In Minchens Zimmer

[Sanja]

Nach einem kurzen Moment des Überlegens steht Wilhelmina von ihrem Platz auf. Die violetten Augen wirken heute dunkler als jemals zuvor, was aber auch am Licht liegen könnte. Sie stützt die Hände auf ihren Schreibtisch und lehnt sich leicht nach vorne, um Xeldron besser in die Augen sehen zu können. Fragend hebt sie eine Augenbraue.

"Und welcher Weg mag das sein? Wir reden hier schließlich nicht davon, dass ich willentlich etwas tue, sondern von einer Gabe des Nachtblauen."

Kurz überlegt sie, schaut nach unten, ehe sie sich wieder Xeldron zuwendet.

"Aber bitte. Ich will Dich nicht in irgendeine Bedrängnis führen. Tu, was Du tun musst."

[Nell Feldor]

Xeldron geht zum Tisch auf dem der Tee steht und schenkt sich etwas ein. Er schaut Minchen sehr fragend an.

" Darf ich mich setzen?"

[Sanja]

"Sicher. Bitte sehr."

Wilhelmina räumt schnell einige Schriftstücke beiseite, die die unterschiedlichsten Handschriften tragen. Dann deutet sie auf einen neuen Stuhl, ihr gegenüber am Schreibtisch, der bis vor kurzem noch nicht dort gestanden hat.

[Nell Feldor]

Xeldron setzt sich hin und trinkt an seinem Tee.

" Mir war von anfang an klar, das mir der Elementarismuss keine Antwort darauf geben würde. Nach langem hin und her, und nachdem mein Kopf wieder klar ist, wurde mir schnell bewusst, das ich das nur mit meinem Glauben an den Ewigen schaffen kann. Ich bin mir natürlich nicht sicher ob es funktioniert, es könnte auch sein das ich dazu deine Hilfe benötige. Ja ich weiß es ist sehr dreißt das zu fragen, aber ich dachte wenn ich irgendwo hilfe bekomme, selbst bei dieser Sache, dann ist das bei dem Menschen, der mir zurzeit am nähsten steht. Du bist zurzeit, einer der wenigen Menschen denen ich Vertrauen schenke und daher komme ich gerade damit heraus."

[Sanja]

Immer noch vollkommen unbewegt schaut Minchen Xeldron an.

"Wie ich schon sagte, Du musst tun, was Du tun musst, Xeldron. Wenn Du dazu meine Hilfe brauchst, bitte sehr. Allerdings weiss ich nicht, wie wir zueinander stehen werden, wenn Dir gelingt, was Du möchtest. Es kann sein, dass es für mich eine Entlastung ist, nicht mehr ständig von Deinen Gefühlen überrannt zu werden, es kann aber auch sein, dass ich mich von Dir dann... allein gelassen fühle."

Sie greift nach ihrer Tasse, um einen kleinen Schluck zu trinken.

"Es ist Deine Entscheidung. Ich kann sie Dir nicht abnehmen, und ich werde mich auch nicht einmischen. Du kennst das Risiko. Wenn Du bereit bist, es einzugehen, dann wird das wohl der Weg sein, den wir gehen werden."

[Nell Feldor]

Xeldron trinkt seine Tasse Tee aus und stellt das Geschirr beiseite.

" Mal sehen was der ewige für mich bereit hält. Du musst mich aber leider jetzt entschuldigen, ich habe noch einige Schriftstücke aufzusetzen."

Xeldron steht auf.

[Sanja]

Etwas überrascht schaut Minchen Xeldron an, nimmt dann wieder hinter ihrem Schreibtisch Platz, hinter dem sie noch kleiner ausschaut als sonst, schon fast verloren.

"Wie Du meinst. Auch, wenn ich jetzt noch immer nicht weiss, was Du vorhast. Und wie ich Dir dabei helfen soll."

Sie nickt Xeldron noch einmal zu, ehe sie sich wieder ihren Schriftstücken zuwendet.

[erlkoenig]

Wenig später steht Nereus vor Minchens Zimmer. mit einem letzten Bissen von seinem Apfel lässt er den Gripsch verschwinden und klopft nun an ihre Türe, kurz das "Herein" abwartend tritt er in den Raum...sieht sich kurz um ehe er lächelnd auf Minchen zugeht.

"Hallo, da Lix ja anscheinend nicht da ist hoffe ich das du mir als zweite Schülersprecherin weiterhelfen kannst?"

Bei diesen Worten nickt er kurz in Richtung ihrer silbernen Lyra.

[Sanja]

Etwas überrascht steht Wilhelmina hinter ihrem Schreibtisch auf. Sie sieht leicht gestresst aus, wohl aufgrund der Schreiben, die sich vor ihr stapeln.

"Nereus." Sie nickt ihm freundlich zu. "Nimm Platz. Ja, Lix ist wohl noch auf Reisen, insofern stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Worum geht es?"
Bei diesen Worten greift sie hinter sich und zaubert eine Teekanne hervor, um ihrem Mitschüler etwas einzuschenken.

[erlkoenig]

Dankend nimmt Nereus den Tee entgegen, kostet einen Schluck ehe er ihr freundlich zunickt und ansetzt.

"Naja, ich müsste sehr wahrscheinlich wegen einer persönlichen Sache nach Nektor reisen."

Er nimmt noch einen Schluck Tee ehe er fortfährt.

"Würde gerne wissen ob das wegen Vorlesungen und anderen Sachen so einfach möglich ist?"

[Sanja]

"Prinzipiell ist es kein Problem, die Akademie für eine Zeit zu verlassen. Allerdings musst Du Dich ordnungsgemäß bei dem Prytanus Deines Hauses abmelden.
Ich weiss, dass das im Moment bei uns beiden ein Problem ist."
Ein leichtes Lächeln umspielt Minchens Gesicht.
"Deshalb hat es sich eingebürgert, dass wir Prytanus Sturmfels von Haus Luft fragen."
Sie hält kurz inne, die Augenbrauen ziehen sich zusammen.
"Allerdings ist Prytanus Sturmfels momentan auch nicht in der Akademie. Du kannst entweder warten, bis er wieder zurück kommt. Fenya sagte mir, dass sie wohl noch etwa eine Woche in Schieferbruch sein würden. Oder Du fragst einen anderen Prytanus. Prytanus Dagonett, Prytana Kurrendis und Prytanus Rarin sind alle im Haus."

[erlkoenig]

"Ja, deshalb wollte ich auch lieber noch einmal nachfragen...naja, da ich nicht sofort los mus kann es sein das ich noch abwarte bis Prytanus Sturmfels wieder da ist...oder ich melde mich einfach bei einem der anderen Prytanie ab"

Nereus nimmt noch eine kräftigen Schluck Tee nd sieht sich dabei im Zimmer interessiert um.

"Und, wie kommst du mit deinen neuen Aufgaben zurecht...hat dir ja zumindest schon mal eiin größeres Zimmer eingebracht."

[Sanja]

Völlig aus dem Zusammenhang gerissen fängt Wilhelmina auf einmal an, laut zu lachen. Schnell fängt sie sich aber wieder, und kichert nur noch kurz.

"Entschuldige..." Sie hustet. "Manchmal ist Fenya einfach zu lustig."

Sie fängt sich wieder, und deutet dann auf den Haufen an Unterlagen.

"Naja... es ist nichts, was man beigebracht kriegen würde. Lix hatte bisher leider keine Zeit, mir etwas zu erklären, insofern... wurschtel... ich mich halt so durch. Das größere Zimmer war nötig, um den Schreibtisch unterzubringen. Ansonsten mochte ich mein altes Zimmer sehr gerne, es hatte einen sehr schönen Ausblick."

Sie schaut noch einmal in ihre Teetasse, ehe sie sich wieder auf Nereus konzentriert.

"Wie kommst Du mit Deiner Queste voran?"

[erlkoenig]

"Oh ganz gut, denke ich werde bald damit fertig sein...das ist auch der Grund warum ich wohl noch warten werde ehe ich aufbreche. Ich wollte sie vorher noch abgeben bevor ich mich nach Nektor aufmache."

Die Teetasse mit beiden Händen umfassend lehnt sich Nereus in seinem Stuhl zurück.

"Sonst vergesse ich das nachher noch."

Er grinst und nimmt noch einen Schluck um die leere Tasse dann wieder auf den Schreibtisch zurück zu stellen.

"Und deine Queste geht auch gut voran? Oder immer noch keine Ahnung was du damit anfangen sollst?"

[Sanja]

Wilhelmina seufzt leise.

"Nein, ich habe noch immer keine Ahnung. Wahrscheinlich ist es absolut offensichtlich, und ich trage nur das sprichwörtliche Brett vor dem Kopf."

Dann lächelt sie wieder leicht.

"Aber gut, dass Du fertig bist. Dann hoffe ich, dass die Arbeit bestanden ist."