In den Gängen

[Thomas Michalski]

Gaerion scheint einen längeren Moment nachzudenken, legt bei der Ankündigung, das Projekt zu erweitern, kurz die Stirn in Falten. Dann aber nickt er und lächelt ein offenbar ehrliches Lächeln.
"Sehr schön, das freut mich. Demnach sind auch durchaus ein paar ... qualitativ angemessene Schüler unter den Anwärtern? Nicht zuletzt in der Hoffnung, dass sie die anderen Schüler ... mitziehen werden?"

[Fenya]

Wie erwartet haben sich einige Schüler beworben über die wir zuvor schon geredet hatten. Erstaunlichweise hat sich auch Adepta Wolfslauf beworben, was mir jedoch gefällt. Ein paar scheinen Interesse daran zu haben sich einfach einmal gemeldet zu haben... diese werden wohl den Großteil der müßigen Arbeit übernehmen müssen. Das wäre am fairsten.

[Thomas Michalski]

Gaerion nickt.
"Ja, ich denke auch. Ich würde mich freuen, wenn ich eine Liste der Schüler bekommen könnte, sowie das möglich ist. Gerade eben um zu schauen, inwiefern die Planungen an dem Projekt den teilnehmenden Schülern gemäß angepasst werden müssen."
Er blickt den Gang hinauf und herab.
"Über die Adepta Wolfslauf etwa sollten wir in diesem Sinne dieser Tage auf jeden Fall einmal sprechen. Aber sie ist da nur eine von mehreren. Habt Ihr schon eine Idee, was die Patienten, oder sollte ich Probanten sagen, betrifft?"

[Fenya]

Die Magistra nickt

Ich habe mir generell über die Einteilung von Scolari und Adepten gedanken gemacht. Bevor ich mit dem ersten Schüler gesprochen habe, habe ich ebenfalls eine Liste von Patienten gemacht. Einige Kontrollen werden auch darunter sein, wenn ihr versteht was ich meine. Ich denke es werden noch andere Krankheitsbilder eingeschlossen werden. Welche die ebenfalls mit Schieferbruch und den Nachwehen des Krieges in Zusammenhang stehen.
einen Augenblick schweigt die Magistra
Einige Schüler werden die augen geöffnet bekommen. Die Sache kann nicht ungefährlich sein, wenn man sie falsch angeht. Ein Schüler wird daher auch schon jetzt von mir Nachhilfe Unterricht bekommen ehe ich überhaupt weiß ob er in die Nähere Auswahl kommt. Wenn alle Bewerber sich gemeldet haben werde ich eine Vorabauswahl treffen und sie weiter geben. Natürlich werde ich die Schüler, die ich abgelehnt habe mit einer Begründung ablehnen. Sie dürfen, weil sie zumindest Interesse heuchelten, die nächsten Wochen an meiner Seite an der Fakultät arbeiten.

[Thomas Michalski]

Gaerions Lächeln bleibt ehrlich, aber nicht nett, als er nach dem letzten Zusatz der Magistra zustimmend nickt.
"Finde ich einen sehr guten Ansatz, Magistra. Ich bin bereits jetzt sehr auf diese finale Liste gespannt. Es ist ein Grenzgang – ein Projekt, das sich ganz klar an reife Schüler richtet, aber andererseits jüngeren Lernenden der ACHT eine Möglichkeit gäbe, ihrersits weiter zu reifen. Ich vertraue Eurem Urteil in diesem Punkt ohne Zögern."
Der Prytanus denkt für einen kurzen Moment nach, verlagert das Gewicht von einem Bein auf das andere.
Letztlich fragt er: "Andere Schüler aus Haus Luft, außer Ayla, haben sich ebenfalls beworben?"

[Fenya]

Eine leichte Bewegung umspielt die Lippen der Magistra
Ja, Prytanus. Scolaria Sponsheim bewarb sich mit dem Zusatz, sie sei wohl für nichts geignet und hätte keinerlei Wissen, sei aber interessiert...  Und Eure Adepta Sternberg bewarb sich ebenfalls... Ich kann dazu nur sagen, sie wussten sich beide vorzustellen. Ihre Vorraussetzungen sind mittelmäßig bis nicht vorhanden, aber sie haben ihr Anliegen recht wortgewand vorgebracht, wie bei Schülern Eures Hauses zu erwarten. Ausserdem hat sich noch Adeptus Lichtental beworben aus Eurem Hause.

[Thomas Michalski]

Gaerions Stirn liegt in Falten, als der Name Rita Sponsheim fällt und nimmt bei der Adepta Sternberg einen betont neutralen Gesichtsausdruck an, um dann beim Adeptus Lichtental in wirklicher Neutralität zu gipfeln.
"Das klingt in etwa so, wie ich es erwartet hatte, das freut mich. Rita überrascht mich ein wenig, andererseits hatte sie mir angekündigt, sich in der kalten Jahreszeit mehr ihren Studien widmen zu können. Schauen wir einmal..."

Noch einmal blickt Gaerion den Gang herauf und hinab, schaut die Magistra danach direkt an.
"Was die Auswahl der Patienten betrifft ... ich wäre sehr erfreut darum, die Liste geeigneter Kandidaten ... auch bereits im Vorfeld einmal einsehen zu können."

[Fenya]

Magistra Seroquell legt die Stirn in Falten
Vorerst werde ich die Patienten um Erlaubnis bitten müssen, dass Schüler sich ihrer Annehmen, dann werde ich die Schüler dazu verpflichten vollkommen über die Behandlung und das alles zu schweigen. Und letzten Endes werde ich dann auch wieder fragen müssen, ob ich ihre Namen im Vorfeld an sie weiter geben darf. Sie wissen, dass ich nicht über alle meine Patienten reden kann. Wenn ich das täte würden einige nie wieder arbeiten können, weil sie als verrückt gelten. Viele sind noch im Beruf und nur ambulant in Behandlung...

[Thomas Michalski]

Gaerion macht sich keine große Mühe, in seiner Mimik zu verbergen, dass dies nicht die Antwort war, die zu hören er gehofft hatte. Er blickt einen Moment nachdenklich die Magistra an, dann einen weiteren zu Boden. Er blickt wieder auf, nickt, schweigt einen Moment, nickt erneut und sagt schießlich: "Ja, das kann ich nachvollziehen. Es läge mir fern, mich in die privaten Angelegenheiten der ambulanten Patienten einmischen zu wollen."

Gerade in dem Moment, als das Gefühl sich einstellt, er habe geendet, ergänzt er noch: "Es ging mir tatsächlich auch, sagen wir, um die schwerwiegenderen Fälle, gerade und insbesondere jene, die nicht ambulant behandelt werden können. Oder die man selbst im weiteren Sinne überhaupt noch ... mündig nennen kann.
Wie ist das Verfahren bei jenen?"

[Fenya]

Die Magistra dreht sich vollends zu ihrem Gesrprächspartner um
Nun, was diese angeht, so haben sie einen Vormund. Ich denke aber nicht so schwere Patienten den Schülern direkt am Anfang zu geben. Der Vormund von vielen Patienten bin ich persönlich..

Die Magistra schaut interessiert auf den Prytanus um jede Reaktion beobachten zu können
Liegt Euer interesse darin begründet zu wissen wen ich behandel? Oder ist es lediglich die Angst, dass ich zu gefähliche Patienten aussuchen könnte? Dahingehend kann ich Euch weder beruhigen noch bestätigen, denn immer kann jemand, der geistig krank ist von einem lichten Moment in den Wahn abdrehen.

[Thomas Michalski]

Gaerion erwidert ihren Blick offen und wendet sich ihr ebenso ganz zu, weniger seitlich, als er sonst zu stehen tendiert.
"Nein Magistra, es ist weder die Neugierde auf die Patienten selbst, noch eine ... Sorge um die Schüler. Man muss einen Scolarius nicht einem blutrünstigen Irren gegenüber setzen, aber umgekehrt haben gerade die Adepti Major sowie, im Falle der Adepta Wolfslauf, die Exempta auch schon einiges in ihrem Leben gesehen."
Er überlegt für einen Moment.
"Nein, es geht mir mehr darum, dass mir persönlich an einem sehr weiten Querschnitt von Untersuchten gelegen ist und ich im Gegenteil ein wenig an der Sorge litt, dass unnötige Übervorsicht zu einer Verwässerung der Untersuchungsergebnisse führen könnte."

[Fenya]

Die Magistra überlegt einen Augenblick
Ich denke, Prytanus, ich kann einen signifikanten Querschnitt garantieren. Natürlich könnte man über den ein oder anderen Patienten reden, aber nur an die behandelnen... Elementaristen werden Akteneinsicht erhalten, in wie weit sie es benötigen. Ich denke ich persönlich könnte auch einen Scolarius an meine Seite nehmen und schwierigere Patienten behandeln. Ihr werdet nachher ja alle Untersuchungsergebnisse anonymisiert erhalten... Ich müsste alle Patienten gezielt fragen ob ich ihre Namen weitergeben kann, und bei denen wo ich die Vormundschaft habe, müsste ich hunderprozentig überzeugt sein, dass es von Vorteil für die Behandlung sowie die Projektarbeit ist ihre Namen und Vorgeschichte vollständig preis zu geben.

[Thomas Michalski]

Gaerion nickt erneut.
"Natürlich, eine solche Preisgabe sollte immer dem Zweck des Projektes dienlich sein, in diesem Punkt sind wir uns einig. Das freut mich."
Er scheint einen weiteren Moment nachzudenken.
"Kann ich sonst irgendetwas tun, um Eure Arbeit zu erleichtern? Irgendetwas, was dem Fortschritt des Projektes dienlich wäre?"

[Fenya]

Die Magistra schüttelt den Kopf

Nein, ich denke nicht, Prytanus, aber vielen dank für das Angebot. Ich möchte Euch nicht bitten diese Nachricht an das Büro des Magister Oldenthals zu hängen... ich möchte die Gespräche zukünftig in meinem eigenen Büro halten. Deshalb bin ich gerade auf dem Weg dorthin um einen Hinweis auszuhängen wo man mich finden kann.

Sie nickt dem Prytanus zu
Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Abend, Prytanus. Und eine baldige Genesung!

[Thomas Michalski]

Gaerion verneigt sich, fast in eine Reference herab.
"Habt Dank, Magistra, und Euch auch noch einen angenehmen Abend. Möge er geruhsam verlaufen."

Geduldig wartet er, bis Franziska Seroquell hinter der nächsten Abzweigung verschwunden ist, verliert dann zunächst an Körperspannung und lehnt sich gegen die Wand. Er atmet mehrfach tief durch, grinst jedoch breit und macht sich danach, vom Klacken des Gehstocks begleitet, wieder auf den Weg heraus in seinen Turm.