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Intime Foren => Silbertor => Thema gestartet von: DKW am 23. Juni 2011, 22:13:26



Titel: In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: DKW am 23. Juni 2011, 22:13:26
Hanok ist gerade auf dem Weg vom Wehrgang zu seiner Kammer. Nach den eigenartigen Vorfällen bei seinem letzten Goldkrugbesuch war ihm ein Wurfdolch abhanden gekommen und er fragte sich nun, ob dieser sich nicht doch irgendwo in seinem Kram versteckt. Lieber fünfmal die eigenen Sachen durchsuchen als einmal bei Silke Formulare ausfüllen...

So folgt Hanok den langen und verwundenen Gängen Silbertors. Mal links, mal rechts, mal hoch, mal runter. Er hatte sich das erste halbe Jahr hier öfters mal verlaufen und bereits damals die Theorie aufgestellt, dass nur völlig Bekloppte diese Feste entworfen haben konnte ... ... oder Akademieler halt.

Er wird auch langsam müde, der Trainingskampf mit den Küken war nicht ganz spürlos an ihm vorbei gegangen und es ist auch schon spät. Plötzlich glaubt er die Silhouette eines ihm bekannten Falken, oder besser einer Falkin zu erkennen.

"Kim?" Hanok beschleunigte seinen Schritt, die Silhouette war bereits um eine Ecke verschwunden. Im Schnellschritt ging's um die Ecke herum und da war die Falkin direkt vor ihm. Er streckte seinen Arm aus, hielt die Person fest und fragte erneut:

"Kim?" Die Falkin drehte sich herum...


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Lara am 23. Juni 2011, 23:12:52
Etwas verwirrt schaut Kim zu ihrem arm und dann zu dem falken der sie festhält. Sie kneift die Augen ein Stueck zusammen um sie dann schlagartig wieder aufzureissen "hanok?, du hier? "
Fuer einen Bruchteil eines augenblickes ruehrt sich keiner, doch die Erleichterung den jeweils anderen nach solanger Zeit gesund und munter wieder zu sehen übermannt sie schnell und sie fallen sich in die Arme.
" ist das schoen dich wiederzusehen. Wie geht es dir? Lass dich ansehen....."


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: DKW am 23. Juni 2011, 23:18:45
"Meine Güte, die habe ich ja schon ... ach keine Ahnung wie lange nicht mehr gesehen!" Er umarmt sie noch etwas fester und lässt sie dann erstmal Luftholen.

"Was ist mit Tante und Onkel? Wie ist es euch in all den Jahren ergangen? Ich hatte ja gehört, dass du Falke seist, aber was machst du denn hier?" Hanoks Stimme überschlägt sich fast, so dass es sich fast anhört, als wolle er alle Fragen gleichzeitig stellen.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Lara am 23. Juni 2011, 23:28:40
Nach einem tiefen luftzug folgt ein tiefer seufzer. Mutter ist vor ein paar tagen gestorben. Sie war schwer krank, darum war ich lange nicht hier. Ich habe sie gepflegt. Vater, also dein Onkel ist nach ein paar besorgungen nicht wieder zurueckgekehrt. " eine kleine traene verirrt such in kims Auge. " es war eine harte Zeit. Ich konnte ihn nicht suchen gehen. Ich musste bei Mutter bleiben. Ich ..." Kim schluckt. Es fiel ihr schwer. Solange hat sie keinen mehr zum reden gehabt. Aber nun ist sie hier und hanok ist hier. Ein vertrautes Gesicht.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: DKW am 23. Juni 2011, 23:35:51
"Immer mit der Ruhe!" Er umarmte sie erneut.

"Lass uns doch erstmal im Speisesaal vorbeischlendern und uns was Warmes zu Trinken holen. Dann gehen wir zu mir auf die Kammer, mein Zimmerkamerad schiebt zur Zeit Wache, da können wir dann ungestört reden. Über alte Zeiten und neue..." Hanok schickte sich an mit ihr loszugehen.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Lara am 23. Juni 2011, 23:43:57
Kim nickt und folgt hanok in den Speisesaal. Nach einem kräftigen schluck warmen Tee kommt Kim zur ruh. " entschuldige , es ist nur alles noch so nah. ....aber wie geht es dir denn eigentlich? Wie bist du zu den falken gekommen? Dein Schwert kommt mir bekannt vor. Wie geht es dem Rest der Familie? "


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: DKW am 25. Juni 2011, 08:30:56
"Komm, lass uns zu mir gehen, da sind wir ungestört." Hanok schnappt sich eine Kanne des Tees, den Kim schon genoss und wieder waren sie unterwegs durch die Gänge Silbertors.

"Ehrlich?" fragt Hanok während des Gehens. "Du kennst das Schwert meines Vaters? Ich habe es selbst erst vor etwa zwei Jahren zusammen mit diesem Gambi auf unserem Boden in einer Kiste in der Ecke gefunden ... kurz nach seinem Tod." Hanoks Stimme stockt dabei ein wenig.

"Er hatte uns nie erzählt, dass er selbst im Widerstand dabei war. Ich dachte immer, die lange Zeit, die er damals weg war, war er einfach nur auf längerer Verkaufsfahrt zu irgendeinem entfernteren Markt. Ist natürlich so im Nachhinein betrachtet Quatsch, schließlich hätte er dann auch einen von uns mitgenommen. Tja, und dann kam seine Lungenentzündung und alles erschien mir irgendwie sinnlos. Bis ich die Sachen auf dem Speicher fand." Hanok lächelt etwas schief während er das sagt.

"Du kannst dir sicher vorstellen, dass Sven und Lars nicht begeistert waren, dass ich mich nach unseres Vaters Tod auch aus dem Staub gemacht habe und die beiden sich nun alleine um den Hof kümmern müssen. Aber das schaffen die schon..." Er klingt etwas wehmütig bei diesen Worten.

"Und nun ja, irgendwie führen alle Wege in den Goldkrug." Hanok lächelt. "Genau genommen habe ich Kaja damals getroffen, ich irrte eher etwas ziellos Richtung Tharemis. Zu der Zeit wurde er noch gesucht, aber ohne Kenntnis über diesen ganzen politischen Quatsch war ich einfach froh nicht mehr alleine reisen zu müssen. Er hatte damals auch noch zwei hübsche Mädels im Schlepptau," Hanok grinst wieder etwas breiter, "aber was aus denen geworden ist, weiß ich auch nicht. Und dann setzt du dich ahnungslos an einen Tisch mit Eran, Ira und noch ein, zwei Falken, plötzlich steht ein Falke mit Klemmbrett neben dir und schreibt deinen Namen auf und schwupps bist du hier in Silbertor!"  :icon_biggrin:

Bei diesen Worten erreichen die beiden die Schlafkammer von Velkan und Hanok. Hanok öffnet ihnen beiden die Tür und tritt ein.

"Bisher habe ich es auch noch nicht bereut. Aber erzähl mir mehr von dir, wie es dir ergangen ist ist und so. In Port Wolfslauf habt ihr ja auch schwere Zeiten mitgemacht. Und was verschlägt dich denn jetzt so plötzlich hierher? Warst du nicht ürsprünglich mal woanders stationiert?" Die Tür fällt hinter beiden zu.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Lara am 25. Juni 2011, 19:38:24
Kim setzt den Becher und trinkt einen Schluck von dem Tee, der mittlerweile nur noch lauwarm war.

" Ja also von den schweren Zeiten habe ich nicht viel mit bekommen...nur am Rande.Ich war ja auch etwas weiter östlich. Als Mutter krank wurde, wurde ich beurlaubt um mich um sie kümmern zu können. Das ist jetzt etwas länger als zwei Jahre her. Damals war ich nur kurz hier, aber als sie starb wollte ich wieder hier hin. "

Kim betrachtet das Schwert. " Ja das Schwert... Mutter hat früher schon davon erzählt, wie er kämpfte und wie er mit dem Schwert umgehen konnte.  Es war deinem Vater sehr wichtig -  für ihn von viel Wert." Kim lächelte gedankenverloren. " Ich denke daß du hier besser aufgehoben bist als bei den Hühnern auf eurem Hof..." Jetzt zog sich ein breites Grinsen über ihr Gesicht.











Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Lillithienne Tasartir am 05. September 2011, 09:58:29
Nachdem Velkan das Büro des Vogtes verlassen hatte, schloß Lilli, die ihm schon bis dahin gefolgt war, endlich zu ihm auf. "Ich dachte es wäre angekommen das wir nicht alleine unterwegs sein sollen; Jetzt verfolge ich schon meine eigenen Falken, fast hätte ich vergessen, was für Kleinkinder ihr Menschen auch als vermeintlich Erwachsene sein könnt." erklang es hinter Velkans Schulter leicht schelmisch.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 05. September 2011, 15:40:01
Velkan zuckteund Fuhr rum. Meine Fresse musst du mich so erschrecken! Ich dachte schon du wärst sonst wer!"velkan holte Tief Luft und lies den dolch los den er in der hand hatte."Du hast ja recht wollte nur schnell den Bericht abgeben und war etwas zu schnell." Velkan Blickte sich um und Fuhr dann Fort"Wie wäre es wollen wir was essen? Ich sterbe vorhunger" Fragte Velkan sichtlich erleichtert das es lilly war die ihn erschreckt hatte.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Lillithienne Tasartir am 09. September 2011, 07:40:43
Aus dem Augenwinkel registrierte Lilli das Velkan nach dem Dolch griff und wieder losließ. 'Wenn nicht ich es wäre, hätte sich derjenige bestimmt nicht zu erkennen geben beim aufschliessen. Verzeih meinen leisen Schritt, ich wollte dich nicht erschrecken... Ich schätze es bleibt noch genug Zeit ein wenig zu Essen bevor der Morgenappel und das Training losgehen.' meint Lilli nach kurzem überlegen und geht mit Velkan weiter durch die Gänge.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 06. Dezember 2011, 07:50:09
Müde von der viel zu langen Nacht und dem nachfolgenden Gebet in der Kapelle stolpert Rika durch die Gänge von Silbertor, in den Armen einen viel zu großen Umhang, den sie nachdenklich umklammert hält. Mehrmals bleibt sie stehen und schaut zweifelnd auf das Bündel in ihren Armen. Genervt von sich selbst, holt sie einmal tief Luft und rauscht, nun etwas bestimmter,  um die nächste Ecke...


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 06. Dezember 2011, 08:21:12
Maulend mit einem Schild in der Hand maschiert Velkan durch die Gänge"So ein scheiss was soll ich mit diesem Mist hier spperrig und stört nur" Grummeln und motzen mit den augen auf den Buckler gerichtet maschiert er auf die Ecke zu wo Rika steht.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 06. Dezember 2011, 08:42:48
Ihre Gedanken immer noch fest auf das gerichtet, was sie jetzt tun musste, muss sie nun sehr aprubt stehen bleiben als ausgerechnet Velkan auf einmal auftaucht. Für einen Moment sprachlos kann das junge Küken ihn nur aus großen Augen anstarren. Nun nimmt Rika jedoch allen Mut zusammen und versucht langsam den Text aufzusagen an dem sie so lange gebastelt hat. Raus kommt jedoch nur ein leises "Ähhh...i-i-ich...ähhh"


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 06. Dezember 2011, 08:57:54
Velkan murmelt weiterbemerkt im ersten augenblick gar nicht das das Küken was sagt. Immer noch mürrisch den Buckler anstarrend. Auf einam wird ihm klar das rika was sagen will und wendet sich ihr zu. Leich murrend blickt er sie jan"ja was ist?"fragt er geduldig.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 06. Dezember 2011, 09:13:21
Ein wenig hilflos starrt sie auf das Bündel in ihren Armen und beginnt nervös am Stoff zu zupfen. Nochmal holt sie tief Luft und startet einen neuen Versuch sich zu erklären: "M-Morgen V-Velkan, ähh i-ich wollte dir d-den z-zurückg-geben" ertönt es dann ziemlich schrill während sie ruckartig die Arme mit dem Mantel ausstreckt. Dabei stößt sie hart auf den Buckler den er festhält und zuckt zusammen. Nervös wartet sie auf seine Reaktion.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 06. Dezember 2011, 09:27:56
Als elkan seinen mantel sieht stellt er den Buckler ab bimmt ihn entgegen und zieht ihnan."Danke dir. Hoffe er hat dich warm gehalten"."Silke hat mir dieses ding aufgebrummt." sagte er und deutete auf den Buckler."wie ist die Wache sonst so verlaufen? Ich hoffe ruhig"man merkte velkan bei den worten an das es ihm etwas komisch war.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 06. Dezember 2011, 09:34:29
Ohne etwas in der Hand zu haben an dem sie sich festhalten kann, beginnt Rika an den Schnallen ihrer Weste zu spielen. Verwirrt wirft sie einen Blick auf den Buckler und nickt zustimmend ohne etwas damit zu meinen. "D-Die W-Wache j-ja, a-alles r-ruhig, n-nichts passiert" presst sie mühsam hervor. Dann entsteht eine unangenehme Stille während Rika nach den richtigen Worten sucht.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 06. Dezember 2011, 09:49:45
Velkan blickt zu ihr und weiss nicht was er sagen soll die stille ist echt komisch denkt er noch als er selber ein"alles in Ordnung?"hervor würgt. "Geht es dir nicht gut?"


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 07. Dezember 2011, 07:26:10
Mittlerweile recht verärgert über sich selbst winkt Rika mit einer fahrigen Bewegung ab und beginnt von neuem: "N-Nein a-alles b-bestens... i-ich w-wollte äh..." erneut holt sie tief Luft und stößt dann hervor: "I-Ich w-wollte m-mich entschuldigen!" sichtlich erleichtert es endlich ausgesprochen zu haben sackt das Küken leicht in sich zusammen und schaut erwartungsvoll zu Velkan auf.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 07. Dezember 2011, 08:04:01
Velkan der eine leichte ahnung hatte worum es gingantwortete leicht fragend "Meinst du das am Wehrgang? Naja war vllt auch was komisch von mir?! Hoffe du hast das nicht zu faslch verstanden dachte nur es wäre eine nette idee."
Velkan wusste nicht ie er es hätte sosnt sagen sollen.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 07. Dezember 2011, 09:37:09
Lächelnd nickt Rika: "J-Ja e-es ist a-auch eine n-nette I-Idee..." immer noch ein wenig unglücklich mit der Situation setzt sie nach: "E-Es tut mir w-wirklich l-leid, i-ich hätte m-mich nicht so..so v-verhalten dürfen. I-Ich d-denke i-ich h-habe w-wohl ein w-wenig verrückt g-gewirkt..."


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 07. Dezember 2011, 09:45:47
"Es war ja auch ne komische situation."Antwortet Velkan gelassen. "Wir sollten einfach abwarten"fuhr er fort.
"Du siehst müde aus bist du auf dem Weg in den schlaf saal?"erkundigte er sich.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 07. Dezember 2011, 10:03:55
"O-Oh ja S-Schlaf h-hätte was... i-ich w-will a-aber n-noch zu Brückner...R-Rhea m-meinte w-wenn i-ich m-mich lange g-genug angrummeln l-lasse, vergisst e-er vielleicht das i-ich ihn als Doktor b-bezeichnet habe u-und l-lässt m-mich w-wieder an den Vierkant!" grinsend wendet sie sich in die Richtung des Lazaretts.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 07. Dezember 2011, 10:09:05
Velkan grinste. Falken und ihr vierkannt. Dachte er." Nun gut wir sehen uns später im Schlaafsaal ioch bringe diese Trümmer hier mal weg."brummelte velkan als er auf den Buckler zu sprechen kam.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 07. Dezember 2011, 10:36:56
Ein wenig erleichtert endlich flüchten zu können, nickt Rika Velkan lächelnd zu und verschwindet dann in den Gängen der Festung.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Poikilotherm am 14. Dezember 2011, 16:54:33
An einem Nachmittag in Silbertor geht Valerian durch einen Gang und trifft zufälligerweise auf Valentin.

"Ah Valentin, gut das ich dich treffe. Du hast mir eine Frage gestellt und ich habe lange und gründlich darüber nachgedacht. Ich denke, wenn das Küken sagt, es will Verantwortung übernehmen, dann wird es ein schlechtes Küken. Aber wenn es sagt, dass diese Verantwortung darin besteht, dass zu diesem Zeitpunkt Notwendige zu tun und für dieses Handeln einzustehen, dann wird es ein gutes Küken. Geht das in die richtige Richtung?"

Neugierig schaut er Valentin an und erwartet gespannt seine Reaktion.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 14. Februar 2012, 07:06:43
Es ist später Nachmittag als Velkan durch die Gänge von Silbertor streift. Er hatte es endlich geschafft seine Aufgaben zu erledigen und einen kleinen Zeitvorsprung raus zu arbeiten. Was gar nciht so einfach war, denn seit einiger zeit bombadiert Valentin ihn mit Aufgaben. Als er ein paar Falken auf dem Gang trifft und sie nach dem Zimmer von Pinar fragt. Rollen diese die Augen. Deuten auf ein Zimmer am Ende des Ganges. Worauf Velkan dankend nickt und sicha uf den Weg macht.
Dort angekommen Klopft er zweimal kräftig gegen die Türe.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 25. September 2014, 19:53:36
Die Tür von Sarahs Büro schwingt auf und heraus treten Rika und der Fremde hinaus auf die Gänge Silbertors. Ohne zu zögern wendet sich die Feldscherin in eine Richtung und geht voran, ohne zu warten oder sich zu versichern, ob der Mann mit dem Namen Barn ihr auch folgt.

Der Blick der Frau scheint überall und nirgendwo hin zu schwenken, als sie zielsicher durch die Gänge läuft und überhaupt scheint sie dem nach wie vor präsenten Gemurmel oder den Blicken Anderer keine Aufmerksamkeit zu schenken. Vielmehr scheint es so, als wäre sie tief in Gedanken versunken.

Erst der halt vor einer Tür, ihrer Tür, scheint sie aus der Trance zu reißen. Reglos, mit hängenden Schultern starrt sie auf das Hindernis vor ihr, bis sie schließlich die Hand, fast zögerlich, auf eine Kohlezeichnung in Form eines stehenden Halbmondes legt und dort verharren lässt. Die Wirkung der Zeichnung ist sichtbar für jeden der nah genug dran steht: der ganze Körper der jungen Frau, die so sehr gealtert ist in den letzten Wochen, scheint zu beben und einige trockene Laute entrinnen der Kehle der Falkin, während sie einfach nur da steht und ihre Tür festhält. Dann jedoch fällt die Hand kraftlos herunter, wandert zu einer Tasche und enthüllt einen einfachen Schlüssel der die Tür öffnet.

Die Feldscherin verschwindet in dem Raum und kehrt nach sehr kurzer Zeit zurück nur um Barn, der vor der offenen Tür steht und wartet, ein recht großes Bündel und eine Flasche mit bernsteinfarbener Flüssigkeit zu reichen. Beide sprechen kein Wort.

Nachdem die Tür verschlossen ist, setzen beide ihren Weg fort wie zuvor und doch anders. Rika geht voran und Barn folgt, allerdings ist der Blick der Feldscherin nun gesenkt, ihr Schritt ja ihre ganze Haltung vielleicht noch substanzloser. Außerdem trägt sie nun weder Tasche noch Gambeson oder Schwert, sondern stattdessen ein in Leder geschlagenes Buch. An einem blutbefleckten Verband baumelt an einem spärlich bestückten Gürtel ein schmuckloser Kelch.

Bei der Küche wird erneut halt gemacht und wenige Augenblicke später, scheint Barn zudem noch eine Kanne dampfenden Inhalts mit sich zu führen.

Nun führt der Weg der beiden in die tieferen Ebenen (wenn man es denn so nennen mag) Silbertors. Nur hie und da zeigt eine Fackel den Weg an und es wird zunehmend feuchter und ungemütlicher bis sie schließlich vor einer Reihe Zellen stehen. Erst jetzt hebt Rika im halbdunkel wieder den Kopf um sich kurz zu Barn umzuwenden und ihm zu zu zeigen, hier zu verharren.

Dann wendet sie sich ab um in der Dunkelheit zu verschwinden und alles was zu Barn gelangt sind Ausschnitte dessen, was sich weiter entfernt von ihm abspielt: erst ein freudiger Gruß, gefolgt von einem erschrockenen Laut, Gemurmel, Diskussion, eine hohe männliche Stimme die so klingt als wäre sie zutiefst von etwas verstört dann...Stille.

Vor Barn nimmt ein Schatten plötzlich Gestalt an, als die Feldscherin zurückkehrt mit einem großen Schlüsselbund in der Hand. Ohne den Blick von Barn abzuwenden schließt sie eine Zelle auf, öffnet diese und bleibt dann reglos stehen. Wortlos, mit dem Augen fest auf Barn, hebt sie die Hand mit dem Buch und weist auf das Innere des Kerkers.

Ihr Blick ist nicht unfreundlich noch fordernd. Lediglich Müdigkeit und Trauer zeichnen Rikas Gesicht während sie wartet.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Morbus am 25. September 2014, 20:36:35
Der Fremde hat sich in seinen Mantel eingehüllt, trägt diesen fast wie eine Rüstung oder einen Schutzpanzer. Den Kopf gesenkt schleicht er - ab und zu etwas Unverständliches in sich selbst murmelnd - hinter Rika her. Er wirkt eher unscheinbar und unauffällig, während Rika die Blicke auf sich zieht. Nur selten hebt er den Kopf, dann ist dieser starr geradeaus gerichtet, doch wer genau hinsieht, bemerkt wie seine Augen schnell hin und hergleiten und er seine Umgebung zu erfassen sucht.

Ebenso geschieht es, als er vor Rikas Türe wartet. Seine Blicke huschen durch das Zimmer und ein kurzes, irgendwie als freundlich deutbares Lächeln scheint auf seinem Gesicht.

Dann folgt er der Feldscherin weiter wortlos, hinab in die Kerker. Am Eingang der Katakomben bleibt er kurz stehen und wartet bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben.

Als sie vor der Zelle stehen, erwidert er den festen Blick der Feldscherin. Und auch wenn diese es nur schwer in der Dunkelheit erkennen kann, so liegt in seinen Augen und Gesichtszügen weder Furcht, noch Angst oder Trauer. Eher etwas freundliches, offenes. Ein kurzes, weder spöttisches noch zynisches, Lächeln gleitet über seine Lippen, als Rika die Zellentür öffnet. Für den Bruchteil einer Sekunde hätte Rika schwören können, dass der Fremde genau in diesem Moment auf das Buch geschaut hätte, aber schon im nächsten Moment ist sie sich nicht mehr sicher.

Ohne ein weiteres Wort tritt Barn herein. Stellt das Bündel ab, ebenso die anderen mitgebrachten Utensilien. Er schlägt den Mantel auf, stellt sich in die Mitte der Zelle und mustert den Raum vom Boden beginnend bis zur Decke. An dieser angelangt, fällt sein Blick über alle Winkel, fast so als betrachte er einen Sternenhimmel. Oder sucht er doch nur ein Schlupfloch?

Schließlich setzt er sich auf eines der mitgebrachten Felle und lehnt sich an eine der feuchten Wände. Sein Blick geht erwartungsvoll zu Rika, dann zu dem dampfenden Topf, während er fast lässig die Beine übereinander schlägt...


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 25. September 2014, 21:35:29
Während Barn seine Zelle bezieht, rührt sich die Feldscherin nicht von der Stelle. Für eine ganze Zeit steht sie lediglich da und starrt den Fremden an. Ihr Gesichtsausdruck scheint unverändert und nach wie vor herrscht Stille im Zellentrakt, mit Ausnahme des leisen Tröpfelns auf kaltem Stein.

Dennoch scheint die Frau nicht lediglich dort zu stehen, sondern vielmehr...eine Entscheidung zu treffen, möchte man dies an den mittlerweile weißen Fingerknöchel ablesen, die das lederne Buch umklammert halten.

Dann jedoch, scheint etwas zu passieren, breitet sich doch ein Lächeln auf Rikas Gesicht aus. Es ist kein fröhliches.

Dann passiert alles ganz plötzlich. Rika macht einen Schritt nach vorne und lässt die Schlüssel klirrend zu Boden fallen, noch im selben Atemzug schließt sich die Tür hinter der Falkin und dem Fremden.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Morbus am 25. September 2014, 23:49:15
Barn stutzt, für einen Moment bildet sich so etwas wie Erstaunen auf seinen Zügen ab, als die junge Feldscherin zu ihm in das Verlies tritt. Offensichtlich hatte er damit nicht gerechnet. Fast wirkt es als ziehe er sich ein Stück tiefer in das Loch zurück, indem er etwas weiter in die Ecke zurückkriecht, weiter entfernt von der Tür. Ob das "irre" Lächeln der jungen Frau dies auslöste?

Rika vermochte es nicht zu deuten. Barn zog nun die Beine an, lehnte nicht mehr an der Wand mit dem Rücken, sondern verharrte in einem Schneidersitz. Auch er lächelte nun, aber weniger irre, denn dass darin ein Anflug von Dankbarkeit sich abzubilden schien.

So war er es auch, der die bis dahin zwischen ihnen beiden herrschende Stille unterbrach.

"Was tust du?",

in seiner Stimme klang nichts vorwurfsvolles, sondern wirkliche Überraschung und... Sorge mit. Nur drei Worte. Sie hallten leise von den kalten, nassen Wänden wider...


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Rika am 26. September 2014, 12:11:29

Mit dem Rücken zu Zellentür stehend ragt Rika vor Barn auf und wirkt mehr denn je so, als müsste sie all ihre Kraft aufbringen um aufrecht zu stehen und mehr noch, die Fassung zu waren. Ihr Kopf verdeckt die Einsehluke durch die ein Rest des Feuerscheins der Gänge in den Raum glimmt. Insgesamt entsteht ein unheimlicher Eindruck wie Rika dort im Gegenschein des Lichts stumm und still verharrt und einfach nur auf Barn herunter blickt.

Die unverfängliche Frage des Fremden scheint das Fass endgültig zum überlaufen zu bringen. Rika bricht zunächst in heiseres Kichern und dann in hilfloses Gelächter aus. Doch auch hier ist keine Fröhlichkeit heraus zu hören, viel mehr Verzweiflung und eine gehörige Portion Hysterie.

Einige Wortfetzen stehlen sich in das irrsinnige Gelächter während sich auf dem Gang bereits ein paar Füße dazu aufmacht, die Luke zu schließen und den Wahnsinn einzusperren.

"dein Ernst?... mein Möglichstes...schützen...anvertraut...falsche Wahl"

Dann herrscht endlich Stille in den Gängen Silbertors.


Titel: Re:In den Gängen von Silbertor
Beitrag von: Lara am 24. Juli 2016, 11:32:49
Kim ist nun schon seit einigen Tage wieder in Silbertor. Viel zu lange war sie weg gewesen. Sie sitzt im Hof und lässt sich die Morgensonne ins Gesicht scheinen während sie ihren Kaffee trinkt und ihre Berichte schreibt. Was Hanok wohl sagen wird wenn er sie wiedersieht. Immerhin war sie fast zwei Jahre in anderen Ländern unterwegs gewesen. Befehl ist Befehl.
Einen neuen Bogen wird sie sich zulegen müssen. Ihrer hat den letzten Einsatz nicht überlebt.
Sie trinkt den Kaffee leer und widmet sich wieder ihren Berichten. Sie hasst Papierkram.