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Autor Thema: Spät in der Nacht vor der Ratsburg  (Gelesen 789 mal)
Rhoderan
Fahrbimbo
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Titan
*****
Beiträge: 3502



« am: 11. Mai 2006, 02:21:12 »

Es ist um die dritte Stunde des jungen Tages. In den Strassen von Tharemis war noch bis spät in die Nacht viel Volk unterwegs die die so plötzlich gekommenen warmen Frühlingstagen bis zum letzten geniessen wollte. Selbst um diese nachtschlafende Zeit sind die letzten Trunkenbolde noch nicht müde und das ein oder andere verliebte Paar weiss auch besseres mit sich anzufangen als zu ruhen.
Zwei gute Freunde und Saufkumpanen unten am Markt war der Met wohl zu sehr zu Kopf gestiegen und sie waren in Streit geraten und waren nun kurz davor sich gegenseitig die Zähne auszuschlagen.

Umso schwerer der Weg für den Reiter, der im schnellen Gallopp in die Stadt einritt. Auf dem steilen Weg zur Burg hinauf hätte er fast den alten Gerson niedergeritten, bis er schliesslich langsamer vor den Eselsturm kam und dort nach kurzer Meldung eingelassen wurde. Die Posttasche die er eng an den Leib geschnürt hatte trug als Siegel die weise Eule Arkenwalds.

Gerson war der Schreck durch alle Glieder gegangen mit Ausnahme seines Kopfes. Ein dichter Biernebel umfing ihn und schenkte ihm eine wohlige Geborgenheit egal ob der Bote ihn grade fast niedergeritten hätte oder nicht. So sass er nun schon eine ganze Weile vor der Türe eines Hauses knapp unterhalb der Ratsburg und beobachtete amüsiert wie die vielen Lichterlein in den Fenstern der Burg nach und nach entzündet wurden. Er sah wie im Mondlicht die Klappen der Taubenschläge öffneten und die noch schläfrigen Tiere hinauskamen und in die Nacht entflogen. Die zwei Reiter die aus dem Tor heraus kamen nahm er schon gar nicht mehr richtig wahr, da er völlig vertieft in die Frage war ob die Türe vor der er nun schon eine Weile sass wohlmöglich seine eigene sein könnte.

Unten vom Markt hörte er den weinseeligen Gesang der beiden Freunde, die nun doch wieder Frieden geschlossen hatten...
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Ich bin zu alt um jung zu sterben.
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