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Autor Thema: Nahe einer kleinen Höhle  (Gelesen 5170 mal)
Jaenelle
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« am: 30. Oktober 2009, 02:08:36 »

Jaenelle folgt dem Pfad, immer wieder wechseln sich kleine Bäche und Tümpel ab. es ist ruhig im Wald und das bunte Laub der Bäume nist noch nicht ganz abgefallen. Doch der Wind kündet schon vom nahenden Winter, feucht und kalt.
Lautlos bewegt sie sich, immer weiter zu dem Ort, der sie anzieht.
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Jaenelle
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« Antworten #1 am: 31. Oktober 2009, 20:29:57 »

Nach ein paar Tagesreisen hat sie ihn erreicht.
Sie setzt sich in die Nähe des Eingangs, so daß sie alles überblicken kann, nimmt ihren Bogen in die Hand, weiches Tuch und beginnt die Oberfläche zu bearbeiten.
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Mätti
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« Antworten #2 am: 01. November 2009, 10:17:35 »

Während Jaenelle ihren Bogen pflegte nahm sie sich die Zeit den Ort genauer zu betrachten.
Die vielen Bachläufe und Tümpel, denen sie die letzten Tage gefolgt war, führten alle an diesem einen Ort zusammen.
Egal in welche Richtung sie schaute, überall gab es kleinere und größere Quellen die aus dem Boden oder dem Fells entsprangen.
Die Kraft dieser einzelnen Läufe war noch jung und wenig stark, doch wusste Jaenelle, dass sie sich weiter fließend zusammen finden würden und gemeinsam zu einem gewaltigen Strom werden würden.
Die Pflanzen um sie herum waren für die Jahreszeit noch sehr grün; nur wenige waren bereits im Begriff ihr Laub zu wechseln.
Viele der Bäume um sie schienen alt und von einem eigenen Wissen beseelt.
Es dauerte eine Weile bis Jaenelle die Mystik des Ortes in sich aufzesogen hatte.

Schlagartig brachte ein Geräusch von Stimmen ihre Wachsamkeit zurück.
Und als sie versuchte sie hinter einem Fellsvorsprung etwas Deckung zu suchen erblickte sie auch schon die zwei jungen Männer, die die Lichtung betraten.

Die Männer wechselten, ungeachtet von Jaenelles Anwesenheit, einige knappe Worte miteinander, worauf einer die Lichtung wieder verlies.

Der Andere wante sich Jaenelle zu und lächelte freundlich.
"Wie ich sehe bist Du sehr vorsichtig, das ist gut!"
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“Regardless of what I think about Islam or Wicca or any other religion, the fact is that it\'s a group of people. Every faith has its ceremonies. And since it\'s made up of people, every faith also has its assholes.”
Jaenelle
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« Antworten #3 am: 01. November 2009, 11:20:25 »

Jaenelle, lächelt freundlich zurück, bleibet jedoch angespannt bis sie festgestellt hat, wer sie an diesem Ort angesprochen hat.

"Sei mir gegrüßt."

Sie lehnt sich mit dem Rücken an den Felsen, auf den die letzten warmen Strahlen des Herbstes fallen.
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Mätti
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« Antworten #4 am: 01. November 2009, 11:42:14 »

Ruhig geht Kaja zu einem der kleineren Bachläufe um sich daneben zu hocken. Mit der flachen Hand schöpft er etwas Wasser und trinkt davon.
Danach wendet er sich wieder Jaenelle zu.

"Wie geht es Dir?"
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« Antworten #5 am: 01. November 2009, 13:50:11 »

Sie entspannt sich, hängt den Bogen über die Schulter, sprint von dem kleinen Hügel herunter, auf dem sie gestandan war und setzt sich neben Kaja.

"Es geht mir recht gut, ich bin ruhiger geworden, seit ich wieder das tue, was meinem Naturell entspricht."

Sie lächelt ihn offen an, wie man es selten bei ihr sieht.
Ich mag diesen Ort, fühle mich hier wohl und bin glücklich, daß du ihn mir genannt hast.
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Mätti
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« Antworten #6 am: 01. November 2009, 18:18:01 »

Gedankenverloren schaut Kaja sich um.

"Ja, dies ist ein ganz besonderer Ort. Viele haben hier eine Tür zu ihrer Selbst gefunden, und für Viele  ist dies ein Ort um eine Geschichte zu beginnen."

Ernst schaut Kaja Jaenelle in die Augen. Er wirkt streng, fast herrisch.

"Was hast Du mir zu sagen?"
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« Antworten #7 am: 01. November 2009, 18:58:36 »

Sie weicht seinem Blick nicht aus, sondern erwidert ihn. Jedoch ohne die herrischen Züge.

"Was ich dir zu sagen habe Kaja?"
 Sanft, fast zärtlich gleitet ihre Hand über die stark verrottete Triskele, die sie immer um den Hals trägt.

"Ich habe lange über unser letztes Gespräch nachgedacht und es gibt so vieles, was ich daraus deuten kann und doch weiß ich nicht, was du wirklich meinst."

Sie macht eine kurze Pause, läßt ein wenig Wasser durch ihre Finger rinnen.

"Ich bin hier her gekommen um zu sehen, um den Weg zu wandern, zum Ursprung. Ich habe während dessen viel über die Ereignisse des letzten Jahres nachgedacht."

Sie streicht über die feine rote Narbe, die ihren Hals zeichnet.

"Ich bin hier um zu erfahren, ob ich einen Freund treffe um mit ihm gemeinsame Ziele zu verfolgen, oder um mein Schicksal anzunehmen, welches mir auf dem Weg des Ewigen harrt."
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Mätti
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« Antworten #8 am: 02. November 2009, 14:16:44 »

Wütend springt Kaja auf.

"Hör Dir Deine eigenen Worte an!
Immer geht es um Dich, um Deinen Weg. Dein Schicksal. Deine Verbindung zum Ewigen. Ob ich Dir ein Freund bin!"

Langsam beruhigt er sich ein wenig und schaut Jaenelle an.

"Es tut mir leid. Ich war selbst früher ein wenig wie Du. Ich verstehe Deine Gedanken.
Aber Du musst mich verstehen!
Ich habe Dir große Geheimnisse anvertraut, Dich gebeten nicht all zu auffällig zu sein.
Und dann hör ich von allen Seiten Beschwerden über Dein Verhalten. Sei es Gegenüber der ACHT, den Falken, oder Rani.
Wir können es uns nicht leisten auch nur einen Verbündeten zu verlieren; erst recht nicht wenn es durch Fehler passiert, die nicht passieren müssten.

Das Leben vieler Menschen hängt von unseren Taten ab. Wir können, gerade mit Blick auf den Ewigen, nicht nur um unser Selbst handeln.
Aber was erzähl ich Dir? Was geschehen ist, ist geschehen.

Nun müssen wir beide und vor allen Du, mit den Konsequenzen leben....auch wenn Dinge passiert sind, die Du nicht wolltest."
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« Antworten #9 am: 03. November 2009, 13:24:59 »

Jaenelle läßt sich Kajas Worte durch den Kopf gehen. Nach einer Weile schaut sie ihn an.

"Es tut mir leid Kaja, das habe ich nicht gewollt. Ich glaube, daß uns ganz ähnliche Ängste plagen, wenn auch auf andere Weise. Ich schwöre dir beim Ewigen und den Sieben, daß ich dir gegenüber loyal bin und dein Vertrauen nicht mißbrauchen werde."

Sie schaut ihn offen an, bemüht sich darum ihr Temperament im Zaum zu halten.

"Ich weiß, daß ich manchmal überreagiere, warum, das kann ich nicht sagen, es ist irgendwie in mir drin. Auf der einen Seite, der Drang zu behüten und zu beschützen, auf der Anderen der schnelle und hitzige Zorn, wenn man mich reizt.
Ich kann auch deine Befürchtungen verstehen, teile sie sogar...Kaja? Ich verstehe sehr gut, daß es hier um viel größeres geht. Um das Schicksal einer ganzen Nation....daher glaube ich, daß es für uns alle sicherer ist, wenn ich in diesen schweren Zeiten das tue, was ich kann: schützen und behüten:
Aber aus einer Position heraus, in der ich niemandem auf die Füße treten kann, damit gefährde ich keine Bündnisse und kann nützlich sein. Unauffällig reisen, als Späher, Bote Schütze, das sind die Dinge, die ich kann."

Sie wirkt für den Bruchteil eines Augenblickes etwas niedergeschlagen, fängt ihre Gefühle aber sofort wieder ein.






« Letzte Änderung: 03. November 2009, 13:36:57 von Jaenelle » Gespeichert
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« Antworten #10 am: 05. November 2009, 10:52:13 »

Nachdenklich und müde hört Kaja Jaenelles Worten zu.
Zwischendurch schließt der immer wieder seine Augen um Kraft zu sammeln.

"Gut....gut....Deine Worte ergeben für mich einen Sinn. Mir ist klar, was Du möchtest. Doch solltest Du vorsichtiger sein. Dein Leben steht auf einer scharfen Schneide.
Du weißt, wer hinter Dir her ist!

Natürlich kannst Du uns gute Dienste leisten. Ich kenne Deine Fähigkeiten als Späher und Schütze.
Aber Du darfst Dich nicht mehr so auffällig verhalten, vor allem gegenüber Fremden oder Personen mit besonderen Positionen.
Du musst lernen Deine Emotionen besser zu verstehen und den Weg zu Deinem Inneren zu finden."

Kaja macht eine kurze Pause, in der er Jaenelle intensiv anschaut.
Dann greift er in seine Tasche und zieht einen silbernen Kelch heraus.
Diesen stellt er vor Jaenelle auf den Boden.

"Vertrauen kann es nur ohne Verrat geben. Jeder Eidbruch ist Verrat. Und Schwüre sind Taten und nicht alleine Worte."

Finster blickt Kaja Jaenelle in die Augen. Einen Moent füllt sie, wie jeder Schutz, jede Beherrschung von ihr abfällt und der Blick sie zu durchlöchern scheint.

"Denke gut nach bevor Du nun handelst.... um Deiner Seele Willen.
Was immer Du bereit bist zu tun wird Beachtung finden."

Langsam dreht Kaja sich zur Seite und kniet sich neben ein Rinnsal.

"Hydracor, nachtblauer Verschlinger! Ich bitte Dich, wende Deinen Blick an die Quellen Deiner Schöpfung. Sei Zeuge dieses Augenblicks und lege Deinen Segen auf die Taten Deiner Tochter. Erhöre ihre Worte, aufdass sie ihren Weg auf Deiner Erde finden möge.
Hydracor, ewiger Hüter unserer Seelen! Teile diesen Augenblick mit uns und Strafe jeden der das Werk dieses Tages zerstört.
Darum bitte ich Dich."

Wieder wendet sich Kaja Jaenelle zu.

"Deine Entscheidung! Sprich oder lauf!"
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« Antworten #11 am: 05. November 2009, 20:50:18 »

Der Blick den sie Kaja zuwirft bevor sie fortfährt ist nicht zu deuten.

„Hydracor, nachtblauer, ewiger Drache, ich bin hier um meinen Platz einzunehmen  und meine Aufgabe anzunehmen.“

Sie nimmt ihre Triskele und ritzt mit der durch die Zeit scharfkantig gewordenen Ränder einen kleinen Schnitt in ihre Hand.

„Blut zu Wasser!“

Sie läßt ein paar Tropfen in die Quelle fallen und auch in den Silberkelch.

„Mit Bogen und Pfeil stehe ich bereit, werde für Condra kämpfen, um das Land zu schützen, zu einen und zu heilen in deinem Namen. Meinen Freunden treu zur Seite und aufrichtig gegenüber unseren Verbündeten.“

Sie hängt sich ihre Triskele wieder um den Hals und umklammert sie, die andere Hand um den Bogen gekrallt..

„Grunata, ich bitte dich, führe auch weiterhin meine Hand und laß mein Auge scharf bleiben. Creata, ich habe deine Aufgaben angenommen.“

Sie schaut Kaja tief in die Augen.

„Weiterhin schwöre, meinen Geist zu formen, mein Temperament zu beherrschen und das Wissen und die Weisheit zu erforschen, die tief in meinem innern begraben liegt. Dies werde zu zum Nutzen des heren Zieles einsetzen.“

Sie läßt die beiden Dinge los, nimmt den Kelch, füllt ihn mit Wasser und trinkt daraus.

„Wasser zu Blut!“

Sie reicht ihn Kaja herüber.

"Von Schwester zu Bruder!"

„LAUDATE HYDRACOR“
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« Antworten #12 am: 06. November 2009, 12:30:08 »

Bedächtig nimmt Kaja den Kelch entgegen. Als er ihn fest in den Händen hält schaut er kurz durch die Krone der Bäume zum Himmel.

"Ich bin nicht Dein Bruder.......dafür braucht es mehr!"

Dann gießt Kaja den Kelch vorsichtig aus.

"Ewiger Herr der Fluten, Kinder der bodenlosen See, ihr seid Zeugen der Worte dieses Menschenkindes.
Lasst Lüge und Verrat durch die Kraft der Brandung zerschmettern. Schaut mit allsehendem Blick auf ihre Seele und straft mit den Krallen des Zorns."

Lächelnd legt Kaja Jaenelle eine Hand auf die Schulter.

"Deine Entscheidung wird viel verändern und ich hoffe, dass Du um die Bedeutung Deiner Worte weißt.
Bald werden wir uns wieder sehen. Ich bin schon jetzt gespannt darauf zu erfahren, wie Du Deinen Weg gehen wirst.
Wann immer Du Neuigkeiten oder Probleme hast, such mich auf.
Sei Dir gewiss, dass Du nur soweit alleine sein musst, wie Du es willst. Die Gemeinschaft nimmt jeden der mit reinem Herzen kommt auf und gibt ihm eine Chance.
Auch denen, die ihre Fehler eingesehen haben."
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« Antworten #13 am: 12. November 2009, 22:31:30 »

Jaenelle schaut ihn ernst an und nickt.
"Sei gewiß, das ich um die Bedeutung dessen, was ich gesagt und getan habe weiß."

Langsam erwiedert sie das Lächeln Kajas.
"Auch du weißt, wo du stets eine offene Türe findest, wenn du eine brauchst."

Sie deutet auf eine Tasche, die am Boden liegt.
"Möchtest du noch zusammen mit mir essen, bevor wir unsere Wege fortsetzen?"
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« Antworten #14 am: 16. November 2009, 12:47:46 »

Einige Zeit saßen die Beiden beisammen; sprachen und aßen und vergaßen die Zeit.
Als es zu dämmern begann verabschiedete sich Kaja und brach in Richtung Westen auf.

"Machs gut, wir werden uns bald wiedersehen.
Die Freiheit blüht!"
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