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Lhayas Zimmer
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Autor
Thema: Lhayas Zimmer (Gelesen 24735 mal)
Lhaya
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Mesiter
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #75 am:
31. März 2010, 11:03:45 »
Gerade aus Engonien zurück begibt sich Lhaya direkt in ihr Zimmer in der Akademie. Gedankenverloren lässt sie ihre Taschen neben dem Bett auf den Boden gleiten, bevor sie das Fenster öffnet und sich an den Tisch setzt um ein paar Dinge aufzuschreiben.
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Mondkind
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #76 am:
08. April 2010, 09:45:07 »
Ein paar Tage später klopft es zur frühen Abendstunde leise an Lhayas Türe.
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Es genügt nicht, zum Fluß zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muß auch das Netz mitbringen. (Tso Tschuan)
Lhaya
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #77 am:
08. April 2010, 15:47:04 »
Von drinnen ertönt ein überraschtes "Herein."
Als Mondkind das Zimmer betritt, findet sie Lhaya am Tisch sitzend vor. Auf dem Tisch sind diverse Schriftstücke ausgebreitet.
"Mondkind, schön Dich zu sehen."
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Mondkind
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #78 am:
08. April 2010, 19:54:17 »
"Freut mich ebenfalls." Herzlich umarmt Mondkind ihre Freundin. "Alles gut bei Dir? Störe ich? Wie war die Reise?"
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Es genügt nicht, zum Fluß zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muß auch das Netz mitbringen. (Tso Tschuan)
Lhaya
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Mesiter
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #79 am:
08. April 2010, 21:52:11 »
Lhaya erwidert die Umarmung, versichert Mondkind, dass sei keinesfalls stört, bietet ihr einen Platz an und beginnt zu erzählen, als sie Tee aufgießt.
"Irgendwie seltsam. Ich war ja mit einem Magister und drei Adepten aus Haus Eis - ich hänge ja immer noch da - in Engonien, weshalb auch immer man mich dafür ausgewählt hat. Ach, ja, und ein paar Gardisten waren auch da. Naja, ersteinmal war da während der Reise nichts besonderes, außer dass die Gespräche immer verstummten, sobald ich den Raum betrat, aber eine kleine Scolaria muss ja nicht wissen, weshalb sie durch die Welt reist."
Ihre letzten Worte sind klar ironisch.
"Am ersten Tag unserer Ankunft in Engonien wurde es aber seltsam. Sowohl Adepten, als auch Gardisten und Magister wurden irgendwie nervös. So, als würde etwas nicht stimmen." Nach einer kurzen Pause. "Dann nahm der Magister mich beiseite und drückte mir einen Brief in die Hand. Gesigelt von Prytanus Dagonett. Ich sollte mich auf den Weg machen, aus der Stadt. Er beschrieb mir den Weg. Dann würde ich an einer Ruine im Wald ankommen. Auf dem Kamin sollte ich dann den Brief ablegen, meine Beine in die Hand nehmen und schnellstmöglich abhauen. Ich habe keine Ahnung weshalb, aber ich habe mich einfach daran gehalten. Das sollte momentan besser sein."
Während sie erzählt, stellt Lhaya zwei Tassen auf den Tisch und schenkt Tee ein. Eine Tasse schiebt sie Mondkind zu und stellt die Kanne dann auf ein Stövchen.
"Auf dem Weg zu dieser Ruine bin ich dann zweien der Möwen begegnet. Sie sind ein wenig mit mir gereist. Unterwegs sind wir dann ein paar Geistern begegnet. Die Engonier haben nämlich eine Taverne auf einem Friedhof gebaut. So konnten die armen Seelen auch keinen Frieden finden. Sie durchlebten eine Schlacht, die dort vor Jahrhunderten gefochten worden ist. Eine Schlacht zwischen Caldrien und Neka. Irgendwann kamen dann auch Nekanergeister und als die dann endlich weg waren kam - leider nicht als Geist, sondern real - der Lupus Umbra. Sie wollten die Stadt, in der wir uns gerade befanden einnehmen. Zum Glück befanden sich aufgrund der Eröffnung besagter Taverne recht viele Leute in der Gegend, auch viele Krieger, so dass der Lupus Umbra zurückgeschlagen werden konnte."
Sie nippt an ihrem Tee. Dann fällt ihr noch etwas ein. "Zusammen mit den Geistern tauchte auch ein Wesen auf, das wohl ein 'Wesen Aines' war. Aine ist eine engonische Göttin, also müsste sie ja ein göttliches Wesen sein. Jedenfalls wich sie immer vor mir zurück. Ihre Aufgabe war es, die Sterbenden ins Totenreich zu geleiten und einer ihrer Aspekte war, wenn ich mich richtig erinnere, Magie. Zosimus hat doch gesagt, ich sei fast leer. Ich frage mich gerade, ob da irgendein Zusammenhang besteht..."
Sie überlegt kurz, fährt dann aber mit ihrer Erzählung fort:
"Als ich nach der ganzen Sache wieder in der Stadt ankam, war der Magister weg und einer der Gardisten humpelte. Angeblich wäre er nur unglücklich ausgerutscht. Komplett war unsere Mannschaft auch erst kurz vor der Abreise."
"Ich bin mir unsicher, was ich davon halten soll. Also von allem. Insbesondere von dem Brief und Zähnchen... Achso, ich hab das Wesen Aines einfach mal Zähnchen getauft, weil sie Vamprizähnchen hatte."
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Mondkind
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #80 am:
09. April 2010, 08:28:47 »
Mondkind hört gespannt zu. "Das klingt ja alles höchst merkwürdig... aber gut, wenn der Prytanus Cryo dahinter steckt, möchte ich mir nicht anmaßen, seine Pläne durchschauen zu können. Trotzdem... die haben Dich ALLEIN in den Wald geschickt? Einfach irgendwo, ohne Schutz? Ich meine, was wäre, wenn der Lupus Umbra da aufgetaucht wäre?"
Mondkind schüttelt den Kopf.
"Hm, und diese Aine... hat man ihr denn eine Reaktion angemerkt, als sie vor Dir zurück wich? Also so etwas wie Angst, Unbehangen, Abscheu, keine Ahnung... oder hat sie irgendwas gesagt zu Dir?"
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Lhaya
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #81 am:
09. April 2010, 09:27:38 »
"Ja, das fand ich auch sehr merkwürdig."
Sie stockt kurz. "Ja, ganz allein. Die anderen hatten wohl noch etwas zu erledigen. Sie waren, wie gesagt, sehr angespannt, als wir in die Stadt kamen und nachher war einer weg und einer verletzt. Vielleicht war ich auch gar nicht alleine und man wollte prüfen, ob ich den Brief öffne, oder nicht... Aber für soetwas bestand die Gruppe aus zu vielen Leuten - vor allem aus zu vielen Gardisten." Sie überlegt kurz. "Wenn der Lupus Umbra aufgetaucht wäre?" Lhaya schmunzelt. "Wahrscheinlich hätte man mir dann vorgeworfen, den Brief nicht ordnungsgemäß abgeliefert zu haben, sondern mich damit aus dem Staub gemacht zu haben."
"Was die Reaktion dieser Frau - es war ja nicht Aine selbst - auf mich betrifft, so wirkte sie wie Unbehagen, vielleicht mit ein bisschen Angst gespickt. Als ich das erste Mal auf etwa zwei Schritt an sie herankam wirkte sie sehr erschrocken. Also vor Schreck geweitete Augen und so..." Lhaya überlegt ein Weilchen. "Ja, ich denke das trifft es."
"Als ich mich zu einer Runde von Leuten gesellen wollte, denen sie gerade von den Geistern erzählte, da sagte sie etwas, aber nicht direkt zu mir. Ich weiß nicht mehr genau, aber es beinhaltete, dass sie mich nicht in ihrer Nähe haben wollte."
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Mondkind
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #82 am:
09. April 2010, 09:53:17 »
"Na, ich hoffe sehr, dass wer immer das angeleiert hat, Dich unter Beobachtung hatte, um Dir im Notfall beizustehen." Mondkind seufzt.
"Naja, dieses Wesen - vielleicht spürt es den Wirbel, den die Brosche verursacht... das Ungleichgewicht. Das, was dieses Zosimus-Ding meinte, als es sagte, es macht alles falsch. Ich meine, wenn das Aine-Wesen auch mit Magie zu tun hat... dann würde es eine solche Verzerrung in den arkanen Strömungen vermutlich wahrnehmen - und auch vielleicht mit Unbehagen darauf reagieren."
Dann meint sie mit einem leicht besorgten Blick: "Ich fühle mich gar nicht gut bei dem Gedanken, Dich jetzt hier allein zu lassen... Naja, es sind ja genügend Leute da, aber... Puh, geh einfach nicht irgendwo allein in den Wald, ok? Ich weiß es klingt banal, aber... "
Mondkind seufzt nochmal. "Ich muss bald aufbrechen. Was meinst Du, was sagt Dein Gefühl: Soll ich nochmal mit Prytanus Sturmfels sprechen? Wegen der Aufhebung des Verbots?"
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Lhaya
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #83 am:
09. April 2010, 11:08:10 »
"Wahrscheinlich hast Du recht. Aber wenn Zosimus ihr ähnlich war, wieso hat er sich dann nicht dagegen gesträubt in meiner Nähe zu sein? Sie aber schon..."
Lhaya nimmt Mondkinds Hand und schaut sie aufmunternd an. "Mach Dir keine Sorgen. Du hast den gefährlicheren Weg vor Dir. Ich würde gerne etwas für Dich tun, aber ich fürchte, um nicht alles aus dem Ruder laufen zu lassen, sollte ich momentan meine Nase nicht - zumindest nicht offensichtlich - in Angelegenheiten stecken, die nichts mit schnödem Alltag zutun haben." Ihr Blick schweift zum geöffneten Fenster hinaus. Am Nussbaum, wenige Schritte von ihrem Fenster entfernt sitzt Klara.
Dann schaut Lhaya Mondkind an. "Auch wenn zumindest einige Konzilsmitglieder etwas über die Brosche wissen und mir dieses Wissen vorenthalten, obwohl die Brosche ein Teil von mir ist, es mich also irgendwie doch etwas angeht, so denke ich dennoch, dass mir hier nichts passieren kann. Ich denke, dass Klara notfalls auch Mandrion finden kann, auch wenn ich sie dafür zuerst zu Ta-hi schicken muss und wenn irgendetwas passieren sollte, was schneller Hilfe bedarf, so werde ich mich an Lix oder Prytana Kurrendis wenden. Das verspreche ich Dir. Um mich brauchst Du Dich also nicht zu sorgen. Kümmer Dich einzig und allein um Deine Aufgabe und darum, dass Du lebendig wieder hier ankommst."
Als Mondkind Prytanus Sturmfels erwäht, verfinstert sich Lhayas Blick ein wenig. "Ich kann Dir nicht verbieten das zu tun, wenn Du es für das Richtige hälst, aber ich denke auch, dass es momentan für mich besser ist gewissermaßen den Kopf unten zu behalten und möglichst nicht aufzufallen. Prytanus Sturmfels sagte ja, dass es mit dem Verbot ja nicht getan sei und da noch etwas käme. Bisher habe ich da aber noch nichts gehört."
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Mondkind
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #84 am:
09. April 2010, 13:01:11 »
"Du brauchst mir überhaupt nichts zu verbieten," sagt Mondkind warm, "eine freundliche Bitte soltte in überhaupt fast allen denkbaren Fällen ausreichen." Dann grinst sie. "Es ist Dein Leben, das kann ich nicht für Dich leben. Wenn Du das Gefühl hast, es ist besser so, dann lassen wir das Ganze noch auf sich beruhen. Hauptsache, Du verlierst nicht den Mut und die Freude an der Magie."
Mondkinds Blick ruht einen Moment auf Klara, und ihr Gesicht wird wieder ernst.
"Tja, was Mandrion anbetrifft, weiss ich leider immer noch nichts genaues. Ich habe mit Horki gesprochen, aber er hat den Brief auch nur Shacorel gegeben, also müßten wir wohl mit dem sprechen, um etwas genaueres zu erfahren. Ich habe nochmal drum gebeten, dass sich Shacorel bei uns melden soll, falls Mandrion wirklich in Schwierigkeiten steckt, aber ich habe keine Ahnung, ob das klappt."
"Ich hoffe, bis ich zurückkehre, ist das Verbot aufgehoben und Mandrion wieder da und dann können wir noch einmal eine ... Reise unternehmen."
Sie zögert einen Moment, während ihr Blick noch einmal zu Klara gleitet. "Du, falls es schlecht läuft und Du erfährst, dass ich... gestorben bin... ich meine, die Priester würden es vermutlich wissen oder bestätigen können oder - naja, ist ja auch egal, aber falls Du es aus sicherer Quelle erfährst, würdest Du Ta-Hi eine Nachricht zukommen lassen?"
Dann schüttelt Mondkind über sich selbst den Kopf und meint: "Also ich weiß nicht, ob es einen Namen gibt für die Krankheit, dem zwangehaften Drang zu unterliegen, immer auf alles vorbereitet zu sein, aber ich bin sicher, ich habe sie." Sie grinst schief. "Wahrscheinlich passiert überhaupt nichts aufregendes..."
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Lhaya
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Mesiter
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #85 am:
09. April 2010, 13:27:34 »
Lhaya schaut auf ihre Brosche herab und grinst Mondkind an. "Solange ich dieses Ding noch habe, werde ich überhaupt keine Möglichkeit haben aufzugeben, oder?"
Dann überlegt sie kurz. "Kann Shacorel überhaupt Kontakt zu mir aufnehmen? Beziehungsweise: Darf ich darauf eingehen?" Spöttisch zieht sie eine Augenbraue hoch.
"Ja, eine Reise würde ich auch nochmal gerne unternehmen. Einfach, um herauszufinden, ob es weitere Anhaltspunkte gibt. Etwas, was zu den Hütern führen kann."
"Ja, das werde ich, auch wenn ich nicht glaube, dass es nötig sein wird. Ich hoffe, dass es nicht nötig sein wird. Es wird nicht einfach, im Gegenteil, aber Du hast hart dafür gearbeitet." Aufmunternd schaut Lhaya Mondkind an.
"Neurose?" versucht Lhaya zu helfen. "Also ich denke, Du willst einfach auf der sicheren Seite sein und lieber zu sehr vorbereitet sein, als ins kalte Wasser geworfen zu werden."
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Erebas
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #86 am:
11. April 2010, 15:46:54 »
Ein leichter Wind kommt auf und Klara gibt ein bisher in dieser Form und Lautstärke ungehörtes Krächzen von sich. Nervös schüttelt sie ihr Gefieder. Der Kopf der Krähe streift einige Male nervös umher und sie springt von ihrer Stange auf den nahen Tisch.
Mit einem mal herrscht völlige Stimme im Zimmer, selbst sonst gut hörbare Klänge wie die Schritte der Studiosi auf dem Flur scheinen wie fortgeweht zu sein.
Im nächsten Augenblick fährt ein Windstoß durch das Zimmer und ergreift Klara. Die Krähe rudert hilflos umher während ihrem Schnabel Laute entfahren die durch den tosenden Wind der sie umgibt nicht zu hören sind. Sie wird vom Schreibtisch gerissen woraufhin einiges an Papier, das eben noch auf demselben lag sich in dem tosenden Wirbel verfängt. Klara wird von dem tosenden Wind gegen die Wand geworfen und gibt einen beinah menschlichen Schmerzenslaut von sich. Wie ein Sog zieht der Wind den sich nach Leibeskräften wehrenden Vogel aus dem Fenster. Hilfesuchend versucht sie nach allem zu greifen und schlägt wild mit den Flügeln, doch immer wenn sie gerade ihre Balance wiederfinden könnte schlägt der Wind um und Klara taumelt hilflos weiter wenige Schritt vom Fenster entfernt. Es scheint beinah als würde der Wind mit ihr spielen.
Erneut entfährt ein beinah klägliches Krächzen der Kehle des Vogels und die wogenden Wellen aus Luft die den Vogel umgeben beginnen sich langsam mit Gefieder zu füllen. An vielen Stellen der Krähe lugt blanke Haut hervor, teilweise blutig wo der Wind die Federn mit Gewalt herausgerissen hat. Nur wenige Sekunden sind vergangen und doch glaubt man fast ein menschliches Wimmern aus dem statischen Sturm hören zu können. In der Mitte des beinah pulsierenden Luft treibt ein beinah nackter Vogel, die Haut an vielen Stellen aufgerissen, die Augen panisch aufgerissen.
Die Luft um den Vogel zieht leichte rote Schlieren und zeichnet Muster in den Himmel, da wo das Blut in den tosenden Wirbel geraten ist.
Von einem Augenblick zum nächsten endet das Tosen. Klara fällt hinab und verschwindet aus dem Blickfeld der Beobachter. Die Federn sinken langsam hin, einige von Ihnen landen auf dem Fensterbrett und formen kurzzeitig Worte, ehe auch diese hinab geweht werden. Dann herrscht Ruhe als wäre nichts geschehen.
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"Das Glück ist einzig heilsam für den Leib, die Kräfte des Geistes jedoch bringt der Schmerz zur Entfaltung."
Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Bde. 1-3
Lhaya
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #87 am:
11. April 2010, 16:16:14 »
Besorgt schaut Lhaya den Raben an und steht dann ruckartig auf, als das Stürmen beginnt. Hilflos versucht sie nach dem Vogel zu greifen, um ihn aus diesem Strudel herauszuziehen, doch vergebens. Als Klara aus dem Fenster fällt, hastet Lhaya sofort hinterher. Ihr Blick fällt auf die Federn auf dem Fensterbrett.
Sie atmet tief durch. Ihre Augen blitzen auf.
Dann beugt sie sich aus dem Fenster, um nach den Überresten von Klara Ausschau zu halten.
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Letzte Änderung: 11. April 2010, 16:23:51 von Lhaya
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Erebas
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #88 am:
11. April 2010, 18:06:21 »
so sehr der Blick auch aus dem Fenster schweift ist nichts mehr von Klara zu sehen. Weder die Federn noch der Körper scheinen irgendwo spuren hinterlassen zu haben, geschweige denn zu liegen.
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"Das Glück ist einzig heilsam für den Leib, die Kräfte des Geistes jedoch bringt der Schmerz zur Entfaltung."
Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Bde. 1-3
Lhaya
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Re: Lhayas Zimmer
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Antworten #89 am:
11. April 2010, 19:20:22 »
Wut flammt in ihren Augen auf. Zornig krallt Lhaya ihre Finger um den Rand der Fensterbank. Immer und immer wieder gehen ihr die Worte durch den Kopf, die sie eben noch gelesen hat. Sie atmet betont langsam und tief, so als müsste sie sich auf etwas konzentrieren.
Tränen stehen ihr in den Augen, als sie sagt: "So sei es."
Eine ganze Weile steht sie stumm am Fenster.
Langsam beginnt Lhaya sich in ihrem Zimmer umzuschauen. Jedes noch so kleine Detail versucht sie im Gedächtnis zu behalten.
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