stützt den zusammengebrochenen Priester. Barn schaut zu Rika, nicht vorwurfsvoll, eher voller Sorge, was ihre Anwesenheit hier anrichten könnte.

Der große Mann schaut nun mit strengem und ernstem Blick.

"Vater Jaron... verzeiht, nein, ihn könnt ihr nicht sprechen. Ich kann euch nicht zu ihm bringen.",

er blickt demütig zu Boden, dann flüstert er.

"Verzeiht. Laudate Hydracor..."

Barns Blick schweift wieder zu Rika, fast so als habe er etwas ähnliches geahnt.
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« Antworten #26 am: 30. Oktober 2014, 11:10:30 »

Mit einem leisen Seufzer, kippt Rika dem langsam erholten Bruder einen Schluck Vierkant in den Mund, bevor sich dieser wehren kann. Während er hustet und prustet, zieht sie ihn aus den Armen des Priesters und übergibt den schwankenden Bruder vollständig in Barns Obhut.

Sich durch diese Handlung, die vollständige Aufmerksamkeit des Priesters erhoffend, schaut sie ihn fragend an, bevor sie mit einem leicht wütenden Unterton fragt: "Ich fürchte ich verstehe nicht, wieso könnt ihr mich nicht zu ihm bringen?"
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« Antworten #27 am: 30. Oktober 2014, 11:59:22 »

Barn kümmert sich währenddessen um den Priester.

"Ist alles in Ordnung, guter Mann?"

Im Augenwinkel kann Rika vielleicht erahnen, dass Barn sich mehrfach nach irgendetwas umsieht, etwas suchend oder etwas fürchtend...

Der andere Bruder wendet sich nun ganz Rika zu.

"Mein Name ist, Bruder Tarian.",

seine Stimme klingt zunächst ebenso streng, dann wird sie milder, fast demütig. Etwas trauriges liegt darin.

"Vater Jaron ist... ", erzögert kurz "...vor etwa zwei Wochen in die ewigen Fluten gegangen. Daher kann ich Euch nicht zu ihm bringen. Möge Aguatha ihn mit offenen Armen empfangen haben. Laudate..."
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« Antworten #28 am: 30. Oktober 2014, 18:57:43 »

Auf Rika, scheinen die Worte des Priesters eine etwas andere Wirkung zu haben. Ihre Wut zeigt sich nun auch in ihrem Gesicht, ihren geballten Fäusten, ihrer angespannten Körperhaltung.

Nichts als Zeit hatten sie verschwendet...kostbare Zeit.

Dann reißt sie sich zusammen und mit Müh und Not bringt sie relativ ruhig hervor: "Mein Beileid, Bruder Tarian, für Euch und die Euren. Ich hoffe er hat ein friedvolles Ende gefunden?"
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« Antworten #29 am: 30. Oktober 2014, 21:08:53 »

Während Rika mit Tarian sprach, kümmerte sich Barn weiter um Alik. Er verdeckte mit seinem Körper die Sicht auf Rika. Von dort unten hörte Rika nur Aliks Gewimmer.

"Sie... wie kann... ka.. kann das sein...?"

Zugleich drang eine sehr einfühlsame und beruhigende Stimme an Rikas Ohr. Eine Stimme, die sie nur allzugut kannte, aber wie sie sie noch nie in dieser Tonlage gehört hatte. Irgendwie sanft und doch zugleich bestimmend.

"Schschschsch.... ich weiß, mein Freund und Bruder. Alles ist gut. Ich weiß, was du denkst, aber du irrst, so wie ihr damals geirrt habt. Mit ihr ist alles in Ordnung. Hörst du mich?"

Tarian indes senkte sein Haupt.

"Er war alt. Seine Zeit war gekommen. Er entschlief...", er zögert für einen Bruchteil zu lange,

"... ruhig und sanft des Nachts in seiner Lagerstatt. Es tut mir leid, dass Ihr sicherlich von weit her gekommen seid... umsonst... jedenfalls was ihn betrifft..."
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