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Autor Thema: Im Tempel nahe Tharemis  (Gelesen 9025 mal)
Cindan
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Erzi


« Antworten #15 am: 01. August 2011, 13:59:21 »

Stille herrscht im Zimmer als Valerian seine Rede beendet hat. Cindan blickt noch immer in die Augen des Vaters und eine Weile erscheint es ihm als würden die Augen blau zu strahlen wie der weite Ozean, den allein die mutigsten Seefahrer zu sehen vermögen.

"Vater," ein Lächeln tritt auf seine Lippen, wie man es von ihm kennt.
"Die Antwort ist: Ja. Ja, ich bin bereit diesen Weg zu gehen. Für Condra, meine Freunde, meine Liebsten, für mich."

Sein Blick senkt sich wieder in die 7 Kerzenflammen.

"Ich bin, wenn man sich etwas Zeit nimmt mich zu verstehen, kein böser Mensch, auch kein Schlechter. Vielleicht noch ein wenig Impulsiv oder Unbedacht. Nicht immer seh ich das große Bild, aber ich muss das auch nicht. Wichtig ist doch erstmal nur der Moment, die eine Idee vom weiter kommen. Lebenserfahrung ist der steinige Weg zur Weisheit, sagt man doch."
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“Anfangen ist leicht, beharren ist Kunst.“
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« Antworten #16 am: 01. August 2011, 15:20:41 »

"Ich wollte dir keinen Vorwurf machen, Cindan. Meine Worte sollten dir nur bewusst machen, welchen Schritt du gehen möchtest. Sie sollten dein Bild des Ewigen korrigieren, wo es fehlte und in deinem Herzen Ihm und den Schwestern einen Platz geben."

"Die Kerze die dort brennt, ist bereits seit vielen Jahren hier. Sicherlich fragst du dich, warum eine Kerze in diesem Tempel steht, eine Kerze mit sieben Flammen. Vielleicht denkst du daran, dass eine Kerze doch eigentlich für den Ewig Flammenden ein Symbol ist. Dann kann ich dir sagen, du hast recht. Es ist ein Symbol für den Ewig Flammenden. Und so wie du sagst, das du bei näherer Betrachtung kein schlechter Mensch bist, so ist auch diese Kerze bei näherer Betrachtung keine schlechte Kerze. In diesem Moment denkst du, das diese Kerze hier unpassend ist. Doch was tut sie hier? "

"Du spricht von der Idee, wie man weiter kommt. Sag mir Cindan, ist der blaue Drache für dich nur etwas, um weiter zu kommen? 'Weiter zu kommen'. Wohin? Zu welchem Ziel? Deine Schritte haben dich in diesen Tempel geführt, in diesen kleinen Raum. Aber wird dich der Ewige weiter bringen? Was erwartest du von ihm? Erwartest du, dass er dir Fragen stellt, Prüfungen auferlegt, auf dass du die Lebenserfahrung sammelst, von der du gesprochen hast?"
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Cindan
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Erzi


« Antworten #17 am: 01. August 2011, 15:58:39 »

"Nein, ich habe mich wohl wieder missverständlich ausgedrückt."

Beginnt Cindan.

"Ich erwarte nichts. Mir soll keiner den Weg bereiten oder mir etwas einfacher machen als es soll. Ich.."
unterbricht er den Satz jäh.
"Ich möchte mich nur wo anlehnen können wenn ich Alleine bin. Jemanden haben der die Kerze höher hält wenn ich es nicht mehr kann um den Weg zu sehen. Jemanden der mir in den Hintern tritt wenn ich es zu müßig finde aufzustehen. Das ist alles was ich brauche. Den Weg gehe ich alleine."

Er blickt auf die Symbole der Kerze. Auf die Einzelnen Schwestern wenn man es so will.

"Ist es nicht das wofür man Glauben hat? Einen Zufluchtsort, einen Garten den man pflegt und auf dem man sich stützen kann, wenn alles um einen herum wankt? Inden man tritt, auch wenn es schön ist, um sich vom Rest zu erholen. Etwas was eben Anders ist als der Rest; - besonders und in jedem von uns irgendwie vorhanden?"

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« Antworten #18 am: 01. August 2011, 16:22:45 »

"Ja. Diese Kerze dort ist so ein Garten. Sie steht in diesem Raum und erleuchtet ihn. Die Sieben Schwestern, für die die Flammen stehen, erleuchten diesen Raum Tag und Nacht. Denn wer in diesen Raum tritt, der braucht keine Angst mehr vor der Nacht zu haben. Denn wer recht im Glauben an den Nachtblauen ist, der braucht die Nacht nicht mehr zu fürchten. Deshalb steht diese Kerze hier - ein jeder der kommt, bei Tag wie bei Nacht, ist umgeben von den Schwestern und dem Ewigen an diesem Ort.

Diese Kerze ist das Leuchtfeuer auf der Klippe, das Licht im Moor bei dunkler Nacht. Und Menschen, deren Weg von Dunkelheit umhüllt ist, können an diesem Ort ein Licht auf die Kreuzung scheinen lassen, an der sie stehen.

Und so hast auch du wohl getan, an diesen Ort zu kommen. Du stehst vor der Entscheidung des Glaubens. Du bist bereit, sie zu fällen und mit den Konsequenzen zu leben. Sage mir, was würde sich für dich ändern in deinem Leben, wenn du ein getaufter Condrianer wirst?"
« Letzte Änderung: 01. August 2011, 16:24:38 von Poikilotherm » Gespeichert
Cindan
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Erzi


« Antworten #19 am: 01. August 2011, 22:57:27 »

Er überlegt kurz.

"Nichts; Würde der weise Mann sagen, denn der Ewige hat mir diesen Weg als Möglichkeit genannt und ich habe ihn selbst gewählt. Alles; würde der Vorausschauende sagen, denn mit diesem Schritt werden hunderte neue Wege möglich, zwischen denen ich wählen muss. Mein Leben wird dadurch nicht Besser oder Schlechter, ich habe nur eine weitere Kreuzung hinter mir gelassen."

Cindan blickt sich im Raum um und versucht einen Schattenwurf von der Kerze ausfindig zu machen.

"Ich werde nur dem Ewigen einen Platz in meinem Leben einräumen. Ihn ehren und zu seinen Töchtern beten, würde der Gemeine sagen."
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« Antworten #20 am: 02. August 2011, 10:08:02 »

"Nun, so sei es. Geh und bereite dich vor. Verabschiede dich von deinen Freunden, deiner Familie, bevor du dich auf den Weg machst. Du wirst dich bis zum morgigen Tag am Dunkelsee einfinden, gekleidet in ein langes weisses Hemd. Nimm keine Waffe, keine Bücher, keine Utensilien oder sonstiges mit. Wenn du willst, darfst du Schuhe tragen."

"Wenn du dort angekommen bist, wandere um den See. Werde dir nochmals bewusst, welchen Schritt du gehen willst. Komm mit dir selbst ins Reine, sodass dein Geist frei ist von weltlichen Dingen. Sprich mit den Menschen am See, wenn sie möchten. Sprich NICHT mit den Wiedertäufern, wenn du welche sehen solltest. An dem Ort, der für dich bestimmt ist, wird man dich erwarten."

Valerian steht auf und reicht Cindan die Hand, mit dem festen Druck wie immer: "Ich verabschiede mich für heute von dir als Freund, als Priester und als einer derjenigen, die dich auf diesem Weg geleiten werden. Morgen hoffe ich dich als Bruder im Glauben zu begrüßen."
« Letzte Änderung: 02. August 2011, 10:09:51 von Poikilotherm » Gespeichert
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« Antworten #21 am: 26. August 2017, 15:11:27 »

Früher Morgen.
Das Gebet ist beendet.
Eifrig diskutieren die drei Priester Grunathas.

Bewölkter Mittag.
Das Gebet ist beendet.
Die drei Priester Grunathas sind uneins.

Später Abend.
Das Gebet ist beendet.
Gemeinsam entscheiden die drei Priester Grunathas.

Nacht.
Die Stimme erklingt.
Eine Jagd beginnt.
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« Antworten #22 am: 29. August 2017, 13:20:40 »

Hufe in der Nacht.
Schwingen in den Morgen.
Die Stimme erklingt.

Ich kenne deine Klinge,
deines Schwerts, so scharf und blank.

Du, entsprossen aus dem Samen Grunathas
wutentbrannt und flutgleich,
das Sklavenjoch zu zerbrechen,
ewige Freiheit, sei gegrüßt.
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« Antworten #23 am: 30. August 2017, 07:28:17 »

Im Einklang sind
Auge,
Herz,
und Verstand.

Ein Lufthauch nur
leise,
rasch,
und unscheinbar.

Die Sehne schwingt,
die Feder flirrt,
er fliegt, der Pfeil
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« Antworten #24 am: 03. September 2017, 12:37:12 »

Durch Gassen und Geäst.
Gewundene Schritte abseits der Wege.
Hinaus aus sicherem Nest.

Der spitze Zahn sucht nacktes Fleisch.
Rausch fließt durch die Venen.
Und schmerzerfüllt ein Seelenreich.

Sie windet sich in engen Bahnen,
in ihrem ew'gen Kreis,
die Schlange
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« Antworten #25 am: 21. September 2017, 17:21:46 »

Blind hängt das Torenherz an seinem Bunde.
Ein Spiegel für der Gemeinschaft Seele.
Das Wahrheit spricht und lügt zu jeder Stunde.
Dem saure Worte rinnen durch die Kehle.

Wie die Fahne hoch im Wind,
die wankelnd eine Richtung sinnt,
sucht er nach falsch und wahr,
der Narr
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