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Autor Thema: Ratsburg (BoteII)  (Gelesen 3733 mal)
Wulfson
Gast
« am: 17. Oktober 2006, 12:21:29 »

Ardon erreichte die Stadt ohne weitere nennenswerte zwischenfälle... die Nacht hatte er in einer Herberge zugebracht welche sein Herr ihm empfohlen hatte... und ja... der Met war wirklich gut.
Der Goldkrug lag nun schon ein paar Stunden hinter ihm und die Landschaft hatte sich während der letzten halben Stunde geändert.
Die Tavernen häuften sich, die Straße schien besser gepflegt und auch die Zahl derer die in die gleiche Richtung strömten nahm zu.
Nahe des Stadttores stieg er wegen des dichten Gedränges ab und führte sein Pferd an den Zügeln hinter sich her.
Am Tor angekommen schritt er auf die erstbeste Wache zu.
"Entschuldigt." sagte er "Ich kenne mich mit Euren Gesetzen nicht aus und würde gerne wissen ob ich meine Waffen hier abzugeben habe? Ich bin Ardon und in diplomatischer Angelegenheit für die Nordermark unterwegs."
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Torwache
Gast
« Antworten #1 am: 18. Oktober 2006, 08:41:12 »

Die Stadt scheint belebt zu sein um diese Tageszeit. Offenbar hatte Ardon die Zeit des Herbstmarktes erwischt, der in Tharemis jedes Jahr um die Erntezeit stattfindet. Viele Bauern mit Karren, Händler, Scherenschleifer und sonstiges Volk strömt in Richtung Stadtzentrum, wo Ardon den Marktplatz vermutet.

Der Wachposten mustert den Fremden mit freundlichem Interesse. "Hydracor zum Gruße. Ihr könnt Eure Waffen behalten. Kann ich Euch sonstwie weiterhelfen? Sucht Ihr eine Unterkunft? Oder wollt Ihr zur Akademie, zum Hohen Rat? Oder zum Handelskonsortium?"
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Wulfson
Gast
« Antworten #2 am: 18. Oktober 2006, 12:21:43 »

Ardon schaute sich um... eine prächtige Stadt und kein Zeichen von Willkür oder Unterdrückung... wahrlich, sein Herr tat recht... dies wahr ein würdiges Volk um mit ihm in Kontakt zu treten... wären da nicht die Andersfarbigen Banner und der leicht andere Akzent... er hätte sich in der Heimat wähnen können.
"Nun..." begann Ardon "Shatar zum gruße Euch..." Ardon war ein Shatari und froh diesen Glauben ausüben zu dürfen, da in der Nordermark Religionsfreiheit herrschte... jedenfalls wenn die betreffende Religion in den Nuancen Weiß bis grau rangierte. Schwarze Kulte oder gar Dämonenanbetung waren verboten. Der Nordglaube war zwar recht dominant aber es gab offiziell keine Staatsreligion. "...gehe ich recht in der Annahme das der Rat von dem ihr spracht die Geschicke des Landes lenkt und ihr keinen zentralen Herrscher habt? Wenn ja ist dies die rechte Adresse für mich. Alles weitere hat Zeit, denn zuerst möchte ich meinem Auftrag nachkommen. Danach wäre eine Herberge allerdings angenehm. Zuerst aber die Pflicht."
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Torwache
Gast
« Antworten #3 am: 18. Oktober 2006, 12:55:40 »

"Nun, eine gute Herberge am Platz ist der Haller, folgt einfach der Straße bis zum Marktplatz, dann links über die Brücke, die über den Dunkelbach führt, dann die Straße rechts gehen und schon seid Ihr da.

Sagt dem Wirt Angus einen schönen Gruß von mir. Der Met ist zu empfehlen dort, aber das dunkle Bier ist noch besser. Das kommt direkt aus Axnom, von den Zwergen.

Wenn Ihr zunächst zur Ratsburg wollt, dann geht dort entlang *er weist halb rechts eine Straße entlang, die von der Hauptstraße aus abzweigt und bergauf führt*, bis oben auf den Berg. Ihr seht die Burg schon von weitem. Dort müsst Ihr hin. Und - ja, der Hohe Rat leitet das Land. Wir haben keinen König oder Kaiser, sondern den Rat, der aus sieben Personen besteht."

(OOC: Wenn Du Dich in der Stadt auf dem Weg zur Burg weiter erkundigst, wird man Dir sagen können, dass jeder Ort einen eigenen Siebener-Rat hat, der wie ein Bürgermeister fungiert und die Entscheidungen für den Bereich trifft. Der Hohe Rat in Tharemis stellt die übergreifenden Gesetze auf und regiert Gesamt-Condra. Die Bevölkerung scheint zufrieden mit den Entscheidungen des Rates. Zur Burg wird man Dir sagen, dass das vor der Befreiung Condras der Sitz des Condrianischen Königs war, der die Rebellion nicht überlebt hat.)
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Wulfson
Gast
« Antworten #4 am: 18. Oktober 2006, 13:19:12 »

"Habt Dank" antwortete Ardon. Er machte sich sogleich auf den Weg zu Ratsburg, nahm sich aber die Zeit an einigen Ständen der Händler stehen zu bleiben und auf die Gespräche der Bürger zu achten. Sein erster Eindruck festigte sich immer mehr und so erklomm er den Weg hoch zu Ratsburg. Am ersten Tor angekommen spracher wiederum eine Wache an.
"Euren Gott zum Gruße." sagte er. "Mir wurde dieser Weg gewiesen um zur Ratsburg zu gelangen. Ich bin in diplomatischer Angelegenheit als Bote des Herrn Jörn Wulfson, Fürst der Nordermark hier zugegen und wünsche dem Hohen Rat vorgeladen zu werden."
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Wachposten
Gast
« Antworten #5 am: 19. Oktober 2006, 09:18:04 »

Vor dem Tor stehen zwei Wachen, gerüstet und bewaffnet mit einem Schwert und einer Pike. Sie schwatzen gerade mit einer Bäurin, die - mit einem Korb im Arm - zur Burg hochgegangen ist. Nun bietet sie jedem der Wachen einen ihrer Äpfel an. Als sie Ardon nahen sehen, macht die Bäurin etwas Platz und einer der Wachen wendet sich dem Boten zu, als ihn dieser anspricht. (Währenddessen schäkert die Frau mit dem anderen Soldaten weiter...).
Nachdem die Wache Ardons Anliegen angehört hat, antwortet er:
"Hydracor zum Gruße. Ihr wollt zum Hohen Rat... nun, die Archonten befinden sich gerade in einer wichtigen Besprechung. Ich werde sehen, was ich machen kann. Wie ist Euer Name und könnt Ihr Euch ausweisen?" Er nimmt das gesiegelte Schriftstück entgegen, welches Ardon als Botschafter ausweist, nickt ihm kurz zu und verschwindet damit hinter den Burgmauern...
Nach einiger Zeit kehrt er zurück und reicht Ardon das Schriftstück. "Wie ich bereits sagte, tagt der Hohe Rat gerade in einer wichtigen Angelegenheit. Das Ganze könnte sich noch einige Stunden hinziehen. Ihr könnt um die sechste Abendstunde, nach der Abendmesse, wiederkommen. Dann habt Ihr einen Termin bei der Archontin Holzholt. Habt Ihr schon eine Herberge? Ich könnte Euch den Haller empfehlen. Dann könnt Ihr auch direkt den Markt besuchen, es dürfte einiges los sein in der Stadt unten." Er nickt in Richtung der Schieferdächer, die sich unten im engen Tal, ein gutes unterhalb der Burg, befinden.
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Wulfson
Gast
« Antworten #6 am: 19. Oktober 2006, 12:20:11 »

Ardon schaut hinunter ins Dorf. Ein Seufzer entfährt ihm "Nun gut... etwas Erholung können meine müden Knochen schon gebrauchen. Habt Dank soweit." Er wendet sich ab und schlendert gemächlich zur Burg hinunter.
Er nimmt den Weg links am Fluß vorbei und dann den kleinen Hügel hinauf. Ihm fällt der Turm welcher auf dem Berg gegenüber der Ratsburg liegt auf entscheidet sich aber erstmal ins schon in Sichtweite geratene Haller einzukehren.
Er nimmt ein Zimmer und verzichtet vorerst auf ein Bier. Auf seinem Zimmer nimmt er ausgiebig die Waschschüssel in Gebrauch. "vielleicht ist es gar nicht mals so schlecht dass ich erst einmal den Schmutz der Strasse abwasche." denkt er sich.
Aus seinem Feldgepäck holt er seine Gardeuniform hervor. Im Grunde das gleiche wie seine eigentliche Uniform, allerdings sauber unabgenutzt und mit einer feinen silbernen Borte verbrämt. Alles in allem fühlt er sich nun doch wohler derart gekleidet vor den Rat zu treten.
Er begibt sich hinunter in die Gaststube und nimmt ein Mahl zu sich.
Als er bemerkt dass die Leute scheinbar von der Messe zurückkehren und in der Taverne ein macht er sich auf den Weg zur Ratsburg.
Wieder bei der Wache angekommen bittet er sie ihn zu den Räumlichkeiten der Archontin Holzholt zu führen.
"Bevor ich mich allzu dumm anstelle dort drinnen, könntet ihr mir wohl sagen was genau eine Archontin ist und welche Aufgabe oder besser welches Amt sie ausübt?"
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Wachposten
Gast
« Antworten #7 am: 20. Oktober 2006, 08:41:32 »

Der Soldat grinst Ardon freundlich an.
Er wendet sich in Richtung Burg und bedeutet Ardon, ihm zu folgen. Sie gehen gemeinsam einen zunächst steilen Zuweg hoch, der flacher wird und sich zu einem Burghof öffnet, auf dem reges Treiben herrscht. Zielstrebig überqueren sie den Hof und betreten das große Hauptgebäude. Dort durchqueren sie einige Gänge, bis sie vor einer Holztüre halten. Auf dem Weg erzählt der Wachposten:
 
"Die Archonten sind die Ratsmitglieder. Archontin Holzholt übernimmt normalerweise den Empfang von ausländischen Diplomaten und auch sonstigen Besuchern. Sie ist sehr freundlich und nett. Die Anrede ist wie gesagt Archontin. Ansonsten ist nichts zu beachten... Ach ja, doch noch was. Dieses Buckeln und Kniefallen und was man so vor ausländischen Adeligen sonst noch so machen soll, ist hier nicht nötig. Höflichkeit reicht."

Der Soldat klopft an der schweren Türe an und wartet auf das "Herein." Er öffnet die Türe und lässt Ardon eintreten.

Ardon betritt einen großzügigen Büroraum, an dessen Wänden Regale stehen, die mit Schriftrollen gefüllt sind.
In der Mitte steht ein großer Schreibtisch, hinter dem eine eher kleine Frau mit längeren Haaren, die locker hinter dem Kopf zusammengebunden sind, sitzt. Sie hat alle auf dem Tisch liegenden Dokumente zur Seite geräumt. Als Ardon eintritt, steht sie auf und kommt um den Tisch herum, um ihn zu begrüßen.
"Ah, der Diplomat aus der Nordmark. Tretet ein und nehmt Platz. Kann ich Euch etwas zu Trinken anbieten? *sie deutet auf eine Karaffe, die mit einer satt-dunkelroten Flüssigkeit halb gefüllt ist*"
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Wulfson
Gast
« Antworten #8 am: 20. Oktober 2006, 18:25:02 »

Ardon nahm die Umgebung kurz in sich auf. Die Schriftrollen, der Schreibtisch... ja... hier wurde regiert im Sinne von Arbeiten.
Ähnliches hatte er im neu geschaffenen Zentralen Ratsgebäude dem Sitz des Landvogts in Askal, einer Provinz der Nordermark schon gesehen... allerdings nicht in diesem Umfang, was wohl auch nicht verwunderte, bedachte man dass der Posten des Landvogts in der Nordermark erst vor knapp 3 Monden vom Fürsten ins Leben gerufen worden war. Die Ernennung desselbigen, so erzählte man, habe sogar hier in Condra stattgefunden.
"Habt Dank für den freundlichen Empfang ehrenwerte Archontin. sagte Ardon und neigte für eine Sekunde leicht den Kopf. "Ich würde gern etwas trinken, doch zuvor möchte ich direkt zum Grunde meines Besuches kommen. Ich bin gesandt von meinem Herrn Jörn Wulfson, Fürst der Nordermark um Euch, als höchste Instanz des Landes Condra, dieses Schreiben zu überreichen."
Er zog aus seiner Tasche eine versiegelte kupferne Röhre hervor, zeigte der Archontin das das Siegel unversehrt war und erbrach es. Daraufhin öffnete er mit einem leichten Drehen die Röhre und zog daraus eine, ebenfalls versiegelte, Schriftrolle hervor, welche er der Archontin mit einem wiederum angedeuteten Senken des Kopfes übergab.


OT: Das Schriftstück bekommst Du oder einer von Euch morgen auf Taverne. Wenn Du selbst da bist komm einfach auf mich zu.
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Archontin Holzholt
Gast
« Antworten #9 am: 20. Oktober 2006, 21:01:53 »

Die Archontin nimmt das Schreiben entgegen und wartet dann, bis der Bote Platz genommen hat, ehe sie sich selber wieder setzt.

Sie greift zu der Karaffe und schüttet in zwei Kristallgläser ein. Als Ardon das Glas greift, dringt ihm sofort der intensive, herb-fruchtige Geruch in die Nase. Der Geschmack bestätigt seine Vermutung: Ein trockener Rotwein.

Während Sarendra Holzholt das Siegel erbricht und den Brief liest, nippt sie ab und an an ihrem Glas und ist hochkonzentriert auf den Inhalt des Schreibens.
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Wulfson
Gast
« Antworten #10 am: 24. Oktober 2006, 11:15:13 »

Ardon entspannt sich etwas als die Archontin das Schreiben zu lesen beginnt.
Der eine Teil seiner Aufgabe wäre erledigt.
Er rutschte ein wenig tiefer im Sessel, greift zum Glas und probiert den Wein.
Eigentlich so denkt er ist er ja noch im Dienst... aber als diplomatischer Gesandter soll man sich nie zu sehr verschließen... man weiß ja nie wie das aufgefasst wird.
Mit einem leichten Schmunzeln über seine eigenen Gedanken nahm Ardon einen etwas tieferen Schluck und wartete ab.
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Archontin Holzholt
Gast
« Antworten #11 am: 30. Oktober 2006, 19:23:30 »

Nachdem die Archontin geendet hat, lässt sie das Schreiben sinken und lächelt Ardon freundlich an.
"So, der Fürst der Nordermark wünscht diplomatischen Kontakt mit Condra. Das ist sehr schön zu hören. Ich werde das sofort morgen mit dem Hohen Rat beraten, aber Ihr könnt davon ausgehen, dass wir dieses Angebot gerne annehmen werden. Habt Ihr schon ein Quartier in der Stadt genommen? Die Kosten wird der Rat übernehmen, macht Euch darüber keine Sorgen. Sobald wir ein Antwortschreiben gefertigt haben, lassen wir nach Euch schicken." Sarendra Holzholt erhebt sich von ihrem Arbeitsstuhl und tritt um den Tisch herum, um Ardon die Hand zu reichen. "Ich danke Euch für Euren Besuch und wir werden uns dann morgen wiedersehen. Ich wünsche Euch eine geruhsame Nacht hier in Tharemis."
Damit geleitet sie den Boten zur Türe, wo er von dem Soldaten wieder in Empfang genommen und zurück zum Eingangstor gebracht wird.
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Wulfson
Gast
« Antworten #12 am: 31. Oktober 2006, 09:51:07 »

"Nun dann.." denkt sich Ardon als er so abrupt wieder vor dem Tor steht.
"...eigentlich hört sich das ja ganz gut an... nur warum hatte sie es so eilig mich loszuwerden?"
Ardon beschloß diese Gedanken zunächst auf Seite zu schieben und sich ersteinmal ein wenig Entspannung zu gönnen.
Auf den nächstbesten Bürger zuhaltend beschloss er sich nach einem Badehaus durchzufragen und dann wollte er den abend im Haller ausklingen lassen und der Dinge harren die da kommen.
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Mätti
Condra-Mitglied
Draco
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« Antworten #13 am: 28. November 2017, 19:36:39 »

Früh am Morgen tritt der alte Wachmann aus dem Inneren der Ratsburg, um wie üblich die täglichen Verlautbarungen an das große Eichenholzbrett zu schlagen. Mit der hundertfach geübten Routine aus vielen Jahren findet Nagel für Nagel einen würdigen Platz. Kurz betrachtet der Mann sein fertiges Werk. Und wie sooft überfliegt er das, was durch seine Hand an die Ohren des freien Condras dringt. „Kriegszustand…. Nachtwall… Vogt Schattenlauf… wehrfähige Frauen und Männer… neue Bedrohung…“
Der Blick des Mannes geht zum Himmel, kurz schüttelt er den Kopf, dann geht er zurück an seine Arbeit.
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“Regardless of what I think about Islam or Wicca or any other religion, the fact is that it\'s a group of people. Every faith has its ceremonies. And since it\'s made up of people, every faith also has its assholes.”
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