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Autor Thema: Ein alter Mann in Tharemis...  (Gelesen 5958 mal)
Morbus
Waldläufer
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« am: 22. September 2011, 21:36:28 »

...irrte mit einem jungen, hübschen Mädchen durch die Gassen der Stadt. Der Mann war gekleidet in dunkles Leinen undt trug einen langen braunen Mantel. Er tastete sich mit einem Stock langsam vor, auf den er sich ab und an stützte, um die Luft durch die Nase förmlich einzusaugen. 'Nun, mein Täubchen, ich glaube hier sind wir richtig. Wir sollten uns eine Bleibe suchen für eine Weile.', er lächelte das junge Mädchen an. 'Gewiß, Vater. Kommt, wir werden schon etwas Geeignetes finden...'. Das Mädchen machte sich auf und fragte auf dem Markt nach einer geeigneten Bleibe...
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Ayla
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Oh schau mal ein Schmetterling!


« Antworten #1 am: 22. September 2011, 21:47:01 »

Die Menschen in Tharemis sind trotz des schlechten Wetters recht freundlich.

Auf eine Bleibe Angesprochen rieten ihnen viele sie sollen doch in den Haller gehn.
Der wurde erst gerade wieder aufgebaut und die Gästezimmer im oberen Stock seihen Gemüdlich und sauber.

Ausserdem ließe sich im Haller das meiste erleben. Hier trafen sich Bürger, Falken und Mitglieder der A.C.H.T.
Einige der Händler behaupteten sogar das die Archonten selbst dort heufig an zu treffen wahren.

Die fast vollstänige vernichtung des Hallers schien ihn nur noch beliebter gemacht zu haben.     
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Morbus
Waldläufer
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« Antworten #2 am: 23. September 2011, 16:19:21 »

Der Alte Mann nahm sich ein Zimmer im Haller, gemeinsam mit dem jungen, hübschen Mädchen. Seit dem ersten Tag hatte der Wirt ihn nicht mehr gesehen. Nur das Mädchen kam und holte Essen oder Getränke. Der Wirt fragte, ob alles in Ordnung sei und das Mädchen antwortete, dass alles zu ihrer besten Zufriedenheit sei. Ihr Vater sei alt und gehe nur noch selten vor die Türe. Die Luft hier indes tue ihm gut. So geschah es einige Wochen bis ein junger, hübscher Mann zu dem Mädchen stieß. Beide kamen die Treppen hinunter und traten an die Theke.

'Entschuldigt, Herr Wirt. Sagt, wie oder wo ist es möglich hier in der Stadt ein Haus zu erwerben? Es sollte nahe am Bach hier liegen...?', das Mädchen lächelte freundlich. 'Oder gibt es jemanden, an den wir uns wenden könnten...?'
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Fenya
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« Antworten #3 am: 25. September 2011, 23:32:05 »

Der Wirt betrachtet das Mädchen abschätzend von oben bis unten, dann antwortet er:
"Ja, dat ist hier nunmal so, dat du de Leute direkt ansprechen musst. Wenn dir ein Haus jefällt, geh hin und mach ein Anjebot. Oder aber in der nähe des Haupttempels, da gibbet so ne Kerl, de sammelt die Namen derer die ausziehen wollen auf 'ner Liste, oder derer die jestorve sind...."

er macht eine Pause und überlegt kurz
"Wie groß denn? Ich weiß, dass die alte Essenbach letzte Woche in die ewgen Fluten eingegangen ist. Da deren Tochter mit ihrem Mann schon ein Haus hat steht das wohl bald zu verkauf. Nix großes, aber jemütlich. Kann dir die Adresse aufschreiben, wenn du willst. Dann fragst da nach. Oder geh zu dem... hach, dem am Markt beim Haupttempel, Gerstenbach oder so jet...."
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Oh schau mal, ein neuer Drohbrief... nur für mich - wie lieb!<br /><br />Neo über die Haus-Luft-Mädels:<br />Wir sind die Girlies!<br />wir könnten die high school cheerleader sein!<br />und der Quaterbeck mit dem du zusammen bist ist Darian
Morbus
Waldläufer
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« Antworten #4 am: 26. September 2011, 19:32:52 »

Das Mädchen lächelte den Wirt. Sie schien den abschätzigen Blick zu ignorieren. Mit freundlich säuselnder Stimme 'Oh, habt Dank. Groß braucht es nicht sein. Mein Vater mag es gern jemüdlich..', sie ahmte das Wort und den Akzent des Wirts nach, lächelte nochmals freundlicher und ließ vier Kupferstücke condrianischer Art aus ihrer Hand gleiten und auf die Theke gleiten. 'Wenn Ihr mir die Adresse der Frau aufschreiben würdet, wäre ich Euch sehr verbunden...?'. Ihre Augen funkelten, als sie dem Wirt tief in die Augen sah.
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Ilayda
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« Antworten #5 am: 26. September 2011, 19:56:36 »

Der Wirt war zutiefst verwirrt, ja fast körperlich erregt, als das Mädchen ihm tief in die Augen blickte und das verunsicherte ihn. Normalerweise taxierte er die Mädels gerne, um sie zu irritieren, aber das hier war etwas Neues. Und es war ihm nicht geheuer... andererseits, wer weiß, vielleicht hatte die Kleine ja noch Interesse?

Er grinste sie an, nach seiner Meinung anzüglich, griff dann nach einem rotweinverklebten Zettel und kritzelte mit seinem Kohlestift eine Adresse drauf.
Er schob das Blatt rüber, während er die Münzen annahm.
"Nen schönen Tach noch." grüßte er und zwinkerte dem Mädel zu während seine Erregung noch weiter wuchs.
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Auf meinem Grabstein soll stehen: "Schau nicht so doof, ich läg jetzt auch lieber am Strand."
Morbus
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« Antworten #6 am: 26. September 2011, 20:54:05 »

Das Mädchen warf dem Wirt einen gehauchten Kuss zu. 'Danke.', und laechelte ihm nochmals zu. Dann ging sie die Treppen zu dem Zimmer hinauf, in dem sie und der Alte sich einquartiert hatten. Es dauerte bis zum frühen Abend, da hörte man das seltsame Klacken von der Treppe, verursacht durch das Humpeln des Alten, der sich in seinen Mantel gehüllt, aufmachte, den Haller zu verlassen. Er tastete sich langsam an den Wänden der Treppe entlang. Ab und an flog ein Lächeln über sein Gesicht. Hinter ihm ging das junge Mädchen. Als er den Haller verließ, stieß vor der Tür der junge Mann hinzu. Der Alte wandte sich zu beiden und flüsterte. 'Kommt, meine Lieben, es gibt etwas Arbeit. Schauen wir uns an, was Ihr gefunden habt.'. Dann machte sich der ungleiche Trupp langsam auf und schlenderte durch die Gassen von Tharemis. Die beiden Jungen stützten den Alten und halfen ihm, voranzukommen. Irgendwann erreichten sie die Gasse, die der Wirt ihnen beschrieben hatte und inspizierten das Gebäude, ob es wohl geeignet wäre...
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Thomas Michalski
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« Antworten #7 am: 26. September 2011, 22:43:26 »

Das Haus war das Architektur gewordene Äquivalent eines Ritters von trauriger Gestalt. Dunkle Fachwerkbalken trugen ein schiefes Bauwerk, der ergraute Putz zwischen dem ochsenblutroten Holz schien sich den Besuchern geradezu zuzuneigen. Doch es machte einen wenigstens robusten Eindruck.
Die hölzernen Läden waren an kupfernen Scharnieren angebracht und schwangen leicht und zaghaft in der lauen Luft, die durch die Gassen der Stadt zog, während die geölte Tür aus dickem Eichenholz fest verschlossen stand. Der Giebel ragte einen Teil auf die Straße hinaus, ein weiteres Indiz für die in sich verschobene Struktur des Hauses, und türmte sich als Überhang vor den Fremden auf.

Eine kleine fast rötliche Plakette, grün angelaufen mit einer satten Patina in dem nassen Wetter des Hauptstadt des Freien Condra, verkündete in stolzen Lettern den Namen "Essenbach".
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"Thomas hat man gefragt, bevor es Wikipedia gab.
Seitdem muss er mit uns verkehren..."
- Mätti, Silverster 2010
Morbus
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« Antworten #8 am: 28. September 2011, 05:59:13 »

Der alte Mann sog die Luft ein, berührte das Gestein, tastete fast liebevoll über das Mauerwerk und die Balken, leckte über einen seiner Finger und strich den so mit seinem Speichel benetzten Zeigefinger über einen der Balken. Der lange Fingernagel kratzte über das Holz. Dann flüsterte er unhörbar zu seinen Begleitern. 'Sehr gut, der Tod war erst vor kurzem hier. Dies Haus ist perfekt.', er grinse böse. 'Geht morgen, sucht die Erben oder wen auch immer, wir wollen es erwerben. Von hier aus können wir unsere... Suche ...', er grinste wieder, 'fortführen.'.

Die Begleiter taten wie ihnen befohlen. Am nächsten Morgen machten sie sich auf, denjenigen zu finden, von dem sie das Haus erwerben könnten.
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Lix
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« Antworten #9 am: 28. September 2011, 09:17:00 »

Es schien, als wollte jeder, den sie fragten, lieber seine eigene Geschichte über die alte Essenbach erzählen, anstatt direkt mit einer Adresse oder einer Wegbeschreibung rauszurücken. Und so dauerte es recht lange, bis der Erbe gefunden war.
Die junge Essenbach war eine hagere Frau, die die Fremden misstrauisch nach ihrer Herkunft und ihren Geschäften in Tharemis ausfragte und dann einen hohen Preis für das Haus verlangte.
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Morbus
Waldläufer
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« Antworten #10 am: 28. September 2011, 20:58:54 »

Freundlich wandte sich die jungen, hübsche Frau an die junge Essenbach. 'Mein Name ist Alinea Gutling und dies ist mein Ehemann. Wir stammen aus Aargundt. Wir pflegen unseren Großvater. Er war einstmals ein reicher Händler. Er handelte mit allerlei Stoffen, Pelzen und anderen wertvollen Schmuckgütern. Doch von seinem Vermögen blieb nur eine bescheidene Summe, nachdem er von Konkurrenten hereingelegt worden war und mehrere Schicksalsschläge ihn ereilten. Nun, sucht er eine bescheidene Bleibe und das nun Euch gehörende Haus fiel uns auf. Entschuldigt, wie taktlos von uns. Unser Beileid zu Eurem Verlust. Vielleicht meldet Ihr Euch bei uns, solltet Ihr das Haus verkaufen sollen. Wie ich schon sagte, mein Großvater wird gut zahlen...'. Sie reichte der jungen Essenbach fünf condrianische Silber. 'Hier für Euch. Wir wohnen derzeit im Haller. Den Haller kennt Ihr sicherlich?', sie laechelte, bemüht Mitgefühl zu zeigen...
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Poikilotherm
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« Antworten #11 am: 29. September 2011, 12:13:40 »

"Für euch?" ruft die Frau schon fast erbost. "Glaubt ihr, ihr könntet mit Geld alles erreichen? Ihr seid fremd hier, erzählt mir eine Geschichte und dann drückt ihr mit "hier für euch" 5 Silberstücke in die Hand? Ne ne Mädel, wir hier in dem freien Condra sind nich einfach kaufbar! Tut mir Leid, aber das Haus ist das Haus meiner Eltern und ich war ohnehin nur ungern bereit es zu verkaufen. Vielleicht habt ihr ja in Nektor mehr Glück... Die Leute da sind von einem anderen Schlag, denen könnt ihr sicher mit Silber imponieren."

Die Frau hat eine ablehnende Haltung eingenommen, ihre Blicke sind zu Eiszapfen erstarrt. Misstrauisch sieht sie die Fremdlinge an.
« Letzte Änderung: 29. September 2011, 12:49:02 von Poikilotherm » Gespeichert
Morbus
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« Antworten #12 am: 29. September 2011, 17:47:16 »

Die Miene der jungen, hübschen Frau wurde nachdenklich. 'Verzeiht mir. Wir dumm und taktlos von mir. Ich wollte Euch nicht beleidigen oder Eure Gefühle verletzten. Sollte ich dies getan haben, so bitte ich um Verzeihung. Auch das Geld sollte Euch nicht beleidigen, sondern war als ehrliches Zeichen unserer Anteilnahme für den Verlust Eurer Eltern gedacht und um Euch diese schwere Zeit etwas zu erleichtern. Wie Ihr sagtet, sind wir fremd hier und kennen uns mit den Gepflogenheiten noch nicht besonders aus. Entschuldigt, wenn Euch dies verletzt oder erzürnt hat. Es war nicht unsere Absicht. Wenn Ihr wollt, werden wir das Geld dem hiesigen Tempel spenden...', sie nickt der Essenbach freundlich zu und schickt sich an zu gehen...
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Gérard
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« Antworten #13 am: 29. September 2011, 18:53:08 »

"Naja nicht so schnell Frau Gutling" *sie tritt ihr in den Weg* Eine Spende an den Tempel des Einen weiß ich zu schätzen *sie lächelt ein wenig wehmütig in gedanken an ihre Familie* Was soll aus dem Haus denn werden *Fragt sie jetzt ganz Geschäftsfrau* Wollt ihr einen Laden aufmachen? oder es einfach bewohnen? Entschuldigt meine Neugier es ist schließlich mein Elternhaus, mit allen Erinnerungen die das mitsich bring.
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Morbus
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« Antworten #14 am: 29. September 2011, 22:13:14 »

Die junge Frau wendet sich ihr freundlich zu. 'Gewiß, wir werden das Geld dem Tempel des Einen spenden. Ich denke, wir würden das Haus zunächst lediglich bewohnen. Mein Großvater ist alt und blind und er ist nicht mehr so gut zu Fuß. Wie ich schon sagte, werden wir ihn pflegen müssen. Aber er hört noch recht gut und der nahe Bachlauf wird ihn an die Heimat erinnern, in die er nicht mehr zurückkehren kann. So hoffen wir, dass dies hier unsere neue Heimat werden könnte. Es ist ein schönes Land, wir hörten davon und machten uns auf den weiten Weg, doch nun, wo wir hier sind, muss ich sagen, dass es noch schöner ist als in meinen Erwartungen...', sie lächelte die Frau mit offenen Augen an. 'Vielleicht werden wir später ein Geschäft aufmachen, wir wissen es noch nicht. Noch reichen die wenigen Ersparnisse, um sich eine zeitlang über Wasser zu halten. Aber auf Dauer wird man sicherlich darüber nachdenken können. Mein Mann Conrad hier ist Zimmermann. Wisst Ihr, ob es eine Gilde oder Zunft in der Stadt gibt, an die man sich wenden muss?', sie zögert, fährt dann aber schnell fort. 'Aber ich will Euch mit diesen Dingen, in dieser schweren Zeit für Euch nicht behelligen. Wenn Ihr es Euch überlegt habt, so kommt gern zu uns in den Haller. Wir stehen Euch gern zur Verfügung und wir würden Euch einen guten Preis machen, aber liegt uns doch nichts ferner, als Eure Trauer oder dergleichen auszunutzen. Daher kommt doch, wenn Ihr glaubt, dass es Euch möglich ist. Nochmals, unser ausdrückliches und aufrichtiges Beileid zu Eurem Verlust.', sie lächelte die Frau freundlich an...
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