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Autor Thema: ...Betheuer -Hauptsatdt Thearodan-  (Gelesen 1185 mal)
Jackal
Gast
« am: 04. November 2003, 12:58:14 »

Nachdem die Sonne schon lange über den Rand der Welt geschritten war und die Welt schon seit einigen Stunden im Dunkel gelassen hatte, war nur noch in wenigen Häusern der Schein von Kerzen, Fackeln oder Kaminfeuern zu entdecken.
Seine Stunde war gekommen. Noch einmal blickte er von seinem Fenster aus über die schlafende Hauptstadt eines geteilten Landes. Eines noch geteilten Landes, dachte er. Der Mond war gerade hinter einer Wolke aufgetaucht und legte sein Licht wie einen silbriges Tuch aus reiner Seide über die Stadt. Dieser neue Umstand sollte seinen Plan nicht behindern. Es war die richtige Zeit und sein Entschluss war nicht mehr zu ändern. Nach diesem letzten Blick über die Stadt griff er nach seiner Tasche, schnallte sie sich um und machte sich auf den Weg. Leise wie eine Katze und geschickt und listig wie ein Fuchs bewegte er sich durch die labyrinthartigen Straßen. Er kannte seinen weg so sicher, wie er wusste, dass jeden neuen Tag die Sonne wiederkehrt. Er mied die großen offenen Plätze der Stadt und wich geschickt den patrolierenden Wachen aus, die immer häufiger wurden je näher er seinem Ziel kam. Doch wie ein Wolf der die Fährte seiner Beute aufgenommen hatte ließ er sich durch nichts von seinem Vorhaben abbringen, denn auch er war auf der Jagd..............
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Edith die Kammerfrau
Gast
« Antworten #1 am: 06. November 2003, 14:21:17 »

...eine leichte Berührung an ihrer nackten Wade ließ sie erstickt aufschreien. Nach einem schnellen Blick nach unten, drückt sie die Katze mit dem Bein beiseite. Sie hasste es so unter Druck zu arbeiten. Sie war dann immer so leicht zu erschrecken und da auch noch wo sie doch nicht ertappt werden durfte. Schließlich ging es hier um einen höchst wichtigen Auftrag den sie von ihrer Herrin erhalten hatte. Von ihr hing recht viel vom Gelingen des ganzen ab. Sie wollte ihr Herrin nicht enttäuschen. Noch einmal warf sie der Katze einen bösen Blick zu und machte sich wieder auf ihren Weg, den langen Gang hinunter.
Als vor ihr im Gang Schritte zu hören waren stockt ihr den Atem. Die Schritte bewegten sich langsam auf sie zu, begleitet von dem Murmeln zweier tiefer Stimmen. Zu früh, dachte Edith, viel zu früh.....sie verharrte in der Mitte des Ganges, wie ein Kaninchen, dass auf die Schlange wartet. Eine weitere leichte Berührung am ihrem Bein riß sie aus ihren Gedanken. Sie blickte sich schnell suchend in dem Gang um, lief dann rasch ein kurzes Stück zurück, öffnete leise die Tür, von der sich nicht wusste wohin sie führte und lies sie nachdem sie im Dunkeln hinter der Tür verschwunden war, wieder leise in Schloß fallen. Sie dankte der Katze im Stillen und blickte sich vorsichtig im Raum um. So dunkel wie er anfangs schien war der Raum nicht. In der hinterten Ecke, versteckt hinter einigen Regalen, die angefüllt waren mit enzähligen Büchern, brannte eine einsame Kerze. Edith erblickte nur das leichte glimmen der Kerze, dass an den Wänden tanzte und war froh, dass so auch sie nicht gesehen werden konnte. Denn nachdem sie einige Male Atem geholt hatte erklang eine leise, müde Stimme in der Bibliothek. "Wer ist gekommen mich bei den Studien zu stören? Ich bin hier hinten, komm nur herüber." es war die Stimme eines älteren Mannes. Edith wagte nicht sich zu bewegen. Draussen vor der Tür hörte sie das Schlurfen und Murmeln das sie in ihre jetzige Lage getrieben hatte. Sie saß in der Falle, sie war die arme Maus, die vor der Eule flieht und in die Arme der Katze läuft. Nocheinmal erklang die Stimme des alten Mannes "Wer ist denn nun da? Komm her und zeig dich, ansonsten muss ich Maßnahmen ergreifen!" Die Stimme klang diesmal stärker und eindringlicher und Edith verspürte den Drang sich zu offenbaren. Doch sie bezwang ihren wunsch und dachte an ihre Auftrag.
Nach einigen weiteren, unendlich langen Augenblicken, das Schlurfen und Murmeln war fast verklungen, hörte man in der Bibliothek wie ein Stuhl schnell nach hinten gerückt wurde. Man vernahm ein paar leise aber feste Schritt... Von Schrecken gepackt entdeckt zu werden riß Edith die Bibliothekstür auf und floh in den Gang. Die Wachen waren gerade um die Ecke gebogen als sie in den Gang traf, die Tür hinter sich offen ließ und ihren Weg, den Gang entlang, im Laufschritt fortsetzte.
Das war zu viel für sie, sie hatte gedacht, ihr Arbeit würde recht einfach sein, was sie ja auch eigentlich war, sie hatte sich nur nicht träumen lassen, dass sie einmal so etwas nervenaufreibendes tun würde. Sie betete, dass der Rest ihres Auftrages weniger aufregend sein würde. Sie bog auf ihrem Weg einmal links ab und lief einige Treppen hinab folgte einem weiteren Gang und stand endlich vor einer Tür. Sie drückte vorsichtig die Klinke hinunter und lugte nach draußen. Der Garten des ehemaligen Großfürstin lag in tiefem Schlummer. Nirgendwo war ein beleuchtetes Fenster zu sehen. Edith glitt durch die Tür nach draußen und huschte über den weißen Kiesweg auf die andere Seite des Gartens, der wie Meroths Steingarten aus der Legende wirkte.
An der anderen Seite angelangt lief sie leise durch den Torweg und gelang so auf den großen Burghof. Noch im Schatten stehen blickte sie sich um, es waren nur ein paar Meter bis zu der großen steinernen Treppe, die hinauf auf die Burgmauer führte. Ihr Blicke versuchten irgendwo eine Bewegung zu erkennen, was ihr jedoch zum Glück nicht gelang. Björn der Kellermeister hatte wohl gute Arbeit geleistet. Noch einmal atmete Edith auf und machte sich dann auf ihren Weg hinauf auf die Burgmauer. Oben angekommen bewegte sie sich noch einige Meter die Mauer entlang, bis sie niederkniete und aus der Tasche die unter ihrem Gewand verborgen war ein Seil hervorholte. Schnell wickelte sie das grau gefärbte Seil um einen der Mauerzähne und ließ das lange Ende hinunter in die Tiefe gleiten. Schnell blickte sie sich um und machte sich dann schnell zurück auf den Weg ins Gesindezimmer...
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Björn der Kellermeister
Gast
« Antworten #2 am: 13. November 2003, 15:55:08 »

Nachdem er mit Edith gesprochen hatte machte sich Björn auf den Weg vom Gesindezimmer hinunter in seinen so geliebten Weinkeller. Er dachte ein wenig über das nach was ihm durch Edith aufgetragen worden war und er war stolz, dass gerade er dazu ausgewählt wurde bei einer solch wichtigen Aufgabe mitzuhelfen. Mit einem Griff in seine Hosentasche überzeugte er sich, dass er die kleine Überraschung für die Wachen auch nicht verloren hatte. In seinem Weinkeller angekommen kontrollierte er zu allererst wie jedes Mal, ob auch alles seine Ordnung hatte. Erst dann machte er sich daran alles für den Abend vorzubereiten. Denn am Abend sollte er das tun was er am besten konnte.....

....Nachdem die Sonne schon eine lange Weile die Welt verlassen hatte begab sich Björn schluchzend und mit langsamem Schritt auf die Burgmauer. Oben angekommen schluckte er eine kleine schwarze Pille und nahm einen tiefen Schluck Wein. Wieder schluchzte er und blickte über die Zinnen auf die Stadt. Er blieb nicht lange alleine, denn schon bald entdeckten ihn die Wachen auf ihrem Rundgang über die Mauer. Björn kannte sie. Rüpelhafte Männer, aber trinken konnte man gut mit ihnen und einem Tropfen Alkohol waren sie nie abgeneigt. Also sie näherkamen und die dunkle Gestalt des Kellermeisters erblickten senkte einer von ihnen seine Lanze, hab sie jedoch sofort wieder als er den Kellermeister erkannte. "Was sucht du denn um diese Zeit hier oben?", maulte eine der Wachen. "Ach nichts weiter", schluchzte der Kellermeister "ich wollte nur ein wenig alleine sein!" Er schwenkte den prall gefüllten Weinschlauch. Die Wachen blickten gierig auf den Weinschlauch "Was heulst du denn hier rum? Mal wieder stress mit dein Weibern?" Beide wachen lachten heiser. "Man kennt das doch, erst machen sie einem schöne Augen und dann hauen sie zu jemand anderem ab."
"Weißt du was Kellermeister? Kommt mit in die Wachstube und da erzählst du uns bei nem Schluck Wein genauer was passiert ist.", raunte der erste der Wachen, der zweite lachte nur heiser. "Warum nicht?", hauchte Björn, " das ist immerhin besser als hier in der Kälte zu stehen. Lasst uns gehen." Der Kellermeister folgte den Wachen in ihre Wachstube in einem der Türme. Er grinste kurz wie ein gerissener Fuchs, blad würde diese zwei Dummköpfe schlafen wie zwei schwere Steine und alles könnte geschehen wie geplant.
In der Wachstube prasselte ein kleines Feuer, es war warm aber dennoch nicht gemütlich. Aber das machte Björn nichts aus, schließlich würde er nicht lange hier bleiben. Die drei setzten sich und während der Kellermeister seine Geschichte erzählte, tranken die beiden Wachen einige Schlucke von dem Wein. Langsam aber sicher drangen die Worte des Kellermeisters nur noch gedämpft an ihre Ohren, ihre Glieder wurden ihnen schwer und bald fielen ihnen die Augen zu.
Björn wartete noch einige Augenblicke und machte sich dann auf den Weg in seine Kammer, Edith würde den Rest erledigen.......
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Jackal
Gast
« Antworten #3 am: 20. November 2003, 14:49:21 »

...er war fast an Ziel, zwischen ihm und dem Burggraben lag nur noch eine freie Fläche, die eine Länge von 100 Metern maß. Nur noch wenige Augenblicke und er konnte den kurzen Sprint über die kurze Strecke wagen. Er zählte, eins, zwei, drei, vier, fünf, se..... Einige hundert Meter von seinem Standtpunkt aus entfernt brach ein Tumult los, Menschen schrien, Wachen trapten auf die Stelle zu um die besoffene auseinanderzutreiben. Bregan war ein treuer Freund. Sein Zeichen war gekommen und Jackel sprintete über das vom Mond bleiche Gras. Mit einem Satz tauchte er in den Burggraben und machte sich auf die andere Seite zu erreichen. Im Graben schwamm er einige Meter an der Mauer entlang bis ihm das schwarze Seil auffiel, dass sich einer düsteren Schlange gleicht aus dem dunklen Wasser erhob und im Schatten der Mauer verschwand. Er ergriff den Stick, zog sich aus dem Wasser und erklomm geschickt die hohe Mauer. Auf seine Gönnerin konnte er also zählen, bisher zumindest, dachte er bei sich als er sich über den Rand der Wehrmauer warf und sich sofort in den schatten hockte. Aus einem kleinen Beutel an seinem Gürtel brachte ein einen kleinen fein verzierten Stock hervor und brach diesen. Nachdem auf diese Seite seine Kleidung getrocknet war macht sich der Jäger auf den Weg seine Beute zu erledigen...
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