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Autor Thema: Rika im Tempel  (Gelesen 14875 mal)
Mätti
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« Antworten #15 am: 19. Mai 2014, 16:58:55 »

Bestimmt greift Nalrad Rikas Schulter.
"Ich habe soviel Zeit, wie nötig sein wird.
Soll ich bei dir bleiben oder möchtest du für dich sein?"
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« Antworten #16 am: 19. Mai 2014, 17:11:44 »

Durch die plötzliche Berührung deutlich aus dem Konzept gebracht, schaut Rika den Priester erschrocken an :"N-Nein, J-Ja...äh..w-wenn es möglich wäre, wäre ich gerne einen M-Moment allein."
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« Antworten #17 am: 19. Mai 2014, 17:18:43 »

"Ja, gut. Wenn du soweit bist, dann findest du mich oben in der Küche...Vielleicht bekomme ich noch was von der guten Linsensuppe." Nalrad lacht kurz.
Dann greift er an seinen Gürtel, um eine kleine Weihwasserflasche hervorzukramen. Diese öffnet er und schüttet den Inhalt in eine unscheinbare Vertiefung im Boden.
"Bis gleich." Mit diesen Worten geht Nalrad die Treppe hinauf.
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« Antworten #18 am: 19. Mai 2014, 18:04:00 »

Das Geräusch der zufallenden Tür, scheint vom Raum nahezu verschluckt zu werden und Rika bleibt allein auf der Bank zurück. Für eine Weile sitzt sie stumm und unbeweglich in dem Heiligtum, die Augen immer noch auf die Frau aus grauem Stein gerichtet. Nach einiger Zeit schiebt sie, ohne den Blick abzuwenden ihren linken Ärmel hoch. Zum Vorschein kommt ein Streifen Stoff, der wohl einmal weiß gewesen muss...jetzt jedoch hat er die ungesunde Farbe dunklen rots, beinahe brauns. Der Streifen ist mehrfach um ihren Arm gebunden und scheint sich fest in ihre Haut zu drücken, der Knoten mehrfach geknüpft.

Dann geht ein Ruck durch die Falkin, als sie plötzlich aufsteht auf die Statue zugeht und vor dieser niederkniet. Sie öffnet den Knoten an ihrem Handgelenk, wickelt den Streifen ab und nimmt ihn in die gefalteten Hände dann beginnt sie zu sprechen:

"Mediatha, die die du das heilige Leben selbst schützt,
ich bitte dich um dein Mitgefühl und deine Gnade für die Menschen,
deren Blut im Süden, nicht zur Heilung, sondern zu Unrecht vergossen wurde.
Ich bitte dich um Heilung, für das, was aus Gier für Wissen und Macht geschah
und nicht um Leid und Verzweiflung zu lindern."


Für einen Moment scheinen Rika die Worte zu fehlen, während sie den Hände fest um das blutige Band presst, bevor sie mit gebrochener Stimme weiterspricht.

"Mediatha, mitleidige Seele,
ich bitte dich um Weisung und Segen,
Heilung für meine eigene Wunde, wenn auch unsichtbar, im Geiste liegend.
Führe meine Hände auch in Zukunft und lass mich das Unrecht das ich beging,
in deinem Namen wiedergutmachen."


Und dann ein Flüstern : "Laudate"
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« Antworten #19 am: 21. Mai 2014, 07:23:49 »

Nach einer Weile, für Rike eine gefühlte Ewigkeit, vermutlich aber nicht mehr als eine knappe Glase, regt sich Rika ein wenig.

An irgendeinem Punkt war die Feldscherin zusammengesunken, die Arme fest um sich selbst geschlungen, wie in einer unsichtbaren Umarmung. Sie blinzelt einmal, zweimal was durch das Salz getrockneter Tränen erschwert wird. Langsam, als viele es ihr schwer, löst sie die Umarmung, was von einem leisen Geräusch begleitet wird, so als würde Papier reißen.

Den Stoffstreifen in ihrer rechten Faust schüttelt sie kurz aus und wickelt ihn dann in dem bläulichen Licht erneut um den Arm, bevor sie den Ärmel darüber zieht verfärbt sich dieser bereits: in der Farbe von Kirschen.

Mühsam steht sie auf, schwankend. Einen letzten langen Blick auf die Statue werfend, macht sich Rika auf die Suche nach dem Priester.
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« Antworten #20 am: 21. Mai 2014, 12:20:04 »

Nalrad steht alleine in der Küche an einen Tisch gelehnt. In der Hand hält er eine Schüssel mit dampfender Suppe.
Gedankenverloren schaut er in die Leere.
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« Antworten #21 am: 21. Mai 2014, 19:01:13 »

"Ich bin bereit für die Untersuchung ehrwürdiger Vater" sagt Rika ohne Einleitung, sobald sie Nalrad erblickt, ihre Stimme wirkt tonlos als sie dies sagt, sogar ihrem Gesicht fehlt jegliche Regung.

Die äußere Erscheinung der Falkin hat sichtbar gelitten während der letzten Stunde, die saubere Kleidung ist nun staubig und fleckig von Erde und Blut. In ihrem Gesicht, dass ebenfalls von Schmutz gezeichnet sind, lassen sich zwei saubere Linien ausmachen.

"Ich bin bereit..." sagt sie noch einmal, doch es klingt so, als meine sie mehr als die Untersuchung.

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« Antworten #22 am: 21. Mai 2014, 19:08:44 »

"Gut dann lass uns.... ist wirklich alles in Ordnung mit dir? Ich meine.... lass uns unten weiter sprechen. Und dann erzählst du mir, was dir noch auf der Seele liegt. Und während dessen lässt du mich nach deinen Verletzungen sehen." Vorsichtig deutet Nalrad auf die jetzt blutige Kleidung.
Dann greift er nach einer weiteren dampfenden Schüssel, drückt sie Rika kompromisslos in eine Hand und geht wieder zum Kellerraum.
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« Antworten #23 am: 21. Mai 2014, 19:33:13 »

Anstandslos folgt sie dem Priester zurück in den Keller, in der Hand die Schale Suppe. Dort angekommen, rührt sie abwesend in der Suppe, ohne jedoch die Intention zu zeigen, davon essen zu wollen.

"Wenn Ihr mit der Untersuchung beginnt" fragt sie plötzlich "Werdet Ihr dann meine Erinnerungen teilen?"
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« Antworten #24 am: 21. Mai 2014, 19:48:39 »

"Es gibt Menschen, auch Priester die diese Gabe besitzen. Ich gehöre nicht dazu. Ich kann nur das mit dir teilen, was du bereit bist mir zu erzählen. Bei der Untersuchung geht es mir darum herauszufinden woher die Amnesie stammt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Alles darüber hinaus liegt bei dir."

Nalrad deutet mit seinem Blick und einer Geste an, Rikas Arm anschauen zu wollen.

"Du brauchst keine Angst zu haben, du wirst jeder Zeit her deiner Sinne sein und es beenden können. Du musst mir auch kein besonderes Vertrauen entgegen bringen... schon garnicht weil ich Priester bin.
Ich werde versuchen dir immer alles zu erklären. Die Entscheidung liegt dann bei dir."

Nalrad seufzt kurz.

"Was auch immer dich bewegt, du solltest es....teilen. Nicht zwingend jetzt und nicht zwingend mit mir... aber der Ewige hat uns gelehrt, dass man manche Last besser gemeinsam trägt."
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« Antworten #25 am: 21. Mai 2014, 20:10:33 »

Zögerlich zieht sie den Ärmel hoch und entblößt den darunter liegenden Verband. Während sie ihm den Arm entgegenhält spricht sie weiter: "Ich verstehe... versteht Nalrad, ich kann mit Euch meine Sorge teilen über das was ich bereits weiß...aber es wäre unvollständig, alles ist unvollständig!!!!" während sie spricht kommt so langsam wieder Leben in ihre Stimme und so redet sie weiter "Ich kann nichts teilen, was mir entgleitet...ich kann nicht Verantwortung für etwas übernehmen von dem ich nur eine graue Ahnung habe...ich kann nicht...ich kann den verfluchten Kiesel, nicht Kiesel in der Strömung sein lassen, wenn ich nicht weiß wie er aussieht...!"


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« Antworten #26 am: 22. Mai 2014, 08:07:22 »

Behutsam wickelt Nalrad den Verband ab, um sich die darunterliegende Verwundung anzusehen.
"Ein Weg deine Erinnerungen wieder zu erlangen könnte tatsächlich darin liegen, jedes einzelne Teil, jede Abfolge von Erinnerungen aufzubauen. Aber auch dafür müssen wir erst einmal schauen, ob wir eine Ursache finden. Während ich mir das hier *deutet auf den Arm* anschaue, kannst du mir ja vielleicht etwas mehr über dich erzählen... wo du herkommst...wer deine Familie ist... was dich glücklich macht... "

Als Nalrad den Verband abgenommen hat wird sein Gesicht ernsthafter und sehr konzentriert.
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« Antworten #27 am: 22. Mai 2014, 18:50:37 »

Während der Priester seine Aufmerksamkeit auf Rikas Arm lenkt, scheint diese im absoluten Gegenteil, die Wunde vollständig zu ignorieren. Obwohl ihr diese eigentlich Schmerzen bereiten müsste oder sie als Feldscherin zumindest so etwas wie kollegiales Interesse an der Arbeit eines ehemaligen Feldschers zeigen sollte, wirkt es fast so als würde sie dies ganz bewusst ignorieren...vielleicht wäre dies aber auch ein Trugschluss.

Bei den Nalrads Worten runzelt die Falkin verwirrt die Stirn "Etwas über m-mich erzählen?!" ihr Tonfall allein macht deutlich, dass ihr diese Aussicht nicht gerade zusagt, kurz flackert ihr Blick zur Statue bevor sie wieder auf die Suppenschüssel starrt.
"Wenn Ihr meint das es hilft...aber viel gibt es da wirklich nicht zu erzählen. Ich komme aus Tileam...ganz f-früher mal. Aber eigentlich...war ich da schon lange nicht mehr...heute ist es anders oder so höre ich immer wieder...es soll...naja, es war nicht immer so wie es heute wohl ist, Hafen oder nicht...als ich klein war..war es schön dort...! Aber eigentlich, war ich viel unterwegs...in Dörfern...Torfdorf, Holzen und so weiter...ich bin Hebamme gewesen, bevor ich zu den Falken kam...Kinder werden schließlich immer geboren...und dazu hatte ich Talent...und dann bin ich Küken geworden und dann Falke..jetzt bin ich Feldscher in Silbertor" erst mit den letzten Worten scheint Rika etwas entspannter zu werden, was sich jedoch sofort wieder gibt als sie weiter redet "Meine F-Familie i-ist mittlerweile in Port Wolfslauf...m-mein Onkel, seine T-Töchter, ihre Männer deren Kinder...Handel...mit...ich...ich nehme mal an, mit allem was Geld einbringt."

Abrupt endet sie, atmet beinahe seufzend aus und grinst dann schief die erkaltende Suppe an "Was ich gerne tue? Ich bin gerne im Goldkrug...vor allem in den Zeiten wenn lange keine Einsätze waren...ich trinke gerne mit meinen Kameraden oder mit den Akademieschülern" hier nimmt ihre Stimme einen besonders perfiden, schelmischen Ton an "Ich mag die Ruhe im Lazarett, wenn alle schlafen...und ich den Bestand auffüllen kann und dabei meine Pfeife rauchen kann...ich spiele gerne Karten...vor allem wenn mir Furatha wohlgesonnen ist...das ist auch schon alles."
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« Antworten #28 am: 26. Mai 2014, 08:23:57 »

Behutsam beginnt Nalrad damit die Wunde zu behandeln. Von seinem Gürtel hat er dazu einen Beutel mit Feldscherutensilien genommen. Als Nalrad mir dem Reden beginnt, scheint es Rika so, als würde er ihr nicht wirklich zuhören.

"Also die Wunde ist nicht gerade im besten Zustand.  Ich werde sie reinigen und nähen müssen. Danach habe ich noch eine gute Salbe aus Ringelblumen dafür. "

Während Rika schon mit ihrer Erzählung geendet hat,  ist Nalrad noch mit der Behandlung zugange. Sorgfältig widmet er sich jedem einzelnen Arbeitsschritt.

"Das dürfte es jetzt erstmal gewesen sein.  Aber du solltest täglich den Verband wechseln. Und auf dunkle Verfärbungen achten.  Eventuell muss die Naht dann nochmal geöffnet werden. "

Nalrad macht eine kurze Pause in der er seine Sachen wieder verstaut.

"Tileam mochte ich immer gerne. Die Stadt habe ich immer als die condrianischste erlebt...vielleicht sollte ich nochmal dort hin reisen.. .
So wie du mir das jetzt erzählt hast,  würde ich vermuten, dass  die Falken für dich eine Art Familie geworden sind?  "
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« Antworten #29 am: 26. Mai 2014, 12:27:15 »

Während der Behandlung ist Rika nur wenig von dem Schmerz anzumerken, außer vielleicht hin und wieder ein zuckender Mundwinkel oder ein scharfes einatmen, ansonsten scheint sie den Schmerz jedoch zu ignorieren...oder ihn zu ertragen..je nachdem. Nichtsdestotrotz, wirkt sie am Ende blasser als zuvor und ausgelaugt.

Nachdem der andere Feldscher mit seinen Worten geendet ist herrscht für einen Augenblick schweigen. In die Stille hinein sagt Rika nachdenklich: "Wenn es sich verfärbt und meinen Körper vergiftet...vielleicht ist es Mediathas Wille wer weiß...?!" wie um den Gedanken abzuwehren schüttelt sie den Kopf und redet weiter "Aber ja, ich wechsle den Verband...ich sollte dazu in der Lage sein...was war Eure Frage, die Falken meine Familie?" nach einigen Augenblicken des Überlegens und einigen seltsamen Gedankenspielen mit Sarah als Familienoberhaupt und dem Wolf als eine Art Vater muss Rika plötzlich losprusten.

"Nein...Nalrad...ich sehe sie nicht als meine Familie, auch wenn ich Silbertor durchaus als mein Zuhause bezeichnen würde...oder eine Art Familie...zumindest nicht im Sinne des Wortes" etwas ernster, aber immer noch mit einem milden Lächeln im Gesicht spricht sie weiter "Sie sind meine Kameraden, meine Verantwortung...vielleicht sind sie mehr als eine Familie..."
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