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Autor Thema: Im Lazarett von Silbertor  (Gelesen 13038 mal)
Sanja
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« Antworten #15 am: 16. Juni 2011, 15:05:33 »

"Die gelben Markierungen liegen auf einem Knochen oder lebenswichtigen Organ. Und die roten sind mit Widerhaken. Es gibt aber auch welche, die sowohl rote als auch gelbe Bändchen haben. Das kannst Du Dir wohl selbst denken."
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Rika
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« Antworten #16 am: 16. Juni 2011, 17:20:46 »

"Aye" murmelt Rika beiläufig und beugt sich über den Tisch um nach den ausliegenden Instrumenten zu greifen.

Sie greit in ihre Tasche und zieht einen Flakon mit klarer Flüssigkeit die sie öffnet und mit kleinen Schlucken über eine Wunde mit einem grün markierten Pfeil schüttet. Als Brückner mit einem Knurren zum Sprechen anhebt sieht Rika irritiert auf und stammelt leise: "D-Das i-ist nur W-Wasser. I-Ich will nur die A-Arbeitsschritte richtig m-machen. I-Ich w-würd d-doch n-niemals guten Vierkant a-an einem Stück F-Fleisch v-verschwenden!"

Ein wenig eingeschüchtert sieht sie zu Rhea, die sie abwartend ansieht, woraufhin sich Rika wieder über den Pfeil beugt und ihre Hand fest um den Pfeilschaft schlingt. Mit der anderen Hand greift sie nach einem scharf glitzernden Skalpell und nimmt einen kleinen Einschnitt am Wundrand vor. Mit einer flüssigen Bewegung zieht sie den Pfeil kräftig, zum Einschnitt geneigt, heraus. Sie legt den Pfeil auf dem Tisch ab und tränkt das nun vorhandene Loch erneut mit der Flüssigkeit. Anschließend vernäht sie den Einschnitt mit kleinen, gekreuzten Stichen und knotet das Ende fest.

Nun wendet sie sich einem rot markierten Pfeil zu. Plötzlich verwirrt sucht sie den Tisch ab. Als sie sich verwirrt am Kopf kratzt fällt mit einem leisen "klonk" etwas zu Boden. Als sie den Gegenstand aufhebt lächelt sie erleichtert und steckt sich die Pfeilsonde wieder hinters Ohr. Ohne weiter zu zögern nimmt sie zwei weitere Einschnitte mit dem Skalpell vor, jeweils seitlich der Wunde und greift nach einem Wundhaken. Mit diesem zieht sie die Wunde leicht auf. Dabei hakt sie leicht unter den einen und dann den anderen Widerhaken des Pfeils.

"A-An dieser S-Stelle r-rechne i-ich mit einer erhöhten B-Blutung, i-ich würde a-also normalerweise m-mit W-Wasser n-nachspülen und d-das Blut abtupfen"

Ohne den Blick von dem Pfeil zu wenden greift sie nach der Pfeilsonde hinter ihrem Ohr, stülpt diese über den Pfeil und zieht beides heraus. Ohne weiter darauf zu achten lässt sie beides auf den Tisch fallen und tupft das betreffende Stück Fleisch mit einem Tuch ab um diese anschließend nochmal mit der Flüssigkeit zu tränken. Auch diese Wunde verschließt sie mit Nadel und Faden.

"U-Und jetzt zu d-dir d-du..." der Rest geht in einem leisen Murmeln unter als sie ihren Blick auf einen Pfeil mit einem roten und gelben Bändchen senkt.

"I-Ich g-gehe h-hier einf-fach mal vom s-schlimmsten aus, d-der P-Pfeil h-hat eine A-Ader d-durchtrennt u-und d-den M-Magen p-perforiert. I-In d-dem F-Fall m-muss z-zuerst d-die B-Blutung v-verlangsamt w-werden."

Rika schließt die Augen und legt die Stirn in tiefe Falten. Dann öffnet sie die Augen, das Gesicht nach wie vor von Konztration gezeichnet. "B-Bei bewußtlosen Wöchnerinnen h-habe i-ich früher d-die Arme hinter dem R-Rücken zusammen gebunden, b-bis sich die S-Schulterblätter b-berührt haben. D-Dadurch v-verlangsamt s-sich die D-Durchb-bltung e-erst einmal. A-Allerdings m-muss man t-trotzdem s-sehr schnell s-sein. D-Das w-würde ich a-also auch i-in diesem F-Fall tun."

Rika beugt sich wieder ü-über den P-Pfeil während sie die vorhergegangenen Arbeitsschritte wiederholt sagt sie ruhig: "D-Der F-Fremdkörper m-muss r-raus bevor i-ich mich um die anderen V-Verletzungen k-kümmern kann"

Als sie den Pfeil entfernt hat greift sie nach dem Nahtgut. Mit einer Zange tastet sie in dem Loch und erklärt:

"Ich w-würde zuerst die A-Adert-teile s-suchen und d-die zusammendrücken u-um die B-Blutung zu stoppen." Mit dem Finger pult sie solange im Fleisch bis sie eine dicke Sehne gefunden hat. Diese zertrennt sie mit dem Skalpell und hält die beiden Enden hoch.

"U-Um die Abzubinden b-benutze i-ich Nahtgut. Dann vernähe i-ich die Ader einfach, a-llerdings mit d-der gebogenen N-Nadel d-das ist l-leichter. "

Mit der Zange klemmt sie beide Stücke zusammen und sticht zweimal mit der Nadel in die Sehnenenden um das Ganze dann wieder zu verknoten.

"D-Dann i-ist der Magen d-dran. D-Der m-muss g-gut gereinigt w-werden, d-dass i-ist lebensn-notewendig. U-Und dann wird d-das Ganze g-geflickt so wie d-der Rest." Rika kippt den Rest des Flaschinhaltes über das Loch im Fleisch und beginnt in dem Loch zu nähen. Anschließend näht sie das Loch im Fleisch komplett zu.

"A-Aber e-erhlich g-gesagt, b-bei e-einer d-derart s-schweren V-Verletzung a-auf dem F-Feld, w-würd i-ich eher n-nach d-den M-Mädels d-der Akademie r-rufen. D-Die Chancen, d-dass der V-Verletzte die Operation ü-überlebt s-sind unter d-den Bedingungen s-sehr gering!"

Rika schaut angewiedert auf ihre Hände und hebt den Blick um die Meinung von Rhea und Brückner abzuwarten.
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Sanja
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« Antworten #17 am: 18. Juni 2011, 12:55:54 »

Rhea schaut Rika zu, wie sie mit geschickten Griffen die Pfeile einen nach dem anderen entfernt. Ihr Gesichtsausdruck wechselt von sichtlich erstaunt zu ungläubig. Bei Rikas Anmerkung bezüglich des Vierkants kichert sie leise, wird aber direkt wieder ernst.

Als Rika auch die letzte Wunde in dem ekligen Stück Fleisch versorgt hat, nickt Rhea anerkennend.

"Gut, Du bist also nicht nur ein Maulheld, sondern weißt auch, was Du tust. Und warum genau kannst Du das alles schon so gut? Ich weiß, dass Du vorher Hebamme warst, aber mal im Ernst... sowas lernt man doch da nicht... ach, egal." Sie macht eine wegwerfende Handbewegung. "Hauptsache, Du weißt Deine Fähigkeiten richtig einzusetzen, und das kannst Du auf jeden Fall."

Bei der Erwähnung der Akademiemädels grinst Rhea wieder. "Ja, die haben mir auch schon das eine oder andere Mal den Arsch gerettet. Ich  muss dringend mal mit Lix reden, was die mir in Mersamon gegeben hat, als sie an meiner Lunge rumfuhrwerkt hat. Das Zeug war richtig gut, danach hab ich viele bunte Bilder gesehen." Ein verträumter Gesichtsausdruck macht sich breit, der einige Sekunden anhält, bis Brückner sich hörbar räuspert. Rhea erwacht wieder aus ihren Tagträumereien und fährt sich peinlich berührt mit den Händen durchs Gesicht.

"Wie auch immer. Ich denke, den Rest lassen wir mal so liegen. Ich hatte ein paar mehr Pfeile vorbereitet, weil ich dachte, Du bräuchtest etwas mehr Übung. Ich werde gleich ein paar Leute schicken, die das wegräumen. Hast Du einen Vorschlag, wer das  machen könnte?" Sie grinst Rika vielsagend an.
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Rika
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« Antworten #18 am: 18. Juni 2011, 13:37:22 »

Bei Rheas Worten ändert sich Rikas Gesichtsausdruck von leicht verlegen zu sichtlich stolz. Bei ihrer Frage kehrt jedoch Ruhe in Rikas Grimassen ein und ohne eine weitere Miene zu verziehen sagt sie mit leichter Bosheit in der Stimme: "Thorwa halte ich für geeignet, der kennt sich mit Dreck bestens aus!"

Dann lächelt sie jedoch wieder fröhlich: "Ich m-müsste n-noch nach Aldo s-sehen, d-da er h-hier bsiher noch nicht a-aufgetaucht i-st hat er bestimmt v-vergessen d-das i-ihm noch eine Untersuchung bevorsteht!"

Abwartend schaut sie respektvoll zu Rhea. " Ach j-ja i-ch könnte ansonsten a-auch n-noch Hilfe b-beim Knochenschienen brauchen. E-Eine schlimme Verletzung bei Geburten ist n-nicht ungewöhnlich, g-gebrochene Knochen jedoch s-schon"
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Sanja
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« Antworten #19 am: 18. Juni 2011, 14:02:04 »

Rhea nickt.
"Dann gehen wir mal los, holen Thorwa, damit er hier Ordnung schafft, und danach sammeln wir Ardo ein, um ihn hier zu untersuchen. Knochenbrüche sind schwer zu simulieren, da müssen wir schon warten, bis wir im Ernstfall auf sowas stoßen. Aber wir können natürlich noch etwas anderes lernen... nämlich Tränke, Salben und Tinkturen herzustellen. Da kann ich auch noch viel lernen. Ich bringe Dir erstmal bei, was ich selbst weiß, und dann lernen wir gemeinsam weiter, in Ordnung?"
Sie stutzt kurz.
"Ich hab doch noch was vergessen. Ähm..." Hilfesuchend schaut sie sich um und kratzt sich am Kopf.
"Hm... fällt mir bestimmt noch ein. Also, wollen wir?"
Sie nickt Brückner nochmal zu, ehe sie Richtung Tür aufbricht.
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Velkan Bjarndyrid
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« Antworten #20 am: 19. Juni 2011, 18:52:02 »

Velkan und Aldo stapften aus der Rüstkammer heraus über den Übungsplatz hinein in die Festung, wo sie durch lange Gänge wanderten und um verwirrend viele Ecken gingen. Wenn man sich in Silbertor nicht auskannte war es keine Kunst sich hier zu verlaufen. Velkan murmelte vor sich hin: "Wenn der ...mhhmhmhm... wüßte ...mhmhmhmh... mach erstmal dein Schild kaputt ...mhmhmhn... Drache bösartig."
Sie bogen abermals um eine Ecke und der Geruch von Seife, Vierkannt, verbrantem Fleisch und noch einigen anderen ekligen Dingen stach den beiden in die Nase. Velkan ging auf eine bestimmte Tür zu und klopfte fest dagegen.
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Sanja
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« Antworten #21 am: 19. Juni 2011, 18:54:39 »

Rhea hat schon die Hand auf dem Türknauf, und als es klopft, öffnet sie quasi automatisch die Tür, noch bevor Velkan seinen letzten Schlag gegen das schwere Holz tätigen kann.

Verdutzt schauen die beiden sich an. Als Rhea Aldo im Hintergrund stehen sieht, überzieht ein sadistisches Grinsen ihr Gesicht, und sie macht eine einladende Geste in den Raum, in dessen Mitte immer noch der Fleischlappen mit den Pfeilen liegt.
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Aldo
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« Antworten #22 am: 19. Juni 2011, 19:04:19 »

Aldo ging nicht auf das Murmeln Velkans ein und folgte ihm einfach auf Schritt und Tritt durch die Festung. Er versuchte sich den Weg zu merken, doch schon nach den ersten paar Abzweigungen und Ecken, die sich sehr gleichten, hatte er die Orientierung verloren. Noch bevor Velkan dann an die schwere Holztür klopfte, öffnete sie sich mit einem leisen knarren und gab den Blick auf das Innere des Raumes frei. Aldo sah Velkan verdutzt an, geradezu gespenstig wirkte es in dieser Situation. Dann sah er Rhea, die er eben noch auf dem Trainingsplatz gesehen hatte. Das fiese Grinsen, das sie nun im Gesicht trug, die ekligen Gerüche und dazu noch der geschundene Fleischlappen, der im Raum hing, ließen ihm ganz unwohl werden. Ich...ich glaube meiner Wunde geht es bestens, ich brauche gar nicht mehr behandelt zu werden...ich..ich bin dann mal weg, schöne Nachtwache noch, Velkan!" Dann wollte er sich schon umdrehen und das Lazarett so schnell es ging zu verlassen.
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Sanja
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« Antworten #23 am: 19. Juni 2011, 19:06:58 »

"Halt, halt, halt... immer langsam mit den jungen Pferden."
Rheas Grinsen wird noch viel breiter. Schnell ging sie ein paar Schritte hinter Aldo her und ergriff ihn am Arm.
"Du wirst doch keine Angst vor uns drei harmlosen Frauen haben, oder? Komm schon rein, wir schauen uns das mal genauer an."

Dann wendet sie sich Velkan zu.

"Velkan, weißt Du, wo Thorwa ist?"
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« Antworten #24 am: 19. Juni 2011, 19:09:41 »

Velkan blickte Rhea an. Danach blickte er zu Aldo hinüber, anschließend wendete er sich wieder Rhea zu und begann, nett wie immer, mit Rhea zu quatschen: "Hallo hübsche, wie gehts? Ich bringe Aldo vorbei, der hat die Wunde an der Schulter doch von dem Feldfuscher gemacht bekommen. Rika wollte sich das noch ansehen. Ich bin nun weg, hab Nachtwache und Rika auch. Sag ihr bitte sie soll nicht zu spät kommen. So das war's, viel spass!" Velkan wollte Aldo gerade alleine lassen, drehte sich aber vorher nochmal zu ihm um: "Achja Aldo, hast du das Lächeln gesehen?....... Ja gut, du bist im Arsch!" Mit diesen Worten verschwand Velkan schnell in den Gängen. "Ich vermute auf dem Wehrgang schick doch einen Boten hin ich geh nun schlafen" rief Velkan über die schulter nach hinten.
« Letzte Änderung: 19. Juni 2011, 19:12:06 von Velkan Bjarndyrid » Gespeichert

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« Antworten #25 am: 19. Juni 2011, 19:25:51 »

Aldo war mit dem schweren Schild nicht gerade schnell, zudem wollte er sich ja auch mehr oder weniger wegschleichen, doch das wurde schnell durch Rhea vereitelt und er wurde regelrecht ins Lazarett geschliffen. Als Velkan sich dann seinerseits schnell aus dem Staub machte und noch den Kommentar abließ, konnte man Aldo die Beunruhigung im Gesicht ablesen. War das nun Velkans Rache? "Ehm..was? Ich bin im Arsch? Aber...Velkan, warte!" Rief er Velkan hinterher doch er war schon um einige Ecken verschwunden. Aldo seufzte und ergab sich dann seinem Schicksal und ging bereitwillig ins Lazarett, legte erstmal den Schild ab, lehnte ihn an ein Tischbein und wandt sich dann Rhea zu. "Also..ich sollte das vielleicht erstmal klarstellen... Die Wunde ist nicht an der Schulter, sondern an meiner rechten Brust, sie stammt von einem Dolch, den der verrückte Hüne in schwarzer Kutte von einem Magier gestohlen hatte und ihn dann leider in meiner Burst versenkt hat...", dann machte er eine kurze Atempause und fuhr fort: "Außerdem hat der Arzt von den Eckländern keinen Finger an mich gelegt, sondern die Wunde wurde von irgendeinem Heiler geheilt, der zum Glück während des Kampfes in der Taverne war...also, ich bin gesund" Erklärte er und versuche dann wieder eine Möglichkeit zu finden sich doch nicht untersuchen zu lassen.
« Letzte Änderung: 19. Juni 2011, 19:39:21 von Aldo » Gespeichert
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« Antworten #26 am: 19. Juni 2011, 19:39:25 »

Nachdem sich die Tür hinter Velkan geschlossen hat, und sie Aldos schon fast panisches Gesicht sieht, wird Rheas Gesichtsausdruck wesentlich weicher und freundlicher.
"Keine Angst, Junge. Erstens wird Rika nach Dir gucken und ich schau ihr nur über die Schulter, und außerdem haben wir genug Vierkant hier, so dass Du kaum noch was merkst. Im Notfall kann ich Dir auch noch was von Aguathas Lächeln geben. Oder hiervon." Sie zieht aus ihrer Leinentasche eine kleine Flasche mit bunten Pillen.
"Lass Dich mal nicht abschrecken. Ich hab halt nur bei Velkan einen Ruf zu verteidigen. Komm mal mit, gehen wir mal in eine nettere Atmosphäre."
Damit öffnet sie eine Tür und führt Aldo zusammen mit Rika in ein ordentliches, frisch gelüftetes Behandlungszimmer.
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Aldo
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« Antworten #27 am: 19. Juni 2011, 19:47:06 »

Aldo war dann noch verwirrter als ohnehin schon. Aufeinmal wirkte Rhea total anders, das fiese Grinsen war aus ihrem Gesicht verschwunden und sie klang viel netter. War es mit ihr vielleicht genau wie mit Silke, dass sie nur so bei Velkan waren? Ganz beruhigte ihn das noch nicht, folgte Rhea dann aber in das andere Behandlungszimmer. Ein wenig wohler fühlte er sich nun schon. Als Rhea dann die vielen Medikamente ansprach, blickte er schnell nicht mehr durch. Vierkant war ihm ein Begriff, doch allein der Gedanke daran ließ ihn das Gesicht verziehen. Vom rest hatte er noch nie etwas gehört, doch er war von Natur aus ein eher vorsichtiger Mensch und hielt von Sachen die er nicht kannte etwas Abstand. "Ehm...ja...das wird bestimmt auch so gehen, hoffe ich doch" Tat er das Thema dann ab und nahm nochmal einen tiefen Atemzug und wartete ab, was die Feldscher mit ihm anstellen würden.
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Sanja
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« Antworten #28 am: 19. Juni 2011, 19:52:58 »

Rhea deutet auf einen Holzstuhl, der in der Mitte des Behandlungszimmers stand, danach zog sie die schweren Vorhänge vom Fenster weg, so dass auf einmal helles Licht den Raum durchflutete. Es wirkte sogar ziemlich gemütlich hier.
"So, Aldo... dann zieh Dich doch mal aus, und dann kann Rika zeigen, was sie schon alles gelernt hat."
Mit diesen Worten wendet sie sich wieder ihrem Küken zu, das schon die Tür hinter sich geschlossen hatte.
"Ich werde mich komplett raushalten, Rika, es sei denn, Du baust totalen Müll, wovon ich nicht ausgehe. Dann mal los."
Abwartend schaut sie Rika an.
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Rika
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« Antworten #29 am: 20. Juni 2011, 21:17:07 »

Als Aldo sich auszuziehen beginnt nimmt Rika zielstrebig den Weg zum nächst gelegenen Wassertrog auf. Während sie beginnt sich kräftig Hände und Unterarme zu schrubben behält sie Aldo aufmerksam im Auge. Als sie ihn beobachtet macht sie sich kurz Gedanken darüber, was er wohl für ein Mensch ist, als ihr seine ungelenken Bewegungen auffallen hält sie kurz inne und beginnt sich dann zügig die Arme abzutrocknen. Als sie an ihren Händen riecht verzieht sie kurz das Gesicht und kippt sich anschließend eine größere Menge Vierkant in die Hände die sie eilig verreibt. Mit raschen Schritten tritt sie an den Stuhl heran und lächelt Aldo freundlich an.

"K-Keine S-Sorge, d-dass mag jetzt ein wenig m-merkwürdig e-erscheinen a-aber i-ich m-muss an d-dir riechen!"

Immer noch beruhigend lächelnd beginnt Rika an der Wunde zu schnüffeln und drückt vorsichtig an den Wundrändern. Leise ein Trinklied vor sich hinsummend schaut sie dann Aldo tief in die Augen und streicht ihm über die Stirn. Mit einem bestätigenden Nicken greift sie in ihre Tasche und zieht ein kleines Etui hervor.

Mit ruhiger Stimme und immer noch strahlend lächelnd schaut sie Aldo an: "D-De H-Heiler hat wohl was in d-dir vergessen u-und das m-muss ich jetzt h-herausholen. D-Dafür werde i-ich die W-Wunde erneut a-aufschneiden m-müssen. D-Dann m-musst du gleich s-sehr still b-bleiben. E-Es w-wird n-nur ein b-bisschen weh tun u-und dagegen h-hab ich w-was"

Ohne eine Antwort abzuwarten steckt sie ihm ihre Flasche Vierkant in den Hals und kippt eine ordentliche Menge herein. Als Aldo noch Luft holt kippt sie eine weitere Menge Vierkant über die Wunde die das Luftholen für ihn nicht gerade einfacher macht.

Ohne hinzusehen greift sie nach einem Skalpell mit einer kleinen Klinge und beugt sich über die Wunde. Leise murmelt sie Aldo zu:

"Velkans N-Nase h-hat sich a-aber verändert seit i-ich sie das letzte Mal sah. D-Du h-hast nicht zufällig e-etwas damit z-zu tun?"
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