29. März 2024, 13:53:24 *
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
 
   Übersicht   Hilfe Kalender Einloggen Registrieren  
Seiten: [1]
  Drucken  
Autor Thema: Große Unruhe macht sich auf dem Marktplatz breit,  (Gelesen 1148 mal)
Herold
Gast
« am: 15. Mai 2003, 12:26:01 »

als der Herold der Kirche den Tempel verlässt. Mit ihm treten fünf Diener heraus, die Arme voll mit Blättern.
Die Diener - bis auf einen - verlassen eilends den Platz.
Dieser schlägt an den vorgesehenen Stellen die Proklamation an, ehe auch er die weiteren Schreiben in der ganzen Stadt verteilen geht.
Der Herold tritt auf das Podest des Marktes, entrollt seine Schriften und erhebt seine Stimme:
"
Höret,
freie Bürger von Tharemis,
freies Volk von Condra,
Kinder Hydracors!

Düstre Kunde bringt uns dieser Morgen.
Ratsherrin Ilayda Wolfslauf
erreichte heute auf schäumendem Ross die Heimat.
Den weiten Weg von Grenzbrueck bis Tharemis ward sie getrieben
von finsterer Nachricht.

Was fernab der Heimat geschehen ist, soll euch nun verkündet werden:

Es war in der Grafschaft Mendt im Fürstentum Grenzbrueck,
tief im Feindesland hinter den Linien des verfluchten Schattenherrn Morbus,
im Kampfe, Seite an Seite mit unseren Waffenbrüdern, den Truppen Grenzbruecks, gegen die namenlosen Scharen des Feindes.

Dort, wo ihr Mut sie hingeführt hatte.
Und wo ihr Glaube ihnen Kraft gab zu stehen.
Dort erfüllten sich zwei Schicksale:

Felian Alberson und Aaron, Filius Grunatha,
zwei der besten Pfeile Condras, fanden dort ihr Ziel.

Lucius und Sareg
wurden Teil und Eins mit den ewigen Fluten Hydracors.

Mit Tränen füllen sich unsere Augen beim Gedanken an ihren Tod.
Mit Stolz und Freude füllen sich unsere Herzen beim Gedanken an ihre Taten.

Felian Alberson, "Dolch von Tharemis",
der so viele Opfer für sein Volk wie kaum ein anderer brachte, im Krieg um unsere Freiheit. Felian, der stets für seine Ziele einstand und sich niemals von einer Idee abbringen ließ. Durch seine Standhaftigkeit und Zielstrebigkeit wurden die Herzen derer gestärkt, die im Kampfe um unser Land zauderten.

Aaron, Priester Grunathas, Erster Novize Therions,
der uns allen eine starke Schulter und ein leitender Geist in schweren Stunden war. Er war der Sturm in den Segeln der Gläubigen. Er setzte die Saat in unsere Herzen, die Saat, die durch seine Worte aufging. Sein unerschütterlicher Glaube an Hydracor und Seine Töchter brachte uns die Freiheit.

Großes Leid und große Trauer hatte uns Hyranes, der Bote des Göttlichen, angekündigt.
Doch wie schwer das Schicksal die Kinder Condras wirklich traf,
wagten wir uns nicht vorzustellen.

Mögen die Lieder der Barden
und die Geschichten in den Lagern die Erinnerung wach halten,
auf dass ihre Taten fortleben auf Erden
gleich ihren Seelen in den ewigen Fluten.

Von nun an sei der 27. Tag im 4. Monat eines jeden Jahres
ein Gedenktag für zwei der größten Helden Condras.
Felian und Aaron haben unsere Welt verlassen, lasst sie jedoch in unseren Herzen weiterleben. Die Arbeit soll ruhen, durch den Gottesdienst die Erinnerung bleiben, Tharemis Trauer tragen an diesem Tage. An den heiligen Schreinen des gesamten Landes soll Räucherwerk entzündet werden, ihren Seelen zum Gedenken und unseren Herzen zum Trost.

Beschlossen und verkündet durch die Heilige Kirche des Ewigen Gottdrachen Hydracor, am 16. Tage im 4. Monat im Jahre 1 nach dem Sturm auf Tharemis


Persönlicher Nachtrag von Ilayda Wolfslauf:
Diese Worte vermögen nicht auszudrücken, was ich empfinde.
Ich verlor gleichzeitig meine leitende Hand, meine Errettung aus tiefster Finsternis, in der ich versunken
und meinen besten Freund, den Menschen, mit dem ich mehr erlebt, mit dem mich mehr verbunden hat als mit jedem anderen Wesen Hydracors auf dieser Welt.
So viel gab es noch zu sagen in diesem fremden Land, das mir meinen Halt auf dieser Welt nahm.So viel, was nicht mehr gesagt werden konnte.
So viel, was ich nun tief im Herzen verborgen trage und was ich nur mehr den Bächen und Flüssen anvertrauen kann.

Doch ich vertraue auf Aarons Worte:
Unsere Lebensflüsse wurden zusammengeführt durch den Willen des Einen. Zusammen fließen sie den Ewigen Fluten zu.
Was Hydracor jemals geeint, kann nichts und niemand mehr trennen.
Und so warte ich und glaube, dass Aaron und Felian mir die Hand reichen werden, wenn meine Seele eingehen wird in die Ewigen Fluten. Dann wird sich auch mein Schicksal erfüllen und ich werde wieder eins werden mit denen, mit denen mich so viel verbindet und die finstere Mächte von mir getrennt haben.
Bis dahin jedoch wird mein Lebensfluss noch lang sein und ich werde ein lebendiger Fluss sein. Aarons und Felians Traum von einem freien Condra, von einem Land Hydracors, muss Wirklichkeit werden. Und diesen Traum, der auch der meine ist, werde ich leben bis zu meinem letzten Atemzug.
Und ich bete zum Ewigen und Allmächtigen Gottdrachen, dass Er mir die Kraft und den Mut schenken möge, um meine Pflicht zu tun zum Wohle meines Volkes und meines Landes, damit im Erblühen Condras Aaron und Felian weiterleben mögen.

Ilayda Wolfslauf, Ratsherrin des Hohen Rates zu Tharemis"

Die Stimme klingt mehr als einmal belegt, als der Herold die Nachricht verliest. Jedes Gespräch auf dem Markt ist verstummt, es scheint, als ob die Zeit einen Moment anhalten würde, als die Erkenntnis in die Herzen der Bürger dringt.
Gespeichert
Rote Zora
Gast
« Antworten #1 am: 16. Mai 2003, 07:13:02 »

Kurze Zeit später rennt eine Frau in schwarzem Umhang mit einem großen Schwarzen Rucksack wie von der Tarantel gestochen von der Taverne direkt zum Mietstall. Sie rempelt diverse Leute an, doch kümmert sich in keiner Weise darum. kurze Zeit später verläßt sie den Mietstall im Galopp und reitet zum Stadttor. Die wachen überlegen einen Augenblick, ob sie die Frau aufhalten sollten entscheiden sich aber dagegen, da sie nicht den Eindruck macht, daß sie tatsächlich anhalten würde.
Gespeichert
Seiten: [1]
  Drucken  
 
Gehe zu:  

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.21 | SMF © 2006-2009, Simple Machines
Theme based on Diablo3 theme by Vaun.
Prüfe XHTML 1.0 Prüfe CSS
Seite erstellt in 0.286 Sekunden mit 17 Zugriffen.