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Autor Thema: Die Zigeuner auf dem Weg zur Verhandlung  (Gelesen 13484 mal)
m.ellinghoven
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Beiträge: 8


« Antworten #45 am: 12. Dezember 2009, 13:58:24 »

popovicz schaute ihm nach.... er drehte sich zu den anderen und sagte: so meine lieben nun sind wir auf uns gestellt... ich gehe den proviant holen... dann werden wir den weg nach engonien finden!!! nach  einem augenblick stand er wieder mit den versprochenen sachen vor den anderen...  wir sollen richtung norden.. oder was...? sagte er.....popovicz zog einen flaschenkork, ein schälchen,einen stein und eine nadel aus der tasche steckte die nadel in den kork,rieb mit der spitze der nagel über den stein, goss wasser in die schale und legte den kork mit dem nagel in die schale, der kork mit dem nagel begann hin und her zu schwenken un pendelte sich in eine richtung ein... dann schaute er in die augen der familie.... und sagte: na dann ma los.... sonst werden die hier noch wach.... und die einzigen die noch da sind sind wir...... ohne ein weiteres wort ging er los in die richtung in die nagelspitze zeigte....
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ha ha!!!
Vuk
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Beiträge: 8


« Antworten #46 am: 14. Dezember 2009, 10:29:57 »

Als Vuk sah, dass Vladimier zu ihnen herüber kam, klopfte sein Herz voller Erwartung. War er nun endlich zur Vernunft gekommen? Als Vladimier begann zu sprechen hielt Vuk den Atem an. Bei jedem seiner Worte biss Vuk seine Kiefer fester zusammen und sein Gesicht wandelte sich zu einer ernsten, angespannten Fratze. Als Vladimier dann los rannte hätte Vuk am liebsten geschrieen, doch er brachte nur ein leises, durch geschlossene Zähne gepresstes "Dieser verfluchte....." heraus.

Vuk warf einen kurzen Blick in die Runde seiner Lieben, während er einen Stein aufhob. Dann schnellte er hoch und begann zu rennen. Bei den ersten Schritten warf er den Stein hinter Vladimier her. Seine Schritte wurden immer schneller und schneller. Während dessen kreisten seine gedanken.

Was bildet er sich nur ein. Trigardon. Was glaubt er wer er ist. Er will nach Trigardon, zu Papa Sancho. Er will zur Familie Estragon-Valdez. Jesus, und Juanita. Nein, da geht er nicht ohne mich hin, er darf Juanita nicht in diese Sache hinein ziehen, sie hat doch erst geheiratet. Was glaubt er....

 Nach einer weile blieb Vuk stehen. Wo war er? Er lauschte in die Nacht und versuchte zu hören in welche Richtung Vladimier rannte. Nichts, kein Rascheln oder Knacken von Ästen. Dann hörte er etwas dumpf auf den mit Laub bedeckten Waldboden aufschlagen. Schnell wandte er sich in diese Richtung und rannte zu dem Ort, von dem das Geräusch zu kommen schien. Da lag Vladimier, vor Erschöpfung in sich zusammen gesackt. Vuk ballte die Fäuste. Durch seine Gedanken schoss der drang auf ihn einzuschlagen und zu treten. Schnaubend stand er über Vladimier, der sich nicht rührte. Vuk schloss die Augen. Behalt die Nerven Vuk. Er kniete sich hin und sah nach Vladimier. Er schien bewustlos. Trigardon, pah, da kommst du nie an wenn du erfrierst oder von Wölfen gefressen wirst, du Narr. Vuk lehnte sich gegen den Baum, an dem Vladimier zusammengesackt war, und legte Vlads Oberkörper auf seinen Schoß. Dann wickelte er seinen Umhang um sie beide und wartete. Seine Gedanken waren bei seinen Lieben, Popovicz würde sich um sie kümmern. Ja, es wird Ihnen schon gut ergehen, dachte er sorgenvoll. Ich habe mich um einen störrischen Esel zu kümmern.
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Traurig schauen meine Augen, der Mensch sagt böser Wolf zu mir
Dabei kann er zum Bösen taugen, mehr als jedes wilde Tier
m.ellinghoven
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Beiträge: 8


« Antworten #47 am: 14. Dezember 2009, 21:54:14 »

als vuk loslief drehte popovicz sich um mit so schnellen bewegungen hatte er hintersich nicht gerechnet... was war los sind die wächter erwacht???.... dann sah er was geschehen war.... gedanken schnellten ihm durch den kopf....: vuk....  du.... dann besann er sich auf das was er eigentlich vor hatte die frauen in sicherheit bringen....  wer weis wofür es gut ist.... vuk wird schon auf ihn achten allein würde vlad doch draufgehen... zurück zum ziel... norden.... er  drehte sich zu den frauen und dem anderemann um und schaute sie an.... "schnell.... gehen wir..." sagte er.... "bevor die hier wach werden... ich habe keine lust für das berschwinden der anderen noch härter bestraft zu werden.... wir müßen uns um ein schiff richtung engonien kümmern... los jetzt...."
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ha ha!!!
Kathinka
Troll
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Beiträge: 129



« Antworten #48 am: 15. Dezember 2009, 13:11:11 »

Vladimiers Worte waren hart. Aber Kathinka erkannte den Ernst der Lage und erkannte, dass auch Vladimier Angst spürt, aber es nicht zeigen will und kann. Als Vladimier losrennt schaut sie zu Vuk, sein Blick, sein Gesichtsausdruck verrät ihr, dass er ihm folgen will. Direkt in diesem Moment, flüstert sie ihm was ins Ohr. Sie wußte, es geht jetzt um Sekunden. Danach sagt sie ihm: "Passt gut auf euch auf, in Gedanken bin ich immer bei euch." Kathinka nimmt eine ihrer Hasketten ab, und drückt sie Vuk in die Hand. "Pass darauf auf, es soll euch Glück bringen, euch beschützen, und du weißt wann und wo du sie mir zurückbringst, und grüße bitte alle von uns." Vuk rennt los um Vladimier noch zu erwischen.

Kathinka sieht Popovicz und Ivanka in die Augen. Nachdem Popovicz zur Eile mahnte, wir sollen doch aufbrechen, sagt sie: "Ja, du hast recht, wir müssen los. "Popovicz, hol die andere Mann. Ivanka, wir beiden, entledigen unseren Schmuck im Korb, dann hört man uns nicht direkt, wenn wir laufen"
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Svenja
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Beiträge: 5


« Antworten #49 am: 15. Dezember 2009, 23:09:42 »

Ivanka war immernoch starr vor Schreck. Die Geschehnisse der vergangenen Minuten waren ihr vorgekommen wie eine zähe Ewigkeit und zogen an ihrem inneren Auge vorbei wie Wolken an dem über ihr verweilenden Vollmond. In lähmender Langsamkeit begann sie ihren klimpernden Schmuck, welcher ihre Hand stets von den Fingern bis hinauf zum Handgelenk schmückte und welcher sich Nachts zu einer eisigen Kette verwandelte, abzustreifen.
So geräuschlos, wie möglich ließ sie ihn zusammen mit ihrem Gürtelschmuck in die Tücher, welche sonst ihre Hüften zierten, gleiten und verstaute es anschließend mit fest vor der Brust verschränkten Armen unter ihrem wärmenden Mantel.
Das würde er büßen - und wenn sie ihm eigenhändig das Gesicht zerkratzen müsste! Aber ihre Familie auseinanderzureissen sollte er bereuen!
Mit vor Wut dunkel glänzenden Augen funkelte sie Kathinka an, die ihre Spannung wahrgenommen hatte und entsetzt zu ihr herübersah.
"Los, sind alle soweit?" zischte Ivanka in die Nacht hinein. Sie wusste, dass Kathinka ihre Gedanken gelesen hatte - es war gut so.
Ihr Blick streifte nacheinander die verbliebenen Zigeuner und blieb an Popovicz hängen, welcher sich mit verbissenen Schritten in Richtung Norden bewegte. Ihr Kinn machte eine ruckartige Bewegung hinter ihm her und Kathinka und sie folgten seiner Gestalt.
Mit Bedacht setzte sie im Verlauf der ersten Zeit ihres langen Marsches vorsichtig einen Fuß vor den anderen, damit auch kein unachtsam knackender Ast die schlafenden Falken wecken konnte.
Zweimal schaute sie auf ihrem Weg hinauf zum Mond, welcher auch Vuk und Vladimier irgendwo Meilen entfernt Licht spendete und so wünschte sie ihnen in Gedanken das Beste für die Reise.
Sie wusste, dass sie sich wiedersehen würden - doch das änderte nichts an der rasenden Wut auf den Mann der sie  aus Ungerechtigkeit verfolgte. Wie eine schleimige Natter legte sie sich um ihr Herz und verlangte nach Rache.

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Grendar
Oger
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Beiträge: 62



« Antworten #50 am: 18. Dezember 2009, 05:24:45 »

Von weiter weg wurde die Lichtung gespenstisch in ein dunkles Orange getaucht, die Blätter und Zweige warfen Schatten von knochigen Fingern und Armen auf den Waldboden.
Die Stille der Nacht wurde nicht gestört durch das virtuose Violenspiel von Dagusz, nein die Nacht wurde bereichert mit den schnellen Ryhtmen der Zigeuner Musik.
Rundherum im Kreisel drehten sich die exotischen Zigeunerinnen um das Feuer und ihre Röcke wirbelten so sehr herum dass man meinen konnte Geister hätten sich ihrer angenommen.

„Dawai Dagusz hraj dal, hraj lebcze!, hraj rychleczi! Haha“

Rief ihm Ilija entgegen und verschüttete dabei den Wein den Onkel Volja selbst gekeltert hatte.  Das Feuer brannte lichterloh und es schien als wolle es Dagusz bei seinem Violinenspiel begleiten indem es laut und dumpf die Holzscheide knacksen ließ.  
Weiter weg ließ sich ein Pärchen auf den kühlen Waldboden nieder der nur vom Mond beschienen wurde und sie liebten sich heiß und innig.
Die Feier wurde immer hitziger und leidenschaftlicher und schon bald floß der Alkohol nur so die Kehlen herunter und die Zigeuner feierten Lauthals.

„Striz Julisz, yeeeha…..Strize tak tadi masz Svadbu ..tadi masz svadbu, Zsófia ze bude davat…..jeehhaaa….ona si bere  László Tszibnizka“


Der für sie Heilige Onkel Julich wurde gebeten Zsofia und Laszlo zu segnen, was bei den Zigeuner nicht unbedingt ein Kuss auf die Stirn sein muss.
Und so  feierten sie weiter hoben ihre Humpen und ihre Kelche um auf Onkel Julich zu trinken.
Mit hochrotem Kopf aber mit einem feisten Grinsen auf den Lippen war für sein Alter ein recht hochgewachsner Zigeuner in der Nähe des Feuers am sitzen.
Er beschaute sich mit seinen siebzehn Jahren noch recht unerfahren das Geschehen und hob seinen Humpen hier und da um jemanden zuzuprosten.

„Vladimier… es muss doch schon ein Halbes Leben her sein dass ich deinen Vater gesehen habe, na aber vor allem du bist in die Höhe geschossen.
Wenn du weiter so wächst dann werden dich die anderen noch für verflucht halten.
Hast du Zsofia und Laszlo schon gratuliert?
Schau nur wie glücklich die beiden sind, ach Vladimier ich wäre gerne nochmal Jung und verliebt.  Dir steht das ganze noch bevor, hahaa.
Hier pass auf ich hab was für dich deine Tante hat es dir gemacht, die Farbe hat sie selbst ausgesucht. Zieh es gleich an und misch dich unter die anderen die Nacht ist noch lange nicht vorbei „

Der junge Zigeuner nahm sein schwarzes Kopftuch ab und band sich freudig die neue Lila Kopfbedeckung um seinen Schädel.
Er gab seinen Onkel einen Kuss auf die Wange und verschwand mit seinen Humpen unter die anderen.  
Was er aber nicht gesehen hatte war das mitleidige blicken seines Onkels welcher hinter ihm her schaute.

„Junge werde nicht wie dein Vater…. Julich nimm dich seiner an“


Dagusz stimmte ein neues Lied an und wurde diesmal von Akkordeon und Tambourine begleitet. Ausgelassen und mit breiten Grinsen bewegten sich die wohlgeformten Körper der Zigeunerinnen im Takt zum Lied und ihre schwarzen Haare glänzten im Schein des Feuers.
Vladimier johlte und klatschte den Tänzerinnen zu und sah dabei  Zsuzsanna.
Seine heimliche Freundin.
Sie war die Tochter von Piotr dem Vater seines besten Freundes Milán.
Zsuszanna war von atemberaubender Schönheit und konnte sich bewegen wie Geschichten es nur den Elfen zutrauen würden.
Sie hatte Pechschwarzes Haar und weiße Zaehne und wenn sie jemanden mit ihren Grünen Augen ansah konnte man die Probleme und die Sorgen vergessen die man hatte und einsteigen in eine lüsterne Welt voller Begierde und Verlangen.
Als sich Zsuzsanna Vladimier näherte grinste sie ihn keck und frech an.
Sie warf sich überraschend in seine Arme und gab ihm einen Kuss, stahl ihm sein Bier und lief kichernd an den Waldrand.
Vladimier huschte ihr hinterher und schaffte es sie von hinten an sich zu drücken und roch an ihrem Haar und nahm den Geruch von Rosenblättern gierig in sich auf.
Er fühlte sich hervorragend und in diesem Augenblick hätte er es mit allen Drachen und Ogern alleine aufgenommen.  

Die Musik verstummte, das ausgelassene Gelächter brach ab und das Feuer knackste nun alleine ohne Dagusz’s Begleitung in die Nacht hinein.
Zsuzsanna ließ seinen Humpen fallen ihre Hände schienen leblos und ihr Haar roch nach dem süßlichem Gestank der Verwesung.
Dem Zigeuner mit dem neuen Kopftuch wurde es eiskalt und er blickte rasch nach hinten zu Feier.  
Die 2 Dutzend Zigeuner starrten ihn alle, getaucht ihn gespenstisches weiss/orangenes Licht, an und fixierten ihn mit ihren Blicken.
Er drehte seinen Kopf wieder zu Zsuzsanna und riss sie um. Er schrie auf als er sah dass er nicht mehr die Wunderschöne Schwester von Milan in den Haenden hielt sondern einen großen Mann mit abglaufenen Stiefeln einer abgetragenen Hose und zerissenem Hemd mit einer Fellweste.
Als er dorthin schaute wo noch vor einigen Augenblicken Grüne Augen und ein Engelsgleiches Grinsen auf ihn blickten, sah er nun nur ein Schwarzes Loch und er merkte das etwas daraus ihn hämisch angrinste.
Er ließ die Gestalt los und wich erschrocken zurück, seine Angst war so groß dass er drohte Wahnsinnig zu werden.
Selbst die Wesen der Nacht welche für gewöhnlich den Wald in dunklen Stunden mit unheimlichen Rufen in eine andere Welt Leben einhauchten, verstummten nun.
Es schien als ob selbst dass Mondlicht voller Schrecken von dem Dunklen Mann zurückwich.

Vladimier fiel rücklings auf den feuchten und kalten Waldboden.
Der Dunkle Mann kam mit langsamen Schritten auf ihn zu und lachte.
Das schwarze Loch auf den Schultern der Gestalt lachte ihn aus.
Kein Ork der Welt hätte ihm mehr Angst eingejagt als dieses gräßliche Lachen was mit jedem Schritt lauter und lauter wurde.
Vollkommen im Wahn der Angst hielt er sich die Ohren zu und kniff die Augen zusammen.


„AUUUUUUUUUUUUFHÖÖÖÖRRREEEENNNNNNNNNNN“

Schrie der große Zigeuner und schrak schweißgebadet auf.
Sein Herz raste beinahe genauso wild und schnell wie kurz vor seiner Ohnmacht.
Und er sah auf einmal verwundert in Vuuks Gesicht während die ersten Sonnenstrahlen langsam am Horizont geboren wurden.
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2009, 05:27:27 von Grendar » Gespeichert

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