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Autor Thema: In Tharemis...  (Gelesen 2077 mal)
Urs Zwy Schnippa
Goblin
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« am: 14. September 2008, 09:44:27 »

...langsam bahnte sich die kleine Kutsche den Weg durch das abendliche Tharemis. Der Fiese Finkel lenkte das Gespann zielsicher durch die Straßen, während sich hinten Urs Zwy und Fiona mit dem "Paket" unterhielten. Vorsichtshalber hatten sie ihn mit dem linken Fuß am Wagen festgemacht, da sie fürchteten, sein Drang sich in jede noch seine kleine Fütze zu stürzen, könne wieder die Oberhand gewinnen. Ganz in schwarze Mäntel, der Farbe zwilichtiger Burschen, Meuchler und Diebe, gekleidet und die Hüte in der Schnippabocks versteckt, hofften sie nicht aufzufallen und so jeglichem Ärger aufgrund der am Dunkelsee verursachten "Kohlaatärahlschädn" aus dem Weg gehen zu können. Zwar hielten es diese Condrianer mit ihrem Recht ja "fläcksziebälär" als in Grenzbrueck, aber man konnte nie wissen. "Vohrsicht war die Muttr der Schnippabocks!", hatte Fiona gesagt.

Vor dem Haus, wo das Paket zuzustellen war, stieg Urs ab. "Hgut, wie besprochn. Wir treffen uns in der "Zäntrahle" in sichs Wochn." Er gab seiner Frau einen Kuss, klopfte dem Fiesen Finkeln auf die Schulter und drückte ihm noch etwas guten Kautabak in die Hand, dann machte er sich auf, zu dem Altar, den ihm der "Freund", dessen Name er nicht laut aussprechen konnte, genannt hatte. Langsam bahnte er sich den Weg durch die Gassen, immer bedacht die Kapuze tief ins Gesicht zu ziehen, um nicht aufzufallen. Er spähte, ob er irgendwo den Ort sah, der ihm genannt worden war, um seinen gärtnerischen Fähigkeiten nachkommen zu können.
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Mätti
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Draco
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« Antworten #1 am: 20. September 2008, 12:03:01 »

Runde für Runde drehte Urs durch die belebten Straßen der Hauptstadt.
Immer wieder lenkten ihn seine Schritte zurück zum großen Marktplatz auf dem scheinbar alle Straßen ein Ende fanden.
Nirgends hatte er den von ihm gesuchten Platz erblicken können.
Zwar war er an vielen kleineren Schreinen und auch an einer kleinen Anzahl von Blumenbeten vorbei gekommen, doch keiner dieser Orte schien der Richtige zu sein.

Inzwischen hatte die Dämmerung eingesetzt und Urs war die Idee gekommen nach einer ordentlichen Bleibe für diese Nacht zu suchen.
Er würde den nächsten Tag nutzen um sein Ziel zu finden.

Gerade wollte er den Marktplatz in Richtung Haller verlassen als ihm ein Gesprächsfetzen ans Ohr drang.
Zwei Händler, die gerade ihre Ware zusammenpackten, unterhielten sich angeregt über die Lage in Tileam.
Und bei der Erwähnung des Ortes Tileam viel es Urs wie Schuppen von den behaarten Augen.
Laut stampfte er mit dem Fuss auf den Boden, und bei Urs wildem Fluchen blieben sogar einige Passanten stehen.
"Beim großen Schnippa, wie deppert i doch bin, he! Der Jung sagachte Tilleham und nisch Tharemis."

Und so schnell der Schnippa stiefeln konnte war er auch schon auf dem Weg zur nächtsen Kutsche.
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Urs Zwy Schnippa
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« Antworten #2 am: 28. September 2008, 11:22:14 »

Noch eine ganze Weile konnte der Kutscher das seltsame Gemurmel aus seinem Wagen vernehmen. "Aales sähr kohmpläx hier in Condra. Dassz hier auch chjede Statt mit T anfangen muus. Verdorricht.". Dann roch er einen herben Pfeifenduft, kurz darauf das dumpfe Plöppen eines Korken der seinem engen Gefängnis - dem Flaschenhals - entrissen wurden und alsbald ein leichtes Säuseln "Schnipü, schnipü, schnipedippü...". Der Kutscher trieb die Pferde weiter an den langen Weg nach Tileam so schnell als ebend möglich zurückzulegen. Ab und an mischten sich unter die Schlafgeräusche seltsame Worte, die bei dem Kutscher mehr als Verwirrung auslösten... "Dr Ahnus, Vrsicht, dr kütt r widerr...! Niks gdrobt, verdorricht...!"
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Urs Zwy Schnippa
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« Antworten #3 am: 02. Oktober 2008, 12:48:37 »

....nach vielen Tagen Kutschfahrt erreichte das seltsame Gespann schließlich die Hafenstadt Tileam. "nuh abr schnrstrax...", dachte sich der Schnippa und suchte den Orth, den man ihm zugeflüstert hatte. Als er eine Stelle fand, die dieser ähnlich sieht, wühlt er in der Schnippaboks herum und holt ein paar kleine Körner aus einem Glässchen, die er in den Boden drückt. Dann setzt er sich an eine Ecke des kleinen Platzes und zündet sich eine Pfeife an. "Nach dem vielen Wirrwarr und den Kollateralschäden auf dieser vermaledeiten Insel, versucht er sich zu erinnern, was der Junge noch geasgt hatte... nicht, dass er schon wieder etwas wichtiges vergessen hat.
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Mätti
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« Antworten #4 am: 04. Oktober 2008, 12:50:03 »

den lieben langen tag hatte der schnippah gewartet.
immer wieder konnten die vorbeischreitenden passanten das verschlafene sammelsorium der schnipperflüche vernehmen.
im späten nachmittag wurde es dem alten erfahrenen schnippa zu umständlich länger ohne annehmlichkeiten zu warten.
der entschluss im nahegelegenen rumkessel einiges speziellem profiant zu besorgen war schnell gefasst.
gerade als urs sich erheben wollte gesellte sich eine alte frau zu ihm ans beet.
"dem ewigen zum dank, selbst um diese jahreszeit gibt es noch pflanzen die den kampf gegen wind und wetter aufnehmen."
und urs sah wie an der stelle die er zuvor bepflanzt hatte ein kleines grünes blatt spross.
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Urs Zwy Schnippa
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« Antworten #5 am: 10. Oktober 2008, 15:14:09 »

"Eih verdorricht, dachte der Schnippa bei sich. Das ging abr schnell...". Dann wandte er sich der alten Frau zu. "Kaent  Ihr vielleycht waehn, dr sich mid soohwas auskennt?"

Als er so auf die Pflanzen starte, kamen dem Schnippa Erinnerungen hoch, an eine kleine Scheibstube - Flaschen- und Brieftaubenpost - auf einer einsamen verlorenen Insel nahe Tortuga. Ein Piratennest mit dem besten Rum der Welt... Fuer die Post muszte man kleine blaue und orangene Papierschnispel ablecken und aufklaeben.

Eigentlich mochte der Schnippa keinen Rum, aber bei dem Gedanken an ein wenig Zuckerschnaps auf dem warmen, sonnigen Eiland fuehlte er sich gleych besser.

Er wandte sich vertraeumt wieder der Frau zu um deren Antwort zu erwarten.
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Mätti
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Draco
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« Antworten #6 am: 25. Oktober 2008, 17:04:46 »

freundlich blickte die frau urs an.
"wenn ihr auf der suche nach einem pflanzenkundigen seit, dann seit ihr bei mir an der richtigen stelle.
aber was haltet ihr erstmal von einer vernünftigen speise. ich denke das euer geist meinen worten kaum lauschen kann, wenn euer bauch so einen lauten lärm veranstaltet.
kohlsuppe mit dickem speck kann ich euch anbieten sofern euch dies zusprechen würde."
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