Florian Phoenixflug
Oger

Beiträge: 77
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« Antworten #1 am: 19. Juli 2006, 22:47:59 » |
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Der Prytanus erhält seinen Brief ordentlich auf seinen Schreibtisch zugestellt.
Sehr geehrter Prytanus Andariel Dagonett,
vor einigen Tagen beteiligte ich mich an einer Expedition der Sturmfalken in die Gebiete südlich von Axnom. Dabei ist ein Daimonisches Wesen aus einem Jahrhunderte alten Gefängnis befreit worden und streift seit dem durch die Retekberge. Da Walpurga von Auenbruch offensichtlich zu einer der ehemaligen Wirte des Ythid Darathai gehörte wollte ich euch zusätzliche Informationen, additiv zu denen, die ihr sicher von den Sturmfalken erhalten werdet, zukommen lassen. Außerdem stehe ich euch natürlich gerne für jedwede Fragen bezüglich der magischen Analysis dieses Vorgangs zur Verfügung, sollten die der Armee nicht ausreichen.
Mit freundlichen Grüßen Florian Phelleas Phönixflug, Adeptus des Bundes zu Ayd´Owl
Bericht über die Reise in die Südlande von Condra. Erste Woche des siebenten Mondes des Jahres 256 nach Jeldrik. Ihre Markgräfliche Hoheit Jerevan von Arkenwald schloss sich mit seiner Frau Gemahlin und seinem Gefolge einer Expedition der Condrianischen Armee in die Lande südlich von Axnom in Condra an. Soweit ich mich erinnern kann war der Sinn der Expedition einen alten Posten der Armee wieder zu finden und neu zu bemannen, doch er sollte im Laufe der Dinge nicht weiter interessant werden. Froh wieder in Condra zu sein und bald meine Freunde wiederzusehen genoss ich die Reise, bis wir auf die erste Leiche am Wegesrand stießen. Es war ein Mann in fremde Kleidung gehüllt, mit einem vermummten Gesicht, wie ich es bis jetzt nur in Samarkant gesehen habe. Er wurde mit einer Handvoll Heimaterde und einer Schriftrolle, die ein Gedicht enthielt, in einen Baum gelegt. Offensichtlich der Totenritus dieser Leute. Die Expedition reiste weiter und erreichte eine kleine Hütte, die an einem Felshang erbaut worden und offensichtlich das einzige Überbleibsel der gesuchten Grenzwacht war. In dieser Hütte lebten zwei kleine Mädchen ganz für sich alleine, die lediglich von einem eher tumben Dorftrottel besucht wurden, der ihnen Windspiele „gegen die bösen Geister“ schenkte. Wie wir nach einiger Reschärsche herausfanden waren diese Mädchen die Töchter eines mächtigen Magiers und einer Hexe, die vor Jahrhunderten hier lebten. Der Magier widmete sein Lebenswerk dem Versuch den Dämonen Ythid Darathai zu bannen, was ihm schließlich auch gelang. Doch bei dem Bann verlor er sein Leben und kehrte nur noch als Geist jeden Abend zurück, um sich um seine beiden unsterblichen, alterslosen Töchter zu kümmern. Der Mann hatte den Dämonen mit fünf Ketten und einem Ritual in einen Felsen gebannt, da er eine Exvocation für unmöglich hielt. Als wir dort eintrafen fanden wir nur noch eine dieser Ketten aus einer Adamantium/Gold/Stahl Legierung vor, welche später allerdings ebenfalls abhanden kam. Die Turbanträger begehrten wohl ebenfalls diese Ketten und entführten zwei unserer Mitreisenden. Ein unvorsichtiger Krieger übergab ihnen dann unserer Kette im Austausch gegen das Leben der Geiseln. Eine andere Kette hatten sie wohl schon früher in ihre Hände gebracht, indem sie sie ein paar streunenden Goblins abgenommen hatten. Diese Leute drangen unter Waffengewalt in das provisorisch errichtete Lager am Fuße des Felsens ein und warfen einen Blick in den magischen Kerker des Ythid Darathai, wohl um sich zu überzeugen, dass sie den Daimonen dort tatsächlich vorfanden und das die Ketten ihre Wirkung taten. Sie zogen nach der Sichtung des Daimonen voller Panik gepackt wieder von dannen, ohne, dass wir sie angriffen. Orks hatten sich den starken Nodice Astralis des Gefängnisses schon vor Wochen zu Nutze gemacht um ihm Kraft zu entziehen. Diese Kraft lenkten sie um und nutzten sie um Früchte wachsen zu lassen, in denen diese Magische Macht konzentriert war. Aus den Kernen dieser Früchte ließ sich ein hochpotentes Gift, gegen Astrale Wesen gewinnen, was wir auch taten um dem Daimonen entgegenzutreten. Durch das Tagebuch des Magiers und den Auskünften der kleinen Mädchen erkannten wir nun das wahre Ausmaß des Problems und machten uns bereit ihm entgegenzutreten. Unter großen Opfern gelang es uns die zwei verbleibenden Ketten in unseren Besitz zu bringen. Doch es erschienen zwei Geister, die sich uns als Schutzgeister der Mädchen vorstellte und unser Vertrauen gewannen. Doch in Wahrheit waren sie vom Dämonen geschickt worden um die Orks, oder besser gesagt deren Schamanen unter ihre Kontrolle zu bringen. Wir führten die Beiden Geister, weil wir es nicht besser wussten, zu den Orks und sie beherrschten deren Schamanen. Dann zogen die Orks gegen uns in den Kampf und befreiten Ythid Darathai aus seinem Gefängnis. Wir mussten hilflos mitansehen, wie eines der beiden Mädchen getötet und das andere Verstümmelt wurde. Auch mehrere Mitstreiter von uns ließen ihr Leben auf diesem Schlachtfeld. Geschlagen floh die Expedition aus den Landen Südlich von Axnom zurück nach Condra und wir mussten zusehen wie der Daimon seine Freiheit wiedererrang.
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