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Autor Thema: Im Büro der Prytana Vita  (Gelesen 2772 mal)
Magister Lämmerweide
Akademie
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Beiträge: 1


« am: 01. November 2012, 04:01:20 »

Es ist Nacht, tiefe Nacht sogar. Einzelne Wolken glimmen hellblau vor der dunklen Fläche des Himmels und die Türme der Akademie zeichnen sich als schwarze Schatten vor dem leuchtenden Mond ab, als Magister Lämmerweide mit müde, aber zielgerichtetem Schritt durch die Gänge der Akademie wandelt.
Er hat eine Reihe Bücher und Unterlagen auf dem Arm, und sein Ziel ist das Büro der Prytana Vita, einer Frau, die in den vergangenen Monaten sicher vieles war, nur eines nicht: regelmäßig im Haus. Dennoch klopft er an, doch natürlich antwortet ihm niemand. Der Magister rollt leicht mit den Augen, drückt dann mit dem Ellbogen, seine Fracht balancierend die Klinke herunter und tritt ein. Immerhin ist nicht abgeschlossen.
Es ist ja nicht seine Sache, denkt er sich, was die Prytana die ganze Zeit macht, es wird schon der Akademie dienen. Aber dennoch hat er zu tun. Irgendwer muss den Lehrbetrieb ja aufrecht halten. Irgendwo im Gebäude ertönt Gelächter, gefolgt von schnellen Schritten. Richtig, es ist ja eine der Nächte, an denen die Schüler ihre Späße treiben und glauben, von dem Rest der Akademie nicht entdeckt zu werden.
Er stellt, nicht ungeschickt, seine Bücher auf einem der Stühle ab und schlendert, weiterhin in Gedanken, auf die Türe zur Hausleiter-Bibltiohek herüber. Sicher, es ist unhöflich, aber sein Kurs braucht den Textauszug vor der Prüfung, nicht irgendwann. Er tritt heran, drückt auch dort die Klinke und rennt gegen die Türe.
Verdattert schaut er auf. Nun gut, hat sie abgeschlossen. Er zückt seine Maultrommel, vergewissert sich, das niemand zuschaut und spielt seine Schlossmelodie, verstaut das Instrument, greift nach der Klinke – und rennt erneut fast in das Holz.

Irritiert tritt der Magister einen Schritt zurück, mustert, was sich ihm dort darbietet. Das Holz er Tür ist verändert, ist uneben, als würden Wurzeln und Äste daraus herausragen. Mehr noch, Ranken, teilweise dick wie sie Handgelenk, sind aus dem Holz der Türe entsprungen und verschwinden in der Zarge, die sie umschließt. Das Metall des Schlosses scheint fast in das Holz eingewachsen und kleine Äste ragen unten heraus und krallen sich in den Boden.
Verwundert fährt der Magister mit der Hand über das veränderte Material. Die Türe ist verriegelt, verschlossen, versperrt. Nein, mehr noch, geradezu versiegelt.
Er macht noch einen Schritt zurück.
Dann noch einen.
Und dann macht er auf der Stelle kehrt, um Meldung zu machen. Hinter ihm scheint sich indes eine der Ranken sogar noch tiefer in den Rahmen der Türe zu graben.
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Belaravon
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« Antworten #1 am: 09. November 2012, 10:32:10 »

Es ist bereits kommender Morgen, als sich ein Schüler aus einer vorbeieilenden Gruppe löst und vor der Tür stehen bleibt. Obwohl er sich in einem Gebäude aufhält trägt er einen alten speckigen Lederhut und tritt auf die Tür zu. Stirnrunzelnd zieht er den Hut noch weiter ins Gesicht und murmelt einige unverständliche Worte in seinen dichten Bart.
Kurz weicht er einigen Schülern aus die den Gang zu ihren Klassen entlang eilen und murmelt ein "Entschuldigung," bevor er sich wieder der Tür zuwendet. Vorsichtig, beinah ängstlich streckt er die Hand aus und streicht über das verwucherte Holz.
Bereits nach kurzer Zeit zieht er die Hand zurück und schaut sichtlich verwirrt auf die Tür. Eine ganze Weile steht er dort und scheint zu überlegen.
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« Antworten #2 am: 16. November 2012, 06:09:41 »

"Holla!! Was treibst du denn da mit der Tür, Schlapphut?Der Bibliothekar wird das bestimmt nicht so gut finden..." ertönt es plötzlich hinter Brok. Jarrik war aufgetaucht.
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« Antworten #3 am: 21. November 2012, 11:16:06 »

*Brok zuckt sichtlich zusammen und dreht sich hastig zu dem Sucher [Korregiert] um. Er stottert eine Weile vor sich hin und hält den Blick streng auf den Boden gerichtet, ehe er einige leise Worte herausbekommt.*
Verzeiht, ich wollte niemanden stören. *sein Blick schweift kurz umher und hilfesuchend den gang hinunter*
Ich hab habe nur auf die Tür geschaut... ich wußte nicht... *beim sprechen ist seine Stimme stetig leiser geworden*... verzeiht.
« Letzte Änderung: 24. November 2012, 17:38:57 von Belaravon » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 24. November 2012, 19:18:06 »

"Ja, ich habe bereits gehört, dass du mit dem eigenartigen Verhalten der Tür nichts zu tun hast. Entschuldige bitte. Das ist sehr eigenartig, ich nehme an, du hast die Tür bereits so vorgefunden?"

Der zuerst angespannt wirkende Sucher entspannt sich etwas während er redet.

"Und hast du irgend eine Idee was hier passiert ist? Die Details eurer Kunst entziehen sich dann doch etwas meinem Verständnis..."
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« Antworten #5 am: 24. November 2012, 20:24:21 »

"WAS?" erschrocken reißt Jarrik die Augen auf und blickt in eine völlig andere Richtung. Erschließt die Augen. Brok beobachtet, wie der Sucher sich langsam zu wiegen beginnt als folge er einem für den Schüler unhörbaren Takt.

"Verflucht, das klingt nicht gut." ruft Jarrik aus und eilt davon, ganz so, als ob Brok gar nicht da wäre. Jetzt schon rennend verschwindet Jarrik um die nächste Ecke.
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