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Autor Thema: Im Lazarett  (Gelesen 6710 mal)
Rika
Mettigel
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« Antworten #15 am: 01. November 2012, 11:29:05 »

Während Tmas redet zieht die Feldscherin, immer mehr genervt, eine Augenbraue hoch.

"W-Wir sind hier im Lazarett Küken...a-alles was wir als wichtig und wertvoll erachten ist genau h-hier. Wenn e-es deiner weichen Birne hilft, betrachte d-den V-Vorratsschrank als e-eine Tasche die du UNTER d-dem Gambeson tragen w-würdest....."

Für einen Moment betrachtet Rika das immer noch am Boden kauernde Küken intensiv und zeigt dann ein Lächeln das wohl nicht einmal mit viel guten Willen als freundlich erachtet werden kann.

"Aber d-du wirst den Wert der Heilmittel die wir hier lagern schon lernen. Du wirst mir hier zwei Wochen z-zur Hand gehen, neben deinen anderen Pflichten wohlgemerkt und die Schwestern mögen dir Gande zeigen wenn du dich noch einmal an den Vorräten vergreifst. Glaub mir so etwas nimmt hier niemand auf die leichte Schulter!"

Ruckartig wendet sich Rika von Tmas ab um die Tür des Schrankes zu schließen aber hauptsächlich um die Röte zu verbergen die ihr Gesicht überzieht, als sie eine Erinnerung einholt von einem Küken, dass sich eines nicht so unähnlichen Vergehens schuldig gemacht hatte.
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Mein Seelentier ist ein Mettigel.
Tmas
Oger
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« Antworten #16 am: 01. November 2012, 20:16:00 »

"Zwei ganze Wochen?!?" Tmas springt auf. "Zwei ganze Wochen? Wegen ein paar..." abrupt hält der kleine Rekrut inne, sein Mund verzieht sich zu einer eigenartigen Schnute, als ihm mehrere Gedanken gleichzeitig durch den Kopf sausen: Der Sommer war warm, es gab kaum Grippekranke, kein Stöhnen aus dem Krankenraum und von ernsthaften Scharmützeln hatte Tmas in seiner kurzen Zeit hier in Silbertor auch noch nie was mitbekommen. Ha, diesen Dienst würde er locker absitzen, und sicher auch die ein oder andere Gelegenheit bekommen, diesen berühmt berüchtigten Vierkant zu verkosten!

Laut stampft Tmas mit seinem rechten Fuss auf, die Arme eng und gerade an den Körper angelegt. "Jawohl, Frau Feldscher! Wann fangen wir an?"

Schelmisch lugt er kurz hinüber zum Nebenraum, in welchem das sturzbetrunkene Feldscherküken sich Mühe gibt bloss mucksmäuschenstill zu sein. Das werden zwei tolle Wochen!
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Auf einer Bärenjagd empfiehlt es sich, entweder einen Zwerg oder einen Halbling dabei zu haben. Im Notfall erschlägt der Zwerg den Bären. Oder aber man rennt einfach schneller als der Halbling.
Rika
Mettigel
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« Antworten #17 am: 17. Februar 2014, 18:39:20 »

"Scheiße!" flucht Rika leise, aber aus ganzem Herzen und klappt das vor ihr aufgeschlagene Buch geräuschvoll zu. Entweder es gab hier nichts zu finden oder es war endgültig an der Zeit sich einzugestehen, dass sie hier einfach nicht weiter kam.

Stöhnend greift sich die Feldscherin in das schmerzende Kreuz und richtet sich blinzelnd von einem Tisch auf, der dem sonst so aufgeräumten Lazarett Lügen straft. Verstreut darauf liegen mehrere Bücher, teilweise alt teilweise neu, Schriftrollen, handschriftliche Aufzeichnungen sowie Papierstücke auf denen wildes Gekritzel in der Handschrift der Falkin steht, mehrere Dinge sind durchgestrichen, andere Unterstrichen wieder andere Blätter komplett zerrissen. Eins haben die Aufzeichnungen jedoch alle gemeinsam das Wort 'Gift' kommt erstaunlich häufig vor.

Seit nunmehr 3 Wochen wagt sich kaum jemand an diesen Tisch, haben doch einige böse Kommentare und Ausrufe deutlich gemacht, dass es hier nichts zu sehen oder aufzuräumen gibt.

Auf der Arbeitsfläche direkt daneben herrscht jedoch die übliche Ordnung, mit der Ausnahme, dass hier jede Menge markierte Fläschchen stehen, die entweder eine rötliche oder durchsichtige Flüssigkeit enthalten, die Namen von bekannten Falken und Küken tragen und über all dem thront ein Schild mit der Aufschrift 'NICHT ANFASSEN'.

Ärgerlich schnalzt Rika mit der Zunge öffnet das ältere Buch erneut wirft einen Blick hinein und geht, wilde Worte vor sich hinmurmelnd anschließend zu einem verschlossenen Schrank, den sie kurzum mit einem Schlüssel öffnet und nach einigem kramen zwei verstaubte Phiolen zutage fördert. Mit zusammengekniffenen Augen mustert sie argwöhnisch die Fläschchen und macht sich mit einem weiteren entnervten Ausdruck an die Arbeit.

"Vermutlich eh viel zu spät...scheiße..." murmelt sie angespannt vor sich hin, während sie versucht der genauen Anleitung des Buches folge zu leisten. Zuletzt wird das Gebräu in mehrere kleinere Phiolen aufgeteilt, zu welcher jeweils drei Tropfen Blut aus den anderen versiegelten Flaschen wandern dann, ohne mit der Wimper zu zucken, sticht sie sich mit der Spitze eines Skalpells in den Finger und tut in eine etwas abseits stehende, unbeschriftete Flasche noch ihr eigenes Blut mitsamt des restlichen Gebräus.

"ÄHÄM...Rika...sag mal, wolltest du nicht zum Vogt...?!" kommt es aus der anderen Ecke des Raumes plötzlich, was die Feldscherin dazu veranlasst, sich mit dem scharfen Messer ein gutes Stück mehr in den Finger zu schneiden, als beabsichtigt.

"Scheiße!" tönt es dann zum dritten Mal aus dem Mund der Feldscherin die ihre blutende Hand auf ihre Schürze drückt und einhändig versucht, dass mehr oder minder verunstaltete dritte Objekt zu verschließen.

Blutbesudelt schaut Rika hoch und scheint zu bemerken, wie spät es mittlerweile geworden war. Kurzum wirft sie einen letzten bösen Blick auf die Fläschchenreihe, als würde dies ausreichen um irgendeine Reaktion hervorzurufen, wickelt die Hand in die Schürze und hastet aus dem Raum.
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