Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 08. Februar 2009, 14:43:53 Mit unsicheren Schritten geht Lhaya auf den Tempel zu. Tat sie das Richtige? Würde Mondkind ihr helfen können? Sie wollte Mondkind mit einer solchen Lapalie eigentlich nicht belasten, doch es brannte ihr zu sehr auf dem Herzen. Sie MUSSTE es herausfinden, denn wenn ihre Befürchtungen sich bewahrheiteten... Lhaya wollte sich gar nicht erst ausmalen, was dann passieren würde…
Am Eingang des Tempels angekommen atmet Lhaya noch einmal tief durch, bevor sie die heiligen Hallen betritt. Direkt an der Tür sieht sie eine, in ein blaues mit weißem Hydracor-Symbol besticktes Gewand gehüllte, Gestalt. „Verzeiht, könnt Ihr mir vielleicht sagen, wo ich die Novizin Mondkind finde?“ Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 09. Februar 2009, 13:59:26 Der Priester bittet Lhaya, ein paar Augenblicke zu warten. Er schickt einen Tempeldiener. Nach einer kurzen Weile entdeckt Lhaya Mondkind, die in ein weisses Novizengewand gehüllt ist. "Sei gegrüßt," sagt Mondkind lächelnd. "Wie geht es Dir?"
Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 09. Februar 2009, 14:19:47 Lhaya schaut gleichzeitig erleichtert und dennoch ein wenig nervös. Sie hatte es sehr genau geplant, wie sie Mondkind ihr Anliegen vermitteln wollte und doch hat sie das Gefühl ihr Kopf sei leer.
„Sei gegrüßt, Mondkind. Eigentlich geht es mir ganz gut… bis auf eine… Kleinigkeit… Vielleicht ist es auch gar kein Problem, aber…“ Lhaya wirkt ganz durcheinander. So kennt man sie normalerweise gar nicht. „… aber ich glaube, ich bräuchte da einen Rat… Oh, erm… und wie geht es Dir?“ Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 09. Februar 2009, 14:43:53 Mondkind schaut aufmerksam und freundlich. Sie deutet mit dem Arm auf einen Bereich des Tempels, in dem momentan wenig Betrieb ist und in dem die beiden sich ungestört unterhalten können. "Lass uns doch dort rüber gehen..."
"Mir geht es eigentlich sehr gut. Die Diskussion vom Goldkrug beschäftigt mich noch immer, Du weisst doch, die Sache mit den Schiffen. Einerseits weiss ich nicht so recht, ob das eine gute Idee ist, aber ein anderer Teil von mir möchte unbedingt mit auf diese Fahrt... Naja, im Moment treffe ich einfach mal Vorbereitungen ins Blaue hinein, um mir die Option offen zu halten...Das Schiff läuft ja erst in einigen Tagen aus..." "Aber sag, was führt Dich her? Was ist passiert?" Mondkind legt den Kopf leicht schief und schaut Lhaya auffordernd an. Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 09. Februar 2009, 14:58:32 "Ja, die Felian... Ich hoffe, das geht gut." Lhaya atmet nochmals tief durch. "Eigentlich ist es lächerlich, verglichen mit den Problemen, die ganz Condra jetzt zu bewältigen hat, aber... ich habe das Gefühl, dass ein Teil meiner Vergangenheit gerade dabei ist mich einzuholen... ein Teil, den ich eigentlich vergessen wollte... Stell Dir vor, du hast das Gefühl jemand würde etwas über dich wissen, womit er, so er es denn darauf anlegt, alles was du dir mühsam erarbeitet hast, zerstören könnte. Das Problem daran ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob diese Person das Wissen wirklich besitzt, oder es einfach nur dahergesagt war. Sollte diese Person es wissen, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es jeden Augenblick in der Tröte steht... Die Person könnte es natürlich genausogut nicht wissen, nur wie finde ich das heraus, ohne dieser Person zu viel zu sagen? Es beunruhigt mich einfach, eine gewisse Macht über mich in den Händen eines solchen Menschen befürchten zu müssen..."
Lhaya scheint sichtlich erleichtert, endlich ausgesprochen zu haben, was sie bedrückt und schaut Mondkind fragend an. Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 09. Februar 2009, 15:25:27 Mondkind hört aufmerksam zu. Zwischendurch nickt sie einmal. Dann sagt sie: "Es mag Dich vielleicht überraschen, aber das Gefühl oder die Situation ist mir nicht mal fremd." Sie überlegt kurz.
"Ich denke, Du solltest zunächst zwei Dinge überlegen. Erstens, was weißt Du über diese Person? Wie wahrscheinlich ist es, dass sie etwas weiß, woher könnte dieses Wissen stammen? Und vor allem: Glaubst Du, dass die Person Dir schaden will bzw. dass sie ihr Wissen nutzen würde, um sich einen Vorteil zu verschaffen? Dazu müsstest Du vielleicht mehr über ihn oder sie herausfinden; aber vielleicht weißt Du das auch schon. Wenn nicht, dann überleg Dir, wie man mehr herausfinden könnte, vielleicht über andere Personen, die ihn/sie auch gesehen haben, mit der Person gereist sind oder so..." "Der zweite Punkt ist, dass Du überlegen solltest, wie unangenehm die ganze Sache wirklich für Dich ist. Wieviel würdest Du unternehmen, was würdest Du vielleicht opfern, damit die Sache nicht bekannt wird? Wie wichtig ist es für Dich und wie stark könnte andererseits diese Person Kontrolle über Dein Leben gewinnen, wenn sie es wirklich weiß und droht, es bekannt zu machen?" Mondkind hält einen Moment inne, um Lhaya Zeit zum Nachdenken zu geben. "Ich denke, es hängt von der Beantwortung dieser Fragen ab, ob Du offensiv vorgehen, also von Dir aus etwas unternehmen solltest, oder ob Du die Sache einfach auf sich beruhen lassen solltest... Etwas Konkreteres kann ich Dir leider nicht raten, ohne mehr Details zu kennen..." Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 09. Februar 2009, 16:53:40 Lhaya hört aufmerksam zu und schaut tatsächlich überrascht, als Mondkind ihr erzählt, dass eine solche Situation ihr nicht unbekannt sei.
„Was ich über diese Person weiß?“ Lhaya wirkt verzweifelt. „Nichts… Zumindest nicht, dass ich wüsste. Ich erinnere mich zumindest nicht. Aufgefallen ist sie mir im Goldkrug erst kürzlich… Es ist nicht so, als ob ich sie bewusst wiedererkannt hätte, aber etwas das sie sagte machte mich sehr sehr stutzig. Wie wahrscheinlich es ist, dass sie es wirklich weiß, kann ich leider auch nur schwer sagen… Ich bin in den letzten acht Jahren viel zu vielen Menschen begegnet, von denen das Wissen weitergegeben worden sein kann. Möglicherweise auch direkt von mir weitergegeben…“ Sie schüttelt gedankenverloren den Kopf. „Es gab eine Zeit, in der ich… sagen wir… oft nicht bewusst handeln konnte und was um mich herum geschah eher… passiv miterlebte. Ich glaube nicht, dass besagte Person mir schaden will… Jedenfalls hat sie, meines Wissens nach, keinen Grund dazu, aber Wissen nutzen um sich einen Vorteil zu verschaffen? Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen. Mehr herauszufinden könnte momentan schwierig werden, da diese Person demnächst wohl nicht… in Condra weilen wir und dort wo sie ist wohl beschäftigt sein dürfte. Kennen dürften ihn hier wie da wohl einige… Ich denke, wenn es bekannt würde bräuchte ich mich in und um Tharemis nicht mehr blicken zu lassen und hätte auf unbestimmte Zeit kein geregeltes Leben mehr… es sei denn ich würde zu dem zurückkehren, was ich für immer hinter mir lassen wollte.“ Lhaya grinst ironisch, blickt dann aber direkt zu Boden, als sie merkt, dass die Erinnerungen es ihr schwer machen die Fassung zu bewahren. „Was ich dafür opfern würde?“ Lhaya schaut Mondkind ungläubig an. „Ich bezweifle, dass diese Person so einfach zu bestechen wäre. Welche Kontrolle sie über mein Leben hätte? Wahrscheinlich dergestalt, dass sie mich gewissermaßen in meine Vergangenheit drängen würde. Normalerweise würde ich die Sache auf sich beruhen lassen, aber… Es lässt mich einfach nicht in Ruhe. Ich fühle mich sehr wohl, hier in Tharemis, habe mich hier eingelebt, Freunde gefunden, habe Arbeit und mir damit sogar einen Namen gemacht… und gehofft, dass ich das was war einfach hinter mir lassen kann… damit abschließen kann… Ich würde das alles äußerst ungern aufgeben...“ Lhaya blickt traurig zu Boden. Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 09. Februar 2009, 22:09:32 Mondkind nickt erneut und ergreift spontan Lhayas Hand.
"Ich glaube, Du hast recht. Es ist mit Sicherheit etwas, dass Dich beschäftigt und nicht loslässt und Dich auch nicht loslassen oder "in Frieden" lassen wird, bis es geklärt ist. Es mag durchaus geschehen, dass es auch Dein jetziges, gesichertes und frohes Leben zerstört, wenn Du deswegen nichts unternimmst und der Zweifel ewig weiter an Dir nagt, und die Angst, alles zu verlieren..." Mondkinds Stimme wird rauh bei den letzten Worten, sie wendet kurz das Gesicht ab, um Lhaya nicht sehen zu lassen, dass sie ein wenig um Beherrschung ringen muss. Rasch fährt sie fort: "Wenn Du glaubst, dass er Dir letztendlich nicht wirklich schaden will, dann sprich mit ihm. Oder versuch jemanden zu finden, der mit ihm spricht. Wenn Du weißt, dass er fort ist, kannst Du auch herausfinden, wohin. Finde heraus, und sei es durch Fragen, die nur geschickte Anspielungen enthalten, ob er wirklich weiss, was Du befürchtest. Bestenfalls weiss er es nicht, und wird die Fragen ein wenig sonderbar finden, aber auch schnell wieder vergessen. Dann kannst Du wieder ruhig schlafen. Schlechtestensfalls weiss er viel oder alles, dann wird er Dir das vermutlich sogar sagen, insbesondere dann, wenn er es ausnutzen will. Dann weisst Du, dass deine jetziges Leben hier wirklich bedroht ist, und kannst Dir überlegen, was Du dagegen tun kannst. Vielleicht weiss er ja auch etwas, will Dir aber gar nicht schaden - dann kannst Du ihm klarmachen, welche Konsequenzen es für Dich hätte, wenn es sich herumspricht... vielleicht ist ihm das nicht klar und wenn Du es ihm sagst, behält er es für sich." Mondkind holt tief Luft und lässt sie nach kurzem Innehalten wieder heraus. "Einen Rat möchte ich Dir noch geben, so schwer das auch klingen mag. Du sagst, Du hast Freunde hier und Angst, sie zu verlieren, wenn es herauskäme. Mein Rat ist: Weihe sie ein. Sei Du die erste, die ihnen das Geheimnis offenbart, dann nimmst Du dem anderen jeden Wind aus den Segeln, und wenn Deine Freunde diese Bezeichnung verdienen, werden sie zu Dir stehen und versuchen, Dir zu helfen. Versuchen, zu verhindern, dass Du Dich nirgendwo mehr sehen lassen kannst. Dieser Weg ist schwer, und erfordert eine große Stärke des Herzens, aber ich glaube, dass es der beste Schritt ist, den Du tun kannst..." Mondkind drückt Lhayas Hand noch einmal, als ob sie ihr dadurch Stäke geben könnte. "Wenn dieses Geheimnis eine Schuld ist, die Du auf Dich geladen hast, solltest Du vielleicht auch einmal darüber nachdenken, zu beichten. Die Priester, die Deine Beichte anhören, sind an ihr Schweigegelübde gebunden, so dass Du nicht zu fürchten brauchst, dass sie darüber sprechen. Und sie können Dir vielleicht noch besser raten als ich, wenn sie das Geheimnis kennen...." Mondkind lächelt Lhaya offen an. Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 10. Februar 2009, 11:44:25 Auch wenn Lhaya immer noch ziemlich aufgewühlt ist, so bemerkt sie dennoch die kleinen Veränderungen in Mondkinds Verhalten, drückt aufmunternd ihre Hand und schaut sie besorgt an, wendet sich dann aber wieder dem Gespräch zu.
„Es selbst herauszufinden ist jetzt leider zu spät, da er wohl schon auf dem Weg sein wird. Wohin er gehen wird brauche ich nicht mehr herauszufinden, das weiß ich. Die einzige Person, die ich wirklich kenne, von der ich weiß, dass sie mit ihm gehen wird ist Ayla. Sie ist eine Seele von einem Menschen und eine gute Elementaristin, aber man kann in ihrem Gesicht lesen wie in einem offenen Buch. Ich weiß nicht, ob das dann so günstig ist.“ Lhaya lächelt bei dem Gedanken an Aylas Art jedem im Goldkrug eine Tröte anzudrehen und dann, sobald Gaerion in der Nähe ist, plötzlich ganz schüchtern zu werden und dann sobald sie sich wieder wem anders zuwendet wieder aufzublühen. „Ja, ich hoffe, dass er es nicht weiß und es einfach nur dahergesagt war. Ich denke, dass ich da im Moment sowieso nicht viel tun kann, aber solange er auf der Felian ist wird er wohl beschäftigt genug sein und sich nicht mit der Vergangenheit einer Konditorin auseinanderzusetzen.“ Man merkt, wie die Zeichen der Anspannung Lhaya nach und nach aus dem Gesicht weichen. Langsam kriegt sie wieder einen klaren Kopf. „Du hast Recht, es ist wohl das Beste erst mal herauszufinden ob überhaupt Gefahr besteht und solange einfach auf das Beste zu hoffen. Auch wenn ich noch nicht genau weiß wie ich es anstellen soll, aber ich werde mich dann wohl als Erstes mal mit Sanja zusammensetzen. Kennst Du sie? Die Zofe des Prytanus Sturmfels?“ Bei dem Gedanken an eine Beichte kommt Lhaya ins Grübeln. „Der Glaube hat hier in Condra eine viel größere Bedeutung als in Betheuer. Meine Familie ging zwar auch ab und an in den Tempel, aber viel habe ich vom betheuerianschen Glauben nicht erfahren. Dein Glaube muss Dir sehr geholfen zu haben, denn Deine Vergangenheit scheint auch aus einer Menge bitterer Erinnerungen zu bestehen. Vielleicht sollte ich mich öfters im Tempel blicken lassen. Vielleicht hilft es ja.“ Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 10. Februar 2009, 12:16:11 Mondkind nickt. "Der Glaube ist das, was meinem Leben Halt und Sinn gibt. Ich meine, ich habe ja erst sehr spät dazu gefunden, aber seither weiß ich, dass es genau das war, was ich immer gesucht habe.
Du bist hier im Tempel jederzeit willkommen. Um zu beichten, zu beten, zu lernen... Auch wenn Dir manches vielleicht noch fremd vorkommt - komm einfach öfters und Du wirst Dich schnell zu Hause fühlen." Mondkind lächelt erneut. "Nein, Sanja sagt mir jetzt nichts... was nicht heisst, dass ich sie nicht kenne, ich habe leider nur ein unglaublich schlechtes Gedächtnis für Namen und Gesichter. Prytanus Sturmfels, ist das der Leiter von Haus Luft? Der in der Taverne die ganze Zeit mit an der Diskussion um die Schiffsstrategien beteiligt war? - Naja, also Zofen habe ich glaube ich noch gar nicht kennen gelernt, hier in Condra. Oder sie haben sich nicht als solche vorgestellt." "Falls Du bereit bist, mir zu sagen, um wen es geht und um welche Bemerkung, dann kann ich gerne auch versuchen, etwas von dieser Person herauszufinden, falls ich doch die Felian begleiten sollte. Allerdings steht das ja noch nicht fest... und Du müsstest Dich entscheiden, ob Du mir diese Dinge anvertrauen möchtest...." Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 10. Februar 2009, 14:17:22 Lhaya nickt. „Ich denke, dass es gar nicht so verkehrt ist öfters hierher zu kommen. Der Ort strahlt trotz allem was gerade geschieht eine gewisse Ruhe aus. In wie fern ich wirklich etwas mit dem Hydracorglauben anfangen kann wird sich ja dann herausstellen.“ Dabei schaut sie sich ein wenig in der Halle um.
„Ja, Gaerion Sturmfels ist der Leiter von Haus Luft. Sanja wohnt bei ihm und kümmert sich um alles und jeden in der Akademie. Sie spricht nicht, sondern verständigt sich immer wild herumgestikulierend. Bei dem Gespräch um die Felian war sie nicht dabei. Wenn sie da ist kann man sie eigentlich nicht nicht bemerken… kleiner Wirbelwind... Gebärdet manchmal etwas hektisch, weil sie möglichst viel in möglichst kurzer Zeit erzählen will. Und frech ist sie manchmal auch, aber auf eine sehr liebenswerte Art.“ Beim Gedanken an die kleine Zofe fängt Lhaya an zu lächeln, doch dann verschwindet das Lachen aus ihrem Gesicht und etwas von ihrer anfänglichen Nervosität kehrt zurück. „Die Felian... ja...“ Jetzt war es also soweit. Es wurde ernst. Deshalb war sie hergekommen. Auch wenn sie Mondkind nur flüchtig kannte hatte Lhaya das Gefühl, dass Mondkind die Richtige ist um ihr da zu helfen. Und ihr Gefühl hatte sie noch nie im Stich gelassen. Wenn sie nur immer darauf gehört hätte… „Nun…“ Lhaya atmet noch einmal tief durch, „es handelt sich um Cyon. Er sagte etwas, das mich vermuten lässt, dass wir uns schon einmal begegnet sind. Für den Anfang würde es mir reichen zu wissen ob dem so ist und wenn ja woher. Wenn er mich kennt, dann entweder sozusagen aus zweiter Hand, oder es war zu der Zeit als ich, wie gesagt, nicht wirklich mitbekam, was um mich herum geschah, denn dieses Gesicht wäre mir im Gedächtnis geblieben. Meinst Du, Du könntest das in Erfahrung bringen?“ Lhaya blickt Mondkind fragend an und man sieht ihr eines an: Hoffnung auf Gewissheit. Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 10. Februar 2009, 17:12:19 Mondkind lässt ihren Blick kurz durch den Bereich des Tempels schweifen, um zu sehen, ob sie noch immer ungestört sind. Sie nickt. "Ja, ich erinnere mich, Valentin sagte zu Cyon, dass er sich auch auf der Felian einfinden soll. Wenn es um ihn geht, kann ich deine Besorgnis gut verstehen..."
Mondkind zögert kurz. "Ich bin ihm zwar an diesem Abend das erste Mal begegnet, aber ... er ist eine der wenigen Personen, auf die ich meinen Grundsatz "Vertraue jedem solange, bis es einen guten Grund gibt, es nicht mehr zu tun." nicht anwenden würde. Aber auch das kann nur Fassade sein... vielleicht steckt hinter seinem üblen Auftreten Verletztheit und Angst... " Sie überlegt kurz, dann nickt sie nochmal. "Ja, ich bin bereit, Dir zu helfen. Ob ich Erfolg haben werde, muss sich dann erweisen; sicherlich wird es schwieriger sein bei ihm als bei manch anderer Person. Aber um zu wissen, wonach ich mich so ganz beiläufig erkundigen soll, wäre es sicher besser, wenn Du mir auch sagst, was der Inhalt seiner Bemerkung war." Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 11. Februar 2009, 09:03:06 „Er ist schwer einzuschätzen. Valentin hat zwar mal gesagt, dass Cyon ein durchaus fähiger Falke sei, aber mich irritiert die Art in der er über manche Dinge spricht. Ich saß ja dabei, als er Dir von sich erzählte. Klar kann das alles nur Fassade sein… Ich würde fast soweit gehen zu sagen, dass es Fassade sein muss. Was auch immer er ist, er ist nicht dumm.“
Dann wird Lhayas Stimme ganz leise, so dass sie sich selbst kaum noch hören kann. [siehe PM] Während Lhayas bruchstückhaften Erzählung bricht ihr mehrmals die Stimme weg. Irgendwann ist es auch mit der gewahrten Fassung vorbei, die sie sich zum Ende ihres Berichts allerdings wieder erkämpft. Ihre letzten Worte sind purer Zynismus. Als sie sich Mondkind wieder zu wendet erreichen ihre Worte wieder eine hörbarere Lautstärke und werden sanfter. „Vielleicht bin ich durch das alles einfach nur überempfindlich was so etwas angeht, aber ich hatte sonst noch nie bei jemandem das Gefühl, dass… dass da ein gewisses Wissen besteht… Und das lässt mich nicht in Ruhe. Das ist ja auch der Grund, weshalb ich von dort geflohen bin. Die Angst damit konfrontiert zu werden. Ich wollte ganz neu anfangen.“ In ihren Augen bleibt die Traurigkeit. Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 12. Februar 2009, 10:41:26 Mondkind hört zu. Ein paar Mal drückt sie Lhayas Hand, schließlich kann sie dem Impuls nicht widerstehen, das Mädchen in den Arm zu nehmen. "Das muss eine sehr schwere Zeit für Dich gewesen sein." sagt sie behutsam.
Dann lächelt sie Lhaya erneut an. "Trotz alledem glaube ich nicht, dass jemand, der es verdient, dass Du ihn "Freund" nennst, Dich deswegen verachten würde. Darüber solltest Du Dir, glaube ich, keine Sorgen machen. Aber ich verstehe gut, warum Du nicht möchtest, dass alle möglichen Leute davon erfahren..." Schließlich seufzt Mondkind und sagt: "Wenn ich diese Fahrt auf der Felian mitmachen sollte, ist das sicher eine gute Gelegenheit, und dann werde ich auf jeden Fall versuchen, herauszufinden, ob mehr hinter Cyons Bemerkung steckte. Leider weiss ich eben im Moment noch nicht, ob es so kommt... falls nicht, werden wir einen Weg finden, wenn er wieder zurück ist." Mondkind klingt entschlossen. "Bis dahin mach Dir nicht allzuviele Gedanken... ich weiß, das klingt leichter, als es ist. Aber es ist nunmal so, das Leben ist ein Kreislauf, und die Dinge aus der Vergangenheit haben die unangenehme Eigenschaft, irgendwann wieder aufzutauchen und einen zu konfrontieren..." Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 12. Februar 2009, 15:01:14 Mondkinds Worte verfehlen ihre Wirkung nicht, denn Lhaya beruhigt sich wieder.
"Danke. Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast und so geduldig zugehört hast. Es tat gut das alles mal raus zu lassen. Es ist das erste Mal, dass ich darüber gesprochen habe. Ich sollte aufhören alles immer nur in mich hineinzufressen." Sie fühlt sich wesentlich befreiter, als sie her gekommen war, auch wenn sie noch nichts Konkretes weiß. Allein darüber zu sprechen hat ihr sehr geholfen. "Wann legt die Felian eigentlich ab? Ich hoffe, das geht gut. Klang ja nicht gerade nach einer einfachen Sache, wenn man Valentin so reden hörte." Lhaya ist ein wenig besorgt. "Wenn ich in irgendeiner Form helfen kann...? Ganz egal wie..." Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 13. Februar 2009, 10:23:07 "Puh, ich weiß gar nicht genau... welchen Tag haben wir denn heute?" Mondkind überlegt. "In 4 oder 5 Tagen, glaube ich."
"Ja, wobei ich glaube, dass er eine ganz gute Auswahl getroffen hat, um die Chancen zu verbessern... Andererseits wäre es schrecklich, wenn es schlecht laufen sollte..." Mondkind versinkt kurz in Gedanken. Dann wendet sie sich wieder Lhaya zu. "Vielen Dank für Dein Angebot. Vielleicht... weißt Du was gutes gegen Seekrankheit? Vielleicht einen Kräutertee, der den Magen beruhigt, oder sowas? Ich bin noch nicht so oft auf See gewesen... und manchmal ging es ganz gut, aber manchmal wurde ich auch ganz schrecklich seekrank... und von Kräutern habe ich leider keine Ahnung." Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 13. Februar 2009, 13:42:05 "Ich bin mal gespannt, was die Adepten sich da ausgedacht haben. Aber das wird schon gut laufen. Die Condrianer sind Kämpfer, die geben so schnell nicht auf."
Ja, Lhaya war bei dem Gespräch mit Valentin und den Adepten dabei und sie weiß, dass die Felian viel kleiner ist als so eine nekanische Galeere. Doch sie glaubt an Condra. Das freie Condra. "Hmm... was gut hilft ist Wolfstrapp, aber das habe ich hier noch nie gesehen. Oder Käsepappel. Blüht aber auch erst im Sommer. Das einzige was ich dir da anbieten kann ist die gute alte Kamille. Die blüht grade zwar auch nicht, aber ich habe letzten Sommer eine Menge davon getrocknet. Ich bringe Dir einen Beutel davon vorbei. Davon nimmst du dann zwei kleine Löffel pro Tasse und lässt das ganze etwa drei Minuten ziehen. Am besten ist es, wenn Du ihn ungesüßt trinkst, aber zur Not wird etwas Honig auch nicht schaden." Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 15. Februar 2009, 15:31:57 Mondkind nickt. "Das klingt doch ganz gut. Ja, wäre super, wenn Du mir etwas davon vorbei bringen könntest. So kommst Du gleich noch einmal zu einem Besuch des Tempels." Sie zwinkert Lhaya zu.
Dann, wieder ernst, bemerkt sie: "Danke für Dein Vertrauen." Langsam lenken die beiden ihre Schritte wieder in Richtung des Haupttors des Tempels. Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 15. Februar 2009, 19:04:48 "Gut, dann komme ich morgen mit einem Beutel Kamillenblüten vorbei und schau mir das Ganze hier mal genauer an." Auch Lhaya zwinkert.
Als sie beide am Haupttor angekommen sind: "Ich habe Dir zu danken. Dafür, dass Du Dir die Zeit genommen und zugehört hast. Dafür, dass Du Dich mit meinen Problemen auseinandergesetzt hast und dafür, dass Du bereit bist mir da zu helfen. Das ist nicht selbstverständlich." Erst jetzt bemerkt Lhaya, dass es draußen schon dämmert. Ihr ist gar nicht aufgefallen wie schnell die Zeit vergangen ist. "So, dann will ich Dich auch nicht länger aufhalten. Das werd ich morgen schon wieder tun, wenn ich mit den Kräutern komme." Nach einer kleinen Pause: "Danke." Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 16. Februar 2009, 11:01:51 "Bis morgen dann. Möge der Segen des Ewigen Dich stets geleiten."
Mondkind bleibt am Ausgang stehen, bis Lhaya nicht mehr zu sehen ist. Nachdenklich kehrt sie dann in ihr Zimmer zurück. Titel: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 03. März 2009, 11:08:42 Ein paar Tage sind seit Mondkinds Rückkehr von der Seepatrouille vergangen, und so langsam hört sie auf, beim Laufen zu schaukeln, als ihr ein Bote einen wichtig aussehenden Brief aus schwerem Papier bringt. Das Siegel ist wohlvertraut, und in feinsäuberlicher, geschwungener Schrift steht als Absender: CONVENTUS ARTIS HERMETICAE RAVERNIENSIS.
Neugierig öffnet Mondkind den Brief und muss sich dann erstmal setzen. Sie liest den Brief dreimal, bevor sie wirklich glauben kann, was da steht: "Friedensverhandlungen"! Das wäre ja zu schön um wahr zu sein, wenn es wenigstens in einer ihrer beiden "Heimaten" wieder Frieden gäbe! Nachdem sie auf das Datum blickt, erschrickt sie ein wenig. Es bleibt kaum noch Zeit, bevor sie aufbrechen muss, wenn sie noch rechtzeitig in Ravernien sein will. Nachdem sie die Priester über ihre baldige Abreise informiert hat, fällt ihr Lhaya wieder ein. Zwar wäre es besser, persönlich mit ihr zu sprechen, aber wenn die Zeit dafür nicht reicht, sollte sie wenigstens einen Brief erhalten, bevor Mondkind vielleicht für längere Zeit nicht mehr in Condra weilt. Nachdem sie den Brief verfasst hat, eilt Mondkind zur Archontin Holzholt, um ihr noch einen kurzen persönlichen Bericht über die Reise zu geben und sie ebenfalls über ihre baldige Abreise zu informieren. Noch am Abend packt sie ihre Sachen zusammen... Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 29. April 2010, 13:53:10 Vorsichtig schaut Lhaya sich um, als sie den Tempel betritt. Es war lange her, dass sie diese Hallen betreten hatte. Noch einmal atmet sie tief durch, bevor sie auf jemanden zugeht, der sich hier auszukennen scheint.
"Verzeiht?" Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Ayla am 29. April 2010, 21:55:35 Der junge Novize,der gerade damit beschäftigt war die Halle zu fegen, lächelt Lhaya freundlich an.
"Ja? Was kann ich für euch tun?" Aus dem Gesicht des Jungen blitzen ihr zwei eifrig glänzende Augen, neugierig entgegen. Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 29. April 2010, 22:36:46 "Guten Tag. Es geht um zwei Dinge. Letztlich sprach ich mit dem Novizen Valerian und er riet mir, mich mit meiner Frage an einen Aguatha-Priester zu wenden. Meine zweite Frage wäre, ob die Novizin Mondkind wieder im Lande ist. Oder ob ihr Befinden hier bekannt ist."
Auf den ersten Blick wirkt Lhaya durch und durch ruhig, aber wenn man sie näher betrachtet, dann sieht man, dass sie etwas nervös mit ihren Händen spielt. Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Ayla am 29. April 2010, 23:05:46 *Der Novize streicht sich mit der Hand durch sein kurtzes, struweliges Haar und scheind einen Moment zu überlegen. Dan lächelt er wieder föhlich*
"Also ich kann euch gleich zu einem Priester füren wenn ihr wollt. Vater Saran sollte eigedlich Zeit haben. Ich führe euch gerne zu ihm wenn ihr wollt. Und wärend ihr mit ihm Sprecht kann ich mich gerne nach...öhm...Mondkind?...umhören" Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 29. April 2010, 23:10:16 In Lhayas Gesicht scheint sich ein leises Lächeln auszubreiten. "Ja, sehr gerne. Vielen Dank. Und ja, Mondkind ist der Name der Novizin."
Dann läuft Lhaya dem Novizen hinterher. Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Ayla am 30. April 2010, 00:10:28 Der Novize führt Lhaya durch die große Halle des Temples. Sie halten scheinbar geradewegs auf eine Säule zu. Doch der weg führt Hinter die Säule in eine kleine Niesche in die eine unauffällige, einfache Holtztür eingelassen ist. Diese öffnet der Novize und winkt dem Gast zu ihm zu folgen.
Nach einer kurzen, engen Wendeltreppe treten die beiden wieder hinaus auf einen Licht durchflutenden Flur. Sie nehmen den Weg vorbei an den hohen Fenstern bis ans Ende des Flures, dort macht der Novize vor der Tür am Kopfende halt. Er wirft Lhaya noch mal ein Lächeln zu und klopft dan an die Tür. " ich komme dan später wieder " Mit diesen Worten Huscht der Junge weg. Und noch bevor Lhaya etwas anders machen kann ertönt von drinnen ein " Herrein " Als Lhaya die Tür offnet ist sie ein wenig überrascht den das rauschen von Wasser kommt ihr entgegen. Doch als sie den Raum betritt ist die Gräuschqelle klar enrkennbar. An der Seitenwand des Raumes fließt wasser herrab. Wie ein kleiner Wasserfall. Das Wasser bricht sich an dem darunterliegenden Relieff das Symbol Hydracors und seiner 7 Töchter abbildet. Der gesammt Raum ist in ein waberndes bläuliches Licht getaucht das duch die getönten Scheiben herrein fällt. Mit dem rauschen des Wassers und dem bewegten Licht wirkt der Raum fast so als wäre er unter Wasser. Fast mittig im Raum sitzt ein älterer Mann in der Robe eines Priesters. Er hat sich auf einem Kissen niedergelassen und schaut in eine große verzierte Schale mit Wasser. Neben ihm steigt leichter Rauch aus einer Räucherschale auf und erfüllt der Raum mit einem seldsam frischen Geruch. Als die Tür sie öffnet schaut er seinen Gast erwartungsfoll an. Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 30. April 2010, 07:24:58 Als der Novize sich umdreht, fragt Lhaya ihm noch hinterher: "Wie war noch gleich Euer..."
Das 'Herein' ertönt. "... Name?" Doch der Novize ist schon weg. Kurz ist Lhaya von dem Wasserfall abgelenkt. Als sie sich wieder fasst, geht sie langsam auf den Priester zu, knickst und sagt: "Verzeiht. Ich hoffe, ich störe nicht all zu sehr. Letztlich sprach ich mit dem Novizen Valerian und er riet mir, mich mit meiner Frage an einen Aguatha-Priester zu wenden. Ein ganz junger Novize mit struwweligen Haaren - seinen Namen hat er mir leider nicht verraten - führte mich zu Euch." Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Ayla am 30. April 2010, 13:16:49 Der Priester schaut sie noch immer an. Seine Augen sind klar und bunkel blau und obwohl sein Blick auf sie gerichtet ist, fühlt sie Lhaya als würde er durch sie hindurch schauen.
"Und so hat der Fluß des EWIGEN dich zu mir geführt. Sprich Tochter, und berichte mir von dem, in dem du die Weißheit des Wassers suchst. Sprich und lausche dem Wasser den es Birgt die Antwort auf alle Fragen." Er macht eine Fließende Bewegung mit der Hand die man als einladung deuten kann zu den Kissen um ihn herum. Sein Blick bleibt die ganze Zeit auf Lhaya fixirt Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 30. April 2010, 15:37:56 Lhaya nimmt auf einem der Kissen platz, atmet noch einmal tief durch und beginnt, ohne Umschweife: "Ich würde gerne etwas über Seelenbänder wissen. Wie sie entstehen, was sie genau bewirken und weshalb es sie gibt. Könnt Ihr mir da weiterhelfen?"
Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Ayla am 01. Mai 2010, 14:35:17 * Nur das Rauschen des Wassers erfüllt den Raum. Für eine fast unerträglich lang Zeit wird kein Wort gesprochen und nur der ungebrochene Blick des Priesters ruht auf seinen Gast. Fast schon glaubt Lhaya das der erwürdige Vater wirklich von ihr erwartet die Antwort im plätschern des Wassers zu finden. Unbewegt sitzt er da und starrt sie an.
Dann zum ersten mal seid die junge Elementaristin den Raum betreten hat löst sich sein Blick von ihrem Gesicht. Doch bald schon scheinen die wachen Augen des Priesters einen neuen fixpungt gefunden zu haben. Sie bleiben an der goldenen Lyra an der Brust Lhayas hängen. Noch immer ist kein Wort gefallen seid sie die Frage gestellt hat. Und wieder wandert der Blick des Mannes, doch diesmal weg von Lhaya zu der Schale Wasser vor ihm. In einer fließenden Bewegung taucht er seine Hand in das kühle Nass und schöpft ein wenig hinaus nur um es dann langsam wieder in das Becken tropfen zu lassen. Hatte er vergessen das er Besuch hatte? Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 03. Mai 2010, 09:48:20 Erst etwas verwirrt, beginnt Lhaya dem Plätschern zu lauschen. Sie wird jedoch sofort wieder wachsamer, als der Blick des ehrwürdigen Vaters sich von ihr abwendet.
Verwundert schaut sie von der Schale zum Priester und wieder zurück. Er wollte doch jetzt nicht etwa hellsehen? Was hatte das denn mit ihrer Frage zu tun? Naja, ohne Grund wird Valerian sie wohl nicht hierher geschickt haben. Lhaya wird wieder ruhiger, lenkt ihren Blick auf die Schale und wartet ab, was passiert. Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 05. Mai 2010, 13:50:18 Nachdem der Priester nach scheinbar unendlich langer Zeit nicht reagiert hat, fängt Lhaya leise an zu sprechen, wie um ihn sanft wieder aufzuwecken: "Bei einem Seelenband fließt etwas... So wie Wasser... Nicht wahr? Eine Art Energie?"
Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Ayla am 06. Mai 2010, 23:06:37 *Der Preister schaut wieder von dem Becken auf. Noch immer sind dort leichte Wellen zu sehn wie sie durch die Schale rollen und immer wieder von dem Wänden in andere Richtungen gelenkt werden*
"Alles befindet sich stehts im Fluß. Und die Energie des Wassers ist es was uns am Leben erhält. Es ist die Macht und der Wille des Ewigen das alles fließt. Kind du sprichst Worte und verstehst ihre Bedeutung nicht. Warum suchst du bei mir nach Worten dern Extension du nicht begreifst. Was suchst du wirklich?" *Wieder ist der klare Blick des Priesters auf Lhaya gerichtet, suchend* Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 07. Mai 2010, 11:07:19 Aufmerksam hört Lhaya dem Priester zu, scheint jedes Wort in sich aufzusaugen. Sie nickt. "Genau aus diesem Grund. Ich möchte lernen, begreifen wie solch ein Band gewoben werden kann ohne das Einverständnis beider Seiten und wie - oder besser ob - es möglich ist herauszufinden wo der Gegenpart eines solchen Bandes ist."
Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Ayla am 07. Mai 2010, 17:26:32 *Etwas verändert sich an den Augen des Priesters, und sein Gesicht nimmt härtere Züge an. Auch meint Lhaya das das Rauschen des Wassers an der Wand an Lautstärke zunimmt. Die Stimme des Priesters bleibt allerdings ruhig*
"Willst du eine Gabe als Waffe benutzen? Du sprichst von einem Geschenkt wie von einem Werkzeug. Du bist unvolkommen, nicht Teil des Wandels und doch suchst du nach der Macht des Ewigen. Was willst du wirklich!" Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 07. Mai 2010, 18:01:13 Erst wirkt Lhaya etwas verwirrt. Ihr scheint es etwas mulmig zu werden. Verständnislos - fast wie ein kleines Mädchen, mit dem man gerade schimpft - blickt sie den Priester an und spricht ehrlich unwissend:
"Gabe? Waffe? Ich will keinerlei Macht." Sie schüttelt heftig den Kopf. "Ich will nur wissen, wer dieses Seelenband zu mir geknüpft hat, wer mich dadurch kontrolliert. Irgendjemand hat ein Seelenband zu mir erschaffen. Jemand, von dem ich nichts weiß. Nicht das Geringste. Darf ein Mensch denn einfach so mit den Seelen anderer spielen? Ein Geschenk?" Was ist mit Lhayas Ruhe passiert, die sie sonst immer nach außen hin zeigt? Fassungslos, gar verzweifelt schaut sie den Priester an. "Seitdem dieses Band existiert scheint alles um mich herum wie verhext. Egal wohin ich seitdem reise, egal wo ich mich aufhalte, überall werden meine Mitmenschen angegriffen. Naja", wieder etwas gefasster, "irgendwie ist dieses Band für mich selbst auch gut. Es macht mir das Leben hinsichtlich meiner Gefühlswelt einfacher. Aber wenn diese Person, die dieses Band geknüpft hat, mir wohlgesonnen ist, wieso hat sie dann nicht vorher gefragt? Wieso reagiert sie nicht auf meine Kontaktversuche? Birgt solch ein Band nicht Gefahren? Vielleicht... vielleicht ist es dumm von mir, aber ich denke ich habe einfach nur Angst davor. Angst, weil ich nicht weiß was es mit all dem auf sich hat." Verloren schüttelt Lhaya den Kopf, senkt ihren Blick und murmelt leise, mit mutlos herabhängenden Schultern: "Verzeiht, dass ich Euren Unmut erregt habe." Sie blinzelt ein paar Mal, bevor sie es wieder wagt zum Priester hinauf zu schauen. Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Ayla am 18. Mai 2010, 15:07:34 *Das Wasser plätschert wieder etwas beruhigender. Doch der Blick des Priesters ist immer noch streng*
Kind wieder benutz du nur Wortehülsen. Das von dem du sprichst ist nicht möglich. Den es kann nur gegben werden. Und das was man dazu benötig hast du nicht. Und doch bist nur du es, die es geben kann. Wenn zwei Flüße im selben Bett fließen dan sind sie eins. Es gibt dan weder den einen, noch den anderen. Und in den Ewigen Fluten werden alle Flüße eins. Du aber bist nicht Teil des ewigen Wandels, nicht Teil des Kreislaufes. Wovon also sprichst du? Titel: Re: Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Lhaya am 19. Mai 2010, 23:26:31 Jetzt wirkt auch Lhaya wieder etwas ruhiger, wenn auch sehr aufmerksam.
"Genau das ist das Problem, bei dem mir bislang niemand helfen konnte. Ich bin nicht getauft, also habe ich keinen 'wahren Namen' beziehungsweise ich kenne ihn nicht. Somit kann ich ihn auch nicht weitergeben. Trotzdem... " Sie friemelt kurz an ihrem Schmuck und hält dem Priester dann vorsichtig etwas hin. "Trotzdem scheint dies hier auf eine ähnliche Art mit mir verbunden zu sein." Ihre Hand zittert dabei leicht. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 20. September 2010, 20:00:25 Es ist bereits Abend als eine Gestalt ins Licht des Tempels tritt. Es sieht zerschlagen und heruntergekommen aus.
Der Wappenrock nicht geflickt vom letzten Einsatz, das Schwert mit den ersten Anzeichen an Flugrost und die Kleidung völlig verdreckt. Dennoch kann man die Person als Yorrak erkennen. Eins der Küken der Silbertor-Falken. Yorrak geht langsam auf eine der Wachen zu, die grade Schicht hatten. "Vater Valerian, ist er im Tempel? Ist er zu sprechen?" kommt es kratzig aus seiner Kehle. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 20. September 2010, 21:11:58 "Ich kann dir nicht sagen ob dieser Vater im Tempel ist. Aber vielleicht gehst du einfach hinein in das Haus des Ewigen und schaust selbst oder fragst drinnen einen Priester?"
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 21. September 2010, 10:35:16 Yorrak passiert die Wache und nickt nochmal dankend seinem Gesprächspartner zu.
Er betritt den Tempel und bleibt erstmal ehrfüchtig stehen. Interessiert guckt er sich um. Wahrlich ein Tempel des Ewigen. "Hallo?" Seine Stimme hallt laut und lange wieder. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 21. September 2010, 11:12:16 Etwas verärgerte Gesichter drehen sich zu ihm um, wer denn da solchen Lärm macht. Ein Novize kommt beflissen auf ihn zu, vermutlich um weitere Ruhestörung zu vermeiden. "Die Schwestern zum Gruße, Falke - wie kann man euch behilflich sein im Hause des Ewigen?" Der Novize ist sichtlich pikiert das Yorrak so vor Dreck starrend in dem Tempel des Ewigen eintritt und beäugt auch misstrauisch die Armbrust.
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 21. September 2010, 19:24:36 Yorrak merkt den Blick lange auf seiner Kleidung harrend und weicht instinktiv einen Schritt zurück.
"Entschuldigt mich und mein auftreten, ich bin schon zulange abseids der Wege gereist. Ich suche Vater Valerian, ist er schon zurück im Tempel?" Gewohnt schultert er die Armbrust auf seiner Linken, sich nicht bewusst, dass das im Tempel doch eher unangebracht ist. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 21. September 2010, 22:26:08 "Ich denke ich weiss wen ihr meint - sein Name ist mir in Erinnerung da er kürzlich zum Priester geweiht wurde... Ihr meint einen recht großen Priester mit langem Bart, oder?"
Als Yorrak bestätigend nickt, bedeutet er dem Falken mitzukommen. Als er gerade losgehen will, dreht er sich nocheinmal um: "Vielleicht solltet ihr eure Waffen besser hier lassen - es gibt Menschen in diesem Tempel die nicht so gelassen wie ich reagieren, wenn..." Ein bedeutungsvoller Blick streift die Armbrust auf der Schulter von Yorrak. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 22. September 2010, 11:25:12 Yorrak atmet hörbar aus und lehnt seine Armbrust an die nächstbeste Wand, das Schwert lehnt er daneben.
Danach öffnet er den Gürtel und zieht den Köcher ab. Den Dolch den er aus dem Stiefel zieht schiebt er behutsam zu den Bolzen in den Köcher. Er dreht sich zu dem Novizen um und breitet die Arme aus, um seine Wehrlosigkeit zu unterstreichen. „So besser?” Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 22. September 2010, 20:37:07 Wortlos dreht sich der Novize wieder um und geht auf einen Seitengang des Tempels zu. Yorrak kommt dabei an Novizen, Priestern und Priesterinnen vorbei, hat Gelegenheit einen kurzen Blick auf den Altar zu erhaschen bevor die beiden in dem Gang verschwinden.
"Ich bringe euch zum Zimmer des ehr... äh.. Vaters, ich hoffe ihr habt Glück und er ist da. Ich meine gehört zu haben das er Teil einer Expedition nach Grenzbrück ist, aber vielleicht ist die ja noch nicht abgereist." Kurz darauf bleibt er vor einer unscheinbaren Türe stehen und klopft. Von drinnen hört man die Stimme Valerians herein rufen. Der Novize öffnet die Tür und bedeutet Yorrak einzutreten und schließt die Tür wieder hinter Yorrak. "Der Ewige mit euch auf eurem Weg." verabschiedet der Novize Yorrak noch, bevor die Türe ins Schloss fällt. In Valerians Zimmer sieht es wüst aus. Überall Taschen, Koffer und andere Gepäckstücke. Manche offen, andere bereits fertig verpackt, bereit abgeholt zu werden. Mittendrin steht Valerian, runzelt ein wenig die Stirn und hakt dann etwas auf einem Stück Papier ab, bevor er aufblickt. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 22. September 2010, 22:15:29 Nicht sicher, wie er das Gespräch nun schlussendlich startenwill, druckst Yorrak noch ein wenig herum, eher er mit einem "Vater Valerian. Ich wollte euch sprechen. Es gibt viele Dinge die passiert sind und ich habe den Überblick verloren was der Weg in meinem Leben ist, den ich bestreiten will."
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 23. September 2010, 10:33:59 Langsam und bedächtig legt Valerian die Liste weg, während er Yorrak anschaut: "Die Schwestern zum Gruße, Yorrak. Ich sehe in deinen Augen, dass Trauer dich umgibt um unsere gestorbene Schwester. Dies hier ist nicht der richtige Ort um mit sich selbst ins Reine zu gelangen - wir sollten in den kleinen Ruheraum gehen. Gerne habe ich ein offenes Ohr für dich."
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 23. September 2010, 20:19:09 Schweigsam nickt Yorrak dem Priester zu und wartet geduldig, bis er ihn den Weg weist.
Während des Weges guckt er sich weiterhin interessiert um. Faszinierend wieviel Ähnlichkeit so ein Tempel mit einer Feste hat. Bis auf die Dekoration und die bemalten Scheiben durchaus etwas mitdem man im Notfall arbeiten könnte. Ein Grinsen huscht über seine Lippen. Yorrak du Depp - du musst dich hier nicht verteidigen. Nicht hier. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 23. September 2010, 20:23:08 Nach kurzer Zeit gelangen die beiden ein Stück den Gang weiter hinunter in einen kleinen Raum. Er ist mit bequemen Stühlen und Holzbänken ausgestattet, auf denen man in stillem Gebet verharren kann. Niemand sonst ist anwesend.
Valerian geht zu einem Sessel mit blauem Polster und deutet auf einen Sessel neben sich: "Setz dich Yorrak - der Ewige lädt dich in sein Haus ein. Erzähl mir, was du auf dem Herzen hast." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 23. September 2010, 20:55:27 Yorrak kommt der aufforderung nach und setzt sich auf den Sessel.
"Danke Vater." Er räupsert sich kurz. "Ich weis garnicht wo ich anfangen soll. Ich dachte der Ewige hätte mir einen Weg gewiesen, aber es scheint als hätte ich alles anders verstanden." Er verstummt. Er atmet tief durch. "Ich rede wirr. Ich beginne besser von vorne." Wieder räuspert er sich. "Entschuldigt. Es begann als ich für die A.C.H.T. angeheuert wurde, um eine Expedition zu sichern. Ich wei snicht in wie weit ihr informiert seid, aber der Abend endete damit, dass wir uns gegen Wiedergänger erwehren mussten. Dabei wurde ich schwer getroffen von so einem Ding und im Laufe des Rückzugs unter den Leibern übersehen. Grade als mir schwarz vor Augen wurde, geschah etwas, was ich noch heute als Wunder definieren würde. Ich sah etwas was wie ein entferntes Leuchten aussah, bläulich Schimmernd. Aber statt mich zu sich zu rufen befahl es mir mich aufzurappeln und weg von Ihm zu kommen. Alle Kraft aufzubringen, nur weg..." Yorrak pausierte kurz. Bilder der Vergangenheit holten ihn ein. "Ich weis nicht was es war, aber es ist der Grund, weswegen ich eine Triskele trage." Er umspielt das eiserne Schmuckstück mit seinen Fingern. Yorrak lies diesmal eine längere Pause um dem Vater die Möglichkeit zu lassen, zu antworten. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 23. September 2010, 21:12:41 "Fahrt fort..." ermuntert Valerian Yorrak und bedenkt ihn mit einem warmen Blick.
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 23. September 2010, 21:45:14 Ein Nicken.
"Ich erfuhr kurz darauf, grade als die Verwundungen soweit geheilt waren, dass längere Reisen möglich wurden, dass die Insel der Drachen noch Stadtwachen sucht und begab ich nach Port Wolfslauf um von dort aus, ein Schiff dorthin zu nehmen." Er blickt zu Boden. "Ich kam grade rechtzeitig an um den nekanischen Übergriff auf die Stadt mitzuerleben. Die Gefangenebegutachtung brachte zu Tage, dass ich den Nekanern gut genug war um Zwangsrekrutiert zu werden. Ich wurde verschifft. Erst als Legionär tätig, später dann als Decurio, Pionier und gegen Ende Optio ballistariorum." Diese Zeit führte weitere dunkle Gedanken in seinen Geist. "Ich wurde zusammen mit den Belagerungswaffen zurück nach Port Wolfslauf gebracht. Dem Ewigen sei dank, dass die nachfolgenden Schiffen versenkt wurde, sodass die Wartungsmannschaften für die Gerätschaften noch nicht in der Stadt waren. So wurde ich vorerst als Stadtwache eingesetzt. So lernte ich auch Menschen aus der Stadt kennen." Ihm fiel es schwer die Beschreibung allgemein zu halten. "Diese Menschen hatten soetwas wie einen Wiederstad gebildet. Ich will nicht sagen das ich mich ihnen Anschloss, aber es gab... Dinge dort, die mich dazu brachten sich damit zu beschäftigen. Vater, ich hatte mir einen Namen bei den Nekanern erarbeitet. In einer gewissen Art mochte ich, dass was ich Tat." Er setzte sich weit in den Sessel zurück und brauchte einige Momente sich zu sammeln. "Ich komme nicht umher es zu sagen, ich liebte eine der Wiederständler. Sie führte eine kleine Gemeinschaft, die mit dem Gedanken spielten die Lagerhäuser in Brand zu stecken. Ich tat nichts, auch wenn ich wusste, dass unter anderem mein Material in flammen aufgehen würde. Ich tat nichts und doch wurden sie geschnappt." Yorraks Augen spiegelten seine Gefühle aussagekräftig wieder. "Ich werde den Blick niemals vergessen, den sie mir zugeworfen hat, als sie öffentlich verbrannt wurden. Niemals mehr werde ich vergessen...." Eine Pause. "An diesem Abend lies ich alles zurück und desertierte. In Schieferbruch lies ich mir einen neuen Wappenrock schneidern und kaufte von dem Rest des Geldes das ich besaß einige andere Gegenstände nach." Wieder wartete er einen Moment, als würde er in einem weiteren Kapitel in seinem Leben ankommen. "Ich schrieb mich bei Silke ein um Falke zu werden, redete mit Valentin über, dass was ich gemacht habe und was ich war. Sie akzeptierten es. Sie nahmen mich auf und gaben mir Aufträge. Einfache Aufträge, aber ich hatte etwas zu tun. Auch lernte ich die Kirche besser kennen, als ich bisher Gelegenheit dazu hatte. Ich lernte den Flammenden vom Ewigen zu unterschalten. In den Regeln und den Priestern. Auch lernte ich Rani kennen." Er verstummte abrupt. "Entschuldigt. Ich rede zuviel. Ich... brauch dennoch einen Moment um das zu sammeln was ich sagen will." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 23. September 2010, 21:51:35 "Nein Yorrak, du redest keineswegs zuviel. Ich kann mir deinen inneren Konflikt vorstellen. Sammele dich, und wenn du bereit bist die Seiten des nächsten Kapitels aufzuschlagen, fahre fort. Vertraue auf die Tochter Anatha - sie wird deinen Geist stärken um wiederzugeben, was du verdrängtest."
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 23. September 2010, 22:30:25 Yorrak nimmt sich den Rat zu Herzen, gibt sich selbst einige Augenblicke.
"Was ich meine ist, Rani war in so vielen Aspekten wie Annora. Dann aber doch nicht. Ich dachte wieder einen Weg zu sehen, aber der Ewige hatte auch hier eine andere Meinung. Ich habe mir fest vorgenommen, wenigstens bei ihrer Beerdigung ein paar Worte mehr als bisher zu ihr zu sprechen. Aber nichtmal das hab ich fertig gebracht. Ich habe die Beerdigung verfolgt. Aus dem Dickicht, wie ein Strauchdieb. Ein elender Feigling. Vater, ich hatte mal mehr als drei Dutzend Legionäre unter meinem Befehl und ich traue mich nichtmal einer Bestattung beizuwohnen. Ich kenne mich selbst nicht mehr. Ich kannte Rani nichtmal halb so Lange wie, die LEute die bei ihr am See saßen, trotzdem mache ich mir schreckliche Vorwürfe, dass ich nicht mehr gemacht habe, als den Befehl von Wolf Valentin auszuführen." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 27. September 2010, 14:32:50 "Rani ist ihren Weg gegangen bis zum Ende. Du gehst deinen Weg. Dem Ewigen ist es nicht wichtig, ob du etwas gesagt hast bei dieser Beerdigung. Das wichtige war, das du gekommen bist. Auch wenn du nichts gesagt hast, hast du dennoch die Stimmen aller vernommen, die dort am Ufer saßen und auch in dir wird die Erinnerung bleiben. Was ich dort gesagt habe, habe ich sehr ernst gemeint: auch wenn Ranis Körper tot ist, ist sie für uns nur tot, wenn wir sie vergessen haben. Ihre Seele ist wieder eins mit dem Göttlichen geworden, wie alles im Ewigen Wandel."
"Du bist einen langen Weg bis hier her gegangen. Du hast den Weg zurück gefunden. Der Ewige hat dich errettet vor dem Tode an einem Ort, der dem Glutdrachen geweiht war. Er hat Vertrauen in dich gesetzt und er hat sich nicht getäuscht: du bist aus den Legionen des Ewig Flammenden ausgebrochen in deinem Streben nach Freiheit. Du hast einen Weg gewählt und du folgst ihm, egal wie verschlungen, bedrohlich oder schwierig er ist. Und darauf kommt es an. Du hast Annora verloren in den Flammen, als sie im Kampf gegen den Glutdrachen verloren hat. Und doch hat dich das nicht die Klippen ins Dunkel stürzen lassen, sondern du hast ihren Kampf fortgeführt." "Doch nun stehst du hier, weisst nicht mehr, welchen Weg du gehen sollst. Weisst nicht welche Abzweigung du nehmen sollst. Kennst dich selbst nicht mehr, fühlst dich allein. Ist es das, weshalb dein Weg dich zu mir führte?" Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 27. September 2010, 16:01:13 „Aye. Das ist es punktgenau.”
Yorrak wendet den Blick erneut ab. „Ich habe das Gefühl das der jetzige Weg nicht der Richtige ist. Obwohl ich heiß darauf bin meine Katapulte unter condrianschen Farben zu nutzen, erfüllt es mich nicht. Das gilt auch für mein Darsein als Falke. Es ist Richtig und Gut was ich mache, aber es macht mich nicht glücklich.” Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 27. September 2010, 18:35:51 "Was würde dich denn glücklich machen? Annora? Wieder Legionär zu sein?"
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 27. September 2010, 18:43:10 "Das kann ich nicht sagen. Ich bin so unendlich müde zu kämpfen, zu töten für Freiheit oder ein besseres Leben, für Imperien oder die neugewonnene Heimat, für Liebe oder aus Gehorsam. Ich habe keine Lust mehr, nur ein Zahnrad zu sein, was mal hier und mal da eingesetzt wird, welches geölt wird, wenn es nachlässt und neugeschmiedet wird, wenn eine Krone herausbricht."
Yorrak blickt auf und erschrickt ein wenig vor sich selbst, als er erkannte, dass er indirekt auch den Glauben anzweifelte, den er sich angeeignet hat. "Ich will nicht immer nur Wege entlang geschubst werden. Ich will einmal, ein einziges Mal frei und alleine wählen." Schließt er mit sehr viel leiserer und gebrechlicherer Stimme den Satz ab. War zu verstehen, was er wollte? Wo er es doch selbst nicht wusste. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 29. September 2010, 09:38:09 "Und was hindert dich daran zu wählen? Natürlich - du bist Soldat. Aber dennoch hat auch ein Falke die Wahl, welchen Weg er gehen möchte. Du sagst du möchtest alleine wählen. So werde ich nicht weiter in dich dringen, was deine Wahl wäre. Vielleicht fällt es dir leichter zu entscheiden ob du wählen möchtest, wenn du mit Freunden darüber sprichst, was sie davon halten. Ich habe meinen Lehrjungen immer gesagt, das, wenn sie etwas von einem Mädchen möchten, nicht mit darüber sprechen sollen, sondern das sie ihre Wahl mit ihren Freunden besprechen sollen, wenn sie unsicher sind ob es die richtige ist. Vielleicht suchst du aber auch in dir selbst danach - du bist herzlich eingeladen so oft du kannst hier im Tempel zu verweilen. Bisweilen ist die stille Meditation und die sehr persönliche Zwiesprache mit dem Ewigen sehr erbaulich. Andere Menschen lesen auch gerne Bücher um zu erfahren, wie andere Menschen entscheiden. Ich bin kein guter Leser - aber du vielleicht?"
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 29. September 2010, 10:39:09 „Wenn ich Euch so höre Vater, denk ich, das vorallem ich mir im Weg stehe. Wenn ich darf, würde ich mir ein paar Bücher entleihen. Ich bin zur Zeit beurlaubt, wie sucht man denn die Nähe des Ewigen, am Dunkelsee? Meditation, wie funktioniert das?”
Yorrak hatte zwar nicht die Antwort bekommen die er wollte, aber genug gehört um Entscheiden zu können. Das er niemanden hatte um über so ertwas zu reden, lies er aus. Wer eürde das schon wie ein Freund beurteilen können? Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 29. September 2010, 10:45:36 "Es gibt nicht den einen Weg, die Nähe des Ewigen zu suchen. Der Dunkelsee ist ein sehr heiliger und mächtiger Ort, aber ihr müsst nicht unbedingt dorthin."
Nach kurzem Nachdenken fährt er fort: "Vielleicht, wenn ihr schon Urlaub habt, solltet ihr euch einmal ein Buch Hylträa entleihen und dann aufbrechen in Richtung einer der sieben Quellen des Dunkelbach. Sucht euch eine aus, findet sie und wandert dann den Weg entlang bis zum See. Rastet und lest im Buch, trinkt aus dem Bach und esst nur das, was ihr unmittelbar im Bach oder am Ufer findet. Nehmt keine Waffen mit und kleidet euch wie ein Pilger. Vielleicht findet ihr auf diesem Weg zu euch selbst." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 29. September 2010, 11:08:33 Yorrak nickt.
„Das werde ich tun. Näher werde ich dem Ewigen nicht kommen. Vielleicht finde ich das wonach ich suche auf dem Weg. Was tragen Pilger denn?” Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 29. September 2010, 11:16:00 "Im Sommer tragen sie ein Büßerhemd. Vielleicht solltest du noch eine Decke mitnehmen, damit du Nachts nicht erfrierst."
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 29. September 2010, 11:43:04 Yorrak nickt.
„Hoffentlich hält man mich nicht für einen Wiedertäufer.” Yorrak blickt nun wieder um einiges lebenslustiger. „Vater, darf ich meine Waffen hier lassen? Silbertor ist ein gutes Stück von hier entfernt.” Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Poikilotherm am 29. September 2010, 11:48:22 "Ich denke du solltest sie mitnehmen. Bis du in den Retekbergen bist und dort eine der Quellen gefunden hast, kommst du auch noch einmal in Silbertor vorbei. Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg und möge der Ewige mit dir sein. Ich hoffe du findest, was du suchst."
Mit diesen Worten steht Valerian auf. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Cindan am 29. September 2010, 12:06:26 Der Falke erhebt sich mit dem Vater.
„Ich danke Euch, für alles.” Damit macht er sich auf nach Silbertor. Nachdem er alles gepackt hat, verlässt Yorrak noch vorm Mittag den Tempel des Ewigen. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 27. Oktober 2010, 20:53:11 Eine Elfe in grünen Gewändern und mit einem Schwert und einem Dolch bewaffnet betritt den Tempel und läuft zielstrebig auf die erstbeste Person zu, die sie sieht. Ihr scheint es egal zu sein, welchen Stand innerhalb der Kirche diese Person wohl haben mag.
"Verzeiht, ich suche die Priesterin Mondkind. Ist sie im Tempel oder muss ich sie in der Akadimie suchen? Sollte sie nciht da sein, müsste ich einmal mit dem Priester Valerian sprechen. könnt ihr mir da helfen." Sie scheint gehetzt zu sein, denn sie spricht schnell und scheint nicht weiter vor zu haben, das eben gesagte noch genauer zu erklären. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 28. Oktober 2010, 07:56:31 Der Novize runzelt ein wenig die Stirn, wendet dann aber den Kopf und nickt in Richtung des Hauptschiffs. Zwischen anderen ist eine Gestalt mir weißen Haaren zu erkennen, die kniet und offensichtlich in Gebete versunken ist. "Mutter Mondkind befindet sich gerade im Gebet. Sicher könnt Ihr ein wenig warten, bis sie es beendet hat. Ich werde ihr dann Bescheid geben."
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 28. Oktober 2010, 14:52:26 Die Elfe blickt ihm missmutig an.
"Nun gut, solange sie nicht Ewigkeiten braucht zum Beten." Ohne den Novizen noch einmal anzusehen setzt sie sich auf den Boden und lässt Mondkind nicht mehr aus den Augen. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Fenya am 28. Oktober 2010, 14:59:05 Neben der Elfe erklingel plötzlich Glöckchen und Solnada schiebt einen Keks herüber
"Ich warte auch schon was länger, aber nicht auf die da hinten... Bitte, der verkürzt das warten. Aus der Bäckerei Wolfslauf" Murmelt die kleine und zieht ihre Hand dann wieder zurück während sie die Arme um die Beine schlingt und den Kopf daraufstützt. Unauffällig bestaunt sie die Ohren der Elfe... oder hofft es unauffällig zu tun. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 28. Oktober 2010, 15:04:04 Durch die Glöckchen abgelenkt wendet die Elfe den Blick von Mondkind und blickt immernoch grimmig in Richtung der Närrin.
Als sie Solnada jedoch sieht hellt sich ihr Gesciht etwas auf und sie greift nach dem Keks. "Danke. Ich hoffe nur ich muss nicht auch lange warten. Viel Geduld habe ich nicht mehr." Dann wendet sie sich wieder in Richtung der Betenden und versucht die "unauffällige" Beobachtung zu ignorieren. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 28. Oktober 2010, 19:25:42 Nach einer Weile erhebt sich Mondkind und wird, als sie zur Seite geht, von dem Novizen abgefangen. Nach ein paar geflüsterten Worten wendet sich Mondkind um und schaut zur Elfe hinüber. Sie nickt dem Novizen zu und geht dann zu Solnada und der Elfe hinüber. Erst nach ein paar Schritten huscht ein Ausdruck von Wiedererkennen über ihr Gesicht, gefolgt von einem kurzen Moment des Unbehagens, dann sind ihre Züge wieder freundlich neutral. Als sie sich auf einen Schritt genähert hat, sagt sie förmlich: "Seid willkommen in den Hallen des Ewigen." Sie nickt Solnada freundlich zu und scheint auch sie mit dem Gruß zu meinen. "Sollen wir Euer Anliegen hier besprechen oder möchtet Ihr das in einer etwas ... ruhigeren Umgebung tun?"
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 28. Oktober 2010, 19:53:47 Als sie Mondkind auf sich zukommen sah erhob sich die Elfe.
Sie bemühte sich erst garnicht ihr Gesicht freundlich wirken zu lassen und beeugte Mondkind von oben bis unten. "Nun mir ist es gleich wo ich mit euch rede aber ich bin mir sicher euch wird dies nicht gleich sein, denn ich bin sicher ihr wisst, wegen welches Ereignisses ich hier bin. Also entscheidet einfach, ob ich euch vor allen anderen auf die Fehler die ihr begangen habt aufmerksam machen soll oder lieber in einem kleineren Rahmen." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 29. Oktober 2010, 08:31:02 Mondkind nickt dem jungen Priester zu, der hinzugetreten war [siehe Eingangshalle] und sagt: "Dir auch, Bruder." Sie schaut kurz den beiden hinterher, bevor sie vorschlägt: "Vielleicht machen wir einen Spaziergang durch die Tempelgärten - sie sind sehr schön um diese Jahreszeit." Sie deutet in Richtung eines Seitenausganges und geht vor.
In den Gärten angekommen, wendet sich Mondkind wieder der Elfe zu. "Bitte. Ich kann sehen, dass Ihr sehr verärgert seid, aber vielleicht würde es helfen, wenn Ihr mir erst einmal erklärt, was es mit dem Ring und mit diesem Ort auf sich hat. Vielleicht wäre ich dann dazu in der Lage, meine Fehler selbst zu erkennen." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 29. Oktober 2010, 11:28:58 die Elfe folgt ihr und noch immer bessert sich ihre Laune nicht.
Als Mondkind stehengeblieben war verschränkte sie die Arme und wieder mussterte die Elfe die Priesterin von oben bis unten. "Ihr seid euch also keiner Schuld bewusst....Ihr nehmt einfach etwas an euch, das nicht euch gehört, dann nehmt ihr es und experimentiert damit herum als ob es egal sei nur weil die Person der es gehörte tot ist. Ihr dringt in einen privaten Ort ein und merkt nciht einmal wie ihr das zerstört was dort erschaffen wurde. Man könnte meinen ihr wärd blind doch jetzt sehe ich, das ich anscheinend doch sehen könnt, so bleibt mir keine andere Wahl als zu denken seid einfach zu einfältig um wirklich über das nachzudenken was ihr tut. Was genau es mit dem Ring und dem Ort auf scih hat geht euch ncihts an, denn das eine gehört euch nciht und von dem anderen seid ihr nicht einmal im Geringsten ein Teil.. Seht ihr jetzt euren Fehler?" Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 29. Oktober 2010, 17:34:35 Mondkind erwidert ruhig: "Ich habe nicht behauptet, mir keiner Schuld bewusst zu sein. Mir ist durchaus bewusst, dass die Struktur des Ortes während - oder vielleicht durch - meine Anwesenheit zerstört wurde, die Struktur im Wasser oder was ich als solches wahrgenommen habe. Ich bedauere, dass das geschehen ist und ich bedauere ebenfalls, an einen privaten Ort eingedrungen zu sein, an dem ich unerwünscht war. Tatsache ist jedoch, dass ich auch bei sorgfältiger Untersuchung weder das eine noch das andere vorhersehen konnte. Leider hat Rani keinerlei Anweisungen für den Fall ihres Todes hinterlassen, und niemand aus ihrem Umfeld konnte mir etwas zu dem Ring sagen. Angesichts seiner Aura hielt ich es nicht für ratsam, ihn einfach in den Dunkelsee zu werfen oder in der Erde zu vergraben, ohne zu wissen, was es damit auf sich hat. Ich habe keine andere Möglichkeit gesehen, mehr über den Ring herauszufinden, als der Verbindung zu folgen."
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 01. November 2010, 19:20:20 Das Gesicht der Elfe verzieht sich zu einem spötischen Grinsen.
"Achso ihr schmeißt also die Besitztümer eurer Toten sonst einfach ins Wasser? Oder ihr lasst sie verstauben nur weil ihr gerade PERSÖNLICH keine verwendung dafür habt. Was habt ihr also mit Ranis Märchenbuch gemacht, an dem sie seit jahren schreibt? Habt ihr das in den See geworfen? Es hatte ja wahrscheinlich keine seltsame Struktur und auch seine Aufgabe sollte klar gewesen sein. Wenn ich euch richtig verstanden habe lohnt es sich ja dann nicht mehr diesen Dingen weitere Beachtung zu schenken. Sollte ihr es jedoch in der Erde vergraben haben würde ich gerne wissen wo, damit andere, die das Leben von Rani mehr geschätzt haben als ihr es anscheinend getan habt und tut doch noch etwas davon haben. Und genauso verhält es sich mit diesem Ring. Nur weil ihr in nicht versteht heißt es nicht, das euch nicht doch vorher antworten hätten gegeben werden können. Wen habt ihr alles zu dem Ring befragt? Warum hat genau dieser Ring euch so interessiert? Habt ihr vielleicht auch jede Seite des Gebetsbuches analysiert, damit sie auch ja keine seltsame Aura haben? Noch etwas... soviel ich weiß. ist der Dunkelsee soetwas wie ein heiliger Ort eures Gottes. Ich würde an sich keine Dinge in einen heiligen Ort werfen. Aber gut, andere Religionen andere Sitten. Vielleicht hat Rani acuh nur vergessen mir davon zu erzählen wie gerne die Priester doch Besitztümer von Toten in den See schmeißen." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 02. November 2010, 00:07:17 "Ich denke, das genügt, um Euren Standpunkt darzulegen." erwidert Mondkind kühl, und verschränkt die Arme vor der Brust. "Ich zweifle nicht daran, dass Ihr Rani besser kanntet als ich, und das trifft auch auf einige andere Personen zu. Trotzdem hat es sich so ergeben, dass ich ihre Hinterlassenschaft versorgt habe, weil keine dieser Personen gekommen ist, um genau das zu tun, nicht bis zu ihrer Beerdigung und nicht bis heute. Wie ich bereits sagte, bedauere ich die Auswirkungen, die meine Untersuchung des Rings hatte, und sollte ich etwas dazu beitragen können, die Struktur wieder herzustellen, die zerstört wurde, so bin ich gerne bereit dazu. Im übrigen bin ich der Auffassung, dass Ihr den Anspruch auf den Ring, den Ihr wohl erheben wollt, wie Ihr sagtet, begründen solltet, also darlegen, welche Beziehung zwischen Euch und Rani, dem Ring und diesem Ort bestand. Schließlich wäre es zweifellos ein unsorgfältiger Umgang, einen Gegenstand aus dem Nachlass wegzugeben, ohne den geltend gemachten Anspruch vorher genau zu prüfen. Und man sollte sich bemühen, denselben Fehler nicht zweimal zu machen."
Deutlich leiser, mit zusammengepressten Lippen setzt sie hinzu: "Und solltet Ihr noch einmal wagen zu behaupten, ich hätte Rani nicht geschätzt und ihr Leben hättet mir nichts bedeutet, so werde ich möglichweise die Beherrschung verlieren und Euch aus dem Tempel werfen lassen!" Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 02. November 2010, 11:45:12 Das Lächeln der Elfe wird noch breiter.
"Ach also erhalte ich doch einmal eine Andeutung von Gefühl von euch. Nett... Ich bin zwar verscuht es auf einen Rausschmiss ankommen zu lassen, denn ich denke es würde eurem Ansehen auch innerhalb des Tempels nicht gerade nützlich sein, wenn ihr eine Priesterin, wenn auch eines anderen Gottes, aus dem Tempel werfen lasst, obwohl diese sich doch nur unterhalten wollte und noch nicht einmal handgreiflich geworden ist oder übermäßig schlechte Mannieren gezeigt hat. Aber dafür ist es leider noch zu früh, denn ich erhebe nicht nur anspruch auf den Ring, sondern auf ALLE Hinterlassenschaften von Rani die sich zur Zeit in eurem Besitz befinden. Ich denke mein Anspruch sollte hier größer sein als der eure, denn wie ihr gesehen habt führte euch der Ring zu mir. Auch Rani nutze ihn um mit mir zu sprechen und um mit mir über große Entfernungen die leider zwischen uns lagen Informationen auszutauschen. Ich glaube kaum, dass sie sich euch je groß anvertraut hat. Mir jedoch schon. Ich könnte euch Sachen erzählen, doch wüsstet ihr eh nicht, ob sie war sind oder nicht, denn Rani wird sie euch sowieso nie erzählt haben. Und da ihr euch so sehr darüber beschwert, dass niemand bis zur Beerdigung dazu gekommen war ihren Besitz in Anspruch zu nehmen, so will ich mich vielmals dafür entschuldigen, aber leider ist die Reise von Engonien sehr lang und da ich erst aufbrach, nachdem ich für mehrere Tage keine Nachricht von Rani erhalten hatte, konnte ich leider nicht rechtzeitig am Dunkelsee sein. Ich hoffe ihr verzeiht mir meine Unpässlichkeit... Aber jetzt bin ich hier." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 02. November 2010, 13:04:00 Mondkinds Tonfall ist wieder neutral, als sie antwortet:
"Es gibt Grenzen für ein akzeptables Verhalten. Aber da Ihr jetzt offenbar bereit seid, über den Kern der Sache zu sprechen, statt Euch in Beschuldigungen zu ergehen, stimme ich Euch zu, dass diese Grenzen noch nicht überschritten sind. Ich selbst erhebe überhaupt keinen Anspruch auf irgendwelche Gegenstände aus Ranis Besitz; wie bereits gesagt, mir fiel nur die Aufgabe zu, mich darum zu kümmern. Und ich habe mich nicht beschwert, sondern lediglich versucht zu erklären, warum ich die Aufgabe übernommen habe, obwohl ich mich selbst nicht als eine Person ansehe, die wirklich viel über sie wusste. Was den Grad des Vertrauens oder Anvertrauens betrifft, so könnt Ihr darüber gern Vermutungen anstellen, ich habe Euch in dieser Hinsicht nichts zu beweisen. Ich habe auch keinerlei Intention, Euch um irgendwelche vertraulichen Informationen zu bitten, die Euer Vertrauensverhältnis zu Rani beweisen könnten; wie Ihr selbst feststellt, wäre das kaum praktikabel und im Übrigen auch nicht angemessen angesichts dessen, dass ich dadurch Dinge erfahren könnte, von denen sie vielleicht nicht gewollt hätte, dass ich sie weiß." Sie holt kurz Luft, und fährt dann eindringlich fort: "Was ich von Euch möchte, um Euren Anspruch zu begründen, ist dass Ihr mir von Eurer Beziehung zu Rani erzählt - wie Ihr sie kennengelernt habt, wie Ihr Freundschaft geschlossen habt, wie Euer Verhältnis war und wie es dazu kam, dass sie diesen Ring erhielt und benutzte, um mit Euch zu sprechen. Mir ist durchaus bewußt, dass es vielleicht Dinge gibt, über die Ihr nicht sprechen wollt oder dürft, und alles zu erzählen würde vermutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, als Ihr aufwenden möchtet; aber ich bin sicher, es gibt Dinge, die Ihr erzählen könntet, um mir ein Gefühl dafür zu geben, wie Ihr zu ihr standet. Ob es in ihrem Sinne wäre, wenn ich Euch diese Sachen aushändige." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 02. November 2010, 17:21:15 "Nun anschienend werdet ihr meine Worte immer so auslegen wie ihr sie gerade hören wollt. Aber nungut, da ich etwas will das ihr durch anscheinend mehrere Zufälle besitzt, werde ich es bleiben lassen euch meine Worte noch einmal so zu erklären, das auch ihr sie auf die richtige Weise versteht."
Die Augen der Elfe werden leicht glasig und auch ihr Gesicht wirkt nun als wäre es steinhart. Die Stimme wirkt als wäre sie weit entfernt. "Ihr wollt also wissen, wie ich Rani kennen gelernt habe. Nun es war in Condra vor irgendetwas um die zwei Jahren, ich bin nicht so gut mit dem einschätzen der Zeit. Wir trafen uns im Goldkrug und saßen uns einfach nur stumm gegenüber jeder mit einem Krug in der Hand. Als wir gleichzeitig den ersten der uns störte fast anschrien war zumindest mir klar, das es sich bei Rani zur Abwechslung einmal um meinen Menschen handelte, mit dem man doch einmal etwas anfangen konnte. Über die Zeit wuchs die Freundschaft und wir trafen und öfter in Engonien oder auch in Condra. Dann wurde sie Priester und als ich auf dem Fest der Naduria auch meine Priesterweihe erhalten hatte, beschlossen wir, dass die Distanz zwischen uns doch ein wenig groß sei und wir doch zu gerne immer wissen würde was den anderen beschäftigt oder wer dem anderen gerade auf die Nerven geht. deswegen die Ringe und deswegen auch der Ort, der nun leider nie mehr so sein wird, wie wir ihn geformt hatten.Auch ich habe so einen Ring, falls euch das ein weiterer Beweis ist." Sie hält Mondkind ihre Hand hin, an derem Ringfinger genau der gleiche Ring war, den Rani getragen hatte, doch der ihre hatte an Stelle eines Weißen Steins einen Grünen. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 02. November 2010, 22:03:38 Mondkind betrachtet den Ring einen Moment lang genau, dann blickt sie wieder zu der Elfe hoch. "Dann habt Ihr diesen Ort gemeinsam geschaffen, um Euch dort zu treffen, ohne die Entfernung auf dieser Ebene zurücklegen zu müssen? Um Euch dort auszutauschen? Und könnt Ihr mir sagen," Mondkinds Stimme klingt leiser, fast ein wenig betreten vielleicht, "warum meine Anwesenheit die Strukturen so schnell aufgelöst hat?"
Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 11. November 2010, 08:49:50 Lalaiths Gesicht ist immernoch wie versteinert.
"ja" Dann werden ihre Augen wieder klarer und sie Blickt Mondkind ins Gesicht. "Ihr müsst immer alles noch genauer wissen oder? Es reicht euch noch nicht, das ich euch schon so viel erzählt habe. Genau das ist das Problem. Ihr nehmt alles auseinander und genau das habt ihr auch mit diesem Ort getan. Ihr habt das zerstört war Rani mit ihrem Willen geschaffen hatte und das worin wenigstens noch ein Stück von ihr für mich lebendig war. Dieser Ort ist durch eure Neugier nun tot und niemand wird ihn je wieder so aufbauen können." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 11. November 2010, 17:47:03 "Nun," sagt Mondkind ein wenig resigniert und vielleicht ein wenig genervt, "normalerweise zerfallen Dinge nicht davon, dass ich sie ansehe. Und Räume stürzen nicht zusammen, bloß weil ich sie betrete, ohne eingeladen zu sein."
Sie schüttelt den Kopf. "Ich hatte gehofft, Ihr würdet Eure Verärgerung soweit in den Griff bekommen, dass Ihr Euch dazu bereit findet, ein normales Gespräch zu führen, von der Art, aus der auch durchaus etwas Positives, Neues entstehen kann. Meiner Erfahrung nach leben die Menschen, die wir lieben, in unseren Erinnerungen an sie weiter, und diese Erinnerungen zu teilen, ist etwas, das dabei hilft, das Gefühl von Verlust zu überwinden. Allen Beteiligten." Mondkind mustert die Elfe noch einmal und zuckt mit den Schultern. "Ihr wollt nicht. Schade, aber vielleicht habt Ihr gute Gründe dafür. Eure Entscheidung." Sie wendet sich in Richtung Gebäude. "Ich werde Euch die Sachen geben, die noch da sind, und den Ring ebenfalls. Ich möchte lediglich, dass Ihr hinterlasst, wo man Euch finden kann, sollte doch noch jemand anderes kommen, um etwas zu beanspruchen, was ich Euch gegeben habe." Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 16. November 2010, 13:55:16 Plötzlich sieht die Elfe amüsiert aus.
"Nun, dann gebt mir einfach die Sachen und wir beide werden wieder unsere Ruhe haben. Ich findet mich für kurze Zeit noch in Tharemis und ich werde wohl auch den Goldkrug noch aufsuchen, bevor ich wieder nach Engonien reise. Dort findet ihr mich im Naduriatempel von Fanada oder beim Pilgerzug, oder in den Wäldern Andarras. Es sollte aber immer irgendjemand wissen wo ich bin, man muss nur ein bisschen suchen, aber ich denke jemandem dem die Besitztümer von Rani genug bedeuten wird wohl auch genauso viel suchen und reisen können wie ich." Sie folgt Mondkind in das Gebäude um dich die Sachen geben zu lassen. Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Mondkind am 21. November 2010, 15:22:44 Mondkind für die Elfe durch einige Gänge und bittet sie dann vor einer unscheinbar aussehenden Kammer, kurz zu warten. Nach ein paar Augenblicken kommt sie mit einem Rucksack wieder heraus und drückt ihn der Elfe in die Hand. "Ich denke, dass Buch, dass Ihr erwähnt habt, hat bereits jemand anderes abgeholt. Ich erinnere mich daran, als ich die Sachen gesichtet habe, ein Buch bemerkt zu haben, das dann später nicht mehr da war. Vermutlich hatte es auch für jemand anderen eine große Bedeutung, der nicht so weit weg lebt wie Ihr."
Sie bedeutet der Elfe zu folgen und geht durch einige weitere Gänge, bis sie erneut vor einer Kammer anhält. Nach einem kurzen Augenblick kommt sie mit Schreibzeug in einer Hand hinaus, in der anderen hält sie vorsichtig Ranis Ring. Sie lässt ihn der Elfe in die Hand fallen und schreibt dann, laut mitsprechend: "Lalaith, Engonien, Tempel der Naduria in Fanada. Ist das so richtig?" Titel: Re:Ein Besuch im Tempel Beitrag von: Viola am 23. November 2010, 19:36:43 "genau, aber denkt daran, das die Reise recht lang ist." sie nimmt die Tasche an sich und steckt sich den Ring an den Finger.
"dann danke ich euch und würde euch bitten mich zu entschuldigen, ich habe noch einiges zu tun." Damit dreht sie sich um und macht sich auf den Weg zurück in die Eingangshalle und aus dem Tempel |