10. April 2025, 07:25:22 *
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
 
   Übersicht   Hilfe Kalender Einloggen Registrieren  
Seiten: [1]
  Drucken  
Autor Thema: Im Tintenfass  (Gelesen 2923 mal)
Xander Travin
Ork
*
Beiträge: 57



« am: 15. November 2004, 15:40:57 »

Vor einem Stand steht ein junger Mann, der in einen dicken Umhang gehüllt ist, um sich vor dem Schnee zu schützen. Die fehlenden Spuren und die dicke Schneeschicht auf dem Umhang deuten darauf hin, dass er schon eine Weile dort steht.

"... genau, ein kleines zehn Quart - Fass davon. Und zuletzt bräuchte ich noch ein Ohm von Furathas Rotem, ihr sollt wohl den Besten hier in der Stadt herstellen..."

Der Alchemikus reibt sich die Hände.
"Oh ja, den Allerbesten! Es hat sich noch niemand bei mir beschwert..."

Der junge Mann fällt ihm ins Wort.
"Nun, vielleicht weil niemand es mehr kann...? Naja, ich werde mich von der Qalität selber überzeugen. Ihr überlasst mir doch sicher eine Flasche zur Probe. Dann schicke ich euch gerne Morgen einen Boten vorbei, der die Waren in Empfang nimmt und euch auszahlt.
Vielleicht, wenn mein Vater mit euch zufrieden ist, lässt sich ein Vertrag aushandeln."
nach einer kurzen Pause und einem lächeln.
"Wie gefiele es euch, unser einziger Lieferant zu werden?"

Ein leichtes Funkeln in den Augen des Alchemikus und sofort holt er eine rußgeschwärzte Flasche hervor.
"Hier, Herr Travin, möge euch der Tropfen munden. Ich erwarte euren Boten dann morgen um die zehnte Stunde."

Xander nimmt die Flasche entgegen.
"Ich danke euch! Auf gute Geschäfte. Auf Bald."
Er wendet sich ab und stapft durch den Schnee richtung Markt.

murmelnd
"Jetzt nur noch zum Kontor und dann zurück in die Akademie...Die Flasche werd ich heute brauchen..."
Gespeichert
Karon
Gast
« Antworten #1 am: 09. Februar 2005, 03:25:23 »

Es ist früher Nachmittag als eine dunkle Gestalt das Tintenfass betritt.
Seine Kleidung ist durchgehend in einem matten Braun und Schwarz gehalten der dunle Umhang und die tief ins Gesicht gezogene Kapuze lassen den Alchemikus und den Kunden mit dem er sich gerade Beschäftigt erschrecken.

Erst als der Fremde die Kaputze abzieht und darunterunter ein grünes Kopftuch der Sturmfalken hervorscheint hört man ein leichtes Aufatmen hinter der Theke.

Mit einem breiten Lächeln: "Oh ich hoffe ich habe euch nicht erschreckt. Mein Name ist Karon. Ich bin Mitglied der Sturmfalken, also seit ganz beruhigt.
Ich bin aber in ener privaten Angelegenheit hier. Man sagte mir Ich könnte hier einen Alchemielehrer finden. Liege ich da richtig?"

Der Alchemikus guckt ein wenig ungläubisch in Karons Richtung. Mit einem Gruss verabschiedet er noch seinen Kunden bevor er sich ganz Karon zuwendet und ihn nocheinmal von oben bis unten mustert.

Alchemikus: "Was will den ein Soldat wie ihr mit der Kunst der Alchemie anfangen?" etwas hönisch "Könnt ihr denn überhaupt lesen?"

Karons Antwort lässt nicht auf sich warten. Seine Stimme bleibt allerdings in Anbetracht dieser Beleidigung nicht sehr ruhig. "Aber NATÜRLICH kann ich lesen. Ich habe sogar schon eine grundlegende Ausbildungin der Alchemie bekommen. Ich versuche nur meine Fähigkeiten in diesem Fach zu verbessern um im Felde den Sturmfalken besser dienen zu können."

Alchemikus: " Entschuldigt bitte. Es ist nur so das nicht jeden Tag ein Soldat zu mir kommt und in der Alchemie unterwiesen werden will. Und an was habt ihr so gedacht soll eure Ausbildung enthalten?"
Karon: "Hauptsächlich natürlich ersteinmal das erweitern der Grundlagen und das brauen von Heiltränken. Aber vielleicht später auch auch das erstellen von Reagenzien die einem helfen den Schlaf auf langen Märschen zu überwinden die Ausdauer zu steigern und ähnliches."
Alchemikus: "Nungut soweit nichts allzu ungewöhnliches. Das meiste kann ich euch beibringen oder euch an einen Lehrer hier in der Stadt verweisen. Da gäbe es nur ein Problem. Wie wollt ihr euch diese Ausbildung leisten? Den Unterricht seber könntet ihr mit eurem Sold selber vielleicht noch bezahlen, aber was ist mit den Tränken? Zutaten müssen gekauft werden. Ihr braucht eine Ausrüstung zum erstellen der Tränke, und das alles nur für den Unterricht. Später braucht ihr eure eigenen Bücher......"
Der Alchemikus zählt noch einige Dinge auf bevor er Abschliesst und fragend Richtung Karon schaut.
KAron: "Ich denke das finanzielle sollte nicht das Problem sein. Ich habe habe heute noch ein Treffen in der Akademie und hoffe dort genug Geld auftreiben zu können um die Ausbildung bezahlen zu können. Sagt mir einfach was es mich kosten wird"

Der Alchemikus wendet sich zu Theke und holt ein Blatt Papier hervor auf dem er ein paar Aufstellungen und Zahlen kritzelt. " Für das erste Jahr eurer Ausbildung ungefähr.... kann mehr werden kann weniger werden. Aber das sollte Euch ungefähr eine Richtung geben."

Karon nimmte das Papier und verabschiedet sich freundlich mit den Worten "Ich hoffe bis bald. Wünscht mir glück in der Akademie"
Gespeichert
Rhoderik
Gast
« Antworten #2 am: 17. Dezember 2006, 21:49:44 »

*Es regnet. Kleine Bäche laufen die Rinnsteine hinab und der halbe Markt ist eine einzige Pfütze. Zum ersten mal seit vielen Jahren liegt zur Mitte des zwölften Monats kein Schnee. Selbst die Winterstürme, die sonst um diese Zeit übers Land ziehen sind bisher ausgeblieben.
In den Tavernen und an den Marktständen gibt es eigentlich nur noch drei Themen: Die Zölle, das seltsame Wetter und die schmutzige Wäsche der Nachbarn.
Nur wenige Käufer haben sich heute eingefunden, die meisten verbringen das Wetter lieber zuhause. Selbst einige der Stände sind verlassen, und die Händler die da sind, versuchen sich die Zeit  zu vertreiben. Nur beim alten Gernulf ist wie immer viel los, schließlich bekommt man dort den wohl besten Glühwein der Stadt, und dafür nimmt man das bißchen Regen doch gerne in Kauf. Aus der Menge der Trinkenden löst sich eine in einen schweren Mantel aus Wachshaut gekleidete Person, die Lederkappe tief ins Gesicht gezogen, und verläßt den Hauptplatz des Tintenfasses mit schnellen Schritten. Die schweren Stiefel platschen durch die Pfützen, als der Mann in eine der schmalen Gassen einbiegt.
Die Häuser hier sind alt und manche sogar ein wenig baufällig, wohl nicht die besten Adressen  von Tharemis. Ein Besoffener torkelt ihm stolpernd entgegen, und von irgenswo hört man eine junge Frau jemanden anschreien. Schließlich hält er vor einer halb verrotteten Kellertür an und klopft dreimal. Dann noch einmal. Sekunden später öffnet sich eine kleine Klappe in der Tür und von innen hört man eine tiefe, brummende Stimme genervt fragen:*

"Was willst du hier, Bürschen? Wir haben keine Zeit für Kinderspiele, verschwinde!!"

*Die Klappe wird zugeschlagen. Rhoderik rückt die Mütze zurecht, greift an seine Seite und nimmt fluchend einen schweren Lederbeutel vom Gürtel in dem eine große Menge Geld klimpert. Dann klopft er nochmal. Die Klappe wird aufgerissen*

"Ich hab dir doch gesagt du sollst...."

"Halts Maul, Fettsack!"

*Rhoderik hält den Beutel hoch und läßt die Münzen klingeln.*

"Ich habe Ulf ein Geschäft vorzuschlagen. Jetzt setz deine Teigmassen in Bewegung und sag ihm, sein alter Freund will mit dem Drachen sprechen. Und jetzt Marsch, oder willst du ihm erklären müssen, warum ihm der Auftrag durch die Lappen gegangen ist? Los Specky, ich haben meine Zeit nicht zu verschenken."

*für einen kurzen Moment bleibt die Klappe offen, dann wird sie laut zugeschlagen. Etwa zehn Minuten später öffnet ein riesiger, wahnsinnig fetter Kerl mit nur einem Auge die Tür. Wortlos tritt Rhoderik hinein. Und die Tür fällt krachend wieder ins Schloß. Etwa zwei Stunden später tritt er wieder aus der Tür. Die Augen sind leicht glasig und am Gürtel hängt ein kleiner schwarzer Beutel, durchwirkt mit Silberfäden. Das Geld ist verschwunden. Wie im Schlaf torkelt er die Gasse entlang, während der Fette ihm haßerfüllt hinterherglotzt.
Kaum ist er um die Ecke, als er sich gegen eine Wand sacken läßt, ein kleines Fläschen aus dem Ärmel schüttelt und den Inhalt herunterstürzt.
Nur wenige Momente später wird der Blick wieder klar. Als er wieder in die "öffentlichen" Teile des Tintenfasses zurück kommt, wandert seine Hand zu dem kleinen Beutel. *

"Verdammt, dafür schuldest du mir was Fisken."

*Minuten später gesellt sich ein neuer Gast zu Gernulfs Glühweinstand, und genießt den Abend.*
Gespeichert
Andariel
Condra-Mitglied
Meistermagier
***
Beiträge: 849



« Antworten #3 am: 05. Februar 2007, 22:40:29 »

*Etwa eine Woche später. Da wo die letzten Ausläufer des Tintenfasses an den Fluß angrenzen liegt die alte Senfmühle. Das Gebäude ist schon lange verwaist. Der Krieg hat den letzten Eigentümer vertrieben und im Zuge des Neuaufbaus wurden neue Mühlen errichtet, moderner als der Traditionsbetrieb, der nun vor den Augen aller am Rande der Stadt langsam vermodert. Die Sonne versinkt gerade  hinter den Mauern der Stadt, und allmählich trifft das übliche Abendpublikum auf dem Tintenfaß ein.*
Gespeichert

Einmal? Nur Dilletanten sterben einmal...
Mätti
Condra-Mitglied
Draco
****
Beiträge: 2524


« Antworten #4 am: 06. Februar 2007, 19:44:42 »

Hustend und keuchend zieht sich die bucklige Gestalt den kleinen Weg zur Ruine entlang. Die alten Lumpen fest um den Körper gezogen, die Kapuze weit ins Gesicht gezogen, zittert die Gestalt vor kälter.
Langsam schiebt sie einen vermoderten Holzbalken an die Seite, um dann in der Ruine zu verschwinden.
Gespeichert

“Regardless of what I think about Islam or Wicca or any other religion, the fact is that it\'s a group of people. Every faith has its ceremonies. And since it\'s made up of people, every faith also has its assholes.”
Andariel
Condra-Mitglied
Meistermagier
***
Beiträge: 849



« Antworten #5 am: 25. Februar 2007, 20:02:53 »

Im Hof der Mühle und in den angrenzenden Gassen streunen ein paar zerlumpte Bettler umher. Zwei dick in alte Mäntel gehüllte Männer wärmen sich an einer verrosteten Kohleschale, die im Schatten einer eingestürzten Mauer steht. Früher war sie einmal eines der Signalfeuer der Stadtmauer, aber seit dem Sturm bietet sie höchstens noch den Bettlern Schutz, die alle Arten von übrig gebliebenen Trümmerstücken verbrennen um der Kälte zu entgehen. Als die Gestalt die Ruinen betritt zieht, sich ein Lächeln über die trockenen Lippen unter der Kapuze des kleineren der beiden. Eine halbe Stunde schon ist die Gestalt im Gebäude verschwunden, als der Kleine dem anderen die Hand reicht und eine kleine Silbermünze unauffällig den Besitzer wechselt. Dann schlendert er über den Hof der Mühle und verschwindet in ihrem Inneren.
Gespeichert

Einmal? Nur Dilletanten sterben einmal...
Mätti
Condra-Mitglied
Draco
****
Beiträge: 2524


« Antworten #6 am: 26. Februar 2007, 12:46:45 »

"Schön dass Du pünktloch bist. Ich werde nicht mehr lange in der Stadt bleiben, also bitte nur kurz das Nötigste. "
Gespeichert

“Regardless of what I think about Islam or Wicca or any other religion, the fact is that it\'s a group of people. Every faith has its ceremonies. And since it\'s made up of people, every faith also has its assholes.”
Andariel
Condra-Mitglied
Meistermagier
***
Beiträge: 849



« Antworten #7 am: 26. Februar 2007, 18:36:09 »

"Ich will dich gar nicht lange aufhalten. Aber ich hätte da ein kleines Angebot für dich. Ich weiß, daß du viel im land unterwegs bist, und da ich jemanden brauche, der sich sowohl mit den Rebellen, die sich jetzt als Schmuggler über Wasser halten müssen, Kontakt hat, als auch mit den Sturmfalken, dachte ich sofort an dich.
Weißt du, ein guter Freund von mir erwartet ein Paket. Ein sehr wichtiges Paket. Und da er ein großer Menschenfreund ist, möchte er die armen Seemöwen und Sturmfalken nicht mit solchen Kleinigkeiten belasten wie diesen ewigen, ermüdenden Zollärgernissen.
Und da wollte ich dich fragen, ob du vielleicht jemanden wüßtest, der das Paket abholt und nach Tharemis bringt, ohne daß wir irgendeinem armen Soldaten Arbeit machen müßten.
Alles was der Bote tun müßte, wäre, zu einer vereinbarten Zeit in einer kleinen Bucht zu warten bis man ihm das Paket bringt. Er sollte also ein Boot haben und möglichst unbegangene Wege kennen. Natürlich darf das Paket nicht geöffnet werden.
Wenn er den Auftrag zur Zufriedenheit meines Freundes erfüllt wird es sich für ihn sehr lohnen. Und für den Vermittler, in dem Falle also für dich, wird wohl auch was rausspringen. Ob du dich in Geld oder Gefallen auszahlen läßt soll dir überlassen bleiben.
Wenn du interessiert bist, erzähle ich dir mehr.
Aber nur damit wir uns richtig verstehen: Meinem Freund ist die Sache sehr wichtig, und er erwartet absolute Diskretion. Solltest du dich also dafür entscheiden ihm zu helfen, wird er dich wohl auf die Schwestern und den Ewigen selbst schwören lassen, daß du dich an die Abmachungen hälst. und das selbe gilt auch für den Boten.
Also?"
*Spuckt in die hand und streckt sie seinem Gegenüber entgegen.*
Gespeichert

Einmal? Nur Dilletanten sterben einmal...
Mätti
Condra-Mitglied
Draco
****
Beiträge: 2524


« Antworten #8 am: 27. Februar 2007, 00:52:15 »

"Dein Angebot klingt akzeptabell. Und was die Entlohnung angeht, da werden wir sicherlich eine für beide Seiten tragbare Übereinkunft finden.
Ich werde morgen abend im Haller sein bevor ich wieder aufbreche.
Lass mich dann Alles wissen was von nöten ist. Den rest besorge ich."

Kurz drückt die Gestalt die Hand des Anderen und nickt ihm zu, bevor sie den Ort verlässt.

Im gehen wendet sich noch einmal um.

"Mach bitte nicht den Fehler einen Schmuggler auf die Sieben oder den Ewigen schwören zu lassen. Ich habe dafür schon einmal zu viel bezahlen müssen."
Gespeichert

“Regardless of what I think about Islam or Wicca or any other religion, the fact is that it\'s a group of people. Every faith has its ceremonies. And since it\'s made up of people, every faith also has its assholes.”
Seiten: [1]
  Drucken  
 
Gehe zu:  

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.21 | SMF © 2006-2009, Simple Machines
Theme based on Diablo3 theme by Vaun.
Prüfe XHTML 1.0 Prüfe CSS
Seite erstellt in 0.819 Sekunden mit 18 Zugriffen.