"Büro" des Schülersprechers

[Lix]

*An einem trüben Herbstabend betritt Lix ihre Arbeitskammer. Einen Moment betrachtet sie nachdenklich die verdorrenden Astern, die in einer Vase im Regal stehen; dann wendet sie sich dem Berg Papier zu, der in der Mitte des Raumes liegt. Nach einer Weile entpuppt sich dieser als ein Tisch... *

Auweia, ich sollte häufiger die Post sortieren... oder eine Koboldfalle vor der Tür anbringen...

*Sie stutzt, als ihr Blick auf eine ordentliche Mappe fällt*

"Bericht über die Ereignisse bei der neuen Eisenmine des Hauses Wendtland"? Die ist doch von Florian, hatte ich ganz vergessen, mist...

*Während sie die Mappe vorsichtig zur Seite legt, fällt ihr Blick auf eine Briefkapsel, wie man sie Tauben umbindet. An dieser Kapsel hängt ein Zettel*

Aus Nektor? Ich soll mich drum kümmern? Wer hat denn diesmal seinen Akademiebrief vergessen und will rausgeholt werden..?
*Sie runzelt die Stirn* Den kenn ich ja gar nicht... WAS?!
Na klasse...

*Mit Florians Mappe unterm Arm und der Briefkapsel in der Hand geht sie aus dem Zimmer und schmeißt die Tür hinter sich zu.*

[Andariel]

*Rhoderik*: Es klopft an der Tür, aber noch bevor Lix auch nur die Gelegenheit hat etwas zu sagen platzt Rhoderik ins Zimmer.
 Er trägt seine Reisekleidung und eine große Tasche, auf die er eine Deckenrolle geschnallt hat. Das wirklich merkwürdige ist allerdings, daß er außerdem noch ein schweres Gambeson und ein Schwert trägt. Er wirkt ernst, vielleicht zum ersten Mal seit Lix ihn kennt. Dann springt plötzlich ein Grinsen auf sein Gesicht und fröhlich wie immer platzt er heraus:*

"Hallo eure ehrwürdigliche Schülerhoheit. Ich wollte dir nur schnell Bescheid geben, das ich für eine Weile weg bin. Geschäfte im Süden. Du erklärst das doch bestimmt dem alten Oldental wenn du ihn das nächste Mal siehst, ja?*fiesgrins* Bis dann. Danke!"

*Und schlägt die Tür wieder zu.*

[Lix]

*Lix blickt von ihrem Schreibtisch auf, auf dem die Post nun in geordneten Bergen liegt*

He, warte, ich hab .... *die Tür schlägt zu* ... doch noch das Rezept.. ach, vergiss es! Und die Schülerhoheit kriegst du zurück!

*brummelnd setzt sie sich wieder und öffnet den nächsten Brief*

[Schüler + Zuris]

"Bumm, Bumm, Bumm!" es klopft an der Tür zu Lix Büro.

"Herein!"

Die Tür geht auf, und ein Schüler führt Zuris Winternacht herein. Er ist ganz hibbelig, als er die Prima sieht und bekommt kaum einen Satz heraus.

"Ähm, Prima, äh, das hier ist jemand, den die äh Wache mir befohlen hat äh zu euch zu bringen. Äh, er scheint äh etwas verwirrt aber äh... Ja. Also dann, äh, ich bin dann mal wieder weg."
und mit einem schmachtenden Blick verlässt der Schüler den Raum und schließt die Tür hinter sich.






OT:
He Lina, ich hoffe du hast Verständnis für den Schüler, der ist IT ein bisschen verrückt (nach Lix)...
Ich habe damit nichts zutun!!
(Ausser das ich deine Anregung aufgenommen habe...)
matane!

[Zuris Winternacht]

*immernoch unsicher steht er nahe der Türe, mit den Händen zusammengeschlossen, und betrachtet, während er redet, das Zimmer*

g-guten... also, n-nun, hhier bin ich. und es ko-kostete einiges an Ü--

*er presst die Worte aus sich heraus*

--Überwindung.... A-aber hier bin ich.

[Lix]

*In einem kleinen Raum steht ein großer Tisch voller Papier und ein kleiner Tisch mit einer seltsam glühenden Teekanne, aus der Dampf aufsteigt. Hinter dem großen Papierhaufen sitzt Lix, eine Tasse in der Hand. Sie guckt etwas verwirrt, als der Schüler Zuris in den Raum schiebt und wieder verschwindet.*

Hilfe, was ist denn mit dem los?

*Sie wendet sich Zuris zu*

Was kann ich für dich tun? Möchtest du Tee?

*Zuris wird auf einen Stuhl bugsiert und bekommt eine Tasse mit etwas Heißem und nach Kräutern riechendem in die Hand gedrückt.*

[Zuris Winternacht]

N-nun ja, T-t-tee sehr gern...

*verunsichert sitzt er auf dem Stuhl und schaut auf den Tisch*

Ich b-bin hier, weil, w-w-weil es so gewünscht war... ich so-sollte doch he-herkommen, nicht oder? W-wegen meinem P-P-p-....... Problem eben!

*etwas hibbelig wippt er auf dem Stuhl vor und zurück*

A-aber ich de-de-denke, ich b-bin hier doch fa-....falsch.... ich glaube, ihr g-g-glaubt mir nicht, ihr d-denkt wie d-die anderen a-auch! A-aber das ist nicht war!

*er steht dabei auf und die letzten Worte schreit er fast hinaus, dann bemerkt er sich selbst, blickt verwirrt und setzt sich wieder*

[Lix]

Naaah, ich glaube schon, dass wir da was tun können. Aber einfach wird es sicher nicht.

*Lix setzt sich und kramt aus dem Papierberg eine Mappe heraus*

Stimmt, ich hab mich mal umgehört, ob sowas schonmal vorgekommen ist und etwas gefunden... allerdings ist das von der Zeit vor der Befreiung und der Patient wurde... naja... die nekanischen Priester scheinen keine Leute zu mögen, die Dinge im Feuer sehen können...
Allerdings hat man den Patienten vorher anscheinend relativ erfolgreich behandeln können, allerdings mit Methoden, mit denen hier keiner mehr vertraut ist. Außer vielleicht Mandrion. Das Problem scheint nicht unbedingt körperlicher Natur zu sein...

*Sie blättert ein bisschen in der Mappe*

Hier steht was von "Seelenheilung". Soweit ich weiß, fällt sowas in den Zuständigkeitsbereich der Kirche, aber die sind da immer so ...einseitig. Ich würde Mandrion eher zutrauen, dass er etwas tun kann.
Was meinst du?

[Zuris Winternacht]

N-nun ja, wenn das fu-funktioniert - Ja, ich de-denke das ist eine g-gu-gute Idee... Vielleicht sollten ---

*Er blickt plötzlich auf den Boden zwischen seinen Füßen, dann schreckt sein Blick auf und er starrt ins leere. Man könnte meinen, dass ihm der Schweiß von der Stirn tropft*

NEIN! AUFHÖREN! Ich... nein! Lix........ sie sind nah.... HÖRT AUF ...NACH MIR! NUR ICH KANN NICHT!! kann nichts tun!

*trotz allem bleibt er sitzen und starrt weiter, dann bricht er über dem Schreibtisch zusammen, wobei so einiges vom Tisch gerissen wird*

[Lix]

*Lix zuckt bei dem Ausbruch erst zusammen, scheint das aber zu kennen und zieht Zuris aus dem Papierhaufen*

*grummelt* Mist. Mit diesen Stimmen würde ich zu gerne mal...

*Mit einer Hand zieht sie ihren Stuhl heran, während sie mit der Anderen Zuris auf seinem Stuhl festhält. Dann legt sie seine Füße hoch und schiebt das Ganze mühsam gegen den Tisch, damit er nicht runterfällt. Einen Moment starrt sie unschlüssig auf ihre Konstruktion, dann reißt sie die Tür auf und flitzt den Gang hinunter.*

[Lix]

*Kurz darauf geht die Tür wieder auf und Lix kommt in Begleitung einer der etwas kräftigeren Wachen herein. Die Wache zeigt mit fragendem Blick auf Zuris. Lix nickt, woraufhin die Wache Zuris wie ein Kleinkind über die Schulter wirft und rausstapft. Lix schließt hinter ihm die Türe und läuft hinterher*

[Lix]

*Ein junger Gardist in Begleitung eines abgehetzten Boten klopft an die Tür. Nach einem leisen "Herein" öffnet er die Tür und lässt den Besucher eintreten. Er nickt Lix zu und verschwindet wieder in den Gängen.
Lix sitzt an einem klobigen Tisch, der viel zu groß für den kleinen Raum scheint. Ein paar Pflanzen und schmale Bücher stehen locker verteilt auf ein Regal dahinter und in einer Ecke glüht ein Teekessel rot auf einer Kiste. Auf dem Tisch sind unordentliche Papierhaufen verteilt. Und große, staubige Bücher. "Die acht Wege der Blutmagie". "Meditative Atemtechniken". "Humus und der Körper". Ein Buch schlägt Lix gerade zu, es sieht aus, als wäre es von Raureif bedeckt: "Vom Fluch der Emotionen".
Sie räumt die Bücher beiseite und weist auf einen Stuhl.*

"Guten Abend! Kann ich euch einen Tee anbieten?

[Jelena]

Der Bote ist inzwischen wieder zu Atem gekommen und verbeugt sich angemessen. Auf die Frage nach Tee schüttelt er den Kopf, statt dessen zieht er ein gefaltetes und gesiegeltes Schreiben aus seinem Wams und überreicht es.
"Man hat mir aufgetragen auf eine Antwort zu warten und mich sofort wieder auf den Weg zu machen. Soll ich draußen auf Antwort warten?"

Das Schreiben ist mit einem blauen Siegel versehen.

[Lix]

*Lix nimmt den Brief und schüttelt den Kopf.*

Nein, bleibt ruhig hier.

*Sie betrachtet einen Moment stirnrunzelnd das Siegel und öffnet dann den Brief.*

[Lix]

*Während sie liest, hebt sich eine Augenbraue in ihrem Gesicht. Nach kurzer Zeit legt sie das Pergament zur Seite, greift nach einem leeren Stück Papier und beginnt zu schreiben. Die Antwort scheint kurz auszufallen; der Bote braucht nicht lange zu warten, bis er ein versiegeltes Schreiben in die Hand gedrückt bekommt.*

"Ich danke euch, reist sicher."