Titel: Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 14. Juni 2011, 13:07:37 "Victors Nase? Die sehe ich täglich, normalerweise, wenn sie irgendwo unter einer Decke herauslugt... und das normalerweise nicht in seinem Bett.... Ach so, Du meinst das neue Küken. Ja, sehr gut! Man würde gar nicht sehen, dass die Nase gebrochen war, wenn er sich endlich mal das Blut aus dem Gesicht waschen würde.... aber Waschen wird ja hier eh überbewertet.. " Rhea hustet leise.
"Und was ist jetzt genau mit Velkan? Warum musst Du ihn operieren? Irgendeine eitrige Wunde, ja, das habe ich jetzt verstanden. Ich glaube, da sollten wir mal schauen, was Brückner uns für Tinkturen oder Salben geben kann. Und hoffen, dass Velkan noch keinen Wundbrand hat. Erzähl aber mal genauer, was ist passiert?" Abwartend steht sie noch immer vor der Tür und wartet erst einmal, bis ihr Küken alles genau berichtet hat, damit ihr eigener Lehrmeister nicht von dem ganzen Gequatsche verschreckt und genervt wird. Brückner hatte sowieso schon immer eine miese Laune, da muss man ihn nicht auch noch durch übermäßiges Reden provozieren. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 14. Juni 2011, 13:48:39 Rika zieht den Finger aus dem Mund und beginnt mit einem tiefen Luftholen.
"N-naja also, ä-ähm es g-gab im Goldkrug ja dieses k-k-kleine Besessenh-h-heitsproblem. A-auf jeden F-Fall g-gab es e-einfach z-zu viele Verwundete u-u-und alles g-ging drunter und d-d-drüber. V-Velkan wurde a-auch v-v-v-verletzt, oberer B-Bauchbereich k-k-kurz vor dem Rippenbogen, d-d-das wurde n-nicht r-richtig v-v-versorgt w-weil m-m-mir sowohl Verbände als auch Vierkant ausgegangen sind." Merklich in Rage holt Rika empört Luft : "I-Ich glaube außerdem hat auch dieser verdammte Eckländische "ARZT" daran rumgepfuscht und ich will einfach n-nochmal n-nach V-Velkan s-sehen und g-g-gucken ob das richtig v-v-verheilt!" Mit sich selbst offensichtlich zufrieden, einen so langen Bericht abgegeben zu haben, schaut Rika nun wieder erwartungsvoll zu Rhea. "A-auch wenn i-ich m-mich wirklich f-freue w-was von B-B-B-B-B-Brückner zu lernen, d-denke ich d-das hat v-vorrang. O-o-oder?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 14. Juni 2011, 17:55:02 Rhea schaut Rika bei ihrem Bericht ungewohnt scharf an, und als das Küken geendet hat, schnappt sie nach Luft und läuft puterrot an.
"Dieser Quacksalber von den Eckländern? Der hat an unserem Velkan rumgepfuscht? Und bisher haben wir nicht danach geschaut?" sie klopft kurz an die Tür, öffnet sie dann aber, ohne eine Antwort abzuwarten. "Brückner? Die Pfeile müssen noch warten. Wir müssen noch Ecklandpfusch beheben." Von drinnen ertönt nur ein missmutiges Gegrummel, dessen Bedeutung Rika nicht bestimmen kann. Rhea hingegen schlägt die Tür wieder zu und wendet sich wieder Rika zu. "So, und wo ist gerade dieser Nichtsnutz, der mit so einer Verletzung nicht mal ein Wort sagt? Der kriegt gleich was zu hören, wenn Du mit ihm fertig bist." Ohne auf Rikas Antwort zu warten, stürmt Rhea den Gang wieder runter, den sie gekommen ist, überlässt der jüngeren Frau aber dann direkt die Führung. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 14. Juni 2011, 18:00:54 Rika schaunt Rhea ein wenig erstaunt an, vor allem ob Tatsache dass ihrer Mentorin der verhasste Ecklandarzt genauso wenig Wert erscheint, um an einem Falken rumzudoktern, wie ihr.
Ohne weiter abzuwarten greift sie fester um ihre Tasche und geht an Rhea vorbei und steuert zielstrebig den Übungsplatz an. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 14. Juni 2011, 20:35:57 Immer noch lächelnd, biegt Rika in den Gang zu Brückner ein und schaut Rhea schief lächelnd an:
"U-Und jetzt nehmen w-wir u-uns Brückner v-vor?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 14. Juni 2011, 22:33:56 Laut prustend hält sich Rhea an einer Wand fest.
"Was? Du willst Dir Brückner vornehmen? Ich... ich glaube, Du hast da was falsch verstanden." Sie kichert weiter ungehalten, wird dann aber schlagartig wieder ernst. "Pass auf. Brückner ist der Beste, den wir hier haben. Er hat halt nur seine.... Eigenarten. Versuch einfach, soviel wie möglich von dem, was er tut, mitzubekommen. Und lass Dich nicht von seiner Art abschrecken. Alles, was ich weiß, hab ich von ihm und Sophy gelernt." Wieder tritt sie an die Tür heran, klopft, wartet diesmal auf eine gebrummelte Antwort und tritt dann ein. "Hallo Brückner, tut mir leid, aber da war noch was zu erledigen. Mein Küken Rika kennst Du ja schon." Als Rika den Raum betritt, wird ihr von dem Geruch beinahe schlecht. Der riesige Lappen Fleisch, der da auf dem Tisch liegt, sieht auch nicht mehr allzu appetitlich aus. Dafür stecken viele, viele Pfeile darin, großteilig abgebrochen. Neben dem Tisch steht ein großgewachsener, schlanker, mürrisch blickender Falke, der sie nur mit einem Kopfnicken begrüßt und ihr bedeutet, sich neben den Tisch zu stellen. Rhea lässt sich von der Präsenz nicht weiter einschüchtern und redet fröhlich weiter. "Also, Rika, wie Du siehst, haben wir hier verschiedene Einschusstiefen, zusätzlich haben wir Pfeile, die direkt auf einem Knochen sitzen. Andere sind so eingesetzt, dass sie ein lebenswichtiges Organ bedrohen. Wir fangen mit den einfachen Pfeilen, ohne Widerhaken, an und arbeiten uns dann langsam vor." Strahlend lächelt sie die junge Frau an, von dem Gestank wohl kaum beeindruckt. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 15. Juni 2011, 07:01:06 Bisher mit sich und dem heutigen Tag sehr zufrieden, stapft sie hinter Rhea her durch die Tür. In Brückners Gegenwart, war ihr immer noch ein bisschen mulmig zumute. Sie wusste nie genau was von ihr in seiner Gegenwart erwartet wurde, er war so anders als Rhea, die immer sofort sagte was sie dachte.
Als sie den Gestank im Raum wahrnimmt spielt sie kurz mit dem Gedanken sich einen kräftigen Schluck Vierkant zu genehmigen, denkt dann an den Geruch von Wundbrand und nimmt sich vor, nicht weiter pikiert zu sein. Brückners Begrüßung mit einem schiefen Lächeln erwiedernd, erblickt sie die Pfeile und tritt entzückt näher. "B-B-Brauchen w-wir h-heute die P-Pfeilsonde?" lächelnd schwenkt sie einen löffelartigen Gegenstand, bereit sich ins Gefecht mit dem Fleisch zu stürzen. Als sie Rheas einführende Worte hört, schaut sie enttäuscht auf die Pfeilsonde und steckt sie sich nach kurzem Achselzucken hinters Ohr. "D-Dann also d-die einfachen z-zuerst!" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 16. Juni 2011, 06:15:35 "Später, Mädchen. Ich weiß, dass Du schon einfache Pfeile gezogen hast, aber auch da gilt: jede Wunde ist anders, jeder Treffer ist anders. Was würdest Du denn zum Beispiel bei diesem Pfeil hier machen?"
Erst jetzt fällt Rika auf, dass jeder Pfeil mit einem kleinen, bunten Bändchen markiert ist. Der, auf den Rhea deutet, ist mit einem grünen Bändchen markiert, und steckt nur mäßig tief im Fleisch. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 16. Juni 2011, 06:43:10 Interessiert dreinblickende beugt sich Rika über den Pfeil mit dem grünen Bändchen.
Nach kurzem, angewiederten Zögern, beginnt sie den Bereich um den Pfeil abzutasten. Sie blickt auf holt tief Luft, bereut dies sofort, und beginnt bedächtig zu sprechen: "E-eigentlich s-sind P-Pfeile, f-für d-den P-Patienten, w-weniger gefährlich als S-Schwertw-wunden. S-Sie v-verschließen d-die W-Wunden u-und h-hinterlassen n-nur w-wenig großflächigen Schaden." Das grüne Bändchen bewundernt fährt sie fort: "A-Allerdings s-sind P-Pfeile m-mit W-Widerhaken e-eine g-gemeine A-Angelegenheit. D-Deswegen w-würde ich d-den Patienten zuerst fragen, o-ob e-er o-oder sie weiß, o-ob es sich um einen s-solchen Pfeil handelt. V-Vorausgesetzt d-der Patient i-ist b-bei Bewußtsein" Zögerlich einen Blick auf Brückner werfend. "Wenn ich n-nicht weiß, w-womit ich es z-zu t-tun h-habe, w-würde i-ich a-auf Nummer sicher g-gehen u-und die W-Wunde m-mit Vierkant b-behandeln. A-Anschließend w-würde ich sie m-mit d-dem Skalpell w-weiten, V-Vierkant n-nachsp-pülen u-und d-den P-Pfeil v-vorsichtig entfernen." Erwartungsvoll blickt sie von Brückner zu Rhea und tritt einen Schritt zurück. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 16. Juni 2011, 13:54:34 Rhea nickt bestätigend, von Brückner ist nur ein Brummen zu hören, das alles heißen könnte...
"Die grünen Bändchen stehen für relativ ungefährliche Pfeile. Wenn Du also schon weißt, womit Du es zutun hast, und keine Widerhaken erwarten musst, und es im Feld eilig hast, was tust Du dann mit so einem Pfeil?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 16. Juni 2011, 14:05:22 Rika, so langsam mit sich selbst im reinen, grinst unheilvoll.
"K-Kein Widerh-haken, o-oberf-flächlicher Treffer? V-Vierkant drauf, d-den P-Pfeil d-direkt ü-über d-dem E-Einschussloch f-fassen, b-bis drei zählen, d-den Pfeil b-bei zwei f-fest r-rausziehen, B-Blutung s-stoppen, V-Vierkant d-drüber, D-Druckv-verband anlegen. W-Wenn d-der P-Patient z-zu g-große S-Schmerzen h-hat k-kriegt e-er auch n-noch den S-Schluck V-Viekant." Rika überdenkt ihre Antwort kurz, aber nickt dann bekräftigend ob ihrer Aussage. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 16. Juni 2011, 14:11:21 "Ja, bei Falken, die schon länger dabei sind, solltest Du nur mit den Zahlen etwas variieren. Die kennen den Trick dann nämlich schon." Sie pausiert kurz, fingert leicht an dem Pfeil rum.
"Es gibt noch eine zweite Möglichkeit, wenn man noch nicht mal mehr die 5 Minuten hat, die es braucht, um den Pfeil zu ziehen und die Wunde zu versorgen. Fällt die Dir ein?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 16. Juni 2011, 14:17:10 "I-In d-dem F-Fall w-würde i-ich den P-Pfeil drinlassen. D-Die W-Wunde i-ist ja v-verschlossen. D-Den S-Schaft w-würde i-ich denke ich a-aber abbrechen um w-weitere V-Verletzungen zu vermeiden. W-Wenn d-dann n-noch Z-Zeit i-ist w-würde ich d-das G-Ganze n-noch m-mit e-einem W-Wundverband fixieren. R-Rausnehmen k-könnte m-man die S-Spitze auch s-später?!"
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 16. Juni 2011, 14:51:54 "Muss ich Dir eigentlich noch irgendwas beibringen? Gut, dann versuch Dich doch einfach mal an den Pfeilen. Such Dir 3 aus, und dann lass mal sehen, ob das nicht nur schöne Worte sind."
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 16. Juni 2011, 14:58:52 Mit vor Freude geröteten Wangen beugt sich Rika erneut über das Stück Fleisch.
"N-Nur die grünen oder auch a-andere Farben? Wof-für stehen d-die anderen F-Farben e-eigentlich?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 16. Juni 2011, 15:05:33 "Die gelben Markierungen liegen auf einem Knochen oder lebenswichtigen Organ. Und die roten sind mit Widerhaken. Es gibt aber auch welche, die sowohl rote als auch gelbe Bändchen haben. Das kannst Du Dir wohl selbst denken."
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 16. Juni 2011, 17:20:46 "Aye" murmelt Rika beiläufig und beugt sich über den Tisch um nach den ausliegenden Instrumenten zu greifen.
Sie greit in ihre Tasche und zieht einen Flakon mit klarer Flüssigkeit die sie öffnet und mit kleinen Schlucken über eine Wunde mit einem grün markierten Pfeil schüttet. Als Brückner mit einem Knurren zum Sprechen anhebt sieht Rika irritiert auf und stammelt leise: "D-Das i-ist nur W-Wasser. I-Ich will nur die A-Arbeitsschritte richtig m-machen. I-Ich w-würd d-doch n-niemals guten Vierkant a-an einem Stück F-Fleisch v-verschwenden!" Ein wenig eingeschüchtert sieht sie zu Rhea, die sie abwartend ansieht, woraufhin sich Rika wieder über den Pfeil beugt und ihre Hand fest um den Pfeilschaft schlingt. Mit der anderen Hand greift sie nach einem scharf glitzernden Skalpell und nimmt einen kleinen Einschnitt am Wundrand vor. Mit einer flüssigen Bewegung zieht sie den Pfeil kräftig, zum Einschnitt geneigt, heraus. Sie legt den Pfeil auf dem Tisch ab und tränkt das nun vorhandene Loch erneut mit der Flüssigkeit. Anschließend vernäht sie den Einschnitt mit kleinen, gekreuzten Stichen und knotet das Ende fest. Nun wendet sie sich einem rot markierten Pfeil zu. Plötzlich verwirrt sucht sie den Tisch ab. Als sie sich verwirrt am Kopf kratzt fällt mit einem leisen "klonk" etwas zu Boden. Als sie den Gegenstand aufhebt lächelt sie erleichtert und steckt sich die Pfeilsonde wieder hinters Ohr. Ohne weiter zu zögern nimmt sie zwei weitere Einschnitte mit dem Skalpell vor, jeweils seitlich der Wunde und greift nach einem Wundhaken. Mit diesem zieht sie die Wunde leicht auf. Dabei hakt sie leicht unter den einen und dann den anderen Widerhaken des Pfeils. "A-An dieser S-Stelle r-rechne i-ich mit einer erhöhten B-Blutung, i-ich würde a-also normalerweise m-mit W-Wasser n-nachspülen und d-das Blut abtupfen" Ohne den Blick von dem Pfeil zu wenden greift sie nach der Pfeilsonde hinter ihrem Ohr, stülpt diese über den Pfeil und zieht beides heraus. Ohne weiter darauf zu achten lässt sie beides auf den Tisch fallen und tupft das betreffende Stück Fleisch mit einem Tuch ab um diese anschließend nochmal mit der Flüssigkeit zu tränken. Auch diese Wunde verschließt sie mit Nadel und Faden. "U-Und jetzt zu d-dir d-du..." der Rest geht in einem leisen Murmeln unter als sie ihren Blick auf einen Pfeil mit einem roten und gelben Bändchen senkt. "I-Ich g-gehe h-hier einf-fach mal vom s-schlimmsten aus, d-der P-Pfeil h-hat eine A-Ader d-durchtrennt u-und d-den M-Magen p-perforiert. I-In d-dem F-Fall m-muss z-zuerst d-die B-Blutung v-verlangsamt w-werden." Rika schließt die Augen und legt die Stirn in tiefe Falten. Dann öffnet sie die Augen, das Gesicht nach wie vor von Konztration gezeichnet. "B-Bei bewußtlosen Wöchnerinnen h-habe i-ich früher d-die Arme hinter dem R-Rücken zusammen gebunden, b-bis sich die S-Schulterblätter b-berührt haben. D-Dadurch v-verlangsamt s-sich die D-Durchb-bltung e-erst einmal. A-Allerdings m-muss man t-trotzdem s-sehr schnell s-sein. D-Das w-würde ich a-also auch i-in diesem F-Fall tun." Rika beugt sich wieder ü-über den P-Pfeil während sie die vorhergegangenen Arbeitsschritte wiederholt sagt sie ruhig: "D-Der F-Fremdkörper m-muss r-raus bevor i-ich mich um die anderen V-Verletzungen k-kümmern kann" Als sie den Pfeil entfernt hat greift sie nach dem Nahtgut. Mit einer Zange tastet sie in dem Loch und erklärt: "Ich w-würde zuerst die A-Adert-teile s-suchen und d-die zusammendrücken u-um die B-Blutung zu stoppen." Mit dem Finger pult sie solange im Fleisch bis sie eine dicke Sehne gefunden hat. Diese zertrennt sie mit dem Skalpell und hält die beiden Enden hoch. "U-Um die Abzubinden b-benutze i-ich Nahtgut. Dann vernähe i-ich die Ader einfach, a-llerdings mit d-der gebogenen N-Nadel d-das ist l-leichter. " Mit der Zange klemmt sie beide Stücke zusammen und sticht zweimal mit der Nadel in die Sehnenenden um das Ganze dann wieder zu verknoten. "D-Dann i-ist der Magen d-dran. D-Der m-muss g-gut gereinigt w-werden, d-dass i-ist lebensn-notewendig. U-Und dann wird d-das Ganze g-geflickt so wie d-der Rest." Rika kippt den Rest des Flaschinhaltes über das Loch im Fleisch und beginnt in dem Loch zu nähen. Anschließend näht sie das Loch im Fleisch komplett zu. "A-Aber e-erhlich g-gesagt, b-bei e-einer d-derart s-schweren V-Verletzung a-auf dem F-Feld, w-würd i-ich eher n-nach d-den M-Mädels d-der Akademie r-rufen. D-Die Chancen, d-dass der V-Verletzte die Operation ü-überlebt s-sind unter d-den Bedingungen s-sehr gering!" Rika schaut angewiedert auf ihre Hände und hebt den Blick um die Meinung von Rhea und Brückner abzuwarten. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 18. Juni 2011, 12:55:54 Rhea schaut Rika zu, wie sie mit geschickten Griffen die Pfeile einen nach dem anderen entfernt. Ihr Gesichtsausdruck wechselt von sichtlich erstaunt zu ungläubig. Bei Rikas Anmerkung bezüglich des Vierkants kichert sie leise, wird aber direkt wieder ernst.
Als Rika auch die letzte Wunde in dem ekligen Stück Fleisch versorgt hat, nickt Rhea anerkennend. "Gut, Du bist also nicht nur ein Maulheld, sondern weißt auch, was Du tust. Und warum genau kannst Du das alles schon so gut? Ich weiß, dass Du vorher Hebamme warst, aber mal im Ernst... sowas lernt man doch da nicht... ach, egal." Sie macht eine wegwerfende Handbewegung. "Hauptsache, Du weißt Deine Fähigkeiten richtig einzusetzen, und das kannst Du auf jeden Fall." Bei der Erwähnung der Akademiemädels grinst Rhea wieder. "Ja, die haben mir auch schon das eine oder andere Mal den Arsch gerettet. Ich muss dringend mal mit Lix reden, was die mir in Mersamon gegeben hat, als sie an meiner Lunge rumfuhrwerkt hat. Das Zeug war richtig gut, danach hab ich viele bunte Bilder gesehen." Ein verträumter Gesichtsausdruck macht sich breit, der einige Sekunden anhält, bis Brückner sich hörbar räuspert. Rhea erwacht wieder aus ihren Tagträumereien und fährt sich peinlich berührt mit den Händen durchs Gesicht. "Wie auch immer. Ich denke, den Rest lassen wir mal so liegen. Ich hatte ein paar mehr Pfeile vorbereitet, weil ich dachte, Du bräuchtest etwas mehr Übung. Ich werde gleich ein paar Leute schicken, die das wegräumen. Hast Du einen Vorschlag, wer das machen könnte?" Sie grinst Rika vielsagend an. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 18. Juni 2011, 13:37:22 Bei Rheas Worten ändert sich Rikas Gesichtsausdruck von leicht verlegen zu sichtlich stolz. Bei ihrer Frage kehrt jedoch Ruhe in Rikas Grimassen ein und ohne eine weitere Miene zu verziehen sagt sie mit leichter Bosheit in der Stimme: "Thorwa halte ich für geeignet, der kennt sich mit Dreck bestens aus!"
Dann lächelt sie jedoch wieder fröhlich: "Ich m-müsste n-noch nach Aldo s-sehen, d-da er h-hier bsiher noch nicht a-aufgetaucht i-st hat er bestimmt v-vergessen d-das i-ihm noch eine Untersuchung bevorsteht!" Abwartend schaut sie respektvoll zu Rhea. " Ach j-ja i-ch könnte ansonsten a-auch n-noch Hilfe b-beim Knochenschienen brauchen. E-Eine schlimme Verletzung bei Geburten ist n-nicht ungewöhnlich, g-gebrochene Knochen jedoch s-schon" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 18. Juni 2011, 14:02:04 Rhea nickt.
"Dann gehen wir mal los, holen Thorwa, damit er hier Ordnung schafft, und danach sammeln wir Ardo ein, um ihn hier zu untersuchen. Knochenbrüche sind schwer zu simulieren, da müssen wir schon warten, bis wir im Ernstfall auf sowas stoßen. Aber wir können natürlich noch etwas anderes lernen... nämlich Tränke, Salben und Tinkturen herzustellen. Da kann ich auch noch viel lernen. Ich bringe Dir erstmal bei, was ich selbst weiß, und dann lernen wir gemeinsam weiter, in Ordnung?" Sie stutzt kurz. "Ich hab doch noch was vergessen. Ähm..." Hilfesuchend schaut sie sich um und kratzt sich am Kopf. "Hm... fällt mir bestimmt noch ein. Also, wollen wir?" Sie nickt Brückner nochmal zu, ehe sie Richtung Tür aufbricht. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 19. Juni 2011, 18:52:02 Velkan und Aldo stapften aus der Rüstkammer heraus über den Übungsplatz hinein in die Festung, wo sie durch lange Gänge wanderten und um verwirrend viele Ecken gingen. Wenn man sich in Silbertor nicht auskannte war es keine Kunst sich hier zu verlaufen. Velkan murmelte vor sich hin: "Wenn der ...mhhmhmhm... wüßte ...mhmhmhmh... mach erstmal dein Schild kaputt ...mhmhmhn... Drache bösartig."
Sie bogen abermals um eine Ecke und der Geruch von Seife, Vierkannt, verbrantem Fleisch und noch einigen anderen ekligen Dingen stach den beiden in die Nase. Velkan ging auf eine bestimmte Tür zu und klopfte fest dagegen. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 19. Juni 2011, 18:54:39 Rhea hat schon die Hand auf dem Türknauf, und als es klopft, öffnet sie quasi automatisch die Tür, noch bevor Velkan seinen letzten Schlag gegen das schwere Holz tätigen kann.
Verdutzt schauen die beiden sich an. Als Rhea Aldo im Hintergrund stehen sieht, überzieht ein sadistisches Grinsen ihr Gesicht, und sie macht eine einladende Geste in den Raum, in dessen Mitte immer noch der Fleischlappen mit den Pfeilen liegt. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Aldo am 19. Juni 2011, 19:04:19 Aldo ging nicht auf das Murmeln Velkans ein und folgte ihm einfach auf Schritt und Tritt durch die Festung. Er versuchte sich den Weg zu merken, doch schon nach den ersten paar Abzweigungen und Ecken, die sich sehr gleichten, hatte er die Orientierung verloren. Noch bevor Velkan dann an die schwere Holztür klopfte, öffnete sie sich mit einem leisen knarren und gab den Blick auf das Innere des Raumes frei. Aldo sah Velkan verdutzt an, geradezu gespenstig wirkte es in dieser Situation. Dann sah er Rhea, die er eben noch auf dem Trainingsplatz gesehen hatte. Das fiese Grinsen, das sie nun im Gesicht trug, die ekligen Gerüche und dazu noch der geschundene Fleischlappen, der im Raum hing, ließen ihm ganz unwohl werden. Ich...ich glaube meiner Wunde geht es bestens, ich brauche gar nicht mehr behandelt zu werden...ich..ich bin dann mal weg, schöne Nachtwache noch, Velkan!" Dann wollte er sich schon umdrehen und das Lazarett so schnell es ging zu verlassen.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 19. Juni 2011, 19:06:58 "Halt, halt, halt... immer langsam mit den jungen Pferden."
Rheas Grinsen wird noch viel breiter. Schnell ging sie ein paar Schritte hinter Aldo her und ergriff ihn am Arm. "Du wirst doch keine Angst vor uns drei harmlosen Frauen haben, oder? Komm schon rein, wir schauen uns das mal genauer an." Dann wendet sie sich Velkan zu. "Velkan, weißt Du, wo Thorwa ist?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 19. Juni 2011, 19:09:41 Velkan blickte Rhea an. Danach blickte er zu Aldo hinüber, anschließend wendete er sich wieder Rhea zu und begann, nett wie immer, mit Rhea zu quatschen: "Hallo hübsche, wie gehts? Ich bringe Aldo vorbei, der hat die Wunde an der Schulter doch von dem Feldfuscher gemacht bekommen. Rika wollte sich das noch ansehen. Ich bin nun weg, hab Nachtwache und Rika auch. Sag ihr bitte sie soll nicht zu spät kommen. So das war's, viel spass!" Velkan wollte Aldo gerade alleine lassen, drehte sich aber vorher nochmal zu ihm um: "Achja Aldo, hast du das Lächeln gesehen?....... Ja gut, du bist im Arsch!" Mit diesen Worten verschwand Velkan schnell in den Gängen. "Ich vermute auf dem Wehrgang schick doch einen Boten hin ich geh nun schlafen" rief Velkan über die schulter nach hinten.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Aldo am 19. Juni 2011, 19:25:51 Aldo war mit dem schweren Schild nicht gerade schnell, zudem wollte er sich ja auch mehr oder weniger wegschleichen, doch das wurde schnell durch Rhea vereitelt und er wurde regelrecht ins Lazarett geschliffen. Als Velkan sich dann seinerseits schnell aus dem Staub machte und noch den Kommentar abließ, konnte man Aldo die Beunruhigung im Gesicht ablesen. War das nun Velkans Rache? "Ehm..was? Ich bin im Arsch? Aber...Velkan, warte!" Rief er Velkan hinterher doch er war schon um einige Ecken verschwunden. Aldo seufzte und ergab sich dann seinem Schicksal und ging bereitwillig ins Lazarett, legte erstmal den Schild ab, lehnte ihn an ein Tischbein und wandt sich dann Rhea zu. "Also..ich sollte das vielleicht erstmal klarstellen... Die Wunde ist nicht an der Schulter, sondern an meiner rechten Brust, sie stammt von einem Dolch, den der verrückte Hüne in schwarzer Kutte von einem Magier gestohlen hatte und ihn dann leider in meiner Burst versenkt hat...", dann machte er eine kurze Atempause und fuhr fort: "Außerdem hat der Arzt von den Eckländern keinen Finger an mich gelegt, sondern die Wunde wurde von irgendeinem Heiler geheilt, der zum Glück während des Kampfes in der Taverne war...also, ich bin gesund" Erklärte er und versuche dann wieder eine Möglichkeit zu finden sich doch nicht untersuchen zu lassen.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 19. Juni 2011, 19:39:25 Nachdem sich die Tür hinter Velkan geschlossen hat, und sie Aldos schon fast panisches Gesicht sieht, wird Rheas Gesichtsausdruck wesentlich weicher und freundlicher.
"Keine Angst, Junge. Erstens wird Rika nach Dir gucken und ich schau ihr nur über die Schulter, und außerdem haben wir genug Vierkant hier, so dass Du kaum noch was merkst. Im Notfall kann ich Dir auch noch was von Aguathas Lächeln geben. Oder hiervon." Sie zieht aus ihrer Leinentasche eine kleine Flasche mit bunten Pillen. "Lass Dich mal nicht abschrecken. Ich hab halt nur bei Velkan einen Ruf zu verteidigen. Komm mal mit, gehen wir mal in eine nettere Atmosphäre." Damit öffnet sie eine Tür und führt Aldo zusammen mit Rika in ein ordentliches, frisch gelüftetes Behandlungszimmer. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Aldo am 19. Juni 2011, 19:47:06 Aldo war dann noch verwirrter als ohnehin schon. Aufeinmal wirkte Rhea total anders, das fiese Grinsen war aus ihrem Gesicht verschwunden und sie klang viel netter. War es mit ihr vielleicht genau wie mit Silke, dass sie nur so bei Velkan waren? Ganz beruhigte ihn das noch nicht, folgte Rhea dann aber in das andere Behandlungszimmer. Ein wenig wohler fühlte er sich nun schon. Als Rhea dann die vielen Medikamente ansprach, blickte er schnell nicht mehr durch. Vierkant war ihm ein Begriff, doch allein der Gedanke daran ließ ihn das Gesicht verziehen. Vom rest hatte er noch nie etwas gehört, doch er war von Natur aus ein eher vorsichtiger Mensch und hielt von Sachen die er nicht kannte etwas Abstand. "Ehm...ja...das wird bestimmt auch so gehen, hoffe ich doch" Tat er das Thema dann ab und nahm nochmal einen tiefen Atemzug und wartete ab, was die Feldscher mit ihm anstellen würden.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 19. Juni 2011, 19:52:58 Rhea deutet auf einen Holzstuhl, der in der Mitte des Behandlungszimmers stand, danach zog sie die schweren Vorhänge vom Fenster weg, so dass auf einmal helles Licht den Raum durchflutete. Es wirkte sogar ziemlich gemütlich hier.
"So, Aldo... dann zieh Dich doch mal aus, und dann kann Rika zeigen, was sie schon alles gelernt hat." Mit diesen Worten wendet sie sich wieder ihrem Küken zu, das schon die Tür hinter sich geschlossen hatte. "Ich werde mich komplett raushalten, Rika, es sei denn, Du baust totalen Müll, wovon ich nicht ausgehe. Dann mal los." Abwartend schaut sie Rika an. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 20. Juni 2011, 21:17:07 Als Aldo sich auszuziehen beginnt nimmt Rika zielstrebig den Weg zum nächst gelegenen Wassertrog auf. Während sie beginnt sich kräftig Hände und Unterarme zu schrubben behält sie Aldo aufmerksam im Auge. Als sie ihn beobachtet macht sie sich kurz Gedanken darüber, was er wohl für ein Mensch ist, als ihr seine ungelenken Bewegungen auffallen hält sie kurz inne und beginnt sich dann zügig die Arme abzutrocknen. Als sie an ihren Händen riecht verzieht sie kurz das Gesicht und kippt sich anschließend eine größere Menge Vierkant in die Hände die sie eilig verreibt. Mit raschen Schritten tritt sie an den Stuhl heran und lächelt Aldo freundlich an.
"K-Keine S-Sorge, d-dass mag jetzt ein wenig m-merkwürdig e-erscheinen a-aber i-ich m-muss an d-dir riechen!" Immer noch beruhigend lächelnd beginnt Rika an der Wunde zu schnüffeln und drückt vorsichtig an den Wundrändern. Leise ein Trinklied vor sich hinsummend schaut sie dann Aldo tief in die Augen und streicht ihm über die Stirn. Mit einem bestätigenden Nicken greift sie in ihre Tasche und zieht ein kleines Etui hervor. Mit ruhiger Stimme und immer noch strahlend lächelnd schaut sie Aldo an: "D-De H-Heiler hat wohl was in d-dir vergessen u-und das m-muss ich jetzt h-herausholen. D-Dafür werde i-ich die W-Wunde erneut a-aufschneiden m-müssen. D-Dann m-musst du gleich s-sehr still b-bleiben. E-Es w-wird n-nur ein b-bisschen weh tun u-und dagegen h-hab ich w-was" Ohne eine Antwort abzuwarten steckt sie ihm ihre Flasche Vierkant in den Hals und kippt eine ordentliche Menge herein. Als Aldo noch Luft holt kippt sie eine weitere Menge Vierkant über die Wunde die das Luftholen für ihn nicht gerade einfacher macht. Ohne hinzusehen greift sie nach einem Skalpell mit einer kleinen Klinge und beugt sich über die Wunde. Leise murmelt sie Aldo zu: "Velkans N-Nase h-hat sich a-aber verändert seit i-ich sie das letzte Mal sah. D-Du h-hast nicht zufällig e-etwas damit z-zu tun?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Aldo am 21. Juni 2011, 09:24:52 Aldo sah Rika kurz an und seufzte leise. Nun musste er sich tatsächlich behandeln lassen. Doch Rika hatte ihn am Tag der Taverne, nach der Küken-Prügelei gut versorgt. Er hatte schon Vertrauen in ihre Fähigkeiten, dennoch würde es mit Sicherheit schmerzen und das wollte Aldo weitgehend vermeiden.
Er zog sich dann jedoch das braune Hemd aus, entblößte seinen oberkörper und an seiner rechten Brust war ein großer unregelmäßiger blauer Fleck rund um die Einstichstelle des Dolches zu sehen. Etwas erstaunt schaute er an sich hinab "Oh...heute Morgen sah das aber noch anders aus!" murmelte er und setzte sich auf den für ihn vorgesehenen Stuhl. Als Rika dann erwähnte, dass sie an ihm riechen müsse, zog er eine Augenbraue etwas irritiert hoch, doch wenn es der Heilerin half an seinem verschwitzten Körper zu riechen, sollte sie es tuen. Er zuckte immer ein wenig und kniff das rechte Auge zu, als Rika etwas unsanft auf dem blauen Fleck herumdrückte. Die Fläche rings um die Wunde schien nicht so sehr zu schmerzen wie der Bereich direkt um die Wunde, da sich das Blut, das bei dem eindringen des Dolches ausgetreten war, sich einfach unter der Haut seiner Brust verteilt hatte und nun ledigleich einen unangenehmen Druck verspühren ließ. Gerade als Rika erkannt hatte, was das Problem an Aldos Wunde war, schien alles sehr schnell zu gehen. Gerade wiederholte er ihre Worte "Er hat etwas in mir vergessen??" da wurde ihm auch schon der Vierkant in den Hals gekippt. Kurz riss er die Augen auf und begann promt zu husten und versuchte das eklig scharfe Zeug wieder aus seinem Mund loszuwerden, möglichst ohne es zu schlucken, was nicht ganz so glimpflich verlief. Kurz darauf schüttete Rika auch schon den Vierkant über die Wunde und auch wenn diese verschlossen war, brannte die Flüssigkeit an den Wundrändern. Aldo hatte ja schon mitbekommen, wie sehr der Vierkant im Hals oder an einer kleinen Wunde am Kopf brannte, doch an der Brust war es nochmal eine ganz andere Kategorie. Ein langgezogener Schmerzensschrei ging von ihm aus, den sogar Velkan vielleicht noch in den verzweitgen Gängen hören konnte und sich bestimmt eins ins Fäustchen lachte. Viel Zeit zu reagieren hatte Aldo nicht, als Rika ihr Skalpell flink wie einen Wurfdolch aus ihrem Etui zog. Beunruhigt protestierte er dann lautstark gegen den kleinen scharfen Gegenstand. "Ich wurde doch gerade erst in die Brust gestochen und jetzt willst du mich wieder aufschneiden?? Tu bloß das Ding da weg!" Auf Rikas Anspielung mit Velkans Nase ging er freilich nicht ein, da er gerade etwas andere Probleme hatte als Rika von dem Schlag gegen Velkans Wange zu erzählen, den er ihm während dem Training versetzt hatte. Richtig Luft geholt hatte er noch immer nicht, worduch seine Worte etwas abgewürgt klangen, weshalb er nun versuchte Luft zu holen.... Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 21. Juni 2011, 13:12:12 Mit einigen schnellen Schritten trat Rhea hinter Aldo und legte die Hände besänftigend auf seine Schultern.
"Keine Sorge. Die Frau weiß schon, was sie tut." Rika warf sie einen zustimmenden Blick zu. Sie war durchaus bereit und fähig, Aldo im Stuhl zu halten, sollte das nötig sein. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 21. Juni 2011, 14:03:03 Einen dankbaren Blick zu Rhea werfend plappert Rika munter weiter um Aldo von dem Bevorstehenden abzulenken:
"N-Naja w-weil w-wenn d-du das mit V-Velkans Nase warst, e-erklärt d-das a-auch sein V-Verhalten. W-Weißt du, V-Velkan i-ist ein wirklich netter K-Kerl. A-Ach übrigens n-nicht v-von der Menge B-Blut erschrecken lassen d-die jetzt fließt!" Einen weiteren Blick auf die Wunde werfend, greift Rika ohne den Blick abzuwenden, in ihre Tasche und zieht zwei dicke aufgerollte Verbände hervor die sie in der linken Hand hält. "V-Vielleicht solltest d-du jetzt an etwas n-nettes denken. I- Ich habe m-mir von H-Hanok sagen lassen, d-die Rote L-Laterne bietet sich h-hier an!" Ohne weitere Zeit zu verschwenden zieht Rika das Skalpell fest über die Wunde woraufhin das Blut beinahe aus der Wunde zu spritzen scheint. Als Aldo anfängt sich zu bewegen um sich der Behandlung zu entziehen handeln Rhea und Rika gleichzeitig. Mit einem leicht entrüsteten Aufschrei drückt Rika die Verbände fest auf die Wunde und unterstützt Rhea anschließend beim festhalten von Aldos Körper indem sie sich mit einem Knie auf seine Beine stützt und ihr ganzen Gewicht nun auf Aldo stützt. "Na N-Na wer wird denn gleich w-weglaufen wollen?!" murmelt Rika belustigt und wirft vorsichtig einen Blick unter die blutgetränkten Verbände. Sie schiebt sich den Skalpellgriff zwischen die Zähne und greift zwei weitere Verbände aus der Tasche die sie schnell mit den schmutzigen austauscht. "Aaaah da kann ich den kleinen Störenfried schon sehen!" murmelt Rika undeutlich mit dem Skalpell im Mund. Nach der Pinzette tastend drückt sie Aldo weiter herunter. Als sie das Instrument gefunden hat, zieht sie die Verbände leicht zurück und stochert vorsichtig in der Wunde. Nicht auf das zappelnde und stöhnende Küken achtend zieht sie langsam ein fingerlanges Stück Stoff aus der Wunde und lässt sowohl Instrument und Stoff achtlos zu den dreckigen Verbänden auf den Boden fallen. "N-Nun kommt das s-schlimmste, also schön an r-rotes Glühen denken" sagt Rika nachdem sie das Skalpell dem Haufen auf dem Boden hinzugefügt hat. Sie greift blitzschnell nach dem Vierkant und schüttet den Rest der kleinen Flasche auf der Wunde aus. Aldos schreie missachtend, tupft sie mit den Verbänden die Wunde sauber und wechselt diese dann erneut. Mit einem breiten lächeln schaut sie zu Rhea: "N-Normalerweise würde i-ich noch e-einen Umschlag aus K-Knoblauch und J-Johanniskraut machen um einer weiteren E-Entzündung vorzubeugen. A-Aber du kennst dich da besser aus, was w-würdest du Vorschlagen?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Aldo am 21. Juni 2011, 20:52:46 "Menge Blut, was?!" protestierte er dann erneut mit leicht schmerzverzerrter Stimme. "Ja, ich habe Velkan beim Training eine gezimmert aber nur weil ich mich verteidigen musste!" dann biss er kurz die Zähne zusammen und murmelte zornig etwas wie "wie kann man bei seiner Hinrichtung an was schönes denken?!" dann wurde seine Stimme wieder von Schmerz dominiert. Als dann das Skalpell durch die Haut trat, sie auftrennte und das Blut durch den erhöhten Druck in Aldos innerem nahezu herausspritzte, ging ein Ruck durch Aldo. Man sah die Anspannung in seinem Gesicht. Die Zähne fest zusammengebissen, die Augen zugekniffen, krallte er sich mit einer Hand in das Holz des Stuhles unter ihm, mit der anderen in den Arm der anderen Heilerin, die hinter ihm stand und ihn wohl ihm Notfall festhalten sollte. Als Rika ihm dann die Verbände gegen die offene schmerzende Wunde presste, bäumte er sich auf, ließ einen weiteren langgezogenen Schmerzensschrei von sich hören und versuchte sich der Tortur zu entziehen, doch wurde er von Rika erfolgreich am aufstehen gehindert und von Rhea irgendwie um sich zu schlagen. Aldos ganzer Körper schien sich anzuspannen, als das Adrenalin durch seine Adern schoss. Derartige Schmerzen war er nicht gewohnt, bei der letzten Behandlung wurde er Ohnmächtig, doch war es dort auch noch die recht tiefe Stichwunde, nun war der Schnitt nicht so tief, doch trat viel Blut aus der Wunde aus. Das herumwurschteln mit der Pinzette in der Wunde war noch unangenehmer als alles andere vorher, was er auch durch stärkeres Winden und Zappeln sowie schmerzerfüllterem Geschrei vermerken ließ. Die beiden Heilerinnen waren anscheinend schon schlimmeres gewohnt, da sie sich durch seine Anstalten nicht beeindrucken ließen und einfach routinemäßig weiter machten. Ein wenig war Aldo dann erleichtert, als Rika dann endlich das Instrument sowie jenen Gegenstand, den der Heiler in der Taverne wohl in ihm vergessen hatte, rauszog und niemand mehr in seiner Wunde rumfuhrwerkte. Ein wenig beruhigte er sich dann auch wieder, atmete aber immer noch schnell und tief, auch die Muskeln waren noch immer angespannt. Als Rika dann von rotem Glühen sprach, dachte er keineswegs an die Rote Laterne, wurde stattdessen wieder unruhiger "Rotes Glühen?! Pack sofort das Brenneisen weg!" schrie unwissend die Heilerin an. Der Geruch von verbranntem Fleisch als er das Lazarett betreten hatte hatte ihm schon gereicht, nun musste nicht auch noch sein Fleisch verbrannt werden. Es kam jedoch etwas anders als er angenommen hatte, mit Feuer oder glühendem Eisen hatte es nichts zu tun, dennoch brannte es höllisch, was Aldo wieder dazu brachte sich vor Schmerzen zu krümmen und schrie diesen auch heraus. Als der Schmerz ein wenig nachgelassen hatte und die Tortur vorerst beendet schien, sackte Aldo kraftlos auf dem Stuhl zusammen, war jedoch noch bei Bewusstsein. Das Ankämpfen, das unfreiwillige ertragen der Schmerzen alles hatte doch sehr an seinen Kräften gezehrt. Er atmete schwer, Schweiß lief seine Stirn hinab, vermischte sich dann auf dem Weg nach unten mit dem Blut rings um seine Wunde und er hoffte es nun überstanden zu haben, denn viel mehr Kraft hatte er nicht. An die kommenden Trainingseinheiten dachte er schon erst gar nicht.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 23. Juni 2011, 15:49:00 Rhea nickt bei Rikas Ausführungen und holt dann tief Luft:
"Also, sowohl Knoblauch als auch Johanniskraut wirken entzündungshemmend. Du kannst aber auch einen Sud aus Ringelblumen noch dazu nehmen. Oder Du fertigst direkt eine Salbe aus Ringelblumen an, einfach in Fett einkochen.... aber zum Thema Alchemie wollten wir uns ja eh nochmal zusammen setzen." Sie überlegt kurz, ehe sie weiterredet. "Es gibt auch die Ansicht, man solle Pferdeäpfel auf die Wunde legen. Dann würde die Entzündung auseitern, das wäre gut für den Körper. Blödsinn, wenn Du mich fragst. Ich halte es da eher mit Kräutern. Wenn Du übrigens die Ringelblumensalbe noch etwas besser gestalten willst, fügst Du noch etwas Kamille hinzu. Ich schlage vor, wir begeben uns morgen direkt mal daran, sowas aufzusetzen, damit Du das lernst. Ich habe aber auch noch etwas hier, was wir benutzen können." Mit diesen Worten zieht sie einen kleinen Tiegel aus einer Schublade, der stark nach Kräutern riecht. "Wir sollten die Wunde jedenfalls direkt versorgen. Ich möchte da kein Risiko eingehen." Rhea stöpselt den Tiegel auf und verteilt mit geübten Handgriffen etwas von der leicht ranzigen Salbe auf Aldos Brust und lässt sich dabei nicht von dessen Gestöhne ablenken. "So... dann legst Du da noch einen Verband an, damit die Wunde nicht verschmutzt. Ach ja, und dann läufst Du am besten zu Hanok, damit Thorwa hier ein bißchen aufräumt. Velkan sagte, er hätte Wache? Ich stelle mich da gerne als Vertretung zur Verfügung." Mit einem leichten Grinsen deutet sie Rika mit einem Kopfnicken an, dass sie jetzt loslegen kann. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 23. Juni 2011, 16:10:50 Bei Rheas Erklärungen hört Rika interessiert zu und nickt bei der Ausführung über Pferdeäpfel zustimmend. Nachdem Rhea die Salbe aufgetragen hat kann Rika den Drang nicht unterdrücken interessiert an der Salbe zu schnüffeln. Mit einem Blick auf Aldos blasse Gesichtsfarbe reißt sie sich jedoch zusammen und fertigt einen festen Druckverband an. Mit einem zufriedenen Blick auf den Verband hebt sie Aldos Hemd vom Boden auf und legt es ihm schützend um die Schultern.
"S-So d-das wars! I-Ich w-werde d-deinem Falken m-mitteilen, d-dass du e-erst einmal Ruhe b-brauchst u-und dich schonen musst. M-Mach d-dir k-keine S-Sorge u-um V-Velkan u-und s-sein Gesicht... i-ich l-leg ein g-gutes Wort für dich ein!" Mit einem herzliche Lächeln greift Rika in ihre Tasche und zieht eine Birne heraus die sie dem verblüfften Aldo in die Hand legt. "A-Artige P-Patienten b-bekommen i-immer etwas Süßes und d-du hast d-dich g-gut geschlagen! A-Aber mal im E-Ernst d-du brauchst die Kraft, a-also schön d-die Birne essen und n-nur Wasser t-trinken! U-Und jetzt l-leg dich ins B-Bett!" Mit einem letzten Lächeln wischt sie Aldo, geradezu mütterlich, mit einem Tuch über das Gesicht und tätschelt ihm die heile Schulter als sie sich auch schon abwendet um sich auf den Weg zu machen. An Rhea gewandt meint sie mit einem boshaften Ausdruck in den Augen: "J-Ja n-natürlich, i-ich mache m-mich sofort auf den Weg um Thorwa zu holen!" Als sie schon die Hand an der Türklinke hat dreht sie sich noch einmal kurz um und versucht Rheas anzügliches Grinsen zu imitieren woran sie jedoch kläglich scheitert und stattdessen knallrot anläuft: "U-U-Und um V-V-V-Velkan k-kümmer i-ich m-mich s-schon s-s-selbst!" Ohne weiter auszuharren rauscht sie schnellstmöglich aus dem Raum und lässt die Tür geräuschvoll hinter sich zu fallen. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Aldo am 24. Juni 2011, 10:35:09 Aldo gab wieder einen angestrengten und durch die Zähne gepressten Schmerzenslaut von sich, als Rhea ihm dann die Sable auf die frische Wunde schmierte, doch davon abhalten konnte er mit seinem Regungen keine der beiden Heilerinnen. Auch als Rika ihm den Druckverband um die Brust anlegte, meldete er sich nochmal auf diese Weise, jedoch eher kleinlaut. Er wollte einfach nur die Behandlung schnell hinter sich bringen. Als Rika ihm dann Ruhe verordnete nickte er nur leicht, da ihm das gerade sehr gelegen kam. Ein wenig verblüfft war er dann, als er die Birne in die Hand gedrückt bekam, konnte sich ein schmunzeln aber nicht verkneifen. Er merkte, dass Rika Freude an ihrem Handwerk hatte und so musste es auch sein. Als sich Rika dann auf den Weg machte, streifte Aldo sich sein Hemd wieder über, betastete vorsichtig prüfend den Druckverband und versuchte dann vorsichtig aufzustehen. Er stützte sich dabei sowohl an der Stuhllehne als auch an der Sitzfläche ab, hievte sich langsam hoch auf die Beine und blieb dann einen Moment lang stehen. Er merkte das kribbeln in Armen und Beinen, wie das Blut wieder vermehrt hindurchströmte. Leise seufzte er Mmmh...jetzt konnte ich mich gar nicht bei Rika bedanken...richtest du ihr meinen herzlichen Dank aus, Rhea?" fragte er sie dann mit müder Stimme und setzte langsam einen Fuß vor den anderen um in Richtung Ausgang zu gehen um den Schlafsaal aufzusuchen.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 24. Juni 2011, 10:54:38 Rhea, die sich gerade schon zu einem Schrank umgedreht hatte, wandte Aldo nur den Kopf zu: "Hm? Ja, mach ich. Auch, wenn das ungefähr das gleiche ist, als sich jedesmal bei einem Falken dafür zu bedanken, dass er Wache geschoben hat. Jeder hat halt so seine Aufgaben."
Endlich hat sie gefunden, was sie suchte, und kehrt mit einer Schale zurück, die sie in einem großen Bottich mit Wasser füllt. In der anderen Hand trägt sie einen alten Lumpen, den sie dann in das Wasser taucht und sorgfältig Aldos Blut vom Boden wischt. "Hattest Du heute noch irgendwelche Dienste? Und ach ja... " Sie hebt das siffige Stück Stoff auf, das bis eben noch in der Wunde gesteckt hat. "Willst das haben? So als Erinnerungsstück daran, dass man sich besser einen von uns sucht, wenns irgendwie geht?" Sie zwinkert ihm zu. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Aldo am 24. Juni 2011, 11:01:52 Aldo schmunzelte ein wenig "Besser man bedankt sich einmal zu oft als einmal zu wenig, sagte mein Vater immer"
kurz kratzte er sich dann nachdenklich am Kopf "Ehmm...ich weiß nicht so genau, aber ich glaube nicht, dass ich heute noch Wache hatte...glaube heute waren von uns Küken nur Thorwa und Viktor dran..." meinte er und besah sich dann das Stück siffigen Stoffes. "Ehm...nein Danke, blutgetränkte Stofffetzen werde ich in Zukunft wohl noch genug sehen und mir wird bestimmt ein Andenken an euch und den Dolch bleiben" dabei strich er sich über die Brust um auf die Narbe anzuspielen, die wohl bald dort zu sehen sein würde. Zum Abschiedsgruß hob er nochmal die Hand und trottete dann aus der schweren Tür heraus "Danke für alles!" rief er noch über die Schulter nach hinten, bevor er dann um die nächste Ecke war. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Thorwa am 24. Juni 2011, 16:30:44 Unsicher, ob er es tatsächlich noch vor Rika zum Lazaret geschafft hat, öffnet er vorsichtig die Türe und wirft einen Blick ins Innere des Raumes. Außer Rhea scheint noch ein anderes Küken vor Ort zu sein, aber von Rika fehlt jede Spur. "Na also", denkt sich Thorwa und grinst unweigerlich.
Nach einem kurzen Moment der Ruhe tritt er dann ein. "Hallo Rhea!", grüßt er die Heilerin, nickt dem Küken zu und bleibt dann einige Meter vor den beiden stehen. Seine Haltung zeigt durchaus Arbeitswillen und keinesfalls Ablehnung. "Du hast mich rufen lassen? Was kann ich für dich tun?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 24. Juni 2011, 16:53:00 Als Rika den Raum betritt und Thorwa bereits dort vorfindet beißt sie sich fest auf den Lippen und hört gerade noch den Rest von Thorwas Frage.
Sich immer noch fest auf die Lippen beißend tritt sie einen Schritt zur Seite in Rheas Blickfeld und sagt mit erstickter Stimme: "Entschuldige Rhea, ich wollte Thorwa gerade erklären, was du von ihm wolltest, aber er scheint Sehnsucht nach dir zu haben! Wenn d-du darauf bestehst kümmere ich mich trotzdem um ihn. Ansonsten trete ich jetzt meine Wache an und überlasse i-ihn ganz dir!" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Aldo am 24. Juni 2011, 21:28:43 Aldo nickte Thorwa ebenfalls zum Gruße zu. In seiner eile hatte Thorwa wohl nicht erkannt, dass es Aldo war, der mit ihm am Abend der Taverne dem großen Kuttenträger in die Arme gelaufen war und mit ihm und Velkan gegen diesen gekämpft hatte. Man konnte es ihm nicht verübeln, schließlich ging an dem Abend alles schnell und in der Festung hatte jeder genug eigenen Kram zu tun, alsdass man mal ein nettes Plauderstündchen über vergangene Abenteuer oder Tavernen halten konnte, dafür waren schließlich die Tavernenabende da. Kurz nachdem Thorwa dann an ihm vorbei war, rauschte Rika auch schon um die nächste Ecke, um nicht mit ihr zusammen zustoßen und eventuell einen Bruch der Wunde zu erleiden, wich er gekonnt an die Wand gepresst aus und sah der Heilerin hinterher. "Was sie wohl so aufgebracht hatt?" murmelte er vor sich hin, sich nicht daran störend, dass Rika ihn nicht wirklich bemerkt hatte und trottete weiter müde und kaputt in richtung Schlafsaal der Küken...
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 24. Juni 2011, 23:46:31 Rhea steht mit einem immer noch blutigen Lumpen mitten im Raum, als Thorwa reingestürmt kommt. Sie nickt ihm freundlich zu, dann stürmt Rika auch schon durch die Tür hinein. Thorwas Frage ignorierend dreht sie sich zu ihrem Küken und strahlt sie an.
"Rika, danke, dass Du mir Hilfe geholt hast. Ich glaube, Du könntest mir noch ganz kurz hier helfen, wenn Du nicht dringend zur Wache musst. Die Tiegel da hinten müssten noch ausgespült werden. Wenn Du das aber nicht mehr schaffst, dann kannst Du jetzt auch abhauen." Dann wendet sie sich wieder Thorwa zu. "Entschuldige, dass ich Dich habe rufen lassen. Aber wir brauchen hier ganz, ganz dringend Hilfe. Siehst Du diesen.. Fleischlappen?" Sie deutet auf einen mit Pfeilen gespickten, leicht gammeligen Haufen Fleisch. "Der müsste entsorgt werden. Die Schweine haben sicher ihren Spaß daran, und wir können uns dann im Winter einen schönen Schinken gönnen." Sie strahlt ihn jetzt ebenfalls an, wirft dann achtlos den Lumpen in eine Ecke und begibt sich fröhlich summend an einen Mörser, in dem sie dann mit Inbrunst Blüten zerstieß. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 25. Juni 2011, 08:22:29 Bei Rheas Verhalten beginnen Rikas Mundwinkel zu zucken. Insgesamt wirkt das Küken so, als müsste sie sich sehr zusammenreißen. Mit erstickter Stimme beginnt Rika zu reden:
"Danke R-Rhea. Ich muss wirklich dringend zur Wache. Ich kümmere mich um die Tiegel direkt i-im Anschluss! Wir s-sehen uns dann morgen, i-ich freue mich sehr auf d-die Alchemie!" Mit einem Seitenblick auf den schnaufenden Thorwa mit seinem selbstgerechten Grinsen sagt Rika zu leise für Rhea: "Außerdem stinkt es hier drin einfach bestialisch!" Dann macht sich das Küken eiligst aus dem Staub und lässt die Tür hinter sich zufallen als sie sich auch schon nicht mehr beherrschen kann und in schallendes Gelächter ausbricht. So ein aufgeblasener Schnösel und wie stolz er auf sich war, dass er das Lazarett vor ihr erreicht hatte...er musste wirklich arg beschränkt sein, dass ihn so etwas freute. Immer noch lachend, aber plötzlich sehr eilig, rennt Rika los. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Thorwa am 25. Juni 2011, 09:16:39 Dass Rika sich über Thorwas 'Arbeit' freut, ist Thorwa mehr als klar. Aber dennoch ist ihm nicht entgangen, wie sehr sie sich tatsächlich darüber geärgert hat, dass er vor ihr im Lazarett war - und das auch nur, damit sie ihn nicht wie einen angeketteten Hund dort vorführen konnte. Aber vermutlich hat das kleine Ding das nicht im Geringsten bergriffen ...
"Überhaupt muss das kleine Küken noch viel lernen," denkt sich Thorwa, "wenn es meint, dass es mir auf diese Art und Weise Ärger bereiten kann!" Nach Rheas kurzer Erklärung, worum es überhaupt geht, wirft er einen flüchtigen Blick auf den Haufen gammelndes Fleisch und blickt dann Rhea wieder an. "Aye! Ich hol mir nur noch eben einen Eimer und was zum Wischen, um das ordentlich wegzuschaffen", antwortet er mit festem, freundlichem Ton. Er lächelt Rika kurz an, als diese an ihm vorbei geht und winkt ihr dezent nach. Er hatte schon unzählige ausgeweidete Schafe daheim gesehen und auch selbst beim Schlachten geholfen. Der Anblick von rohem, unförmigem und stinkendem Fleisch bereitet ihm nun wirklich keinerlei Unbehagen oder Ekel. Unweigerlich, mit einem leichten Kopfschütteln, grinst er vor sich hin, als er sich leise pfeifend auf den Weg in eine nahegelegene Besenkammer macht. Knapp zehn Minuten später erscheint Thorwa wieder im Lazarett, ausgerüstet mit einem Eimer, einem Schrubber und einigen Lappen. Die Lappen und den Schrubber stellt er einige Meter vom Fleisch weg an die Wand. Dann krempelt er sich die Ärmel ein gutes Stück hoch und beginnt das Fleisch in den Eimer zu füllen, bis der Eimer kurze Zeit später beinahe voll ist. Mit blutverschmierten Händen steht er nun neben dem Eimer und fragt zu Rhea hinüber, "Hast du noch mehr was zu den Schweinen rüber muss oder war's das, Rhea?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 28. Juni 2011, 13:53:09 "Aye, das wäre es soweit gewesen. Danke, Thorwa, gute Arbeit."
Ihr Lächeln ist mittlerweile wesentlich wärmer geworden. "Möchtest Du mich noch kurz begleiten? Ich denke, wir haben noch etwas zu besprechen." Mit diesen Worten öffnet sie eine Tür, hinter der ein kleiner Raum mit einem Schreibtisch zu sehen ist. Die Schriftrollen darauf tragen mindestens drei verschiedene Handschriften, daneben befinden sich noch Folianten und kleinere Bücher. Mehrere Stühle stehen um den Tisch herum, was dem Raum eine zusätzliche Enge gibt. Einladend hält sie Thorwa die Tür auf. "Ach ja... der Schweineeimer..." Sie denkt kurz nach und kratzt sich am Kopf, wobei ihr Kopftuch verrutscht, was sie aber schnell wieder grade rückt. "Bring den doch kurz runter, ich warte dann hier auf Dich." Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Thorwa am 29. Juni 2011, 21:44:13 Thorwa schaut noch einmal an sich hinab, überlegt dann kurz, ob er tatsächlich so mit ins Büro kommen soll und will schon EInspruch erheben. Doch dann fällt Rhea die Sauerei wieder ein und schickt das Küken damit erst zu noch zu den Schweinen.
"Aye. Bin gleich wieder hier", sagt er und greift sich den Eimer. Sorgfältig darauf achtend, dass das blutige Fleisch nicht aus dem Eimer hängt und den Boden besudelt, macht sich Thorwa dann auf den Weg zu den Schweinen. Knappe zehn Minuten später erscheint er wieder im Lazaret. Die Hände, bis eben noch voll mit Blut, sind jetzt sauber, wobei hier und da noch leichte Spuren von geronnenem Blut zu erkennen sind. Die vom Waschen noch übrige Feuchtigkeit putzt Thorwa derweil an seinen Oberschenkeln ab und geht dabei zur Rhea ins Büro. "Da bin ich wieder", beginnt er und setzt sich langsam in einen der Stühle. "Worüber möchtest du denn noch mit mir reden?" Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Sanja am 29. Juni 2011, 22:04:22 "Das besprechen wir besser unter vier Augen, wenn es Dich nicht stört."
Sie lässt Thorwa vor sich in den Raum eintreten und schließt die Tür hinter beiden. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Thorwa am 30. Juni 2011, 10:28:17 Nach dem Gespräch mit Rhea verlässt Thorwa ungehetzt das Lazarett und begibt sich zielstrebig Richtung Schlafkammer.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 06. Juli 2011, 16:41:33 Als Rika das Lazarett erreicht, tastet sie sich im dunkeln umher und enzündet dann einen Kerzenhalter. Mit diesem begibt sie sich zu der Anrichte und stöhnt entmutigt auf, als sie die sich stapelnden Tiegel entdeckt.
Nachdem sie den Kerzenhalter abgestellt hat beginnt sie, die Tiegel zu säubern und stellt sie anschließend in ein Regal. Als sie den letzten Tiegel abgestellt hat und sich umwendet um ihre Sachen zu holen stolpert sie über einen sehr großen Gegenstand und fällt erneut auf die Nase. Wild fluchend richtet sich das Küken auf, bereit den Gegenstand der sie zu Fall gebracht hat, zumindest ernsthaft zu beschädigen. Verdutzt erblickt sie einen Schild. "D-Der sollte aber nicht hier sein, wer w-war d-denn bitte s-so blöd, e-einen Schild h-hier..." nachdenklich reibt sie an ihrer wieder schmerzenden Nase. Als sie genauer hinsieht erkennt sie eine Menge Blut auf dem Schild und erinnert sich plötzlich an ihren heutigen Patienten. Weiterhin grummelnd schnappt sie sich den Schild sowie den schweren Sack und wankt aufgrund des Gewichtes und ihrer Müdigkeit hinaus. Kurz darauf kehrt sie panisch zurück und löscht die Kerzen. Dann schließt sich die Tür und das Lazarett bleibt im dunkeln zurück. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 12. Dezember 2011, 11:47:26 Es ist kurz nach dem Mittag. Als Velkan sich durch die Gänge schleppt. Er schein gar nicht richtig da zu sein. Der weg den Er geht wirkt bestimmt. Durch seien Kopf rasen bilder von diesem Einsatz von diesen zwei nächten. Was dort Passiert war. Er sah wieer die Bilder wieder fühlte er die Emotionen. Wenn man ih sah wirkte er weit weg.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als er vor der Tür des Lazarettes stand. Leicht fertig von den Gedanken rieb er sich über das Gesicht. Bei hinüberstreichen spürte immer noch die Wunden auf seiner Gesichtshälfte. Er klopfte zweimal und wartete auf eine antwort. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 12. Dezember 2011, 12:17:50 Velkan muss einen Moment warten bevor es dumpf aus dem inneren ertönt: "W-Wir sind ein L-Lazarett und n-nicht d-das Quartier v-vom Vogt, komm r-rein w-wenn du w-was willst!"
Als Velkan eintritt sieht er Rika, deren neues Kopftuch schief auf ihren Haaren sitzt und die vor einem Tisch steht auf dem das Chaos ausgebrochen ist. Überall liegen verstreute und matschige Verbände herum, Kräuter und Kisten trümen sich wild übereinander auf und es herrscht der stechende Geruch von irgendeinem Gebräu vor. Der Geischtsausdruck der frischgebackenen Falkin scheint die chaotische Atmosphäre noch zu unterstreichen, da nicht wie sonst Verwirrung sondern Angespannheit ihre Züge prägt. Seltsamerweise ist die junge Frau nicht wie sonst, im Lazarett ungerüstet sondern stattdessen bis an die Zähne bewaffnet. Ohne Notiz von dem eingetretenden Velkan zu nehmen schmeißt sie unwirsch Verbände in einen Kessel und stochert mit einem Stab in dem kochenden Wasser. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 12. Dezember 2011, 12:27:00 Velkan begutachtete das Chaos. *Fast wie in der kammer die er sich mit Hanok geteilt hat wenn sie von einem Einsatz zurück kamen* dachte Velkan als er das durcheinander auf dem Tisch sah. Dann blickte er weiter. Er hob die Augenbrauen:"Meinst du nicht das du die waffen ablegen kannst?"fragte er mit einer langsamen stimme. liess sich auf einen Stuhl sinken,von wo er weiter das treiben der Falkin beobachtete.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 12. Dezember 2011, 12:41:27 Als sie Velkans Stimme vernimmt dreht sich Rika langsam um und ihre Züge werden wesentlich weicher und freundlicher.
Die Frage nach den Waffen absichtlich ignorierend setzt sie stattdessen ein breites Grinsen auf: "W-Weißt diu was man als erstes l-lernt w-wenn man sein Kopftuch bekommt?" mit ihrem Kinn deutet sie vielsagend auf den vollgestellten Tisch und fügt an: "D-Die D-Drecksarbeit m-musst du t-trotzdem übernehmen!" Dann wirft sie den Rest der Verbände achtlos mit in den Topf, rührt noch einmal um und stellt den tropfenden Stecken beiseite. "Was kann ich f-für dich tun? H-Hast du noch Schmerzen o-oder k-kommst d-du zur N-Nachsorge?" abwartend schaut sie Velkan prüfend in das abgehärmte Gesicht. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 12. Dezember 2011, 12:51:34 "Das war dir doch klar!Die Drecksarbeit machst du so lange bist du ein Küken hast."sagte Velkan und versuchte den schweren ton beim wort Küken zu unterdrücken.
Es schossen die Bilder durch seinen Kopf wie Valentin ihm das Tuch vom kopf gerissen hat. Bei der Frage wofür er hier war wurde er wieder zurück aus den gedanken gerissen. Nach einem kopfschütteln und den Kopfkratzen antwortete er so normal wie das ging. "Ich dachte du willst dir die wunden noch mal ansehen? Ausserdem will ich nicht das manche sachen auf meinen Körper zurück bleiben. Da du sagtest ich soll dich öfters danach sehen lassen, habe ich überlegt das ein zu halten" diese worte gingen ihm schon nur bei der aussrache so auf den Nerv das sein Ton angespannt wirkte. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 12. Dezember 2011, 13:37:02 Bei Velkans Worten wurde Rika wieder der Kummer um sein verlorenes Kopftuch und die damit im Zusammenhang stehenden Ereignisse bewusst. Auch wenn sie zum Teil seine Handlungen nachvollziehen konnte hatte sie bezüglich seines Kopftuches kein Mitleid mit ihm, zu sehr hatte er ihr Angst gemacht und beinahe hätte sie etwas für ihn getan, was ihr vermutlich mehr als nur Latrinen schaufeln eingebracht hätte. Verletzungen waren jedoch eine andere Sache und hier hatten die irren Nordländer ihm wirklich übel mitgespielt.
"Na dann, lass s-sehen w-wie gut e-es verheilt u-und o-ob ich d-da noch was machen kann!" mit der Hand deutete sie auf einen leeren Tisch an der Wand und machte sich dann auf, ihr Werkzeug zu holen. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 12. Dezember 2011, 14:13:30 Velkan stand auf und ohne worte machte er den Oberkörper Frei. Was unter der Tunika und dem Gambi zu sehen war, liess erinnerungen in ihm auf steigen. Auf seiner Brust waren tiefe Schnittwunden die aufgehört hatten zu Bluten. Wenn man es aber genau ansah erkannte man ein Wort. *Daimon* sie hatten es bei dem Verhör mit seinem eigen Messer in sein Brust geschnitten. auf seienm Rücken waren tiefe Kratzeeer die an dem Verband klebten. Velkan Blickte an sich herunter. All die Narben all die Wunden, für nichts und wieder nichts, sein Blut hatten sie denn noch bekommen. Er lehnte sich an den Tisch und blickte zu Rika rüber ohne die Mine zu verziehen."Geht das noch mal weg?" fragte er frustriert und blickte auf das Daimon und das Legionszeichen runter. Oderr werde ich das immer so lesen und sehen?
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 12. Dezember 2011, 15:00:07 Obwohl sie wusste, was sie zu erwarten hatte, konnte sie doch nicht anders als scharf die Luft einzuziehen. Auf dem Schiff war das Licht mehr als schwach gewesen, hier konnte man jedoch jede einzelne Verletzung gut erkennen. Folterungen hinterließen meist besonders hässliche Wunden, da sie darauf ausgelegt waren Schmerzen zu bereiten aber nicht zu töten. Hier bildete Velkan keine Ausnahme.
Als Rika merkte, dass sie ihn anstarrte wandte sie sich schnell ab um einige der frisch ausgekochten Verbände aus dem Wasser zu fischen und diese in eine Schale klatschen zu lassen. Dabei spürte sie die ganze Zeit Velkans Blick in ihrem Rücken, in der Erwartung einer Antwort. Lügen bringt hier wohl nichts... dachte sie und seufzte leise. Mit gesenktem Blick ging sie zu Velkan zurück und begann mit äußerster Vorsicht die Verbände zu lösen. "I-Ich d-denk nicht das es so v-verheilen wird, dass du es nicht mehr sehen kannst..." ärgerlich schnalzte sie mit der Zunge als einer der Verbände ihren Fingern entschlüpfte "E-Es g-gibt z-zwar S-Salben d-die es besser machen können, a-aber ganz v-verschwinden w-wird es wahrscheinlich nicht...e-es g-gibt bestimmt T-Tränke gegen so etwas a-aber g-ganz ehrlich..?" Mit einem mitleidvollen Blick sah sie zu Velkan auf und zuckte hilflos mit den Schultern "D-Dein L-Leben i-ist n-nicht b-bedroht und deiner Gesundheit tuen d-die Narben auch k-keinen Abbruch. I-Ich denke n-nicht das B-Brückner unter den V-Voraussetzungen so e-etwas braut und ich kann es nicht..." Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 12. Dezember 2011, 15:14:14 Velkan Blickte an sich herunter. Dort prangerte dieser Name. "Scheiss Gott ,scheiss Kultisten....al.. ...."Velkan biss sich bei der letzten ausstoss von wut Feste auf die Lippe. "Entschuldige"bremmste er sich sleber kurz ab bevor etwas verschmerzt weitersprach."Kann man wohl nichts machen. So werde ich wenigstens an den "mist" den ich verbrochen hab erin.......AU" beendete er den satz weil Rika ihm einen Veband ab zog der schon an der Wunde klebte. "Wie lange muss das hier noch drauf bleiben" fragte er Rika um sich von den Gedanken los zu reissen und ein anderes Thema zu haben.
Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 12. Dezember 2011, 16:32:19 In der nachfolgenden Stunde säuberte, nähte und Verband Rika die übriggebliebenen Wunden so gut sie konnte. Das Ergebnis war für beide zwar befriedigend, nichtsdestotrotz hatte es beide erschöpft.
Als sich Rika daran macht das Blut von ihren Händen zu waschen, äußert sie einen Gedanken der ihr bereits vor einiger Zeit gekommen war, den sie jedoch zunächst für sich behalten hatte: "V-Vielleicht gibt es keine M-Möglichkeit d-das Z-Zeichen des" und hierbei verzog sie angewiedert das Gesicht "falschen Gottes verschwinden z-zu lassen..a-a-ber w-wir könnten e-es immer noch ersetzen!" Nachdenklich reibt sie ihre Hände an der dreckigen Schürze ab und setzt nach: "Ü-Überleg d-dir wie gerne du es los wärst...a-aber d-das w-wird k-kein S-Spaziergang. S-So oder So jetzt musst du erstmal heilen. L-Lass dir die nächsten z-zwei Tage regelmäßig d-die Verbände w-wechseln und d-dann sehen wir weiter." Abschätzig sah sie zu Velkan ob er sich bereits entschieden hatte. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Velkan Bjarndyrid am 12. Dezember 2011, 20:08:42 Velkan blickte auf seinen Brustkörper. Es war einige Sekunden sehr still. Dann Atmete er schnaubend durch. "Ich denke ich lasse mir zeit mit der überlegung bis die Wunden abgeheilt sind. Oder was denkst du?"Fragte Velkan ruhig und zog sich vorsichtig sein Hemd und den Gambi drüber.
"Ich komme Morgen früh wieder. Um die Verbände zu wechseln. Danke für das zusammen flicken." mit diesen worten wankte Velkan langsam zur Tür. Als er schon halb draussen war murmelte "Glückwunsch zum Kopftuch!" Diese Worte gingen dem wieder gewordenen Küken schwer über die Lippen. Titel: Re:Im Lazarett von Silbertor Beitrag von: Rika am 12. Dezember 2011, 20:51:20 "Aye, l-lass dir Zeit m-mit dem Nachdenken bis die W-Wunden verheilt sind...v-vorher rühre ich dich eh nicht an" fügt sie mit einem schwachen Lächeln hinzu, dass nicht ganz bis zu ihren Augen reicht.
Als Velkan schon halb zur Tür raus ist fügt sie noch leise an: "Dir auch Herzlichen Glückwunsch....f-für das Vertrauen, d-dass dir geschenkt wurde..." |