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Autor Thema: Nähfrage  (Gelesen 3700 mal)
Rika
Mettigel
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« am: 12. April 2013, 21:50:57 »

Moin liebe Nähexperten,

ich hab mal ne Frage zum eckigen Ausschnitt...ich habe jetzt ne Anleitung mit dem sogenannten "verstürzten Ausschnitt" gefunden und ne Stunde später hab ich dann auch endlich verstanden was damit gemeint war. Gibt es dazu ne sinnige Alternative? Habe nicht genug Fliseline gekauft und will morgen nicht nochmal los....

LG
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« Antworten #1 am: 12. April 2013, 22:43:49 »

Ich mach Ausschnitte immer so:
den Ausschnitt nochmal ausschneiden, also, eine Handbreit Stoff in Ausschnittform ausschneiden (ist irgendwie schwer zu erklären... so, wie man Vlieseline ausschneidet, wenn man einen Ausschnitt verstärkt, nur eben statt Vlieseline Stoff nehmen...
Rück- und Vorderteil vom Ausschnittlappen zusammennähen
Kleid/Tunika/wasauchimmer fertignähen, zumindest die Schulternaht muss fertig sein
Lappen rechts auf rechts auf den Ausschnitt aufstecken
am Ausschnitt entlang steppen
für eckige Ausschnitte: in den Ecken bis fast zur Naht einschneiden, damit man es vernünftig umstülpen kann
umstülpen, festbügeln, nochmal am Ausschnitt entlang steppen damit nichts verrutscht

eh... irgendwie ist das total kacke in Worten zu erklären, ich hoffe, du weißt was ich meine...
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Maria
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« Antworten #2 am: 13. April 2013, 08:17:33 »

Vlieseline ist beim Verstürzen nicht unbedingt notwendig, wenn der Stoff selbst (der dann an der Kante nachher ja doppellagig wird) dick genug ist.
Und genauso wie Lina mache ich das auch.
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Rika
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« Antworten #3 am: 13. April 2013, 08:52:07 »

Ah okay. Der Stoff ist Leinen, dann dürfte das ja kein Problem sein.

Vielen Dank!  icon_smile

Edit: Hat super geklappt, sieht klasse aus und lappt auch nicht zurück!

Dankööö!
« Letzte Änderung: 13. April 2013, 12:55:22 von Rika » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 13. April 2013, 16:49:43 »

Hallo!

Auch wenn der Ausschnitt nun fertig ist...
Man kann einen Ausschnitt auch einfassen. Je nach Stoff bracht man dafür auch keine Vliseline. Wenn der Stoff aber zu dünn ist, die Vliseline auf das Teil aufbügeln und nicht auf den Streifen, den man zum Einfassen nutzt.
Ansonsten kann man zum Einfassen einen Schrägsteifen nutzen (ggf. ein wenig ausbügeln) oder direkt vorgebügeltes Einfassband nehmen.

Viele Grüße
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« Letzte Änderung: 13. April 2013, 16:59:13 von Ett Tanzmariesche » Gespeichert

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« Antworten #5 am: 13. April 2013, 20:27:10 »

Einfassen mit Schrägband ist aber bei einem eckigen Ausschnitt nichts, was ich Nähanfängern raten würde...
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« Antworten #6 am: 14. April 2013, 07:27:48 »

@Maria: mach mir keine Angst, Schrägband hab ich noch vor mir! icon_smile

Noch eine andere Frage: Ich wollte Borte an dem Saum eines Halbkreismantels (also unten) anbringen. Jetzt hatte ich das schon häufiger gesehen, dass sich das teilweise doof wellt. Gibt es da einen Trick wie ich das verhindern kann?
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« Antworten #7 am: 14. April 2013, 08:41:39 »

Schrägband an geraden oder geschwungenen Kanten ist absolut kein Problem, aber wenn du harte Ecken hast (<= 90°), dann ist das Legen des Bandes an dem Knick knifflig.

Bei der Borte kannst du versuchen, die längere Seite zu "ziehen" der Borte und in Form zu bügeln, was aber leider nur bei Naturmaterialien funktioniert. Wenn du Wellen auf jeden Fall verhindern willst, würde ich Annähen per Hand versuchen.
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« Antworten #8 am: 14. April 2013, 10:57:20 »

Wenn du einen guten Mantelstoff hast, der schön fällt, musst du aufpassen, dass dir die Borten den Faltenwurf nicht kaputtmacht, weil sie zu steif ist. Mit ner dünnen Baumwollborte ist das kein Problem (die lässt sich auch um runde Ecken legen), aber wenn man eine Brokatborte aufsetzt (die ja meistens Plastik ist, weil echte Seidenborten unbezahlbar sind) hat die so einen leichten Reifrock-Effekt.
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Rika
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« Antworten #9 am: 17. August 2013, 09:55:09 »

Mal wieder ne Nähfrage L&#228;chelnd Ich habe jetzt viel gelernt, zum Beispiel: Kanten versäubern, Sticken stinkt, es gibt sowas wie Knopflochfaden und Gefüttert ist hübscher L&#228;chelnd

Wenn ich nun ein Oberteil füttern will, mache ich doch im Prinzip zweimal das gleiche Teil und stecke es dann am Ende zusammen. Was lasse ich dann offen: Den Saum unten um das Ganze zu wenden?

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« Antworten #10 am: 17. August 2013, 11:24:26 »

... würde mich auch interessieren, da ich Füttern nur von Hand gelernt habe... :-/
Dafür kann ich aber nun einen 1A Staffierstich! :-D
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« Antworten #11 am: 17. August 2013, 12:16:21 »

Moment, es gab da mal ein gutes .pdf dafür
http://www.mathildegirlgenius.com/Documentation/Lesson2Assembly.pdf

Ich lasse bei Oberteilen mit weitem Saum (Mantel, Surcot, Jacke) immer den Saum und die Armlöcher offen. Die Armlöcher werden später nach dem Einnähen der Ärmel mit Nahtband/Schrägband um die Nahtzugabe versäubert, der Saum wird sowohl bei Futter als auch beim Obermaterial nach innen geklappt (halt wie ein offener Saum bei nicht gefütterten Kleidungsstücken).

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