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Autor Thema: Karren werden auf den Platz geschoben...  (Gelesen 2153 mal)
Anonymous
Gast
« am: 22. Mai 2003, 20:21:05 »

darauf befinden sich seltsame unförmige Holzgestelle.

Sieben dieser eigenartigen Rampen werden nach und nach rund um den Tempeleingang aufgebaut.
sie scheinen dazu da zu sein irgend etwas aufzunehmen und zu stützen.
Fast wie in einer Werft.
Die Männer arbeiten hart scheinen aber vergnügt zu sein.

Einige Novizen des Tempels gesellen sich dazu packen mit an und beginnen die fertigen Holz-gerippe mit Blumen zu schmücken und mit duftenden Ölen zu bestreichen.

Nach getaner Arbeit verabschieden sie sich voneinander. Einige steuern den Haller an, andere machen sich auf den Heimweg.
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Reisender Händler
Gast
« Antworten #1 am: 23. Mai 2003, 14:02:20 »

zu einem "Eingeborenen"

Verzeihung - ist morgen ein Feiertag?
Wo für sind denn die Gestelle gut ?
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Tamal der Tischler
Gast
« Antworten #2 am: 23. Mai 2003, 15:44:06 »

*schlägt noch einen letzten Nagel ein, klopft sich die von der Arbeit schwieligen Hände an der Hose ab und dreht sich zufrieden lächelnd zu dem Fremden um*

"Na ihr scheint nicht von hier zu sein, oder?

Aber ihr habt Recht, es soll gefeiert werden.
Seit einer Woche sind die Pilger vom Dunkelsee unterwegs nach hier. bald werden sie hier sein und dann ist es soweit.

Was wir feiern fragt ihr??

*lacht kurz auf*

Ihr seit wahrlich nicht von hier. Als ihr die Stadt betreten habt, da habt ihr doch sicher noch die Gerüste an den Mauern gesehen, oder?
Die Mauern und die Tore sind grade erst wieder fertig geworden.
Vor einem Jahr wehten hier noch die Fahnen Nekas auf den Zinnen.
Naja, Schade um die Zinnen.... *grinst breit*

Aber lasst euch überraschen und genießt die Feier...
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Anonymous
Gast
« Antworten #3 am: 23. Mai 2003, 19:02:05 »

Der Marktplatz von Tharemis liegt verlassen da. Die letzten Strahlen der Dämmerung fallen auf den menschenleeren Platz, die Tore des Tempels sind verschlossen. Sieben eigenartige Holz-Rahmen stehen verlassen da und bilden einen weiten Halbkreis um das Portal des Tempels.

Ein leichter Duft von Weihrauch liegt in der Luft. Der Wind streicht leicht über die Stadt und trägt immer wieder Gesang vom Fluss herauf. Der Blick geht zum Südtor, jenseits dessen weit geöffneten Bogens eine große Menschenmenge zu sehen ist. Überall ragen lange Stangen und dunkle Gebilde über den Menschen auf. Wie ein Heerzug marschieren die Menschen auf das Tor zu. Als die Ersten das Tor erreichen, ist zu erkennen, was sie da auf den Schultern in die Stadt tragen: Boote, an den Masten hängen noch die eingeschlagenen Segel, die Planken sind noch nass, weil sie grade erst aus dem Fluss gezogen wurden. Unter frommen Gesängen drängen sich die Menschen an die Boote. Wann immer einer unter der Last des Kieles aufgibt, nimmt eine anderer seinen Platz ein. Oben auf den Booten stehen Menschen in strahlend weißen und tiefblauen Gewändern; sie singen die Hymnen zum Lobe Hydracors, zwei von ihnen schwenken Räucherfässer über den Köpfen der Prozession, zwei weitere streuen Blumen über den Weg, wieder zwei besprengen die Menge mit Weihwasser.
Im letzten Boot steht ein einzelner Mann, Therion. Sein Gewand aus glänzender Seide ist nachtblau wie der Dunkelsee, in wertvollem Silber sind die prächtigen Ornamente überall fein gestickt. Seine ausgestreckte rechte Hand umschließt den langen Hirtenstab an dessen Spitze das letzte Licht des Tages an den Kanten eines schlichten silbernen Mondes gebrochen wird. In seiner linken Hand hält er ein Buch aufgeschlagen vor sich, aus dem er immer wieder die heiligen Worte intoniert, auf welche der Chor der feiernden Menschen antwortet.

Feiernd und jubelnd erreicht der Zug schließlich den Marktplatz.
Die Boote werden auf die bereitstehenden Gestelle gelegt. Als auch das Letzte seinen Platz gefunden hat, beschließt die Menge die Gesänge mit einem gewaltigen jauchzenden „Laudate.“
Die erwartungsvolle Menge schweigt angespannt, als Therion das Buch schließt, an den Bug des Bootes tritt, die Arme in Gebetshaltung erhebt und zu sprechen beginnt:

Kinder Hydracors!
Wenn die Sonne heute Abend untergeht und das Auge des Allmächtigen sich öffnet, dann beginnt die Nacht des Sturmes. Heute vor einem Jahr standen wir alle an den Ufern des Dunkelsees und feierten gemeinsam die Messe. Für viele war es die letzte Messe, doch für uns anderen war es die erste wahre Messe,  denn wir wussten, dass uns der Weg, den wir in dieser Nacht beschritten, hinführen würde an neue Gestade, hin in ein Land, welches wir nur aus den Geschichten der Alten kannten, hin in ein Freies Condra.“

Die letzten Worte gehen fast unter in der anbrandenden Begeisterung und dem Jubel der Menge.
Minutenlang dauert es, bis wieder Ruhe einkehrt und Therion weiter spricht.

„Diese Boote waren es, die uns damals über den Dunkelsee brachten hin in eine neue Zeit.
Damals waren es die Wellen des Sees, die unsere Hoffnungen trugen, heute sind es eure Schultern, auf denen all unser Glück liegt. Ihr, die ihr eueren Schweiß und euer Blut gegeben habt, um das zu schaffen, woran wir uns heute erinnern, den Beginn einer neuen Welt.

Nun folgt mir in den Tempel, auf dass wir den Ewigen danken für die Kraft, die sie uns schenkten und die Freude, die uns zuteil wurde.“
Der Jubel und die Freude der Menschen gehen nach einiger Zeit wieder in die Gesänge der Priester über und langsam verschwindet die Menge im Inneren des Tempels…
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Anonymous
Gast
« Antworten #4 am: 28. Mai 2003, 14:34:25 »

In den letzten Tagen erfüllten Gesänge, Musik, Gelächter und der Geruch des Weihrauchs die Straßen von Tharemis. Die Gottesdienste, die wegen des Andrangs unter freiem Himmel stattfinden, gehen in ausgelassene Feiern über. Es ist den Menschen anzumerken, dass sie über die Befreiung des Landes und die Rückkehr zum wahren Glauben überglücklich sind.

Gerade setzt sich ein langer Festzug vom Tempel aus in Richtung Ostviertel in Bewegung. Vorne Therion, in sein blau-weißes Prunkornat mit Silberbestickungen gekleidet. Er schreitet erhaben seinen Priestern und Novizen voran, die die Räucherfässchen schwenken. Vor sich her trägt er Liquor, den heiligen Kelch, gefüllt mit geweihtem Wasser.

Der Zug biegt in eine Seitenstraße ein, in der bis vor kurzer Zeit durch die Kirche ein neues Gebäude errichtet wurde. Priester stellen sich davor in einem Halbkreis auf, nehmen damit Therion in die Mitte.

Nachdem die Zimbeln und Flöten verklungen sind, erhebt Therion die Stimme:
"Kinder Hydracors!
Lange haben wir gebraucht, um das Land zu befreien, viele Opfer habt Ihr dafür erbracht, damit wir heute hier stehen können.
Es gibt auch heute noch in unserem Land viele Menschen, die unter dem leiden, was uns die Nekaner angetan haben. Menschen, die ihre Liebsten verloren haben, Menschen, die vom Feind körperlich entstellt wurden, Menschen, die Hunger leiden.
Unsere Aufgabe ist es, diesen Menschen zu helfen. Nur gemeinsam können wir dieses Tal durchschreiten, Hand in Hand werden wir die schweren Zeiten hinter uns bringen.
Hier und heute sind wir zusammen gekommen, um den schwächsten Mitgliedern unserer Gemeinschaft zu helfen.
Den Kindern, deren Eltern gefallen sind, soll hier ein neues Heim, die Geborgenheit einer neuen Familie gegeben werden.
Hydracor wird dieses Haus segnen, damit Sein Geist diese Kinder beseele und damit Seinen Ruhm mehre."
Damit taucht er mit den Fingern in Liquor und besprenkelt das neue Gebäude mit dem geweihten Wasser. Danach besteicht er die Türschwelle ebenfalls mit Wasser. Dabei spricht er die althergebrachte Segnungsformel "Hydracor, Ewiger Gottdrache, Erschaffer allen Lebens. Ich bitte Dich, sende Deine Gnade auf dieses Haus und reinige es von allem Übel. Lasse die Bewohner dieses Hauses stets in Deinem Geist handeln, auf dass Dein Ruhm sich mehre auf dieser Welt."
Frenetischer Jubel folgt auf seine Worte.
Die Heilige Kirche wird stets für ihre Gläubigen da sein. Auch weiterhin werden wir, die Diener des Allmächtigen, alles tun, um das Übel, welches die Nekaner mit ihrem Götzen in dieses Land gebracht zu haben, auszulöschen."
Nach diesen Worten betritt Therion mit seinen Priestern und den Gläubigen das Gebäude. Die Zimbeln, die Flöten und die Gesänge setzen wieder ein, als Therion beginnt, die Messe zu lesen.
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