Cindans Zimmer

[Sanja]

"Was würde Dich denn interessieren? Ich mein, bringt ja nix, wenn ich hier mit Büchern ankomme, die Du sowieso schon in- und auswendig kennst."

Sie greift wieder nach ihrem Glas und trinkt den letzten Rest, ehe sie es erneut füllt, ehe sie sich wieder gemütlich anlehnt.

[Cindan]

Cindan grinst breit, beugt sich nach vorn und flüstert Minchen etwas ins Ohr. Abschließend nickt er einmal zustimmend.

[Velkan Bjarndyrid]

Es ist zwei Wochen nach den Tagen des Lernens. In Tharemis ist das Wetter,... nennen wir es gut Condrianisch, es regnet den ganzen Tag schon durchgängig. Jonas der es geschafft hatte alles nach zu arbeiten was er verpasst hatte. War glücklich das er endlich zeit hatte bei seinem Tutor vorstellig zu werden. Er ging zielgerichtet durch die Gänge. Als er vor Cindans Zimmer stand, klopfte er dreimal kräftig gegen die Tür. Wonach er ungeduldig auf eine antwort wartete.

[Cindan]

Nachdem das Klopfen verhallt ist ertönt von Innen ein "Herein". Es klingt etwas Gequält und fast so, als würde es neben einer anderen Tätigkeit gerufen worden sein.

Als Jonas das Zimmer öffnet stellt er als erstes Fest, dass diverse Möbel im Raum verschwunden sind. Auch die Uhr die letztens noch auf Reparatur wartete ist verschwunden. Ansonsten ist das Zimmer unglaublich sauber, nirgendwo liegt etwas herum Was dort nicht hin gehörte.
Cindan selbst steht halb in seinem Kleiderschrank in beiden Händen eine massive Holztüre. Wankend versucht er diese, wieder zurück in seine Schaniere zu führen, was ihm offensichtlich nur mit Mühe gelingen mochte.

"Das Miststück wollte nicht aufhören zu Quitschen, also hab ich die Schaniere gewechselt."

[Velkan Bjarndyrid]

"Kann ich dir Irgendwie helfen??"fragte Jonas zuvorkommend. Interessiert bickte Jonas auf die Schaniere. Wie sie verarbeitet waren. "Dachte ich komme kurz vorbei und erzähle dir wie es in Engonien war. Hab dort viel gelernt und auch etwas ärger gehabt." die letzten worte Sprach Jonas etwas kleinlaut. "Ausserdem hab ich eine frage an dich." Mit diesen worten schaute er sich immer noch leicht verwundert um wo die ganzen sachen den hin sein könnten.

[Cindan]

"Natürlich... setz dich ... auf den Stuhl, oder aufs Bett... Bin gleich für dich da." sagte Cindan mit einiger Mühe, gang aber nicht weiter auf das Hilfeangebot ein. Ein paar Momente später hatte er die Schiene in die Führung gesteckt und schlug mit einem Hammer die obere Verankerung ein.

"Also, nochmal. Du willst Dinge von mir Wissen und mir Dinge erzählen? Das klingt nach etwas zu trinken und viel Zeit. Was möchtest du haben? Ich kann dir derzeit aber nur bedingt viele Teesorten anbieten."

[Velkan Bjarndyrid]

"Tee klingt doch gut"willigte Jonas ein. Er holte tief Luft. "Mhhhh ich glaube ich fange zu erst mit dem schlechten an. Ich bin im unterricht vom alten eingeschlafen." Jonas machte hier nach eine längere Pause um zu sehen wie Cindan drauf reagieren würde. Er hielt es für besser ncihts von dem Protal und von der Halswunde die er bekommen hatte zu sagen. Zumal man davon ja nichts mehr sah. "Des weiteren hab ich viele Unterreichte besucht. Unteranderem war ich bei diesem Elfen Lumelindo oder so dort hab ich angefangen die Quenya die alte Sprach zu lernen. Ich hatte viele gespräche mit anderen Schülern, Tutoren und Magistern. Auch mit dem Kanzler. Ich habe ihm erzählt das ich mich viel über die Arkanenschilde gelesen habe."Jonas holte tief Luft um weiter zu reden. Gleichzeitig griff er in seine Tasch und reichte Cindan einen Zettel mit der Unterschrift des Kanzlers. "Ich habe`die erlaublis mir, für ein Jahr und ein Tag, aus dem engonischen Museum das Modell der Verteidgungsanlagen von Engonia zu leihen um daran zu Lernen. Na was sagst du" Fragte Jonas total begeistert.

[Cindan]

Cindan beginnt einen kräftigen Früchtetee aufzusetzen während er den Ausführungen von Jonas folgt.
Als dieser davon berichtete, dass er bei Dagonett eingeschlafen war, folgte eine Handbewegung, dass er Fortsetzen sollte. Diese Information hatte er schon. Später. Das gesamte Ergebnis zählte.
Jonas erzählte weiter und sein Tutor verzog keine Miene, bis dann endlich der Punkt gekommen war, wo er glaubte, dass Jonas zu Ende berichtet hatte.

"Scolarius Aeris Jonas Eichhorn," begann er den Satz und allein die Intonierung, die er dort hinein steckte hätte ausgereicht, um ganze Regimenter sofort zu töten.
"Ich schicke dich zu den Tagen des Lernens, damit du über die Grundlagen des Elementarismus lernst. Schicke dich zur Ayd'Owl um mit Senka zu reden und meine Aufgabe an dich zu Lösen. Nicht nur, dass du es in zwei Sätzen geschafft hast dir eine Strafarbeit bei ihr einzufangen, die du im übrigen immer noch nicht bei ihr abgegeben hast, du hast meine Aufgabe nicht Erledigt und hattest ausreichend Zeit dazu. Nicht nur, dass du dich wieder mit Themen beschäftigst, die viel zu Hoch für dich sind, du scheinst auch noch Stolz darauf zu sein."

Er dreht sich um und drückt seinem Tutorianten eine Tasse mit Tee in die Hand.

"Aber gut, beantworte mir folgende Fragen: Warum wählte der Kanzler ein Oktagramm vor einem Hexagramm in der Verteidigungsplanung? Welche Legierung muss Gold haben um bei kontinuierlichem Kraftfluss in der selben Schwingung mit Platin zu liegen? Was sind die positiven und negativen Eigenschaften von Elektrum? Warum war es wichtig, dass Kristalle als Bedienfelder genutzt wurden? Hast du den Unterschied zwischen Hermetik und Elementarismus verstanden? Mir kommt es nicht so vor. Was denkst du, warum wir uns so gründlich auf Engonia vorbereitet haben?"

Sein Blick trifft Jonas und es wäre als würden Funken in seinem Blick lodern.

"Denkst du, es ist einfach ein Artefakt zu zerstören oder zu bedienen für das eine ganze Akademie zuständig war? Denkst du, daraus kannst du etwas für deine Karriere hier lernen? Nein, das kannst du nicht. Es ist zu kompliziert für uns - für uns alle. Wir sind Schüler. Lernende. Ich kann dir bei Grundlagen helfen, ich kann dich langsam an komplexe Themen ranführen, aber du musst mich auch lassen und vor Allem musst du die Geduld aufweisen zwei oder drei Jahre auf interessante Dinge zu warten. Elementarismus ist nicht wie Experimentierkochen, wo man alle Zutaten mal zusammen wirft und hofft das es am Ende schmeckt. Schau dir Schieferbruch an. Das war Experimentierkochen. Sowas tun wir nicht, nicht nochmal! - Vorallem nicht du."

Er setzt sich neben Jonas ans Bett und anscheinend scheint etwas in ihm verflogen zu sein.

"Geduld ist die Tugend die Erz ausmacht. Eifer und Geschick sind die Fähigkeiten unseres Handwerks. Sag mir, bist du dir sicher, dass du in deinem Innersten, dem schwersten Element folgst? Sprich offen und ehrlich, denn nichts anderes will ich hören."

[Velkan Bjarndyrid]

Als Jonas die Antwort bekommt, ist es alles andere als das was er hören wollte. Die Tonlage die er wählte lässt ihn sichtlich zusammen zucken. Cindan hat ihn noch nie bei seinem vollen Titel angesprochen und generell hat er ihn so noch nie erlebt.
*Senka!* Bei diesem Namen riss er die Augen auf. *Vergessen*schießt ihm durch den Kopf und das ist auch das Einzige, woran er gerade denkt. Das nächste, was er realisiert ist die Tasse, welche er auf einmal wärmend in seiner Hand hält.
Die Fragen die auf ihn einschlagen kann er nicht beantworten. Er versteht nur die Worte „Oktagramm“, „Hexagramm“, „Legierung“, „Elektrum“… *was zu Hölle ist Elektrum* denkt er sich. In seinem Kopf dreht es sich. Jonas erkennt ein Lodern in Cindans Augen, welches ihm kurzzeitig Angst bereitet.

Als er das Wort Schieferbruch hört, zuckt er kurz zusammen.
Nach einer Weile wird es ihm klar, was Cindan ihm damit sagen will. Er blickt zu Boden und lässt somit den Kopf hängen. Den Zettel in seiner Hand verschwindet wieder in seiner Hosentasche und er hört weiterhin seinem Tutor zu. Erst als Cindan zu Ende gesprochen hat, richtete er sich wieder auf und holt tief Luft. Um seinen Tutor nicht zu unterbrechen oder zu reizen, wartet er noch eine Zeit lang, bevor er vorsichtig zu sprechen beginnt.

„Es tut mir leid. Es waren viele Eindrücke. Viele Aufgaben und viel zu tun. Ich hatte mit Senka gesprochen. Habe die Aufgabe verschwitzt und werde sie sofort nachholen. So ausführlich wie es nur geht.“

Jonas blickt wieder zu Boden.

„Ich dachte das dieses Ding der Akademie helfen kann. In der Forschung mit arkanen Schilden. Ich weiß, dass ich nicht in der Lage bin, sowas zu steuern oder zu beherrschen. Es sollte was für die Akademie sein…“

„Zu deiner Frage. Geduld..... Eifer.... Geschick...“

Nur langsam kommen die Worte über seine Lippen. Er schein, als sucht er dabei die Folgenenden mit Bedacht. Als er weiter spricht, klingt seine Stimme niedergeschlagen.

"Ich glaube ich trage diese Tugenden in mir. Noch nicht so wie sie sein sollen aber sie sind da. Ich muss sie noch besser lernen zu verstehen, aber ich glaube ohne diese drei Sachen hätte ich nie diese Erlaubnis bekommen.“

Eine kurze Pause, in der er den Kopf hebt und Cindan versucht anzuschauen.

„Cindan es tut mir leid, dass ich nicht das getan hab, was ich sollte. Aber ich verspreche dir, ich werde gleich sofort diese Aufgaben erledigen, die du mir auf getragen hast."

[Cindan]

Cindans Miene wird etwas sanfter.

"Jonas, ich will dir nichts Böses. Ich bin mir auch sicher das du mit dem Modell keinen Unfug machen wolltest, ich sage dir nur, dass du noch den Luxus hast klein Gedenken zu können. Du kannst dir alle Zeit der Welt nehmen um etwas richtig zu verstehen, da noch niemand etwas von dir verlangt. Allerdings musst du das auch wollen."

Er steht wieder auf und gießt sich auch eine Tasse mit Tee ein.

"Vielleicht würde es dir helfen ein Tagebuch zu schreiben. Das habe ich auch gemacht, bis zum Einstufungstest. Ich weis wie es sich anfühlt. Alles ist neu und interessant. Alle können viel mehr als man selbst und man will möglichst schnell nützlich sein."

Seine ganze Art scheint auf eine interessante Art an der vorherigen Schärfe verloren zu haben. Irgendwie wirkte Cindan wie ausgetauscht. Fast unbedarft zieht der Adept sich die Klamotten zurecht und Zupft an dem kleinen Wimpel Aquas rum - Ein Geschenk wie Cindan früher einst erklärt hat.

"Genies die Zeit die du hast, sie ist viel zu schnell vorbei und wenn dich der Ernst des Lebens einmal eingeholt hat, lässt er dich nicht mehr los. Engonia war kein schönes Projekt, es war Krieg. Hunderte, wenn nicht sogar mehr sind für diese eine Chance gestorben. Nur für den Hauch der Chance, dass wir ein Loch in die Mauer schießen. Glaub mir, es gibt schönere Dinge an denen man Forschen kann."

Cindan lässt die Worte einen Augenblick im Raum stehen und schlürft an seinem Tee.

"Ich weis der Kanzler ist stolz auf dieses Projekt. Das darf er auch, es ist immerhin sein Lebenswerk. Aber das alleine sollte dir Aufzeigen, wie Komplex das Thema ist. Aber wenn du die Aufgabe nun vorbildlich Lösen willst, dann schreib mir doch einen Bericht über euer Treffen. Der nächste auf der Liste, den du besuchst und nach den Grundlagen des Elementarismus fragen wirst ist Minchen."

[Andariel]

*Es klopft an der Türe*

[Cindan]

Unmittelbar nach dem Klopfen öffnet sich die Türe.

"Ja?" fragt er erstaunt. Im Hintergrund liegen die frisch ausgepackten Utensilien, die er für die tägliche Benutzung im Unterricht dabei hat. Wahrscheinlich ist er selbst grade erst zurück in sein Zimmer gekommen.
Als er sieht, wer da vor seiner Türe steht entgegnet er:
"Oh, ein Gardist. Was gibt es? Kann ich Euch was anbieten?"

[Andariel]

*Der Gardist nickt Cindan zu*
"Guten morgen, Adeptus und danke für die Einladung. Ich bin allerdings auf Befehl des Prytanus Dagonett hier. Er befiehlt Euch heute zur siebten Abendstunde in sein Büro. Ihr sollt Sorge tragen, daß Eure Aufgaben für den Abend von jemand anderen übernommen werden und pünktlich erscheinen. Worum es genau geht, weiß ich leider nicht."
*Er zwinkert kurz*
"Allerdings machte er heute einen ungewohnt unverkniffenen Eindruck"
*Sofort wird er wieder ernst und eine leichte Schamesröte steigt in sein Gesicht*
"Entschuldigt, das war nicht so gemeint, wie es klang"

[Cindan]

Cindan steht vor seiner Türe, doch anstatt sie in Eile einfach aufzureißen, hält er kurz inne.
Immerhin wusste er nicht was ihn drinnen erwartet. Also sammelte er sich einen Moment, holt tief Luft und öffnet die Türe vollständig.

Langsam tritt er hinein- gewahr dem, was ihn erwartet.

[Fenya]

Leere....

alles wie er es zurück gelassen hatte...

vollständige Leere?!