Titel: Aufbruch in den Süden Beitrag von: Ayla am 24. März 2013, 16:34:32 Noch immer hüllte der Morgennebel Silbertor in ein diesiges Licht. In der Nacht hatte es noch einmal geschneit, und so knirschte es unter den Füßen der Falken die sich trotz der frühen Stunde schon geschäftig auf dem Hof bewegten.
Eigentlich war nichts ungewöhnliches daran wenn eine Patrouille in den Süden aufbrach. Doch erfahrene Falken spürten die Spannung die in der Luft lag. 10 Pferde schnaubten ihren dampfenden Atem in die Luft und standen ruhig da wie sie bepackt wurden. An einem der Tiere stand Rika und ihr Küken Nerea neben Silke. Der Zeugmeister hatte eine Liste auf dem Klembrett auf der sie offensichtlich etwas abzuhaken schien. Darian und Viktor stand nebeben ihren Tieren und rauchten zusammen eine Pfeife leise in ein Gespräch vertieft. Saphira und Lilithen waren beide damit beschäftigt Ausrüstung an ihren Pferden zu sichern während Tmas missmutig neben seinem Pony stand und sich überlegte welche Seite ihm am wenigsten gefährlich werden würde. Yorrak und Torwa kamen gerade aus dem Lagerschuppen schwer bepackt mit vollen Satteltaschen. Etwas abseits standen Wolf Valentin und Ira und sprachen mit Hanok der gerade eine Karte in einer Dokumentenrolle verstaute. Ungesehen von den meisten stand Vogt Kupferschläger an ihrem Fenster und blickte mit finsterer Miene hinunter in den Hof. Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: DKW am 24. März 2013, 17:58:02 Hanok wirkt irgendwie angespannt, während er mit den beiden leise redet. Er scheint wohl noch auf irgendeine Antwort der beiden zu warten, aber sie reden zu leise, als das irgendein Wort über den sehr geschäftigen Hof zu hören wäre.
Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Cindan am 24. März 2013, 21:38:50 Yorrak gab seinem Pferd einen leichten Klaps, auf das es ein paar Schritte neben die anderen Falken trabte. Währenddessen prüfte er nochmals den Inhalt aller Taschen. Hoffentlich hatte er nichts vergessen.
Nachdem er fertig war, gab er Wolf Valentin ein kaum sichtbares Nicken. Er war bereit. Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Rhoderan am 25. März 2013, 00:52:17 Valentin blickte Hanok mit steinerner Mine an und er war nicht nur wegen der frühmorgendlichen Kälte angespannt. Ungeduldig rieb er seine rechte Faust in der linken Hand während sein Blick langsam den Turm hinauf wanderte zum Fenster des Vogtes.
Hanok hatte hatte leise gesprochen. Valentins Stimme war laut genug, um überall im Hof gehört zu werden. „Ich kann dir nur das sagen, mit welchem Auftrag Wolf Marrus runtergegangen ist. Der Rat hat absolut keine Idee was da unten vor sich geht. Sein Trupp war so zusammengestellt, dass er versuchen sollte mit den Handtuchköpfen Kontakt aufzunehmen. Er sollte ihre Häuptlinge finden und rauskriegen was schief läuft. Er hatte vom Rat ein paar Schreiben und Vollmachten dabei, die zusammen mit dem Tempel und der ACHT ausbaldowert wurden. Politik, Handel, Hilfsangebote, oder als nötig ein paar sanfte Drohungen.. Entsprechend war auch seine Truppe zusammengestellt. Kartographen, Verhandlungsführer, Sprachexperten, Feldscher und andere nette Jungs die zeigen sollten, was für tolle Kerle wir hier im Norden doch sind. “ Valentins Blick kehrte zu Hanok zurück und zu den anderen Falken, die im Hof unterwegs sind. Ohne sich bewegt zu haben stand er nun vor der gesamten Truppe und sprach weiter: „Naja der Plan hat wohl nicht funktioniert. Nachdem die netten Jungs verschwunden sind haben wir Befehl bekommen euch runter zu schicken. Hanok wird das Kommando haben. Deine Aufgabe besteht in zweiter Linie darin überhaupt herauszufinden was da unten los ist. Vor allem aber sollt ihr am Stück wieder zurückkommen. Die riesige Truppe die Marrok mit hatte kam mit Pauken und Trompeten in den Süden, als wäre es ne verfluchte Parade. Ihr seid zu zehnt. Wenn nötig teilt euch auf, um unauffällig zu bleiben. Ihr bekommt zwei Tauben und einen Raben mit, damit ihr wenn ihr was findet sofort Bericht geben könnt. Nehmt die Tauben, wenn es schnell gehen muss. Der Rabe braucht länger, kann sich aber besser durchsetzten, falls es Probleme gibt. Hauptsache ich muss nicht in sechs Wochen die nächste Truppe runterschicken um einzusammeln was von euch übrig ist. Ich erwarte Berichte, keine Heldentaten!“ Valentin blickte seine Truppe kurz an, als er wieder zu Hanok sprach: „Noch irgendwas was du wissen musst?“ Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Rika am 25. März 2013, 08:21:11 "Aye Wolf" lässt Rika leise vernehmen als sie sich, angetan mit zwei verschiedenen Handschuhen, den Sattel hinaufzieht.
Die Feldscherin tut es Yorrak gleich sobald sie fest im Sattel sitzt. Ihre Hände wandern wie von selbst über die unzähligen kleineren und größeren Taschen die sie diesen morgen am Körper trägt. Zuletzt steckt sie einen kleinen Lederbeutel, der an einem Riemen um ihren Hals hängt, tief in ihr Gambi. Nun wandert ihr Blick zu Hanok. Ihr Gesicht reiht sich in die besorgten und angespannten Ausdrücke der Kameraden ein. Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Tmas am 25. März 2013, 10:38:43 Tmas scheint noch immer stinksauer zu sein - der gestrige Abend in der Taverne hatte für ihn in einer Keilerei mit 2 Eckländern geendet, welche sich an seinen geliebten Kupfermünzen vergangen hatten.
Gleichsam wie er aber im Gerangel um diese sämtliche Schläge auf seinen Kopf weggesteckt hatte, ignorierte er auch jetzt noch die immer größer werdenden purpurfarbenen Beulen auf seiner Stirn. "Vredmmates Pack, slloen die doch in irhen Smüpfen blieben und Derck feressn bis er ihnen aus den haargien Orehn rusakommt..." Wenigstens scheint seine Wut ihn von der Tatsache abzulenken die Reise auf dem Rücken eines (gar nicht mal so großen) Ponys beschreiten zu müssen. Irgendwie hat er es auf den Rücken des Tieres geschafft und hält sich einigermassen im Sattel. Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Thorwa am 25. März 2013, 13:53:41 "Aye", hört sich Thorwa sagen.
Als Valentin zu sprechen begonnen hat, ist das Küken vor seinem Pferd stehen geblieben, die volle Satteltasche über seiner Schulter liegend. Kaum das Valentin sich wieder direkt an Hanok gwendet hat, widmet Thorwa seine Aufmerksamkeit dem Klepper in seinem Griff. Er hieft die Satteltasche über das Tier und prüft den Inhalt eingehend. Etwas zu vergessen käme ihm alles andere als gelegen. "Sieht aus als hätte ich alles", murmelt er vor sich hin und fährt sich mit einem knappen Seufzer durchs Haar. Wenn man ihn fragen würde, ob er aufgeregt sei, wüsste er nicht einmal was er antworten sollte. Als er mit Velkan durch die Berge und durch Axnom gezogen war, von einem Mesiter verfolgt ... ja, da war er aufgeregt. Aber hier? "Keiner weiß, was mit den anderen Falken passiert ist. Sie könnten auch um einen langsam brutzelnden Ochsen sitzen und lachen", denkt er bei sich. Für einen Moment muss Thorwa an Sandheim denken. Wie zur Vertreibung der Gedanken schüttelt er den Kopf und befestigt sein Schwert am Sattel. Für den Moment beschließt er, dass ihm egal ist was auf sie zukommt. Er besteigt sein Pferd und spricht in Hanoks und Valentins Richtung ein knappes "bereit". Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Rion am 25. März 2013, 14:06:19 "... und dann habe ich zu ihm gesagt, woher weißt du dass sie eine Katze hat? <Pmmmpf>". Victor unterdrückt gerade noch rechtzeitig ein Lachen welches durchaus laut gewesen wäre. Anstelle des schallendes Gelächters drückt er nun ein Tränchen aus dem Auge welches er mit dem seinem schmierigen Reiterhandschuh wegwischt. Verstohlen schaut er sich um ob auch nicht Valentin oder gar der Vogt davon etwas mitbekommen haben. Mit diplomatischer Mine nimmt er seine Wasserflasche vom Gürtel und reicht sie Darian. "Na hoffen wir mal dass wir in ein paar Tagen wieder zurück sind. Mein Arsch schmerzt jetzt schon bei dem Gedanken eine Woche im Sattel zu sitzen. Da weiß man gleich die Arbeit der Dirnen im Falkennest zu schätzen".
Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Nerea am 25. März 2013, 16:08:10 Mit grüblerischer Miene steigt Nerea auf ihr Pferd um hinter Rika herzutrotten. Im Geiste geht sie nochmal die Abfolge der Versorgung von Pfeilwunden durch, wie sie sie in der Taverne noch mit ihrer Ausbilderin abgesprochen hatte. 'Skalpell, Pfeilsonde, Pfeil raus, nähen, verbinden... NEIN.. säubern, nähen, verbinden. Bei Gift schnell arbeiten. Widerhaken... mhh verflixt, wie war das noch mit den Widerhaken?' Sie schrickt gerade noch rechtzeitig aus ihren Gedanken hoch um ihr Pferd daran zu hindern in der Vordermann zu laufen. 'Puuh! Na das geht ja gut los. Reiß dich zusammen Mädchen!' denkt sie und schaut sich mit rotem Kopf um.
Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: DKW am 25. März 2013, 18:27:20 "Nein, ich denke nicht." erwidert Hanok Valentin auf seine Frage.
"Wenn das dann von eurer Seite alles war...?" während er das sagt, wendet sich der Falke seinem Pferd zu und steigt auf. Danach dreht sich Hanok mit dem Pferd so, dass er alle sehen kann. "Also, wenn ihr so frei wärt mir ein paar Sekunden Aufmerksamkeit zu schenken!?" spricht er mit etwas erhobener Stimme zu seinen Kameraden und wartet eine kurzen Moment, bis er sicher ist, dass alle zuhören. "Valentin hat euch gerade nochmal ins Bild gesetzt, soweit euch die Situation nicht eh schon klar war. Wir reiten da runter um später Bericht zu erstatten und nicht um die Welt zu retten!" Hanok schaut eindeutig in Richtung von Tmas als er das sagt. "Es wird ein langer Ritt, ich hoffe, ihr habt an alles gedacht, vier Wochen im Sattel ist für mich genauso ungewohnt wie für euch. Jetzt am Anfang werden wir noch zusammen bleiben, weitere Befehle kommen dann später. Von den Küken erwarte ich, dass sie bei ihren Falken bleiben. Tmas, da Franz leider anderweitig unterwegs ist, wird das für dich in erster Linie Viktor sein. Thorwa, für dich je nach Situation halt ich oder gegebenenfalls Darian. Sollte euch etwas Ungewöhnliches auffallen macht ihr ERST Meldung und reitet nicht gleich nachschauen. Das gilt wieder für alle. Wenn von eurer Seite also alles klar ist, dann lasst uns los! Viktor und ich haben in vier Wochen einen wichtigen Zubertermin in Engonien, den wir einzuhalten gedenken!" Dabei lässt Hanok nochmal den Blick schweifen, dass auch alle aufgesessen sind und dreht sein Pferd in Richtung Tor. Währenddessen sagt er in normalem Tonfall zu Valentin und Ira: "Keine Sorge, ich bringe sie alle heile wieder!" "Na dann: Auf in den Süden!" Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Lillithienne Tasartir am 25. März 2013, 22:50:44 Lilli sitzt bereits im Sattel, als Hanok sich umdreht und beginnt zu sprechen. Die gepackten Taschen sind sicher befestigt. Sie nimmt Ansprache und Befehle bis auf ein 'Aye!' am Ende schweigend entgegen und zieht die Kapuze ihres Umhangs zurecht.
Ein kurzer Blick zu Saphira, ihr mit einem angedeutetem Nicken den Vortritt zu lassen um anschliessend das eigene Pferd in Bewegung zu setzen, sich in Victors mittelbarer Nähe ein zu reihen. Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Saphira am 26. März 2013, 15:51:45 Auch Saphira hat im Sattel Platz genommen und ihre Habseligkeiten an den Satteltaschen und auf ihrem Rücken festgemacht. Noch zusätzlich mit Fellen um Arm und Hände und einem Stück Stoff um den Hals nickt sie Lilli zu und bewegt ihr Pferd ein Stück vorwärts. Wie die Anderen wartet auch sie nur noch darauf, dass es losgeht.
Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Tmas am 26. März 2013, 21:07:40 Tmas klammert sich an das Pony und flüstert: "Na los großes Mädel, jetzt lass uns nicht dumm ausschauen!" Einen sanften Klaps auf den Hals und schon bewegt sich das Tier langsam und gemächlich neben Victor.
Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Ilayda am 26. März 2013, 22:30:58 Eine Person löst sich aus dem Schatten des Hauptgebäudes. In für sie typischer Gestik, mit grimmigem Gesichtsausdruck und vor der Brust verschränkten Armen kommt der Vogt zu dem kleinen Trupp hinüber und positioniert sich neben Valentin und Ira. Sie mustert ihre Falken, die bereits aufgesessen sind und sich gerade Richtung Tor machen wollten. Nun aber richten sich die Augen des Trupps noch einmal auf Sarah.
Die zupft kurz an ihem Kopftuch und erhebt dann ihre Stimme. Die Atemluft dampft in der Kälte. "Soldaten Condras, Falken Silbertors. Ich weiß, was manche von Euch gedacht haben, als der Auftrag kam. Es ist noch kein Jahr her, als wir vom Rat geschickt wurden und ins offene Messer gerannt sind. Sandheim ist uns allen noch allzu gut im Gedächnis." Sie macht eine kurze Pause und mustert ihre Leute. "Ich war in Tharemis. Und ich hab dem Rat gesagt, was ich von dieser verschissenen Aktion letztes Jahr gehalten habe. Und der Rat hat verstanden. Euer Wolf hat es Euch schon gesagt. Ihr sollt nichts erledigen. Ihr sollt Euch nirgendwo im großen Trupp häuslich niederlassen und Eure Aufgabe ist nicht, die Probleme aus der Welt zu schaffen. Darum kommt keiner der Akademie und auch keiner der Kirche mit. Ihr sollt Auge und Ohr sein, mehr nicht. Verdammt, denkt daran! Ich habe keine Lust, hier meine besten Leute im Süden zu verheizen, verstanden?" Sie wartet auf das Nicken der Falken und auf das gemurmelte "Aye, Vogt." Dann wendet sie sich Hanok zu. "Hanok. Das ist Dein erstes größeres Kommando. Dafür hat Valentin gesorgt. Du wirst ihn nicht enttäuschen." Fast unbemerkt wechselt ihr Blick hinüber zu Darian. Der nickt dem Vogt leicht zu. Sarahs Blick wandert Richtung Osten, wo die Morgensonne sich langsam aus dem Nebel schält, diesig noch. "Es ist Zeit, aufzubrechen. Schaut, dass Ihr los kommt, sonst schafft Ihr es nicht rechtzeitig zurück." Titel: Re:Aufbruch in den Süden Beitrag von: Ayla am 27. März 2013, 17:31:53 Und so fielen die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf einen Trupp Falken der sich auf den Weg machten. Das große zweiflüglige Portal von Silbertor wurde geöffnet und in ruhigen Tempo durchschritten die Tiere den weg. Der Einsatztrupp spürte viele Augen auf sich als sie die Mauern hinter sich ließen. So viele Reden hatte der Innenhof schon lange nicht mehr gesehen. Schnell verschwand der Schatten der Feste im sich lichtenden Nebel. Der ein oder andere drehte sich im Sattel noch einmal um, einen letzten Blick auf die vertrauten mauern erhaschen...wie lange sie wohl unterwegs sein würden?
Jeder einzelne der Falken und Küken waren schon oft auf Patrouille gewesen. So waren die Wege vertraut. Und wie die Sonne den Nebel vertrieb so vertrieb das Gefühl der Vertrautheit die Angespanntheit des Morgens. Der erste Teil ihrer Reise würde wohl nicht viel Überraschungen bergen. Es wahren wohl bekannte Wege und das einzige was man dort wohl treffen würde wären andere Falken.... |