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Autor Thema: Xeldrons Zimmer  (Gelesen 9414 mal)
Mondkind
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« Antworten #45 am: 12. Dezember 2009, 17:03:37 »

Mondkind nickt. "Ja, das wäre interessant - ein Aspekt, an dem sich die beiden Theorie so unterscheiden, dass es in der Praxis zu einem unterschiedlichen Ergebnis führen könnte. Nach der hermetischen Variante dürfte sich der tote Körper eigentlich nicht zurückverwandeln, weil der tote Körper sich ja nicht mehr dem morphologishen Feld anpassen kann. Aber in aller Regel passiert es trotzdem, und zwar weil der Schaden, durch den der Verwandelte letztlich stirbt, zuerst die Hülle fragmentiert und den Verwandelten selbst erst einen logischen Augenblick später betrifft, also zu einem Zeitpunkt, wenn er nach der hermetischen Variante bereits damit begonnen hat, sich wieder zu restrukturieren. Vermutlich ist dann noch soviel Restenergie vorhanden, dass die Rückverwandlung zumindest beginnt. Ist die Verletzung nicht sofort tödlich, wird der Prozess auch noch abgeschlossen..."

Mondkind sinniert wieder einen Augenblick, während sie ihren Tee trinkt. "Wäre allerdings die Beschädigung des Organismus so massiv, dass er wirklich sofort stirbt, müsste er eigentlich in verwandelten oder erst teilweise zurückverwandelten Zustand verbleiben, bzw. nach dem Nussmodell in verkleinerten oder teilweise verkleinertem Zustand."

Nach einer Pause setzt sie hinzu: "Nun, ich fürchte, Experimente zu diesem Punkt verbieten sich... Aber eine Sache möchte ich Dich noch fragen, über die ich mich nach der Vorlesung noch kurz mit dem Magister in blau unterhalten hatte: Ist der Verwandelte in seiner Tiergestalt magisch und könnte also durch ein "Magie spüren" entdeckt werden, weil die Schale magisch hergestellt wurde? Oder ist die Magie gewissermaßen aufgebraucht, bzw. der Effekt des Zaubers beendet, sobald die Verwandlung abgeschlossen ist? Davon würde ja die Dauer des Zaubers möglicherweise abhängen..."

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Es genügt nicht, zum Fluß zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muß auch das Netz mitbringen. (Tso Tschuan)
Nell Feldor
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Krieger
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« Antworten #46 am: 13. Dezember 2009, 15:18:25 »

Xeldron tippt sich nachdenklich mit dem Finger an den Mund.

"Hmm also nach dem Nussmodell ist die Schalenstrucktur magisch und bei dem hermitischen müsste zumindestens die Erinnerung an die alte Gestalt magisch sein. Also würde ich sagen, ja der verwandelte ist magisch. Ich frage mich ob es eine permanente Verwandlung gibt, bei der das komplett auszuschließen ist."

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Seht da das Glühwürmchen
Mondkind
Krieger
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Beiträge: 441


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« Antworten #47 am: 14. Dezember 2009, 11:27:47 »

Mondkind nickt zu der Frage. "Ja, diese Frage ist Gegenstand von einigen umfangreichen Arbeiten auf diesem Gebiet. Soweit ich mich erinnere, ist die am häufigsten vertretene Meinung in diesem Punkt, dass dies möglich wäre, indem man dauerhaft das morphische Feld der Person ändert, eben in das des entsprechenden Tieres. Wobei es wohl dazu noch keine Thesis gibt, die mir bekannt wäre, die dazu in der Lage ist. Aber die meisten halten für wahrscheinlich, dass das zu einer dauerhaften Verwandlung führen würde, die auch mittels eines Bannzaubers nicht wieder aufgehoben werden könnte."

Mondkind trinkt ihren Tee aus.  "Ich persönlich sehe da allerdings auch das massive Problem, dass Körper und Geist dann gewissermaßen "auseinanderklaffen", denn normalerweise behält der Verwandelte ja auch in der Tiergestalt seine geistigen Fähigkeiten und Kenntnisse, ebenso wie seine Erinnerungen. Aber die Erinnerungen stehen meiner Ansicht nach in einem Zusammenhang mit dem morphischen Feld, und es zu verändern, ohne den Geist auch zu verändern, könnte möglicherweise zu Schäden am Geist führen, bis hin zu einer Art Spaltung.... *einen neuen Gedanken fassend* Hm, vielleicht ist das sogar der Grund dafür, dass es nicht funktioniert... vielleicht müßte man zuerst dem Geist Erinnerungen einpflanzen, nach denen er schon immer ein entsprechendes Tier gewesen ist, bevor man sich an eine Umstrukturierung des morphischen Feldes macht..."

Mondkind lächelt Xeldron zu. "Nun ja, alles in allem ein interessantes Gesprächsthema. Ich nehme an, der Zauber wird hier einem der transformativen Elemente zugeordnet? Vielleicht sogar Feuer?"

 
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Belaravon
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Draco
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« Antworten #48 am: 11. Januar 2011, 22:15:23 »

Als die beiden Prytani schließlich das Zimmer von Xeldron betreten sind die vereinzelten Kerzen die noch umherstanden lange erloschen und der Raum liegt in einem seltsamen Zwiellicht. Das Zimmer des Schülers scheint nicht wesentlich verändert zu sein. Eine Feuerschale steht in der Ecke, aus dieser dringt noch immer ein leichter Torfgeruch, als habe sie vor kurzem gebrannt. Die Mitte des Zimmers bildet ein Teppich, mit leichten Brandflecken und einigen Symbolen darauf. Die meisten scheinen Feuer in verschiedenen bekannten Formen zu repräsentieren.
Die gegenüberliegende Seite des Raumes wird von einem Spiegel eingenommen. Obwohl er nicht recht zum Wesen des Scolarie zu passen scheint, wirkt er, als gehöre er in diese Anordnung des Raumes. Der Spiegel wird von einem hölzernen Rahmen gehalten und in seiner Mitte ist ein großer Sprung. Von diesem verläuft ein zartes Spinnennetz über die reflektierende Oberfläche und hat sich hier und dort sogar ins Holz gegraben.
Vom Zentrum dieses Netzes läuft ein leichter bräunlicher Streifen am Spiegel entlang. Es ist wenig Phanatasie notwenig, das diese Flüssigkeit wohl mal zu einem Menschen gehört hat. Eine kleine Pfütze hat sich am Fuß des Spiegels gesammelt.
Das Zimmer wirkt aufgeräumt. Allein die Stofftasche neben dem Eingang wirkt ein wenig fehl am Platze. Auch die Initialen der zweiten vermissten Person, weisen darauf hin, dass diese nicht gewöhnlicherweise in diesen Raum gehört.

Langsam schließen die Prytani die Tür hinter sich und betrachten den Raum.
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Nutze die Talente die Du hast. Die Wälder wären sehr still wenn nur die begabtesten Vögel sängen.<br />*Henry van Dyke
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