Titel: Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 12. Dezember 2011, 21:34:19 Es ist Nacht, fast Sternenklar. Die Tür zur Dachterasse der Schüler öffnet sich leise und eine Gestalt huscht hinaus auf das Dach. Kein Licht in den Händen als sich die Gestalt umschaut.
Sie geht gemütlich nach vorne zu den Terassen wo häufig der Frühsport statt finden, und klettert schließlich von dort höher auf das Dach, auf einen der Flügel des Gebäudes in der Nähe des Taubenstalles. Im Prytanus Sturmfels Büro scheint noch licht, und so ist die Seite um den Taubenstall herum in Dunkelheit getaucht. Am Rand des Gebäudes stehend wickelt sich die Person in ihren Mantel ein und setzt sic an den Rand des Daches mit Blickrichtung weg von der akademie über die Stadt. Tharemis war dunkel und wenig Licht erhellte sie, nur einzelne Lampen schienen. Als die Kapuze herunter fiel sah man das rote Haar deutlich kurz aufblitzen. Fenya zog die Beine unter das Kinn und legte den Kopf darauf. Ihr Blick blieb auf der Stadt hängen, ihre Hände spielten mit einem kleinen Gegenstand. Schließlich schien sie dort oben einzuschlummern... Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 13. Dezember 2011, 19:50:49 Eine ganze Weile später, der Mond hatte bereits ein gutes Stück seines Weges zurückgelegt, öffnete sich leise eine der Türen, die auf das Dach führten. Eine Gestalt trat, in eine graue Robe geschlungen um der kalten Winterluft zu trotzen, auf das Dach und maß mit einigen Schritte in die Mitte der Terrassenfläche. Für einen Moment legt sie den Kopf schief und betrachtete die junge Frau, die dort am Rande saß, noch immer die halbe Gebäudelänge entfernt, und warf dann einen Blick in den Himmel.
Mit einer schlichten Handbewegung förderte die Person eine dampfende Tasse aus den Lagen der Robe hervor und stellte diese dann, gleichermaßen behutsam und doch zügig, auf dem Dach ab. Ein leichtes Glitzern umspielte die Bewegung, verging jedoch in den Böen der Nacht. Noch immer höflichen Abstand wahrend, betrachtete sie Fenya noch einmal einen Augenblick, dann wandte die Gestalt sich zum Gehen und verschwand wieder in den Gemächern des Prytanus. Kurz darauf erlosch das Licht in den oberen Zimmern. Doch obschon es eine kalte Nacht wahr, nahm das Dampfen der Tasse nicht ab. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 18. Dezember 2011, 23:14:46 Kaum erlischt das Licht blitzen Fenyas Augen auf. Sie blickt zu der Tasse und beobachtet wie ihr Atem vor ihrem Mund gefriert. Dann geht sie zu der Tasse und leert sie am Rand des Daches aus, lächelnd. Dann holt sie etwas aus ihrer Tasche. Einen langen Blick darauf werfend blickt sie wieder weg, dann wirft sie den Gegenstand, der an einer kleinen silbernen Kette hängt vom Dacht und beobachtet wie er fällt und dann von einem ungewöhnlichen Windstoß erfasst und fortgetragen wird... Fenyas Augen hängen lange an dem Gegenstand, dann setzt sie sich nieder und schreibt etwas auf, bis die Sonne sich am Horizont ankündigt. Schnell steht die junge Frau auf und stellt die Tasse zur Terrasse des Prytanus. Von dort aus verlässt sie das Dach wieder auf gleichem Weg wie sie gekommen war.
Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 18. Dezember 2011, 23:38:10 Eine Weile später öffnet sich auch die Tür zu den Gemächern des Prytanus und Gaerion tritt, offenkundig müde, mit zerzaustem Haar und nur in Hose und Tunika gekleidet auf das Dach. Der Wind zerrt noch immer an ihm und obwohl es empfindlich kalt sein muss, scheint der Hausleiter das Gefühl für einen Augenblick einfach zu genießen.
Etwas nachdenklich betrachtet er dann die Stelle, an der die Adepta gehockt hatte, bevor er sich der Tasse neben seinen blanken Füßen zuwendet. Behutsam hebt er das kleine Keramikwerk hoch, führt es an seinen Mund, schirmt die Öffnung wie die Flamme einer Herze vor dem Wind ab und bläst dann einmal, so als würde er eben jene eine solche Flamme auspusten wollen. Noch einmal lässt er den Blick schweifen, noch einmal den Wind mit seinen vielen feinen Fingern an seinen Haaren ziehen, dann macht er auf der Stelle kehrt und verschwindet wieder im Inneren seiner Räume, die Türe nach draußen behutsam hinter sich schließend und die schweren Vorhänge neuerlich zuziehend. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 15. Mai 2012, 20:59:53 Die sonne strahlt hell, und der Regen kämpft sich mühsam auf das Dach, ein recht hüscher Anblick... während einige der Schüler begaffen, wie Fenya mal wieder den Weg "Aussen rum" zum Büro ihres Prytanus wählt.
Sie grinst als sie das Glitzern des... natürlich Regens... and der Scheibe des Büros sieht, klopft an und sagt laut "Prytanus, beeilt Euch, ich warte auf euch..." Dann setzt sie sich in den Regen und wartet, bis das, was hinter der Tür geschah ein Ende findet. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 15. Mai 2012, 21:39:20 Es vergeht noch ein Augenblick, dann öffnet sich die Türe nur einen Spalt breit und der Prytanus huscht, seine Robe um sich schlagend und dabei etwas in seinen Händen haltend, auf die Terrasse. Er verweilt dann einen Augenblick im Regen, neigt den Kopf von der rechten zur linken Schulter, lässt die kalten Tropfen in seinen Nacken laufen und lächelt dann.
Ein leichter Hauch schließt die Türe, während er wesentlich gemächlicher zu Fenya herüber schlendert, sich neben sie setzt und ihr eine kleine Schale mit Tee reicht, dessen heller Dampf sichtlich mit den Tropfen, die in das Gefäß fallen, zu kämpfen hat. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 15. Mai 2012, 21:41:02 Fenya nimmt den Tee an sich, grinst leicht, "Und? Was gibt's neues im guten alten condra?"
Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 16. Mai 2012, 10:44:16 Gaerion lächelt, ohne sie direkt anzuschauen.
"Oh, nicht viel. Die Dinge, die schön sind, sind es auch weiterhin, aber sie sind gering an der Zahl." Er lächelt für einen Augenblick versonnen. "Die Dinge, die uns Leid bereiten, tun es auch weiterhin, und ihre Zahl scheint Legion." Nun wandert sein Blick den Balkon entlang und dann zu ihr. "Und etwas, was lange überfällig war, findet doch endlich noch mal seinen Augenblick." Er nippt am Tee. "Und wie ist's dir in der letzten Zeit ergangen?" Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 17. Mai 2012, 15:17:18 Fenya grinst "Ihr kennt den Bericht, den Ayla hat cindan schreiben lassen bereits?"
sie zuckt mit den Schultern "Ich denke, ich werde mich in nächster Zeit sehr intensiv mit Priestern beschäftigen..." die junge Frau lächelt vielsagend und schweigt danach weiter Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 18. Mai 2012, 13:10:54 Gaerion verbirgt wie so oft kurz sein Gesicht hinter seiner Teetasse, ist offenbar ein wenig um Contenance bemüht.
"Ja", sagt er dann und scheint den Rest vom Tee noch einmal durch den Mund zu spülen, "den Bericht hab ich gelesen." Eine Pause. "Ayla …" – mehr Pause – "… hat Cindan? Interessant. Gibt's irgendwas, über den Bericht hinaus, was ich wissen sollte, oder steht wirklich alles Relevante auf den paar Seiten?" Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 18. Mai 2012, 15:50:14 Fenya hüstelt leichthin "Natürlich steht alles relevante darin..."
sie grinst "wir würden nie etwas vorenthalten..." dann sprechen die beiden leiser auf dem Dach der akademie miteinander, bis die teetassen geleert waren und Fenya das Dach wieder verließ wie sie gekommen war... Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 05. August 2012, 19:34:01 Einer dieser Tage an welchen Fenya sich nicht die Mühe machte nach dem Frühsport gemeinsam mit den anderen Schülern den Balkon der akademie zu verlassen sondern hinauf zum Büro ihres Prytanus zu steigen. Dieser hatte seine Silber-Schützlinge beim Frühsport beobachtet und standt oben mit einer dampfenden Tasse Tee in der Hand.
Fenya grinste als sie ihn erreicht hatte "Prytanus, ich habe fast das Gefühl ihr schaut den neuen Schülerinnen aus den silbernen Häusern auf den Hintern..." Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 05. August 2012, 19:38:26 Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Prytanus, als sie ihn erreichte.
"Nicht nur, Adepta, nicht nur." Er nippte an seinem Getränk und und wiegte den Kopf von rechts nach links. "Es ist windig, heute. Die Wolken ziehen dahin, als hätten sie es eilig." Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 05. August 2012, 19:45:45 "Die Wolken reißen aus, wie ihr Euch rausredet..."
Fenya grinste kurz, und ihre augen funkelten "Hätte Euch nicht allein hier oben erwartet..." Dann wiech ihr Lächeln dem ernsten Gesicht, was sie in der Akademie in letzter Zeit häufiger auf dem Gesicht trug, sie setzte sich und schaute zu wie die Schüler in alle Richtungen von der Terasse verschwanden "Viele haben es eilig... ich auch, ich glaube nicht, dass uns noch so viel Zeit für gewisse Dinge bleibt, findet ihr nich auch?" Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 06. August 2012, 12:30:03 Auch der Prytanus lächelt ob ihrer Seitenhiebe, doch dann erstarrt auch sein Gesicht.
"Nein, in der Tat nicht. Dinge entfalten sich anders als erhofft und der Sand rinnt unausweichlich weiter durch die Uhr." Er seufzt, blickt noch einmal in den Himmel, als könne er auf diese Art und Weise den geruhsamen Morgen zurückfordern, der noch vor wenigen Augenblicken hier oben vorgeherrscht hatte, nickt dann aber, als gäbe er der Welt so sein Einverständnis, mit dem Schicksal fortzufahren. "Du kämst aber nicht zu mir, wenn du dir nicht etwas überlegt hättest", urteilt er. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 06. August 2012, 18:26:04 Fenya grinste
"Ich komme immer um Euch zu sagen, was ich bereits getan habe... das sind Eure Worte..." sie lächelte freundlich "Und um euch Tee zu bringen, frisch aus den neuen Handelsgütern meines Vaters entwendet... oder halt ausgeliehen." damit forderte sie eine kleine Kiste mit verschiedenen Beuteln aus ihrer Tasche "Ich will Euch nciht den ganzen Morgen versauen.." Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 06. August 2012, 18:55:47 Lächelnd nimmt der Prytanus die Kiste entgegen, öffnet sie kurz verstohlen und atmet ein, was herausströmt. Ein Lächeln huscht über seine Züge.
"So ein Morgen wie heute, der ist doch zur Gänze gar nicht zu versauen. Manchmal schieben sich Wolken vor die Sonne, sicher, klar. Aber die ziehen auch letztlich wieder weiter." Wie abgesprochen fegt eine stärkere Bö über die Terrasse, ergreift ihre Roben und zerrt an ihren, heult einmal um die Türme der Akademie und vergeht dann nur wenige Lidschläge, mit dem sie aufgekommen war. "Aber dann, Adepta, erzähl doch mal, was hast du denn … bereits getan?" Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 06. August 2012, 19:02:51 Fenya Grinste verschmitzt, und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, der Wind nahm an stärke zu, als sie zu Erzhählen begann
"ihr wisst ja mein Gast..." die weiteren Worte schienen dank des Windes für jedermann unhörbar... Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Fenya am 20. August 2012, 18:27:15 Es dauerte einige Stunden bis Fenya wieder vom Dach der Akademie auf die Terasse der normalen Schüler stieg, überrascht sah sie die Gardistin, welche dort Wache hiel und den anderen Schülern auf dem Hof bei ihren Übungen im Kampf zusah. Fenya grinste.
"Seid gegrüßt... wenn ihr zum Prytanus wollt, der hat nun Zeit!" Die Gardistin sah überrascht zu Fenya, die Augen funkelten "Ja... ähm... Danke..." als Fenya ausser sichtweise der Gardistin war fiel das Lächeln von ihr ab und sie blickte wieder ernster drein, ihre Gedanken kreisten um ein anderes Thema... Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Morbus am 24. Februar 2013, 10:32:08 Ein klarer Windzug durchstreift die eisige Winternacht, als Prytanus Sturmfels hinaus auf die Dachterrasse tritt. Einige Wolken ziehen vor dem Halbmond entlang und lassen ein Spiel aus Licht und Schatten hier hoch oben über der Stadt entstehen. Es ist still dort draußen, nur ab und an lassen sich entfernt Stimmen und Geräusche erahnen… vielleicht von einer Taverne oder den wenigen Gestalten, die auf den Strassen die Nacht zum Tage machen. Spät ist es, eigentlich wohl die rechte Zeit zu Bett zu gehen, so wie die allermeisten der Akademiemitglieder… Schüler, Lehrer, Prytani und das sonstige Personal. Allzu viele Stunden bis zum Anbruch des nächsten Tages sind es nicht mehr.
Der Dampf der Teetasse bahnt sich nun langsam seinen Weg durch die Dunkelheit, fast verspielt tänzelt er in die Höhe, um alsbald wieder in der klirrenden Kälte aufzugehen. Als eine der größeren Wolken am Mond vorbeigezogen ist und das Licht des Mondes wieder preisgibt, fällt dem Prytanus etwas zunächst zwischen den Dächern der Akademie, dann unten in den Gassen der Stadt auf. Ein Schemen scheint sich seinen Weg durch die Stadt zu bahnen. Er ist schnell, fast schon zu schnell für einen Menschen. Der Schatten, den er ab und zu an die Wände wirft, zeigt eine gebeugt gehende Gestalt mit Buckel. Der Prytanus kann dem Weg der Gestalt folgen, einige Gassen und Wege zumindest, manchmal hüpft sie, schnellt auf einen Dachfirst empor, weicht so ungesehen Passanten auf der Straße aus… als ein klopfendes, hölzernes Geräusch, vermutlich ein Pochen an der Tür des Zimmers, ihn aus der Beobachtung reißt… Die Gestalt ist in den Tiefen der Stadt verschwunden… Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 14. März 2013, 13:02:32 Eine Augenblick steht der Prytanus noch am Rand der Terrasse, die Tasse in der Hand, den Blick auf den letzten Punkt gerichtet, an dem der Schemen zu erkennen war. Dann schüttelt er den Kopf, lässt den Blick noch einmal über die nächtliche Stadt bis hinauf in den Himmel schweifen und wendet sich dann seinem Büro zu.
Er schließt die Türe hinter sich, um die Kälte der condrianischen Nächte nicht zu sehr in seine Räume ziehen zu lassen. Die Fenster des Raumes, sie haben kein Glas und dennoch scheint durch sie keine Kälte in das Büro zu kriechen, obschon Kerzen in ihrer Nähe zeigen, wie der Wind offenbar durch die Öffnung weht. Prüfend wirft er einen Blick auf die schwarzen Vögel auf dem Gestänge am äußeren Bereich des Raumes, während er seinen Gehstock zur Hand nimmt und mit leichtem Stirnrunzeln und schräg gehaltenem Kopf ein "Herein?" der Türe des Raumes entgegenwirft. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Morbus am 16. März 2013, 23:51:48 Vorsichtig, gar fast unmerklich öffnet sich die Türe. Den Blick zunächst gesenkt, dann aufblickend und freundlich, aber zurückhaltend dreinschauend steht dort die stumme Zofe des Prytanus. Nach einem kurzen Augenblick fängt sie langsam, dann immer wilder zu gestikulieren an. Den weitschweifigen Zeichen und Ausdrucksformen der Körpersprache kann der Prytanus nur soviel entnehmen, dass wohl unten vor dem Haupteingang eine Kiste gefunden wurde, auf der sein Name in großen, eingebrannten oder eingeritzten - hier sind sich die Übersetzer der Gebärdensprache uneins - Lettern steht...
Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 27. März 2013, 23:10:20 Gaerion nickt, eine unbewusste, undeutbare Geste. "Weise die Garde von mir an, sie soll nichts berühren, soll vor allem darauf achten, dass auch sonst niemand etwas berührt."
Unwillkürlich muss der Prytanus an den Schemen in der Nacht denken, den er vorhin gesehen hat. Es wäre nicht der erste unangekündigte, nächtliche Besucher, aber es wäre der Erste, der etwas Gutes brächte. "Sage ihnen, ich wäre gleich unten." Der Prytanus wartet nicht, ob Sanja antwortet, sondern schreitet danach zu seinen Krähen herüber. Einer von ihnen streicht er über das Gefieder, was das Tier mit eindrucksvoller Ruhe geschehen lässt. Gaerion flüstert dem Vogel einige Worte zu. Das Tier wendet den Kopf, als der Hausleiter geendet ist, schlägt dann wie zur Reaktion mit dem Gefieder. Gaerion wendet sich lächelnd wieder zur Türe, schauend, ob Sanja noch dort steht, oder bereits in die Gänge der Akademie entschwunden ist. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Morbus am 05. April 2013, 08:56:13 Als der Prytanus sich wieder umwandte, war die eifrige Zofe bereits wieder in den Untiefen des Gebäudes verschwunden, um die ihr aufgetragenen Dinge zu erledigen. Still lagen die Gänge, Flure, Zimmer und Treppen der Akademie, während sich Prytanus Sturmfels hinunter zum „Ort des Geschehens“ begab.
Nahe dem Eingang konnte er bereits ein leises Stimmengewirr und Gemunkel hören. In einer Traube standen neben seiner Zofe, drei Wachen und ein wenig weiteres Hauspersonal um eine, wie es von außen den Eindruck machte, hölzerne Kiste, quadratisch, einen halben Meter lang mal einen halben Meter breit und vielleicht etwas mehr als einen halben Meter hoch. Das Holz war einfaches Kiefernholz, nur grob geschliffen, eine Kiste, wie man sie vielleicht an Bord eines Schiffes für die weniger wertvolle Fracht erwartet hätte. An der Kiste selbst war kein Verschluss, zumindest kein sichtbarer, sie schien nur durch einen einfachen, eingelegten Deckel verschlossen. Darauf prankten in schiefen, nicht ganz leicht zu entziffernden Lettern die Worte „Prytanus Sturmfels, mimus vitae, mimus mortis“, die eingekratzt oder eingebrannt worden waren, was in dem schlechten Licht der Laternen nicht direkt auszumachen war. Von der Truhe ging ein modriger Geruch aus, kein Leichengeruch, wie vielleicht der ein oder andere erwartet hätte, eher der Duft, den die Zeit in alten Stuben hinterlässt, deren Fenster schon zu lange nicht mehr geöffnet wurden. Die Zofe blickte nickend dem Prytanus zu, als wolle sie bestätigen, dass sie ihren Auftrag erledigt habe. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 20. April 2013, 22:53:50 Eine Weile blickte der Prytanus die Truhe nur an, schien fast dabei zu lächeln, auch wenn die Bewegung seiner Mundwinkel keine Entsprechung um seine Augen herum fanden. Dann, endlich, regte er sich, schien mit den Lippen stumm und ohne Atem die Silben nachzuformen, die dort auf dem Holz prangten. Den Blick seiner Zofe letztlich bemerkend, nickte der Hausleiter ihr zu, entließ sich aus der Pflicht.
Vorsichtig, wie jemand, der sich einer streunenden Katze nähert und sie nicht verscheuchen mag, trat der Mann in der grauen Robe näher auf das Behältnis zu, kniete dann – noch immer in gebührendem Abstand – ab. Das Gesicht der Truhe zugewandt, blickte er allein mit den Augen über seine Brille hinweg zu einem der anwesenden Gardisten. "Wer hat diese Kiste hier abgegeben", fragte er schließlich, "wer hat sie in Empfang genommen? Und wie lange ist das her?" Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Morbus am 28. April 2013, 19:36:09 Der Gardist zuckte sichtlich zusammen und ein wenige Schamesröte schoss ihm ins Gesicht. "Verzeiht, Prytanus, also... sie war... ähem... wie soll ich sagen... sie war auf einmal.... ähem da... Ich war gerade kurz... austreten und...", sein Blick wandte sich zu einem der anderen Gardisten, die Schuld sichtlich mit Blicken zu jemandem anderen sendend. "...ich hatte, Kurt, gebeten, kurz auf den Eingang Acht zu geben."
Der andere Gardist, welcher als Kurt betitelt worden war, begann nun, ebenso etwas zu stammeln. "Also... ich, Prytanus... ich habe getan, was mir aufgetragen wurde und... nun äh... also.... ja, ich habe mich nur kurz umgewandt... Prytanus, da... da war das Ding da.... Aber ich habe niemanden gesehen... also... ich kann mir das auch nicht wirklich erklären... so schnell kann keiner so etwas einfach hier abstellen... Und dann auch noch so lautlos... Ich meine, sowas hört man doch! Es war nur ein kurzer Augenblick. Wirklich, Prytanus. Ich lüge nicht! Und angerührt hat das Ding keiner. Wir haben umgehend nach Euch schicken lassen. Also vielleicht eine Drittel Stunde ist das nun her... so ungefähr... Prytanus..." Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 18. Juni 2013, 22:24:23 Gaerion folgte den Ausführungen der Gardisten nur mit einem Ohr, schien es, die Augen weiterhin auf die Kiste fixiert. Als der Gardist Kurt dann aber geendet hatte, hob sich Gaerions Blick ein Stück in seine Richtung und ein Lächeln, dass die Augen des Hausleiters nicht erreichte, huschte über seine Züge.
"Man sollte fast glauben, wir hätten es hier mit Magie zu tun, was, Custos?" Der Prytanus erwartete offenbar keine Antwort, denn er fuhr – den Blick wieder auf die Truhe gerichtet – mit seinen Fragen fort. "Hat jemand die Kiste seither berührt? Hat sich ihr jemand über Gebühr genähert?" Nun doch noch ein Blick in die Augen der Anwesenden. "Und wurde sonst jemand verständigt?" Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Morbus am 24. Juni 2013, 14:39:07 „Nein… nein, Prytanus. Berührt hat sie seit sie hier abgestellt wurde niemand. Dafür haben wir gesorgt und…“,
mit einem zweifelhaften, fast dümmlich wirkenden Blick setzte er fort „…‘ungebührlich genähert‘… äh, nein hat sich der Kiste auch niemand.“, im Blick zu seinem Mitgardisten schwang etwas Fragendes mit. Dieser nickte nur eifrig und zustimmend. „Informiert? Noch jemanden? Sollen wir noch jemanden informieren, Prytanus? Wir haben unmittelbar Euch rufen lassen, da Euer Name auf der Kiste steht. Wir hielten es für ausreichend, Euch in Kenntnis zu setzen...“ Wieder ein zustimmendes Nicken aller Anwesenden. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Thomas Michalski am 26. Juni 2013, 12:17:46 Der Prytanus schenkt dem dümmlich blickenden Gardisten ein Lächeln, blickt dann wieder zur Kiste.
"Mimus vitae, mimus mortis, ja?", murmelt er mehr zu sich selbst. Er schüttelt den Kopf, während er aus der Tasche an seiner Seite einen kleinen Kristall hervorbringt. Der Stein hat, so bemerken mögliche Betrachter, sicherlich schon bessere Zeiten gesehen, ist an einer Stelle gesprungen, an einer anderen ausgebrochen. Der Prytanus fährt mit seinen in Leder gehüllten Fingern über die klaren, scharfen Kanten, dann blickt er noch einmal in die Runde, bevor er sich zu konzentrieren beginnt. "Non vivus, non mortuus", murmelt er noch, "sed rei lusoriae sumus …" Die Gardisten mögen es für den Anfang einer Formel gehalten haben, werden aber eines Besseren belehrt, als der Prytanus danach mit veränderte Tonlage beginnt, einige schnelle Verse zu sprechen und eine kurze Bö durch den Raum weht, in dem keine sein sollte. Titel: Re:Auf dem Dach der Akademie Beitrag von: Morbus am 04. Juli 2013, 22:44:05 Es vergehen nur wenige Augenblicke... Stille erfüllt noch einmal die dunkle Nacht. Manch einer mag ein Huschen oder Rauschen vernehmen, doch erfassen die Augen nicht den Ursprung der leise von der Finsternis geflüsterten Worte...
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