stürmischer Herbst

[Rhoderan]

Korn und Getreide, Obst und Gemüse, Schurwolle, und sogar federweisser Wein aus Betheuer. Die Stadt schwirrt und das Leben pulsiert rund um den Herbstmarkt. Bauern, Handwerker, Händler und auch viel fahrendes Volk tummeln sich in den Straßen. Selbst die kurzen heftigen Regensschauer die vom kräftigen Herbstwind immer wieder über die Stadt getrieben werden schaffen es nicht dem Volke die Laune zu verderben.

Die Tore stehen weit offen, als eine leichte Kutsche flankiert von vier berittenen Soldaten des Hohen Rates sich der Stadt nähert. Langsam bahnt sie sich ihren Weg die steilen Strassen hinauf zur Burg. Immer mal wieder tuscheln Passanten und einge wundern sich wohl über das so ungleiche Paar, das dort durch die Stadt kutschiert. Der etwas ältere Priester scheint müde und sehr konzentriert. Die Soldatin an seiner Seite jedoch scheint über eine schier unerschöpfliche Vorrat an Energie, Wut und Zorn zu verfügen, der sie gradezu von innen glühen zu lassen scheint. Mit jedem Meter den Hang hinauf scheint er konzentrierter und sie wütender zu werden, bis sie schliesslich den Eselsturm erreichen.

Einer der prächtig gekleideten Wachen tritt vor die Kutsche.
Sowohl seine Kleidung als auch seine Haltung wirken förmlicher und steifer als es sonst hier üblich ist.
"Wer steht vor den Toren des Hohen Rates? "

Der Priester zieht einen kurzen Moment eine Augenbraue hoch und blickt erwartungsvoll zu der zornigen Frau neben sich.

[Sarah]

Nachdem sie den Blick des Priesters bemerkt, schließt Sarah für einen kurzen Moment die Augen. 'Reiß dich zusammen', schießt es ihr durch den Kopf. 'Willst Du wirklich, dass alle hier sehen, wie du dich fühlst?'

Dann schaut sie den Gardisten an, atmet tief durch und antwortet betont ruhig:" Der Ewige mit Euch! Ich bin Vogt Kupferschläger und habe Befehl erhalten, mich beim Hohen Rat zu melden. Vater Marius *sie wirft einen Blick auf den Priester* hat mich begleitet. Wenn Ihr das bitte weitergebt?"

[Rhoderan]

Die beiden Gardisten tretten zurück und geben den Weg frei.
Die Kutsche passiert den tunnelartigen Torgang unter dem schweren Turm und lässt das laute und bunte Treiben der Stadt hinter sich.
Die Vorburg selbst ist leer und seltsam still. Erst nach der engen Kurven durch die Zwillingstore hindurch erreicht die kleine Reisegesellschaft den Haupthof.

"Denikt daran, der Rat hat 7 Köpfen aber wenn es um Ohren und Augen geht kommt diese Burg hier auf ein paar hundert. Und die meisten davon sind neugierig"

Nur zwei weitere Wächter sind zu sehen als die Türe eines der Gebäude aufschlägt und Archontin Sarendra Holzholt heraustritt. Mit energischem Schritt tritt sie auf die Neuankömmlinge zu sie ist aufgebracht und sichtlich wütend. Mit ein paar kurzen Begrüssungsworten bugsiert sie die beiden ins Hauptgebäude hinein und schließt die Türe mit lautem Knall hinter sich.