Condra e.V. Forum

Nach der peinlichen Situation in der Bibliothek stürmt Minchen in ihr Zimmer, schmeisst sich erstmal aufs Bett und atmet tief durch.

Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Das war wirklich dumm gewesen. Hoffentlich war Xeldron jetzt nicht wütend auf sie.

Nach einiger Zeit klopft es an Minchens Zimmer. Das klopfen ist sehr leise und kurz. Es folgt ein Moment der Stille.

Nach einem Moment des Schocks setzt sich Minchen auf und schaut zur Tür. Kurz überlegt sie, so zu tun, als sei sie nicht da, beschließt aber dann, dass das unwürdig wäre.

"Wer ist da?"

Der Scolarius atmet kurz aus.

" Ich bins Xeldron"

kurzes Schweigen.

" Kann ich herein kommen?"

Kurz schließt Minchen die Augen und atmet 3mal tief durch. Als sie die Augen wieder öffnet, sieht sie um einiges gefasster und beherrschter aus.

"Komm rein, die Tür ist offen."

Obwohl ihr Herz bis zum Hals klopft, zwingt sie sich, ein unbekümmertes Gesicht aufzusetzen.

Xeldron öffnet sanft die Tür. Er macht zwei Schritte in das Zimmer, dreht sich um, schließt hinter sich die Türe und schaut Minchen besorgt an. Mit für ihn unüblicher Emotion in der Stimme fragt er besorgt.

" Ist alles in Ordnung? Habe ich vorhin irgendetwas gesagt oder getan, das dich missmutig gemacht ha. "

Xeldron nimmt die Brille von der Nase.

Irgendetwas ungewohntes scheint in diesem Moment in Minchen vorzugehen. Kurz spiegelt sich noch einmal die Verlegenheit und Scham in ihrem Gesicht wieder, dann flackert ihr Blick kurz und sie ist wieder gefasst.

"Es war nichts. Ich habe mich dumm und kindisch verhalten. Tut mir leid."

Kaum hat sie diese Worte gesprochen, bricht ihre Selbstbeherrschung wieder, und sie wendet den Blick schnell Richtung Fenster und schaut über die Dächer von Tharemis. Die Atmosphäre gleitet zunehmend ins Depressive ab.

Xeldron setzt die Brille auf.

" Ich weiß nicht viel über Menschen und auch noch nicht genug über dich. Aber ein Winkel meines Verstandes sagt mir, das das nicht ganz stimmt. Wenn ich Fehler mache kannst du mir das ruhig sagen. Ich habe mich in dieser Welt noch nicht ganz eingelebt und fühle mich ein wenig wie Asche in einer Waagschale."

Xeldron schaut sehr ernst aus.

"Es war wirklich nicht Dein Fehler, Xeldron. Ich weiss auch nicht. Ich habe das Gefühl, mich in etwas reinzusteigern, etwas überzuinterpretieren, oder auch mir selbst etwas einzureden, was gar nicht da ist. Ich bin verwirrt, über mich selbst, über die ganze Welt, über das, was wir machen."

Hilfesuchend schaut sie Xeldron an, in ihren Augen spiegelt sich eine Frage wieder, die sie wohl selbst nicht formulieren könnte, wenn sie wollte.

Xeldrons Blick wendet sich zu seinem normalem Selbst und seine Gestikulierung wirkt nun Ausdruckslos.

" Es ist Schade das es nicht mein Fehler ist, ansonsten könnte ich etwas verändern. Aber wenn du in einem Selbstkonflikt liegts, wirkt es für mich rationaler wenn ich jetzt gehe. Es sei denn du glaubst es gibt Dinge die ich mit meinem Verstand lösen kann um dir zu helfen."

In ihrem Blick liegt immer noch die stumme Frage, die sie wohl irgendwann selbst beantworten kann.

"Vielleicht nicht mit Deinem Verstand?"

Sie deutet auf ein Stück ihres Bettes neben sich.

Xeldron sieht verdutzt drein. Man kann im Ansehen wie sein Gehirn rast, fast so als ob er Zeitsprünge macht um die Situation einzuschätzen. Als er realiesirt was gerade geschieht, öffnet sich sein Mund verdutzt. Er läuft rot an und stammelt.

" Äh ... i .. ich ... äh"

Er dreht sich um drückt seinen Nasenrücken und man kann sehr gut beobachten wie seinem Körper ein zucken durschläuft. Er dreht sich um sieht Minchen an und stammelt.

" Ich .... Ich ... Ich scheine etwas falsch zu verstehen."

Sein Gesicht mach in einem Moment eine Hilflose, dann eine Verlegene und zuletzt eine Grimasse die danach aussieht als würde er sich Anstrengen die konntrolle über sich zu gewinnen.

" Ich glaube ich sollte jetzt gehen."

Er macht einen Schritt zurück

Erst jetzt realisiert Minchen, was sie wohl gerade angedeutet hat.

"Oh... äh.... nein... also... ähm.... So war das nicht gemeint! Also... das wollte ich damit nicht sagen! Ich... ich bin doch ein anständiges Mädchen!"

Fast entrüstet schaut sie Xeldron an.

"Sowas denkst Du von mir?"

Xeldron dreht sich um und geht einen Schritt aus dem Zimmer.

" Natürlich nicht"

Sagt er mit beherschter Stimme und verschwindet im Flur.

Minchen stürzt zum Türrahmen und bleibt da stehen.

"Xeldron?! Was... Warte...!"

Noch bevor Minchen die Tür erreicht und Xeldron erblickt, sieht man ein Licht aufflakern. Als Minchen dann im Türrahmen steht hört man ein:

" Auuu"

Man kann jetzt sehen wie Xeldron seine Hand festhält welche eine Brandverletzung zeigt.

Minchens Miene verdunkelt sich.
"Was machst Du denn da? Du weisst doch, dass wir auf den Gängen keine elementaren Fähigkeiten nutzen dürfen. Das gibt nur Ärger."
Schnell zieht sie ihn am Handgelenk in ihr Zimmer und taucht ohne große Umstände die verletzte Hand in kaltes Wasser, das in einem Krug auf ihrem Tisch steht.
Dann schiebt sie ihm ihren Stuhl unter den Hintern, setzt sich selbst auf den Tisch und schaut ihn aufmerksam an.
"Erklär mir das bitte."

Xeldron schaut auf seine Hand im Wasser. Er wirkt jetzt wieder ganz normal. Seine Brille mit der anderen Hand zurecht rückend sagt er:

" Ich kann mir das auch nicht erklären. Ich habe eigentlich nichts gemacht."

Er schaut ungläubig auf seine Hand

"Dann erklär mir bitte, was in Dir vorgegangen ist."

Immer noch schaut sie ihn aufmerksam an, jedoch ist ihre leichte Wut direkt verflogen, und Beunruhigung macht sich breit.

Er holt einen tiefen Atem zug und schaut Minchen durch seine Brille an.

" Ich bin mir nicht sicher, das Ereigniss gerade entsprach absolut keiner Logik. Ich hätte es lieber wenn wir die Sache vergessen, ich glaube nicht das soetwas nochmal passiert."

Ihr Blick wird eindringlicher.

"Xeldron, wenn Du möchtest, dass ich Dir weiterhin helfe, musst Du mir schon erlauben, Dich zu verstehen. Und das kann ich nur, wenn Du mit mir redest. Wenn Du das nicht jetzt sofort machen willst, dann habe ich dafür Verständnis, dann komm ruhig morgen oder übermorgen wieder zu mir. Wenn Du es lieber aufschreiben willst, dann schreib mir einen Brief. Aber ich kann doch nicht einfach zusehen, dass Du Dir immer weiter normale Gefühlsregungen verbietest und damit immer weiter an die Kante treibst. Also, bitte sprich mit mir."

Xeldron legt den Kopf schief

" Ich würde gerne mit dir darüber reden, was da vor sich ging, allerdings muss ich das ganze erst einmal sebst verstehen. Am besten ich gehe die Situation später mal in Ruhe nach verschiedenen Gesichtspunkten dursch. Ich hoffe allerdings nicht das das etwas mit unseren Experimenten zu tuen hat. Hoffentlich bekommen wir bald aufschluss darüber."

"Dann verrat mir wenigstens, was Dich eben so verwirrt hat. Warum Du weggelaufen bist. Also... Du hast doch nicht wirklich gedacht, ich hätte Dir angeboten, mein Lager zu teilen, oder? Ich wollte mich einfach nur kurz anlehnen!"

Xeldron schaut kurz in die Luft um nachzudenken.

" Nein das habe ich nicht gedacht. Ich weiß doch das du sowas nichtmal denken würdest. Was ich allerdings genau gedacht habe ist sehr Komplex. Ich glaube ich war peinlich berührt weil ich die Situation nicht verstanden habe. Ich mag es einfach nicht wenn sich vor meinen Augen offenbart das ich einfach viel zu wenig über das zusammeleben mit anderen Menschen weiß. Was die Hand angehet. Hmm vielleicht sollte ich Eran danach fragen, ich glaube das er Erfahrung mit solchen Dingen haben könnte."

Nach einem kurzen Moment des Nachdenkens steht Minchen auf und stellt sich hinter Xeldron, legt die Hände auf seine Schultern und fängt vorsichtig an, seine Verspannungen zu lösen.

"Du machst Dir viel zu viele Gedanken, Xeldron. Entspann Dich mal. Du brauchst Dir doch keine Gedanken zu machen, dass ich Dich falsch verstehen könnte, oder Dir etwas vorwerfe. Du bist ein guter Freund für mich, und Du kannst mir vertrauen. Ich wünschte nur, ich wüsste, was in Deiner Vergangenheit passiert ist, dass  Du so geworden bist, wie Du bist."

Xeldron putzt seine Brille schaut kurz hoch und sagt.

" Oh das ist einfach. Ich war schon seit dem ich denken kann so. Die einzigen Ereignisse die von Relevanz sind, Sind der Sturm, der Verlust meiner alten Freunde und das Leben im Süden."

Xeldron entspannt sich.

Nachdem Minchen Xeldrons Schultern massiert hat, wendet sie sich seinem Nacken und seinen Schläfen zu.
"Hm, das klingt nach einer längeren Geschichte. Wir sollten uns vielleicht mal in eine gemütliche Taverne setzen und länger darüber reden. Wenn Du das denn möchtest. Und Du warst schon immer so... gefühlskalt und beherrscht? Ach, ich wünschte, ich könnte Gefühle lesen und wüsste, was so alles in Dir vorgeht."

"Wir können uns gerne mal in einer Taverne in ruhe unterhalten. Aber wieso Gefühlskalt? Wer sagt denn das man keine Gefühle hat nur weil man sie nicht für jeden zugänglich zeigt oder sie mit Ausdruck versieht?"

Xeldron nimmt die Hand aus dem Wasser, fast in sein Tasche holt ein Fläschen heraus und träufelt etwas Flüssigkeit über die Hand. Danach steckt er das Fläschen weg, nimmt einen Verband aus einer anderen Tasche und umwikelt seine Hand damit.

"Das ist richtig. Aber warum zeigst Du Deine Gefühle nicht? Daran ist doch prinzipiell nichts schlimmes. Und wenn Du entspannt bist, kann da doch auch nicht viel schief gehen, oder?"

Sie schaut Xeldron erwartungsvoll an.

"Hmm als ich noch ein kleiner Junge war, war das anders. Seit dem habe ich mein Verhalten beibehalten und es ist Teil meiner Persönlichkeit geworden. Sich zu verändern ist zwar erstrebenswert, jedoch auch nicht so einfach wie man sich das Vorstellt. Mit welcher Hand fürst du die Feder Minchen?"

Xeldron streckt ein Bein aus.

"Ich schreibe mit rechts. Wieso?
Und wenn Du einfach mal Deine Gefühle los lässt? Dich einfach.. hmm... gehen lässt?"

"Versuche einfach mal mit Links zu schreiben, dann weißt du wovon ich spreche. Hmm den Dingen freinen lauf lassen sagst du. Da muss ich dich warnen das könnte nicht ganz ungefährlich sein. Weißt du sobalt ich Elementarmagie wirken will muss ich mich unterkontrolle halten. Es ist wesentlich sicherer sich vorher unter Kontrolle zu behalten, dann löst sich die Konzentration nicht so einfach."

Mit einem leichten Nicken meint Minchen:
"Ja, ich denke, ich weiss, wovon Du sprichst.
Und was das Gefühle laufen lassen angeht: lass uns doch demnächst zum Goldkrug reisen, und uns da mal in eine Wiese setzen. Dann kannst Du vielleicht wirklich mal einfach Du selbst sein, ohne Dich zurückzuhalten. Ich denke nicht, dass ich Angst vor Dir haben muss, oder?"

Xeldron schaut ein wenig trüb drein.

" Weißt du ich finde es ein wenig Schade das du versuchst mich zu verändern. Ich habe mich lange damit abgefunden das ich so bin und es ist sehr anstrengent sich da mit anderen drüber zu unterhalten. Wenn ich glaube es ist an der Zeit Gefühle von mir zu offenbaren dann werde ich das von ganz aleine tuen."

Xeldron löst sich ein wenig und macht anstallten aufzustehen.

"Tut mir leid. Ich wollte Dich nicht verändern, sondern Dich besser kennen lernen. Ich wusste nicht, dass ich Dir damit zu nahe getreten bin."

Minchen schaut betrübt drein, und als Xeldron sich von ihr löst, tritt sie direkt einen Schritt zurück.

"Ich fände es nur selbst so schwierig, mich derart zu kontrollieren."

Sie nimmt noch einmal kurz seine unverletzte Hand und drückt sie.

"Es war nicht böse gemeint, Lieber."

"Das weiß ic doch. Lass uns morgen weiter darüber reden. Ich werde jetzt gehen. Wir sehen uns morgen bestimmt wieder irgenwo hier in der Akademie."

Mit desen Worten geht Xeldron zur Türe, verbeugt sich kurz und verschwindet.

*direkt um die Ecke lehnt Rhoderik an einer Wand des Ganges. Er trägt weder seinen Schlapphut, noch seine zerschlissene Tunika, sondern einen einfachen grauen Mantel. Als Xeldron das Zimmer verläßt säubert er sich gerade mit genüßlichem Lächeln die Fingernägel mit einem kurzen Messer. Dann läßt er das Messer im Ärmel verschwinden und blickt Xeldron selbstzufrieden an.*

"Nabend Kleiner. Solltest du um diese Zeit nicht längst im Bett sein... also in deinem ?"
Vergiss es, geht mich nichts an..."

*Er zwinkert Xeldron zu. Dann dreht er sich um, und geht ,leise in sich hineinlachend ,den Gang hinunter zur Haupthalle*

Xeldron Blickt Roderick stumm an, er drückt mit seinem Finger seine Brille an den Rechten Platz und lässt ein

" Guten Abend "

ertönen während er Rhoderik hinterher schaut und dann ebenfalls weiter geht um schließlich zu verschwinden.

Ein paar Stunden nachdem Xeldron im Garten verschwunden war, klopft es an Minchens Tür...

Von drinnen tönt ein leises

"Ja, bitte?".

Die Tür wird geöffnet und ein Luftzug zieht durchs Zimmer, dicht gefolgt von Xeldron. Sein Blick trifft Minchen kurz bevor er die Türe schließt und seinen kompletten Blick auf sie Richtiet. Irgendetwas schein an seinem Anlitz sonderbar, gnau solange bis einem auffällt das es eigentlich normal ist und genau das ist das sonderbare. Die Farbe seiner beiden Augen sind grün und seine Lieder sind wie immer leicht auf halberhöhe. Er schaut Minchen an, hebt freundlich die Hand zum Gruß und sagt

" Hallo, alles in Ordnung?"

Wilhelmina schaut von den Unterlagen hoch, die sie gerade bearbeitet hat. Die Finger sind, wie immer, wenn die Adepta schreibt, mit Tinte überzogen, und ein mittlerweile schwarzes Tuch steht unter ihrem Tintenfässchen.

"Danke, Xeldron, es geht gut. Meine neue Aufgabe umfasst zwar ein größeres Tätigkeitsfeld, als ich bisher gedacht habe, aber damit werde ich zurecht kommen. Möchtest Du etwas trinken? Einen Tee?"

Sie deutet auf eine kleine Kanne, die auf ihrem Tisch steht.

"Was führt Dich zu mir? Offizielles oder privates?"

Xeldrons Blick richtet sich auf das angeprisene Getränk. Er zieht eine Braue hoch und kratzt sich.

" Tee ... oh ja gerne."

Er wendet den Blick wieder zu Minchen.

" Um dir zu antworten, Privat. "

Er holt kurz Luft und schaut nochmal ganz kurz zum Tee.

" Ich wollte mir etwas zu eigenmachen, was momentan nicht ganz mir gehört. Weißt du ich muss ein striktes Programm verfolgen , damit meine Aufgaben, und meine Sozialen Kontakte zum Erfolg geführt werden. Was du damit zu tuen hast ist ziemlich einfach. Ich wollte dir bescheid sagen, dich um verstendniss bitten und deine Reaktion erfahren, denn es geht um meine Gefühlswelt, die zurzeit offensteht."

Xeldron verschränkt die Armee wie üblich in gesprächen und rückt an seiner Brille herum. Beim letzten Satz schaut er Minchen über den Brillenrand herüber an.

Mit vollkommen unbewegtem Gesicht hört Wilhelmina Xeldron zu.

"Du möchtest also dafür sorgen, dass ich Deine Gefühle nicht mehr spüre. Gut. Wenn Dir das gelingt, bitte sehr. Allerdings wüsste ich nicht, wie Du das bewerkstelligen willst."

Schon fast herausfordernd schaut sie ihn an.

Xeldron wirkt ziemlich ruhig und schließt kurz nachdenklich die Augen.

" Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich glaube es gibt da eine Möglichkeit. Ich weiß das dir die Vorstellung nicht gefällt, ich weiß dass, das eine Schwierige Situation ist, ich weiß aber auch das das Temporal ist, und jederzeit wieder rückgängig gemacht, bzw aufrecht erhalten werden muss. Versteh bitte, das ich nur versuche das ich nicht entzwei gerissen werde. "

Xeldron fängt an sein Kinn auf seiner Faust abzustüzen

Nach einem kurzen Moment des Überlegens steht Wilhelmina von ihrem Platz auf. Die violetten Augen wirken heute dunkler als jemals zuvor, was aber auch am Licht liegen könnte. Sie stützt die Hände auf ihren Schreibtisch und lehnt sich leicht nach vorne, um Xeldron besser in die Augen sehen zu können. Fragend hebt sie eine Augenbraue.

"Und welcher Weg mag das sein? Wir reden hier schließlich nicht davon, dass ich willentlich etwas tue, sondern von einer Gabe des Nachtblauen."

Kurz überlegt sie, schaut nach unten, ehe sie sich wieder Xeldron zuwendet.

"Aber bitte. Ich will Dich nicht in irgendeine Bedrängnis führen. Tu, was Du tun musst."

Xeldron geht zum Tisch auf dem der Tee steht und schenkt sich etwas ein. Er schaut Minchen sehr fragend an.

" Darf ich mich setzen?"

"Sicher. Bitte sehr."

Wilhelmina räumt schnell einige Schriftstücke beiseite, die die unterschiedlichsten Handschriften tragen. Dann deutet sie auf einen neuen Stuhl, ihr gegenüber am Schreibtisch, der bis vor kurzem noch nicht dort gestanden hat.

Xeldron setzt sich hin und trinkt an seinem Tee.

" Mir war von anfang an klar, das mir der Elementarismuss keine Antwort darauf geben würde. Nach langem hin und her, und nachdem mein Kopf wieder klar ist, wurde mir schnell bewusst, das ich das nur mit meinem Glauben an den Ewigen schaffen kann. Ich bin mir natürlich nicht sicher ob es funktioniert, es könnte auch sein das ich dazu deine Hilfe benötige. Ja ich weiß es ist sehr dreißt das zu fragen, aber ich dachte wenn ich irgendwo hilfe bekomme, selbst bei dieser Sache, dann ist das bei dem Menschen, der mir zurzeit am nähsten steht. Du bist zurzeit, einer der wenigen Menschen denen ich Vertrauen schenke und daher komme ich gerade damit heraus."

Immer noch vollkommen unbewegt schaut Minchen Xeldron an.

"Wie ich schon sagte, Du musst tun, was Du tun musst, Xeldron. Wenn Du dazu meine Hilfe brauchst, bitte sehr. Allerdings weiss ich nicht, wie wir zueinander stehen werden, wenn Dir gelingt, was Du möchtest. Es kann sein, dass es für mich eine Entlastung ist, nicht mehr ständig von Deinen Gefühlen überrannt zu werden, es kann aber auch sein, dass ich mich von Dir dann... allein gelassen fühle."

Sie greift nach ihrer Tasse, um einen kleinen Schluck zu trinken.

"Es ist Deine Entscheidung. Ich kann sie Dir nicht abnehmen, und ich werde mich auch nicht einmischen. Du kennst das Risiko. Wenn Du bereit bist, es einzugehen, dann wird das wohl der Weg sein, den wir gehen werden."

Xeldron trinkt seine Tasse Tee aus und stellt das Geschirr beiseite.

" Mal sehen was der ewige für mich bereit hält. Du musst mich aber leider jetzt entschuldigen, ich habe noch einige Schriftstücke aufzusetzen."

Xeldron steht auf.

Etwas überrascht schaut Minchen Xeldron an, nimmt dann wieder hinter ihrem Schreibtisch Platz, hinter dem sie noch kleiner ausschaut als sonst, schon fast verloren.

"Wie Du meinst. Auch, wenn ich jetzt noch immer nicht weiss, was Du vorhast. Und wie ich Dir dabei helfen soll."

Sie nickt Xeldron noch einmal zu, ehe sie sich wieder ihren Schriftstücken zuwendet.

Wenig später steht Nereus vor Minchens Zimmer. mit einem letzten Bissen von seinem Apfel lässt er den Gripsch verschwinden und klopft nun an ihre Türe, kurz das "Herein" abwartend tritt er in den Raum...sieht sich kurz um ehe er lächelnd auf Minchen zugeht.

"Hallo, da Lix ja anscheinend nicht da ist hoffe ich das du mir als zweite Schülersprecherin weiterhelfen kannst?"

Bei diesen Worten nickt er kurz in Richtung ihrer silbernen Lyra.

Etwas überrascht steht Wilhelmina hinter ihrem Schreibtisch auf. Sie sieht leicht gestresst aus, wohl aufgrund der Schreiben, die sich vor ihr stapeln.

"Nereus." Sie nickt ihm freundlich zu. "Nimm Platz. Ja, Lix ist wohl noch auf Reisen, insofern stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Worum geht es?"
Bei diesen Worten greift sie hinter sich und zaubert eine Teekanne hervor, um ihrem Mitschüler etwas einzuschenken.

Dankend nimmt Nereus den Tee entgegen, kostet einen Schluck ehe er ihr freundlich zunickt und ansetzt.

"Naja, ich müsste sehr wahrscheinlich wegen einer persönlichen Sache nach Nektor reisen."

Er nimmt noch einen Schluck Tee ehe er fortfährt.

"Würde gerne wissen ob das wegen Vorlesungen und anderen Sachen so einfach möglich ist?"

"Prinzipiell ist es kein Problem, die Akademie für eine Zeit zu verlassen. Allerdings musst Du Dich ordnungsgemäß bei dem Prytanus Deines Hauses abmelden.
Ich weiss, dass das im Moment bei uns beiden ein Problem ist."
Ein leichtes Lächeln umspielt Minchens Gesicht.
"Deshalb hat es sich eingebürgert, dass wir Prytanus Sturmfels von Haus Luft fragen."
Sie hält kurz inne, die Augenbrauen ziehen sich zusammen.
"Allerdings ist Prytanus Sturmfels momentan auch nicht in der Akademie. Du kannst entweder warten, bis er wieder zurück kommt. Fenya sagte mir, dass sie wohl noch etwa eine Woche in Schieferbruch sein würden. Oder Du fragst einen anderen Prytanus. Prytanus Dagonett, Prytana Kurrendis und Prytanus Rarin sind alle im Haus."

"Ja, deshalb wollte ich auch lieber noch einmal nachfragen...naja, da ich nicht sofort los mus kann es sein das ich noch abwarte bis Prytanus Sturmfels wieder da ist...oder ich melde mich einfach bei einem der anderen Prytanie ab"

Nereus nimmt noch eine kräftigen Schluck Tee nd sieht sich dabei im Zimmer interessiert um.

"Und, wie kommst du mit deinen neuen Aufgaben zurecht...hat dir ja zumindest schon mal eiin größeres Zimmer eingebracht."

Völlig aus dem Zusammenhang gerissen fängt Wilhelmina auf einmal an, laut zu lachen. Schnell fängt sie sich aber wieder, und kichert nur noch kurz.

"Entschuldige..." Sie hustet. "Manchmal ist Fenya einfach zu lustig."

Sie fängt sich wieder, und deutet dann auf den Haufen an Unterlagen.

"Naja... es ist nichts, was man beigebracht kriegen würde. Lix hatte bisher leider keine Zeit, mir etwas zu erklären, insofern... wurschtel... ich mich halt so durch. Das größere Zimmer war nötig, um den Schreibtisch unterzubringen. Ansonsten mochte ich mein altes Zimmer sehr gerne, es hatte einen sehr schönen Ausblick."

Sie schaut noch einmal in ihre Teetasse, ehe sie sich wieder auf Nereus konzentriert.

"Wie kommst Du mit Deiner Queste voran?"

"Oh ganz gut, denke ich werde bald damit fertig sein...das ist auch der Grund warum ich wohl noch warten werde ehe ich aufbreche. Ich wollte sie vorher noch abgeben bevor ich mich nach Nektor aufmache."

Die Teetasse mit beiden Händen umfassend lehnt sich Nereus in seinem Stuhl zurück.

"Sonst vergesse ich das nachher noch."

Er grinst und nimmt noch einen Schluck um die leere Tasse dann wieder auf den Schreibtisch zurück zu stellen.

"Und deine Queste geht auch gut voran? Oder immer noch keine Ahnung was du damit anfangen sollst?"

Wilhelmina seufzt leise.

"Nein, ich habe noch immer keine Ahnung. Wahrscheinlich ist es absolut offensichtlich, und ich trage nur das sprichwörtliche Brett vor dem Kopf."

Dann lächelt sie wieder leicht.

"Aber gut, dass Du fertig bist. Dann hoffe ich, dass die Arbeit bestanden ist."

"Ach, das passier doch jedem mal...da sieht man denWald vor lauter Bäumen nicht mehr"

Nereus lächelt, greift in seine Tasche und holt einen Apfel hervor und hält ihn Minchen fragend hin.

"Naja, wegen dem Bestanden mache ich mir mal keine all zu großen Sorgen...das sollte schon klappen."

Als Nereus ihr den Apfel hinhält, schüttelt Minchen abwehrend den Kopf.

"Danke, ich hatte gerade eben noch etwas gegessen. Bin noch ganz satt." Sie lächelt leicht.

"Wollen wir ein wenig spazieren gehen? Ich hocke schon den ganzen Tag hier. Ich brauch ein bißchen Bewegung, und würde gerne die Füße in den Dunkelbach hängen lassen."

Den Apfel wieder in seiner Tasche verschwindelassend nickt ihr Nereus zu.

"Gerne doch, ein bisschen Bewegung tut ganz gut und selber kann ich auch nicht all zu lange in meinem Zimmer hocken."

Er wartet kurz bis Minchen alle Sachen beisammen hat und hinter ihrem Schreibtisch hevorkommt, dann hält er ihr die Türe auf und lässt sie vorrausgehen.

Es ist einen Tag nach der Taverne, also mit einem kurzen Klopfen Fenya ins Minchens Zimmer hinein kommt. Sie lächelt Minchen freudig an, setzt sich ihr gegenüber - nachdem sie sich vergewissert hat, dass niemand sonst im Raum ist.

Hallo Minchen, ich dachte ich komm dich mal besuchen....

Etwas überrascht schaut Minchen von ihrem Schreibkram auf. Neben ihr liegt auf dem Boden ein großer Haufen zerknüllter Papiere, und die Pergamente auf ihrem Tisch haben sich schon deutlich gelichtet. Sie legt eine kleine Lupe beiseite, als sie Fenya erkennt, und lächelt dann leicht.

"Guten Morgen, Fenya. So früh schon hier in der Gegend unterwegs? Solltest Du nicht gerade Treppen steigen?"

Ein belustigter Ton liegt in der Stimme der jungen Frau.

"Schön, dass Du mich besuchst. Möchtest Du einen Tee?" Sie greift hinter sich und nimmt die allzeit bereite Teekanne und zwei Becher vom Fensterbrett.

Fenya nickt Minchen freundlich zu

Zu einem Tee sage ich nicht nein. Und das Treppensteigen entfällt für mich die nächsten 2 bis 3 Wochen. Ich werde nocheinmal auf Reisen gehen. Deshalb bin ich auch hier. Die Erlaubnis von Gaerion habe ich schon, aber ich wollte noch gemeinsam mit dir Frühstücken bevor ich verschwinde!

"Frühstück!" Minchens Augen beginnen zu glänzen.
"Das klingt wunderbar. Sehr, sehr gerne. Wohin solls denn gehen?"

*lächelt sie an*

Natürlich in die Stadt, ich habe uns einen Tisch reservieren lassen...

Wilhelmina verkneift sich ein Lächeln.

"Ich meinte eher, wohin Du reist, nicht wohin wir frühstücken gehen. Aber auch das ist eine nützliche Information."

Suchend schaut sie sich um, bis sie ihr Schultertuch gefunden hat. Schnell wirft sie sich noch ihre Tasche über, kramt kurz, ob auch alles da ist, wirft einen prüfenden Blick aus dem Fenster, setzt sich einen dummen Hut auf und nickt Fenya dann zu.

"Gut, wir können."

Lächelt sie an... schaut zu Boden und grinst dann.

Schlag mich nicht... ich reise nach Nektor. Ich habe dort etwas zu erledigen... Gut fertig? Dann können wir ja gehen.

Bei Fenyas Worten prustet Wilhelmina den Tee, den sie gerade angesetzt hatte, zu trinken, quer durch das ganze Zimmer.

"Bitte WO willst Du hin? Fenya, ich weiss nicht, ob es Dir entgangen ist, aber die Nekaner haben uns den Krieg erklärt."

Traurig schaut sie zu Boden und schüttelt den Kopf.

"Warum müssen sich immer alle Leute in solche Risiken stürzen? Ich hoffe, Du weisst, worauf Du Dich da einlässt?"

Schaut sie ernst an

Ja das weiß ich. Wir haben Papiere die uns dabei helfen werden nach Nektor zu gelangen. Glaube mir, wenn es um meine Belange gehen würde, würde ich sie hinten an stellen. Ich weiß, es ist gefährlich, aber ich werde mich jeden Tag bei dir melden... mit unverfänglichen Nachrichten.

Während sie spricht reicht sie Minchen ein Tuch damit diese den Tee aufwischen kann.

Schnell wischt Wilhelmina ihren Boden trocken, ehe sie sich wieder zu Fenya umdreht.

"Du wirst wohl wissen, was Du tust. Das weisst Du schließlich immer..." Nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: "Naja, meistens."

Dann schaut sie Fenya prüfend an.

"Kann es sein, dass es dabei um Christobal geht?"

Fenya seuzt und verdreht die Augen

Jedenfalls begleitet er mich... ich glaube ohne ein wenig Hilfe würde er die Reise nicht überleben. Ich denke ich weiß was ich tue. Wenigstens bin ich nicht emotional mit einbezogen und damit unfähig Entscheidungen zu treffen die über Leben und Tod entscheiden können - so wie Christobal.

Schweigt einen Moment und schaut dann zu ihrer Freundin hinüber

Kommst du solange klar? Ich versuche so schnell wie möglich zurück zu kommen. Aber zumindest Gaerion und Xeldron haben sich vertragen. Wusstest du dass beide nachher positiv übereinander gesprochen haben?

"Ja, ich denke, Du solltest wirklich ein Auge auf den Guten haben. Der neigt zu viel zu unbedachten Entscheidungen."

Bei der Frage, ob sie denn zurecht käme, runzelt Minchen die Stirn.

"Warum sollte ich nicht zurecht kommen? Ich glaube, manchmal vergisst Du, dass ich ein erwachsener Mensch bin. Und ganz im Ernst, im Moment sollte Xeldron lieber ein wenig an seiner Art, Freundschaft zu zeigen, arbeiten. Wenn er das nicht tut, wird sicherlich jemand anderes bereit sein, seine Attitüden zu ertragen."

Ein kurzes, verkniffenes Lächeln schafft es so gerade nicht, Wilhelminas Mundwinkel hochzuziehen.

"Aber ich freue mich, dass die beiden sich vertragen haben. Wenigstens etwas."

lächelt Minchen herzlichst an

Naja, ich glaube du verstehst das etwas falsch, meine Liebe. Ich meine mit zurecht kommen ob du genügend Geld hast, und ob du noch einen Termin beim Frisör meinst? Wer erheitert der dir denn den Tag wenn ich weg bin und du mir keine Nachhilfe geben kannst?

Zwinkert ihr belustigt zu.

Wilhelmina tastet nach ihrer grünen Ledertasche und fühlt kurz rein, schaut dann in ein kleines Töpfchen in ihrem Regal.

"Ich denke, das dürfte noch reichen, auch wenn ich wohl demnächst eine etwas größere Ausgabe vor  mir habe." Sie schaut etwas verträumt in die Gegend, bevor sie sich wieder fängt.

"Wie auch immer, ich denke, ich werde ein wenig Zeit mit Lix verbringen. Sie wollte mir noch Hilfestellung beim Heilen von Wunden und Richten von Knochenbrüchen geben. Ausserdem haben wir ein recht interessantes Forschungsprojekt, an dem ich mitarbeiten darf."

Lächelt ihrer Freundin zu und legt einen kleinen Beutel auf den Tisch aus dem es leicht klimpert

Falls du größere Ausgaben haben solltest. Ich denke die Zeit wird im Fluge vergehen und evtl musst du ja nachher Christobal verarzten weil er nicht wieder das getan hat was ich wollte... oder vielmehr etwas versucht zu tun was ich nicht wollte.

Grinst sie frech an

Darf ich fragen was für ein Forschungsprojekt?

"Danke. Ich wollte demnächst ein Ballkleid in Auftrag geben. Ich hoffe, wenn es fertig ist, trifft es auch Deinen Geschmack."

Sie verstaut das Geld sorgfältig, ehe sie fortfährt.

"Du erinnerst Dich an den Alchemisten, der im Moment im Gästetrakt der Akademie lebt? Gerd Silberhand. Er hat wohl ein kleineres Problem mit seiner Struktur. Oder auch ein größeres. Lix und ich werden uns das mal genauer anschauen und sehen, ob sich dieses Problem nicht irgendwie beheben lässt."

Fenya überlegt einige Momente lang. Sie schweigt und runzelt die Stirn.

Ja davon hast du mir erzählt. Ich bin ganz offen zu dir, ich habe über diesen "Gerd" auch negatives gehört. Pass auf dich auf, ja? Und so, und jetzt lass uns Frühstücken gehen, auf dem Weg kannst du mir ja von deinem Ballkleid berichten!

Vom Büro von Prytaunus Sturmfels kommend, steht Cindan bald vor dieser Türe.
Auch hier klopft er. Nicht ohne jedoch vorher irgendwelche Zettel zu suchen.

Es dauert einige Zeit bis Fenya schließlich müde aus dem Zimmer schaut. Überrascht blickt sie zu Cindan

Willst du zu Minchen? Sie ist krank... ich glaube vor übernächster Woche wirst du nicht mit ihr reden können....
Fenya schüttelt den Kopf als von drinnen ein ziemlicher Husten zu hören ist
Vielleicht kann Lix dir helfen, sie ist Schülersprecherin, oder auch ich? Ich weiß ja nicht, was du brauchst....

Cindan blickt sehr irritiert drein als Fenya die Tür öffnet.
"Eigentlich wollt ich nur ... ähm ... über meinen Test reden und da Prytanus Sturmfels nicht da ist und der Zettel auf Minchen verweist. Also ich dacht ich find hier vielleicht jemand, der mir helfen kann."

Fenya schaut ihn erstaunt an

Auf Minchen?

dann lacht sie herzlichst aber freudlich

der Zettel verweist auf Sanja, seine Zofe. Die kleine Stumme... du findest sie - wenn du Glück hast beim Prytanus. Da du aber über deinen Test reden willst wird das nicht viel Sinn haben, Sanja ist zwar ein Goldstück aber reden... nun das kann sie nicht.

Fenya wirft einen besorgten Blick in das Zimmer als ein erneutes Husten daraus erklingt, dann dreht sie sich wieder um

Ich würde dir gerne helfen... aber ich denke dass ich die da nicht helfen kann. Geh doch einmal zu einem der anderen Prytani, die werden dir schon nicht den Kopf abreißen. Die  'meisten' sind eigentlich sehr nett.

Fenya zwinkert ihm freundlich zu

Oder auch Lix... vielleicht solltest du nach deinem Test auch einfach noch ein bisschen bei den verbleibenden 5 Häusern zirkeln... dann könntest du den Test vielleicht nocheinmal besser ablegen. Oder aber du sprichst mit den Prytani der anderen 5 elemente. Vielleicht haben sie einen Rat für dich. Warte ich schreibe dir schnell auf wo ihre Büros sind... zumindest bei Rarin verlaufe ich mich immer...

Fenya geht in das abgedunkelte Zimmer aus denen beruhigende Düfte kommen, doch man unterschwellig den Geruch des Fiebers wahrnehmen kann, anscheinend ist das Zimmer extremst aufgewärmt. Man sieht dass sie zu einem Schreibtisch geht und kurz etwas notiert dann geht sie wieder zurück und drückt ihn Cindan in die Hand

Nun, vielleicht können sie dir helfen. Aber ich sage Sanja Bescheid wenn ich mich nachher mit ihr treffe, dass du Gaerion suchst. Nun entschuldige mich... meine Pflichten rufen...

Besorgnis steht in Fenyas Augen als sie ein erneutes Husten aus dem Zimmer vernimmt. Sie nickt Cindan nocheinmal freundlich zu bevor sie wieder zurück in das Zimmer geht.

"Danke sehr."
sagt Cindan noch gestiklos. Was war nur mit ihm los? Konnte er sich den nicht mal mehr einen Namen merken seit dem Ayd'Owl?
Verwirrter als vorher, aber freundlich nickend verabschiedet er sich von Fenya.

Jost klopft an dem Tag nach dem Brief an Minchens Zimmer an,
um zu dem vereinbarten Treffen zu erscheinen.

Von drinnen kommt ein ruhiges "Herein!".

Als Jost die Tür öffnet, findet er Minchen hinter ihrem großen Schreibtisch vor, noch immer in ein paar Dokumente vertieft.

"Verblödete Eltern... doofe Beschwerdebriefe... " Schwungvoll wirft sie ein paar Pergamente in den Kamin.

"Ah, Jost. Komm rein. Möchtest Du einen Tee?"

Jost schaut im ersten Moment ein wenig verwundert, sagt dann aber:
"Ja, gerne. Was für einen Tee gibts denn?".
Dann geht er in das Zimmer hinein und schaut sich kurz um.

"Ich habe eine spezielle Mischung von Lix bekommen. Ein bißchen Minze, ein bißchen Kamille, und irgendwas, was ich nicht zuordnen kann. Schmeckt sehr gut, und eignet sich gut für Gesprächsrunden. Probier mal."

Sie schenkt Jost eine Tasse ein, kommt dann hinter ihrem Schreibtisch hervor und drückt ihm die Tasse in die Hand. Dann zieht sie einige Stühle heran, die sie in einem Kreis anordnet.

"Setz Dich, machs Dir bequem. Dann warten wir mal auf den Rest."

Jost riecht genüsslich an der Tasse und schwenkt diese ein wenig, bevor er einen Schluck nimmt.
"Schmeckt lecker!"
Dann setzt er sich auf einen Stuhl und wartet.

Nachdem der Besucher von einem der Gardisten durch die Akademie geführt wurde steht er nun vor der Türe zu Minchens Zimmer.

"Hier wären wir." erwiedert der Gardist trocken, seine Rolle als Fremdenführer nicht wirklich geniessend.

"Ah, vielen Dank." De Vos nickt ihm freundlich zu und drückt dem etwas irriterten Gardisten einen Kupfer in die Hand "Für eure Mühe" meint er mit einem weiteren nicken, ehe er sich der Türe zuwendet und kräftig anklopft. Der Gardist verlässt etwas kopfschüttelnd den Trakt des Hauses Wasser.

Hinter der Tür ist nichts zu hören. De Vos steht einige Augenblicke unschlüssig vor der Tür, ehe er Schritte und ein murmelndes Gespräch den Gang entlang kommen hört. Als er sich umblickt, kommt tatsächlich Wilhelmina mit zwei weiteren Schülern auf das Zimmer zu. Die drei stecken die Köpfe zusammen, als wollten sie nicht, dass viel von ihrem Gespräch nach außen dringt.

Als Minchen de Vos sieht, breitet sich allerdings ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus, und sie verabschiedet sich mit wenigen Worten von ihren Mitschülern, um dann auf den Besucher zuzugehen.

"Ah, wunderbar, da bist Du ja. Tut mir leid, hast Du lange warten müssen?"

"Ah, nein, nein. Keine Sorge. Ich bin gerade erst angekommen." de Vos nickt den anderen Schülern freundlich zu.

"ich hoffe ich störe nicht bei etwas wichtigem? Ich könnte ansonsten auch später wiederkommen. Die Bibliothek wird uns ja nicht davonlaufen."

"Nein, ist schon gut. Wir hatten nur gerade noch ein bißchen zu besprechen, aber das kann ich auch später nachholen. War jetzt auch nicht sooo dringend."
Leicht verlegen zupft sie ein paar Flusen von ihrem Kleid.
"Dann wollen wir mal in die Bibliothek. Wahrscheinlich in die für Humus, denke ich... aber am besten fragen wir einfach nach, wo wir die Geschichte genau finden können."
Auffordernd schaut sie de Vos an und deutet in eine Richtung, den Gang entlang.

"Vielen Dank das ihr euch die Mühe macht mir dabei zu helfen. Ja ich denke Humus sollte die richtige Anlaufstelle sein. Ich habe keine Ahnung wie eure Bibliothek aufgebaut ist, es handelt sich um eine Sage, ein elementaristisches Märchen wenn ihr so wollt. Also kein verbotenes Wissen, zumindest hoffe ich das, aber eben leider sehr schwer zu finden."

De Vos lächelt aufmunterned und klopft auf den Stapel Papiere und das Schreibwerkzeug wleches unter seinen Arm geklemmt ist.

"Aber ich bin recht zuversichtlich in eurer Akademie fündig zu werden um eine Abschrift anzufertigen."

Mit einer ausladenden Handbewegung und einer leichten Verbeugung deutet er ihr an den Weg zur Bibliothek zu weisen.

Es ist nach der Offenabrung der neuen alten Prytana Wellenschlag als Nereus an Minchens Türe anklopft und eine Antwort abwartet.

Nereus steht schon eine gewisse Zeit vor der Tür, als Minchen sich den Gang entlang nähert, einen dicken Stapel Pergamente unter dem Arm.
"Oh, Nereus. Tut mir leid, ich hatte noch was im Tutorenraum zu erledigen. Warte einen Moment."
Aus ihrer Tasche zieht sie eine Flöte, spielt schnell ein paar Töne, und die Tür zu ihrem Zimmer klickt auf.
"So, lass uns mal reingehen."
Einladend öffnet sie die Tür weit.

"Kein Problem."
Er nickt kurz und betritt dann das Zimmer und sieht sich kurz um während Minchen ihm folgt und die Türe hinter sich wieder schließt.
"Nun um was geht es denn?"

"Darum, was mit Prytanus... ähm, entschuldige, Prytana Wellenschlag passiert ist. Kannst Du Dir das erklären? Die äußere Erscheinung ändern, indem man in der Struktur rumpfuscht?
Also, versteh mich nicht falsch, ich denke nicht, dass wir da belogen wurden. Ich sehe das nur als große Gefahr an und wüsste einfach zu gerne, was genau wir da vermeiden müssen, damit uns sowas nicht passiert. Ach... ich weiß auch nicht. Vielleicht wollte ich auch nur mit einem anderen Betroffenen darüber reden."

Etwas überrascht blickt Nereus Minchen an, kurz scheint er über die Worte nach zudenken eh er antwortet.
"Hmm, naja wie mein alter Hauslehrer immer zu sagen pflegte: Es gibt mehr Dinge zwischen Himmle und Erde...naja, es gibt ja nun ein paar Magier und Alchimisten die ihre Gstalt verändern und sich in andere Menschen oder Tiere verwandeln können. Mag dann sein das es möglich ist in der Strukur soweit etwas zu verändern das man sein Geschlecht wechselt."
Er schüttelt noch einmal kurz den Kopf als er über die Ereignisse im Speisesaal nachdenkt.
"Was die Gefahr angeht das sich das bei einem Schüler oder anderem Mitglied wiederholen könnte...ich glaube nicht das jeder Beliebige dieses Ritual so einfach durchführen kann, immerhin ist es ja einem Prytanus schiefgegangen. Vielleicht ist es besser wenn nichts genaueres darüber bekannt ist...Wissen ist zwar immer ein Vorteil aber Nichtwissen kann in manchen Fällen auch Schlimmeres verhindern."

"Na, ich rede ja auch nicht zwangsläufig von einer Geschlechtsumwandlung, die passieren könnte. Aber es gibt ja auch noch andere körperliche Beeinträchtigungen, die offensichtlich dann passieren können, wenn es möglich ist, auf elementaristischem Wege, vor allem im Bezug auf Aqua, den gesamten Körper derart zu verändern."
Minchen fährt sich leicht nervös durch die schon wieder total strubbeligen Haare.
"Es macht halt einfach Angst, findest Du nicht? Ich mein, was passiert, wenn uns sowas mal aus Versehen passiert?"

Nereus krazt sich etwas nachdenklich am Kopf ehe er antwortet.
"Na ich kann schon verstehen das so etws ein mulmiges Gefühl verursacht...ich möchte schlißlich auch nicht eines Tages morgens aufwachen und feststellen das ich mich...in einen Käfer verwandelt habe. Aber glaubst du das so etwas noch einmal so schnell passieren könnte? Ich meien von wievielen Fällen ist denn bis jetzt bekannt?"