Titel: Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 14. Mai 2010, 11:08:59 *Jemand hat das "zu Verkaufen"-Schild entfernt. Derselbe Jemand hat anscheinend versucht, den Garten ein wenig zu entwirren.
Die Nachbarn beschwören, vorgestern Nacht einen Geist auf dem Grundstück gesehen zu haben: einen kleinen, weißhaarigen Jungen.* Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 04. Juni 2010, 20:14:29 "Aber ich will mir in die Akademie und ich will mit anderen Kindern spielen und überhaupt. Die Stadt ist viel zu groß und stinkt und ich will aaaaaaaaaaaaaaaaaales sehen Onkel Florian, du musst mir alles zeigen."
Der Kleine war Wütend, soviel war klar. Wahrscheinlich hatte er einfach nur Angst um seine Mutter, die hochschwanger, in letzter Zeit immer mehr gesundheitliche Schwierigkeiten bekommen hatte. Aber ein Händchen mit Menschen und insbesondere mit Kindern hatte man Florian noch nie nachsagen können. Egal wann. "Jetzt hör auf dich so zu benehmen. Ich hab dir schon tausendmal erklärt, warum du nicht rausdarfst. Du bist wirklich intelligent genug um das zu verstehen, jetzt üb dich gefälligst in etwas Selbstdisziplin. Ich muss nach Grenzbrueck, jetzt. Da werd ich dann Tante Lix heiraten und wenn wir wieder zurückkommen und ich hierbleibe, dann können wir zusammen raus gehen." "Ich will aber dabei sein, wenn ihr heiratet. Tante Lix ist so toll und Mama hat gesagt, dass die Kinder immer die Ringe halten dürfen." "Ja, das ist normalerweise auch so, aber du kannst nicht mitkommen, das weißt du genau. Wir werden hier nochmal feiern für unsere Freunde hier. Da kannst du dann dabei sein." ".. und dann darf ich auch die Ringe tragen." "Nein, den wird sie dann schon tragen." "Das sit aber gemein." "Tja, so ist das Leben. Wenn du mal ein mächtiges Artefakt aus ein paar der besten Materialien der Welten schmiedest, dann darfst du damit machen, was du willst" "Das werd ich auch, du wirst schon sehen. Ich werde das mächtigste Artefakt von allen erschaffen." "Ja, tu das mal. Also ich bin jetzt weg. Ich werd keine Zeit mehr haben Tante Lix in der Akademie, oder im Hospiz zu suchen. Also, wenn sie wieder kommt, sag ihr, dass ich schon weg bin. Einverstanden Felix Talon Phönixflug?" "Ja, einverstanden Onkel Florian. Ich pass auf." Ein wenig poltern oben im Dachgeschoss und kurze Zeit später flog ein schwarzer Rabe Richtung Norden aus Tharemis davon. Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 12. Juni 2010, 22:29:07 *Es ist schon spät, als Lix mit einem Bündel unter dem Arm an Ilaydas Stadtvilla ankommt. Als sie über die Brücke geht, beäugt sie misstrauisch das Wachhäuschen, viel zu oft hatte der Junge ihr dort aufgelauert um sie zu erschrecken. Und zu ihrem grenzenlosen Ärger hatte das auch jedes Mal sehr gut funktioniert...*
Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 13. Juni 2010, 16:24:15 *doch diesmal hatte Felix sowas anscheinend nicht vor, wie der kleine weiße Wuschelkopf, mit den neugierigen Augen, die einem gewissen anderen Phönixflug so verdammt ähnlich sahen, andeutete, als er aus dem Türschlitz lugte.
Als Lix die Brücke betrat flog die Tür auf und der Junge lief mit ausgebreiteten Armen und einem verdammt schelmischen Grinsen, in das man alle fiesen Streiche dieser Welt hineininterpretieren konnte auf Lix zu* "Tante Lix, Tante Lix, Tante Liiiiiiiiiiiix." *Lix legte das Bündel hin und ging auf ein Knie um den Kleinen aufzufangen, da passierte alles auf einmal. Ihr wurde furchtbar schlecht und übel, wie auf einem Schiff bei stürmischer See, nur passierte es hier sofort. Dann verschwand der Sohn von Florians Bruder nur ein verschwommener weißer Streifen war zu sehen. Urplötzlich und direkt vor Lix Nase und alles war still. Die Geräusche von der Straße, die Vögel in den Bäumen und sogar der Dunkelbach verstummte. Langsam, wie Bewegungen unter Wasser, als wäre die Luft plötzlich furchtbar zäh, drehte Lix den Kopf zur Seite, als sie in der Stille etwas leises hinter sich hörte, wie Ledersohlen auf Holz und ihr Blick glitt über den Dunkelbach. Der Fluss führte im Sommer zwar recht wenig Wasser, aber trotzdem spritze und platschte es immer ... außer jetzt. Die Spritzer waren wie eingefroren und hingen in der Luft, genauso, wie ein Eisvogel, der gerade einen kleinen Fisch gefangen hatte und wieder vom Wasser wegfliegen wollte. Der kleine blaue Vogel hing keinen Fingerbreit über dem Wasser mit ausgebreiteten Flügeln, die aber nicht schlugen, wie aufgemalt ... und dann hörte Lix erneut das einzige Geräusch in dieser, eingefrorenen gespenstig leisen Kulisse. Das verräterische Kratzen einer Ledersohle auf Holz, doch bevor sie sich vollends umdrehen konnte kam die Übelkeit wieder, das Wasser rauschte, der Eisvogel flog davon und zwei Arme legten sich von hinten um Lix Hals. Reflexartig stand sie auf und ihre Kraft tastete nach der Macht des Humus in ihrem Arm und in ihrer Hand, die ihre Knochen zu tödlichen Waffen machen würden, doch es war zu spät. Der Druck den die Arme auf ihren Hals ausübten nahm zu, sie drehte sich schwungvoll um ... doch da war niemand, aber der Druck der Arme an ihrer Kehle stieg und ein hohes Lachen und Gekicher erfüllte ihre Ohren. "Hab dich Tante Lix, hab dich, hab dich. Schon wieder. Haha" die Arme, die der Kleine um Lix Hals geschlungen hatte ließen los. Er rutschte runter über Lix Rücken, da sich dadurch, dass die Prima aus der Hocke hochgekommen war seine Füße einen guten halben Meter über dem Boden befanden und plumpste immer noch lachend zu Boden. Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 13. Juni 2010, 22:06:11 *Lix blinzelte heftig und stolperte gegen das Geländer. Fahrig tastete sie nach ihrem Gesicht, auf der Suche nach den alten Narben. Florian hatte sie einmal liebevoll seinen "Detektor" genannt... aus irgendeinem Grund war das lustig, trotz der klebrigen Übelkeit fing sie an, laut zu lachen.*
Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 14. Juni 2010, 00:17:21 * Talon hatte sein meisterlich geplantes Attentat schon fast wieder vergessen und sobald seine Tante zu lachen anfing wendete er seine ganze Aufmerksamkeit dem Bündel zu, das Lix unter dem Arm getragen hatte und begann es zu inspizieren.
Derweil kratze sich Lix ausgiebig im Gesicht, während sie weiter lachte und ihre schlimmsten Befürchtungen über ihren Neffen bewahrheitet sah. Dieser Junge würde irgendwann irgendeine Akademie sowas von auf den Kopf stellen, oder einen Lehrmeister dermaßen in Verzweiflung treiben ... Die alten Narben waren vielleicht nicht aufgebrochen, aber sie juckten furchtbar. Als wenn sie mit dem Gesicht in einen Brennnesselbüschel gefallen wäre. Sobald ihr Lachen zu einem Kichern abgeebbt war klemmte sich die Prima ihr Bündel unter den einen und Talon unter den anderen Arm und bugsierte beide durch die Tür ins Haus, wo hoffentlich ein paar weniger Augen aufmerksam waren. Während sie ihre Sachen auf den Tisch packte redete der Junge wie ein Wasserfall auf sie ein. "und, hab ich dass nicht toll gemacht? Das war so wie Onkel Florian, als er mich in Grenzbrueck auf das Schiff gebracht hat. Ich find das total super. Nur bei Onkel Florian konnte sich keiner bewegen. Ist das, weil du Elementaristin bist? Papa sagt, dass Magier und Elementaristen die Magie von anderen aufheben können, wenn sie wollen. Er macht das immer, wenn mir was rausrutscht, was ich nicht wieder zurückbekomme. Onkel Florian ist nach Grenzbrueck geflogen und er sagt, dass er keine Zeit hat noch bei dir vorbeizukommen und Tschüss zu sagen. Papa war hier und hat sich um Mama gekümmert. Die liegt immer noch oben im Bett und ist krank. Es ist irgendwas mit dem Babie das nicht wäre, wenn ich nicht gebohren worden wäre. Sie wollten zwar nicht, dass ich das höre, aber Papa hat gesagt es wäre gefährlich. Aber er ist wieder weg, weiter nach den Druiden suchen. Er hat gesagt, vielleicht hätte er eine gute Spur gefunden. Papa hat einen Brief für dich dagelassen." * etwas zögernd überreicht der Kleine Lix einen Brief und man sieht ihm an jeder Faser an, dass er nur zu gerne wüsste was drinsteht. Der Brief war gesiegelt. Eine Notwendigkeit in einem Haushalt mit einem Fünfjährigen, der Lesen und Schreiben konnte und neugieriger war, als eine junge Katze. Viel neugieriger um genau zu sein, denn Miyasaris lag einfach nur faul auf dem Fensterbrett, das wohl noch von der Mittagssonne aufgewärmt war und schien sich für das ganze Theater nicht im Geringsten zu interessieren.* Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 14. Juni 2010, 11:26:13 *Während der Junge auf sie einredete, blickte Lix ihn nachdenklich an. Warum kann ein kleiner Bengel, und wenn er fünfmal ein Phönixflug ist, in Condra die Zeit beugen? Ein Land, in dem ein Gott sehr kleinlich über diese Dimension wachte... Wieso hatte sie dem Zauber widerstanden? Und was, bei Cyrics haarigem Hintern passiert eigentlich mit ihrer Schwägerin?
Dieser Junge war einfach zu intelligent, als das man ihn mit kindgerechten Erklärungen abspeisen könnte, aber war es eine gute Idee, ihm Dinge zu erzählen, die er in seiner Begeisterung jedem Deppen erzählen könnte? Sie entschloss sich, seine geringe Aufmerksamkeitsspanne schamlos auszunutzen.* "Das war wirklich beeindruckend, Felix! Aber ich weiß nicht so genau, warum ich mich bewegen konnte. Aber vielleicht habe ich eine Idee. Kennst du eigentlich die Geschichte von den Hunden, die die Zeit bewachen...? *Während sie die alte Geschichte erzählte, räumte sie das Bündel aus. Vielleicht würden die Kräuter, die sie hatte besorgen lassen ihrer Schwägerin helfen. Wahrscheinlich aber nicht, wenn Felix richtig gehört hatte. Den Brief schob sie unauffällig in eine ihrer Taschen, während ihre Geschichte gerade an der Stelle war, wo der Hund sie gebissen hatte und Janus ihn von ihr herunterprügeln musste. Sie sah davon ab, dem Jungen zu verbieten, die Zeit noch einmal zu beugen, das hätte nicht viel gebracht.* "... deshalb wird mir immer furchbar schlecht, wenn jemand die Zeit anhält. Was meinst du, ob die Krankheit schuld ist, dass ich mich bewegen konnte?" *Sie stellte einen Topf mit Wasser auf den Herd und warf einen Scheit in die Herdklappe.* Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 14. Juni 2010, 13:36:57 Die grünen Augen des Kleinen wurden so groß, wie Suppenteller, als Lix die Geschichte erzählte und er lauschte gebannt jedem ihrer Worte. Als sie an die Stelle gekommen war, wo die die Hunde angegriffen hatten bekam er zusehens Angst und machte sich auf seinem Stuhl ganz klein und blickte Schuldbewusst, wie ein gescholtener Hund zu Boden.
"Ich wollte dir nicht dass dir schlecht wird. Das tut mir leid ... wenn die Hunde da draußen sind und mich angreifen, passt du dann auch auf mich auf, so wie Janus?" Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 14. Juni 2010, 13:49:15 *Lix guckte überrascht auf. Schuldgefühl überwiegt Neugier? Er würde seine Lehrmeister zwar in den Wahnsinn treiben, aber niemals jemanden mit Absicht verletzen... Sie nahm den Jungen in den Arm und verkniff sich ein Grinsen.*
"Ach, Felix, das macht doch gar nichts! Überleg mal, wenn du das nicht gemacht hättest, wüssten wir jetzt gar nicht, dass ich mich trotzdem bewegen kann. Wenn man Dinge herausfinden möchte, muss man eben manchmal in Kauf nehmen, dass das weh tut oder einem schlecht wird. Man muss nur immer gut überlegen, ob es das einem wert ist. Und die Hunde... die kommen nur, wenn man ganz lange in der falschen Zeit ist. Und wenn sie kommen, dann können sie was erleben, das verspreche ich dir!" *Lix drohte den imaginären Angreifern mit dem Kochlöffel.* Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 14. Juni 2010, 14:14:06 * Er klammerte sich ganz fest an sie. Tief unter all der Neugier, Begeisterungsfähigkeit, Intelligenz war er einfach nur ein kleiner Junge, der furchtbare Angst hatte. Angst, dass seiner Mutter etwas passieren könnte, Angst, dass sein Vater nicht mehr zurückkommt, dass ihre Verfolger sie finden würden und noch so vieles mehr.
Leicht verheult guckt er Lix an. * "Wenn Mama stirbt, kann ich dann bei dir bleiben? Kann ich dann dein Sohn sein?" Titel: Re: Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 14. Juni 2010, 17:32:17 *Lix sah ihn ernst an und nickte. Dieses Kind war nicht mit einem "deine Mutter wird nicht sterben" zu beruhigen. Die Götter waren ganz besonders grausam zu denen, die ihre Gaben im Übermaß erhalten hatten...
Sie wuschelte durch seine weißen Haare.* "Komm, wir nehmen den Pott mit hoch und essen zusammen mit deinem Muttchen. Die langweilt sich bestimmt schon ganz furchtbar. Nimmst du die Löffel? *Sie konnte immer noch nicht richtig kochen. Aber Nährschleim gelang ihr irgendwie doch immer, obwohl sie nie so genau wusste, was da reinmusste außer Butter und Sahne. Sie nahm einen Laib Brot aus dem Kasten, stapelte drei Teller und den vollen Topf auf ein Tablett und wischte sich unauffällig über die Augen. Kinder... bis jetzt sprach alles dagegen, höchstens wenn sie sehr viel Glück bei ihrer Prüfung hatte und Eru ihr lächerliches Angebot annehmen würde, würde sie eine kleine Chance haben, sich fortpflanzen zu können. Und dann war da diese seltsame Warnung eines Florian Phönixflug, der behauptet hatte, sein weißer Bart wäre ein "Unfall" bei einem "Experiment" gewesen. Sie hoffte für ihn, dass er sie nicht für dumm verkaufen wollte, sondern bloß ein ihr unbekanntes Protokoll für Zeitreisende befolgte, das ihm verbot, Leuten zu erzählen woher er wirklich kam. Eine Tochter, die niemals aus Condra reisen sollte und ein spezielles Schmuckstück tragen sollte... ob ihr dasselbe passieren würde wie ihrer Schwägerin, sollte sie eines Tages tatsächlich schwanger werden? Vielleicht sollte sie sich dieses Schmuckstück nochmal genauer ansehen.* Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 15. Juni 2010, 00:32:23 Beruhigt griff der kleine ihr in ihr Kleid und dackelte Lix hinterher nach oben. Felix Mutter sah zwar recht schwach aus, saß aber aufrecht im Bett und lächelte, als die beiden hereinkamen. Ihren dicken Bauch konnte man deutlich sehen, aber es würden sicherlich noch sechs oder sieben Wochen bis zur Geburt vergehen.
Zu dritt machten sie es sich im Bett bequem und löffelten den Eintopf. Felix erzählte von den Krämern, die er draußen gesehen hatte und seine Mutter unterhielt sich mit Lix über das Goldeschmiedehandwerk. Als sie sich mit ihrem Sohn später länger über Andarra und ihre Heimat unterhielt nutzte die Prima die Gelegenheit, brachte die Teller weg und nahm sich in der Küche den Brief vor, den Florians Bruder zurückgelassen hatte. Die Handschrift war zwar ordentlicher, als Florians, aber definitiv hatten sie den gleichen Lehrmeister gehabt. Liebe Lix, es tut mir sehr leid, dass ich schon wieder fort muss und meine Frau in deiner Obhut und der meines Bruders allein zurücklasse. Aber ich bin meinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen und wenn alles so funktioniert, wie ich es mir erhoffe, werden wir bald um eine große Bürde erleichtert werden. Um eines würde ich dich noch gerne bitten. Ich habe gehört, dass eine Schülerin namens Viola von eurer Akademie Kontakt zu den Druiden herstellen kann. Das wäre für mich sehr wichtig, wenn du sie darum bitten könntest. Ihre Eltern sollen Druiden sein, wenn ich diese Männer in Leveon richtig verstanden habe. Alicia leidet an einer seltenen Krankheit. Durch ihre erste Schwangerschaft hat ihr Körper gewisse Resistenzen aufgebaut und nun versucht ihr Körper selber das Kind abzustoßen, als wenn es eine Krankheit wäre. Ich habe ein paar Substanzen vorbereitet, die ihre körperlichen Abwehrkräfte schwächen. Dadurch wird das Kind nicht abgestoßen, aber sie wird auch schwach und anfällig. Achte bitte darauf ihr keine Heiltränke, oder ähnliches zu geben, das die Abwehrkräfte ihres Körpers steigert, denn das würde das Problem noch verschlimmern. Leider ist meine Heilungsmethode nur eine Überbrückung auf Zeit. Ich werde aber wahrscheinlich in vier Tagen mit etwas wirkungsvollerem zurück sein. Vielen Dank für deine Mühen bis bald und Jeldriks Hand über dich Marcos Frederic Phönixflug Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 15. Juni 2010, 10:22:19 *Lix runzelte die Stirn. Sie kannte Fälle, in denen das Blut der Mutter das des Kindes abstieß oder die Strukturen von Mutter und Kind dermaßen inkompatibel war, dass es zu Fehlgeburten kam. Aber um so ein Problem zu beheben, brauchte man nicht nach Druiden zu suchen, wenn man eine ganze Horde hilfsbereiter Elementaristen zur Hand hatte. Aber vielleicht brauchte ihr Schwager sie ja für etwas anderes, etwas, das die Geschichte mit den Ipek und Felix erklären könnte. Wenn man Druiden überhaupt für irgendetwas gebrauchen konnte...
Sie steckte den Brief in ihr Reisetagebuch und kramte aus einem kleinen Beutel einen Anhänger in Form eines Hexagramms heraus. Eigentlich müsste sie noch bis morgen einen Vortrag vorbereiten und ihrer armen, vernachlässigten Tutorengruppe eine schöne Aufgabe heraussuchen... Nachdem sie ihn ein paar Minuten angestarrt hatte ohne dass er ihr etwas verraten wollte, stand sie ruckartig auf, griff aus verschiedenen Ecken der Küche ihr Ritualtuch, ein paar Komponenten und einen Tonbehälter mit Salz und verschwand im Keller, wo Ilayda ihr kleines Labor eingerichtet hatte. Sie räumte die alten verstaubten Glaskolben und Reagenzglashalter beiseite, zog einen kleinen Schutzkreis und verteilte ihre Komponenten auf dem Ritualtuch. In die Mitte legte sie den Anhänger. Sie war schon müde, deshalb versenkte sie sich langsam und gemächlich in den Ebenen und dümpelte ein wenig in den Elementarebenen herum bevor sie sich vorsichtig an die Struktur des Anhängers herantastete.* Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 15. Juni 2010, 18:22:58 Der Anhänger selber war billigstes Zinn, oder Eisen und noch nicht mal sonderlich gut verarbeitet, aus Handwerklicher Sicht gesprochen. Es war eher sowas, wie die Teile, die Roderik früher immer in Massen für ein paar Kupfer pro Stück hatte anfertigen lassen und dann an Ahnungslose als "wertvolle magische Glücksbringer" verkaufte.
Die magische, oder besser gesagt elementarmagische Struktur war aber keinesfalls einfach. Das Ding war ein Artefakt, eindeutig. Von ihm selber schien nun keine sonderlich große Macht auszugehen, aber es war auf jeden Fall eine permanente Installation. ... ja und es war absolut elementarmagisch. Keine klare hermetische Logik, sondern eher ... Kunst ... ja, dass beschrieb es ganz gut. Aus der Ferne sah es aus, wie ein Ball ... eine kleine graue Sphäre doch bei näherer Betrachtung kamen immer mehr Details zum Vorschein. Es war eher wie ein Wollknäuel aus jeder Menge weißen und schwarzen Fäden. Es sah erst total chaotisch aus, doch noch näher betrachtet konnte man schließlich Äste Abzweigungen, Knoten und Windungen erkennen ... und Freiräume. Das ganze schien sich im Inneren immer weiter so fortzusetzen und eine unglaublich komplizierte Struktur zu bilden. Es hatte auch lose Enden ... wie ein Schlüssel zu irgendeinem Schloss. Diese Form passte irgendwo rein. Obwohl es eindeutig künstlich und von Menschenhand gemacht war wirkte es irgendwie ... organisch. Wie eine Blumenblüte, oder ein Schneckenhaus, dass zwar präzise geometrische Formen annahm, aber vollkommen natürlich gewachsen war ... nur ... andersherum. Wer auch immer das gemacht hatte musste unglaublich kunstfertig sein ... und ein wahrer Meister der Elementarmagie. Lix ging in ihrem Kopf Personen durch, die vielleicht zu sowas fähig wären. Von der Macht her hätte es ein Lohenfels, D'Ashencourt oder so sein müssen, aber keiner von denen hätte die Komplexität mit einer solchen Macht verknüpfen können, ... geschweige denn das ganze auf Elementarmagischem Wege. Florian in seiner Weißen Phase? Prytanus Dagonett? Nein, keiner von den beiden hätte die Kreativität aufbringen können, die dafür notwendig gewesen wäre. Tahee? Nein! Die hätte nicht die Macht die schwarzen und weißen Fäden zu verweben. Die Nyame des Ostens vielleicht ... Ja ... Harmonie der Elemente ... Gegensetzlichen vereinen ... Macht .... Ja ... vielleicht hätte sie sowas ... oder, ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, Schwarzweiß. Nein, Schwarzweiß war kein Elementarist ... egal, weiter. Lix schickte ihre Kräfte vor. probend, suchend, analysierend und die Sphäre begann sich zu drehen. Sie zog sich zurück und schickte nur Humus vor ... die Sphäre hörte auf zu drehen, aber die Fäden bewegten sich und alle Weißen tauchten an der Seite auf, von der aus Lix mit Humuskraft forschte. Angezogen, wie die Magnetron Steine, die Haus Erz immer benutzte, die sich gegenseitig anziehen und abstoßen konnten. Als alle da waren spührte sie die ersten Informationen ... Eis ... die weißen Fäden waren Eis. Sie versuchte näher heranzukommen, aber die Humusenergie, mit der sie forschte wurde von ihrem Gegenelement abgestoßen. Je näher sie kehm, desto stärker die Abstoßung, bis sie es nicht mehr aushalten konnte und sich zurückzog. Als die Humusenergie weg war bewegten sich die Fäden wieder in ihre Ursprungsposition. Nun, anderes Element, sie probierte es nun mit Wind ... tastete sich langsam vor und wieder fühlten sich die weißen Fäden angezogen, aber auch die Luft wurde vom Eis abgestoßen. Nicht so heftig, wie der Humus, aber immer noch so stark, dass sie nicht herankam. Nun gut, probieren wir es mal mit Erz ... langsam schon sie es vor und diesmal waren es die schwarzen Fäden, die sich angezogen fühlten. Sie spürte die ersten Informationen ... Humus ... die schwarzen Fäden waren Humusenergie und wieder wurde das sondierende Element abgestoßen. Diesmal stieß Humus das Erz von sich weg. ... Sie wusste, dass sie sich morgen dafür verfluchen würde, aber sie probierte es mit Eis. Eis langsam tasten ... die schwarzen versammeln sich .. Humus stößt Eis ab ... das wars ... ja, war zu erwarten gewesen ... egal weitermachen probieren wir mal zwei Elemente ... Erz und Humus ... Die beiden Elemente tasten sich vor ... die Kugel fängt an zu rotieren ... Erz und Humus fasern sich auf ... Humus kommt näher an die Kugel und es scheint so, als würde es andocken ... Erz kommt nicht bis ganz ran, ein paar von den schwarzen Fäden bleiben unten beim Humus und verhindern, dass Humus das letzte Stück überbrücken kann. ... verdammt so nah dran ... aber der letzte Schritt fehlt Lix ahnt schon, was sie eigentlich machen muss - trotzdem, vorher noch ... mit allen sechs Elementen. Die Elemente tasten sich vor, die Kugel rotiert, alle Fäden bewegen sich fortwährend ... viel zu schnell damit irgendwas irgendwo Kontakt herstellen kann. ... Mist ... Tja, sie wusste, dass das kommt. So wie der weiße Florian es immer gesagt hatte. Das, was nicht vereint werden kann, Schwarz und Weiß, Humus und Eis. Wie mache ich jetzt nur eine Sonde aus Eis und Humus. Lix versuchte einen Strang und dann das affine Element darüberzulegen, aber sobald sie sich trafen stießen sie sich ab. ... Nochmal diesmal gleichzeitig ... wieder nicht, Mist ... noch mal mit mehr Kraft ... ergibt nur mehr Abstoßung ... Kopfschmerzen ... verdammt Na vielleicht müssen es nicht die beiden sein ... vielleicht reicht ... Luft und Erz probend nach vorn ... Erz fällt, Luft verschwendet ... Feigling und faules Stück ... arg ... verdammt Lix schmeißt es hin ... ... zum laut Fluchen zu erschöpf möppert sie nur grummelnd vor sich hin. Scheiß Eis, faules Stück Stein und nervtötende, feiges ..... arg. ein Tee .. ja ein Tee wäre gut. Sie steht auf und merk erst dann, dass ihre Beine total eingeschlafen sind ... bewegt sich ein bischen. Unter der Tür fällt tagüber immer ein wenig Licht nach unten ... jetzt ist es stockdunkel draußen ... offensichtlich ... wahrscheinlich Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 15. Juni 2010, 22:38:48 *Miya füttern. Nach Alicia und dem Kleinen gucken. Ihre Arbeit für morgen machen. Und Tee...
Pflichtgefühl lässt sie die Treppe hinaufkriechen. In der Küche erwartet sie eine vorwurfsvoll maunzende Katze. Jetzt tragen ihre Beine auch wieder ihr Gewicht, sie füttert die Katze und stellt einen Kessel Wasser auf den Herd. Der Herd ist aus. Mist. Sie lauscht, guckt sich um und wirft dann zwei Holzscheite in den Ofen. Und einen kleinen Feuerball hinterher. Hoffentlich hat das keiner gesehen... Mit einem Becher Tee und ihrem Mantel bewaffnet setzt sie sich kurze Zeit später neben Miyasaris auf den Boden und schaut der Katze beim Fressen zu. Vielleicht hätte sie das Fleisch kleiner schneiden sollen. Egal. Morgen nochmal in das Drecksding gucken. Und ganz dringend mit Viola reden. Wo passt dieses Ding rein? In ihre Tochter, klar, aber vielleicht auch in Felix? Müde... In ihren Mantel gewickelt schläft sie ein. Die Katze gähnt, leckt sich die Pfoten und beschließt dann, dass die fellbesetzte Kapuze würdig genug ist um als ihr Schlafplatz zu dienen.* Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 23. August 2010, 16:37:06 Die Hochzeit war ... ... anstrengend, die Grenzbruecker waren ... nervig ... bestenfalls und danach kaum ein Augenblick alleine mit ihrem Ehemann.
Aber die Zukunftsaussichten sahen wesentlich besser aus. Florian musste nur noch ein paar Vorträge halten und mit Leuten sprechen und Papierkram erledigen, dann war seine Anerkennung als Magus Galad in trockenen Tüchern. Alles nur noch Formsache. Dann würde er mit nach Condra kommen und dort bleiben. Offiziell als Forschungskolloquium im Ausland und immer noch Mitglied der Clavis Mundi, aber mehr konnte wirklich nicht verlangt werden ... Naja zumindest würden sie noch einmal mit ihren Freunden feiern können, wenn er in drei Wochen nach Hause kam ... ja und zum Dunkelsee wollten sie ja auch noch und sich beim Wasserlurch bedanken. Eine Hochzeit vor dem Gesetz war das eine, aber irgendwie fühlte es sich erst so richtig an, wenn nicht nur Ringe, sondern auch die Namen ausgetauscht wurden ... und das waren sie dem Wasserdrachen irgendwie schuldig, das in Condra am Dunkelsee zu tun. Als sie nach Hause kam sah sie schon aus der Straße die Lichter im Zimmer ihrer Schwägerin brennen und als sie die Küche betrat fand Lix einen Schüler der ACHT und einen Mitarbeiter des Hospiz, die mit einer Kanne Tee brütend am Küchentisch saßen. Die beiden begrüßten Lix nett und meinten direkt als erstes, dass Ayla sicher auch bald vorbei kommen würde ... zumindest hatte sie das gesagt und sie passte gerade auf den kleinen Talon auf. Lix Schwägerin ging es zunehmen schlechter, soweit die Schwangerschaft voranschritt. Mittlerweile mussten sie nicht unerhebliche Kräfte einsetzen um sie am Leben zu erhalten. Florians Bruder ist tagelang nicht von ihrer Seite gewichen, bis angeblich irgendwas im Garten mit Felix vorgefallen ist. Danach hat er sich wohl tränenüberströmt von seiner Frau verabschiedet und ist weg, aus Tharemis abgereist, irgendwo nach Süden einem verrückten Wanderprediger hinterher. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 27. August 2010, 23:59:31 Lix hätte gern die ganze Welt genommen, kräftig durchgeschüttelt und sie angeschrien, sie solle sich gefälligst am Riemen reißen und aufhören, dumme Andeutungen zu machen. Noch so ein Fall in dem Leute nicht mit Leuten reden und unerklärliche Vorkommnisse Menschen ins Unglück stürzen, und sie würde sich einen Verantwortlichen suchen und dem kräftig in den Hintern treten. Am liebsten einen dieser selbstgerechten, faulen Götter...
Sie drückte den Menschen in der Küche den Korb mit kaltem Huhn und frischem Brot, den sie von Tessa erbettelt hatte in die Hand und trampelte schlecht gelaunt die Treppe hinauf um nach Alicia zu sehen. Dann würde sie eben ein oder zwei Stunden die Arbeit ihres Körpers übernehmen, wenn sonst nichts hilft. Lix hasste es, nichts tun zu können und hatte sich schon ein oder zweimal heimlich in den Kreislauf ihrer Schwägerin eingeklinkt um sie sehr direkt im Kampf um ihr Leben zu unterstützen. Aber nie sehr lange, sie hatte gefürchtet, Marcos würde es nicht mögen, wenn sie so indiskret in der Struktur seiner Frau herumwühlen würde. Aber Marcos war jetzt weg und nichts tun und warten war gerade keine Option. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 28. August 2010, 11:45:12 Die Struktur von Alicia war schwach, teilweise künstlich, von den Tränken, die sie ihr gaben und teilweise von der Krankheit gezeichnet. Sie war nie eine besonders kräftige Frau gewesen, aber nun war ihr das Fleisch förmlich von den Knochen geschmolzen und ihr dicker Bauch zeichnete sich deutlich gegen die hagere Siluette ab. Drei Wochen noch, vielleicht vier ... auf keinen Fall mehr.
Als sich Lix in ihren Kreislauf einklinkte konnte sie nur sehr schwach ihre Lebenskraft erahnen, doch weiter tief drinnen gab es einen unbändigen Lebenswillen, unnachgiebig und stark. Die Elementaristin konnte das Kind fühlen, wie es sich bewegte, wie sein Herz schlug und wie es leben wollte. Schon fast ein eigenständiges neues Lebewesen. Als das Ungeborene merkte, dass plötzlich mehr Kraft zur Verfügung stand zog es, nahm es an und saugte die Lebenskraft ein, wie ein Säugling gierig nach Milch. Als es satt war, wurde es ruhig ... ob man bei einem Ungeborenen davon reden konnte, dass es schläft? Lix war sich nicht sicher, auf jeden Fall wurde sie nicht mehr gebraucht und konnte sich sicher ausklingen. Gerade rechtzeitig trottete der Heiler aus dem Hospiz mit einer Schüssel Suppe herauf in der neben Gemüse auch noch Stücke Huhn und Nudeln schwammen. "Hallo Lix. Ich dachte das könntest du gebrauchen. Hat man mit dir schon geredet?" Er guckte sich um, um sicherzugehen, dass Felix nicht dort war und fing an zu erklären, "Sie wird sterben. Da sind sich Prytana Kurrendris und der Eiszapfen mittlerweile sicher. Wir hoffen, dass wir sie lange genug am Leben erhalten können um das Kind durchzubringen, aber selbst das wird schwierig werden. Ihr Mann ... ich weiß nicht, was mit dem ist. Für jemanden, der seine Frau einfach so im Sterben alleine lässt, ... ich weiß nicht. Es ist auf jeden Fall irgendwas mit dem Kind. Durch die erste Geburt soll ihr Körper sich nun gegen die zweite wehren ... und irgendwas Magisches ist auch damit. Prytanus Dagonett meinte es würde wahrscheinlich an den Besonderheiten des ersten Kindes liegen. Aber was genau? Du weißt ja er spricht nicht viel mit Menschen, wie uns und wenn, dann verstehe ich eh nur die Hälfte." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 31. August 2010, 14:15:29 Lix schaufelte dankbar die Suppe in sich hinein und war fertig, bevor der Heiler ausgeredet hatte. Die Nachricht, dass Alicia nicht mehr lange hatte, überraschte sie nicht.
"Ich denke, Marcos versucht zu retten, was zu retten ist... aber er hält sich auch eher bedeckt und ich weiß wirklich nicht, was er sich denkt, jetzt ständig abzuhauen. Als ob es hier niemanden gäbe, der das nicht für ihn erledigen könnte. Mist." Sie stand auf und zog die Vorhänge vor den Fenstern zu. "Das Kind ist ziemlich stark... ich hoffe, wir bringen es durch. Ich werde mal wegen Felix mit Anda- Prytanus Dagonett sprechen. Vielleicht fällt mir ja was ein, das uns hilft." Lix nahm ihre Schüssel und machte sich daran, den Raum zu verlassen. "Vielen Dank für eure Hilfe! Ist Ayla schon da?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 31. August 2010, 16:29:15 In dem Moment fliegt die Tür auf und Ayla kommt mit dem kleinen Jungen an der Hand in den Raum.
Beide Grinsen über das ganze Gesicht und halten jeweils ein großes Stück Kuchen in der Hand. Aus den Taschen des kleinen schauen überall Keckse raus. Talon hüpft fröhlich auf Lix zu um sie zur begrüßung zu umarmen . Ayla lächelt und winkt in die Runde. Dan zieht auch sie ien Papaiertüte aus der Tasche und stellt sie auf den Tisch "Keckse?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 31. August 2010, 16:34:51 Lix fängt das Kind und nutzt die Energie der Bewegung, um ihn auf ihre Hüfte zu setzen. Die ersten paar Male war das eher schiefgegangen, aber der Junge war weder zimperlich noch nachtragend. Zum Glück.
"Kekse! Aber nicht hier, dein Muttchen muss schlafen! Komm, wir lassen ihr welche hier, vielleicht wacht sie ja auf und hat Hunger." Kindern falsche Hoffnungen machen ist gemein, manchmal aber nötig, sonst würden sie den ganzen Tag nur heulen. Lix wischt mit einem Taschentuch ihre Suppenschüssel sauber und legt ein paar Kekse hinein. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 31. August 2010, 17:23:24 Aylas Gesicht wird ein wenig ernster also sie die doch etwas gedrückte Stimmung im Raum aufschnappt sie schaut zu Lix rüber und zuckt mit den Schultern.
"Tut mir leid der kleine wollte unbedingt rauf. Aber es ist eh spät und so langsam glaube ich auch zeit fürs Bett besonders für kleine Jungen die mal so groß und berühmt werden wollen wie ihr Onkel." Sie zwinkert Felix zu und hällt Lix die Tür auf. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 31. August 2010, 18:31:11 Der Heiler setzte sein bestes "Alles wird wieder gut."-Lächeln auf und versagte dabei erbärmlichst. Aber zum Glück hatte Talon nur Augen und Ohren für Ayla und seine Tante.
Es war immer wieder faszinieren, wie der Junge sich in Aylas Gegenwart binnen Sekunden in einen ganz normalen Fünfjährigen verwandeln konnte, für den es nichts wichtigeres gab, als Kekse, Katzen und Hundebabies und das Spielen mit anderen Kindern. Ohne viel Probleme zu machen lies er sich einfach auf der Hüfte heraustragen, waschen und ins Bett stecken, was auch nur das Versprechen einer kleinen Geschichte kostete, während der er auch prompt einschlief. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 07. November 2010, 19:04:44 Der alte Heiler aus dem Hospiz war unruhige, besorgte und wütende Angehörige gewohnt und ertrug sie normalerweise mit einer stoischen Ruhe, die mit einer langen langen Erfahrung als Medicus einhergeht, aber dieser elende Feuermagier regte ihn langsam auf.
Magister Phönixflug war vorallem eines, ... gefrustet und genervt. Einen ganzen Monat in Tharemis oder diesem Haus eingesperrt ohne die Möglichkeit irgendwas vernünftiges tun zu können hatten ihn weichgekocht. Sein Bruder war immer noch verschwunden, obwohl dessen Frau Alicia gerade im Sterben lag, sein Frau Lix war irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs, im fernen Grenzbrueck klaute man ihm alle seine Forschungsergebnisse unter den Fingern weg, während er nicht da war und Lohenfels durfte ausgiebigst eine Stadt belagern. ... Args ... Währenddessen durfte er den ganzen Tag nur auf seinen kleinen Neffen aufpassen, der sich noch nicht einmal dazu verführen ließ irgendwelche außergewöhnlichen Zauber vom Stapel zu lasen, sondern immer nur die kleinen Kätzchen einer Bekannten von Ayla streichen gehen wollte. Ihn im Haus zu verstecken hatte Florian schon ganz am Anfang aufgegeben in der verzweifelten Hoffnung irgendwelche Attentäter würden versuchen einen Anschlag auf ihn zu verüben und so Florians monotonem Alltagsleben zumindest ein wenig Würze verleihen. Aber nichts da ... keiner hatte sich blicken lassen und sogar die dunklen Gestalten, die angeblich hinter Viola her sein sollten ließen sich weder blicken, noch aufspüren ... wirklich frustrierend. Die Heiler warteten auf Lix und Prytana Kurrendris. Wenn sie wieder da sind wollten sie die Geburt einleiten, denn das Kind würde sicherlich alle magische Hilfe benötigen, die es kriegen konnte um am Leben zu bleiben ... und leider war der genervte Magier hier dabei absolut keine Hilfe. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 08. November 2010, 14:47:51 Es ist schon spät, als Lix nach Hause kommt. Sie führt ein zotteliges Pferd am Zügel, das sie gelegentlich mit zotigen Schimpfworten bedenkt und vor dem Haus an einen Baum bindet. Während das Pferd gelangweilt anfängt, das verfilzte Blumenbeet neben sich zu fressen, nimmt sie die Satteltaschen ab und schleicht sich leise ins Haus. Bestimmt schlafen schon alle...
Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 08. November 2010, 15:15:03 ... oder auch nicht. Das ganze Wohnzimmer und die Küche ist voll mit irgendwelchen Leuten, die teilweise heiß diskutieren, oder irre bschäftigt sind.
Lix erkennt mindestens zwei Hebammen, die sie entfernt kennt, einige Heiler aus dem Hospiz, Prytanus Dagonett und Mandrion. Ihren Mann hat man offensichtlich dazu abkommandiert heißes Wasser zu machen, eine alter Heilertrik um unnütze Personen loszuwerden, und so steht Florian mit einem extrem generften Gesichtsausdruck vor dem Herd, auf dem ein paar rotglühende Töpfe zischen, dampfen und herumtanzen. Als Lix im kleinen Flur steht und ungläubig auf die Versammelten schaut, die ihr Haus bevölkern, kommt Florian zu ihr rüber, hebt sie hoch und bugsiert sie wieder durch die offenstehende Tür hinaus, die hinter den beiden ins Schloss fällt. Mit ordentlich Schwung setzt der Magier Lix wie ein kleines Kind auf das Geländer, gibt ihr einen Kuß und hält sie in den Armen. "Na endlich bist du da. Ich hab dich vermisst. Die alle wollen jetzt mit der Operation anfangen und du sollst die Lebensströhme des Kindes übernehmen. Ich fürchte du hast nicht viel Zeit zum ausruhen. Irgendjemand ist auch grad noch dabei Ayla zu holen und sagmal ist Kaya noch bei euch, oder ist der schon weiter Unten? ... und hast du es dabei? Kannst du mir es kurz zeigen?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 08. November 2010, 15:42:47 Lix starrt Florian entsetzt an.
"Was soll ich dabeihaben...?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 08. November 2010, 16:23:00 Florian guckt sich in beide Richtungenum, aber der Dunkelbach führt viel Wasser und ist laut genug.
"Na, du weist schon, das Fragment." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 08. November 2010, 18:42:20 Wie eine Puppe hängt Lix in seinem Arm und starrt weiter Löcher in seine Nase, während sie ungelenk ein Lederetui an einer Kette aus ihrem Ausschnitt zieht.
"...Kaja is nich hier, der is besessen... " Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 08. November 2010, 21:56:48 Gierig starrt Florian auf Lix Ausschnitt und das kleine Etui .. seine Zunge fährt leicht über die Lippen ... bis Lix Worte zu ihm durchdringen.
"Wie Kaja ist besessen? ... Ach, pack das Weg ist schon gut." und er fährt mit der Hand Lix Kette entlang und stopft das Teil wieder dorthin, wo es hingehört." Die Gier in seinen Augen wird von einem anderen Leuchten ersetzt ... etwas sehr viel wärmerem ... Tatendrang und irgendwas .. Ja ... Eraneskem. "Wie der hat es gewagt ohne den offiziellen Klubvorsteher zu konsultieren ... Wo habt ihr ihn gelassen? Was ist mit ihm los und wie komme ich zu ihm?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 09. November 2010, 00:54:48 Plötzlich kommt wieder Leben in Lix' Blick. Offensichtlich hat Florians dämlicher Witz irgendwas geweckt...
"Der hat sich von deinem alten Freund Nurgle besetzen lassen, ist glaub ich momentan im Tempel. Sarah passt auf ihn auf. Sie ist nicht begeistert von dem Plan, dass du den alten Sack aus ihm raussprengst, obwohl ich nicht weiß ob Kaja irgendwelche Priester an sich ranlässt... Im Moment ist er harmlos, aber in Extremsituationen übernimmt der Alte, ich hab Sarah nen Fokus gegeben, damit sie ihn zur Schnecke machen kann wenn sowas nochmal eintritt." Sie betrachtet ihre linke Handfläche. "Vielleicht können wir ihn irgendwie dabei unterstützen, den Seuchenseppl mit eigener Kraft aus seinem Geist zu prügeln... das wäre fein..." "ähm, aber du sagtest was von Operation einleiten und so... hat jemand Charlotte Bescheid gegeben?" Bloß nicht nachdenken, arbeiten bis das Hirn von selbst ausschaltet. Wunderbar. Genau das brauchte sie jetzt. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 09. November 2010, 13:29:38 "Charlotte? Ist das die rundliche mit den braunen Haaren? Ich bin mir nicht sicher irgendwie ist da drin grad alles ziemlich voll. Die Operation selber wollen sie wohl die Leute von Haus Eis durchführen lassen, soweit ich das verstanden habe. Soviel zu Alicias Überlebenschancen.
Weißt du was, geht einfach rein. Die warten schon auf dich und können dir das ganze bestimmt besser erklären, als ich. Ich geh mal schnell zum Tempel rüber und guck nach Kaya. Da kann ich wenigstens was ausrichten, auch wenn er das aus eigener Kraft schaffen sollte bestimmt besser wäre." Die beiden gehen zusammen zur noch offenen Tür wo die ersten anderen Lix schon erwartungsvoll angucken. Florian zieht sich einen Mantel über und greift nach seinem Schwert, hängt es nach kurzem Nachdenken aber wieder an die Garderobe. "Bis gleich!" und verschwindet durch die Tür. _________________________________________________________________________________________ Die ersten Sonnenstrahlen fallen früh am Morgen durch die geschlossenen Vorhänge in die total chaotische und unordentliche Küche von Illaydas altem Haus. Von oben hört man das sanfte Schnarchen von Charlotte der Amme, die besorgt werden musste und nun wahrscheinlich für die nächsten Monate ebenfalls hier wohnen würde. Am Tisch saßen drei total übermüdete und erschöpfte Gestalten und blickten von Zeit zu Zeit in Das Kinderbett, wo die, ein paar Stunden alte, Nichte von Florian friedlich schlief. Alicia war wie erwartet bei der Geburt gestorben, obwohl die Heiler und die Akademie so ziemlich alles aufgeboten hatten, was sie konnten. Lix hatte das kleine Mädchen mit ihrer eigenen Lebenskraft am Leben gehalten oder besser gesagt überhaupt erst ins Leben gebracht und am eigenen Leib gespürt, als die Elementaristen von Haus Eis die Verbindung zur Mutter getrennt hatten und diese gestorben war. Ayla war als moralischen Unterstützung hier und Florian war gerade aus dem Tempel zurückgekommen, als die ganzen Heiler und Elementaristen das Haus verlassen und den Leichnam von Alicia mitgenommen hatten. Florian war der erste, der das Schweigen brach: "Ich wünschte Kaya wäre hier, aber das wird wohl noch etwas dauern, bis er wieder ganz der Alte ist. Ich meine ich könnte den Dämonen sicher austreiben, aber es wäre wesentlich besser, wenn er das aus eigener Kraft und nur mit unserer Unterstützung schafft." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 10. November 2010, 11:52:58 Lix spielte missmutig mit einem billig aussehenden Hexagramm-Anhänger herum. Ihre Struktur war ein Knäuel zappeliger Würmer und sie war sich sicher, dass sie gerade ihrer Umgebung Energie abzog, ohne etwas dagegen tun zu können. Gleichzeitig zu sterben und geboren zu werden war abgesehen davon ein Scheißgefühl und es war ihr sehr schwer gefallen, sich danach noch artig bei den ganzen Helfern zu bedanken und nett zu lächeln.
Als Florian Kaja erwähnte, zuckte sie wie ertappt zusammen und brummte etwas Undefinierbares. Wie sollte sie bloß anfangen, die Situation zu erklären? Hilfesuchend schaute sie zu Ayla hinüber. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 10. November 2010, 14:26:50 "Wir müssen ihr einen Namen geben. Mein Bruder wird nicht so bald zurückkommen, wenn ich ihn richtig verstanden habe und dann müssen wir uns überlegen, was wir mit ihr machen sollen.
Ich hatte gedacht wir könnten sie hier behalten, bis sie stark genug ist und dann nach Engonien bringen. Meine Eltern werden sich bestimmt gut um sie kümmern können. Mit dem Namen ... also." Florian guckt zu Lix rüber und versucht ihren Blick zu fangen, der ihrerseits zu Ayla abdriftet. Kurz streckt er seine Hand aus, um die seiner Frau zu ergreifen, doch der Sog, der von ihr ausgeht lässt ihn innehalten und zurückzucken. "Ich mein, sie ist ein Mädchen, wie du gesagt hast. Wenn der Rest auch wahr ist solltest du vielleicht einen Namen wählen." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 10. November 2010, 14:40:49 Ayla lächelt Lix aufmunternd zu. Sie ist zwar selber müde aber für ein Lächeln wird es immer noch reichen. Froh darüber das Florian das Thema Kaja übersprungen hat und sie dieses Thema nicht auch noch heute besprechen musten nach dem schon so viel geschehen war.
"Aber warum wollt ihr sie den überhaupt weg geben... Felix und sie könenn doch hier beliebn bei euch! dan seid ihr eine richitge Familie und wenn wir ausziehn müssen um die Welt ins verderben zu stürtzen dann kann meine Mama auf sie aufpassen. Ich dachte in engonein ist es für Felix gefährlich und wir sollten auf keien Fall die Familie noch mehr auseinader ziehen. " Ayla schaut neugierig und aufmuntern zwichen den beiden hin und herr Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 10. November 2010, 14:51:22 Lix macht eine Faust um den Anhänger, ihr Kopf ruckt zu Florian herum. Sie sieht entschlossen aus.
"Ich habe Felix versprochen... werde Felix versprechen... was auch immer, jedenfalls darf sie Condra nicht verlassen. Und ich habe beschlossen, ihm zu vertrauen, auch wenn er offensichtlich versucht, den Lauf der Zeit zum Vorteil seiner Schwester zu beeinflussen." Jetzt sieht sie ziemlich erbärmlich drein. Aylas Vision von einer Familie ist schön, aber darf sie so einfach über fremder Leute Kinder bestimmen? "Ich weiß, es ist nicht mein Krieg, aber ich fühle mich verantwortlich und was, wenn Marcos sich von den Ipek oder wer weiß wem fressen lässt und nicht zurückkommt... Würdest du es ertragen, wenn die Kinder deines Bruders mich irgendwann mal 'Muttchen' nennen?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 10. November 2010, 17:55:20 "Wenn sie irgendwen so nennen, dann sollst du es sein. Sie sind genauso von deiner Familie, wie sie von meiner sind, dazu sind sie geworden, als du mich geheiratet hast. Aber wieso muss sie in Condra bleiben? Hat er dir das auch gesagt?"
Florian schaut sich nach allen Seite um "ich würde dich ja gerne fragen, was da alles genau passiert ist, aber ich weiß nicht, ob das so geht. Ich mein Zeitreisen und so sind ja nicht ohne Probleme ..." er verdreht sie Augen "... und irgendwie komme ich mir da momentan viel zu schlecht gewappnet für vor." "Wie auch immer. Wenn du meinst, wir sollen sie behalten, dann behalten wir sie. Aber Felix muss in Sicherheit gebracht werden. Marcos hat in seinem Brief geschrieben, dass er gefunden hat, wonach auch immer er suchte und dass sich wohl bald eine Möglichkeit auftun wird Felix vor den Ipek dauerhaft zu beschützen. Aber ich denke, dass das für uns heißt, dass wir uns von ihm verabschieden müssen, denn was auch immer mein Bruder für ihn geplant hat beinhaltet wohl nicht, dass er in Tharemis weiter wohnen kann." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 10. November 2010, 18:13:51 Ayla beobachtet die beiden schweigend.
Als Florian davon spricht das Felix wahrscheinlich bald gehn wird schlägt sie ihren Blick nieder und sie merkt wie eine Traurigkeit in ihr aufsteigt. Sie hatte Felix sehr in ihr Herz geschlossen und so sehr andere in ihm das Magische Phänomen, oder das große Potential sahen sa sie doch immer nur den 5Jährigen Jungen der mit Neugir die Welt enddekte. Sie würde ihn wirklich sher vermissen. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 10. November 2010, 19:53:28 Lix schüttelt den Kopf und hält ihm das Amulett in der flachen Hand vor die Nase.
"Er hat nicht gesagt, warum. Er hat ja nichtmal gesagt, wer er ist... Alles, was er mir gesagt hat war, dass sie diese Kette tragen soll und Condra auf keinen Fall verlassen soll. Alles andere habe ich mir zusammengebastelt, und meine einzige Informationsquelle waren dieser Anhänger und ein Gespräch mit ... mit Szivar. Nicht gerade verlässliche Quellen... Aber nichts tun und gucken was passiert ist keine Option." Als Florian erzählt, was Marcos für Felix vorhat, runzelt sie die Stirn. "Ich hoffe, er steckt ihn nicht in irgendeinen gräßlichen Druidenzirkel... " Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 10. November 2010, 20:59:51 "Ich glaube genau das hat er vor, aber gesagt hat er es nicht. Wann und wie genau ... auch nicht. Aber ich mein, dass ist klar. Felix bleibt bei uns und wir beschützen ihn, was auch immer passiert, bis Marcos seine Idee umsetzt. Das ist klar."
Florian guckt rüber zum Bett, in dem seine Nichte liegt. "Was mit ihr wird müssen wir uns aber jetzt überlegen. Sie in Condra bei uns zu behalten schadet ihr auf jeden Fall nicht, oder was denkt ihr? Genausowenig, wie wenn wir ihr das Amulett geben, oder? Hast du es analysiert? Weißt du, was es macht?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 11. November 2010, 01:12:44 "Ich habe es mir angeguckt, aber es lässt mich nicht durch. Es ist eine perfekte Verschmelzung von Eis und Humus, eins von beiden haut mir immer ab wenn ich es versuche anzusehen. Aber es gibt lose Enden daran, offensichtlich ist es dazu gemacht, an irgendeine Struktur anzudocken. Ich wollte es noch einmal versuchen, bevor ich es ihr umhänge... und wenn das nicht hilft, gehe ich in ihre Struktur, einer von euch hängt es ihr um und dann werde ich schon sehen, ob es für sie ist und was es mit ihr macht."
Lix stützt ihren Kopf in die Hände und blinzelt. "Sie braucht wirklich einen Namen... Ach, Ayla!" Sie lehnt sich gegen Aylas Schulter, bemerkt den Sog und fällt fast mit dem Stuhl um als sie versucht, wieder von ihr wegzukommen. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 11. November 2010, 07:51:08 Als Lix sich schon längst wieder gefangen hat und wieder sicher auf dem Stuhl sitzt reagiert Florian, steht auf, versucht sie aufzufangen, erkennt, dass er viel zu langsam ist und setzt sich mit einem Plumpsen wieder auf seinen eigenen Stuhl.
"Aber irgendwelches umhängen und analysieren machen wir mal frühestens morgen. Bis dahin ... Ayla ist ein schöner Name, aber ich glaube das könnte zu Verwechslungen führen." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 11. November 2010, 10:21:16 Lix reibt sich die Nase.
"Ich wollte auch gar nicht den Namen vorschlagen... das war eher so ein "Ayla, tu was, ich steck fest"... muss ich mir von Kaja abgeguckt haben..." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 11. November 2010, 12:04:01 Ayla schüttelt den Kopf um einen klaren Gedanken fassen zu können sie war Lix Sog zwar gewöhnt hatte aber auch nicht mehr viel zu geben. Ein kurtzen Moment hört man nur Aylas Glöckchen in ihren Haaren. Dann schaut sie die beiden an und ein Lächeln springt auf ihre Lippen.
"So ihr beiden großen Dummies das reicht für Heute. Ab ins Bett! Keiner von uns wird der Kleinen helfen können wenn wir zu Müde sind einen klaren Gedanke zu fassen. Das wichtigstes ist beschlossen und sowieso klar. Sie ist Familie!" Sie will gerade auf steht und die Beiden an die Hand nehmen um sie ins Bett zu stecken als ihr eine Idee kommt. "Lix du sagtest Eis und Humus oder???? Hast du mal Vilola gefragt? Ich mein ist ist zwar noch Scolaria aber vieleicht kann sie dir helfen" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 11. November 2010, 14:35:31 "Hmmm.. ich hab mich bisher nicht getraut, mit ihr über Felix und den ganzen Mist hier zu reden, sie kommt schließlich auch aus Engonien und hat mal erwähnt dass irgendwer hinter ihr her ist... aber wenn ich ihr einfach nur den Anhänger unter die Nase halte... könnte man das vielleicht als spezielle, für sie konzipierte Übungseinheit verkaufen und ich muss keine Fragen beantworten..." Sie schaut zum Fenster. Es ist bereits hell. "Fürs Schlafen ist es jetzt zu spät, ich muss gleich die Struktur-Grundvorlesung halten. Florian, hat Marcos jemals davon gesprochen, wie er Felix genannt hätte wenn er ein Mädchen geworden wäre?" Sie versucht sich daran zu erinnern, ob Alicia irgendwann mal erwähnt hatte wie sie ihr Kind nennen wollte. Der Gedanke, einen Namen für ein Kind, das nicht ihr eigenes war auszusuchen war ihr unbehaglich. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 11. November 2010, 17:55:06 Der Magier guckt gerade echt dämlich
"Öh, ich weiß nicht ... darüber hab ich irgendwie noch nie nachgedacht. Also Felix Talon ist nach Ritter Talon benannt, weil er mir das Leben gerettet hatte und Alicia das für einen schönen Namen gehalten hat ... und Felix glaube kommt von ihrem Großvater ... oder so. Felicitas heißt die Tochter vom Markgrafen, da bekomm ich Probleme. Wir könnten sie Kira nennen, dann wird es bestimmt lustig, wenn sie mit Miyasaris und Illayda spielt." Florian grinst breit. "Oder halt wirklich eben Illayda oder Miya. Ich meine, wenn es ein Junge wäre, dann würde ich ihn Fredric oder Varn nennen wollen, denke ich." Mit Viola muss ich mich demnächst sowieso mal beschäftigen, aber ich hab ja jetzt Zeit. Wenn sie auch verfolgt wird, dann können wir vielleicht den Verfolgern mal eine Falle stellen. ... Aber da können wir morgen drüber nachdenken, den Namen müssen wir uns aber jetzt noch ausdenken. Ein Kind ohne Namen bringt nicht nur Pech ... es liegt viel Macht in Namen. Auch in ganz normalen." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 12. November 2010, 12:03:06 Lix geht im Geist sämtliche Phönixflugs und Himmelsturm durch die sie kennt. Plötzlich fällt ihr ein Name ein, an dessen Klang sie sich zwar nicht erinnert, aber dessen Schriftbild einfach so in ihrem Kopf auftaucht. Sie muss ihn irgendwo gelesen haben, vielleicht in einem der Stammbäume...?
"Illea... Was hältst du von Illea?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 12. November 2010, 12:55:22 "Die fiese Nekanerin?"
Florian grinst über beide Ohren. "Das wäre auf jeden Fall lustig und vom Klang gefällt er mir auch. Dann müssen wir nur hoffen, dass sie sich nicht aufmacht, um die Ayd Owl zu vernichten, wie Illea die Dritte." hätte er keine Ohren, würde das Grinsen übers ganze Gesicht gehen. "Das wird auf jeden Fall eine starke junge Dame werden. Lasst uns noch Kira nehmen. Illea Kira Phönixflug. Das sollte die guten Ipek in Angst und Schrecken versetzen." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 12. November 2010, 15:25:38 Auch Ayla lächelt
"Der Name kingt schön....du meinst Ilea war eine Neknerin?...dan trägt sie jetzt dennamen von einem Nekanischen Heldne und von einem Condrianischen.... na was das wohl für die Zukunft bringt! " Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 12. November 2010, 17:29:11 Der große Magier kichert immer noch
" ... nein ... keine Nekanerin, zumindest damals nicht. Sie war die Caldrische Prinzessin, die das Caldrische Volk damals nach Engonien geführt hat ... und somit mehr oder weniger die erste Imperatorin. Später, schon fast gegen Ende des Imperiums, vor dem Brüderkrieg hat es noch mal zwei Imperatorinnen des caldrischen Imperiums gegeben, die Illea hießen. Illea die Zweite und Illea, die Dritte. Wenn man der Legende von Blut und Feuer glauben mag, dann war Tior damals ganz schön in sie verschossen und sie hat ihn abblitzen lassen. Also ich find den Namen toll, auch wenn mein Vater sicher protestieren wird." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 13. November 2010, 00:17:23 "Sie hat einen Gott abblitzen lassen?"
Lix lacht. "Das hätte sogar Kira gefallen... Und wenn dein Vater schimpft, sag ihm einfach es war meine Schuld, das sollte er inzwischen gewohnt sein. Illea Kira Phönixflug also." Sie geht zum Bettchen und betrachtet den Säugling mit einem breiten Lächeln. "Illea Kira Phönixflug, mögest du deinem Namen gerecht werden und das tun was du willst, wann du willst, wo du willst. Und zwar mit Stil und Grazie." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 15. November 2010, 12:43:48 Es ist schon wirklich merkwürdig, welche Momente einem im Leben am stärksten in Erinnerung bleiben und Florian hatte wirklich schon einige denkwürdige Ereignisse mitbekommen, aber dies hier war irgendwie ... sehr berührend ... oder vielleicht war er einfach nur zu müde.
Seine Frau am Bett seiner Nichte ... und dieser Segen ... darum liebte er sie so sehr, es war so sehr ... Lix. Florian stand auf, stellte sich hinter seine Frau und legte ihr einen Arm um die Hüfte. "Illea Kira Phönixflug, erste deines Namens Tochter von Marcos Fredric Phönixflug und Alicia Phönixflug von der Familie is Folley vom Stamm der Bergonen. Herzlich willkommen. Die Welt erwartet dich und ich bin mir sicher, dass du sie erobern wirst. Ich bin dein Onkel Florian Phelleas Phönixflug, das ist deine Tante Lix Phönixflug und das dort ist Ayla Wolfslauf. Wir sind deine Familie und wir werden immer für dich da sein und alles tun, was in unserer Macht steht um dir zu helfen." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 15. November 2010, 14:49:39 *Ayla stralt über das ganze Gesicht, die Müdigkeit ist wie weg geblasen aus ihren Zügen.
Sie geht um das Bettchen herrum so das sie Lix und Florian gegenüber steht dann beugt sie sich vor sund streicht dem Kind sanft über die Wange* "Und vergiss nie meine Kleine das die Welt schön ist, ich wünsche dir von Herzen das du sie mit einem Lächeln auf den Lippen entdecken wirst" *Ayla schaut wieder hoch und ihrer "Familie" ins Gesicht und sie ist so Glücklich wie schon seid vielen Wochen nicht mehr. Und die Stell an der etwas zu fehlen schien...an der ein Loch war...füllte sich mit Glück und Liebe* Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Lix am 15. November 2010, 15:15:10 Es ist schon seltsam; keine Konzilssitzung, keine Schlägerei mit Göttern, Dämonen und Menschen und keine blutrünstige Operation bringt sie ernsthaft in Verlegenheit. Aber jetzt, wo ihr das Glück aus der Nase blubbert ist sie unendlich unsicher und weiß nicht wohin mit sich. Aber dieses eine Mal will sie das Gefühl nicht wie sonst überspielen. Das haben weder Ayla, noch Florian oder Illea verdient. Also verschluckt sie den zynischen Kommentar der ihr im Kopf herumschwirrt ("...und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage...") und versteckt sich hinter Florians Rücken.
Zum ersten Mal seit 250 Jahren wird ihr klar, dass der Mensch, der da neben ihr steht nicht nur beschützt werden muss, sondern auch bereit und in der Lage ist, sie selbst zu retten. Sie vergräbt ihr Gesicht in seiner Kleidung und lehnt ihr volles Gewicht gegen ihn. Ohne einen Ton von sich zu geben lässt sie die Tränen einfach laufen. Es bleibt ja in der Familie... Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 18. September 2011, 15:57:18 Der Morgen ist noch früh. Es hatte die Nacht über geregnet. Die vier Falken die vor der Brücke zum Haus vom ihren Pferden stiegen waren triefend nass. Ihre Gesichter wirkten finster. Sie waren die Nacht durch geritten und offensichtlich nicht mehr all zu fit. Doch ohne zu zögern schritten sie über die Brücke zu dem zuhaus der Phonixflugs. Ira warf einen mistrauischen Blick in die Umgebung bevor sie neben Sahra die Brücke überquerte. Hanok und Darian folgten den beiden gleich nachdem sie sichergestell hatten das ihnen niemand folgte.
An der Haustür angekommen klopfte Ira laut und eindringlich und mit einer Gewissen penetranz um sicher zu stellen das falls die Bewohner des Hauses noch schlafen sollten mann auch möglichst bald auf sie Aufmerksam werden würde. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 18. September 2011, 18:53:21 Ihr wird promt geantwortet ... mit dem Schreien eines kleinen Kindes irgendwo weiter hinten im Haus, dann schnelle kleine Fußschritte, dann gesellen sich mehrere Stimmen von Erwachsenen hinzu.
Kurze zeit später konnte man klar eine weibliche Stimme hören, die rief "Es sind Falken Herr Phönixflug." dann tat sich ein kurze Zeit lang nichts und dann öffnete ein nicht mehr ganz so junger Magier in roter Leinenhose mit rotem Seidenhemd die Tür. In Tharemis kannte man Florian noch als dicklichen, tollpatschigen Studenten mit runden Schultern und länglichen wirren Haaren und es war immer wieder schwer die Veränderung als "natürlich" anzusehen. Der Mann, der ihnen die Tür geöffnet hatte war hochgewachsener als Darian und seine Schultern und Muskeln konnten sich mit jedem Dachs in Silbertor messen. Die Haare waren praktisch kurz, das Kinn und die Gesichtszüge klar und ausgeprägt und er strahlte eine Sicherheit aus, als wüsste er, was er tut. Der Magier musterte kurz die nassen Falken bevor er sie ansprach: "Guten Morgen, wie kann ich helfen?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 18. September 2011, 19:46:10 Als der Magier die Tür offnet und die Falken mustert blitzt ein wütendes Funkeln durch Iras Augen und ihre Hände ballen sich zu Fäusten. Ihre Schulter bewegt sich nach hinten und für einen kurzen Moent scheint es so alls wollte sie ausholen um dem Magier die Faust ins Gesicht zu schlagen. Doch dann knirscht sie mit den Zähnen und Antwortet dem Magier wärend sie ihn wütend anstarrt.
"Villeicht fängt du damit an zu erklären warum Leute die behaupten Freunde von dir zu sein sich in komische Monster verwandeln, meine Leute angreifen, versuchen den Vogt ein Kopf kürzer zu machen, verkackt noch mal zu Staub zervallen wenn man sie entlich totgeschlagen hat und dabei die ganze Zeit was von einem Arschloch nahmens Grendel quatschen. Und vor allem warum jetzt ein guter Falke tot ist!" Wärend Ira spricht macht sie einen Schritt auf Florian zu doch bevor sie etwas anderes machen kann legt Sarah ihr die Hand vor die Brust un zischt "Ira!" Die Falkin macht daraufhin wieder einen Schritt zurück, verschrenkt die Arme vor der Brust und funkelt Florian böse an. Der Vogt von Silbertor wendet sich dem Magier zu und schaut ihn direckt an. "Wir müssen dringend reden Florian." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 18. September 2011, 20:09:16 Die Augen des Magiers verengen sich, als ihn Ira wütend anmacht, doch als sie fertig ist, wirkt er schon fast erleichtert, dreht sich auf der Schwelle um, geht ins Haus und winkt den Falken ihm zu folgen.
"Kommt rein und setzt euch." Während er sie in die Küche geleitet fängt er an zu erzählen. "Grendel ist ein mächtiger Nekromant aus Grenzbrueck. Es ist böse, wie man nur sein kann, aber er steht nicht mit Morbus auf einer Seite. Das war der Kerl, der vor drei Monaten den Goldkrug verwüstet und uns angegriffen hat. Er hat Lix auch noch weiter verfolgt, will DAS Artefakt haben und glaubt uns nicht, dass wir es nicht mehr haben." Was ist denn genau passiert? Wer ist gestorben und wer ist dieser Kerl, der behauptet mein Freund zu sein und sich in ein Monster verwandelt"? Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ilayda am 18. September 2011, 21:18:47 Sarah nickt ihren Soldaten zu und geht hinter Florian ins Haus.
Die Falken folgen ihr, Ira noch sichtlich erzürnt und weiterhin mit trotzig vor der Brust verschränkten Armen, Darian und Hanok eher konzentriert und aufmerksam. "Fritz ist tot. Grendels... Handlanger haben ihn auf dem Gewissen. Und ich bin froh, dass Valerian wenigstens seine Seele retten konnte." Sie atmet tief durch, ehe sie weiterspricht. "Ja, dass Grendel ein Nekromant ist, können wir uns denken, Du hast uns ja von dem Angriff auf Euch erzählt. Nach meinen Informationen stammt er aber wohl eigentlich nicht aus Grenzbrueck... Und... bist Du sicher, dass er nicht mit Morbus unter einer Decke steckt?" Sie wartet, ob Florian ihnen einen Platz oder etwas zu trinken anbietet, bleibt währenddessen im Raume stehen, mit den Händen in den Gürtel gesteckt, und schaut Florian ernst an. Ira nimmt eine Position hinter ihr ein und beobachtet den Magier mistrauisch. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 18. September 2011, 21:36:07 Zuerst muss der Magier einen kleinen neugierigen Junges aus der Küche verjagen, bevor er zur konspirativen Sitzung um den Küchentisch laden kann.
Den Tod von Fritz kommentiert der Magier mit einem gleichgültigen Schulterzucken, was jeden treuen Soldaten die Wut ins Gesicht schießen lässt, aber im Allgemeinen wird seine Art erst, während er den Ofen mustert als ob dieser allein dadurch etwas warmes zu Essen oder trinken produzieren würde. "Er lebt zumindest zur zeit in Grenzbrueck und bislang auch hinter dem Wall in einem Turm in der Nähe des Rattenlochs auf Morbus Gebiet ... zumindest zeitweise. Er steckt fast sicher nicht mit ihm unter einer Decke und er besitzt das andere Teil." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ilayda am 18. September 2011, 21:45:13 "Ja, ich weiß. Das mit dem anderen Teil." Jetzt verschränkt Sarah ebenfalls die Arme.
"Er war in meinem Kopf, Florian. Er hat mir gesagt, er kommt bald wieder. Und dann würden noch mehr Leute sterben. Und Du und Lix auch." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 18. September 2011, 21:49:50 Wärend Florian und Sarah am Tisch sitzen und sich bereden verteilen sich die Falken in der Küche. Darian lehnt an der Wand neben der Tür und Hanok schaut aus dem Fenster.
Ira versucht scheinbar immer noch Florian mit Blicken zu töten. Ihre Hände ballen sich in regelmäsigen abständen zu Fäusten und sie geht hinter sarah auf und ab. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 18. September 2011, 22:05:41 Florian starrt weiter den Herd an, bis er sich dann doch durchringt und aus einem Eimer Wasser in einen kleineren Topf schüttet. Ein Griff an den Henkel und ein paar gemurmelte Worte reichen um das Eisen rot glühen zu lassen obwohl kein einziger Holzscheit im Ofen liegt.
"Ich werde mir mit Lix was überlegen. Wir können ihn nicht besiegen, aber wenn wir ihm klarmachen können, dass es nicht hier ist, dann können wir ihn vielleicht loswerden." aus dem Küchenregal wandern ein paar Tomaten und aus dem Schrak ein Stück weicher Butterkäse und eine Flasche Met auf den Tisch. "Jemand hunger, oder etwas zu trinken?" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ilayda am 18. September 2011, 22:20:12 Sarah geht nicht auf das Essensangebot ein, sondern greift in ihre Gürteltasche. Sie zieht ihre Hand wieder heraus und knallt sie auf den Tisch.
Als sie sie wieder wegzieht, liegt dort ein kleiner, unscheinbarer Ring. Vielleicht aus Gold, vielleicht auch nur aus Messing, mit einem dunklen Stein in der Fassung. Sie schaut Florian scharf an. Als er zunächst fragend blickt und dann den Mund öffnet, um etwas zu sagen, kommt sie ihm zuvor. "Ich hatte Besuch gestern abend. Von d´Ashencourt... " Sie zögert etwas, den Namen auszusprechen... "Er gab mir das. Und da war auch Grendel und seine... Dinge hinter her." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 18. September 2011, 22:41:03 Florians Augen verengen sich zu Schlitzen, alle Höflichkeit von ihm abgefallen.
"Sofort raus hier mit dem Ding. In diesem Haus sind unschuldige Kinder. Sofort." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ayla am 18. September 2011, 22:52:51 Bei der Veränderung des Verhaltens von Florian wandern die Hände der Falken zu ihren Waffen. Mit angespanntem Körper fallen ihre Blicke auf Ihren Vogt und warten was sie tun wird.
Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ilayda am 19. September 2011, 00:44:07 Sarah stützt ihre Hände auf dem Tisch ab. Langsam erhebt sie sich von ihrem Stuhl und schaut Florian scharf an.
"Es reicht mir Florian! Es reicht mir wirklich. Diese Scheiß-Sache, mit der ICH nichts zu tun hatte, und meine Soldaten noch weniger, stinkt mir gewaltig. Ich habe diesen gottverdammten Ring angenommen, um DIR aus Dem Schlamassel zu helfen. Und ich habe es wahrhaftig nicht nötig, mich von Dir des Haues verweisen zu lassen, nachdem ich mein Leben und das meiner Männer riskiert habe und ein verdammt guter Soldat für diesen verfluchten Ring gestorben ist. Weißt Du was? Guck wie Du Deinen verkackten Arsch aus dieser Sache rauskriegst. Beim nächsten Besuch kriegt Grendel dieses Scheiß-Teil von mir! Für so etwas wird keiner meiner Männer mehr sterben. Erwarte nicht, dass ich jemals nochmal versuche, Dir zu helfen." Sarah wischt mit ihrer Hand den Ring vom Tisch und dreht sich zu ihren Leuten um. "Wir gehen." Die Falken kennen diesen Blick. Sie sollten Sarah in der nächsten haben Stunde besser nicht mehr ansprechen. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 19. September 2011, 09:29:02 Während Sarah beherrscht bleibt und mit ihren Falken abzieht bricht bei Florian der Zorn aus und er brüllt ihr hinterher.
"Mir helfen? Das Ding ist für den Kampf gegen Morbus oder Grendel. D'Ashencourt ist zu dir gekommen, weil du weiter gegen Morbus kämpfen willst. Von mir aus, tu das, aber halt mich und meine Familie da raus!" Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ilayda am 19. September 2011, 15:39:23 Sarah dreht sich noch einmal um, und spricht mühsam beherrscht...
"Weil ich gegen Morbus kämpfen will? Nein, weil D´Ashencourt mich gebeten hat, als Deine Freundin, Dir den Ring zu geben. Weil Dein Leben - und das von Lix und auch Deiner Familie - in Gefahr ist. Wenn Du noch zu blind bist, um das zu sehen, dann hab ich nicht nur das Leben meines Soldaten umsonst geopfert, sondern auch meine Freundschaft." Sie atmet nochmal durch. "Es tut mir Leid, Dich damit behelligt zu haben. Es wird nicht mehr vorkommen." Und damit verlässt sie das Haus, ihre Falken folgen ihr, teils verwirrt, oder noch wütender, als Sarah zu sein scheint. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 19. September 2011, 16:00:36 Kurz steht Florian mit offenem Mund da, doch als Sarah gerade zur Tür hinaus ist besinnt er sich eines besseren und kommt hinterher.
"Warte Sarah! ... Bitte." und schaut beschämt auf den Boden. "D`Ashencourt hat mir einen Brief geschrieben und ich dachte er wollte mich weiter im Kampf gegen Morbus benutzen. Jetzt bei den neuen Signien. Lix und ich trauen ihm nicht, aber wir trauen dir und brauchen dich, wenn wir eine Chance haben wollen aufzuhören." Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Ilayda am 19. September 2011, 17:48:03 Die Worte von Florian erreichen den kleinen Trupp, als sie gerade die Brücke über den Dunkelbach betreten.
Noch einmal blickt sich Sarah um, und Florian erkennt in ihren Augen, dass sie gerade nachgeben will, als der Zorn, gemischt mit... Trauer?..., wieder aufflackert. "Weißt Du, Florian" zischt sie ihn an. "meinst Du eigentlich, Du kannst mich hier rumschubsen wie ein Kleinkind? Vergiss es. wenn Du weißt, was Du willst, dann kannst Du zu mir in die Garnison kommen. Ich bin hier fertig." Nach diesen Worten lässt sie den betröppelten Magier in der Haustüre stehen, beachtet seine Reaktionen nicht weiter und geht, nein stürmt fast über die Brücke. Gut, dass die Falken hinter ihr sind, so sehen sie ihre Tränen der Wut, der Trauer und der Enttäuschung nicht, die der Vogt grimmig aus den Augen wischt. Titel: Re:Ilaydas Haus Beitrag von: Tobi am 19. September 2011, 18:29:57 Eingeschnappt will der Magier noch etwas hinterher rufen, besinnt sich aber dann doch eines besseren, dreht sich auf der Türschwelle um und geht hinein.
das Frühstück würde wohl noch ungemütlicher werden, als er sich sowieso gedacht hatte. |