Condra e.V. Forum

Die Tür des Wachturmes öffnet sich und Hanok tritt hinaus auf den Wehrgang über dem Haupttor. Es ist ein sonniger Morgen, kaum eine Wolke am Himmel und wenn man ganz genau hinschaut meint man fast die Aufbaubemühungen der Bewohner Schieferbruchs hautnah beobachten zu können.

"Einen wunderschönen, guten Morgen dir, Neele!" ruft Hanok grinsend den Wehrgang entlang und lässt die Tür hinter sich zufallen. Kurz bevor diese schließt wird sie direkt wieder aufgestoßen und zwei Küken schlüpfen ebenfalls aus dem Turm.

"Nur keine Müdigkeit vorschützen!" ruft Hanok den beiden zu. Neele kommt auf das Trio zu.

"Was hast du denn da für Frischfleisch im Schlepptau!?"

"Zwei der neuen Küken, Victor und Thorwa. ['Oder war es Torfa oder Tuba? Ich kann mir die ganzen Namen niemals merken. Naja, werden schon noch ein paar weniger werden, hehe.' denkt Hanok bei sich.] Die sind dir aber auch schonmal über den Weg gelaufen." Ohne langsamer zu werden schreitet Neele murmelnd an den Dreien vorbei und man hört leise "Sturmtag ist vorbei und sie müssen sich ihre Namen erst mal verdienen". Sie öffnet die Tür doch kurz bevor sie darin verschwindet hält sie an und dreht sich nochmal zu Hanok um:

"... keinerlei Vorkomnisse ... alles ruhig ... viel ... Spaß ..." Neele dreht sich wieder um und geht in den Wachturm.

"Wenn Keppler euch so Meldung machen gelehrt hat müssten wir das aber nochmal üben!" ruft Hanok ihr feixend hinterher und kurz danach kracht es laut in inneren des Turms auf, doch bald wird klar das die Tür geschlossen bleibt.

"Also," richtet Hanok das Wort an die beiden Küken und macht sich gleichzeitig daran langsam den Wehrgang entlang zu schreiten, "fangen wir langsam an, ich denke nicht, dass uns Heute große Überraschungen bevor stehen. Ist eure erste Wache Heute, oder?" Die Küken nicken.

"Hmm, das kann ja was werden. Ok, was fällt euch auf?" Hanok bleibt stehen und zeigt zuerst die eine Richtung den Wehrgang entlang, dann die andere. Verwirrt schauen beide Küken erst in die gezeigten Richtungen, dann nach vorne und hinten um schließlich auch oben und unten nach dem Rechten zu sehen. Sofort beantworten beide nahezu gleichzeitig Hanoks Frage mit einem bestimmten und wissenden Schweigen. Leichte Verwirrung ist ihren Blicken nicht abzusprechen.

"Hmm, das kann ja was werden." quittiert Hanok die fachkundige Anwort etwas gedehnter als vorher.

"Wie viele Leute sind zur Zeit auf dem Wehrgang?"

"Drei." antwortet Thorwa schnell und bestimmt.

"Gut, zählen kann er. Wie viele Leute waren auf dem Wehrgang BEVOR wir hierher kamen?"

"Nur Neele!" weiß Thorwa auch hier zielsicher zu helfen. Victor folgt dem ganzen weiter schweigend.

"Gut. Wie viele Leute sollte eine Wache im Normalfall wenigstens haben und worauf verdammt nochmal will ich eigentlich hinaus?" trotz seiner Worte erscheint Hanok auch weiterhin äußert entspannt. Er hat die Hände auf die Brüstung gestützt und blickt hinaus in die condrianische Landschaft.

"Ähm," meldet sich nun auch Victor zu Wort, "wenn wir beide hier die Wachablösung machen sollen, aber Neele alleine war, wo ist Neeles Wachpartner?"

"Dem Ewigen sei Dank, das kann ja doch noch was werden mit euch! Also, dieses kleine Rätsel hoffe ich zumindest, könnt ihr beiden Flachzangen mir beantworten, spätestens wenn ich euch nach eurem Wachdienst ablösen komme. Damit hättet ihr immerhin vier Stunden Zeit..." Grinsend lässt Hanok die beiden etwas verdattert stehen und geht wieder zum Wachturm zurück. Er öffnet die Tür, bleibt nochmal stehen, dreht sich grinsend zu den beiden um, die sich nach wie vor verwirrt anschauen, und ruft ihnen zu:

"Übrigens, wenn irgendwer kommen sollte, dann von dort!" Er zeigt über die Brüstung Richtung Schieferbruch, dreht sich immer noch grinsend um und geht. ['Wollen wir dochmal schauen, ob Velkan endlich mit den beiden Kupferstichen durch ist.' schwirrt es ihm noch durch den Kopf.] Hanok begibt sich Richtung Schlafsaal.

"Aye!", ruft Thorwa Hanok hinterher.
Er blickt zu Victor herüber. "Oh Mann, der hält uns auch für völlig bescheuert, was?"
Thorwas Blick streift über die Brüstung hinweg und über das dahinter liegende Land, welches goldgelb darliegt.
Eine Hand hebt er als Sichtschutz vors Gesicht, fast so als würde er salutieren wollen.
Dann lehnt er sich mit den Ellbogen auf die Brüstung.
"Ich glaub ja", meint Thorwa genervt, "dass Neele mal wieder alleine Wache geschoben hat."
Nach kurzem Zögern fügt er noch an, "Wäre jedenfalls nicht das erste Mal!"

Victor:
Stirnrunzelnt kratzt sich der Neuling an den Hinterkopf. "Bescheuert? Wir? Nicht doch!"
Dennoch kam er nicht drum herum über die ihm gestellte Frage noch einmal nach zu denken. Dies währte jedoch nur einen kurzen Augenblick. Anders als Thorwa versuchte er erst gar nicht seine Augen vor den gleißenden Licht zu schützen, sondern formte er seine Augen zu kleinen Schlitzen zusammen um in die Ferne zu starren, jedoch nicht wissend wohin er überhaupt blicken soll. An der Brüstung angekommen holte dieser einmal tief Luft bevor er sich wieder seinem Kameraden widmete. "Soll sie doch. Die kann gut auf sich selbst aufpassen... das hoffe ich zumindest."

Ein plötzliches Gähnen entflieht Thorwa. Schnell dreht er den Kopf von Victor weg, um ihm nicht gleich in Erinnerung zu rufen, was es zum Frühstück gab. Daraufhin fährt er sich durch die Haare und schüttelt seinen Kopf kurz, als wolle er sich wacher machen.

"Klar, kann die prima auf sich aufpassen", beginnt er und betrachtet die vor ihnen liegende Landschaft, ehe er weiterspricht.

"Aber leider eben nicht immer. Und unvorsichtig ist sie in letzter Zeit ..."

Er lässt die Aussage kurz sacken und streckt sich - von der viel zu kurzen und halb durchzechten Nacht noch hundemüde - noch mal genüsslich.

"Wie auch immer. Jedenfalls ist das glaub ich die Antwort die Hanok haben wollte. Meinst du nicht?"

Sie hatten ihn nicht kommen hören, also stand Hanok eine Weile hinter den beiden, die verträumt die Landschaft betrachten, bevor er erheblich lauter als nötig lospolterte:

"HEY! Ihr beide seid mir ja schöne Wachen, wäre ich ein Nekaner gewesen wärt ihr jetzt tot!" Erschrocken fahren Thorwa und Victor herum. In normalem Tonfall fährt Hanok fort:

"Naja, das ist natürlich quatsch. Wäre ich ein Nekaner gewesen, dann hättet ihr mich schon drei Meilen gegen den Wind gehört. Selbst ihr beiden. Aber es gibt auch och andere Gesellen, die ihr nicht kommen seht und hört, wenn ihr nicht aufpasst. Das Wort Wache enthält auch das Wort WACH, falls es euch nicht aufgefallen sein sollte." Er sieht bei seinen letzten Worten Thorwa sehr eindringlich an, der nur mühsam ein Gähnen unterdrückt.

"Habt ihr denn wenigstens eine vernünftige Anwort auf meine Frage gefunden?"

Thorwas Müdigkeit ist wie weggeblasen, als ihm plötzlich Adrenalin in die Adern schießt. Als er dann "nur" Hanok sieht, kommt die Benommenheit auch schon fast so schnell wieder wie sie gegangen ist.

"Verdammt, Hanok", keucht er, "bist du irre?"

"Ja, Mist, Recht hat er ...", denkt sich Thorwa bei der knappen Standpauke Hanoks und unterdrückt ein Gähnen.
Doch eine Antwort auf Hanoks Frage hatte Thorwa sich ja gleich gedacht als Hanok gegangen ist. Überlegen muss er da also nicht mehr.

"Aye, haben wir. Entweder war sie mal wieder alleine auf Wache oder du warst ihr Wachpartner und hast sie allein gelassen um uns beide hier zu holen."
Ziemlich sicher, dass die richtige Antwort dabei ist, fühlt sich Thora auch schon wieder etwas ruhiger und schwenkt den Blick wieder Richtung Tal.

*... und wird mit dem Geräusch einer...Legion Schwergerüsteter?... belohnt, die im Gleichschritt über den Pass marschieren. Das einheitliche Scheppern, Klirren, Knallen und Rumpeln wird immer lauter. Gleich schon müssen sie um die Biegung des Passes kommen. Nekaner? Lupus Umbra? Grenzbrücker? Ein Golem?. Lansam wird er nervös, als Endlich das erste Zwerg-Maultier um die Kurve biegt, gefolgt von einem der Schwerkraft spottenden kleinen Karren voller... Schrott.
Mit jedem Meter schwankt die Ladung hin und her, die aus Allerlei werkzeugen, Essgeschirr, Holzbohlen, Säcken voller Gemüse und einem Kutscher in einem dicken Mantel aus Schafswolle und einer beeindruckenden Armbrust besteht.
Neben dem Wagen gehen ein paar Gestalten, teils in Gambesons, teils in Handwerkerkluft, aber die meisten tragen ein grünes Kopftuch. Vorne weg marschiert Hacke, einen schweren Sack auf der Schulter. Langsam kämpft sich das seltsame Gefährt zum Haupttor und bleibt knappe hundert Schritt Davor wartend stehen.
Der Kutscher grieft hinter sich, zieht einen kupfernen Kessel hervor und schlägt ihn zweimal gegen eine Schaufel, die neben ihm aus dem Haufen herausschaut. Offenbar seine Vorstellung einer Türschelle.

Die Tür zum Wehrgang öffnet sich leise und Rika steckt vorsichtig den Kopf herein um festzustellen ob sie sich nun endlich an der richtigen Tür befindet. Als sie die Männer entdeckt atmet sie erleichtert auf und tritt vollends durch die Tür. Den dunkel werdenden Abendhimmel beobachtend, setzt sie sich zügig in Bewegung und steuert auf die Gruppe mit den Küken und Hanok zu.

Interessiert Victors Nase beobachtend tritt sie näher heran und räuspert sich:

"H-Hanok? R-Rhea s-schickt n-nach Thorwa weil sie seine H-Hilfe im U-Umgang m-mit D-Dreck b-benötigt! K-Kannst du i-ihn ins Lazarett b-beordern bitte? M-Mit d-deiner E-Erlaubnis w-würde ich T-Thorwa d-dann seine P-Pflichten erklären und meine Wache antreten!"

Mit einem strahlenden Lächeln fügt sie an Victor gewandt hinzu: "D-Deine N-Nase s-sieht einfach g-großartig a-aus!"

Müde und verpennt maschiert Velkan über den Hof zum Haupttor. Mit genau soviel Elan trottet er die Treppen zum Wehrgang hoch. Die Türe knallt mit lautem scheppern gegen die Wand als Velkan sie mit voller wucht aufschlägt als er aus dem Turm steigt. Beim hinausschlurfen hält er eine grosse Tasche an sich gedrückt. Er kommt bei der Gruppe an und lacht unmotiviert. "Wachablösung."

"Meine Güte, bald halten hier alle Wache und keiner ist mehr in Silbertor um bewacht zu werden!" meint Hanok mit einem Blick auf alle, die sich hier mittlerweile versammelt hatten.

"Also, zuerst zu dir, Thorwa: Neele ist gut genug ausgebildet um nicht alleine Wache zu halten. Das sollte eigentlich nicht der normalfall sein. Ich hatte keinen Wachdienst vorm Üben, nein. Ich meine Viktor hätte Wache mit Neele gehabt, den habe ich aber schon den ganzen Tag nicht gesehen. Nun geh mit Rika, Rhea hat sich bestimmt was Feines ausgedacht." Dabei grinst er etwas schelmisch Richtung Rika.

"Du kommst dann direkt wieder, ja?"

"Du Victor: Du kannst dich bei Wil melden, ob sie noch was für dich hat. Die wird bestimmt was finden. Mit Velkan und Tagor sind genug Leute da bis Rika wieder hier ist."

"Tagor: Schicke Kiste!" Hanok wendet sich Velkan zu und klopft ihm auf die Schulter.

"Du hast hier ja alles im Griff, oder? Dann mache ich mich auch mal auf den Weg ... mir fehlt ein Wurfdolch ..." Hanok wendet sich zum gehen und verschwindet durch die Tür des Wachturmes.

Velkan nickte nur und blickte in die ferne. "Mach du mal das wird schon alles hinhauen" sprach Velkan wenig begeistert.

Mit sehr leisem Murmeln blickt das junge Küken Hanok hinterher: "N-Natürlich k-komme ich s-s-ofort zurück, s-schließlich h-hab ich W-Wache du...."

Dann schüttelt sie seufzend den Kopf und denkt sich ihren Teil zu Hanok. Konnte er jemals einfach nur freundlich sein? Insgesamt hielt sie ihn für ziemlich aufgeblasen, der Rest hingegen... Den Gedanken nicht vollendent wendet sich Rika dem gerade angekommenen Velkan zu.

Mit einem Stirnrunzeln blickt sie ihm ins Gesicht und beobachtet die leichte Schwellung am Wangenknochen, als ihr auffällt das sie schon wieder ohne ersichtlichen Grund jemanden anstarrt lächelt sie Velkan stattdessen breit an: "K-Keine S-Sorge i-ich bin s-sofort z-zurück! T-Tagor s-scheint e-eh n-noch einen A-Augenblick h-hier zu sein!"

Abschließend wendet sie sich Thorwa zu und das quirlige Küken von eben scheint wie ausgewechselt. Irgendwie scheint Rika aufrechter zu stehen und harter Zug spielt um ihren Mund als sie Thorwa in die Augen blickt und gefährlich ruhig zu reden beginnt: "Ich bringe dich zum Lazarett, dort erkläre ich dir deine Aufgaben!"

Ohne auf Thorwas Antwort zu warten, dreht sie sich um und verlässt den Wehrgang zügig.

Velkan Blickte Rika hinterher sah danach Thorwa an und sprach leise und belustigt" die aktion mit Saphira nimmt sie dir wohl immer noch übel. Also pass auf und leg dich nur mit ihr an wenn Rhea nicht in der nähe ist"

"Das reinste Irrenhaus ist das hier ...", denkt sich Thorwa, als mit und mit immer mehr 'Wegelagerer' auf dem Wehrgang erscheinen.
Er wirft dem noch immer vor dem Tor stehenden Wagen noch einen raschen Blick zu, ehe er sich gehorsam an Hanok wendet und den Wagen fortan ignoriert.

"Aye"

Das blöde Egel-Küken hingegen wird von Thorwa nicht im geringsten beachtet, bestenfalls nur wahrgenommen!
Wie sie durch die Türe ist, efft er ihr noch hinterher.

"N-natürlich, R-r-rika. A-aber g-gern trag ich d-dir d-den A-arsch n-nach!"

Als Velkan sich an Thorwa wendet, klopft das Küken dem Falken kurz zum Gruß auf die Schulter.

"Danke für den Tipp!", meint er mit einem Zwinkern.
"Von diesem dämlichen Küken lass ich mich doch nicht rumkomandieren! Die kann sich noch warm anziehen. Rhea wollte, dass ich zu ihr komme? Bitte, dann hör ich auch nur auf Rhea und Rika kann mich mal."

Dann überlegt er kurz, wie er am schnellsten zum Lazaret kommt und rennt los, damit er auf jeden Fall vor Rika dort ist ...

Velkan blickte sich um. Genug Leute waren hier am Haupttor. Velkan hatte eh auf dem Wachturm dienst und machte sich auf den auf den Turm.

*Erneut hallt Von unten das Schlagen des Kessels hinauf und eine leicht entnervte Stimme ruft:*

" Hannd är öt duh uohve jang? Merr hann hehr besseres zo donn ass de jaanse Daach de Been in de Buch zo stonn! Mahd das sick Door op, süss könnda de Huuhreböggel van ennem Turm selbs zosammebouwe!!"

"JOA WARTE DOCH MAL!" schrie Velkan gereizt hinunter, 'Warum kann das denn kein anderer machen?' denkt er sich und weißt einen jungen Falken in seiner nähe an, schleunigst das Tor zu öffnen und die Ware zu kontrollieren. Kurz darauf Öffnet sich langsam das Tor und der Weg ist frei für den Karren. Nun macht Velkan sich aber wirklich auf den Weg zum Turm.

Keuchend erreicht das junge Küken den Wehrgang. Als sie nur Targo entdeckt wirkt sie verwirrt und blickt sich suchend um. Dann scheint ihr ein Licht aufzugehen und sie rennt weiter zum Wachturm wobei sie über ihre eigenen Füße stolpert und auf der Nase landet. Ohne sich um die Schmerzen zu kümmern wirft sie einen entsetzten Blick in den Sack und atmet dann erleichtert auf, wobei sie schmerzhaft das Gesicht verzieht. Sie tastet vorsichtig nach ihrer Nase und zuckt darauf hin zusammen...."V-Verdammt, d-dass wird morgen t-toll aussehen" murmelt das Küken und setzt ihren Weg fort.

Als sie den Wachturm erreicht und Velkan erblickt beginnt sie keuchend zu plappern: "O-Oh V-Velkan e-es tut m-mir so l-leid a-aber T-Thorwa war...u-und dann k-kam A-Aldo, weil d-der hat nicht g-gegessen u-und S-Saphira u-und d-dann war da noch meine Nase und...."

Hilflos die Schultern hochziehend und mit einem sehr verzweifelten Blick, greift sie in den Sack und zieht ein Brot hervor: "A-Aber ich h-hab essen mitgebracht..."

Keuchend sackt das junge Küken zusammen und blickt verzweifelt zu Velkan auf.

Velkan klopft Rika auf die Schulter und lächelt freundlich. Ein wenig belustigt zeigt er auf seinen Sack. " Ist nicht so schlimm wenn du mal was später kommst, ich bin ja hier. Und zu Essen und zu Trinken hab ich auch, wenn auch nur ein wenig, wir dürfen ja nicht mehr so viel trinken, wie Kyon befohlen hat." Er holt eine Flasche aus dem Sack hervor und hält diese zwinkernd Rika hin. "Sieh einfach zu das du nächstes mal pünktlich bist und wir tun so als wärst du es heute auch gewesen. Hier, einen Schluck Vierkant für deine rote Nase? Aus medizinischen Zwecken ist er ja gestattet."

Erleichtert atmet Rika aus und nimmt mit einem dankbaren Lächeln den Vierkant entgegen. Nachdem sie einen sehr großen Schluck zu sich genommen hat, befühlt sie noch einmal vorsichtig ihre Nase und runzelt ärgerlich die Stirn.

Kopfschüttelnd steht sie mühsam auf und reicht Velkan die Flasche zurück:

"Du solltest auch etwas t-trinken, w-wegen deines G-Gesichts!" Mit einem schelmischen Grinsen fügt sie hinzu "A-Aldo hat übrigens g-gestanden dafür v-verantwortlich z-zu sein! E-Er h-hat h-heute z-ziemlich gelitten, t-trag es i-ihm nicht nach!"

Nachdem sie sich langsam etwas entspannt, zieht sie eine Pfeife aus ihrer Tasche die sie anzündet um anschließend in die zunehmende Dunkelheit zu spähen.

"AYE ... mein Gesicht." lachte Velkan auf und nahm auch einen grossen Schluck aus der der Flasche Vierkant. "Ich bin mal gespannt wieso wir erhöhte Wachsamkeit befohlen bekommen haben. Das kann ja nur wieder Ärger bedeuten" sprach Velkan und gab Rika den Vierkant wieder, fuhr dann fort: "Ich bin froh das ich Wache hab und vorallem die Nachtwache, die ist wenigstens ruhig. Was hast du denn heute so gemacht?" fragte Velkan, den Blick wachsam in die Ferne gerichtet.

Rika inhaliert tief den Rauch der Pfeife und enstpannt sich immer mehr. Als sie den Vierkant wieder entgegennimmt trinkt sie gedankenverloren einen weiteren Schluck. Mit einem leichten Grinsen sagt sie:

"T-Tja wer weiß....vielleicht w-wollen uns die E-Eckländer ja auch S-Schlafzeiten a-aufdrücken wie denen in M-Mersamon. O-Oder es ist t-tatsächlich was ernstes!"

Mhh bei Velkans Frage kommt das june Küken ins schwärmen: "Oh, Pfeile gezogen m-mit der L-Löffelsonde und alle m-möglichen Lebensmittel genäht. Es w-war ein g-guter Tag! U-Und er i-ist ja n-noch nicht z-zuende!"

Einen dritten Schluck aus der Flasche nehmen schaut sie zu Velkan auf: "U-Und du? Küken v-vermöppt?"

Velkan hörte Rika gespannt zu´und Seufzte kurz. "Ich Kenne Cyon Noch nicht so gut. Aber ich glaube er und der Vogt haben soviel erfahrung das sie uns nicht in Breitschaft versetzen wenn nichts wäre."erklärte Velkan RIka ruhig. Nun nahm er eine weiter Flasche mit Met aus dem Tasche und blicke wieder wachsam in die ferne. er neut richtete er eien frage an Rika" was treibt dich nach Silbertor? Wieso tust du dir das an für schlechte bezahlung und Viel ärger.Woher kommst du genau"eine kurze Pause Tr<at ein er ahm einen schluck und fuhr fort"erzähl mir was von dir. ich möchte wissen mit wem ich kämpfe"fügte Velkan ruhig hinzu und blickte kurz zu Rika rüber die genüsslich ihre Pfeife rauchte.

Überrascht blickt Rika, Velkan an.

"Natürlich d-denke i-ich auch d-das es einen G-Grund dafür g-gibt.... i-ich w-wollte nur...a-ach schon g-gut!"

Erneut nimmt Rika einen tiefen Zug, blickt entnerft auf die leere Flasche und stellt diese dann zwischen ihren Füßen ab.

Bei Velkans Fragen zieht sie eine Augenbraue hoch und blickt Velkan belustigt an: "D-Das sind a-aber v-viele Fragen!"
Sie beginnt wieder in die Dunkelheit zu spähen und das rote Glühen der Pfeife erleuchtet ihr Gesicht:

"I-Ich k-komme aus Silbertor. I-Ich b-bin h-hier geboren, w-war a-aber in den l-letzten J-Jahren n-nicht mehr v-viel hier. M-Mein Beruf a-als H-Hebamme h-hat m-mich h-halt in d-die k-kleinen D-Dörfer C-Condras g-geführt. H-Hier b-b-bin i-ich w-weil..w-weil..." Rika unterbricht sich selbst, holt entnervt tief Luft und lächelt Velkan dann schelmisch zu.

"W-Weißt d-du w-was? H-Heute w-war e-ein guter Tag für mich u-und ich h-habe gute Laune. W-Wenn d-du mir was v-von dem M-Met gibst, e-erzähle i-ich dir sogar die W-Wahrheit."

Abwartend grinst Rika dem Falken frech an.

Velkan blickte nach der frage lachend zu ihr rüber und Spricht trocken" unten in dem Beutel ist noch ne halbe Flasche Vierkant drin und auch noch net halb Flasche Met darfst du dir gerne nehmen." Velkan blickte in Ferne und begann erneut zu sprechen" Ich komme aus einem Inselstaat weit weit im Süden. Mein Vater ist ein der Führer der Stadtgarde, meine Mutter eine Schmuckschmiedin. Ich bin ewig von zu hause weg aber ich vermisse es nicht ich bin mehr oder weniger abgehauen als ich in der Gardisten Ausbildung war. selbst in der Militär Akademie haben sie mich immer wieder suchen und holen müssen. ich mag es fallen und strategien zu erarbeiten."eine kurze pause trat ein" so nun darfst du" sprach velakn Fordernt zu RIka ohne sie dabei anzusehen

Interessiert hört Rika Velkan zu und angelt dann nach dem Met. Als sie ihn gefunden hat nimmt sie einen Schluck und zündet dann die Pfeife erneut an.

"W-Wieso b-bist du a-abgehauen? U-Und was h-hält d-dich h-hier, w-wo es doch d-die anderen nicht konnten?"

Gemütlich zieht Rika ihren Umhang fester zu und trinkt weiter vom Met.

Velkan dreht sich zu Rika und zieht die Augenbraue hoch"meinst du nicht du Erzählst erstmal was ich hab schon erzählt und Met hast du auch"erwiederte er ihr und blickte wieder in die Ferne. Antwortete aber trotztdem "Ich mag es nicht So streng  militärisch und naja ich war in meiner Heimat ehr ein naja ich erkläre es mal so, du wollteste es nciht machen also hab ich es gemacht. Mich haben sie immer auf erkundung geschickt und naja ich sollte nur berichten und hab viele eigene entscheidungen getroffen wenn die mich finden könne das irgendwann ärger geben"sprach Velkan belustigt. diese wort Kotze die er ausspuckte bemerkte er erst nachdem er fertig war. Er hofft das Rika verstanden hat was er wollte er ist geflohen weil er Befehele nicht ausgeführt hatte.

Erstaunt blickt Rika ihn an:
"Wirklich? N-Naja a-aber i-ich denke b-bevor die d-dir Ärger m-machen, bekommen s-sie es e-erst einmal m-mit einem ganzen H-Haufen F-Falken zu tun, die denen Ä-Ärger macht!"

Während sie aus der Flasche trinkt blickt sie wieder in die Dunkelheit dann beginnt sie leise zu reden:

"Ich bin Waise...meine E-Eltern starben durch die H-Hände der Nekaner. Wie auch i-immer, irgendwann h-hat meine Onkel m-mich gefunden u-und zu s-sich genommen. Im l-letzten Winter, s-schrieb e-er mir, d-dass er einen Mann f-für m-mich gefunden hätte und e-er empfahl m-mir dringend i-ihn mir wenigstens anzusehen. T-Tja und d-das habe i-ich gemacht....e-es w-war so v-verlockend w-weißt du? W-Wieder ein zu H-Hause zu h-haben, d-die S-Sicherheit und so w-weiter. D-Deswegen habe i-ich zugestimmt. K-Kurz v-vor der H-Hochzeit h-habe i-ich ihn m-mit einer a-anderen F-Frau erwischt u-und d-da i-ist er asugerastet. Er h-hat mir gesagt, dass ich es gar nicht Wert sei mit jemandem wie ihn zu leben, da ich ja beschädigt wäre, wegen meines Stotterns. Das er mich nur genommen hätte wegen der Goldzahlung meines Onkels und das ich mich lieber damit abfinden solle, ihn mit anderen Frauen zu sehen, da er mich eh nicht wollen würde und ich meinen Platz am Herd einnehmen sollte und damit zufrieden sein soll, wie es sich für eine Frau gehört die eh niemanden haben will."

Rika nimmt einen weiteren Schluck aus der Flasche und lächelt bitter:

"Tja u-und so, h-hab i-ich meine O-Onkel h-höflich gebeten die V-Verlobung zu lösen. Da h-hat e-er geseufzt und m-meinte im Scherz j-jetzt k-könnte ich noch Schwester im Tempel werden o-oder zu den Falken gehen. N-Naja L-Letzteres h-hielt ich f-für eine k-klasse Idee und d-da ich Nekaner h-hasse und g-gut im H-Heilen bin h-hab ich m-mich auf den Weg gemacht und irgendwann Rhea g-getroffen...Und so kam ich her"

Sich selbst zuprostend nimmt Rika einen weiteren Schluck und starrt in die Dunkelheit.

"Ich nehme alles zurück. Mein schicksal war gnädig. Aber dir hat es übel mit gespielt ich hoffe es wird sich ab jetzt für dich zum guten wenden" Sprach Velkan andächtig er hob die flasche kurz zum Himmel " ich würde sagen auf alle die im kampf gegen die Nekaner gefallen sind" mit diesen worten blickte Er Rika an  ob sie wohl eine Emotionale regung von sich gibt.

Achselzuckend richtet sich Rika zu voller Größe auf und sagt leise:

"Naja j-jeder h-hat sein Schicksal zu t-tragen, m-meines i-ist nicht s-schwerer o-oder leichter a-als anderer L-Leute Last." Leise murmelt sie noch einmal: "J-Jeder hat eins zu tragen!"

Dann hebt sie ihre Flasche und sagt: "Ja auf die Gefallenen!" und trinkt einen großen Schluck. Mit einem breiten Grinsen wendet sie sich Velkan zu und hebt erneut prstend die Flasche: "Hoch die Nekaner!"

Der Letzte satz war so laut das Rika nicht nur Velkan sondern von üball aus der Feste die antwort hörte"An jeden Baum einen". Velkan lachte über die rasche antwort um sie herum. "Ich glaube wir sidn alle deiner Meinung" Lachte Velkan herzlich. "Ich bin froh die falken gefunden zu haben und ich gehe hier nie wieder weg ausser in einer Holzkiste" Spracher mit fester stimme.

Grinsend prostet Rika der Dunkelheit zu!

"Naja das m-mit der Holzkiste werde ich zu verhindern wissen!" Immer noch grinsend wackelt Rika mit spielerischer Ernsthaftigkeit bei dieser Aussage warnend mit dem Finger.

"Aber ich weiß was du meinst, ich werde hier auch nicht mehr weggehen. Und wenn i-ich aufh-höre in B-Bäche zu fallen, bekomme i-ich v-vielleicht sogar i-irgendwann mein Kopftuch!"

"Aye das bekommst du dann! ich wünsch es dir" lachte velkan und starrte gedanken verloren in die Ferne.

Rika nickt zustimmend und befühlt ihren Kopf als ob da sie dort etwas fühlt, was noch nicht da ist. Dabei stößt sie an ihre Nase und zuckt zusammen.

Leicht verschnupft hebt Rika zum sprechen an: "Kann ich dich was fragen?"

Velkan wusste das sowas kommen würde und antwortete nur leise "Aye"

Grinsend blinzelt Rika zu Velkan herüber:

"Warum t-teilst du dir a-als einziger ne K-Kammer m-mit jemandem? I-Ist H-Hanok so k-kuschelbedürftig?"

In Habachtstellung verweilend, grinst Rika weiterhin unverschämt zu Velkan herüber.

Velkan blickte sie kurz an und dachte nach. "ich weiss es nicht, sie ist grösser als drei Zellen zusammen. Das hat halt seine vorteile. Aber wieso frgst du hast du interesse an Hanok. Da wirst du dich mit Rhea einigen müssen" lachte Velkan.

Grinsend schüttelt Rika den Kopf.

"B-Bist du w-wahnsinnig??? I-Ich w-würde m-mich niemals m-mit Rhea anlegen! M-Meiner M-Meinung n-nach w-würde s-sich niemand mit Verstand m-mit Rhea anlegen.!"

Immer noch feixend streckt sich Rika und gähnt ausgiebig: "Und w-was H-Hanok angeht... n-ne...zu klein!"

Ein heftiges Lachen unterdrückend stopft sich Rika eine neue Pfeife.

"Mit Rhea würde ich mich auch net anlegen? WIe zu klein? Wer denn dann?" grinste Velkan Helmisch.
Er Blickte auf den Hof und sah eineige Kücken über den Hofschleichen. Er prustete und dachte nur und dachte das er damals genau so war.

Rika nickt zustimmend zu fügt an: "M-Mal ganz davon abgesehen d-dass R-Rhea völlig v-verrückt ist, a-also im guten Sinne, i-ist es eh nie eine gute I-Idee sich mit d-den T-truppenheilern anzulegen!" Als würde sie dabei an jemanden ganz bestimmtes denken, grinst Rika fies wobei ihre Nase allerdings wieder zu pochen anfängt und sie leise flucht.

Mit einem ernsten Blick schaut Rika in die Metflasche und schüttelt sie leicht. Dann trinkt sie den Rest und wendet sich Velkan zu. "N-Na h-hör m-mal, ich bin doch n-nicht f-für L-Liebschaften h-hier!"

Leicht errötend fügt sie: "I-Ich h-halte es übrigens f-für keine gute I-Idee dir das z-zu sagen!" dann lächelt sie schief und fragt : "U-Und was ist mit d-dir?"

Noch bevor Velkan etwas sagen kann werden die beiden von einem lauten Geräusch aufgeschreckt.

Sie wenden sich gleichzeitig zur Quelle des Geräusches. Die Tür hinter ihnen. Velkans hand war refelxartig zur Waffe geglitten und auch Rika hatte intuitiv eine Verteidigungsposition eingenommen. Da Gräusch war von der schweren Tür selber aus gegangen die schwungvoll in die Wand gekracht war.

Die beiden Wachhabenden blickten auf die Gestallt die druch die Tür geschritten kam. Sie lockerten ihre Haltung, es war doch kein Ork der sich in die Festung geschlichen hatte. Es war Ira. Zielstrebig stapfte sei auf die beiden zu. Ihr Gesicht das selten Freundlichekit zeigte war nun rot. Es war unschwer zu erkennen für die beiden das sie wirklich sauer war.

Sie baut sich kurtz vor den beiden auf und ihr Blick ruhte auf der Falsche in Rikas Hand. Dan bedenkt sie Rika selbst mit einem vernichtenden Blick bevor sie sich zu Velkan wendet.

Mit gefährlich ruhiger Stimme spricht sie

"Velkan, ich geh einfach mal davon aus das du den ganzen Tag ausserhalb der Feste unterwegs warst und du deswegen nicht mitbekommen hast dass wir unter erhöter Alarmbereitschaft stehn ? Sonnst hättest du dem Kücken bestimmt gesagt das man auf Wache nicht trinkt! Aber du hast dir bestimmt gedacht das wir hir nicht besseres zu tun haben als jeden einzelnen die neuigkeiten mit zu teilen? Vieleicht sollte ich dem Vogt vorschlagen das wir für die nchste Zeit gar kein alkohol mehr nach Silbertor lassen sollen. Ich bin mir sicher deine Kammeraden würden sich darüber sehr freuen! Du hast verdamt noch mal glück das ich eben aus dem Fenster geschaut habe als ich beim Vogt war ... und nicht sie...weil weißt du was mann von da oben sehnen kann? Dieses verdammte Stück Wehrgang!"

Ira richtet ihren ganzen Zorn gegen Velkan und würdigt Rika keines Blickes mehr. Nach dem sie fertig ist atmet sie ein mal durch und scheind kurz zu warten ob Velkan etwas sagen möchte.

Velkan schluckte. "Ist mir net zu ohren gekommen"log er erpackte die flaschen bis auf einen Wasserschlauch und warf Ira den Beutel zu. "Ist hier mit konfisziert damit wir nicht mal auf den gedanken kommen weiter zu trinken."Velkan sah Ira so scharf an das sie nicht auf den gedanken kommen würde das er lügt. "Eine Frage habe ich Ira wonach soll ich denn genau suchen? Oder soll ich wie immer alles ungewöhnliche beobachten?"fragte Velkan spitz. nach diesen worten warf Velkan Ira den Sack mit dem Alk und befahl dem Küken"Komm wir machen unseren Rundgang.""Oder ist nochwas"Ira fagte Velkan aus interesse.

Velkan sieht ein böses Funkeln in Iras Augen und überlegt eine Sekunde lang ob er zu weit gegangen ist. Dann ändern sich Iras Gesichtszuge es ist nicht mehr von der verherigen Wut darin zu lesen. Sondern etwas was Velkan eigedlich noch mehr Angst macht, Sorge!

Iras Hand schnellt vor und packt Velkan an der Schulter. Mit einem Ruck dreht sie ihn zu sich um und Blickt ihm in die Augen. Die Hand lässt sie auf seiner Schulter ruhen.

"Verdammt Velkan! Ich muss mich auf die Leute hier auf der Mauer verlassen können. Die gnazen Grünlinge da drin verlassen sich auf uns Falken. Der Wolf weiß was er tut. Halte die Ohren und Augen offen. Und verflucht noch eins du bist kein Küken mehr, also benimm dich wie ein Vorbild."

Sie stößt ihn bestimmt von sich weg. Mit der typischen Ira grummel Stimme fährt sie fort:

"Und jetzt ab an die Arbeit Soldat. Ach ja und eure Kammeraden freuen sich sehr darüber das ihr eure Alkohol Ration für diesen Mond an die Algemeinheit gestiftet habt. Sehr vorbildlich von euch. Aber der Nektar des Ewigen wird euch sicher gut duch den nächsten Mond bringen!"

Und ohne die beiden noch eines Blickes zu würdigen poltert Ira wieder vom Wehrgang hinfort   

"AYE IRA" rief Velkan. verstummte danach und blieb nachdenklich stehen.

Als jemand den Wehrgang betritt ist Rika sofort hellwach und bereit die Steine unter ihren Füßen zu verteidigen. Zum zweiten Mal an diesem Tag greift sie an die Stelle an der ihr Dolch sitzen sollte und findet dort erneut nichts. "Ich sollte wirklich anfangen meinen Dolch immer bei mir zu tragen..." denkt das Küken erbost über sich selbst, als sie erkennt wer sich da nähert und jeglicher Mut den sie eben noch verspürt hatte einfach verschwand.

Es gab schlimme Dinge in den Mittellanden. Shakarassa, Orks, Nekaner aber in ihren Gedanken flohen sie alle vor der Frau die nun vor ihr stand: Ira.

Als Ira zu sprechen beginnt und dann auch noch ihren Blick auf Rika richtet, setzt der Verstand des Kükens aus und sie beginnt zu zittern und irgendwie scheint sie auch zu schrumpfen. Am Rand bekommt sie das Gespräch zwischen den beiden Falken mit obwohl sie hauptsächlich damit beschäftigt ist, nicht reißaus zu nehmen.

Als Ira, so schnell wie sie erschienen war auch wieder verschwindet, kann sich Rika immer noch nicht aus ihrer Starre lösen.

Als die Tür gerade hinter Ira zuschlägt steht Lilli auch schon vor ihr im Gang. "Guten Abend Ira, ich hoffe ich erschrecke euch nicht."
Sagt sie leise und ruhig. "Ich habe euch gesucht. Ich wollte Fragen, ob es möglich ist, das ich mich nützlich mache und vermehrt Nachwache schieben kann solange wir aufmerksamer sein sollen und weniger trinken. Solange ich nicht trinke, werde ich sowieso kaum müde. Dann muss es niemand tun, der nur noch Halb wach ist und den Schlaf dringender braucht als ich."
Fragend schaut sie Ira an.

Als Lilli aus den Schatten tritt bemerkt sie wie Iras ganzer Körper sich anspannt. Der Griff um den Sack den Velkan ihr zugeworfen hat wird fest und sie scheind damit zuschlagen zu wollen.

Dann aber erkennt sie wer vor ihr steht und die Spannung fällt von ihr ab

"Mensch schleich hier doch nicht so rum!"

Sie grummelt was von "verdammten Elfen" dann schüttelt sie den Kopf und schaut zur Elfe

"Mmm willst dich nützlich machen? Du hilfst keinemem wenn du den Wachplan durcheinander bringst. Die Leute müssen selber wachsam sein. Du kannst ja nicht immer überall sein. Wenn du willst kannst du aber zusätzliche Runden gehn. Ein paar Augen mehr schadet nie. Wie gut sind deine Augen im Dunkeln?"

Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten denk Ira einen Moment lang nach. Spricht dan aber weiter bevor Lilli das Wort wieder ergreifen kann.

"Schließ dich am besten den Aussentrupp an. Die machen noch eine Zusätzliche patroilie im nahen Gelände. Die können noch wache Leute brauchen. Sag ihnen einfach das ich dich schicke. So und jetzt muss ich diesen dämlichen Bericht schreiben"

Mit den Worten schickt sich Ira an weiter zu gehn.   

 

Er blickte zu Rika." Alles in ordnung?" Fragt Velkan und stupste sie kurz. "Es war nur Ira. Die Kriegt sich wieder ein"fügte er hin zu. "Lass uns unsere Runde machen. Ich glaube da kommt noch was auf uns zu" mit diesen Worten ging Velkan los.

Als Velkan sie anstubst macht Rika einen kleinen Satz und blinzelt überrascht ob der Tatsache anscheinend immer noch unter den Lebenden zu verweilen. Verwirrt stolpert sie hinter Velkan hinterher und schaut orientierungslos in die Dunkelheit. Sie lässt das Gespräch zwischen Velkan und Ira noch einmal Revue passieren und bleibt dann wie angwurzelt stehen:

"M-M-Moment m-mal!" Rika hält Velkan am Arm fest und dreht in zu sich herum.

"W-Wir haben d-doch gar n-nicht zu viel g-getrunken! E-Eine h-halbe F-Flasche Met pro P-Person u-und V-Vierkant b-bei S-Schmerzen....d-das h-haben w-wir d-doch g-gar nicht überschritten! W-Wir haben gar nicht gegen d-den B-Befehl verstoßen!"

Mit fragendem Blick sieht Rika zu Velkan auf.

Velkan drehte sich um und lächelte mild. "Die Strafe Hat sie bis Morgen wieder Vergessen. Im Schlimmsten fall habe ich noch einiges unter meinem Bett. Das aller wichtigste ist das wir nun wissen das es wirklich ärger gibt. Wir müssen wirklich vorsichtig sein! Nur vor was das würde mich interessieren."Erklärete Velkan Rika gelassen.

Zweifelnd schaut Rika wieder in die Dunkelheit.

"N-Naja es g-geht h-hier ja a-auch ums P-Prinziep" murmelt das Küken leise. Wenn sie nurein wenig mutiger wäre, hätte sie sich vielleicht sogar gegen die Anschuldigung wehren können. Aber das konnte warten. Wenn Ira besorgt war, dann war die Situation ernst, sehr ernst sogar.

"W-Was m-meinst d-du worum e-es geht? D-Die einzigen d-die in letzter Z-Zeit e-ernsthaft S-Schwierigkeiten m-machen sind d-die E-Eckländer....o-oder?"

Mit großen Augen blickt Rika wieder in die Dunkelheit und hält wachsam Ausschau.

Velkan starrte in die Dunkelheit für einen moment glaubte er was gesehen zu haben, schüttelte dann aber den kopf da an dieser stelle nichts war. "Naja die Eckländer sind erst mal nur ne Plage keine bedrohung ich würde ehr sagen das hat was mit unserem letzten Tavernen besuch zu tun" sagte velkan fügte aber noch schnell hinzu "ausserdem sind wir soldaten lass das denken sein." Er konnte ein lächeln nach diesem satz nicht unterdrücken. Ira sagte sonst immer wir sollen nach denken. sein lächeln wurde noch breiter  für eine kurze zeit und dann wieder die übliche gesichtsmimik. aber in seine gedanken überlegte er bei wem er informationen her kriegen könnte.

Mit einem zustimmenden Nicken schaut Rika ahngestrengt in die Dunkelheit bis ihre Augen zu tränen beginnen. Verärgert beginnt sie zu blinzeln und starrt dann wieder hinaus, ohne jedoch etwas auffälliges zu bemerken.

"Nicht n-nachdenken hmm? N-Naja d-das kann ich nicht so gut..."

Das junge Küken macht in Gedanken eine Liste mit allen möglichen Feinden und Irren und zieht dann ihren Umhang fröstelnd weiter um sich.

"B-Bitte keine Orks!" murmelt sie leise und krallt ihre Finger fest in den Wollstoff.

Velkan lächelte und sagte gelassen: "Mach dir keine Sorgen Orks sind nur wild. Ausserdem hast du doch jedemenge Falken die dich Schützen." Velkan dachte nach und überlegte was er Rika fragen könnte um einige zeit zu der Wach verstreichen zu lassen.

Immer noch nicht ganz beruhigt, steht Rika starr und schaut weiter in die Dunkelheit. Geistesabwesend befühlt sie die Stelle an der sich ihr Dolch befinden sollte.

"S-Sag m-mal, v-vielleicht k-kannst d-du mir helfen, b-bei etwas...?!"

Velkan stokte W-w-was d-d-d-den."erfing sich kurz"was denn wobei kann ich dir helfen???."Velkan war nach der frage etwas verwirrt.

Einen Moment ist Rika sehr verwirrt und schaut Velkan aus dem Augenwinkel prüfend an. War stottern vielleicht doch ansteckend? Machte er sich über sie lustig?

Ihren ganzen Mut zusammennehmend sagt das junge Küken leise: "W-Weißt du, i-ich h-habe j-jetzt schon häuf-figer die Erfahrung gemacht, d-dass ich z-zwar ganz g-gut bin w-wenn es darum g-geht L-Leute aufzuschneiden u-und wieder zusammenzunähen..." Rika stockt für einen Moment und verliert sich in Gedanken. Sie sollte heute Nacht wirklich noch einmal nach Aldo sehen...Blutegel...die wären es gewesen, für einen solchen Bluterguss... verwirrt sieht sie sich um und erinnert sich, dass sie ja gerade mit Velkan sprach.

"...ä-ähm also i-ich meine, i-ich k-könnte wirklich ein b-bisschen Hilfe b-bei der V-Verteidigung g-gebrauchen. A-Also v-von m-mir s-selbst" kurz über ihre Worte nachdenkend setzt sie schnell nach "N-naja u-und auch der V-Verletzten. W-Was i-ich dich Fragen will, k-kannst d-du m-mir v-vielleicht d-dabei helfen? A-Also sowas w-wie N-Nachhilfe...."

Seufzend bricht das Küken ab und konzentriert sich angestrengt auf ihre Füße.

Velkan hatte mit allem gerechnet nur nicht mit dem. Er dachte kur5z nach und sagte Freundlich "Klar kann ich das machen. was denn genau Schwertkampf , Faustkampf oder was mit der Axt oder vllt sogar der Bogen"

Erleichtert lächelt Rika Velkan zu.

"O-Oh m-mit dem B-Bogen b-bin i-ich g-gar nicht so s-schlecht. A-Aber i-ich d-dachte m-mehr d-daran, w-was i-ich t-tun soll w-wenn i-ich a-auf dem B-Boden k-knie u-und j-jemanden b-behandle u-und e-eine E-Echse b-bohrt m-mir ein L-Loch i-in die Brust! I-Ich d-denke d-dafür w-werde ich lernen müssen mich mit einem Schwert zu v-verteidigen u-und darin b-bin ich g-gar nicht g-gut!"

Velkan dachte nach. Einen Augenblick später viel es ihm wie schuppen von den Augen."Aber na klar!!! Irgendwo hab ich noch Übungsschwerter aus Holz. Damit kann man anfangen ohne sich großartig zu verletzen."Polterte es aus ihm heraus. nach einigen sekunden nahm er seine Feld flasche nahm einen starken schluck und reichte sie Rika: "Auch einen schluck Wasser?" wo bei er einen komischen Tonfall in der Stimme hatte.

Als Velkan lospoltert macht Rika einen kleinen Satz in die Höhe, weniger aus Angst als aus Reflex, weicht sei zur Seite aus und guckt Velkan verwundert an.

"J-Ja Holz i-ist vermutlich besser als S-Stahl mit d-dem i-ich einen v-von uns b-beiden v-vielleicht ausversehen u-umbringe!"

Kopfschüttelnd nimmt sie die Flasche und trinkt einen großen Schluck und schaut dann eben so seltsam wie Velkan. Dann breitet sich ein fröhliches Grinsen auf ihrem Gesicht aus.

Velkan lachte als er Rikas Gesicht sah und dachte nach. "Ich würde sagenwir fangen Morgen nachdem wir geschlafen haben an mit dem training. Oder was meisnt du" fragte er Rika. Velkan reckte sich und Gähnte dabei Herzhaft.

"A-Aye...das klingt g-gut. A-Aber..." hebt das Küken an und trinkt noch einen kleineren Schluck aus der Feldflasche. Sie schaut ein wenig verunsichert drein.

"S-Sind d-dann v-viele L-Leute a-auf dem Ü-Übungsplatz? I-Ich meine...d-dir i-ist s-schon k-klar d-dass i-ich m-mich nicht sonderlich g-geschickt anstellen w-werde?!"

Mit roten Wangen reicht sie Velkan die Flasche zurück.

Velkan nimmt die Flasche und ist verwundert das soviel gar nciht mehr drin ist.
"Ja dort werde einige sein, es sei denn wir sind früh da. aber das musst du lernen also mach dir keine sorgen ich glaube nicht das da wer lacht"beuhigte er sie. "So was amchen wir nun mit der angefangenen Nacht?`"fuhr er ruhig fort.

Bei dem Gedanken sich vor allen Falken aus Silbertor zum Narren zu machen wird dem jungen Küken sehr mulmig zu Mute. Als sie jedoch Velkans Frage hört muss sie grinsen und zieht eine Augenbraue hoch.

"D-Du meinst außer W-Wache zu h-halten?" schmunzelnd greift Rika nach der Pfeife in ihrer Tasche stopft sie und zündet sie erneut an.

Nachdem sie den Rauch tief inhaliert hat wendet sie sich wieder dem Bereich hinter dem Wehrgang zu. "N-Naja w-wir k-könnten d-die Wechselwirkung v-von B-Blutegeln mit B-Blutergüssen verschiedener Schwere d-diskutieren a-aber ich g-glaube n-nicht w-wirklich, dass d-du daran interesse hast. I-Ich h-habe a-außerdem n-noch 3 Ä-Äpfel d-die wir auf die wachhabenden B-Bodentruppen w-werfen k-könnten, a-aber d-das halte ich auch n-nicht f-für eine g-gute Idee. I-ich f-fürchte d-da b-bleibt n-nur reden."

Velkan lachte und dachte was wohl passieren würde wenn er Darian in der Dunkelheit treffen würde.
"Ich glaube wir sollte die Äpfel lieber essen statt auf andere Falken werfen. Die wären bestimmt echt sauer!" lachte Velkan herzhaft herraus. Er überlegte wieder kurz und begann dann leise zu flüstern"Du hast aber auch nichts mitbekommen warum wir erhöhte Alarm bereitschaft haben oder? Das hab ich in den Zwei Jahren wo ich nun hier bin noch nie erlebt das so ein aufstand gemacht wird und wir nicht mal gesagt bekommen wieso. Ich Finde das sehr sehr merkwürdig." Velkan holte kurz Luft nahm wieder einen Schluck aus der Feldflasche und reichte den Rest Rika."Der rest ist für dich" worauf er wieder über die Mauern in die Dunkelheit Spähte.

Grinsend greift Rika nach der Flasche und trinkt den Rest. Dann wird sie jedoch wieder ernst.

"N-Nein h-habe ich n-nicht. I-ich denke a-aber auch nicht, dass d-die K-Küken zuerst informiert w-werden. A-Apropps Küken...wie h-hast d-du eigentlich dein Kopftuch bekommen?"

"Ich meinte auch nicht das du informiert worden bist. Ob du durch zufall was gehört hast meinte ich"sprach velkan und zwinkerte mit einem Aug Dann fuhr er aber fort"Mhhhhh wie ich mein Kopftuch bekommen hab da gibt es Saagen und Legenden zu. Die einen sagen , und das finde ich auch, ich hab es mir Verdient. Die anderen sagen ich hab es Bekommen weil ich einem anderen Falkenvon hinten in die Schulter geschossen hab. Wieder andere behaupten es war eine Mischung aus beiden. Aber was ich dir sagen kann ist das ich es in engonien bekommen hab als wir gegen die Lupus Umbra gekämpft haben. Sie sind sowas wie Nekaner nur in Blau Schwaren Wappenröcken. Ich will mal behaupten ich hab es bekommen weil ich bei jedem einsatz der dort ausgeführt wurde, ausserhalb der befestigten Stellungen, dabei war. Unser Auftrag war es einen Turm der schiessen kann ein zu nehmen und diesen auf die Stadtmauern Engonias schiessen zu  lassen was wir auch geschafft haben."Velkan überlegte kurz"joa ich glaube das war alles" rieb sich die nase und grinste zu frieden.

Als Velkan von Sagen und Legenden beginnt, muss Rika lächeln ob der jungenhaften Erzählweise. Bei den schießenden Türmen bekommt Rika jeodch große Augen.

"I-Ich verstehe...i-ich m-muss mir also n-nur einen s-schießenden T-Turm suchen und e-eine Stadtmauer zum E-Einsturz bringen. Gar k-kein Problem."

Grinsend raucht Rika ihre Pfeife.

"Aye"brachte er nur unter lachen hervor. "Aber ich glaube du musst nur irgendwen wichtiges zusammen Flicken oder viele wieder Kampffähig machen dann bist bald auch mit einem Kopftuch gesegnet, wobei das ja immer noch der Vogt bzw der Wolf das entscheidet." Sprach Velkan belustigt. Er blickte in den Himmel und dann in den Hof."Die hälfte des Dienstes haben wir geschaft will ich mal vermuten."murmelte er vor sich hin.

Zustimmend nickt Rika.

"F-Fein...d-dann s-schieß ich w-wie du eben d-den Vogt o-oder den Wolf an u-und flicke die d-dann wieder zusammen!" meint Rika grinsend.

Gähnend streckt sich das Küken und schüttelt sich leicht um die Müdigkeit zu vertreiben.

Velkan musste schmunzeln. "Die idee ist nicht schlecht. Nur ich glaube dann kommst du nie zu deinem Kopftuch. Ich bin sogar sicher das sie dir das übelnehmen" sprach velkan amüsiert.

"N-Nein vermutlich nicht" erwidert Rika lächelnd.

"S-Sag mal a-auch w-wenn i-ich dir h-hier L-Löcher in den B-Bauch frage...w-wie g-gut k-kennst du eigentlich Thorwa? D-Du scheinst i-immer e-etwas gutes ü-über ihn s-sagen zu können!" fragt Rika gespannt und wirft dabei einen unaufälligen Blick auf den riesigen Sack den sie mit sich rumschleppt.

Velkan grinste"frag nur ist schon in ordnung ich hab das am anfang auch gemach. Zu Thorwa kann ich nur sagen er war mit als Küken in Engonien. Er hat das Kopftuch nicht bekommen weil er noch nicht solange dabei war. Sonst wäre der auch Falke. Also ich mag ihn weil er ist ein netter Kerl und weiss genau wenn man ihm eine Aufgabe gibt wie man sie zu erledigen hat. Aber was willst du genau wissen? Soweit ich weiss ist er noch nicht vergeben!?" fragte Velkan Rika neugierig und grinste dabei.

Als Velkan die letzten Worte sagt bekommt Rika den Rauch in den falschen Hals und fängt an wie verrückt zu husten.

Nach Luft japsend bringt das Küken heraus: "Ich würde eher versuchen Ira das Kopftuch zu klauen bevor ich an Thorwa auch nur annähernd interessiert wäre!" hustet das Küken erstaunlich klar vor sich hin. Sie greift an den Flakon an ihrem Gürtel und nimmt einen Schluck woraufhin sie nur noch mehr hustet und die Flasche verwirrt anstarrt.

"Velkan lachte laut au"oh du und Thorwa seid gute freunde wie ich seh. wollt ihr nicht zusammen dienst schieben?"velkan kriegt sich fast nicht mehr ein tätschelt Rika aber den Rücken damit sie aufhört zu husten.

Rika hustet noch ein- zweimal und kriegt sich dann so langsam wieder ein.

"Ich weiß nicht, kenne ihn kaum. Aber das ich auf Anhieb jemanden n-nicht leiden kann, ist b-bei mir eher selten. Trotzdem w-würde i-ich mit ihm zusammen D-Dienst schieben.!" achselzuckend nimmt Rika noch einen Schluck und verdeckt damit auch das boshafte Glitzern in den Augen.

"A-Allerdings hätte ich v-vermutlich n-nicht so viel Spaß w-wie mit dir!"

Velkan hob die augen brauen. "Er ist was anders aber das ist hier jeder Falke. Ich gglaube ihr beieden vertragt euch auch noch. Und Spass Sollen wir hier doch nicht haben. Wir sollen aufpassen"Fuhr Velkan Spassig fort. Und grinste über beide Ohren ohne dabei seine wachsamkeit zu vernachlässigen.

Bei Velkans Worten lacht Rika herzlich auf: "J-Ja allerdings h-hier h-hat niemand Spaß...d-dass h-habe ich vom ersten M-Moment an gemerkt. E-Ein sehr e-ernster H-Haufen diese L-Leute mit d-den Kopftüchern!"

Immer noch kichernd hält Rika Ausschau.

"Was Thorwa angeht, werden wir sehen...aber ich denke die Abneigung stößt auf Zustimmung. Trotzdem sehe ich keinen Grund ihm...ach ich weiß auch nicht...die nächste Wunde mit einem Brenneisen zu behandeln!" böse grinsend setzt Rika die Pfeife ab und pustet sacht auf die Glut.

Velkan verstummt und schaute sie skeptisch an."Erinnere mich dran das ich mich nie mit dir anlege oder ich dich über das knie lege wenn du sowas mit mir machst" Sagte Velkan lachend.

Überrascht zieht Rika die Augenbrauen nach oben. "A-Also n-nich d-das d-du mich falsch v-verstehst, i-ich w-würde niemals e-einen F-Falken f-falsch b-behandeln o-oder so. A-Aber Thorwa w-würde zumindest n-nichts S-Süßes bekommen!"

Das Küken grinst wieder schelmisch und reicht Velkan nun ihren Flakon mit Wasser "U-Und was das ü-übers K-Knie legen angeht... d-das haben s-schon ganz andere v-versucht...u-und sind j-jämmerlich gescheitert"

"Das glaube ich dir aufs Wort" rutsche es Velkan so aus dem mund ohne gross drüber nach zu denken. Liess sich aber nicht anmerken das er es gar nicht sagen wollt. "Ich bin froh wenn die wache vorbei ist heute fühle ich mich echt müde"klagte er und sah weiter in die dunkelheit.

"Aye, i-ich könnte a-auch gut etwas Schlaf vertragen. G-Gleich nachdem i-ich d-die Wache beendet h-habe, T-Töpfe ausgewaschen h-habe und n-nach A-Aldo g-gesehen habe u-und d-dann s-sollte ich eigentlich noch e-etwas lesen b-bevor i-ich mich m-morgen R-Rhea und d-der A-Alchemie stelle g-gleich nachdem d-du mich mit einem H-Holzschwert v-verprügelt hast!"

Grinsend blickt Rika in die Dunkelheit und fügt an: "I-Ich bin w-wirklich gern hier"

"Ich bin auch gerne hier in Silbertor." sparach Velkan während er sich rekte. "Nur überarbeite dich nicht hörst du?" Sagte er lachend.

Die weitere Wache verläuft ohne Zwischenfälle oder weitere Schimpftiraden für die beiden Wachhabenden.

Etwa zwei Stunden vor Sonnenaufgang erfolgt die Wachablösung.

"K-Keine Z-Zwischenfälle...w-wir haben E-Euch noch B-Brot und K-Käse dagelassen...a-also G-Gute Nacht!" meldet das junge Küken müde und macht sich mit Velkan auf den Weg, den Wachturm zu verlassen.

Als die beiden die Tür erreichen lächelt Rika Velkan freundlich zu "Wir s-sehen uns dann s-später...S-Schlag g-gut!" sagt das Küken und verschwindet in den Gängen.

Kurze Zeit später, die Sonne kriecht gerade über den Horizont, kommt ein Reiter an das Tor heran und hält in Schussreichweite. Die Wachen erkennen einen Soldaten in grün-blauem Gambeson, mit grün-blauem Kopftuch und einem Bogen nebst Köcher.

"Wer da?" ruft eine der Wachen. "Mein Name ist Asgaroth Fichtenbruch, der Rat schickt mich zum Vogt Kupferschläger. Ich erbitte Einlass und hoffe das Sarah schon wach ist."

Einer der Wachen steigt die Treppe hinab und rennt für Asgaroth nicht sichtbar in Richtung Hauptgebäude, um den Dienst habenden Wolf zu holen. Der andere ruft herab: "So so, die Möwe. Komm mal was näher, dann muss man nicht so schreien." Asgaroth reitet bis vor das Tor und erkennt Jorak. "Mensch, dich hab ich ja schon ewig nicht mehr gesehen! Wie gehts dir? Ich erinnere mich das du beim letzten Mal mein Pferd gut versorgt hast, als ich auf dem Weg in Richtung Nachtwall war....."

Es entwickelt sich zwischen den beiden ein Gespräch, das von der Ankunft des Wolfes unterbrochen wird. Nach kurzem hin und her wird das Tor geöffnet, Asgaroth reitet in die Festung und das Tor schliesst sich hinter ihm.

Er reitet direkt zu den Ställen, wo er einen etwas grummeligen Falken beim Futter verteilen findet. "Strafdienst, was? Morgen erstmal. Die Schwestern wissen, warum der Rat mich unbedingt heute Nacht durch die Gegend schicken musste, aber der Hengst hier hat mich sicher von Tharemis nach hier gebracht. Sei doch so gut und gib ihm eine Extraration, die hat er sich verdient." Der Falke wird noch ein wenig brummiger, nimmt aber die Zügel, befestigt sie und beginnt, das Pferd abzureiben: "Bist ja ganz schön geritten... Naja... sieh zu das du hier raus kommst..." Dabei wirft er Asgaroth einen Blick zu der halb neugierig, halb sauer ist.

Asgaroth bedankt sich und tritt aus den Ställen. Draussen kommt ihm der Wolf entgegen, der ihn eingelassen hat: "Dann wollen wir dich mal zu Sarah bringen. Ich weiss nicht ob sie schon wach ist..." Die beiden begeben sich in Richtung Hauptgebäude.

Es regnet wie aus Eimern, als ein einsamer Reiter spät Abends am Tor ankommt. Die Schärpe für den Botendienst hängt an seiner Seite und tropft aufgrund des Regens.
Eine Nachricht für den Vogt!
Ruft die Person von unten herauf und man öffnet dem Falken das Tor. Man erkennt, an ihm und seinem Pferd, dass er durchgeritten zu sein scheint.
Condranisches Wetter murrt er den Beiden Wachen am Eingang zu. Man führt ihn direkt zum Büro des Vogtes, wo kurz verweilt, vielleicht einige Minuten, eh er selbiges wieder verlässt und sich ein neues Pferd aushändigen zu lassen und Silbertor wieder zu verlassen...

Berik erreicht mit seinem Küken Pinar das Tor. Beide scheinen nassgeschwitzt aufgrund des langen Ritts. An der Seite hängt das Banner der Boten. Kaum dass sie durch das Haupttor geritten sind springt Berik ohne eine weitere Reaktion vom Pferd, er nickt Pinar ernst zu die ebenfalls vom Pferd hüpft und beide zum Stall führt.

Berik rennt, aller Grüße zum Trotz weiter, und der sonst so fröhliche Falke nimmt sich keine Zeit für längere Wortwechsel. Erst vor dem Büro des Vogtes bleibt er stehen, er klopft kurz an und geht sobald er eine Antwort hört hinein.

Es ist früh am Morgen. Es scheint als wollen die Wolken der Sonne nicht weichen. Sie zeigen es du sehr dichten Regen. Die Falken auf der Burg blinzeln durch den Regen um nichts zu übersehen. Doch plötzlich endecken sie eine Gruppe von neun Reitern. Die auf das Haupttor zu halten. Die Gestalten sind wegen dem Regen in schwere Mäntel oder Umhänge gehüllt. Als sie vor dem Tor halten reissen alle ihre Kaputzen runter und die Wachen erkenn sofort die Kopftücher und die dazugehörigen Falken. Ohne Worte wird das Tor geöffnet. Das Falken Grüppchen reitet in den Vorhof mit direktem weg zu den Ställen. Angekommen Springt Velkan von seinem Pferd und gibt einem Falken, der aus dem Stall ihnen entgegen kommt, sein Pferd. "Die Brauchen eine extra ration"Spricht Velkan müde und Abgekämpft. Er drecht sich zu den Acht anderen um Er nickt Vitor, Hannok, Lilly, Thorwa und den anderen vier Falken zu."Geschafft sicher und schnell zu Hause. Danke für eure hilfe. Schlaft erstmal oder stärkt euch. Ich erstatte noch Bericht. Und werde dann das selbe tun."Mit diesen worten dreht Velkan sich um wirft die tasche über und verschwindet in der Festung selber.

Es ist früher Abend und fängt langsam an zu dämmern, als vier Pferde das Haupttor erreichen. 3 sind eindeutig als Falken erkennbar, Berik und Pinar begleiten Wolf Agaso, auf dem dritten Pferd sitzt ein Zivillist.

Pinar springt vor dem Haupttor vom Pferd, in der Hand hält sie die Zügel des vierten Pferdes. Jetzt erkennt man, dass der Zivillist die Hände verbunden hat. Geduldig warten die Falken, dass sich das Tor öffnet um den Händler de Vos nach Silbertor zu bringen. Nur auf den zweiten Blick erkennt man den Händler, der sich offenbar nicht so wohl in seiner Haut fühlt.

Der Mond erstrahlte hell durch die vielen Wolken, nur ein heftige Wind fegte erbarmungslos durch die Gemäuer doch noch führte es nicht schneidende Kälte mit sich. Eine milde Nacht würde es werden. Vielleicht.

Langsam war Neele den Wehrgang hinabgegangen, ihre Wach-Ablösung hatte sie kaum wahrgenommen genauso wenig wie den Wind. Am Tor bleibt sie kurz stehen, ihre Hand geht unbewusst zu ihrem Halsausschnitt und ihr Blick wirkt leicht glasig, dann strafft sie sich, rollte leichte ihre linke Schulter und schlägt einen Weg ein der jedem Falken selbst im Schlaf bekannt war.

Das Donnern der Hufe des Pferdes hört man schon über eine weite Distanz. Im gestreckten Galopp schießt der Reiter auf das Haupttor zu, das Haar zerzaust, bleich und nicht weniger erschöpft als sein Pferd, scheint es. Er bremst das Tier letztlich ab und reitet, sich selbst scheinbar auch sammelnd, gemächlich auf den Eingang zu. Er wirft seinen Mantel zurück und zeigt seine Seiten, er hebt die Arme und zeigt die leeren Hände. Keine Waffe ist an ihm zu erkennen.

Er hebt den Blick zum Wehrgang, nickt kurz und adrett und ruft dann herauf: "Die Schwestern zum Gruße, Falken! Ich überbringe eine Botschaft für Sarah Kupferschläger! Ist sie zugegen?"

Müde schaut Berik von oben auf den Boten herab, sein Kopftuch noch immer voller Ruß.

"Die Schwestern zum Gruße. von wem stammt die Botschaft, oder auch in welcher Angelegenheit?"
Dann murmelt er
"Wartet, ich komme hinab, dann braucht ihr nicht schreien..."

Kurz darauf steht Berik - müde und erschöpft, und gleichzeitig noch leicht angekokelt - vor dem Boten.

"Nun," der Mann wirkt etwas pikiert, "Frau Kupferschläger hat bei einem Händler in Tharemis vor drei Tagen eine Anfrage stellen lassen. Ich überbringe die Antwort des Händlers. Es wurde jedoch oft betont, dass ich sie nur Frau Kupferschläger geben dürfe."
Er blickt den Falken kurz von unten bis oben an.
"Ihr könnt sie nach hier bringen oder mich zu ihr weisen, wie es euch beliebt."

Berik betrachtet den Mann von oben bis unten...
"soso... dann kommt mal mit..."

So stiefelt er voraus in das Gebäude und durch verschiedene Gänge. Schließlich bleibt er vor einer Tür stehen.

"Wartet hier..."
und tritt nach kurzem klopfen an. Es dauert nicht lange, bis er wieder heraus kommt

"Der Vogt erwartet euch..."

Es dämmert in Silbertor. Die Wachen am HaupttoreErblicken auf der Strasse drei Punkte die schnell auf das Tor zu geritten kommen. 20Meter vor dem Tor werden die drei Reiter langsamer. Velkan und noch zwei Falken zeigen die Rote Scherpe. Die sie als Boten, erkennbar machen. Ohne ein Wort öffnen die Wachen die Tore und lassen die drei ein. Sie Steuern direkt auf die Stallungen zu. Dort an gekommen steigt Velkan von seienm Pferd ab und übergibt es Dankend an eine Falken der wohl zum stall dienst verdonnert wurde.
"Ich bin kurz beim Vogt bericht erstatten. Wir sehen uns beim essen" rief velkan den beiden Falken zu als er schon auf dem weg in das Gebäude war.

Es ist Mittag ,die Sonne wird von einem grauen Wolkenvorhang bedeckt. Silbertor wirkt aus der Ferne bedrückend. Eine Truppe aus sieben Falken, mit Hunden reitet auf die Festung zu. Fünf von ihnen sind die Führer der Hunde. Diese fünf sitzen frisch und lässig in ihren Sättel. Die zwei anderen hängen müde und erschöpft auf ihren Pferden. Je näher diese Gruppe an das Haupttor ran kommt, desto ehr erkennt man die beiden müden Gestalten. Velkan und Thorwa kriegen nicht mit wie das Tor aufgeht und sie in den Innenhof reiten. Die Köpfe hängen, die Kaputzen und die Gugeln verdecken, größten teils ihre Gesichter.
Die Pferde der beiden traben wie von selber zum Stall. Dort angekommen werden sie von den anderen Falken angestossen. "Hey ihr könntn nun runter von den Pferden" Sagt eienr zu den beiden. "Aye..." Murrmeln die beiden und geben ihre Pferde den Falken am Stall.
Worauf hin sich die beiden ohne Viele Worte mit ihren sachen zum Schlafsaal begeben.

Die Dämerung bringt langsam Licht in den Tag. Die Falken auf den Mauern Silbertros beginnen die Umrisse des nahen Waldrandes zu erkennen und der um diese Jahreszeit üblich Boden-Nebel verwandelt das Land in eine grau weiße Fläche.
Nach einer ereignislosen Nacht muss ein mancher Soldat ein Gähnen unterdrücken und man freut sich auf die Wachablösung.

Da löst sich eine Gestalt aus dem Grau des Waldes und folgt dem Weg Richtung Silbertor. Details sind noch schwer zu erkennen doch bald wird klar das sie sich auf einen großen Stock oder Ast stützt. Der Gang ist eher ein Schlurfen und stolpern.

Es dauert eine Weile bis die Falken erkennen das es einer der ihren ist die da auf sie zukommt. Sobald Ihnen klar wird wen sie da sehn werden Befehle erteilt und das Tor wird geöffnet. Zwei Falken kommen hinausgeeilt um Ira die letzten Meter zu stützen. Der Anblick der Falkin ist erschreckend. Die Kleidung ist zerrissen und teilweise in Blut getränkt. Die linke Hand notdürftig mit einem Stofffetzen umwickelt und voller eingetrocknetem Blut. Das Kopftuch besteht offensichtlich aus einem Stück Stoff das aus der Grünen Tunika gerissen wurde. Sie trägt weder Waffen noch Gambi. Erst auf den zweiten Blick erkennt man den Abgebrochen Pfeil im Unterleib. Das Gesicht ist blass und ohne den Stock, der offensichtlich ein halber Baum aus dem Wald ist, würde Ira wohl nicht mehr stehen. Doch das erschreckendste ist wohl ihr Blick. Dieser ließ kein Zweifel daran das man sich dieser Person besser nicht in den Weg stellte, selbst in ihrer jetzigen Lage.

Kommentarlos lässt sich Ira bis an das Tor führen. Dort hält sie inne und sucht den Blick des Dienstältesten am Tor.

"Schick zwei Reiter in Richtung Goldkrug. Etwa zwei Stunden guter Ritt von hier liegt eine Leich im Gebüsch. Bergen und hierher Bringen. Dem Vogt sofort zwei Wachen zu Seite stellen. Hanok und Viktor verlassen ab sofort nur noch in Begleitung die Festung. Und zu letzt, mich unter Arrest stellen bis der Vogt etwas anderes sagt!"

Der Falke schaut nur einen Moment lang verwirrt, dann aber schickt er Soldaten aus Iras Befehlen zu folgen. Er selbst nimmt Ira in Gewahrsam und lenkt Ihre Schritte über den Hoff in Richtung Lazarett. Ein fragenden Blick von Ira kommentiert er nur mit den Worten: "Gefangene haben kein Mitspracherecht bei ihrer Behandlung!" Das entlockt sogar der Falkin ein schiefes Lächeln.

Und so erwacht Silbertor früher als sonst mit Geschäftigen Treiben in einen grauen Tag.

Brückner hatte sich wie üblich wortkarg und ohne groß Fragen zu stellen um Ira gekümmert. Nun liegt sie im Lazarett auf eine der Pritschen, während der große Heiler sie wieder allein gelassen hat, um sich im Nebenraum um seine Tiegel, Flaschen, Dosen und sonstigen Aufbewahrungsgegenstände zu kümmern.

Die Türe fliegt auf und von einem kräftigen herbstlichen Windstoß und einigen Buchenblättern begleitet betritt Sarah den Raum. Kurz streift ihr Blick herum, dann geht sie zu Ira hinüber. Mit einer Hand schnappt sie sich einen Schemel, während die andere ihre Soldatin mustert. Ihr Blick bleibt kurz an der inzwischen sauber bandagierten Linken hängen, ehe sie sich die anderen versorgten Blessuren anschaut.

Dann nimmt sie Platz, atmet tief durch, verschränkt die Arme vor dem Körper.

"Bericht!"

Als die Tür auffliegt zuckt Iras Hand automatisch zu ihrer Seite, dort jedoch keine Waffen vorfinden und den Vogt erkennend, entspannt die Soldatin sich wieder. Der Blick geht zunächst an Sarah vorbei , und bevor die Tür zum Lazaret zu fällt erhascht Ira noch ein Blick auf zwei Falken die Position vor der Tür beziehen. Ein zufriedenes Grunzen ist zu hören.

Als der Vogt seinen Bericht fordert, will die Falken sich zunächst aufrichten um den Bericht ab zu geben doch dann fällt ihr die Drohung von Brückner ein was er machen würde wenn sie ihre Bauchwunde wieder Aufreißt. Und so Stützt sich Ira lediglich auf einen Ellbogen um sich Dem Vogt zu zu wenden und ihren Bericht ab zu geben. Im ruhigem, fließenden Tonfall spricht sie mit Sarah.
Es ist zu leise als das es jemand aus dem Nebenraum verstehen könnte.   

Der neue Tag ist noch jung, sehr jung. Gerade so, dass sich das schwarz des Himmels löst und in etwas zu wandeln beginnt, dass mal ein blau werden könnte wenn man noch etwas Geduld beweist; als sich nahezu geräuschlos eine Gestalt aus der Dunkelheit des Wehrgangs löst und sich in die Nähe einiger anderer Wachhabender gesellt. Sofort erstirbt jedwedes Gespräch, wie schon seit Wochen wenn die zierliche Gestalt sich in Gesellschaft begibt.
Nicht ein Wort sagt sie, noch wirft sie den anderen einen Blick zu, und doch umhüllt sie eine Aura der Stille. Es ist nicht so, als ob ihre Stimmung sich auf die anderen übertragen würde, sondern eher als ob deren eigene Empfindungen von innen heraus plötzlich dumpf werden, wie unter dichtem Nebel liegend...

Die Elfe tritt an die Brüstung heran. Das Gesicht in ihrem Umhang verborgen und vom Schein der Fackeln abgewandt, gilt Lillies Aufmerksamkeit der Finsternis vor den Mauern.

Eine gefühlte Ewigkeit schien die Elfe so zu verharren; dann bewegt sie sich ebenso geräuchlos zurück in die Dunkelheit aus der sie kam und kurz darauf nehmen die verbliebenen Falken ihr leises und müdes gemurmel wieder auch wieder auf - ein wenig irritiert, aber ohne begreifen zu können was eigentlich geschehen ist.

Sie hatte endlich gebadet oder zumindest waren ihre Haare nass und schlugen ihr mit den einzelnen schweren Strähnen ins Gesicht. Sie hat ihren Hintern auf einer alten Kiste gepflanzt, die Beine auf der Mauer und den alten Steinen liegend. Der Welt hatte sie den Rücken gekehrt und ihr Blick geht hinein in den Innenhof von Silbertor über die Kaplle, den Trainingsplatz, Ställe, Schmiede, alles was an einem Ort der von Soldaten bewohnt wird eben benötigt wird.

So sitzt Rika auf dem Wehrgang und raucht ihre Pfeife, trinkt aus ihrem Flachmann und beobachtet das Gewirr aus Falken und Küken die ihrem Alltag nachgehen.

"Und du hast das alles hingeworfen..." Rikas Kopf ruckt nicht einmal mehr zur Seite, ihr Blick bleibt weiter auf den Innenhof gerichtet.

"Ach seien wir doch mal ehrlich, ich war nie ein guter Soldat und ich bin ein durchschnittlicher Feldscher...der Trupp ist genauso gut oder genauso schlecht ohne mich, ich mache keinen Unterschied."

"Mein Trupp ist ganz bestimmt nicht schlecht und hör auf rumzujammern, ich bin verfickt nochmal nicht hier um dir zu erzählen das es ja alles gar nicht so ist, was willst du? Komplimente? Du willst mich ja wohl verarschen..."

Ein trockenes Lachen von Rikas Seite "Ja genau, bitte bitte sag mir wie toll ich bin...und das habe ich nicht gemeint, du solltest das im übrigen wissen, schließlich bist du in meinem Kopf. Ich sage nur, dass der Trupp nicht untergeht nur weil du und ich nicht mehr da sind...es gibt immer Soldaten.."

"Es gibt auch immer Priester!" "Korrekt!" Rika verstummt und nimmt einen tiefen Zug aus der Pfeife.

"Du hättest ihnen etwas geben können, etwas woran sie glauben können Rika." Die Antwort ist nur ein Flüstern.

"Noch ist es nicht vorbei..."

"Dann hör verdammt nochmal auf zu denken das du eh nicht zurückkommst...ich kann dein Gejammer nicht mehr hören. Kneif den Arsch zusammen, tritt dem stinkenden haufen gelber Scheiße dahin wo die Sonne nicht scheint und erledige deine Aufgabe...und dann kommst du zurück und biegst die Sache mit Sarah und Valentin wieder gerade!"

"Ich sehe da schwarz Ira...hast du den Ausdruck auf Sarahs Gesicht gesehen als ich den Anhänger abgelehnt habe?"

"Du bist aber auch selber Schuld ...du hättest auch einfach..." Jetzt wendet Rika den Kopf, ihr Gesicht ist verzogen von kalter Wut und die Worte die nun folgend spuckt sie beinahe aus: "Was hätte ich? Fängst du schon wieder an? Das war meine, MEINE Entscheidung zum Wohle des Trupps und ich stehe dazu! Zwei Wege die scheinbar weit entfernt und in entgegengesetzte Richtungen verlaufen, können doch in Einklang gebracht werden...dafür musst du aber erst einmal einen Weg beschreiten! Ich habe mich entschieden..."

Die Antwort kommt umgehend, mindestens genauso wütend.

"Du quatschst dir aber auch alles schön...ich hätte ja Respekt vor dir und "deiner" Entscheidung, aber was sollte das dann mit dem Buch, den Geschichten, der Karte hä und den scheiß dann auch noch genau da bunkern? Damit ist alles was du ach so aufgeblasen erzählt hast, ein Haufen Fickpisse!"

"Das ist ein Grund nicht zu sterben...darüber hinaus zählt nichts außer der Aufgabe...meine Fresse was ist denn?"

Das Küken das seit geraumer Zeit mit offenem Mund eine ganze Ecke entfernt von der Kiste steht und Rika beobachtet begreift im ersten Moment nicht, dass es gerade angesprochen wurde, erst als Rika die Hände in einer fragenden Geste ausbreitet kommt es, deutlich verschreckt, näher.

"Ähm...also...da ist nen Mann am Tor der hat etwas für Euch, ähm er fragt nach Euch...ähm!" Die ehemalige Falkin dreht sich auf der Kiste und wirft einen Blick vor das Tor und nickt zustimmend.

Sie steht auf, drückt dem Küken im vorbeigehen ihre Pfeife in die Hand und macht sich auf den Mann vor dem Tor zu treffen. Ein recht großer und wohl sehr schwerer Sack wechselt mit einigem geklimper den Besitzer und bevor der Mann auch nur anfangen kann das Silber in seinen Händen zu zählen, sitzt Rika bereits auf dem Pferd auf das der Händler mit sich gebracht hat. Sie überprüft kurz den Bogen der hinten in einer Rolle aufgeschnallt ist, sowie den Köcher mit Pfeilen.

"Dat andre steht da wo wa abjesprochn ham, ne?

Mit einem etwas wahnsinnigen Grinsen, nickt Rika dem Händler zu und spornt das robuste Tier unter ihr so einem reißerischen Tempo an. So verlässt Rika Silbertor, ohne zurückzublicken.

Die Woche ist noch nicht alt, als sich eines Morgens eine Gruppe Reiter aus dem Nebel schält. Sie sind in Eile, das erkennen jene auf dem Wehrgang schnell. Vier sind sie an der Zahl, und als sie sich weiter nähern, kann man auch mehr ausmachen. Drei von ihnen sind gerüstet, nur jener, der zuvorderst reitet nicht. Die Gerüsteten, sie sind Gardisten der ACHT, und die vorderste Person, eine Frau, ist demnach wohl eine Elementaristin. Der Reitermantel aber verbirgt eventuelle Roben, Lyren oder Hauszeichen.
Als die Reiterei das Tor erreicht und einer der wachhabenden Falken zu ihnen geht, steigt die Frau vom Pferd und überreicht ihm einen gerollten Brief, aufwendig gesiegelt.

"Das Konzil der Academia Cantus Harmoniae zu Tharemis", erklärt sie formal, "entsendet dieses dringliche Schreiben an Sarah Kupferschläger, Vogt von Silbertor. Es wird gebeten, es ihr noch am Tage ihrer Heimkehr zu überreichen."

Anschließend schwingt sie sich auch bereits wieder auf ihr Pferd, die Gruppe Reiter macht Kehrt und der Nebel verschluckt sie wieder, so wie er sie auch preisgegeben hatte.

Fenya scheint so schnell wie noch nie geritten zu sein, als sie am Tor angelangt. Sie blickt den Falken am Eingang an während sie vom Pferd steigt, nickt ihm zu. "Ich komme in privaten Angelegenheiten, und will zu meinem Ehemann" spricht , während sie bedeutungsschwanger ihren Bogen an den Falken weiterreichen will, während sie zeitgleich einen Dolch zieht um diesen abzugeben.

"Es tut mir leid, Frau Sternberg," erwidert der Falke am Tor etwas verlegen, während er Fenyas Sachen entgegen nimmt, "aber der Vogt und der Rest der Gesandtschaft in die Grafschaft von Rabenfeld, zu der auch Euer Ehemann gehört, wird erst in einigen Tagen zurück erwartet."

Fenya nickt, beisst sich auf die Lippe. 'Etwas stimmt mit meinem Mann nicht...' flüstert sie. Dann schüttelt sie leicht den Kopf. 'wisst ihr welchen Weg sie kommen? Entweder ich warte hier oder reise ihnen entgegen.'

"Nein, entschuldigt, das weiß ich nicht. Wenn ich mich nicht irre kommen sie wie immer per Schiff zurück, aber ich kann euch nicht sagen zu welchem Hafen. Wir könnten euch euer übliches Zimmer fertig machen lassen, aber ich kann euch nicht versprechen, ob es noch einen Tag dauert oder sieben." Der Falke schaut etwas verlegen drein, während er antwortet.

'gutgut... Ich werde gern euer Angebot annehmen und würde hier auf ihn warten.' Dann lächelt sie 'aber macht euch keine Umstände was das Zimmer betrifft. Ich kann es selbst fertig machen, Falke!'

"Natürlich! Ich werde Wolf Valentin benachrichtigen, dass ihr da seid. Bitte kommt durch!"

Der Falke schaut ihr verwundert nach und schüttelt den Kopf.

Es ist ein schöner, sonniger Spätsommertag, als sich Silbertor ein Trupp Reiter nähert. Beim Näherkommen kann der wachhabende Falke erkennen, wer es ist. Der Vogt kehrt von der Reise zurück, zu der sie aufgebrochen war, weil Ayla Wolfslauf sie darum gebeten hatte; in der Akademie waren die Gardisten wohl nicht verfügbar gewesen und Ayla brauchte Schutz für sich, Lix und Brok.

Die Reiter nähen sich langsam, die Stimmung scheint gedrückt, es gibt keine Gespräche, Sarah reitet mit finsterer Miene vorne weg. Jetzt kann der Wachhabende auch Einzelheiten erkennen.

Hanok, Rhea, Hagen und Sam scheint es gut zu gehen, während Sarah ihren rechten Arm in Schonhaltung hält. Am schlimmsten sieht allerdings Darian aus. Sein Gesicht ist übersät mit blauen, grünen und gelben Flecken, das rechte Auge ist noch immer leicht zugeschwollen und die Einblutung deutet darauf hin, dass das Jochbein gebrochen wurde, ebenso wie die Nase. Zudem zuckt er jedes Mal leicht zusammen, wenn sein Pferd eine unvorhergesehene Bewegung macht.

Sie reiten durch das Tor und dann Richtung Stallungen. Sarah lässt sich vom Pferd gleiten, nimmt Bogen und Köcher aus der Halterung und sagt zu dem Stallburschen, der ihr gerade das Tier abgenommen hat "Ich will Valentin in meinem Büro sehen. Jetzt gleich."

Damit wendet sie sich Richtung Haupthaus und verlässt den Hof.

Es ist früher morgen, als ein Fußgänger den Weg zum Burgtor hinauf kommt. Er scheint einen längeren Fußmarsch hinter sich zu haben. Seine Kleidung wirkt staubig und die Schuhe abgenutzt. Trotz seiner gewichtigen Gestalt wirkt er nicht außer Atem, als das Tor erreicht. Das Bündel das er bei sich trägt legt er neben sich ab, ein leichtes Scheppern ist daraus zu entnehmen.

"Ich entrichte meine Grüße an die Falken von Silbertor. Ich bin auf Einladung des Vogtes gekommen und würde gerne den Dienst aufnehmen. Wenn ihr mir zeigen würdet, wo ich die gängigen Formalien erledigen kann? Ich habe die Absicht meinen Dienst und die entsprechende Ausbildung zeitnah zu beginnen."

Das Gesicht des Mannes wirkt freundlich, auch wenn er nicht lächelt. Die Hand hält immer noch das Bündel umklammert.

"Sollte dies eine unpassende Zeit sein, kann ich ebenfalls noch in der Stadt verweilen, bis man mir Nachricht zukommen lässt."

Mit leicht hochgezogener Braue mustert der Falke den vor ihm stehenden, runzelt dann kurz die Stirn.

"Der Ewige mit Euch. Wartet einen Moment."
Der Falke geht ins innere des Wachhauses, wo man ihn in einem kurzen Wortwechsel hört. Dann kommt er wieder nach vorne.

"Ihr seid Gamrik? Der Vogt hatte mitgeteilt, dass Ihr eventuell kommen würdet. Sie sagte aber auch etwas von Eurer Frau. Kommt sie nach? Ansonsten ist es recht einfach."

Er weist über den Innenhof, auf dem zu dieser Tageszeit immer einige Falken trainieren.
"Seht Ihr da hinten das Gebäude? Neben dem Lazarett? Das ist das Büro von Silke. Ihr erkennt sie sofort. Lange blonde Haare, zu einem Zopf zusammengebunden. Klemmbrett in der Hand. Meldet Euch bei ihr, sie wird Euch in die Soldliste eintragen, Euch Ausrüstung zuteilen und auch ein Bett."

Nachdem der Falke sicher war, dass Gamrik weiß, wo er hinmuss, lächelt er ihn an. "Willkommen in Silbertor."