Condra e.V. Forum

Unter dem Torbogendes Akademischen Garterns tritt eine Gestallt in einem
wolkenartigen weiß - blauen Hemd und eine ebenso weiß - blaue
weite Hose. Sie bleibt im schutze des Schattens stehen.

Hält schützend die Hand vor das Gesicht und sucht den Garten ab.

"Silja, Kind - währst du so lieb und sagst mir wo ich Magistra Kurrendis aufzufinden ist, ich müßte mal kurz mit ihr etwas besprechen.
Oder richte ihr aus das Magister Dar sie sprechen möchte."

In dem Innenhof, der den kleinen Garten beherbergt, ist es für Condrianische Verhältnisse viel zu heiß.

Silja hat die langen Ärmel hochgekrempelt und verteilt dunkle Erde aus einem Sack auf dem Beet.

Als Arian Dar sie anspricht, zuckt sie bei der Betitelung "Kind" erst mal unmerklich zusammen, aber dann setzt sie den Sack ab und antwortet freundlich:

"Magister, ich bin mir sicher, sie müsste jetzt in ihrem Zimmer sein. Sie wollte sich etwas ausruhen. Aber vorher war sie noch in der Schlafkammer, um sich ihre Bücher zu holen."


Dann hievt sie den Sack wieder hoch.

Zu sich selber in Gedanken:
"Normalerweise hätte sie nicht so früh aufgehört, zu arbeiten, irgendetwas ist nicht in Ordnung mit ihr. Ob es immer noch mit dem Besuch der Ratsherrin zu tun hat?"

Die Türe von der Eingangshalle aus öffnet sich und man kann eine Gestalt im Kaputzenumhang darin stehen sehen, die sich umblickt.

Eine kurze sorgenfalte huscht über das Gesicht von Arian - Dar, so hatte
er Jaschme noch nie erlebt.

Leider muß er sich um den Neuankömmling kümmern.

Er atmet noch mal kurz durch, setzt sein Geschäftslächeln auf und
schreitet mit angemessen schnellen schritten dem Reiter entgegen.

"Willkommen in der Akademie Cantus Harmoniae.
Ich bin Magister Arian Dar, was kann ich für sie tun ?"

*direkt hinter Mandrion hört man ein leise männliche Stimme*

...sterben...
....
...
..
.

Arian Dar scheint langsamer zu gehen und eine Hand verschwindet unauffällig in eine Falte seiner Kleidung.

Mental geht er nochmal eine reihe der Zauber durch, die nützlich sein könnten....

Bleibt in 3 Meter abstand stehen:

"Guten Tag, mit wem habe ich die Ehre, wie kann ich ihnen helfen ?"

(Wo ist denn Mandrion jetzt ? Blickt sich suchend um)

*plötzliche Unruhe kommt auf, die Vögel, die grade noch im warmen Sonnenlicht ihr Gefieder putzten und munter trällerten fliegen verschreckt auf .
Selbst die Bäume scheinen einen kurzen Moment lang den Atem anzuhalten als plötzlich in der dritten Etage ein Fenster zerbirst.

Eine schwere Mamorbüste fliegt im hohen Bogen auf Arian Dar zu.
Eingehüllt in einen feinen Regen aus Glasscherben, in denen sich das Sonnenlicht tausendfach bricht.

"Shacorel, ritho thi gond"

Unter dem Umhang schnellt ein Arm hervor, auf die Statue gerichtet. Plötzlich zieht ein mächtiger Wind auf, der die Statue erst in der Luft innehalten lässt und sie dann ein paar Meter weit wegträgt.

"Da scheint euch jemand nicht zu mögen Arian Dar...Ihr solltet sehr vorsichtig sein"

*Die Büste schlägt inmitten eines Kräuterfeldes auf, reisst einen hübschen Krater hinein, rollt noch ein paar meter und bleibt dann kurz neben Silja liegen, die steinernen Augen gen Himmel.
Überall im Garten liegen Glasscherben verteilt, die der Windstoss ebenfalls erfasst hatte.*

Mandrion schlägt die Kapuze zurück und schaut erschreckt zu Silja. In dem Augenloch seiner Maske ist ein leichtes gelbliches glimmen zu erkennen.

"Wir waren ja gar nicht alleine... entschuldigt, da hätten wir euch ja noch fast getroffen."

An Arian Dar gewand
"Nun mein Freund, könnt ihr mir erklären, was euch tot sehen will, bevor wir uns um unwichtigere Dinge kümmern?"

Einen Bruchteil einer Sekunde bevor die Scheibe zersplittert verdichtet sich die Luft um Arian - Dar und ein deutliches: "Meisssssster....." ist zu hören.

Arian - Dar reagiert sofort, ohne sich umzublicken springt er in einem riesigen Hechtsprung zur seite, rollt sich ab und kommt mit seinen zwei Kurzschwertern, die er in einer fließenden Bewegung aus den Scheiden an seinem Rücken zieht, wieder auf die Beine.

Gehetzt schaut er sich um, sieht Silja, die Bleich und wie angewurzelt, sichtlich schockiert, einer Statue gleich mitten im Gemüse steht. Sie scheint
nicht wirklich zu fassen was passierte.

Als Arian - Dar erkennt, das sie unverletzt ist realisiert er Mandrion.
"Später mein Freund...." Sprintet los......, bleibt aber dann nach wenigen
Metern stehen. Schüttelt den Kopf und steckt seine Schwerter wieder ein.

Geht dann doch zu Mandrion:
"Mandrion, ihr hattet schon immer ein Talent für das richtige Timing, ich freue mich euch wieder zu sehen. Wer mich tot sehen will ?
Ich weiß es nicht, und die, die sind bestimmt schon über alle berge, ich glaube nicht das eine verfolgung einen Sinn macht.
Kommt doch einfach mit zu Jaschme,
auch sie wird sich freuen euch wieder zu sehen
und wir können dieses Ereignis besprechen."

"Ist Andariel auch im Haus? Ich würde auch ihn gerne wiedersehen...
Aber ich habe nicht gefragt, wer euch nach dem Leben trachtet. Ihr scheint es aber erwartet zu haben....
Vielleicht sollten wir wirklich mal in Ruhe darüber reden.
Lasst uns zu Jaschme gehen, ich wollte sie sowieso noch um etwas bitten."

"Ihr habt recht, ihr fragtet nach einem Was, ich dachte da eher an ein Wer... seht, bevor ich Magister wurde habe ich als Abenteurer meinen Lebensunterhalt verdient, und da tritt man schon manchen auf die Füße.

So, das dürfte ihr Zimmer sein, glaube ich."

*Klopft vorsichtig*

"Jaschme, bist du zu Hause ???"

Als die beiden gehen,starrt Silja immer noch auf ihre mit wie mit glitzernden Sternen bedeckte Füße. Dann scheint sie langsam zur Besinnung zu kommen.
Auf Zehenspitzen verläßt sie das Einschlagsfeld und bleibt auf dem Grasstreifen stehen.
Mit den Händen durch das Haar streifend, blickt sie blinzelnd zu dem eingeschlagenen Fenster hoch.

Dann geht sie, um eine Schaufel zu holen. Nachdem sie die gröbsten Scherben mit behandschuhten Finger aus der Erde geklaubt hat und die Büste wieder mit Mühe herausgezogen hat, gräbt sie das Feld um.
Als sie schließlich durch die Pforte tritt, macht sie eine Geste, die wie eine Segnung aussieht.

Wenn man genauer hinsieht, sieht sie ziemlich wütend aus.

In riesigen Sätzen kommt Gwilith mit wehenden Roben über den Hof geeilt und rennt direkt in die Stallungen.

Wenig später kommt er mit einem gesattelten Pferd wieder heraus, steigt auf und sprengt aus der Akademie...

Dem Stallmeister bleibt es nur noch den Kopf zu schütteln und dem jungen Adepten hinterher zu schauen.

*Lix kniet vor einem Kastanienschössling und scheint mit ihm zu sprechen*

"Silvanus zum Gruß, meine blühende Schwester. Ich habe die Prüfung bestanden und bin im Haus deines Elements aufgenommen worden."

*ein Augenblick ist Stille*

"Danke, meine Schwester, ich werde dich würdig vertreten, soweit es mir möglich ist."

*nach einigen weiteren Sekunden der Stille*

"Verzeih meine Respektlosigkeit, sanfte Schwester, aber du solltest dich nicht mit dem hiesigen Pantheon anlegen, dein Erscheinen hier hat schon genug angerichtet"

*grinst*

"Werd ich machen, meine energische Schwester. Allerdings fände ich es nicht sehr erbaulich, wenn ich von den hiesigen Göttern bestraft werde, weil ich eine freche Naturgottheit verehre..."

*Lix fällt lachend nach hinten auf den Rasen, als hätte sie jemand geschubst*

"schon gut, ich werde mich bessern. Leb wohl, blühende Schwester!"

*ceron schaut kurz in den Garten hinein, scheint jemanden zu suchen..*

"Lix, seid ihr.."

*hält inne*

" Aah, da bist du ja.. wie ich sehe, hast auch du die Prüfung bestanden, herzlichen Glückwunsch.. sag mal. kannst du mal eben aufhören mit dieser seltsamen Pflanze zu reden?!?"
 
*schaut etwa so: :?*

*murmelnd* "shrat nohtwar n'est intel"

*springt erschrocken auf*

"Mann, Ceron, musst du mich so erschrecken? Wenn jemand anders als du mitbekommen hätte, wie ich mit Mielikki spreche... Auwei..."

*klopft sich den Dreck vom Kleid, scheint etwas gefasster*

"Dir auch herzlichen Glückwunsch, danke, danke. Wer ist hier eigentlich der erdliebende, baumumarmende Weichling, wenn man einem gewissen Zwerg glauben kann?! Außerdem rede ich nicht mit Pflanzen, die sind mir viel zu schwer von Begriff. Hafgan hat mal zwei Jahre mit einem Baum reden müssen, um herauszufinden, wer den Mann an seinen Ast gehängt hat..."

*schaut etwas verwirrt*

"Hafgan?? Ach ja.. dein Ordensleiter.. ich vergass.. moment, an seinen Baum gehängt????"

*scheint erst mal gar nichts zu kapieren*

"Wie auch immer, ich werde mich hier weiter umsehen, Haus Eis wartet!"

*geht grinsend Richtung Tür*

" Warte, ich komme mit, ich muss meinen Kram in das neue Zimmer bringen..."
*verschwindet mit Ceron im Gebäude*

Ungefähr eine Stunde später, nach dem Gespräch zwischen Jaschme und Horki in den Gemächer,  erhellt ein matter smaragdgrüner Schimmer einen kleinen Teil des Gartens der Akademie. Er geht von einem der Bäume aus, der mit ein wenig Efeu umrankt ist. Umrisse, die wie ein kleines Tor anmuten, werfen dieses sonderbare Licht. Einen Augenblick später tritt der Kobold aus dem Baum, durch den schimmernden Bogen hindurch. Über seinem Kopf hat er die Beine eines Menschen gestemmt. Sollte dieser Anblick nicht schon verwunderlich genug sein, folgt der Rest des liegenden Körpers, jedoch ohne dass ihn jemand zu tragen scheint, fast schwebend. Vorsichtig legt die kleine Gestalt den Körper auf den Boden ab. Dann dreht er sich um und flüstert: "Ich danke euch!" Darauf ist leises Gekicher und Gemurmel zu vernehmen, und wenige Sekunden darauf verblassen die Umrisse am Baum.
Alleine der Mond bescheint nun noch den Kobold, zu dessen Füßen nun ein alter Mann mit zerzaustem Bart und leicht ergrautem Haar, dass wirr sein Gesicht umspielt, liegt. Er ist gekleidet in eine dreckige, schlichte braune Stoffhose und einen gelb-schwarzen, zerfransten und dreckigen Wappenrock, der zahlreiche Löcher aufweist. Auf seiner Brust prankt stolz das Abzeichen eines Hauptmannes.


Jaschme, die in einiger Entfernung gewartet hatte, tritt näher.
Ihre Hand streicht über das Haar des Toten und sie murmelt leise.
"So alt geworden in so kurzer Zeit.
Ich muss zumindest dafür sorgen, dass sein Leichnam ruhen kann."

Mit Mühe hievt sie den Körper auf ihren Rücken und trägt ihn aus dem Garten.

Auf Jaschmes Worte erwidert Horki leise und mit gedrückter Stimme:

"Bei uns vergeht die Zeit manchmal etwas anders als hier..."

Dann folgt er ihr schweigend aus dem Garten.

Jaschme sieht ihn an:

"Horki, könntest du dich fürs erste unsichtbar machen?
Ich möchte es erst mit den anderen Hausleitern besprechen, was
wir machen."

"Sicher, sicher..."

Kurz darauf verschwimmt die Gestalt des Kobolds und verschwindet dann vollständig.
Leise schleicht er ihr weiter hinterher.

...

--- OT: Weiter im Thread Tatort - Fluß an der Akademie ---

* Lix stapft in den Garten, mit einem großen Eimer und einer Schaufel bewaffnet und fängt an, die vertrockneten Blumen und die alten Stauden auszubuddeln und Unkraut zu rupfen. Dabei lässt sie eine Menge "Unkraut" stehen oder versetzt es sogar in andere Beete. Nach einiger Zeit stößt sie auf einen großen Baum, der mit Efeu berankt ist, knipst einige verdorrte Blüten von den Blumen um dessen Wurzeln ab und stockt auf einmal*
*leise* Mielikki?
*Schaut zum Baum hoch, scheint etwas sehr erstaunliches zu sehen, der Größe ihrer Augen nach zu urteilen*
Siebenstern? ..oder... Warte!
*springt auf, lässt die Schaufel fallen und greift nach dem Stamm des Baumes. Ihre Hand leuchtet grünlich auf und verschwindet*
... ein Pflanzentor? aber...
*Eine grüne, schlanke Hand greift aus der Borke, greift nach Lix' Handgelenk und zieht sie langsam in den Stamm*
-He! Lass das, wie soll ich denn....
*die Stimme verklingt und das Leuchten verschwindet. Der Garten ist leer, bis auf einen Eimer, der an dem Stamm eines großen, mit Efeu berankten Baumes lehnt und eine hastig daneben geworfene Schaufel...*

Eine hohle, leise Stimme spricht, es ist kaum zu verstehen, was. Sie scheint von sehr weit her zu kommen und es ist kein Sprecher zu sehen. Die letzten Worte sind einigermaßen verständlich  "...perdo magia mortis!"
 ...
Aus einer Ecke im Garten ertönt ein dumpfes Grollen, gefolgt von einem noch dumpferen Knall. Aus dem efeubewachsenen Baum quillt dicker Rauch, es knistert und Funken fliegen quer durch den ganzen Garten.

*sieht sich suchend im Garten um, entdeckt das Desaster, schlägt eine Hand vor den Kopf und sinkt ein bisschen in sich zusammen*

Silvanus hilf, was hat Florian da schon wieder angerichtet...

*stockt, ihre Augen weiten sich entsetzt, flüstert*

Siebenstern... Abcalis wird mich umbringen... wenn Magistra Kurrendis das nicht vorher tut...

*seufzt und läuft wieder ins Gebäude zurück*

*nachdem die Eskorte der Tileamer wieder in Tharemis angelangt ist, rennt Lix in den Garten, noch in nassen, dreckigen Reiseklamotten und sieht sich suchend um. Dann geht sie zielstrebig in eine Ecke des Gartens, wo vor einem halben Jahr noch ein Kastanienschössling stand...
Beim Anblick des verkohlten und verwüsteten Beetes flucht sie und beginnt, in der verbrannten Erde zu wühlen.
Nach einiger Zeit zieht sie mit einem Triumphierenden Schnaufen einen kleinen, runden Gegenstand aus dem Boden und fängt an, leise mit ihm zu sprechen*
Verzeih, sanfte Schwester, ich hatte Pflichten außerhalb Tharemis'.
*ein kurzer Augenblick der Stille*
Dann weißt du es also schon. Ich kann mir keinen Reim darauf machen, ich kenne dieses Land doch gar nicht gut, ich verstehe auch seine Sprache nicht, so wie zuhause. Meinst du, es war ein Hüter? Aber warum bittet er MICH...
*Ruhe*
Um Hilfe? Das kannst du doch nicht ernsthaft glauben, wie sollte ich denn...
*wieder kurze Stille*
na schön, ich BIN ein Druide, aber nicht HIER! Und überhaupt: Schatten aus dem Osten, wie das klingt! Im Osten ist Meer! Nagut, nagut, ich werde einfach versuchen, etwas darüber herauszufinden. Versprochen. Ich bin froh, dass du es wenigsten so siehst, und nicht wie ein Eingriff in dein Hoheitsgebiet.
*Stille*
Ja, ich weiß, wir sind in der Fremde, Demut und Anpassungsvermögen und so. Sobald du etwas herausgefunden hast, sag bitte Bescheid, dasselbe werde ich auch tun. Leb Wohl, Schimmernde.
*Lix steckt den Gegenstand in die Tasche und läuft gedankenversunken zurück ins Gebäude, wobei sie hier und da fast mit Bäumen und Säulen zusammenstößt.*

(tinnusell - nachtelfe; die haut ist schwarz/dunkelblau/silbrig schimmernd, das haar dunkelviolett/blau; gekleidet in schwarzen hosen, schwarzer seidentunika und einem dunkelgrauen leinenmantel mit kapuze und dunkelrotem futter; sie trägt die kapuze und ein kleines buch mit sich)

tinnusell betritt leise den garten und geht langsam den weg entlang, eine bank ansteuernd. sie bemerkt lix schließlich und nähert sich vorsichtig bis auf 10 schritt, bleibt dort stehen.

tinnusell schaut lix nach, die an ihr vorbeistolpert ohne sie zu bemerken und setweiter fort um sich auf einer bank niederzulassen. sie beginnt ein paar eintragungen in das buch zu machen.

nach ein paar stunden erhebt tinnuseee sich und verläßt langsam den garten, betritt das gebäude.