... eines lauen Sommerabends...

[Sarah]

Kairik betritt den in den frühen Abendstunden nur mäßig besuchten Haller. Die meisten Bewohner Tharemis´ sind noch mit ihrer Arbeit beschäftigt, so findet er leicht einen Platz an der Theke. "Hey, Angus. Ein Zwergenbier bitte!" Mit dem Krug in der Hand wendet er sich kurz um und mustert die Gäste. Kurz nickt er einem bekannten Gesicht zu, er scheint aber heute nicht in redseliger Stimmung zu sein, denn danach dreht er sich wieder weg, der Theke zu und starrt in sein Bier.

Nach einiger Zeit betritt Sarah die Taverne. Sie schaut sich um und erblickt Kairik. Schnurstraks geht sie auf ihn zu und wechselt einige Worte mit ihm. Da er jedoch offensichtlich noch immer nicht an einem Gesprüch interessiert ist, zuckt sie mit den Schultern, nimmt den bestellten Met entgegen und sucht sich einen Tisch aus.

Sie nimmt am Tisch an der Fensterfront zum Marktplatz, rechts in der Ecke platz. Sarah rückt den Stuhl zurecht und lehnt sich mit dem Rücken an die Wand. Gedankenverloren starrt sie aus dem Fenster über den Dunkelbach hinweg zum Marktplatz, auf dem auch jetzt noch einiges Treiben herrscht.

[Sarah]

Langsam füllt sich der Haller, als im Laufe des Abends die Bewohner von Tharemis den verdienten Feierabend antreten.

Nach einiger Zeit setzt sich ein Mann an Sarahs Tisch und fängt ein angeregtes Gespräch mit ihr an. An den Nebentischen ist zwar nichts zu verstehen, aber aus dem Gesicht der Sturmfalkin ist ein gutes Maß an Skepsis und Misstrauen zu erkennen. Etwa eine halbe Stunde später erhebt sich der Mann und wendet sich zur Türe.

In diesem Moment steht auch Kairik auf und tritt ihm entgegen. Nach einem kurzen Wortwechsel begeben sich alle drei an den Tresen, wo sie nochmals einige Zeit mit Reden verbringen. (Einem aufmerksamen Beobachter fällt auf, dass der Fremde nervöse Blicke aus dem Fenster wirft und auch Sarah zunehmend nervöser wird).

Zu guter Letzt verlassen zunächst der fremde Mann, kurz danach auch Kairik und Sarah den Haller.

[Belaravon]

Der Schut des zerstörten Hallers wurde mittlerweile völlig abgetragen und die ersten Holzbalken lassen erkennen wo das neue Gebäude entstehen soll. Nur einige größere Steine stehen noch herum. Mahnwachen der Tragödie die sich hier vor noch nicht allzu langer Zeit zugetragen hat.
Auf einem dieser Steine sitzt eine zusammengesunkene Gestalt. Die Hand fest um eine Tonflasche gelegt, setzt er diese gerade wieder an seine Lippen um einen großen Schluck zu nehmen. Er erhebt sich und wäre beinah gestolpert, kann sich jedoch noch eben an einem der Steine abstützen. Mit finsterem Blick schaut er zu Akademie und fluchte einige male so laut, das die letzten vorbeieilenden Menschen sich verwundert umsehen.
Langsam lehnt sich die Gestalt gegen eine der nahen Hauswände und beginnt mit sich selber zu reden, dabei führt sie immer wieder die Flasche zum Mund und deutet auf die Akademie.
Als sich endlich die dunkelheit der Nacht über die Stadt legt, lehnt diese Person immer noch an der Wand. Langsam kauert sie sich nieder und sinkt mit dem Kopf an der Hauswand und der Flasche im Arm in eine art Schlaf.