Condra e.V. Forum

Auf den ersten Blick erscheint der relativ kleine Saal, beengt und geradezu überladen. Die verstreute Habe von mindestens 8 Personen ist im faden Tageslicht zu erkennen, insgesamt herrscht ein heilloses Chaos. Die Betten der Küken sind ungemacht, so als hätten ihre Bewohner diese in aller Eile verlassen.
Wackelige, von den Jahren abgenutzte Bänke und Tische, die den Mittelpunkt des Raumes markieren, tragen die Last einiger Kerzenständer, Bücher und insbesondere: Waffen aller Art. Ein scharfes Auge erkennt an einer abgeschlagenen Kante die eingeritzten und sehr verblichenen Worte "Darian war hier".

An eben dieser Kante hat sich Rika eine kleines Fort geschaffen. Die Waffen und Kleider ihrer Kameraden scheinen einen Wall um den Arbeitsplatz des jungen Küken zu bilden. An die sich auftürmenden Gegenstände sind mehrere aufgeschlagene Bücher gelehnt. Rika sitzt tief in Gedanken versunken vor einen Blatt Papier ihr Blick wandert stetig von den Büchern zu ihrem Papier während sie angestrengt auf einem Stück Kohle kaut.

Leise murmelt Sie "Das kann doch n-nicht alles sein...". Sie realisiert den Geschmack der Kohle, verzieht angewidert das Gesicht und erhebt sich seufzend von ihrem Platz. Das Blatt Papier schiebt sie, nachdem sie an ihrem Lager angekommen ist, wohlbehütet unter ihre Decke.

Anschließend zieht sie aus einer Tasche, eine Orange, eine Nadel und etwas Garn und begibt sich wieder auf ihren Platz. "Saphira, wo bleibst d-du d-denn nur..." flüstert sie leise während sie sich setzt.

Rika beginnt damit, der Orange geschickt einige sich kreuzende Stiche zu verpassen. Sie hält inne, sieht sich argwöhnisch um und beginnt mit leiser, dünner Stimme zu singen: "Hey Ho ein Feuerlein brennt und so kalt ist die Nacht für die Söldner...."

Nachdem Rika die Orange schon ordentlich perforiert hat, lässt sie ein lauter Ruf aufschrecken:

"RIKA?!"

Schon fliegt die Tür zum Schlafsaal auf und Rhea kommt reingestapft. Die übliche braune Yakledertasche hat sie heute durch eine leichtere Leinentasche ausgetauscht, in der offensichtlich auch wesentlich weniger Krimskrams ist, und das weiße Gambeson, das normalerweise ihr Markenzeichen ist, ist durch eine leichte, braune Weste ersetzt worden.

"Ah, hier steckst Du."

Nachdem sie ihr Küken erblickt hat, lehnt sie sich an den Türrahmen und kratzt sich den Nacken.

"Hast Du nicht was vergessen? Wir warten schon mindestens ein Glasen auf Dich. Wenn Du Dich nicht etwas beeilst, hat Brückner den gesamten Vierkant ausgetrunken, ehe wir bei ihm sind. Na los... oder wolltest Du wirklich den ganzen Tag nur diese dumme Orange vernähen? Ich glaube, wir können Dir da doch besseres beibringen."

Bei Rheas eintreten macht Rika einen ordentlichen Satz auf der Bank und sticht sich die Nadel gezielt in den Daumen.

"R-Rhea was? Ja, natürlich s-s-s-sofort. Ich m-meine Aye" während sich das schreckhafte Kücken an der eigenen Zunge verschluckt, verheddert es sich arg mit den Beinen in der Bank und landet, zwar nicht elegant aber einigermaßen sicher, auf den Füßen.

Hustend und Prustend stapft es, immer noch die Orange in der Hand und die Nadel im Finger, hinter Rhea her.

"I-i-i-ich hab halt geübt...s-s-s-schadet doch nicht!"

Grummelnd geht Rhea den Gang entlang, während Rika schüchtern hinter ihr hereilt.

"Wir haben heute ein volles Programm, und ich dachte eigentlich, ich hätte das klar gemacht. Erst steht eine Stunde bei Brückner an, da kann ich nämlich auch noch was lernen, und danach gehts auf den Übungsplatz. Silke hat uns ein paar Armbrüste besorgt, und wir sollten besser lernen, damit umzugehen. Aber das hat auch alles seine Vorteile...." Sie grinst in sich rein. "Dann lernst Du nämlich heute vielleicht endlich Sophy kennen. Mit der wirst Du Dich sicher gut verstehen. Gehört auch zu unserem Trupp, und ist Dir nicht ganz unähnlich." Beim Gedanken an Sophy lächelt Rhea wieder etwas, die schlechte Laune scheint schnell verflogen zu sein.
Vor einer Tür bleibt sie stehen.

"So, dann wollen wir mal. Du erinnerst Dich noch, was ich über Brückner erzählt habe? Der Mann ist fähig, lass Dich also nicht von seiner Art täuschen. Von dem kannst Du verdammt viel lernen, Mädchen, wenn Du genau auf seine Finger guckst. Und heute ist das umso wichtiger. Heute lernen wir nämlich, wie wir einen Pfeil mit Widerhaken aus einer Wunde rauskriegen, ohne dass uns die arme Sau untendrunter verblutet."

Schwungvoll öffnet sie die Tür und tritt ein.

Nachdem Rhea und Rika den Schlafsaal verlassen haben, huscht Lillithienne unbemerkt ins leere Zimmer; ist etwas irritiert vom Chaos und dem leichten Geruch nach Blut, der fast überdeckt wird vom dominanten spritzig fruchtigen Duft der Orange, die Rika eben mit sich genommen hat. Der so gar nicht in das übliche Duftboquet eines menschlichen Schlafsaals passt. Sie beginnt sogleich Ihr weniges an Hab und Gut zu sammeln, zu verstauen und macht anschließend ihr Bett, welches direkt neben der Tür steht. Schaut sich um, macht auch gleich schnell die anderen Betten und räumt zu jedem Bett den entsprechenden Haufen Waffen und Kleidung, damit niemand stolpert wenn er später im Dunkeln durchs Zimmer muss. Dabei fällt ihr ein kleiner Tropfen Blut auf der Bank auf, und einige Spritzer Orangensaft... *also daher der Geruch....* Lillithienne lächelt leicht über Rikas Fleiß und Wissensdrang. Sie steht in der Mitte des Raumes und sieht sich in dem nun akkurat aufgeräumten Zimmer erneut um. Viel besser - selbst ein volltrunkener Falke würde sich auf dem Weg zum Bett nicht mehr groß verletzen oder andere wecken, dann sollte es den Küken am Abend auch gelingen. Sie öffnet noch schnell das Fenster und möchte den Saal verlassen als sie Schritte auf dem Gang wahrnimmt....

Rika stapft Rhea mit langen Schritten hinterher während sie die Nadel begutachtet die immer noch in ihrem Finger steckt.

Mehrmals versucht sie zwischen Rheas Monolog das ein oder andere Wort einzubringen und scheitert. Als Rhea die Tür aufstößt fässt Rika sie jedoch fest am Arm.

"I-Ich weiß das w-w-wir heute einen v-vollen T-tag haben. W-w-wir dürfen a-allerdings Velkan n-nicht v-vergessen. D-den m-muss ich n-nochmal aufm-m-machen, w-wegen d-der Geschichte im G-Goldkrug. D-der s-säubert s-seine Wunde s-schon von i-innen w-wenn du weißt w-w-was ich m-meine."

Mit einem festen Ruck zieht Rika die Nadel aus ihrem Finger und lässt die Orange samt Faden und Nadel in ihrer Tasche verschwinden.

"H-hast du eigentlich V-Victors N-Nase gesehen? M-meine Arbeit!" Mit unverholenem Stolz und einem blutenden Finger im Mund blickt Rika erwartungsvoll zu Rhea.

Ein weiteres mal geht die Tür zum Schlafsaal der Küken auf. Diesesmal ist es Saphira die leicht müde in den Raum tritt. Irritiert von der Ordnung im Raum bleibt sie kurz stehen und schaut sich nach ihren Sachen um, die sie vorher auf den Tisch, an dem Rika eben noch saß, hingelegt hatte. Dann bemerkt sie die unterschiedlich großen Haufen bei den Betten und auch bei ihr liegt ein solcher Haufen. Sie geht zu dem Bett auf der linken Seite des Raumes an der Wand. Angekommen kramt sie in ihren Sachen. Dabei bemerkt sie Lilli die anscheinend schon die ganze Zeit neben der Tür zum Gang stand.
"Morgen Lilli. Das hier ist dein Werk, oder? Denn sonst wüsste ich keinen der einfach so den Raum aufräumen würde."
Währendessen hatte sie ihren Gürtel umgebunden und suchte im Haufen das Übungsschwert.

Die Tür fliegt auf und die Angeln ächzen als ein finster dreinblickender Zwerg durch die Tür poltert. Wütend grummelt er in seinen Bart* "Bei den Kücken schlafen? Das war nur ein leichter Klaps gegen das Bein, der soll sich nicht so anstellen. Angebrochen? Ach was angebrochen.... der Brückner war doch wieder besoffen."
*Mit viel Schwung wirft er das Bündel das er über die Schulter geworfen hatte in die Ecke neben der Tür. Es kracht gewaltig und scheppert metallisch während man kurz den Eindruck hat die Wand der Baracke würde wackeln.*[/i

*Ruhig hebt Tagor den Blick und sieht sich kurz um, dabei hebt er ein wenig die Brauen, als er Saphira und Lilli entdeckt.* "Hallo die Damen, wenn ihr euch herausgeputzt habt und mit dem Gespräch fertig seit, dann wird man euch bestimmt gerne beim Training sehen, das heißt wenn ihr die Zeit habt. Man will euch ja nicht drängen oder so. Das hier ist ja schließlich nur eine verkakte Kaserne und ihr seit Soldaten. *Tagor schüttelt den Kopf, zieht sich den Helm über und geht ohne ein weiteres Wort wieder hinaus.*

Leicht verdutzt starren Saphira und Lilli auf die Tür, wo der Zwerg so schnell rausgegangen ist, wie dieser reinkam. Kurz den Kopf schüttelnd begibt sich Saphira weiter auf die Suche nach dem Übungsschwert.
"ich hatte das doch auf die Bank gelegt...."
leise flucht sie vor sich hin
"Wir sollen uns dann auch auf den Weg machen. Sobald ich das Schwert mal finden würde."
Mit den Worten dreht sie sich wieder zu Lilli um. Diese streckt ihr das gesuchte Fundstück entgegen und lächelt dabei. Leicht überrascht nimmt sie dieses und entsinnt sich an die Aufräum-Aktion von ihr. Kurzerhand wirft sie ihr Schild noch über die Schulter. Zufrieden alles beisammen zu haben macht sie sich auf den Weg zur Tür. Dort bleibt sie stehen, dreht sich um und wartet auf Lilli.

"... naja so wie er diese Nacht geschnarcht hat, kann er kaum gut geschlafen haben; wundert mich sowieso das hier irgendjemand bei dem Lärm zur Ruhe kommt. Und wenn er beim nächsten mal feststellt was ich bin wird das seinen Tag auch nicht mehr retten". Bemerkt Lilli und bindet ihr Haar zurück das bis gerade die Ohren verdeckt hat. Sie greift nach Ihrem Schwert und geht auf Saphira zu, hält kurz inne " Geh' ruhig schonmal voraus, ich schliesse noch eben schnell das Fenster, damit es nicht auf die Betten regnet". Nachdem Saphira den Raum verlassen hat klettert Lilli aus dem Fenster, zieht es zu und kommt knapp vor Saphira am Übungsplatz an.

Kurze Zeit später kommt Aldo ins Zimmer gestürmt. Eilig öffnet er die Tür, jedoch ohne diese zu knallen. Verwundert schaute er sich um. Hier waren doch eben noch Stimmen, oder wie?!Bin ich wirklich schon so spät? Hastig stapfte er mit den vom Stalldienst verdreckten Stiefeln durch den raum zu seinem Bett, an dessen Pfosten sein Schwerthalter samt Schwert hing. Schon hatte er es gegriffen und eilte auch schon wieder aus dem Zimmer, schließlich wollte er nicht zur ersten Trainingsstunde zuspät kommen, wer weiß wie Velkan und Hanok wohl außerhalb der Freizeit in der Taverne waren. Er hatte jedoch in der Eile nicht bemerkt, was für eine Schweinerei seine Stiefel auf dem Boden hinterlassen hatten. Schnell war die Tür wieder geschlossen und flog förmlich zum Übungsplatz...

"Hm, so wie es aussieht, ist wohl ein Kobold oder ähnliches in unserer Abwesenheit durchs Zimmer gehüpft.
Scheint als hätte er zuvor die Pferde verschreckt." Lilli musterte die Spuren einen Moment, die mitlerweile eingetrocknet waren und einmal quer durchs Zimmer und wieder hinaus liefen. Dann öffnete sie das Fenster und begann, Abdruck für Adruck aufzufegen.

Nachdem Saphira ihre Sachen leise fluchend in eine Ecke des Raumes gestellt hatte, holt sie einen Besen aus der Kammer und begibt sich dran, von der Tür aus den Dreck zusammenzufegen.
"Wer zum Henker hat das hier bitte veranstaltet!"
Nachdem der Dreck zusammengefegt und nach draußen gebracht war, ging sie wieder ins Zimmer und sortierte den vor ihrem Bett gelegten Haufen. Nach kurzem überlegen zieht sie sich einen Schuh aus und betrachtete die Stelle wo Hanok sie mit dem Holzscheit getroffen hatte. Auf ihrem Fuß hatte sich ein wunderschöner, schmerzender blauer Fleck breit gemacht. Kurzerhand holte sie sich ein Tuch und Wasser und beginnt die Stelle zu kühlen.
"Davon werde ich noch ein paar Tage was haben."
murmelte sie vor sich hin und verfluchte ihre Unachtsamkeit

Nachdem Aldo ein wenig in den Gängen der Fetsung herumgeirrt war, da er sich nicht so ganz an den Weg erinnern konnte, den er mit Velkan gegangen war, fand er endlich die Tür zum Schlafsaal der Küken wieder, öffnete langsam die Tür. Lili und Saphira waren ebenfalls anwesend, Saphira wohl mit ihrem Fuß beschäftigt, was man jedenfalls dem leise gemurmelten Fluchen entnehmen konnte. Er hob dann die Hand zum Gruße und lächelte die beiden an, ehe er sich dann zu seinem Bett schleppte und einfach rückwärts hineinfallen ließ, was sich jedoch nicht als ganz so gute Idee äußerte, da seine Wunde dadurch wieder ein wenig schmerzte, doch er war froh zu liegen und sich ausruhen zu können. Er zog sich dann ganz bis aufs Bett, entledigte sich seiner Stiefel, setzte sich halb aufrecht hin und sah zu Saphira, die ihren Fuß kühlte. "Hanok hat dich wohl doch recht übel erwischt, wie? Aber immerhin hat er dich für deinen 'Wums' gelobt" müde schmunzelte er sie dann an, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und entspannte ein wenig.

Die Tür zum Schlafsaal fliegt auf und Rika stürmt in den Raum. Sie ist etwas überrascht soviel Betrieb in dem Raum vorzufinden. Dann bemerkt sie die Ordnung und runzelt verwirrt die Stirn, mit leichter Panik in den Augen stürmt sie zu ihrem Bett und tastet darunter umher. Als sie jedoch findet was sie gesucht hat, atmet sie erleichtert auf und zieht einen großen Sack hervor in den sie schnell Brot, Käse, Wurst und zwei große Flaschen Vierkant aus ihrer Tasche hinein wirft. Erst dann scheint sie die anderen Personen richtig wahrzunehmen und stellt den Sack wieder ab. Zielstrebig geht sie auf Aldo zu und legt ihm eine Hand auf die Stirn, als sie keinerlei Hitze fühlt nicht sie beruhigt und schenkt Aldo noch ein freundliches Lächeln sowie zwei weitere Stück Obst aus ihrer Tasche "Essen!" murmelt sie leise und wendet sich nun den verbleibenden Frauen im Raum zu.

"H-Hallo ihr zwei! H-Hatte ihr einen guten Tag?" fragt Rika leise, um Aldo nicht weiter zu stören. Bei diesen Worten erblickt sie Saphiras Schmerzen und kniet sich vor das Küken.

"G-Geht es?"

Aldo hatte von der hineinstürmenden Rika nichts mitbekommen, da er für den Moment die Augen geschlossen hatte. Erst als Rika zu ihm kam und die Hand auf seine Stirn legte, wachte er mit leichtem Schreck auf. Als er dann von Rika zwei weitere Stück Obst in die Hand drückte,  sah er etwas verwirrt drein, nickte aber und bedankte sich Ehm, was?...ah..eh..ja danke, wird gemacht, Rika.." Dann besah er sich die beiden Äpfel, die er gerade bekommen hatte sowie die Birne, die neben ihm auf dem Bett lag und seufzte leise. Dann nahm legte er einen Apfel beiseite und begann den anderen zu essen. Es war schon lustig, wie Rika ihn ummutterte, auch wenn er nicht unbedingt immer ummuttert werden wollte, doch so waren Heiler wohl bei ihren Patienten...

Als Rika schon beginnen will sich Saphiras Bein näher anzusehen fällt ihr wieder ein, dass sie ja eigentlich Wache hat. Hin und hergerissen zwischen dem Bedürfnis Saphira zu helfen und nicht noch später zum Wachdienst zu erscheinen beginnt Rika hektisch zu blinzeln. An Saphira gerichtet sagt sie dann schließlich:

"Also d-du solltest d-das weiter k-kühlen, wenn d-du Probleme b-bekommst g-geh zu R-Rhea, d-die ist im Lazarett. A-Ansonsten s-sehe ich m-morgen d-danach. E-Entschuldige aber i-ich muss zur W-Wache!"

Rika schenkt Lili und Saphira ein letztes Lächeln und wirft einen weiteren prüfenden Blick auf Aldo. Dann greift das Küken nach dem sichtbar schweren Sack, wirft sich diesen ächzend über die Schulter und wuselt davon.

Komplett in Gedanken hat Saphira gar nicht mitbekommen, dass Rika mit ihr geredet hatte. Erst als diese wieder aufstand und sich zum gehen wendete, blickt sie auf.
"Was? Äh.. ja. Das wird schon wieder. So schlimm wird das ja nicht sein."
Sie sieht ihr zu, wie sie sich den schweren Sack schultert und zur Wache davonrauscht. Sie muss leicht lächeln. Sie mag Rika mit ihrem Eifer und auch ihre Art die Dinge anzugehen. Den Kopf leicht schüttelnd, legt sie das Tuch wieder ins Wasser und schaut sich nochmals den Fuß an, der leicht dick geworden ist.
"Wie will man denn einen blauen Fleck behandeln?"
In Gedanken geht sie in das Lazarett und sieht Reha und Rika strahlend vor sich. Irgendwie geht ihr dabei ein Schauer über den Rücken und sie beschließt, den Fuß so heilen zu lassen.

Aldo biss noch ein Stück vom Apfel ab und sah Rika hinterher. Da er gerade den Mund voll hatte wunk er nur zum abschied und sah kurz zu Saphira herüber. "Wie man einen blauen Fleck behandeln will? Also an meiner Brust war bis eben auch nur ein blauer Fleck, man sieht ja was daraus geworden ist!" meinte er dann halb schmerzlich, halb amüsiert. Das Rika noch einen Stofffetzen in seiner ursprünglich magisch verschlossenen Wunde gefunden hatte, hatte er verschwiegen. Kurz seufzte er und warnte Saphira "hier, fang!" und warf ihr dann den andern Apfel herüber, den Rika ihr gegeben hatte. "Lili? Hier, für dich!" warnte er Lili dann ebenfalls vor und als diese dann ebenfalls zu ihm schaute, warf er ihr die Birne zu, die noch übrig war. Auch wenn Rika gesagt hatte, dass er alles alleine essen sollte, so hatte er doch gerade keinen Hunger und teilte lieber mit seinen Mitküken als sich die Früche hineinzuzwengen.

Lilli fing die Birne die Aldo ihr zuwarf und schickte sie direkt wieder zurück. "Ihr sollt das Obst essen, damit ihr bei Kräften bleibt. Ist sehr lieb gemeint, aber es wäre mir lieber, ihr teilt euer Geschick und eure Kampfkraft mit uns wenn ihr wieder Genesen seid statt nun euer schmerzvoll verdientes Obst. Ich werde mich noch ein wenig hier umsehen bevor mein Wachdienst beginnt. Bin kein Freund von kleinen geschlossenen Räumen." Den letzten Satz nur noch leise vor sich hin murmelnd verschwindet Lilli geräuschlos aus der Tür hinaus in die Gänge.

Aldo war ein wenig irritiert, als er dann die Birne zurück bekam. Ein wenig empfnd er es als umhöflich die geteilte Frucht abzuweisen, doch war ihre Begründung auch verständlich. Vielleicht lag es auch daran das sie eine Elfe war, so wollte er nicht weiter darauf eingehen, zumal er dafür zu erschöpft war. "Na gut, wie du meinst Lili...du kannst mich auch gerne duzen...ich bin kein , sondern dein Kammerad" dann lächelte er sie kurz an und  legte dann  den abgenagten Apfelkitsch beiseite, hielt die Birne wie eine Hähnchenkäule und biss ebenfalls in diese, auch wenn er sie sich ein wenig reinzwängen musste.

Saphira fing den Apfel auf. Nachdem Lilli die ihr zugeworfene Frucht wieder zurückgegeben hatte, schüttelte Saphira kaum merklich den Kopf und legte den Apfel auf Seite.
"Im Gegensatz zu meiner war das in deiner Brust vorher eine offene Wunde."
Kurz trocknete sie den Fuß ab, zog sich den Stiefel mit leisem fluchen an und schnürte die Stiefel zu. Dann musterte sie Aldo wie er nach vorne gebeugt die Birne verschlang. Seine Hose und Stiefel standen vor Dreck und ihr fiel wieder ein, warum sie in den Saal geschickt wurde.
"Als wir vorhin hier wieder reingekommen sind war alles voller Dreck. Du weißt nicht zufällig woher?"
Die Stimme hatte einen leicht fordernden Unterton und ihre Augen waren weiterhin auf ihn gerichtet, während sie eine Antwort abwartete.

Saphira behielt wenigstens die Frucht, die er mit ihr teilte. Erneut biss er dann herzhaft in die Birne und sah nichts ahnend zu Saphira, als diese ihn auf den Dreck ansprach. Kurz schob er sich das große Stück Birne im Mund in die eine Wange, damit er halbwegs reden konnte. "Ehm,..also...nein, weiß ich nicht..als ich vor dem Training kurz hier war, war alles...naja nicht sauber aber auch nicht dreckig" sagte er dann schon fast unschuldig, da er sich selber nicht bewusst war, dass er der Verursacher der Sauerei war. Der Dreck vom Stall an seinen Stiefeln und der Hose hatten mittlerweile eine hellere Farbe angenommen und waren getrocknet, durch den Staub und Sand auf dem Übungsplatz.

"Dann wird es dich verwundern, wenn ich dir sage, dass die Spuren zu deinem Bett gingen. Den Raum sauber machen macht nicht wirklich Spaß."
Kurz deutete sie mit dem Kopf auf seine Schuhe, aber da sie zu müde um zu streiten war, ließ sie es dabei. Sie schaute wieder auf den Apfel, nahm diesen und biss hinein. Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie heute noch nicht viel im Magen hatte.

Aldo sah Saphira ein wenig ungläubig an, zumal er sich das nicht vorstellen konnte, dass er die Ursache für den Dreck war, der hier angeblich geherrscht haben sollte. Dann überlegte er einen Moment, als es ihm wie ein Geistesblitz kam, wobei er sich leicht mit der Hand an die Stirn schlug. "Oh ja! Ich hatte vor dem Training noch Stalldienst! Dann kann das doch möglich sein, dass ich das war, es tut mir wirklich leid." Obwohl er sich vorher seiner Schuld nicht bewusst war kam er sich gerade ein wenig ertappt vor. "Das wird nie wieder vorkommen, das verspreche ich. Aber ich habe gedacht ich wäre schon zum Training zu spät und war in Eile...ich werde in Zukunft acht geben."

Etwas verlegen huscht Emily in die Kammer der Silbertorküken. Für sie ist es neu, eine Kammer mit anderen Küken zu teilen. Aber sie hat versprochen zu üben, zu warten und zu tun was man ihr aufträgt, also wird sie es tun. Etwas verlegen steht sie mitten im Raum und schaut sich um.

Einige Augenblicke später öffnet sich die Türe ein weiteres Mal. Thorwa, der gerade aus dem Lazarett gekommen ist, verharrt einen Augenblick im Türrahmen und schaut kurz durch den Raum, wer alles da ist.
"Hallo zusammen", grüßt er die anderen vier Küken freundlich, geht zu seinem Platz und mustert Emily kurz.
"Alles in Ordnung, Emily?"

Aus dem Augenwinkel hat er derweil Saphiras Beschäftigung wahrgenommen.
"Was hast du denn schon wieder gemacht? Dich kann man aber auch gar nicht allein lassen, wie?", fügt er grinsend und mit einem Zwinkern hinzu.

Emily erwacht aus ihrer Starre, als die Türe aufgeht. Sie läuft feuerrot an, da sie zu zerstreut war um die anderen ordentlich zu begrüßen und stottert:

"Hallo alle zusammen...also...ja...ich werde, wenn es euch nciths ausmacht, äh, ja, also...ich soll mir hier ein Bett suchen und hier bleiben, bis Asgaroth Zeit hat um mich abzuholen."

Sie lächelt Thorwa und Saphira zu:"Schön euch zu sehen"

"Grüß dich Emily. Hallo Thorwa."
Sie hob zusätzlich die Hand zum Gruß und richtete sich dabei auf. Dann nahm sie Schüssel und Tuch um es wegzubringen.
"Was soll schon sein. Wir haben trainiert und da passiert sowas nunmal. Du scheinst ja ganz woanders gewesen zu sein."
Als Saphira die Sachen weggebracht hatte, ging sie auf die beiden Ankömmlinge zu. Dabei beschimpfte sie in Gedanken den Schmerz, versuchte aber normal zu gehen, was ihr auch recht gut gelang, ihrer Meinung nach. Bei beiden angekommen, sah sie zu Emily und nickte ihr knapp freundlich zu. Dann ging ihr Blick durch den Raum und stoppte bei dem Quartier neben Aldo.
"Das Bett da vorn scheint noch frei zu sein. Und wenn du hier sein sollst wird das die Zeit deins sein."

"Danke Saphira."

Glücklich etwas tun zu können beginnt sie das Bett in Augenschein zu nehmen. Die große Holztruhe, die schon ziemlich zerschrammt ist, schiebt sie so daneben, dass sie ihr nicht nur als Aufbewahrungsmöglichkeit für ihre Sachen, sondern auch als Nachttisch dienen kann. Nachdem sie damit fertig ist, betrachtet sie ihr Werk kritisch und beginnt, ihre Sachen einzuräumen. Viel hat sie ja nicht. Der Inhalt des Seesacks ist schnell verstaut und das Schwert an einen Haken an der Wand gehängt.

"Sag mal, habt ihr einen Plan an den ihr euch halten müßt? Oder Regeln die zu beachten sind? Ich will mich nicht blamieren, indem ich Mist baue..."
Fragt sie in die Runde.

"Aye, ich hatte Wache auf dem Wehrgang über dem Tor, während ihr auf dem Übungsplatz gewesen seid. Und anschließend musste ich noch ins Lazarett, Schweine futter holen."
Plötzlich muss Thorwa herzhaft gähnen und dreht sein Gesicht noch grade rechtzeitig zur Seite.
"Oh mann", fängt er an und gähnt dann noch mal.
"Ich muss dringend ins Bett. Und da geh ich jetzt auch hin", beschließt er laut denkend und geht zu seinem Schlafplatz um sich hinzulegen.

Emily grinst.

"Na dann schlaf mal gut. Wo bekomme ich den raus, wann ich Dienst habe? Nehmt ihr mich einfach mit, wenn Übungen oder so etwas angesetzt werden?"

Aldo war kurz eingenickt und hatte gerade erst mitbekommen, dass Thorwa und ein ihm unbekanntes Küken den Raum betreten hatten. Ein wenig verdutzt schaute er drein, grüßte dann Thorwa und die Fremde "N'abend Thorwa und grüße, ehm...Emily war dein Name?" Entsann er sich und glaubte diesen Namen im Halbschlaf aufgeschnappt zu haben. "Freut mich, ich bin Aldo." Sagte er mit einem Gähnen und kratzte sich dann leicht am Hinterkopf. "Verzeiht, aber ich bin ein wenig erschöpft und werde jetzt auch versuchen was zu schlafen." Kurz sah er sich an seinem Platz um und ihm fiel auf, dass ein Gegenstand fehlte: Der Schild! Er hatte tatsächlich seinen gerade frisch erhaltenen Schild im Lazarett vergessen, wohl weil er durch die dortige Prozedur nicht nur körperlich sondern auch geistig etwas angeschlagen war. Nach kurzer Aufregung schüttelte er kurz den Kopf. Jetzt war es ohnehin zu spät noch den Schild zu holen und er war auch zu müde dafür. Rhea und Rika würden schon acht geben, dass es nicht verschwinden würde, sodass er es Morgen in aller Frühe dort abholen konnte, schließlich wollte er nicht sofort von Silke ärger kriegen. "Nacht alle zusammen!" murmelte er dann, ließ sich einfach nach hinten fallen und schloss dann wieder die Augen um zu schlafen...

Sie sah Aldo wie er sich in sein Bett fallen ließ. Auch sie musste jetzt gähnen.
"Es gibt so ein schwarzes Brett hier in der Festung. Und da stehen viele der Aufgaben und Verküngidungen drauf. Aber wir werden dich bestimmt irgendwie immer mitnehmen, wenn wir was machen müssen."
Kurz gähnte Saphira nochmal. Dann wünschte sie Emily und Thorwa eine gute Nacht und wandte sich zu ihrem Bett um. Sie ging die paar Schritte darauf zu und schlüpfte unter die Decke.

"Danke Saphira." Sie lächelt sie an.  An Aldo gewand sagt sie freundlich: "Ja ich bin Emily. Ich hoffe es geht dir bald besser."

Sie zieht sich aus und schlüpft in ihr Nachthemd. Dann kuschelt auch sie sich unter die Decke. "Gute Nacht alle zusammen."

Als Rika die Tür zum Schlafsaal erreicht ist sie wieder hellwach. Denn jetzt galt es schnell und vor allem leise zu sein. Lautlos schlüpft sie durch die Tür und ist erleichtert als ihr nur regelmäßiger Atem und leises Schnarchen entgegenschlägt. Sie bleibt einen Augenblick stehen um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und sich im Raum besser orientieren zu können. Als sie die Umrisse der Möbel und Betten erkennt, macht sie sich an die Arbeit. Sie stellt den Schild leise an Aldos Bett ab und flitzt dann weiter zu den Schränken der Küken. Dort wendet sie sich einen bestimmten Schrank zu und öffnet ihn leise. Dann öffnet sie den schweren Sack und muss Grinsen. Sie beginnt damit die offensichtlich männlichen Kleidungsstücke in die leeren Ablagen zu räumen. Bei dem Anblick einer kompletten rosa eingefärbten Garderobe kann sich Rika ein ersticktes Kichern nicht verkneifen. Anschließend zieht sie ein Stück Pergament hervor das sie mit einem Messer an der Schranktür fixiert. Als sie die Tür zu Thorwas Schrank zudrückt geht sie in Gedanken ein weiteres mal den Inhalt des Pergamentes durch.

Thorwa,
als Dank für Dein kameradschaftliches und zuvorkommendes Verhalten,
konnten wir nicht umhin Dir ein wenig Arbeit abzunehmen und uns um Deine Wäsche zu kümmern.
Wir hoffen, dass diese Geste es Dir in Zukunft leichter macht, den Wert von uns nicht zu unterschätzen. Sollte Dir dies jedoch weiterhin schwerfallen, raten wir Dir dringend Dich vielleicht den Eckländern anzuschließen, da diese genau wie Du, viel zu sehr von sich selbst überzeugt, arrogant und lächerlich sind.
Gezeichnet,
Frauen Condras von Wert

Kopfschüttelnd macht sich Rika auf zu ihrem Bett, wobei sie kurz bei Aldo anhält und ihre Hand knapp über seiner Stirn schweben lässt. Als ihr jedoch keine ungewöhnliche Wärme entgegenschlägt, lässt sie sich auf ihr Bett fallen und schließt die Augen. Dann schläft sie mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

Endlich schlafen.... dachte das Küken als es sich durch die Gänge von Silbertor bewegte und auf den Schlafsaal zuhielt.

Doch vorher gab es noch etwas anderes zu tun. Als sie die Tür zum Schlafsaal öffnete, war sie nicht schockiert ob des Chaos was nun wieder im Raum herrschte. Sie hatte es auf der Taverne gehört, die Durchsuchung des Schlafsaals war geschehen als sie auf den Steinmarsch geschickt worden waren.

Missmutig watete sie durch die Unordnung und begann ihre Sachen zu sortieren, insbesondere auf der der Suche nach etwas, was vielleicht nicht mehr da war.

Gerade als sie ihre letzten Kleidungsstücke zusammenfaltet, öffnet sich die Tür und ein ein ihr relativ unbekanntes Küken betritt den Raum.

"Du solltest dich beeilen, deine Anwesenheit wird auf dem Übungsplatz verlangt! Und zwar nicht von irgendwem....Mes ruft nach dir!" schließt das Küken und belässt dabei den neugierigen Blick auf Rika.

Bei dieser Nachricht fährt das Küken erschrocken zusammen, die Müdigkeit ist wie weggewischt und Angst breitet sich in ihr aus. Kopflos greift sie nach Tasche und Dolch, rüstet beides aus und macht sich dann den Tränen nahe auf den Weg zum Übungsplatz.

Emily betrachtet ihr durchwühlten Sachen und macht sich daran, wieder aufzuräumen. Sie grummelt dabei ziemlich vor sich hin. Unordnung, das mag sie so gar nicht leiden.
Nachdem das Bett gemacht und die Truhe wieder so steht wie sie soll und der Inhalt so liegt, wie es gehört, macht sie sich auf den Weg zum Übungsplatz.

Einige Tage später, tief in der Nacht. Hanok steht etwas unschlüssig auf dem Flur vor der Tür des Schlafsaales. Er scheint über irgendetwas nachzudenken. Es vergeht eine Weile in der Hanok reglos vor der Tür steht, die Hand auf der Klinke. Dann geht ein Ruck durch ihn und er drückt ganz langsam und vorsichtig die Klinke runter und öffnet die Tür. Sie knarzt ein wenig in den Angeln und sofort hält er inne.

'Leise, gaaanz leise...' denkt er bei sich.

Noch etwas vorsichtiger drückt er die Tür relativ lautlos auf, verharrt und horcht in den Raum. Alles was er wahrnimmt sind die Geräusche von erschöpft schlafenden Küken. Hanok schleicht lautlos weiter und schaut sich suchend um. Als er Thorwas Bett ausgemacht hat, bewegt er sich so vorsichtig er kann dorthin. Dabei flüstert er ganz leise vor sich hin, so leise, dass keines der Küken ihn hören können würde ... keines der Menschenküken:

"Entschuldige Lilli, ich bin's, Hanok. Ich gehe mal davon aus, dass du schon wach geworden bist, als ich die Hand auf die Klinge gelegt habe. Schlaft ihr Elfen eigentlich überhaupt? Na ja, ich will nur zu Thorwa, also mach dir keine Sorgen und schlaf einfach weiter."

Als Hanok an Thorwas Bett angekommen ist, rüttelt er an dessen Schulter und flüstert etwas lauter als zuvor:

"Thorwa, aufwachen. Tut mir ja leid, aber du musst jetzt mal raus!"

Plötzlich aus dem Schlaf gerissen, schnellt Thorwa hoch.
"Was?", fragt er aufgeregt und überrascht; dann erkennt er Hanok und sammelt sich.
Er unterdrückt ein aufkommendes Gähnen und nickt dann stumm, ehe er langsam aufsteht und beginnt sich so leise und zügig wie möglich anzuziehen.

Zum Schluss zieht er seine Stiefel an und nickt Hanok zu, als Zeichen dass er bereit ist.

Wortlos dreht Hanok sich um und schickt sich an den Schlafsaal zu verlassen. An der Tür angekommen öffnet er sie erneut genauso vorsichtig wie zuvor und schaut sich um, dass Thorwa hinter ihm ist. Hanok lässt ihn durch und schließt hinter ihm leise die Tür wieder.

"Entschuldige die unsägliche Zeit, aber die Spinn...ÄH die anderen Ausbilder und Verantwortlichen nehmen euch zur Zeit tagsüber ja ganz schön in Anspruch. Abgesehen davon bist du Falke, schlafen kannst du, wenn du tot bist!" raunt Hanok Thorwa zu.

"Weißt du, die Sache ist einfach die," fährt Hanok fort während er anfängt den Gang hinab zu schreiten, offenbar in der Erwartung, dass Thorwa ihm folgt, "dass mir in der letzten Zeit unser Verhältnis zueinander" seine Stimme wird immer leiser, während er sich vom Schlafsaal entfernt "öfter mal durch den Kopf gegangen ist. Und gerade in Anbetracht der aktuellen Situation und der speziellen Behandlung, derer ihr ausgesetzt seid, die ja offen gesagt unter aller..." Hanoks Stimme verhalt ungehört in den weiten der Gänge, nachdem er um eine Ecke gebogen war.

Emily tapst in den Schlafsaal, sie sieht ziemlich geschunden aus und bewegt sich,als würde ihr alles weh tun. Ächzend legt sie die Schlammverkrusteten Sachen ab und beginnt ihre Waffen zu säuber.

Es ist immer noch früh am Morgen nach dem gespräch mit dem Vogt. Der regen hat immer noch nicht nach gelassen. Velkan stand nun vor der Barake der Küken. Er atmete noch einmal Tief ein und aus, Schluckte, ballte die Faust5 und Kloipfte zweimal feste und laut gegen die Türe.

Als sich die Tür öffnet fliegt ein nasser Schwamm geradewegs in Velkans gesicht von oben herunter....

uh, du bist das! 'Tschuldigung! Hab mit wem anders gerechnet lacht Pinar den tropfenden Falken aus. sie sammelt den Schwamm an und schaut plötzlich hoch

Du, aber deine Küken sind gerufen worden, voll die obergeheime Geheimmission, wie immer im Trupp bei Euch. Man oh man, manchmal könnt ich denen echt in den Hintern treten... nicht bös gemeint, aber egal.

Während Velkan nun das Gebäude betritt sieht er, dass ein Teil des Schlafsaals leer ist, vermutlich der wo die Küken aus cyons Trupp nächtigen. Pinar turnt kurzerhand über drei andere Betten - unter lauter Protestrufen der dort hausenden Küken - zu ihrem eigenen, direkt neben ihrem Bruder Kolpe der mit ein paar Pfeilen in der Hand dort steht und auf eine kleine Zielscheibe etwas weiter weg wirft

Also, Eure sind nicht da, nur die zweite Wahl ist Anwesend... und natürlich wir, wir sind die besten Küken der Welt, aber das dürfen wir nicht laut sagen, weil sonst sind alle anderen traurig..... das haben wir dem Vogt versprochen
grinst das vorlaute Mädchen schließlich

Velkans erster. das werden lange wochen. Doch als er Pinar sieht lächelt er kurz. "Ich muss hier für ein Paar wochen ein ziehen und mit euch training an den waffen, sport und alles andere was ihr so treibt bei helfen bzw mit machen." Velkan holt tief luft und fährt Fort" ausserdem soll ich hier wohnen. Welches bett ist noch frei?"fügt er kleinlaut hinzu. und blickt tropfend in den vollen schlafsaal.

Pinar kichert los.... die anderen Küken scheinen jedoch interessiert, das war eine interessante Strafe. Der Kerl musste echt scheisse gebaut haben, oder er wollte sie nur mal wieder ärgern.

Du kannst das da vorne nehmen, aber der letzte der drin lag hatte Läuse...
oder das da hinten, das zweite von rechts, aber Rekan daneben schnarcht dass die Mäuse sich die Ohren zuhalten wollen. Ausserdem ist noch das da vorne unterm Fenster frei... vermutlich weil dahinter der Abort liegt, das riecht man....

Während sie Velkans entgeistertes Gesicht betrachtet wirft sie den Schwamm in hohem Bogen auf ein Bett, welches nur eine Reihe neben dem von ihrem Bruder steht

Das ist frei, aber nass... ausserdem traut sich da niemand zu schlafen...
just in dem Moment landet einer der Pfeile, die eigentlich auf die Zielscheibe geworfen werden sollten in dem Bett und bleibt im Kopfkissen stecken.  Pinar zuckt die Achseln.

Kolpe war noch nie gut in sowas...

Velkan sieht Pinar an und dann die Betten die sie ihm zeigt. Keins davon konnte ihn abschrecken nur das nasse, war das was ihm am nettesten vorkam, er ging auf dieses Zielstrebig zu zog den Pfeil heraus. Er verstaute, einen kleinen, Sack mit seinen Sachen unter dem Bett, danach Drehte  er sich zu Pinar um. Ich nehme das hier" sprach er gelassen und warf den Pfeil beiläufig auf die Wurfscheibe. "Dann wird ehr wohl lernen mussen zu Zielen."antwortete Velkan auf die an spielung das das Küken nicht gut werfen konnte. Mit einem Leicht fertigen Tonfall in der stimme Fragte Velkan: " Wie sieht denn der zeit der Plan aus. Was sind eure Dienste und eure Trainingseinheiten. Muss da überall dran teilnehmen. Und ja falls wer fragt das ist meine Strafe. Ich habe mist gebaut und muss nun einige Wochen hier wohnen und mit euch Trainieren." in Velkans stimme lag ein tonfall den er selber nicht einordnen konnte. was es war wusste er nicht.

Die anderen Küken murmeln ungeniert darüber, dass Velkan eine Strafe aufbekommen hat. Pinar hingegen wird plötzlich ernst.

Ach so ist das,... dann darf der grosse Falke uns keine Befehle mehr erteilen? Zu schade, dass deine Küken weg sind, ich denke die würden das richtig genießen und komplett ausnutzen...
Welcher Einheit wurdest du zugeteilt? Ach was, einfach generell, nicht wahr? Dann beeil dich, in 15 Minuten müssen 5 freiwillige von uns den Keller ausmisten. Durch den Regen der letzten wochen ist der ziemlich voll gelaufen. Viel vom Pferdemist ist da runter gespült worden. Wir sollen alles rausholen, und nachsehen was noch gebraucht werden kann. Silke hat ein paar starke Männer gefordert, daher falle ich da raus.
Danach hat unser Trupp Küchendienst. Kartoffeln schälen, Lauch putzen und soweiter... dann kochen - denk dran hier wollen um die 100 Mann satt werden, dann spülen. Heute abend ist der Hinternisparkour dran... aber der verschärfte. Heißt: mit Abfragen. Berik geht den mit uns durch, wir müssen während des Parkours Fragen beantworten, die er uns zuruft. Über die Festung, die Sicherung, die Schwestern, den Rat, Condra halt... ich mein, ihr als Elite-Ausseneinsatz-Einheit müsstet ja auch was über Euer Heimatland wissen, oder?

Pinars Augen funkeln, vielleicht ein wenig gehässig
Morgen früh müssen wir vor Sonnenaufgang zum Dorf auf den Markt. Ein paar Bauern brauchen Hilfe beim aufbauen ihrer Stände, dann kriegen wir Prozente beim Einkauf. Dann gehts weiter zurück, Training vorm Frühstück, Nahkampf ohne Waffen. Dann Frühstück, da haben die da vorn Küchendienst. Dann weiter zur Theoriestunde über alles mögliche...ich weiß nicht was morgen dran ist. Danach noch mit Berik etwas Geländelauf im Wald... Gejagt von Hunden ohne Waffen incl einer sperrigen Strohpuppe die einen verwundeten darstellen soll... und dann haben wir Wachdienst nächste Nacht, jedenfalls ein paar von uns... Abendessen gibts morgen nur für die ersten 10 im Geländelauf.. der rest sollte vorher gut essen...

Velkan Finsterte sie kurz an."Ich hab immer noch das Kopftuch und immer noch meinen Rang. meine Strafe bezieht sich darauf mit euch zu Wohnen und zu arbeiten bzw. zu trainieren."konterte Velkan hart aber freundlich.
"Sarah hat mir keinen Trupp gesagt ich werde mich an euren Trupp halten da die Cyon Küken weg sind. Ist das in ordnung für dich?" Fragte Velkan ruhig. "Keine sorge ich werde alles  tun was ihr macht und ich bin keine Ausnahme. Ich freue mich auf den Hindernisslauf bin mal gespannt was ihr so könnt" Velkajn tat so als wäre ehr total locker aber er hatte total vergessen wie hart die Paar monate waren die er Küken war. Velkan hört immer wieder wenn er Pinar in Silbertor sah, wie sie über die cyon Falken wetterte das die ja immer weg dürften. Plötzlich griff er in seinen Sack und kramte darin er holte einen zahn an einer ledeschnur raus den er einer Exe in der schlacht raus gehhauen hatte. "Hier mal sehen wie gut du im informationen beschaffen bist."er warf ihr den zahn zu. "Ich will wissen was es ist und woher." Es war der Zahn den er einer Exe ausgeschlagen hatte nach dem Neele angeblich tot war. "So ich geh dann mal den keller aus räumen hoffe es kommen noch ein paar. Wir sehen uns dann ja später in der Küche. "Sprach velkan locker. "Achja wenn du es heraus finden willst und du schaffst es kannst du ihn behalten und wenn du es nicht willst ....kannst du ihn auch behalten."Velkan drehte sich um und machte sich auf den weg zum Keller.

Pinar beobachtet, wie die Halskette vor ihren Füßen zu Boden fällt, sie hatte nichteinmal gezuckt. Verdammt, in diesem Trupp schien die törrichte freche Göre wirklich auch noch die Oberhand zu haben...
Mit einer gehobenen Augenbraue betrachtete sie, wie er in richtung Keller hinfortstampfte

Pfff, als wenn ich irgendwas in Erfahrung für ihn bringen müsste. Er kann seinen Müll selber entsorgen...
Ihr blick fiel auf den Zahn. Es war ihr egal was es war... grinsend schaute sie hoch zu den anderen

Gutgut, lasst uns mal bisschen laufen gehen, ich hab das Gefühl ich sollte schon ein paar Strafrunden absitzen... ich bin im Hof...
sie lacht und zwinkert den anderen Küken zu.....


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Während Pinar eine Runde nach der anderen auf dem Hof läuft, und hin und wieder sich an ein paar Sprüngen oder anderem versucht, kommen die anderen Küken nass und erschöpft aus dem Keller hoch.
Es waren noch gut 60 Minuten bis der Küchendienst startete. Genug Zeit um sich kurz auf das Bett zu legen und die Augen zu schließen.
Als Velkan die Barracke betritt waren die Betten der anderen leer, nur die paar die mit ihm im Keller geschuftet hatten ließen sich erschöpft auf ihre eigenen nieder.
Die Kette mit dem Zahn lag noch an Ort und Stelle, wo Pinar sie hatte fallen lassen... törrichte Göre könnte man sagen.

Nachdem Velkan zurück kommt und die Barakke betritt erblickt er den Zahn."Selber schuld dachte sie Findet das gift." Denkt er sich und steckt den Zahn wieder ein. Velkan lässt sich auf sein bett fallen und begut achtet die narbe <auf seiner schulter. Gleichzeitig blickt er sich um. Die betten von den anderen sind Leer sie sind auf Mission... er beneidete sie endlich mal wieder raus. Das wäre jetzt ne feine abwechslung. gedanken versunken beginnt er in seinen sachen zu wühlen.

Doch während Velkan so auf dem Bett liegt macht eben jenes plötzlich einen Ruck... das Gefühl von freiem Fall, als er schließlich eine Etage tiefer liegt... Das Bett ist in der Mitte gebrochen.

Es kracht und der Fall ist da. Velkan verzieht keine Miene und atmet tief durch. "Ich vermute mal heute ist einfach nicht mein Tag"murrmelt ehr sehr mies gelaunt. Er steht auf und biegt das bett so das dier Liegefläche gerade auf dem Boden ist. Velkan denkt nach und beschliesst das Wappen was er in der Hand hat wieder in den Beutel zu tun wirft diesen auf das Bett und macht sich auf in richtung Küche.

Velkan schlendert ruhig über den Platz zum Schlafsaal der Küken. Er öffnet die Türe und beachtet keinen in diesem Raum er legt sich in sein Bett und greift den Sack mit seinen Sachen. Er holt ein Paar briefe und eine Lederarmband aus dem Sack und liesst sie.
Er blickte auf die uhr und beschloss das essen aus zu lassen. Lieber etwas zuschlafen bis der hindernislauf begann.

Der Hindernißparcour war anstrengend gewesen. Die Fragen, die Berik rief konnten von gut der Hälfte der Küken nicht beantwortet werden, nur ein oder zwei schienen fast gelangweilt - darunter Pinar - wie sich in den Gesprächen herausstellte, die man während des laufens zu führen versuchte, war das seine Art Küken auszubilden... Wissen und Kraft, wie er so schön sagte. Die Fragen über die Schwestern, und über Condra waren leicht... aber Fragen wie "Welches Ratsmitglied hat in Schlacht xyz an Seite der Falken im Sturm gestanden" waren für Velkan nicht so einfach, denn er kam nicht aus Condra. Auch über die Taktik beim Sturm wurden Fragen gestellt, und über die Festung Silbertor selbst. Velkan war nicht bewusst, dass es verschiedene Ork Arten gab, und welcher Vogt wo nun genau eingesetzt war, wie viele Falken wo stationiert wurden und so weiter und so fort. Silbertor war früher komplett verlassen, und Leveon war die Südlichste Stadt gegen die Orks gewesen.

Pinar selbst war hier aufgewachsen, sie war mit der Geschichte Condras aufgewachsen und fraß alles was es an Informationen gab. Das führte sogar dazu, dass sie sich in eine hitzige diskussion mit einem anderen Küken vertiefte... und diese Diskussion endete in einem Streit, der wiederrum in einer Schlägerei endete... Berik warf einen Dolch und nagelte damit Pinar an der Kletterwand fest mit einem Fetzen Stoff ihrer Kleidung, sie grinste ihn böse an und er seufzte. Daraufhin musste Pinar extra Runden drehen, aber stur und frech wie sie war stellte sie Berik gegenfragen, bis er sie zum Schweigen verdonnerte.

Während alle anderen schon zurück in die Betten durften, war Pinar noch bei ihren Strafrunden. Stoisch ertrug sie jede einzelne. Inzwischen war auch der Vogt auf den Platz getreten und unterhielt sich leise mir Berik über das Mädchen. Velkan beobachtete die Tortour noch eine Zeitlang, dann ging er selber müde und geschafft in die Barrakke. Als Pinar wieder in die Hütte kam schlief er schon fest.

Erst am nächsten Morgen wachte er auf... als ihm ein Schwall von eiskaltem Wasser ins Gesicht und über den ganzen Körper gegossen wurde. Er zwinkerte und prustete, doch sobald er wieder was sehen konnte lag nur der Eimer vor seinem Bett. Die anderen Küken lachten laut, das hörte er, aber die Übeltäter waren anscheinend recht schnell raus gerannt.... Tropfend schaute er zum Fenster, es war nichteinmal die Sonne aufgegangen...

Velkan schaute die anderen Küken sauer an. "Scheisse das kann doch nur jemand beauftragt haben"murmelte er vor sich hin. Er zog sich schnell an denn er wusste das auf dem Markt heute das  Aufbauen angesagt war. Den Spot musste er sich wohl antun, denn immerhin hatte er einen gut gemeinten Befehl vom Vogt mehr mal ignoriert.
Velkan der sich es zu aufgabe gemacht hatte noch mehr zu trainieren als eh schon Packte sich einen rucksack mit Steinen udn ging zum Tor wo die anderen sicher schon warteten.

Der Tag verging schleppend für Velkan, ständig spielten ihm die Küken irgendwelche Streiche, recht kindisch und eindeutig verschiedenen Personen zuordbar. Pinar und ihren Bruder sah er den ganzen Tag wenig bis gar nicht. Natürlich waren sie bei allen Aktivitäten dabei, aber sie hielten sich zurück, im Hintergrund.... Ständig tuschelte Pinar kurz mit irgendwelchen der älteren Küken, die dann böse Grinsend abzogen... alles in allem keine angenehme Sache.
Die verschiedenen Ausbilder, unter anderem Victor und Berik, waren verwundert über das Schweigen von der jungen Göre, akzeptierten es aber schließlich schulterzuckend. Nur Berik meinte zu ihr und Kolpe "Wenn irgendetwas in die Luft geht weiß ich ja, wo ich suchen muss..." und lies es damit gut sein. Denn Pinar war sehr gut im Training, nur still... ohne ständige Störungen und Faxen die sie sonst machte, konnte aus dem Mädchen wirklich etwas werden... vielleicht.

Doch Velkan konnte dem Braten nicht recht trauen... irgendwas ging da vor. Doch gerade wenn er einen Gedanken packen konnte folgte ein Streich der anderen Küken....

"Es ist zum kotzen"dachte Velkan. Er war fertig und müde und schwer genervt. Die Küken aus seinem Trupp waren nicht so anstrengend. Er dachte den ganzen Morgen dran auf zu geben und alles hinzuwerfen. Doch Das würde er nicht tun. Er hatte die verantwortung das hier durch zu stehen und würde es auch schaffen. Er Verstand die schwere seiens Vergehens allmählig. Jeder arbeitsschritt wurde ihm erschwert und ein zwei mal an dem Morgen rutsche ihm vor Wut "Lass die scheisse doch mal sein!!!" raus. Wer wohl dahinter steckenmochte? Der Vogt oder wollte ihn Pinar nur am Boden sehen. Doch diese Gedanken gingen immer wieder durch einen neuen streit verloren. Velkan riss sich immer wieder zusammen. "Dies ist meine strafe trage sie" sprach er immer wieder zu sich selber und wartete was der tag sonst noch bringen würde.

Als Velkan an diesem Morgen wach wird, erscheint es ihm zugig um die Nasenspitze herum. Verhaltenes Lachen und Kichern ist zu hören. Die Sonne ist zwar noch nicht aufgegangen, aber der Himmel über ihm färbt sich langsam schon hell.... DER HIMMEL ÜBER IHM? Kerzengerade schreckt er in seinem Bett auf... tatsächlich, das Bett steht AUF DEM KAMPFPLATZ... er blickt sich um, einige Falken von anderen Trupps stehen auf dem Kampfplatz und wollten vor sonnenaufgang trainieren, doch das Bett von Velkan steht mitten auf dem Platz.
In einer Ecke leht Berik gegen eine Holzpuppe, neben ihm sein Wolf. Anscheinend sind beide gerade erst gekommen denn ihre Augenbrauen sind noch vor Überraschung hoch gezogen als sie Velkan dort erblicken....

Velkan setzt sich auf und schüttelt den Kopf. "Ich hasse Küken. Ich hasse sie so sehr" murmelt Velkan vor sich her er stellt sich hin reckt sich und tut so als sei das total normal. Er  maschiert ruhig zu Benrik und seinem Wolf rüber. "Den Schwestern zum Grusse"Spricht Velkan so gelassen wie es geht. Und beim näher kommen sehen die beiden die augen Ringe die Velkan hat.

Berik schaut ihn ernst an "Grunatha zum Gruße, an diesem seltsamen Morgen...".
Der Wolf Fenrik Agaso schaut hingegen leicht lächeln drein "Irgendwoher kenn ich das... Ich hätte wohl mal nicht so viel erzählen sollen, was Berik?"
Berik hingegen schnaubt nur als Antwort... Dann ruft Fenrik 2 Falken herbei und lässt Velkans Bett wieder in die Barrake schaffen, schließlich wollte man hier trainieren...

Velkan dankt höfflich. und fragt leicht forsichtig"ist das die strafe für ungehorsam? oder dafür das man in einem anderen trupp ist?"

Fenrik schüttelt den Kopf
"Ich hatte da mal einen Ruf... schlimmstes Küken... schlimmster Trupp.... und ja, ich hab gesagt dass es niemand schafft mir den Ruf abspenstig zu machen... aber mach dir nix draus, das ist eine Art Aufnahmeritual. Pinar und Kolpe haben schlimmeres ertragen müssen in ihren ersten Tage..."

Velkan zieht sich sein Kopftuch fest. Atmet tief durch. Spricht dann locker weiter"Ihr habt ja sicher nichts dagegen wenn ich sie dann nun Aufhänge. Nein war nur spass. Komisch ich hatte das in meiner Küken zeit nicht so was. Ich hatte viel ruhe."Spricht Velkan verwundert und sucht nach einer lösung.

Fenrik hebt eine Augenbraue hoch
"Mann oder Memme? Falke oder Hühnchen..." grinst er und geht dann zum Trainingsplatz....
Berik schaut ihm hinterher
"Manchmal frag ich mich wie der es geschafft hat mich als Freund zu finden. Du packst das schon. Nur weil zu deiner Küken Zeit nur Memmen dabei waren. Wird wenigstens jetzt ein richtiger Mann aus dir... und das durch eines der jüngsten Küken die wir haben wie mir scheint!"

Angepisst und sauer maschiert Velkan über den Platz. Ihm Folgen die blicke der ganzen Falken die dort versammelt sind. Velkans Wut hält sich in grenzen. Trotzdem stösst er die Türe vom schlafsaal hart auf. ohne viel zu sagen Mascheirt er zu seinem Bett und wirft sich wieder hinein."was für ein scheiss tag" murmelt er generft. Dabei versucht er sich etwas zu entspannen.

während Velkan so in seinem Bett lag stach ihm ein beißender Geruch in der Nase.... was konnte das bloß sein? Es roch nach Jauche... aber hier drin, in der Schlafunterkunft?!

"Boar was ist das?"Fluchte Velkan laut. Er roch und versuchte den gestank zu lokalisieren. Nach einigen sekunden wurde ihm klar das man sein Bett mit Jauche getränkt hatte. Velkan Fluchte erneut laut"Es reicht verdammt!!!" Voller Wut griff er nach dem Zahn des Scahkarassas, klappte es auf und holte eine Ampulle raus. er steht vor Pinarsschwert. "Ich bin zu gut für diese Welt." Sprach velkan schüttelte den Kopf und und ging auf den übungsplatz.

Die nächsten Tage sind ruhig, fast zu ruhig, wie es Velkan vor kommt. Ständig sind die Küken aus Agasos Einheit mit Training beschäftigt, Prüfungen über die Wachanlage von Silbertor wie auch Umgebungsübersichten stehen an...

Schließlich bekommt Kolpe sein Kopftuch verliehen. Alle anderen grinsen fröhlich, etwas ist anders als sonst bemerkt Velkan. Alle Küken haben gemeinsam daran gearbeitet, dass Kolpe sein Kopftuch bekommt. Ein erstaunlicher zusammenhalt. Sowieso ist dieser Trupp ander. Die Falken geben ihren Küken nicht wirklich Befehle, nur Berik und Wolf Agaso selbst...

Die Arbeit in der Küche, nd die Streiche der Küken nehmen jedoch nciht ab, sondern eher zu... in der einen Nacht wurde seine Hand in Wasser gelegt.... ohne erfolg, in der zweiten beide Hände - mit Erfolg.... dann die Aktion "Ekliger Schleim auf die Hände und mit der Feder in der Nase kitzeln"... auch mit Erfolg.... Müde ist er und abgehetzt...

Als er diesen Morgen wach wird, weiß er noch nicht genau, was ihn heute erwartet. Er liegt in seinem Bett und lässt einfach alles revu passieren der letzten Tage.

Velkan schlägt die Augen auf und reckt kurz seine Gleider. Vorsichtig überprüft er alles. Er sieht nach oben ,eine Holzdecke, er blickt sich um nichts liegt in seinem Bett. Er überprüft seine Hände, nichts dran. Er guckte sich um und überprüfte alles.
Er setzte sich hin fuhlt sich durch sein Gesicht. Kurz darauf lässt er den ganzen ärger, der letzten Tage, an seinem inneren Auge vorbei ziehen. Die ganzen Streiche: Der Küchendienste, die nächtlichen Schleim und Wasser aktionen. Die Aktion mit dem Bett nach draussen und dann noch mit der Jauche.
Velkan schüttelte den Kopft. Die müdigkeit steckt ihm in jedem seiner Glieder. Velkan denkt drüber nach was die anderen Küken die letzten Tage so gemacht haben. Er konnte sich für Klope freuen, das Küken war nun ein Falke.
Je mehr er drüber nach dachte umso mehr ,bemerkte er, das alle Küken geholfen hatten, Klope sein Kopftuch zu besorgen.
Was ihm auch aufgefallen war, das die anderen Falken den Küken keine Befehle gaben. Velkan überlegt kurz weiter. Hätte er Klope vllt auch helfen sollen? Bei den anderen Küken würde er auch sofort helfen. Velkan stand auf und liess den gedanken noch ein bisschen verweilen, während er sich den rest seiner Sachen sucht. Als er seinen Gürtel anlegte beschloss er mit den Küken an einem strang zu ziehen. Vllt sollte er sich mal mit dem Anführer unter halten."Pinar".
Velkan ging ,nach dem er seine Sachen hatte, auf den Hof, und blickt in den Himmel. Er sah die dicken Wolken über ihm. "Scheisse das wird ein richtig mieser Tag." sprudelte es aus velkan raus. Trotz der Gedanken
begann er, wie fast jeden morgen, mit einem extremen Marsch über den Übungsplatz. Auf seinen Schultern zwei schwere Ruchsacke die mit Steinen gefüllt waren.
Unbeirrt maschierte er Schritt für Schritt Bahn um Bahn hin und her. Wie der Tag wohl weiter gehen wird.

Der Tag war hart, und unangenehm. Die Küken waren nicht unfreundlich zu Velkan, nein, das waren sie nie gewesen, aber die Streiche waren trotzdem da. Heute war Klettern an der Reihe, über Wände, Tonnen... draussen an der Fassade... wer besonders schnell und gut war bekam kleine Zusatzaufgaben... das führte dazu, dass Pinar den linken Arm in einer Schlaufe an den Körper gebunden bekam und an den einen Fuß leichte Gummis gebunden, als wenn das Sprunggelenk angeknackst gewesen wäre, und sie nie lange auftreten könnte... Das lag jetzt vielleicht nicht daran, dass das Mädel ein guter Kletterer war... jeder wusste, dass Berik einfach seinem Küken nichts leicht machte.. sie diente einfach als Beispiel was geschehen würde, wenn jemand besonders gut wäre.
Zusätzlich bekam man nach jeder Kletterrunde mehr Gepäck... und mehr Gewicht aufgeladen. Spaßig war das ganze nicht, und die meisten Sachen waren auch neu in der Ausbildung. Irgendwie hatten Victor und Berik sich überlegt, mal etwas Pepp in das Ganze zu bringen hieß es, und diese Küken Gruppe war sozusagen der Test-Jahrgang.

Oben von der Brüstung warfen ein paar Falken sogar hin und wieder fauliges Obst, welches Steine darstellte, und man musste ausweichen. Das erstaunlichste an dieser Sache war jedoch: Pinar lachte und hatte spaß an der Sache... etwas was keiner der anderen wirklich verstehen konnte. Man sollte doch mehr Ernst bei der Sache haben. Aber irgendwie steckte ihr Grinsen den ein oder anderen an.

Velkan kletterte immer weiter. Er versuchte die Küken die nicht soviel spass hatten irgendwie zu helfen. in dem er das Feuer an obst auf sich zog. "Was mehr könnt ihr nicht"mit diesen worten brachte er die aus bilder dazu noch mehr nach ihm zu Werfen. Durch seinen Kopf ging nur"Nicht Aufgeben nur nicht Aufgeben" Er kletterte einfach weiter.

Grummelnd schrie man Velkan zu, er solle Ausweichen, Steinen müsste man ausweichen sonst würd man weich in der Birne... Es ginge nicht darum Dinge abzufangen sondern ihnen zu entgehen.... leise, und doch laut genug hörte er daraufhin nur eine all zu bekannte Stimme "Weich in der Birne? Das scheint ja fast zu spät..."

Velkan kletterte weiter. Als er den Spruch hörte. Fauchte er:" Wer war das?" kletterte aber immer weiter. einen augenblick später Fing er ein Obst und schleuderte es zurück. hatte er wen getroffen? er wusste es nicht weil er sich auf seine Aufgabe konzentrierte. Wer war diese Stimme. Velkan ackerte weiter in richtung Ziel.

Oben angekommen erkannte Velkan, dass Pinar schon länger dort wartete, hatte sie den bösen Kommentar eben gegeben? Die Früchte hatten andere Falken geworfen, unter Anleitung von Berik.

Als nächstes ging es wieder runter... diesesmal mit 30kg Gepäck... immer ein paar Steine mehr....

Velkan war froh das er die Rucksäcke morgens alleine schleppte so machte ihm das weniger. nur was schwer war das aus weichen. Er nahm das training mit gelassenheit. Aber wer hatte das gesagt. Beim Klettern schrie er zu Pinar rüber:" hast du gesagt ich wäre weich in der Birne"

Pinar schaut kurz rüber und zuckt kaum merklich mit den Schultern.
"Zeig was du drauf hast, Velkan. Wir machen das hier nicht zu unserem Vergnügen, oder gar zu meinem."
Dann zwinkert sie mit einem Auge, während sie ihn beim Klettern überholt.

Velkan riss die Augen auf das war ja schon fast ne herausforderung. Velkan sah wie Pinar ihn überholte. In dem moment mobilisierte er wieder seine Kräfte er suchte Pack an und Jagte Pinar hinterher. Er versuchte immer wieder dem Obst auszuweichen was aber gar nicht so einfach war. ohne dabei zu stürzen.

Der Tag vergeht mühseelig und ohne einen Versuch seitens Pinar die Kommunikation mit Velkan wieder aufleben zu lassen.
Erschöpft fällt er letzten Endes in sein Bett und hofft, dass der morgige Tag etwas ruhiger werden würde...

Als er in seinem Bett liegt, merkt velkan wie müde er heute ist. Kurz bevor er einschläft sind seine gedanken überall und nirgendwo. Das einziege was er hofft ist das er inruhe schlafen kann. Nach diesem gedanekn übermannt ihn der Schlaf.

Es ist irgendwie seltsam in der Nacht... überall fängt es plötzlich an zu jucken... zu kribbeln. Velkan hat das Gefühl als würde etwas über seine Haut krabbeln.... plötzlich ein leichter Schmerz, aber stechend. Er reißt die Augen ganz auf. War er eben noch im Halbschlaf bemerkt er plötzlich die Ameisen die überall auf ihm, in seinem Bett und in seiner Kleidung krabbeln. Keine roten... schwarze Ameisen, also nicht halb so wild. Essensreste um sein Bett herum weisen den Tieren ihren weg... auch in den Ohren sind sie schon unterwegs.....

Velkan schlägt die Augen auf. Im ersten moment denkt er das es nur ein Traum ist. Doch im zweiten merkt er das er wach ist. Er springt auf und rennt aus dem Schlafsaal. draussen reisst er sich die das Hemd vom Leib und steht nur noch in der Lederhose da er versucht die Armeisen durch schlagen und schrubben runter zu kriegen. er versucht mit einem Finger sie aus seinen Gehörgängen zu holen. Es Juckte so fürchterlich das er zu einer wasser tollen LÄuft und sich komplettnass macht. Mit der hoffnung das sie alle weg gehen.

Kaum hört Velkan wieder etwas ertönt hinter ihm ein Lachen, oder war es die ganze Zeit schon da, und er hatte es zuvor nicht bemerkt? Seine Augen wandern über den Platz bis sie auf der Barrake der Küken eine Person ausmachen, die lachend dort sitzt.

"Schau mal an, Velkan..."
es ist Pinar, das war irgendwie klar, sie saß dort und ließ die Beine baumeln
"So spät und du hast eine Dusche nötig?"
Ihr Blick fährt von oben bis unten über Velkan
"Ich denke du solltest dich auch deiner Hose entledigen um dich vollständig zu waschen...."

erneut ein boshaftes Lachen... langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. Dort oben saß Pinar bequem ein Bein das Dach herunter baumelnd und jonglierte mit ein paar Äpfeln als sei nichts...

Velkans Wut kochte hoch. Er wollte los schreien. doch dann merkte er wieder einen Biss und sprang mit Hose in die Tonne. Nach ein paar sekunden kletterte er wieder raus. Velkan starrte auf die Person und ihm wurde schnell klar das es Pinar war. "Du warst das oder? Was hab ich dir getan? Wieso machst du das? Ich geb mir mühe euch nicht zu komandieren und ich versuche euch zu helfen. Was zur Hölle willst du von mir" fauchte Velkan zu ihr hoch. Velkan stand nun nass triefend unter ihr.

Pinar lachte
"ja, jetzt gibst du dir Mühe... aber sonst? Schau dich an! Arrogant und Selbstgefällig... sowas habe ich schon oft gesehen...."
Ihr Blick war nicht zu erkennen in der Dunkelheit
"Denk mal nach, Junge. Nach wievielen Wochen hattest du dein Kopftuch? Hast du je den Zusammenhalt erlebt unter den Küken? Hast du je mal Befehle befolge müssen die du jetzt anderen gibst?"
erneut kurzes Schweigen
"Hast du je über Leben und Tod entscheiden müssen, als Küken?!"

Ihr Lachen verklingt
"Du, mein lieber Velkan, bist sehr selbstgefällig geworden... Hälst dich für etwas besseres!? Fragst danach wer mich ausbildet und meinst mich zu etwas besserem machen zu können? Ja ich habe Ohren im Kopf... und mein lieber, ich bin vielleicht jung, aber nicht dumm... Ich will dir nur zeigen, was du alles verpasst hast..."
Wieder ein Lachen, ein kleines Mädchen lachen... aber dann wird es ernster

"Wir können hier sterben, jeden Tag. Jede Stunde. Und da darf man keinen Befehl mal aus Faulheit heraus geben... man darf nicht eigensinnig sein... man muss lernen zu kommandieren, und das fehlt dir..."

überraschend wieviele Worte das Mädchen über sich brachte.... dann kicherte sie wieder und warf einen der Äpfel während des jonglierens in Richtung Velkan.

Jedes Wort schoss in ihn hinein wie ein Messer. "Ich hab schon mehr Leute und Freunde zu Grabe getragen als du denkst. Mein letzter verstoss war weil ich meinen Trupp, meine Freunde meine Familie beschützen wollte. Den rest den ich noch habe" Fauchte Velkan erneut. Er fing den Apfel und bis Herzhaft hinein.
"Können wir das hier lassen! Und Endlich Vernünftig arbeiten." Erschnaubte"Ich wollte dich vllt mal mit auf einen Einsatz nehmen weil ich glaube du könntest bald ein Falke sein! Nein ich habe noch kein Küken in den Tot geschickt und solange ich das kann werde ich dafür sorgen das jeder am leben bleibt. Komm runter und hau mir eine rein wenn es dir besser geht nur Bitte lass es sein." Velkan war fertig und erschopft.

Pinar betrachtete ihn abschätzend

"Nein, du hast kein Küken in den Tod geschickt, aber wenn du nicht endlich wach wirst, wird das passieren, weil du nicht nachdenkst bevor du handelst... das ist soooo typisch Kerl! Nie könnt ihr Denken... immer nur agieren. Man, so werdet ihr alle eines Tages verrecken..."

Dann grinst sie im dunkeln, zwei weiße Zahnreihen blitzen auf...

"Und im Kampf gegen mich, würdest du haushoch verlieren. Ich bin schneller, windiger und habe mehr Ausdauer. Du triffst nicht, und das Beste: Ich habe noch die Kraft dich von hinten nieder zu machen!"

Velkan schäumte. "Was willst du?! Was muss ich tun damit die Streiche aufhören und was von euerem Zusammenhalt lerne?" fragte Velkan leicht erzürnt. Wie gerne würde er dem Frechen ding eine verpassen. Aber wenn der Vogt oder Ira das mit kriegen würden wäre die Strafe noch schlimmer.

Die beiden waren mit und mit immer lauter geworden, vor allem Velkan hatte sich letztendlich nicht mehr unter Kontrolle, zitterte am ganzen Leib (was eher dem Zorn als der Nässe und Kälte geschuldet war...) und ihrer beiden Stimmen hallten über den ganzen Hof von Silbertor.

Dies konnte nicht unbemerkt bleiben, und so war es kein Wunder, dass plötzlich die Türe zum Hof ging, die aus dem Schlaf- und Arbeitstrakt des Vogtes führte.

Sarah stampfte auf den Hof, mit einem dermaßen grimmigen Blick, wie ihn Velkan noch nie gesehen hatte, nur in Hose und einfachem Hemd bekleidet, die Schuhe nicht gebunden. Immerhin hatte sie ihr Kopftuch aufgesetzt - oder trug sie es auch beim Schlafen? - aber ihre Haare waren ungebunden, etwas zerwuschelt. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und die Person, die hinter ihr ging, verhieß nichts Gutes.
Es war ein Mann, vierschrötig, mit Augen wie Stahl, trotz der nachtschlafenden Zeit in seine alte, speckige Lederrüstung gekleidet, und den Kopf mit einem breitkrempigen Hut bedeckt. Durch die Nacht und den Schatten des Hutes sah man sein zernarbtes Gesicht nicht, und das war wahrscheinlich auch besser so, denn seine Stimmung war wohl nicht viel besser als die Sarahs.
Answin Rabe, Kampfhund und Ausbilder Sarahs für "besondere Einsätze" ging kurz hinter seinem Vogt und hielt sich derzeit noch zurück. Zunächst war dies die Sache des Vogtes.

Ihre Stimme klang gefährlich kontrolliert leise, als sie begann zu sprechen.
"Was bei allen Höllen denkt ihr zwei eigentlich, was ihr hier tut? Meint Ihr das ist ein Kinderspiel hier, wo man sich gegenseitig pisackt wie in der Schule?
Ihr wollt verdammt noch mal Soldaten sein, Schutz und Schild für Condra, ausgebildet, um dem freie Volk zu dienen und nicht, um euch hier einen Spaß zu machen.
Von der Tatsache einmal abgesehen, dass hier andere Soldaten versuchen, nach - und vor!! - einem anstrengenden Tag Ruhe zu finden."
Inzwischen hat sich Sarah in Rage geredet und ihre Lautstärke nimmt auf normales Maß zu, sie ist nur noch mühsam beherrscht.
"Wisst ihr eigentlich, in welcher Situation wir uns befinden? Die Falken, die Wölfe, werden abgeschlachtet von irgendwelchen Irren, die sich Heuler nennen und die die mühsam erkämpfte Freiheit mit Füßen treten wollen, meine Leute sterben und ihr Wahnsinnigen vergnügt euch hier mit gegenseitigen Kinderstreichen?

Ich glaube, ihr habt einfach zu viel Energie. Die kann ich euch gerne austreiben.
Es wird jetzt in etwa die dritte Stunde sein. Nehmt Euch Eure Rucksäcke. Die die für den Morgenmarsch bereit stehen. Auf den Buckel damit.
Ihr werdet bis zur sechsten Stunde laufen. Marschgeschwindigkeit. Jede Stunde dürft ihr zehn Minuten Pause machen.
In diesen Pausen macht jeder einhundert Liegestütz. Wenn ihr das nicht schafft, dann wird die ganze Übung um jeweils eine Stunde verlängert.

Zur siebten Stunde, wenn die Küken zu ihrem Morgenmarsch aufbrechen, seid ihr beiden natürlich dabei. Answin? Deine beiden Welpen."

Wie zwei begossene Pudel standen Velkan und Pinar (die beim Auftauchen des Vogts vom Dach gesprungen war) da und bekamen den Mund nicht mehr zu. Zu allem Überfluss fing es nun auch noch an zu regnen, ein beständiger Herbstregen, wie er in Condra üblich war. Die beiden wussten, dass in kurzer Zeit der Boden aufgeweicht sein würde. Weder für den Marsch noch für die Liegestütz würde dies angenehm sein.

Während sich Sarah abwandte und die beiden nicht mehr beachtete, trat Answin Rabe vor und beide Delinquenten meinten, ein deutlich sadistisches Glitzern in seinen Augen erkennen zu können.

Pinar nickte Answin freundlich zu... dann schaute sie Velkan an

"werd erwachsen, übernimm Verantwortung für deine Taten und auch für andere Menschen. Mehr verlangt keiner... scheint aber zu schwer für dich zu sein."

raunte sie ihm zu, schnappte sich den Rucksack und begann zu laufen...

Velkan blickte zu Boden als der Vogt sprach. Als sie sich abwendete Packte auch er Sich einen grossen Rucksack. Sein einziges Ziel war es Pinar bei zu halten. Meine Fresse war die sauer. Dachte Velkan und stampfte Pinar hinterher. der zweite gedanke war das er Regen hasst.

Pinar lächelte die ganze Zeit fröhlich im Regen, als hätte sie gerade eine gute Nachricht erhalten. Inzwischen hatte das Wasser sie komplett durchweicht. Und irgendwie sah sie von Minute zu Minute mehr aus wie ein kleines Mädchen das auf dem Weg zur Schule oder sonst wo hin war. Auch bei den Liegestützen ließ sie den Rucksack an. Sie versuchte daraus anscheinend einen kleinen Wettbewerb zu machen, denn hin und wieder klatschte sie ein, zwei oder dreimal während der Liegestütze.
Das brachte ihr böse Blicke von Answin Rabe ein, der sie beäugte und hin und wieder die "Welpen" anschrie was sie zu tun hätten.
Nach den ersten Liegestütz begann Pinar schließlich leise zu pfeifen, irgendein altes condrianisches Lied... es klang unheimlich in der Stille der Nacht und dem Pfeifen des Windes... dazu kam der Regen... es hätten Geister auferstehen können!

Velkan hatte problem beim gehen schritt zu halten weil er so erschöpft war."wieso bist du so gut drauf?"fragte er erschöpft. Velkan Stapfte weiter und erwartete keine antwort.
Wo er klar mit halten konnte war bei den Liegestützen  auch mit dem Rucksack ging es echt gut das einzige was ihn fertig machete waren die nassen Klamotten und das gehen.
Nach einigerzeit des gehens und dem Pfeifen von Pinar fing er erneut an zu fragen:"Was ist das für ein Lied? Magst du esmir nicht er zählen. Weil singen kannst du sicher net?Stichelte Velkan freundlich.
Er blickte sie an und dachte nur."was muss sie erlebt haben um hier soldat zu werden?

Pinar betrachtete Velkan fast gar nicht, sondern macht stoisch ihre Runden, eine nach der anderen...
Schließlich lacht sie ihn an "Das hier, ist deine Feuertaufe, Velkan, die hattest du nicht. Weil du nie Küken warst. Nicht mit dem Herz und nie mit dem Willen... du warst immer schon Falke"
Langsam beginnt der Regen nachzulassen, nass bis auf die Knochen machen die beiden ihre Runden und Liegestützen, angefeuert vom Wachhund. Pinar sieht inzwischen vielleicht höchstens noch aus wie gerade den Kinderschuhen entwachsen...

Sobald die sechste Stunde anbrach kam Berik auf den Platz, gefolgt von Wolf Fenrik Agaso. Sie besprachen ein paar dinge mit dem Wachhund und beobachteten Velkan und Pinar ruhig und gelassen. Dann bellte die Stimme von Aswin Rabe über den Platz

Welpen! Aufhören! Ihr seid fertig, gleich geht der Dienst los... doch zuvor. Pinar, Küken, komm her!

Pinar hört auch zu pfeiffen. Sie schluckt kaum merklich aber doch hörbach für Velkan und läuft ohne weitere Regung zu den drei Falken. Sie bleibt vor ihnen stehen und nimmt Haltung an.
Mit und mit kommen inzwischen auch die anderen Küken auf den Hof zum morgendlichen Training. Ihr Blick bleibt an Velkan und Pinar hängen. Alles beobchtet was dort geschieht.

Berik und Wolf Agaso betrachten Pinar einen Augenblick, dann im nächsten holt der Wolf aus und verpasst dem Mädchen einen Kinnhacken der sie hinten über wift. Doch anstatt am Boden liegen zu bleiben springt sie wieder auf und nimmt Haltung vor ihrem Wolf an... Trotz in den Augen, das eine etwas zugekniffen.

Pinar, du bist gerade mal 15 Jahre alt, und wirst bald 16...  du bist nun seid fast einem Jahr Küken hier bei uns. Richtig?
Wolf Agasos Stimme ist streng, Pinar nickt einfach
Berik und ich haben selten etwas trotzigeres, stureres und störrisches gesehen als dich. Aber auch selten etwas, was mit mehr Eifer, Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und Willen dabei ist als du. Du befolgst jeden Befehl, auch wenn er dir nicht passt. Dein loses Mundwerk sorgt dafür, dass du ständig jede Strafe machen musst die du wir uns je ausdenken konnten...

Im Hintergrund betreten nun auch ein paar Falken den Hof

Aber, du bist eine gute Soldatin, und auch wenn du vielen Küken das Leben zu Hölle machst - und erst recht Berik... naja, er sagt es dir besser

Berik geht zu dem Mädchen und verpasst ihr eine Kopfnuss. Daraufhin grinst sie ihn an

Ich will nie wieder ein Küken haben. Das sag ich dir. Du bist das aller letzte was ich je im Leben haben wollte... Aber nun ja, wir können dich da nicht mehr in der Barracke lassen, du bringst die anderen um den Verstand... von daher: Herzlichen Glückwunsch Pinar
mit diesen worten reicht er ihr ein altes Kopftuch, eindeutig kein neues. Leiser spricht er zu ihr noch ein paar Worte, die aber nur Velkan und Agaso hören kann
Du weißt wessen das war. Trag es in Ehre!

Dann hebt er seine Stimme während Pinar ihr Tuch anlegt
Na dann, die jüngste Falkin seit langem... du kannst eine eigene Kammer beziehen, wir wollen dich mit niemandem zusammen legen...

Die Küken applaudieren, die Falken grinsen... und Pinar befühlt ihre angeschwollene Wange...

Irgendwo in den hinteren Reihen der Falken steht Ira. Wie immer hat sie die Arne vor der Brust verschrenkt. Ihr Blick ist finserer als sonnst...aber irgendwie war sie ohnehin in den letzten Tagen reizbarer als sonnst. Warscheinlich machte sie sich zu viele Gedanken um die Kücken die sie alleine in den Süden gejagt hatte.

Als Piner sich das Kopftuch umbindet zieht sie fast grinsend einen Mundwinkel hoch und wirft Velkan noch einen bösen Blick zu bevor sie den Platz verlässt.   

Velkan der das alles mit bekommen hat. Dreht sich zu ihr und grinst."Endlich bist du Falke! Endlich bist du aus dem Schlafsaal raus! Alles Gute Falke" Sagt Velkan frech und reicht Pinar die Hand. Velkan stellt sich etwas Abseits das die anderen ihr gratulieren konnten. Er hoffte das keiner bemerkte als er sich weg dreht udn mit dem training weiter machte. Er hatte keine lust das der Bluthund ihm wieder auf den Sack ging. Er begann zu gehen und dachte wie er in engonien seins bekommen hatte Ira und die anderen waren Happy und Stolz. Er wusste nun was los war er hatte vergessen was es hies ein Falke zu sein. Und nun begann er die letzten meter Schneller zu gehen.
Was ihm dabei nicht aus dem Kopf ging ist das grinsen von IRa und der böse Blick.

Müde und geschafft  geht Velkan in den Schlafsaal irgendwer hatte sein bett wieder Ameisenfrei gemacht. Velkan lies sich auf das Bett fallen. Bis zum nächsten training hatte er einiges an zeit die er in schlaf investieren würde. Nach diesen gedanken erlag er der müdigkeit.

Jetzt wo Velkan sich nicht mehr mit Pinar rum schlagen muss. Kann er seine Übungen und Aufgaben schneller und efizienter durchführen. Nebenher versucht er das was man ihm vorgeworfen wurde aus zu bessern in dem er ab und an den anderen Küken hilft ohne ihnen dabei ein vorgesetzter zu sein.

Die Nacht nach der Taverne verlief ruhig im Schlafsaal der Küken...
Als Velkan die Augen aufschlug, nachdem zum ersten mal zum Morgenappel gerufen wurde, bemerkte er als erstes den mysteriösen Steckbrief aus dem Goldkrug, der genau über seinem Kopf an der Decke pinnte.
Allerdings reagierte keines der anwesenden Küken in irgendeiner Form auf ihn oder den Zettel, alle anwesenden machten sich schweigend und in den eigenen Gedanken versunken auf zum Appel.

Velkan reckte sich und beobachtete den Zettel über seinem Kopf mit einem lächeln. " Da hat wohl noch jemand mein tolles Bild gefunden." lachte er und richtete sich auf. Sein bilck wanderte durch den Schlafsaal. Aber es war niemand zusehen. Velkan warf seinen Gambi über und richtete sein Kopftuch. Danach machte er sich auf zum Morgenapell. Im vorbei gehen versuchte er den Steckbrief abzureissen.

Nach dem Einsatz in der Nordansk kehrt Emily zurück in die Schlafkammer der Küken. Sie dreht sich um sich selbst und betrachtet den Raum. Drei Betten sind leer, Frttchen wird eines davon beziehen, das andere wird Velkan bekommen. Kurzerhand schnappt sie sich ihr Bettzeug und bezieht das frei gewordenen Bett von Saphira, direkt neben dem Fenster. Von dort aus kann sie die Sterne sehen und den Sonnenaufgang.

Sie wirkt recht nachdenklich und beginnt, ihre Sachen auszubessern. Alles wird gestopft und fein säuberlich in Ordnung gebracht. Bis auf den schwarz grünen Wappenrock, den hält sie einfach nur eine ganze Zeit lang in den Händen, bevor sie ihn ordentlich zusammen faltet und in ihre Truhe legt.

Sie scheint über etwas nachzugrübeln, während sie die zarten, verblassten Schnitte auf ihren Armen betrachtet und die frischen noch nciht ganz verheilten Schnittwunden.

Es schlägt die Türe auf und Velkan mit einem Sack auf dem Rücken Tritt durch die Türe. Ohne ein Wort zu sagen Tritt er zu dem Bett wo er die letzt Zeit auch Geschlafen hat. Er lässt den Sack mit seinen sachen hart zu Boden krachen,schiebt in mit den Füssen unter das Bett. Nun war er wieder hier da wo er angefangen hatte.
Er blickte zu Emily rüber, zwang sich dabei ein grinsen auf das Gesicht. Dann begann er seinen Mantel zu falten und Legte diesen in die Holztruhe zu seinen Füßen. *Den brauche ich erstmal nicht*Dachte er und räumte seine sachen langsam ein.

Als Velkan den Schlafsaal betritt, streift sie hastig die Ärmel wieder herunter. "Hallo Velkan" grüßt sie kurz, ganz aus den Gedanken gerissen und etwas erschrocken. Dann steht sie auf, streicht die Bettdecke wieder glatt und greift sich ihre Klinge.
"Ich geh mal dafür sorgen, dass Rea und Rika künftig weniger Arbeit haben"  murmelt sie mit rotem Kopf und läuft zum Trainingsplatz.

Velkan der ein"hallo"zurück haucht und seine Klamotten verstaut, ist sehr erstaunt als sie mit dem Schwert und dem Komentar an ihm vorbei nach draussen rauscht. Er war merkwürdig. Er sammelte sich kurz und machte sich dann auch auf nach draussen. in richtung Kapelle.

An der Türschwelle läuft Velkan gegen Frettchen, die schwer bepackt fast umgefallen wäre.
"Mensch, pass doch auf!" motzt Frettchen laut. "Ach du biss et, Velkan. Machste ma den Kopp hoch, datt wird schon widder. Und dann siehste wenischstens auch, jejen wen de läufst!" versuchst sie ihm, leicht grinsend mit etwas Humor, ein wenig Trost zuzusprechen.
Frettchen geht rein, legt ihre Taschen erstmal mitten in den Raum und schaut sich um.
"Datt is jetzt also ming Schlafplatz." Die Betten, die eindeutig nicht belegt sind, die prüft sie erstmal, sie schaut sich die an, und legt sich in jedes erstmal rein.
"Die sind ja alle gleich und fühlen sich auch alle gleich an" murmelt sie vor sich hin. Dann entscheidet sie sich für ein Bett an der Wand, weit weg von Velkans Bett. Während sie das Bett bezieht, murmelt sie: "Der könnt laut schnarchen."

Velkan muss lachen als er das Schauspiel von der Türe aus sieht. Auf die aussage das er laut Schnarchen könnte , antwortet er nur nüchtern" Der zwerg schläft auch noch hier. Aber da wirst du dich dran gewöhnen. Ich bin mal in die Kapelle. Wenn was ist kannst du hier jeden fragen." Mit einem Winken verschwindet Velkan in den Hof.

Frettchen dreht sich zu Velkan um, aber da war er schon weg. "Verdammt! dat hat er jehört." flucht sie leise vor sich hin. "Ach, ejaal! noch schlimmer, der Zwerch schläft och hier. Der iss och ne Küken? Hätt isch nit jedaacht. Da muss isch wohl durch." murmelt sie vor sich hin, während sie ihre Sachen zusammen faltet, wegräumt und den Rest unters Bett verscharrt.
"Wo sinndse denn alle hin?" fragt sie sich. "Ejaal. Isch schau ma, watt auf dem Übungsplatz so los is."
Sie geht zur Tür, dreht sich nochmal um, vergewissert sich, dass ihr Schlafplatz ordentlich aussieht, und verlässt den Raum.

Die Abendsonne ist gerade hinter dem Horizont versunken und die Tür des Schlafsaals öffnet sich quietschend. Hanok betritt den Schlafsaal und schaut sich suchend um, scheint jedoch nicht zu sehen was er zu finden hofft. Er schlendert in den Saal hinein. Als er an Velkans Ruhestätte vorbei kommt, hält er einen Moment inne und schüttelt den Kopf. Dann geht er weiter zu Thorwas Bett. Hanok schiebt das Bettzeug beiseite und macht es sich, halb an die Wand gelehnt, darauf bequem.

Der Falke behält die Tür im Auge und scheint auf irgend etwas oder irgend jemanden zu warten...

Nicht sicher was gerade in der Kapelle passiert ist taumelt Velkan über den Platz zum Schlafsaal der Küken.
dort angekommen, wirft er die Türe suf und lässt sich ohne viele worte sitzend auf sein Bett fallen. Der blick zu Boden gerichtet bemerkt er hanok gar nicht. Das einzige was man in der stille hört ist das herabtropfen des wassers von Velkan.
Der immer noch Triefend nass ist.

"Was zum...!?" Hanok schreckt hoch, als die Türe knallend auffliegt und Velkan eintritt. Er beobachtet das Schauspiel noch ein wenig bis er sicher ist, das Velkan ihn überhaupt nicht zur Kenntnis nimmt. Hanok steht auf und geht zu seinem ehemaligen Mitfalken hinüber, der apatisch vor sich hin starrt.

"Hey!" versucht Hanok Velkan anzusprechen, als er neben ihm steht, erhält aber noch immer keine Reaktion.

"Hey! Warste schwimmen oder was?" sagend setzt Hanok sich neben seinen alten Zimmerkumpanen und legt ihm eine Hand auf die Schulter.

"Du solltest dir vielleicht erstmal was Trockeneres anziehen."

Velkan zuckt zusammen als er die Hand auf seiner Schulter bemerkt. "Ich hab dich gar nicht bemerkt." antwortet velkan immer noch etwas daneben. Er blickt an sich herunter und steht auf. "Was gibt es Hanok? Thorwa ist Heute auf der Mauer glaub ich und hat Dienst. Wenn ich mich nicht irre" Erklärt ihm velkan und zieht sich nebenher um.

"Das habe ich wohl bemerkt, was hast du denn wieder getrieben?"

Als ein Geräusch von der Tür ertönt, dreht sich Hanok dahin um zu schauen, wer denn jetzt den Schlafsaal betritt.

"Nichts was soll ich getrieben haben? Ich war beim Ehrwürdigen und hab...."velkan stoppt kurz"und habe gebeichtet"antwortet velkan. *Ja das kann man so sagen* Dachte Velkan immer noch etwas verwirrt. Bei dem geräusch von der Tür griff Velkan unbemerkt einen Dolch, schielte zur Türe. "Aber was machst du hier?"Fragt darauf hin neugierig.

"Hmm, sieht eher aus, als wärst du schwimmen gewesen. Naja, lass uns gerade noch auf Thorwa warten, dann brauche ich nicht alles zweimal erzählen. Ich hoffe, das ist er..."

Als er die Türe zum Schlafsaal langsam öffnet, hört er mehr und mehr die beiden bekannten Stimmen. Die Gewissheit niemand unbekannten zu überraschen reicht ihm, einfach den Raum zu betreten. Dort sieht er Hanok auf seinem, Thorwas, und Velkan auf seinem neuen Bett sitzen und reden.

"Hey ihr zwei", grüßt er seinen Falken und Velkan. Dabei stellt er sein Schwert neben seinem Bett ab und zieht sich Mantel und Gugel aus, sowie seine Handschuhe.
Dann setzt er sich neben Hanok auf sein Bett.
"Du hast nach mir schicken lassen?!"

Velkan blickte nun gespannt zu Hanok was er wohl von ihnen beiden wollte. Immer noch nicht genau sicher was eben bei Valerian Passiert ist.

Hanok schaut die beiden noch einen Moment wortlos an, irgendetwas scheint ihn innerlich zu amüsieren, ohne dass weder Velkan noch Thorwa es genau an irgendetwas festmachen könnten. Plötzlich scheint Hanok sich innerlich zu straffen und jedwede freundliche Regung verlässt seine Züge.

"So, ihr beiden. Schön zu sehen, dass man sich auch auf andere Küken verlassen kann, meine Nachricht hat euch also erreicht. Aufgrund der jüngsten Vorfälle in Varn hatte ich eine kleine Unterredung mit Valentin." Er schaut beide einen Moment Abwechselnd an, als beide nur wortlos zurückschauen fährt Hanok fort.

"Velkan, über deine Verfehlungen oder Nicht-Verfehlungen mag ich den Stab nicht brechen, vielleicht bin ich da auch wegen unserer gemeinsamen Zeit etwas zu voreingenommen, aber es wurde Gericht gehalten über dich und dessen Urteil habe ich anzuerkennen, so wie jeder Falke und jedes Küken. Deswegen leiste ich Valentins Anordnung folge und beziehe dich in diese Aktion mit ein." Hanok schweigt wieder einen Moment, bevor er fortfährt.

"Thorwa, du hast in Varn zu vielen Gelegenheiten gezeigt was du Wert sein kannst und ich bin davon überzeugt, dass du eine wertvolle Verstärkung für die Falken und Condra sein wirst ... eines Tages. Und sei dir sicher, auch habe ich unser Gespräch noch nicht vergessen." Nun umspielt doch ein Lächeln Hanoks Gesicht, aber nur kurz, dann ist es wieder verschwunden.

"Bei diversen anderen Gelegenheiten sind sowohl mir, als auch Valentin, unserem Wolf, Aspekte in deinem Verhalten aufgefallen, die zeigen, dass du noch nicht bereit für ein Kopftuch bist. Hast du eine Vorstellung davon, wovon ich rede und in welche Richtung sich dieses Gespräch hier bewegen wird?" Hanok schaut Thorwa nun erwartungsvoll an...

Erst jetzt ist Thorwa klar, dass Hanok auch nach Velkan hatte schicken lassen. Seit kurzem hatte er den Eindruck, dass er, Thorwa, doch öfter Inhalt von Gesprächen gewesen ist, als er es geglaubt hatte.

Während Hanok Velkan und ihn einzeln anspricht, bleibt Thorwa regungslos auf dem Bett sitzen und blickt seinen Falken nur an - bis Hanok eine Frage stellt.
Das Küken ist sichtlich überrascht. Diverse Gelegenheiten? So wirklich klar worum es geht, ist es Thorwa nicht.

"Nicht ganz", antwortet er wahrheitsgemäß.
"Das Einzige was mir einfällt, ist die Sache mit der Wachablösung auf der Burg in Varn. Und da hab ich meinen Dienst nicht antreten können, weil ich mich außer Stande gesehen habe, meinem Befehl nachzukommen."

Er überlegt noch einen Moment.
"Sonst fällt mir keine weitere Situation ein. Und nein, ich hab keine Vorstellung davon in welche Richtung sich das Gespräch bewegen wird."

Nun blickt Thorwa wiederum Hanok erwartungsvoll an.

"Nun, die Geschichte mit der Wachablösung," irgendwie betont Hanok diese vier Worte recht eigenartig, "ist nur dein offensichtlichster Ausrutscher gewesen. Und zu dem 'Ich sehe mich außer Stande'-Mimimi werde ich mich einfach mal gar nicht äußern. Aber davon abgesehen wird so mehr oder weniger alles in Betracht gezogen, was man als Küken sagt, tut und so weiter. Und bei diesem 'und so weiter' haben sowohl Valentin als auch ich zu unterschiedlichen Gelegenheiten festgestellt, dass da noch etwas Nachholbedarf bei dir besteht." Im Folgenden wendet sich Hanok offensichtlich wieder an beide.

"Anstatt einfach nur eine Strafe anzusetzen, wie Küchendienst oder Sickergruben ausheben, hatte der Wolf nun die Idee, dass eine kleine extra Übungseinheit für euch beide doch viel angemessener wäre, bei der ihr vielleicht sogar noch was lernt. Und diese Idee finde ich gar nicht so schlecht!" Hanok kann sich nun ein Grinsen nicht mehr verkneifen.

"Kennt einer von euch beiden Eikwardt?" Ohne auf eine Antwort zu warten fährt er fort.

"Ihr werdet ihm bei einer Übung mit seiner ..." ein leichtes Zögern ist zu vernehmen... " Truppe helfen. Ihr beide packt euch nun zeitnah in die Koje und werdet euch Morgen früh zur 6. Stunde nach Port Wolfslauf aufmachen. Keine Pferde, keine Zelte, nur zu Fuß und mit dem, was ihr am Mann tragen könnt und für wichtig erachtet. 12 Stunden, nachdem ihr beide los seid, wird Eikwardt die Hunde loslassen. ... Hatte ich erwähnt, dass Eikwardt der Hundeführer ist? ... Aber das wusstet ihr bestimmt. ... Ihr seid quasi die Beute. Die Übung endet entweder wenn ihr den Port erreicht oder die Hunde euch stellen. Oder aber, wenn 10 Tage verstrichen sind. Das ist ein strammer Fußmarsch, meine Lieben. Von Port Wolfslauf zurück dürft ihr euch Pferde nehmen." Nachdem Hanok den mittlerweile verblüfften Küken diese Aufgabe übertragen hat, lehnt er sich etwas zurück nur um direkt wieder nach vorne zu schnellen und mit strengem Gesichtsausdruck hinzuzufügen:

"Oh, und es ist eine ÜBUNG! Das heißt Hunde und Hundeführer sollen das ganze überleben. Also nichts von wegen Giftködern, Fallen und so weiter und so fort, ja?! Eure Aufgaben sind Verstecken und Weglaufen. Die wichtigsten Falkentugenden. Und vielleicht lernt ihr ja noch die eine oder andere weitere Tugend auf dem Weg zu schätzen." Als dies gesagt ist, lehnt Hanok sich nun zurück und wartet gespannt auf die Reaktion der beiden Küken.

Velkan schluckt er kennt Eikward nicht aber er hat die Hunde mal gesehen, bei einer Übung.
Velkan blickte kurz auf. Er wagt es nicht Hanok zu wieder sprechen. Er Prüft nur ob Hanok das Tuch noch an seinem Gürtel trägt.
"AYE. Wenn der Wolf das so will mache ich das." Sagt Velkan ohne auf die Gedanken in seinem Kopf zu hören

Thorwas Augenbrauen sind bei jedem von Hanoks Sätzen weiter nach oben gewandert, bis das Küken ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut hat. Die Kommentare zu seinen 'Verfehlungen' hat er erst mal überhört und denkt bereits über das sogenannte Training nach.

"Nein, den kenn' ich noch nicht", sagt er nur knapp und weiß gar nicht so recht was er dazu noch sagen soll. Er blickt zu Velkan, der ebenso perplex zu sein scheint.

"Aye - Danke ...", kommt es dann eher beiläufig und beinahe ungläubig über Thorwas Lippen.

Es dauert noch ein paar Augenblicke bis Thorwa sich fängt und tief durchatmet. Sehr langsam fängt er an die Karte im Kopf zu durchzugehen und zu planen.
Dann wendet er sich Velkan zu.
"Dann sollten wir gleich mal die Köpfe zusammenstecken, oder?"

Dann schaut er zu Hanok und grinst leicht.
"Mal sehen wie die Sache ausgeht."

Emily kommt in den Schlafsaal, die Haare noch mit etwas Stroh gespickt und verschwitzt. DasAufräumen hat etwas länger gedauert als erwartet und sie wirkt etwas ausgepowert.
Sie erblickt das Trio. "Hallo ihr Drei." Grüßt sie freundlich und läßt erschöpft nebem Thorwa nieder, nachdem sie ihr Schwert aufgehängt hat.

Velkan sieht Thorwa an und antwortet etwas langsam"Ich werde nochmal in die Küche gehen und Proviant für uns holen" Velkan warf sich den Gambi über und stand auf.
"Gibt es sonst noch was, was wir wissen oder berücksichtigen sollten?"fragte er Hanok und ignorierte Emily erstmal.

Hanok schaut die beiden an und meint sichtlich erfreut, dass das Ganze so diskussionslos über die Bühne gegangen ist:

"Na, Sportsgeist, das lobe ich mir!" Und dabei grinst er mal wieder. Emily bemerkend dreht Hanok sich kurz zu ihr, sagt: "Hi Emily!" und dreht sich wieder zu den beiden.

"Dann lasse ich euch mal bei euren Vorbereitungen allein. Falls noch Fragen sind, ihr wisst ja, wo ihr mich findet. Ansonsten sieht man sich spätestens in 10 Tagen!" Und er wendet sich zum gehen.

Velkan bilckte Hanok an. Das ist wohl sein ernst. Trotz der Heuler und allem was in Condra los ist, sollen die beiden durch den Wald rennen. "Ich werde dann wohl noch ein Paar sachen aus der Küche besorgen gehen. Bis Morgen früh dann Hanok!"
Velkan stand auf und ging zur Tür begrüsste Emily die er erstgerade be merkte mit einem nicken und verschwand durch die Türe auf den Platz.

Als Velkan und Thorwa fast drei Wochen später die Türe zum Schlafsaal öffnen, wollen sie beide nur noch eines: Schlafen.
Anstrengend und aufregend war ihre Übungsmission. Doch so leicht sollten sie ihren Schlaf nicht bekommen. Denn vorher gilt es noch, Valentin und Sarah Bericht zu erstatten. Bevor sie ihren Bericht ablegen würden, mussten die beiden Küken noch über einige Geschehnisse ihrer Reise reden.

Völlig fertig und abgehalftert lässt Thorwa seinen Rucksack auf den Boden neben seinem Bett fallen. Seinen Gambeson, den er sich bereits auf dem Weg zum Schlafsaal aufgeknöpft hat, wirft er gleich daneben und lässt sich dann selbst aufs Bett fallen.

Ohne aufzusehen, aber in dem Wissen, dass sein Kamerad in unmittelbarer Nähe ist, beginnt Thorwa, mit Blick auf das Lattenrost des oberen Etagenbettes, zu reden.

"Mann bin ich kaputt ... Das war ziemlich knapp - und ich meine nicht die Hunde ..."

Velkan der die Türe hinter sich zu wirft, beginnt da selbe vor seinem BEtt zu tun. Er wirft alles von sich do das am Ende alles auf seienr Holzkiste liegt. Das einzige was er zu sich aufs Bett zieht, ist seien Tasche, aus der er ein Buch und eine PFeilspitze zieht.
"Ja war es. Es ist im Nachhinein auch etwas unheimlich." Spricht Velkan etwas neben sich. "Wenn der ganze mist nicht gewesen wäre, hatten wir vllt keine 10Tage gebraucht. und es wäre nicht so arsch Knapp gewesen." erblättert in dem Buch herum, und fährt Fort "Was macht dir am meisten Gedanken?" Fragt er Thorwa ohne die Augen aus von dem Buch zu lassen.

Das rasselnde Geräusch der Kette, welche an dem Buch hängt, weckt Erinnerungen an die Mission in Thorwa. Er erinnert sich an den Umhang und beginnt schwerfällig sich aufzurichten und ihn aus der Tasche zu kramen.

"Hm ... Ich weiß nicht, ob es ein Fehler war, Haramis ziehen zu lassen. Er hat uns ausgetrickst, so viel ist mal sicher."

Thorwa fährt sich mit der Hand durch die ungekämmten Haare und seufzt.
"Klar, er wollte nach Möglichkeit unerkannt bleiben. Und ich glaube ihm, dass er zu den Wächtern der Sternwacht gehört. Aber wenn dem so ist, hätte er mit uns zusammen arbeiten können."

Wieder lässt sich das Küken zurück aufs Bett fallen und verschränkt die Arme hinter dem Kopf.
"Es ergibt alles irgendwie keinen Sinn ... und dann doch wieder irgendwie. Oh Mann, wie sollen wir das Valentin und Sarah erklären?!"

Als Velkan den Namen hört Schwillt in ihm Wut an."Den Typen laufen wir auch nochmal über den weg und dann geht die Geschichte anders aus. ZU mal ich nun seinen Bogen hab."Velkan grinste und Blickte auf die beiden Bögen in der Nische zwischen Bett und Wand."Nur ich schiesse nciht daneben!" Er atmete tirf durch richtete sich auf und blickte zu Thorwa rüber. "Der Vogt und der Wolf.... mhhhhhh.... die glauben uns kein Wort wenn wir denen das erzählen. Valentin wird denken wir verarschen den und lässt uns nochmal laufen. Der Vogt keine Ahnung der wird glaub ich, wenn überhaupt, interesse an dem Toten haben. Alles weitere wird sie dem Wolf überlassen glaube ich zu mindest. Nur was sagen wir den beiden? Das du komische dinge Tust. Das wir beinahe Zwerge mit Ziegen und Pferdescheisse beworfen hätten. Das wir ne Leiche geplündert haben. Oder einfach die Wahrheit? Was dem Ja ungefähr entspricht"

"Blöde Frage. Die Wahrheit natürlich!"
Von plötzlicher innerer Unruhe getrieben richtet Thorwa sich erneut auf.

"Hast du eine Ahnung, wo wir da überhaupt rein gelaufen sind? Wenn Leute der Sternwacht herum laufen und Leute töten - egal ob es die eigenen sind oder nicht - dann können die Falken das nicht ignorieren. Aber du weißt wie die Sache dann aussieht, oder? Silbertor gegen Sternwacht? Ich darf gar nicht daran denken, was - und vor allem WER - da vielleicht alles mit dran und drin hängt ..."

Er schweigt ... Seine weiteren Gedanken auszusprechen würde ja doch nur in heillosem Chaos enden ...

" Wo wir da drin hängen weiss ich schon seid dem wir den Typen haben laufen lassen. und je länger ich drüber nach denke je weniger will ich wissen. Ich denke du hast recht wir erzählen den Beiden alles. Schlimmer kann es eh nicht werden. Wer wird es ihnen sagen?" Velkan blickte auf zog eine Münze aus der Tasche blickte zu Thorwa"Kopf oder Zahl"

"Kopf", kommt es prompt von Thorwa.

Ohne viele worte wirft Velkan die Münze hoch und lässt sie vor Thorwa auf den Boden Fallen."Was sagt sie?"

Ein kurzer Blick auf den Boden gibt Aufschluss über die komplexe Frage, wer den Anfang machen wird.
"Zahl!"

"mhhhhhhhhh"brummt Velkan"Ich hatte bei der Übung schon kein Glück wieso sollte es zum Abschluss anders sein. Alles klar wollen wir dann langsam?" Fragte Velkan mit der unlust ins Gesicht geschrieben.

"Alles klar. Dann lass uns mal los. Ob Valentin bei Sarah ist? Vielleicht sollten wir erst mit ihm alleine reden."

Velkan steht schon halb in der Türe als Thorwa die frage ein wirft. "Lass ihn uns suchen."Mit den Worten verschwindet Valkan langsam nach draussen.

Es ist früher Morgen, und mal wieder regnet es in Condra.

"Jemand da?" unsicher und mit einer Unmenge diverser Säcke und Taschen beladen tapst Tmas in den Schlafsaal der Küken. Erschöpft lässt er Sack und Pack inmitten des Raumes fallen und schaut sich um. "Naja, eigentlich gar nicht mal so schlecht", sich seine Gugel zurückziehend nimmt Tmas einen vorsichtigen Zug Luft. Wesentlich besser als zusammen in diesem winzigen Zelt mit Franz Wollenweber, denkt er. Und auf jeden Fall geräumiger als mein altes Zimmer damals bei Meister Gorik und Epibonable. Allerdings... wenn hier 8-12 Leute pennen... Tmas mag sich gar nicht ausmalen, wie laut das Geschnarche sein wird.

Im Raum befindet sich anscheinend niemand, und aufgeräumt hat wohl auch seit langem keiner mehr. "Geh rauf und such Dir ein Bett aus, dass ich nicht lache. Hier liegt doch alles voll, wo soll ich denn hin?"
Noch eben waren Franz und Victor mit ihm, sie hätten dem neuen Rekruten sicher sagen können wo er sein Zeug ablegen kann. Wo sind die bloss?

Ach, sch**** der Hund drauf - denkt sich der Neuling und räumt seine Sachen in die hinterste Ecke. Das Bett hier scheint schon lange nicht mehr benutzt worden zu sein. Kein Wunder, so wie die Decke alleine ausschaut. Flecken aller Farben, tote Ameisen, Kirschkerne und die trockene Schalenreste einer Orange. Hat tatsächlich jemand versucht, die Schalenreste mit Nadel und Garn miteinander zu vernähen? Beim Blick unter das Bett stellt Tmas fest, dass es wohl gebrochen ist und nur notdürftig repariert wurde.
"ZUM HKNEER VRAEMTDME SSCIESHE!" Tmas stösst laut einen alten zwergischen Fluch aus.

Als Tmas wieder unter dem Bett hervor schaut stellt er fest das ein Falke in dem Türrahmen lehnt. Keiner der Falken die er schon am Goldkrug getroffen hatte, aber schließlich war ganz Silbertor voll von Falken. Der Falke mustert das Küken und zieht eine Augenbraue hoch.

"Ach haben die auch wieder Nachschub? Ist doch gar nicht Sturmtag. Was veranstaltest du denn hier für einen Lärm?"   

An dem Falken vorbei stapft eine kleine dickliche Gestalt in den Schlafsall. Der Lange Bart fällt ihr bis fast zur Hüfte und der Oberkörper steckt unter einer stabilen Lederschürze. Der kleine Mann stinkt nach Rus und Schweiß. Langsam geht er zu einem der Betten hinüber und die davorstehende Kiste. Mit geübtem Griff nimmt er einen großen Trinkschlauch hervor und schüttet sich etwas aus dem Inhalt in den Mund. Erst dann wendet er sich zu dem Neuankömmling um.

Mit kritischem Blick mustert er den Mann ehe er sich noch etwas von dem Schlauch einverleibt. Seine Augen blicken seltsam Angriffslustig. „Fulgor zum Gruße. Du sprichst die Sprache mit dem Dialekt der silbernen Stollen? Deine Stimme ist nicht dafür gemacht. Du hast nie die Erde durchlaufen.“  *Er wendet sich zu dem Falken in der Tür um und nickt diesem Grüßend zu, ehe er den Schlauch zurücklegt und blickt sich zu dem Neuankömmling um.*

Tmas fährt jäh herum, als sich der Falke von der Türe her meldet. "Äh ich äh... ja, ist heute nicht so stürmisch, aber trotzdem angenehmes Wetter... äh, Tmas mein Name, und ihr seid?" Noch bevor das Küken die Antwort überhaupt hören kann, wird seine Aufmerksamkeit von dem hereinstapfenden Zwerg voll in Anspruch genommen.

Beinahe reflexartig senkt Tmas sein Haupt und erwidert dem Zwerg: "Es tut mir lied Hrer, mien Azknet mag ecuh geuhnarfat echrsieenn. Aebr ich bin dnencoh in der Gchmaeinseft der Zerwge gsgeroszoegn wroedn, ohwobl ich nciht euerm nbloen Gscheelcht agnöehre."

*Der Falke in der Tür verdreht leicht die Augen und sagt leise etwas eher er dem Zwerg zunickt und aus der Tür verschwindet. Der Zwerg selber mustert den Neuankömmling mit einigem Argwohn und lässt sich auf die stabile Kiste nieder, welcher er eben noch den Trinkschlauch entnommen hatte. Er scheint eine Weile einfach durch den Falken hindurchzuschauen dann stiehlt sich ein Lächeln auf die Lippen des Zwerges. „Auch die hochgestochene Sprache die du nutzt, spricht für die silbernen Stollen.“ *Er nickt leicht als würde er Nachdenken* „Ehrenwertes Geschlecht?! Ja,.. das würde den Federschwingern und Kissenstopfern dort bestimmt gefallen.“ *Er lacht herzhaft und schaut zu Ihm.* Ein Menschenleben reicht nicht, die Sprache der Zwerge zu erlernen, mach dich also nicht gering. Für einen Kurzbart ist deine Sprache ordentlich.“
*Er steht von der Kiste auf und geht hinüber zu dem neuem Falken.* „De Sprok der Kirder des Strins is he frend. Bleb be da gemenen Zung.“  *er lacht erneut* „Abgesehen davon, hätte ich wohl Probleme deine hochgreifenden Sätze aus dem silbernen Stollen zu verstehen.“
*er mustert den Burschen aufmerksam, während er vor ihm stehen bleibt.* „Oder kommst du nicht einmal dort her und meine Ohren trügen mich. Sag wo bist du her? Und wie kommt es, dass einige Zwerge dich aufgenommen haben?
*Er setzt sich auf einen Schemel neben dem Bett der leicht unter dem Gewicht des Zwerges ächzt. Der Geruch der vom Zwerg ausgeht ist intensiv, hat aber nichts Unangenehmes. Er riecht nach Esse und Rauch und scheint viele Stunden am Feuer gestanden zu haben. Einige der frischen Brandflecken auf seiner Lederschürze glimmen noch leicht.*

Tmas entspannt sich ein wenig. Hatte der Zwerg ihn gerade gelobt oder getadelt? Er muss sich ein leichtes Grinsen verkneifen... bloss jetzt nicht weich und schwächlich wirken. Also Kopf hoch und Blick in die Augen!
"Ich bin vor den Toren Axnoms zur Welt gekommen, eigentlich habe ich mein gesamtes Leben auch dort verbracht, bei Meister Gorik. Er hat mir auch die Sprache der Menschen beigebracht, bevor..."

Tmas Stimme beginnt zu stocken, als ihm alte Erinnerungen durch den Kopf schiessen.

Erinnerungen an die Zeit mit dem alten Runenschnitzer, welcher zurückgezogen ein paar Meilen südlich von Axnom die Berge behauste und ihn - soweit Tmas zurückdenken konnte - aufgenommen und grossgezogen hatte wie ein eigenes Kind. Erinnerungen an die gemeinsamen Reisen nach Axnom ins offene Viertel Unterdorf, um Handel zu treiben und die Tavernen unsicher zu machen. Erinnerungen auch an die meist übereilten Abreisen zurück in die Einsiedelei, wenn Gruppen streitsüchtiger Jungzwerge aus den höheren Vierteln sich nach Unterdorf verirrten und ihrer reinen Herkunft mit schlagkräftigen Argumenten Nachdruck verleihen wollten.

*der Zwerg schaut den ihn eine Weile an und nickt irgendwann nur und wendet sich wieder seinem Schlafplatz  zu* Vielleicht magst du eines Tages darüber reden, aber nun ist es an mir mich zu entschuldigen dass ich so neugierig war. Die wenigsten der Menschen bekommen auch nur einen Satz in unserer Sprache heraus. *Er nickt tatsächlich anerkennend und zieht einen kleinen Beutel unter dem Bett hervor, welchen er sich den Gürtel hängt.
„Mein Name ist Tagor, Sohn des Antrahx, Bewahrer der Esse und Bewohner der eisernen Stollen zu Axiom.“ *Bei den letzten Worten muss er schmunzeln und blickt sich demonstrativ um.* „Nun ja, derzeit wohl eher nicht. Es sollte wohl eher heißen: Falke in Ausbildung unter Ira, im Dienst unter Vogt Kupferschläger ,  stationiert in Silbertor.“ *er zuckt leicht mit den Schultern* Ist aber denke ich nur halb so klangvoll.“ *er lacht leicht und geht Richtung Ausgang. „Willkommen, richte dich ein und dann lern ersteinmal die anderen Kennen. Für kurzlebige ist der Haufen hier in Ordnung. Ich nehme an, sie haben genug Tod gesehen, dass sie nicht mehr mit dieser Naiven leichtigkeit durch das Leben gehen wie es Menschen sonst tun.

"Es ist mir eine Ehre Dich kennenzulernen!" Tmas verneigt sich leicht zum Abschied. Als Tagor gerade den Schlafsaal verlassen will, hält er inne.

Eine Augenbraue hochziehend schaut er zu dem Neuling zurück: "Dein Magen knurrt ja wie ein Bär nachm Winterschlaf - wer ist Dein Ausbilder, kriegst Du etwa nichts zu essen?"

Der Zwerg verlässt den Schlafsaal. Tmas dreht sich gerade wieder seinem Bett zu, als hinter ihm die Türe mit einem lauten Knall aufspringt. Franz Wollenweber steht in der Tür und wirkt sehr genervt: "Wo bleibst du Tmas? Der Schießstand wartet! Die stehen da schon Schlange - und wenn wir da nicht bald auftauchen, war's das mit dem Schußtraining für heute!". Ohne eine Antwort abzuwarten verlässt Franz den Saal genauso stürmig wie er ihn betreten hat.

Es ist früher Morgen als Velkan, von seiner Nachtwache, in die Unterkunft der Küken zurückkehrt.
Trotz des nächtlichen Sturms ist die Luft nicht besser. Sie scheint förmlich zu stehen. Velkan hofft das er wenigstens ein paar Stunden Schlaf kriegt. bevor er wieder ran muss. Leise öffnet er die Tür zum Schlafsaal und tritt ein. Die Türe lässt er vorsichtig hinter sich ins Schloss fallen. Mit kleinen balance Axten kraxelt er über das übliche Chaos zu seinem Bett. Dort angekommen legt er den Buckler beiseite. Den Gambi hängt er über den Bettpfosten und lässt sich langsam auf die Pritsche gleiten. Er schlisst die Augen und versucht eine Mütze voll Schlaf zu bekommen.

Gefühlte 10 Herzschläge Ruhe bleiben ihm gegönnt, als auf einmal ein paar ungeputze Fummelfinger im Sekundentakt seine Stirn anstupsen: "He! He Velkan! Velkan! He, Du Velkan!"

Im gesamten dreckigen Unrat, welcher den Boden des Schlafsaals ziert, fällt Tmas kaum auf. Sich gerade auf dem Rückweg von einem nächtlichen Streifzug befindend war er nur kurz vor Velkan im Saal angekommen. Überglücklich zu so später, bzw. früher Stunde noch jemanden auf den Beinen zu sehen hatte er gleich seine Absicht nun doch zu Bette zu gehen vergessen und sich gleich neben Velkans Pritsche gestellt - ohne nur den Hauch irgendeiner Beachtung von seinem müden Kameraden entgegengebracht zu bekommen. Doch manchmal muss man Menschen eben zu ihrem Glück zwingen!

"He! He Velkan! Velkan! He, Du Velkan!", munter trommelt er mit mittlerweile beiden Patschehänden auf Velkans Stirn ein.

"hmrrrrrrrrrrrrr" kam von Velkan der gerade hoffte das es schnell vorbei ging. Er richtete sich auf, blickte ziemlich zerknittert in Tmas richtung."Tmas was willst du..... ich hoffe es ist wichtig" Velkan rieb sich durchs Gesicht und griff unter sein Bett und holte eine Flasche raus. Er zieht den Korken und nimmt einen tiefen schluck. Dann reicht er die Flasche Tmas."So was gibt es denn so wichtiges?" Brummte Velkan missmutig vor sich hin.

Kontext: hier (http://forum.condra.de/index.php?topic=3774.msg62250#msg62250)

Mit einem lauten Knall springt die Türe auf, dass es sie fast aus den Angeln hebt. Im Türrahmen steht ein mächtig saurer Silas.

Als er die beiden sieht, ruft er sie an: "Du und du, ich weiss ihr seid bei Valentin. Ist mir gerade egal. Ich habe einen Spezial-Sonderauftrag für euch, der euch mit Sicherheit gefallen wird. Ist auch gar nicht weit und ihr braucht nichts weiter als den Brunnen."

"Da hinten", fährt er fort, mit dem Daumen über die Schulter in Richtung Stall zeigend, "ist was zu zubern. Und wenn ich zubern meine, rede ich nicht von Samthandschuhen, hüschen Mädchen und Harfen, sondern vom Brunnen im Hof. Schnappt euch Born, entfernt alles dreckige an ihm und schickt ihn anschliessend in den Stall, sauber machen. Vorwärts, marsch!"

Er blickt die beiden erwartungsvoll an, breitbeinig im Türrahmen stehend.

Velkan fährt zur Türe und sieht zu wie die anderen Küken aufschrecken.
Er hört zu wie der Falke vor sich hin brüllt. Velkan antwortet ganz trocken"Aye"auf den Befehl des Falken, wobei er einen leicht genervten Ton nicht unter drücken kann.
Dann steht er auf und schlurft in richtung Türe. Er war zu müde um mit dem Falken über die richtig keit dieses Befehles zu streiten.
"Los Tmas wir haben was zu tun..."leise fuhr er fort "...´auch wenn ich das für blödsinn halte"

"Hoh, ein Sonder-Spezialauftrag!!!", Tmas klatscht begeistert in die Hände und schaut Silas erwartungsvoll an. Als dieser seinen Monolog zu Ende gebracht hat, Velkan missmutig zur Tür schlurft und anscheinend keine weiteren Instruktionen folgen, schlägt Tmas die Hacken zusammen - die Arme fest an den Körper gepresst - und ruft: "Zu Befehl, Falke!" Ohne Silas Reaktion abzuwarten rennt er Velkan, welcher mittlerweile schon einen kleinen Vorsprung hat, hinterher.

"hoh, ein Sonder-Spezialauftrag""Zu Befehl, Falke"
Nach diesen Worten kommen Velkan eionige Gedanken in den Kopf. Doch nur einer hält sich hartneckig*wieso bin ich nicht einfach liegen geblieben*
Als Velkan auf Silas zu geht bemerkt er, das der eh  leicht bare Silas drohte über zu schäumen. Nach der Antwort von Tmas verstand er das auch. "Nimm ihn nicht so ernst er ist noch übermotiviert." murmelte Velkan beiläufig und müde. "Wir kümmern uns um die Aufgabe."
Velkan trat an Silas vorbei und hoffte das Tmas ihm folgen würde ohne noch viel Unheil anzurichten.

"Jetzt warte doch, Velkan! Du alter Morgenmuffel!"
Velkan und Tmas verlassen den Schlafsaal Richtung Ställe (http://forum.condra.de/index.php?topic=3774.msg62285#msg62285).