Condra e.V. Forum

Es ist um die Mittagszeit, als Mondkind an die Türe klopft, die ihr die Scolarii als Fenyas Zimmer beschrieben haben.

Es dauert nicht lange als von drinnen ein Herein? erklingt.

Als man eintritt erkennt man direkt dass dieses Zimmer aktuell nicht genutzt wird, das Bett ist ordentlich gemacht, und sieht nicht so aus, als hätte es in  der letzten Zeit Besuch gehabt. Fenya sitzt gerade am Schreibtisch vor einer großen Anzahl von Büchern und scheint diese zu sortieren.

Sie blickt überrascht zu ihrem Gast auf, ihre Augen zeigen, dass sie wohl in der letzten Woche keinen Schlaf gehabt zu haben scheint. Kurz überrascht blinzelt sie, doch dann lächelt sie freundlich.

Mondkind, welch Überraschung dich hier oben zu sehen! Was kann ich für dich tun? Einen Tee vielleicht?
Fenya deutet auf einen freien Stuhl in ihrem Zimmer.

Mondkind schließt die Tür hinter sich und lächelt zurück. "Vielen Dank, gern. Da habe ich ja Glück, dass ich Dich erwische." Nach kurzem Blick auf Fenya und den Schreibtisch: "Störe ich? Oder hättest Du ein paar Minuten Zeit? Es... geht um etwas Privates."

Ich sortiere nur ein paar Bücher für Viola, also ich habe Zeit, wie kann ich dir denn helfen?

Fenya steht auf und nimmt 2 Becher aus einem Regal, dann stellt sie einen vor Mondkind hin und gießt ihr etwas von einer dampfenden Flüssigkeit ein.

Mondkind setzt sich und greift nach dem Becher. Sie hält ihn aber erstmal nur in den Händen, als müsse sie diese aufwärmen, und hält kurz ihre Nase in den aufsteigenden Dampf. "Riecht gut...."

Mondkind setzt an etwas zu sagen, und zögert dann doch. Sie wirkt unentschlossen, und eine Sekunde später dämmert Fenya, dass ihr wohl irgendwie peinlich ist, worüber sie sprechen will. Schließlich gibt sie sich einen Ruck, sieht Fenya einen Moment forschend an und sagt dann: "Ich bin in der Tat hergekommen, um Dich um Hilfe zu bitten. Diese Sache ist sehr wichtig für mich, aber ich möchte nicht unbedingt, dass alle Welt davon erfährt. Kannst Du mir versprechen, dass Du nicht ohne meine Erlaubnis mit anderen darüber sprechen wirst, egal ob Du mir tatsächlich helfen kannst oder nicht?"

Sie wirkt sehr ernst, während sie Fenya mustert.

Fenya betrachtet ihre Gegenüber schweigend einige Moment, dann seufzt sie
Ich habe noch nie im Leben ein Versrpechen gebrochen.

Aufmunternd lächelnd blickt Fenya zu Mondkind herüber
Was du mir hier sagst wird nicht ohne Deine Erlaubnis erneut über meine Lippen kommen. Ich verspreche dir, dass ich alles was in meiner Macht steht tue um dir zu helfen, und keines Deiner Worte, die du mir anvertraust, von mir aus diesem Raum herausgetragen werden.
Mondkind erkennt, dass Fenya die gesprochenen Worte absolut ernst meint, und der Ausdruck in ihren Augen spiegelt eine erstaunliche Ehrlichkeit wieder.

Mondkind nickt ernst, und plötzlich sieht sie erleichtert aus. "Danke." Noch einmal schaut sie kurz in den Becher, dann beginnt sie leise zu sprechen.

Fenya reicht nach einiger Zeit einen neuen Tee an Mondkind und lächelt ihr freundlich und aufmunternd zu während diese erzählt.

"Das bedeutet mir sehr viel." sagt Mondkind schließlich. Spontan setzt sie die Tasse ab und steht auf, um Fenya kurz zu umarmen. Dann betrachtet sie sie noch einmal auf Armeslänge und sagt: "Du siehst total übermüdet aus. Wegen Minchen? Geht es ihr einigermaßen?"

Fenya lächelt müde
Minchen und Linnea geht es von Tag zu Tag besser. Wir sind inzwischen zu dritt die sich um sie kümmern, Prytanus Sturmfels, Viola und ich. Ich habe mir aber extra Urlaub geben lassen um mich um sie zu kümmern. So kann Viola dem Unterricht folgen und ich bin tagsüber im Krankenzimmer.

dann legt sie den Kopf schief und grinst
Irgendwie schlafen derzeit alle nicht so gut wie sie sollten... es geistert einfach zu viel in unseren Köpfen herum. Ich denke aber, dass es bald besser werden wird! Und mach dir keine Gedanken, ich werde dir immer eine Freundin sein!

"Ja, das ist wahr. Trotzdem, Du solltest dringend versuchen zu schlafen. Kann ich irgendwas tun? Dich wenigstens mal für ein paar Stunden ablösen oder so? Ich meine, es nutzt niemandem, wenn Du als nächstes zusammenklappst, wegen Schlafmangel..."

Fenya lächelt
Das ist sehr nett von dir, aber ich bin ja heute Abend wieder daheim...dort habe ich sogar einen... oder vielmehr eine Art Schutzengel!
Kurz macht Fenya eine Pause und lacht freundlich

Nun ja, es wird dafür gesorgt, dass nichts meinen Schlaf stören kann, nur ist eben der sehr unruhig. Aber ich verabscheue jegliche Unterstützenden Alchemika. Auch wenn mein Vater Alchemist ist, genommen habe ich noch nie etwas. Aber ein paar Stunden Schlaf bekomme ich eigentlich jede Nacht!

Kurz überlegt Fenya und runzelt die Stirn
Ich mache mir mehr sorgen um Viola, tagsüber Unterricht, nachts sitzt sie im Krankenzimmer. Sie verweigert sogar das Essen. Vielleicht könntest du sie für ein paar Stunden diese Nacht ablösen? Nur damit sie wenigstens ein wenig Schlaf bekommt. Das wäre sehr lieb von dir!

"Ja, das würde ich wirklich sehr gerne machen. Ich bin noch nicht dagewesen, weil ich nicht stören wollte, aber ich würde gern meinen Teil dazu beitragen. Am besten gehe ich direkt hinüber und spreche mit ihr."

"Dann sag ihr doch einfach Bescheid, dass ich sie ablöse, wenn sie vorbei kommt, um die Bücher zu holen." Mondkind wendet sich zur Tür. "Ich gehe nach dem Abendessen dann hinüber ins Krankenzimmer." Halb in der Tür, wendet sie sich nochmal um und sagt: "Ähm, in welchem Flur war das eigentlich nochmal, das Krankenzimmer?"

Zweite Etage, du wendest dich einfach nach links in den Gang rein, am Büro vom Hausmeister vorbei... Da wo auch das Nachprüfraum ist! Ich danke dir, das ist wirklich eine große Hilfe!

Während Mondkind aus Fenyas Zimmer geht sieht man diese noch einige Bücher sortieren, die sie sich dann unter den Arm packt und eben selbiges verlässt.

Es ist am Nachmittag als Nereus mit ein paar Zetteln in der Hand durch die Gänge schlendert, sein Blick wandert dabei immer wieder zu den Türen bis er vor einer stehen bleibt.

"Mhmm...hier müsst es sein." murmelt er und klopft an

Es dauert einen Moment als von drinnen ein Ja bitte? ertönt

Als er Fenyas Stimme von drinnen hört öffent Nereus die Türe und tritt ein.

"Hallo, ich hoffe ich störe nicht?"

Er sieht sich kurz im Zimmer um bevor er die Türe hinter sich wieder schlließt.

Ein kühler Windhauch weht Nereus entgegen und überrascht erkennt er, dass das Zimmer eines der wenigen mit Fenster zu sein scheint. Generell herrscht ein gewissen geordnetes Chaos im Zimmer, einige Bücher liegen auf dem Schreibtisch und zwei halb ausgepackte Taschen zeigen, dass Fenya noch nicht lange wieder da ist. Sie sitzt am Fensterbrett auf dem Sims und liest in einem Buch. Als Nereus den Raum betritt schwingt sie gerade die Füse wieder ins Zimmer

Nein, kein Thema, ich muss noch ein paar Dinge nachholen aufgrund meines Urlaubs, ausserdem muss ich nebenher auch noch alles lesen, was für Minchen wichtig ist, damit ich es ihr weitergeben kann. Was kann ich für dich tun?

"Och, nur kurz ein Auskunft geben."

Dabei hält er die Zettel in seiner Hand hoch.

"Die steckten noch in den Bücher die du mir vom Prytanus gebracht hast. Ich bin mir nicht sicher ob sie von dir stammen oder von jemand anderem."

Neugierig schaut er Fenya dabei an.

Fenya wirft nichtmal einen gespielt interessierten Blick auf die Zettel, sondern hebt nur eine Augenbraue.

Die Bücher hatte der Prytanus gelesen, nicht ich, warum sollte ich Zettel hineinlegen. Was steht denn drauf? Irgendetwas wichtiges?

Fenya legt das Buch in dem sie liest beiseite und reibt sich müde die Augen. Während sie auffordernd auf den Stuhl im Raum nickt.

Als ob er den Stuhl erst jetzt bemerken würde nimmt Nereus darauf Platz.

"Naja, einige der Zettel stammen auch vom Prytanus...Sachen wie *Nachschlagen aus Seite 3* und Verweise auf andere Bücher...der Rest war aber in einer anderen Schrift. Ich abe mich gefragt warum der Prytanus sie hätte drinnlassen sollen."

Er reicht Fenya einen der Zettel mit der Aufschrift: *Neugierge...und mir selbst sowas vorwerfen.*

"Und dann gibt es noch so ein paar andere..." bei diesen Worten reicht er ihr einen der kryptischen Zettel.

Fenya wirft einen kurzen Blick auf die Zettel.
Der Prytanus hat sich beeilt dir die Bücher zukommen zu lassen, weil du selber ja auch mehrfach nachgefragt hattest, daher hat er die Zettel nicht mehr aussortiert. Und das hier ist nicht seine Schrift, das wüsste ich.
Bei dem Zettel über die Neugierde huscht ein kurzes Grinsen über Fenya's Gesicht, dann reicht sie diese wieder zurück.

"Eben...und soweit ich weiß hast du die Bücher doch direkt aus der Bibliothek für den Prytanus besorgt? Da Benevias sehr auf Ordnung bedacht ist wird er sie kaum drin gelassen haben und vom Prytanus stammen sie auf jedenfall nicht. Also frag ich mich wer sie da reingepackt hat? Und warum?"

Fenya zuckt die Schulern und schüttelt den Kopf
Ich weiß es nicht, ja Benevias ist auf Ordnung bedacht. Vielleicht sind das aber auch Bücher aus dem Privat Bestand vom Prytanus. Ich habe ihn nach welchen gefragt, die das Thema betreffen, welches du gesucht hast. Von daher... Tut mir leid, da kann ich dir nicht helfen.

"Na hätte ja sein können das du eventuell die Zettel bemerkt hast. Und die Schrift sagt dir auch nichts? Ich wundere mich eben nur wer sich die Mühe macht solche Zettel in die Bücher zu legen...zumal ich schon glaube das es sich um die Bücher aus der Bibliothek handelt, denn über die hatte ich mit dem Prytanus gesprochen."

Aufmerksam beobachtet er Fenya dabei, sein Blick husch aber nun auch noch einmal durch das Zimmer.

Im Zimmer von Fenya entdeckt Nereus einige Bücher, was doch recht ungewohnt ist, ihre Kleidung ist nur teilweise wieder eingeräumt, als hätte sie da bisher noch keine Zeit zu gehabt. Auf dem Bett liegen auf den ersten Blick wüst ein paar Papierstapel, jedoch oberflächlich unbeschriftet. Beim genauen hinsehen erkennt man, dass diese wohl alle sortiert sind und die beschriftete Seite nach unten liegt. Generell sieht das Bett jedoch unbenutzt aus.

Wenn du möchtest befrage ich nocheinmal den Prytanus, ob er etwas mit der Schrift anfangen kann. Kannst du mir einen Zettel hierlassen, dann befrage ich ihn später, wenn ich ihn sehen sollte. Ich habe heut noch viel zu tun.

"Klar. Das sollte kein Problem sein."

Er reicht ihr einen der *beleidigenden* Zetel während er die restlichen wieder einsteckt.

"Es würde mich einfach interessieren ob die Zettel schon vorher drin waren oder nicht."

Fenya nickt
Ich frag ihn einfach. Wer weiß wer sich da einen Scherz zu erlaubt haben scheint... murmelt sie während sie nocheinmal die Nachricht liest.

"Ja scheint so."  bemerkt Nereus noch bevor er sich wieder erhebt und zur Türe geht.

"Trotzdem danke." Er wirft noch einen letzten Blick zurück zu Fenya und verlässt das Zimmer dann wieder.

Es ist noch früh am morgen, rechtzeitig um zum Frühsport zu gehen, als Mondkind bei Fenya klopft.

Es dauert nicht lange bis von innen ein freundliches
Ja bitte?
kommt

Mondkind öffnet die Tür und schaut herein. Sie trägt eine sporttaugliche Stoffhose und ein warmes Hemd. "Kommst Du heute zum Frühsport?" fragt sie. "Ich habe mir gedacht, ich komme vorbei und hole Dich ab, dann können wir auf dem Weg nach unten ein bisschen quatschen..."

Fenya trägt ebenfalls Sportkleidung, doch scheint sie schon recht verschwitzt zu sein. sie lächeld Mondkind freundlich an.

Ja, gerne! Ich komme gerade schon vom Frühsport gold, jetzt lasse ich mir unseren natürlich nicht entgehen!

Schnell greift sie ihre Schuhe und streift diese über

So, ich bin sportbereit! zwinkert sie ihrem Gast freundlich zu.

Die beiden machen sich auf den Weg. "Gold ist mir echt ein bisschen zu anstrengend..." murmelt Mondkind. Nachdem ein Blick über den Gang zeigt, dass sie allein zu sein scheinen, sagt sie halblaut zu Fenya: "Ich wollte mich eigentlich nur nochmal bedanken und Dir Bescheid geben, dass alles geklappt hat. Ich hab es wieder." Dabei lächelt sie. Dann fügt sie hinzu: " Der Zwerg hat übrigends behauptet, diesen Typ gar nicht geschickt zu haben... ich weiß nicht so recht, was ich davon halten sollte... aber ich schätze, falls er mir nochmal begegnet, muss ich ihn mir mal vornehmen!" Ohne dass sie lauter geworden wäre, klingt ihre Stimme sehr entschlossen.

Fenya lächelt und antwortet in leichtem Plauderton, so dass Vorbeikommende das Gefühl einer leichten Unterhaltung haben

Gut, dass du es wieder hast. Ich freue mich für dich und bin beruhigt, dass nichts geschehen ist. Aber zu gleich auch neugierig, ich würde es gerne einmal sehen!

kurz runzelt Fenya die Stirn dann lächelt sie wieder

Was den Zwerg angeht... nun ich kenne nicht viele Zwerge, aber sie haben schon einen Ruf was Geldgier angeht.... und wenn dieser Kerl nocheinmal auftaucht und du meine Hilfe gebrauchen kannst, stehe ich dir gerne zur Verfügung!

kurz pausiert Fenya und man merkt dass sie nicht wirklich ein Wiederwort hören will.

Ich mag Sport generell, egal ob gold oder silber, Magistra. Für mich persönlich fängt ein Tag erst gut an, wenn man sich richtig verausgaben konnte. Dann ist der Kopf frei.

"Wir können auf dem Rückweg in meinem Büro vorbeigehen, wenn Du magst - dann zeige ich es Dir."

"Ja, falls es nötig werden sollte, werde ich mich melden."

Auf den letzten Satz seufzt Mondkind ein wenig. "Tja, ich weiß nicht. Also, einige Dinge am silbernen Sport, diese langsam fließenden, meditativen Bewegungen zum Beispiel, mag ich sehr gern. Aber Rennen um des Rennens Willen... ist einfach nicht meine Sache. Ich meine, wenn es nötig ist, klar - wenn ein Freund in Gefahr ist oder... eine Überzahl an Feinden hinter einem her ist oder so - dann renne ich auch. Aber einfach so... " Sie zuckt ratlos die Achseln. "Tut mir leid, dem kann ich einfach nichts abgewinnen."

Fenya nickt und zwinkert ihr zu

Gerne, Magistra, ich habe nach dem Sport noch etwas Zeit!

dann grinst sie

Das Rennen an sich ist auch nicht das, was ich am liebsten mag. Aber generell ist eine gute Ausdauer immer sinnvoll. Wenn ich Laufen kann ohne Gefahr, dann gerate ich bei der Gefahr auch nicht so schnell aus der Puste. Aber ganz generell mag ich den silbernen Sport doch viel lieber!

An einem sonnigen späten Nachittag klopft es an Fenyas Zimmertüre.

Von drinnen kommt ein freundliches Ja bitte?

Als die Tür geöffnet wird zieht sich Fenya gerade einen langen Handschuh aus grünlich schimmernder Spitze über den linken Arm. Freundlich blickt sie ihrem Gast entgegen. Das Zimmer an sich ist sehr aufgeräumt und ein Stuhl scheint sich Gästen nahezu anzubieten.

Nereus schaut sich kurz um, wohl um sich zu vergewissern das er nicht stört.

"Hallo, ich wollte eigentlich nur kurz wegen der Beschreibung für das Ritual vorbeigekommen sein. Du meintest du hättest noch eine Abschrift?"

Fenya schaut hoch und lächelt ihn freundlich an.

Ja, ich habe noch Abschriften, aber nicht hier, sondern bei mir zu Hause. Wenn du möchtest, bringe ich sie dir morgen vorbei, ich muss eh noch einmal nach Hause!

"Ach, kein Problem...wenn ich nicht im Unterricht bin sollte ich in meinem Zimmer sein."

Nereus nickt ihr noch einmal zu bevor er das Zimmer wieder verlässt.

Es ist früher Abend, als sich nach langer Zeit Fenyas Zimmertüre wieder öffnet. Die Adepta steht im Eingangsbereich ihres Zimmers und hält sich die Seite fest. Gedankenverloren tritt sie durch die Tür und öffnet als aller erstes das Fenster in der kleinen Kammer. Sie setzt sich auf ihr Bett und schaut sich um.

Kurze Zeit darauf steht sie auf und öffnet eine Schublade des kleines Schreibtisches. Dort findet sie Ketten und Ringe sowie einen Fächer. Ihre Hände gleiten über die einzelnen Dinge, doch sie nimmt keines länger als ein paar Sekunden in die Hand. Schließlich schaut sie auf den Fächer und legt ihn wieder in die Schublade.

Mit wenigen schritten ist sie bei ihrem Schrank und öffnet ihn. Sie hängt ein paar Kleider ab und legt sie auf ihr Bett. Ausserdem legt sie einige größere Bücher dazu sowie etwas Kleinkram. Als ein Schatten in den Türrahmen fällt schrickt sie zusammen und dreht sich um. Ein Gardist steht in der Türe.

Sie schaut ihn an und deutet auf die Habseeligkeiten auf ihrem Bett. Diese Dinge, den Rest habe brauche ich zu Hause nicht. Meine Zofe wird Euch öffnen. Ich selber werde auch bald dort eintreffen... Vielen Dank. Ihr habt wirklich etwas gut bei mir!

Kurz überlegt Fenya noch, doch dann rafft sie sich auf und verlässt das Zimmer, nicht ohne noch einen Blick in den Spiegel zu werfen und sich das schwarze Haar mit einer Spange zurück zu binden, und eilt schnellen Fußes den Flur hinab, darauf bedacht anderen schülern aus dem Weg zu gehen wählt sie die Aussentreppe um die Akademie zu verlassen.

Es ist früher Abend und dank des aufblühenden Sommers genießen die meisten Schüler die warmen Sonnenstrahlen im Garten oder in den Straßen der Stadt Tharemis. Die Korridore liege nahezu verlassen da. Mit ruhigem Schritt bleibt eine geduckt laufende Gestalt vor dem Zimmer der Adepta Sternberg stehen. Vorsichtig blickt sie sich um, während sie einen großen Umschlag aus ihrer Tasche zieht und geräuschlos unter der Tür hindurch schiebt. Schnelle blickt er sich um und entfernt sich rasch von der Tür, ehe er den Korridor entlang eilt.