Ilayda
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« Antworten #1 am: 05. Dezember 2003, 11:01:41 » |
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Ilayda schaut sich um, erleichtert, endlich Tharemis vor sich in der Talsenke liegen zu sehen. Sie hebt die Hand und ihre Begleiter zügeln ebenfalls die Pferde. Einige Minuten lang schaut der kleine Trupp wortlos auf ihre Heimatstadt. Dann blickt Ilayda ihre Mitreisenden an, einen nach dem anderen. "Kira, halt Dich gerade! Was soll Therion von Dir denken?
Grunas, die Formation wird aufgehoben. Hier brauchen wir keine Nachhut mehr!"
"Ja, Herrin"
als die reiter auf dem hügel vor der weißen stadt anhalten fängt einer der reiter an zu weinen. sein blick ist auf die aufgehende sonne gerichtet. dann als sie weiter reiten stimmt er ein lied an.
Nebeneinander reiten sie näher auf die Stadt zu, müde sehen sie aus, ausgezehrt. Es hat wieder zu schneien begonnen . In dicken, wirbelnden Flocken fällt der Schnee zu Boden. Ohne einen Blick auf die Wachen zu werfen, passieren die Reisenden das Stadttor. Nachdem sie erkannt haben, wer da auf die Stadt zureitet, trauen sich Kaldran und Fedrick nicht, die Gruppe anzusprechen. So abweisend haben sie weder Ilayda noch Kira jemals gesehen.
Ilayda lenkt ihr Pferd in Richtung Marktplatz, ebenso wie die anderen. Durch das dichte Schneegestöber ist kaum etwas zu erkennen, aber sie wissen ihren Weg. Über den Marktplatz hinweg reiten sie die Hauptstraße weiter, bis auf der rechten Seite der Tempel in Sicht kommt. Auf dem Tempelplatz sitzen sie ab. Unsicheren Schrittes ersteigen sie die Stufen zum Tor. Aus dem Schnee zeichnet sich allmählich eine Gestalt ab, die vor dem Tor wartet. Therion. Ilayda schaut auf, erstaunt aber auch erleichtert blickt sie das Oberhaupt der Hydracor-Kirche an. Sie und die Soldaten lassen sich auf ein Knie sinken. Lediglich Kira zögert kurz, bevor sie es den anderen gleichtut.
Therion schaut seine Gläubigen an. Seine nachtblauen Augen scheinen jedem von ihnen bis auf den Grund der Seele schauen zu können. Nach einer langen Minute des Schweigens ergreift er das Wort „Kommt rein!“. Therion dreht sich um und geht der Gruppe voran in den Tempel.
Als es langsam hell wird, füllen sich die Straßen von Tharemis und das geschäftsmäßige Treiben eines weiteren Tages erfüllt die Stadt.
Gerüchte besagen, dass die Ratsherrin Wolfslauf zurückgekehrt sei...
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