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Autor Thema: Auf dem Markt  (Gelesen 4088 mal)
Mätti
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« am: 22. Mai 2007, 11:26:13 »

Es ist Vormittag in Tharemis. Die meisten Händler sind gerade dabei ihre Marktstände wieder abzubauen.
Zwischen den wild umherschwirrenden Menschen steht ein gut gekleideter junger Mann mit einem hölzernen Stab in der Hand und beobachtet das treiben.
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“Regardless of what I think about Islam or Wicca or any other religion, the fact is that it\'s a group of people. Every faith has its ceremonies. And since it\'s made up of people, every faith also has its assholes.”
Ayla
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Oh schau mal ein Schmetterling!


« Antworten #1 am: 22. Mai 2007, 17:03:34 »

*Hinter ihm räuspert sich eine lächelnde Ayla.

Als er sich zu ihr umdreht sieht er das sie ein Umhängetasche dabei hat mit jede Menge loser Bläter drin.*

Nun der Herr da bin ich ...wollen wir los? Habt ihr noch spezielle Wünsche?

*Ayla blickt den jungen Man neugierig an*
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Mätti
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« Antworten #2 am: 22. Mai 2007, 18:44:31 »

Freundlich nickt er Ayla zu.

"Es ist schön, dass Ihr so pünktlich seit.
Nein ich habe keine speziellen Wünsche.
Zeigt mir einfach was diese wunderschöne Stadt so zu bieten hat."
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Mätti
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« Antworten #3 am: 03. Dezember 2017, 13:17:38 »

Am Morgen, während der Markt in vollem Gange ist, gehen zwei junge Männer über den Marktplatz und verteilen Flugzettel. Ab und an nageln sie einen der Zettel an Wände.

« Letzte Änderung: 03. Dezember 2017, 13:22:41 von Mätti » Gespeichert

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Ilayda
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« Antworten #4 am: 08. Dezember 2017, 21:57:04 »

Interessiert nimmt die Person das Flugblatt entgegen. Nach dem Überfliegen nickt sie kurz überlegend und verschwindet dann in einer der kleinen Gassen von Tharemis...
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Auf meinem Grabstein soll stehen: "Schau nicht so doof, ich läg jetzt auch lieber am Strand."
Mätti
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« Antworten #5 am: 02. Oktober 2023, 14:54:46 »

Kaja und Talvi standen erschöpft vor dem alten Fachwerkhaus am Rand des Marktplatzes in Tharemis. Die lange Seereise hatte ihre Spuren hinterlassen, doch die Heimatstadt strahlte eine vertraute Wärme aus, die ihre Müdigkeit vergessen ließ.

Kajas Augen glitten über die vertrauten Mauern, die Fenster mit den blauen Holzläden und dem leicht verwitterten Dach. Er fühlte die Erinnerungen, die in den Mauern wohnten, und spürte die Aufregung, die ihm die Rückkehr bereitete.

Gemeinsam betraten sie das Haus, das vertraute Knarren des Dielenbodens begleitete sie. Alles schien genau so zu sein, wie Kaja es in Erinnerung hatte. Die Bilder an den Wänden, der alte Kamin, der schon so viele Winter gewärmt hatte.

Sie erkundeten Zimmer für Zimmer, tauchten ein in die Vergangenheit. Die Zeit verging wie im Flug, bis sie schließlich in der Wohnstube standen. Kaja ließ seinen Blick aus dem Fenster und über den Marktplatz gleiten. Tharemis hatte ihn wieder, und es fühlte sich seltsam an.

Kaja legte seine Hand sanft auf Talvis Arm: "Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was uns hier erwartet. Alles ist so vertraut, aber ich befürchte, dass es nicht mehr die Heimat ist, die ich verlassen habe. An diesem Ort liegen viele Erinnerungen. Gute, schlechte. Ich hoffe das wir hier einen neuen Weg beginnen können."
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Talvi
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« Antworten #6 am: 02. Oktober 2023, 15:37:56 »

Neugierig, aber auch vollkommen erschöpft, erkundet sie mit Kaja das Haus, was sie im besten Fall irgendwann ihr Zuhause nennen kann. Ihr Blick fährt immer wieder über Kajas Gesicht, als würde sie lesen wollen, welche Erinnerungen ihn einholen, während sie Raum für Raum erkunden. Immer wieder streckt sie die Hand aus, um die Wände, Türen und Möbel zu berühren- ein Gefühl für die Materialien, die Wärme und die Beschaffenheit zu bekommen. Während Kaja mit ihr redet, holt sie aus dem Beutel, den sie mit sich führt und in dem eine Handvoll Sachen sind, einen zerbrochenen Teller heraus. Den Teller, den Kaja vor gefühlt ewigen Zeiten aus ihrem alten Haus geborgen und ihr geschickt hatte. Behutsam legt sie diesen auf den Tisch und lächelt Kaja müde an.

„Wusstest du bislang jemals was dich erwartet? Über die letzten Monde ist so viel geschehen, dass ich manchmal nicht weiß, wie viel Ereignisse noch in ein Leben passen…“

Sie blinzelt und fährt sich durch das unter dem Kopftuch hervorschauende, zerzauste Haar.

„Machen wir ein gemeinsames Zuhause daraus.“ sie greift nach seiner Hand und verschränkt ihre Finger mit seinen.
„Ich habe die Fenster gezählt. Es sind wirklich neun.“ Dabei lacht sie leise.
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2023, 15:40:29 von Talvi » Gespeichert

"Zahme Vögel singen ein Lied von Freiheit - wilde Vögel fliegen"
Mätti
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« Antworten #7 am: 02. Oktober 2023, 15:56:53 »

Kaja lächelte Talvi warm an, berührt von ihrer liebevollen Geste mit dem zerbrochenen Teller. Seine Augen glänzten sanft.

"Nein, Talvi. Ich wusste nie, was als Nächstes kommt. Das Leben ist voller unbekannter Wege, und manchmal sehne ich mich danach, den nächsten zu kennen. Früher war das Unbekannte wie das pure Leben in meinen Adern, doch heute bereitet es mir Angst."

Er drückte sanft ihre Hand und fuhr fort, "Ein gemeinsames Zuhause klingt wunderbar. Ja, die Fenster. Es wird Zeit, dass wir sie wieder zum Strahlen bringen."

Gemeinsam machten sie sich daran, die Fenster zu putzen, die Sonne brach sich im klaren Glas, und ein Gefühl von Frische und Klarheit erfüllte den Raum. Es war der Beginn von etwas Neuem, etwas Unbekanntem."
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« Antworten #8 am: 04. Oktober 2023, 14:22:09 »

"Geteilte Angst ist halbe Angst. Es gibt nicht mehr so viel vor dem es sich zu fürchten lohnt und was du noch nicht gesehen hast", sagt sie zu ihm ehe sie mit dem Putzen der Fenster beginnt.  Später scheint die Nachmittagssonne durch die nun wieder vor Sauberkeit glänzenden Fenster und Talvi stemmt die Hände in die Hüfte um das Ergebnis zu begutachten. Im Sonnenlicht tanzen Staubpartikel durch den Raum und ein Sonnenstrahl scheint beinahe zielstrebig den zerbrochenen Teller zu finden und zu erleuchten. Sie legt den Kopf leicht schief und schaut sich die Szene an, ehe die ganze Anstrengung der letzten Monate, der Schrecken, die Unmengen unschuldig vergossenen Blutes und die Angst sich ihren Weg sucht. Sie stolpert leicht vorwärts um sich auf einen Stuhl fallen zu lassen, ehe sie das Gesicht in ihren Händen verbirgt und leise zu schluchzen beginnt. Im besten Fall ist Kaja grade in einem anderen Raum und kriegt den Moment der Schwäche nicht mit. Tränen laufen über ihre Wange und tropfen auf das warme Holz des Esszimmertisches während die Emotionen Talvi für ein paar Minuten fest im Griff haben.
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« Antworten #9 am: 04. Oktober 2023, 19:30:31 »

Einen langen Augenblick blieb Kaja im Türrahmen stehen und betrachtete Talvi. Dann trat er behutsam näher, legte zurückhalten seine Hand auf ihre Schulter und flüsterte leise: "Du bist nicht allein, Talvi. Nicht gestern, nicht heute, nicht morgen. Ich bin hier bei dir. Die Schwestern sind bei dir. Ich wünschte, ich könnte dir deine Angst und den Schmerz nehmen, aber es sind gerade diese Gefühle, die uns zeigen, wie stark wir wirklich sind. Sie lassen unsere Seelen wachsen und uns unbekannte Stärke finden."
Kaja ließ Talvi Raum, um zu weinen, und hielt sie fest, um ihr Trost zu spenden. Die Sonnenstrahlen, die durch die Fenster schienen, zogen sich langsam zurück und boten der abendlichen Dämmerung Raum. Kaja stand auf und entzündete einige Kerzen. Dann verschwand er aus dem Zimmer und kehrte, einen Handspiegel behutsam in der Hand haltend, wieder zurück. Er setzte sich neben Talvi und sie sah, dass der Spiegel staubig und trüb war. Kaja betrachtete den Spiegel einen Moment lang, bevor er leise sprach: "Ein Spiegel ist wie unser innerstes. Wenn wir uns selber betrachten, können wir uns darin erkennen und verstehen. Wir können in uns eintauchen, unsere innersten Wünsche, Ängste und Träume sehen. Wir können erkennen, dass unsere Seelen manchmal trüb sind, aber auch, dass sie die Fähigkeit haben zu strahlen, genauso wie die Sterne am Himmel. Und genauso wie wir den Spiegel polieren, um ein klares Bild zu erhalten, können wir auch unsere Seelen pflegen und nähren, um ihre wahre Pracht zum Vorschein zu bringen. Es ist ein Prozess des Wandels und des Wachstums, der uns lehrt, tiefer in uns selbst einzutauchen und die Freiheit in unserer eigenen Existenz zu entdecken."
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« Antworten #10 am: 05. Oktober 2023, 21:00:27 »

Kurz erstarrt Talvi als sie Kajas Hände spürt und seine Stimme hört - eigentlich wollte sie nicht, dass ihr Verlobter diesen Moment der Schwäche so direkt mitbekommt. Aber jetzt ist es sowieso zu spät und stoppen kann sie es zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nicht mehr.  Also lässt sie sich in seine tröstende Aura fallen, spürt die Wärme seiner Berührung und den Trost in seinen Worten bis sie sich wieder soweit beruhigt hat.

Sie sieht ihm dabei zu wie er die Kerzen entzündet, das Zimmer verlässt und mit dem Spiegel wiederkehrt. Auch seinen Worten hört sie zu, ihr Blick aus den geröteten Augen ist dabei auf ihn gerichtet.

Als er geendet hat, zieht sie das Kopftuch aus und öffnet langsam die darunter geflochtenen Haare, fährt mit den Händen durch sie um sie aufzulockern und scheint diese Sekunden zu nutzen, um über seine Worte nachzudenken. 

"ich glaube ich verstehe dich, auch wenn man jetzt deutlich merkt, dass du mehr Bildung genossen hast. Meine Großmutter hat immer eine Art Tagebuch geführt und es ähnlich begründet wie du. Natürlich mit ganz anderen Worten und sicherlich weniger poetisch. Sie hat gesagt mir immer gesagt, dass ich mich kennen und lieben muss um eine andere Person lieben zu können... Geht dies in die Richtung, die du meinst?"

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« Antworten #11 am: 06. Oktober 2023, 10:26:10 »

Kaja betrachtet Talvi, während sie über seine Worte nachdenkt. Abermals hat er den Eindruck, dass die wachsende Verbindung zwischen ihnen mehr sein kann, und er sich seit langer Zeit wieder verstanden fühlt.
Als sie schließlich ihre Gedanken teilt, nickt er zustimmend. "Ja, sich selbst zu kennen, ist ein Schlüssel, um anderen begegnen zu können. Und auch, um sie zu lieben."
Er lächelt sanft, doch dann wird sein Blick ernst. "Bildung allein ist nichts wert. Sie mag den Verstand formen, aber das Leben - die Erfahrungen, die Freude und auch der Schmerz - das sind die wahren Lehrmeister. Ich habe viel gesehen, viel gelernt, aber ich fühle oft, als wüsste ich trotzdem nichts."
In diesem Moment lässt er den Spiegel, den er gerade noch betrachtet hat, abrupt fallen. Das Klirren des zerbrechenden Glases zerschneidet die Stille. Kaja erschrickt selbst kurz, und seine Augen weiten sich vor Überraschung.
Er blickt auf den zersplitterten Spiegel zu seinen Füßen und dann zurück zu Talvi. Sein Blick ist ratlos.
"Menschen sterben, Dinge gehen kaputt," sagt er schließlich leise, fast flüsternd. "Es ist ein Teil des Lebens, ein unausweichlicher Kreislauf.“
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« Antworten #12 am: 06. Oktober 2023, 10:51:40 »

Wieder lässt sie sich Zeit mit einer Antwort auf seine Worte, wird aber aus den Gedanken gerissen als Kaja den Spiegel fallen lässt. Ihr Blick wandert zum Spiegel und zurück zu Kajas Gesicht, dass ihr mittlerweile deutlich vertrauter geworden ist. Sie erhebt sich vom Stuhl und macht einen Schritt auf ihn zu. Die Scherben knirschen unter ihren Schuhen als sie eine Hand an seine Wange legt. Ihre grünen Augen scheinen in seinen nach einer Antwort zu suchen bevor sie die Frage stellt

"Denkst du dabei an Jemand bestimmten? jemanden der eine besonders tiefe Narbe hinterlassen hat?" Damit er sich nicht bedrängt fühlt, nimmt sie die Hand wieder weg, berührt aber mit ihren Lippen flüchtig die seinen ehe sie einen Schritt zurücktritt. Sie geht in die Knie und beginnt die Scherben des Spiegels in ihrem Rockschoß einzusammeln.

Als sie sich an einer der Scherben schneidet, schaut sie auf den Schnitt und lässt dann das Blut auf den Rahmen des Spiegels tropfen.  "Menschen sterben, Dinge gehen kaputt" , wiederholt sie seine Worte. "Aber das Gute am Leben ist, dass Wunden heilen und Dinge repariert werden können. Nicht jede Wunde und nicht jedes Ding aber doch einiges. Es erfordert Kraft, Hingabe, Durchhaltevermögen und vor allen Dingen Hoffnung. Ohne Hoffnung macht der nächste Schritt keinen Sinn. Also sag mir Kaja: Wie viel Hoffnung steckt in dir?"

Mti diesen Worten reicht sie ihm den Rahmen des Spiegels mit ihrem Blut drauf nach oben und sammelt weiter die Scherben auf.



« Letzte Änderung: 06. Oktober 2023, 10:57:10 von Talvi » Gespeichert

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« Antworten #13 am: 07. Oktober 2023, 10:32:59 »

Erschöpft blickt Kaja auf die Wand über dem Kamin. Als Talvi seinen Blick verfolgt, bemerkt sie einige Stellen, die weniger vom Ruß geschwärzt sind. Es sieht aus, als hätte dort etwas gehangen und die Mauer vor dem Rauch geschützt. "Es gibt so viele Geschichten. So viele Wunden, die Narben hinterlassen haben. Offene und tief verborgene... Schon in den wenigen Wochen, die uns vergönnt waren, habe ich eine tiefe Verbundenheit und ein großes Verständnis gespürt. Doch ich kann meine Last nicht auf deine Schultern legen. Du verdienst eine unbeschwerte Zukunft." Mit diesen Worten sieht Kaja wieder zu Talvi.

Nach einer kurzen Pause fährt er fort. "Erinnerst du dich an das, was ich dir über Hoffnung geschrieben habe? Es gab eine Zeit, da war großer Glaube in mir. Und damit auch Hoffnung. Jetzt ist da nur noch... ich weiß nicht, was es ist."

Kaja nimmt den Rest des Spiegels und wiegt ihn in seiner Hand. "Dass wir dem Eiszapfen nicht gefallen..."
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« Antworten #14 am: 07. Oktober 2023, 12:32:01 »

Talvi schüttelt leicht den Kopf bei seinen Worten und erhebt sich mit zusammengehaltenen Rockschoß, damit die Scherben nicht rausfallen. „ich verdiene keine unbeschwerte Zukunft. Was ich verdiene ist auch egal. Aber ich kann dir sagen was ich möchte. Ich möchte, dass du mit mir reden kannst, wann immer du Worte aussprechen möchtest. Dass du mit mir deine Gedanken teilst - vielleicht nicht alle aber viele. Dass deine Ängste auch meine sind und wir ihnen gemeinsam entgegen treten können.“ Ein melancholischer Ausdruck legt sich auf ihr Gesicht. Ihr Finger blutet noch immer leicht und beschmutzt ihren Rock, der aber schon mehr Blut gesehen hat, als sie zu zählen vermag.

„Wir sind beide nicht mehr jung und unbeschwert. Wir haben eine Vergangenheit und in dieser Vergangenheit gab es Liebe, Verlust, Freude, Schmerz, Verbitterung und Trauer. Und es gab die erste Liebe. Vielleicht auch die zweite…“ sie stoppt kurz und ein trauriges Lächeln umspielt ihre Lippen.

„ und noch etwas möchte ich. Und dafür bin ich bereit zu kämpfen. Du bist nicht meine erste Liebe, Kaja, aber es wäre mein Wunsch, dass du meine Letzte bist. Verstecke nichts vor mir, lass mich Teil deines Lebens sein. Dazu gehören die Schattenseiten genauso. Das sagt schon dein Zuname.“

Sie nickt ihm leicht zu und wieder scheint sie sich von ihm zu entfernen, damit sie ihn nicht bedrängt. Ihre
Schritte führen sie weg von ihm und in die Küche um sich der aufgesammelten Scherben zu entledigen.
« Letzte Änderung: 07. Oktober 2023, 12:33:53 von Talvi » Gespeichert

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