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Autor Thema: Der Bote in Tileam  (Gelesen 1992 mal)
Morbus
Waldläufer
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« am: 05. Oktober 2011, 22:36:23 »

Der Mann atmete lange die salzige Luft ein. Er hatte die Augen geschlossen und genoss alles... sein neues Leben... einfaches alles. Er blickte an sich hinunter und freute sich über die neue Kleidung, die man ihm gegeben hatte. Das Schriftstück hatte er gut versteckt. Nun legte das Handelsschiff, in dem er die Passage bezahlt bekommen hatte, in Tileam an. Er würde den Auftrag seines neuen Herrn erfüllen. Er würde ihn nicht enttäuschen. Er würde es nicht wieder vermaseln, so wie in seinem alten Leben...
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Morbus
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« Antworten #1 am: 13. Oktober 2011, 12:31:58 »

Es war bereits dunkel geworden und er hatte einen weiten Weg zurückgelegt. Dieses Land war vor allem eines... nass, sehr nass... Es hatte geregnet und sein Mantel hatte ihn mehr schlecht als recht schützen können, obwohl er neu war. Nun stand er einige Meter abseits vom Haus der Phoenixflugs, wohin ihn sein Herr geschickt hatte. Die Beschreibung stimmte und er hatte das Schriftstück gut verwahrt. Langsam und vorsichtig, wie sein Herr es ihm gesagt hatte, schritt er auf das Haus zu und schaute, ob darin Licht brannte...
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Tobi
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« Antworten #2 am: 13. Oktober 2011, 16:57:14 »

Es brannte Licht ... wie meistens und noch während sich der Bote abseits und in den Schatten hielt um nicht direkt gesehen zu werden ging die Tür auf und ein großer Mann in roter Tunika trat mit einem Stab in der Hand durch die Tür und auf die Brücke.

Der Mann suchte etwas auf der anderen Seite des Dunkelbachs, doch war es mehr so, als würde er hören und fühlen, anstatt mit den Augen zu gucken ... zumindest so, wie er den Kopf drehte und ein paar Augenblicke später richtete er seinen Blick auf den Boten, der sich im Dunkeln einer Hausfassade eigentlich ganz sicher gewägt hatte.

Noch während der Bote sich überlegte, ob er umdrehen und sich zurückziehen sollte ergriff die Hand des Magiers den Beutel an seinem Gürtel und Worte flossen leicht über seine Lippen, während er mit dem Beutel auf den Boten zeigte.
MAGIA MUTO GALAD DISCRIM CORPOREM OPPRIMO MOVO AN

Der Bote erstarrte unfähig seinen Körper zu bewegen und nur noch sein Kopf gehorchte ihm, während der Magier weiter die Umgebung abzusuchen schien, anscheinend nichts fand und dann langsamen Schrittes zu dem Fremden herüberging.

"Mein Name ist Magus Galad Florian Phönixflug. Was wollt ihr von mir?"

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Morbus
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« Antworten #3 am: 14. Oktober 2011, 08:55:27 »

Panik stieg in dem Mann hoch, da er sich nicht bewegen konnte. Er stammelte nur noch, war dies eine Falle, in die man ihn gelockt hatte...

'Herr Phoenixflug. Vergebt mir, ich wollte nicht... Mein Name ist Rudolf Grient und ich bringe Euch eine Nachricht seiner Gnaden Matthias von Eschenfurth, dem Baron von Mendt Haven...'.
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Tobi
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« Antworten #4 am: 14. Oktober 2011, 10:36:09 »

Die Augen des Magiers verengten sich zu Schlitzen, als er den Mann musterte und dann zielgerichtet in die Tasche griff in der sich der Brief befand.

Phönixflug musste ihn umständlich mit einer Hand öffnen, da er in der anderen weiter den Beutel hielt, mit dem er auf den Boten zeigte um ihn festzuhalten. Als er den Brief beendet hatte huschte ein Lächeln über seine Lippen und er entließ den Boten aus den magischen Fesseln.

"Vino se complete?" der Magier roch einmal deutlich in die Richtung des Boten, verzog die Augenbraue, erwartete aber offenbar keine Antwort, "Ihr habt die Nachricht gut überbracht. Wartet hier, bis ich Schreibzeug aus meinem Haus geholt habe und dann gehen wir zusammen in eine Herberge, wo ich eine Antwort aufsetzen werde."

... und ohne auf eine Antwort zu warten drehte sich der Magier um und ging in sein Haus zurück. Während Rudolf versuchte seinen pochenden Herzschlag unter Kontrolle zu bringen kehrte Phönixflug auch schon wieder mit einer kleinen Kiste unter dem Arm zurück und führte den noch verschreckten Mann ein paar Häuser weiter in eine der Gastshäuser von Tharemis. Er überlegte kurz in den Haller zu gehen entschied sich dann aber dagegen. Immerhin war der ein paar Schritt weiter weg und dort würden ggf. irgendwelche Akademiestudenten ihn mit Fragen löchern.

In dem Gasthaus bekamen sie einen sauberen Tisch und der Magier packte ohne große Umschweife sein Schreibzeug aus. Während er dem Baron vom Zustand des Siegeln und der Ankunftszeit berichtete und sich über die Sache mit dem Wein wunderte, fragte er Rudolf aus.

"Hat euch euer Herr genug Geld für eine Unterkunft mitgegeben? Habt ihr eine Rückfahrt?"

und während der Mann antwortete schrieb Florian schon am zweiten Teil der Nachricht.

... alles in allem macht der Bote einen recht brauchbaren Eindruck.

Was ein Treffen angeht, so seid Ihr in meinem Haus immer ein gern gesehener Gast. Im anderen Fall habe ich nicht die Absicht heimlich nach Grenzbrueck zu reisen und würde euch gerne die Unannehmlichkeiten ersparen, die ein regulärer Besuch meinerseits zur Folge hätte. Sollte es dringend sein so löst das Pulver, dass ich euch mit diesem Brief schicke abends vor dem Schlafen in Wein auf und trinkt es. Sollte es nicht dringend sein ... nun Rostbart macht immer noch ein hervorragendes Zwickelbier.

mit besten Grüßen
Florian Phönixflug
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