Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Zuris Winternacht am 25. November 2007, 20:05:50 jo ich wollte mal nur aus reinem Interesse fragen, wie ihr euch eigentlich vorstellt, wie ein elf richtig zu spielen sei.
Nachdem ich nun oft genug dicke bärtige Elfen gesehen hab, die eigentlich nur Menschen mit spitzen Ohren waren, kam ich auf die Frage was einen elfen zu spielen denn ausmachen sollte.... ich hab selbst ein paar vorstellungen, aber es kommt ja auch immer auf die art der Elfen an. Von Halbelfen will ich hier garnicht erst anfangen....... meine vorstellung eines gut gespielten Elfen sind beispielsweise für den Waldelfen die naturverbundenheit und der mangel an fortschitts- bzw. geselschaftswissen. außerdem sollten sie einen gewissen grad an stil haben, aber nicht im sinne von hochnäsigem adel, sondern schon ganz eigen... aber das ist ja auch alles auslegungssache. ich denke man kann mit der charakterklasse eine menge spaß haben, aber die vorurteile gerade durch manche lächerlichkeit die sich "elf" schimpft machen das spielen nicht einfach. naja, ich bitte um ideen, danke. wenn sich was gutes findet lässt sich bestimmt was draus machen... Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Nell Feldor am 25. November 2007, 21:27:38 ich finde ein elf sollte stolz sein, nicht hochnäsig sondern stolz
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Mätti am 25. November 2007, 22:46:30 siehe Nico![/u]
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Ayla am 26. November 2007, 14:58:16 Ja ich denke Nicos Leldorin ist mal locker der best gespielte Elf den ich je gesehen habe.
Es ist natürlich immer schwer in worte zu fassen was eein wesen ausmachen soll. Was ich an Leldorin so bedeidruckend finde ist die Aura des Geheimnisvollen die ihn umgibt. Distanziert aber nicht unfreundlich. Nachdenklich aber nicht verkopft. das optische macht natürlich auch einen großen unterschied. Normale klamotten mit spitzen ohren reichen irgendiwe einfach nicht.... Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Alara am 26. November 2007, 18:09:50 Ich kennen einen männlichen Halbelfen, der (weil er ja auch menschliches Blut hat) sehr wohl einen Bart haben kann.
Ich für meinen Teil finde aber dickliche (bis hin zu adiposischen) Elfen so unrealistisch wie einen Hobbit ohne Fußhaare. Ebenso unpassend ist ein ausgewachsener Elf, der behauptet seine 200 Jahre auf dem Buckel zu haben, der nur 1,60m groß ist und keine Ausstrahlung hat, die einen die Größe vergessen lässt (die körperliche Größe). Spielerisch ist eben ein solcher 200 Jahre alter Elf unrealistisch dargestellt, wenn er in den Wald stampft, vorher noch seine Zigarette ausgetreten hat im Gras und jetzt ohne zu schleichen die "Feinde" belauschen geht. Aber, und hier ist das Problem an der Diskussion: Jeder stellt sich Elfen anders vor. Die Varianz ist da recht groß und es gibt nur wenige gemeinsame Nenner (spitze Ohren sind ein solcher). Wenn du also ne gute Idee hast einen Elfen darzustellen, dann spiel ihn so! Es kann ja durchaus auch solche Elfen geben, die mal eben nicht über 100 Jahre alt sind sonder "nur" 36 und dadurch unerfahren und auch noch nicht ganz so stolz (was viele Elfendarsteller tatsächlich mit hochnäsig darstellen). Vielleicht ist ein Elf ja auch mal traurig, wenn er seine 100 Jahre gelebt hat und nun seine menschlichen Begleiter alle gestorben sind und er verflucht so alt zu werden. Ein Elf muss nicht immer krass dargestellt sein (also immer glücklich, immer traurig, immer intelligenter -> Intelligente Leute sollten sich belehren lassen können und im RL gibt es auch solche, die sich von jüngeren was beibringen lassen) Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Maria am 26. November 2007, 23:03:06 http://www.larpwiki.de/cgi-bin/wiki.pl?CharakterTippsElf
Wie immer, nützlicher Hinweis aufs Larpwiki. Nico ist ein gutes Beispiel für das richtige Verhalten. Ansonsten: Dünn (also ich bin schon zu stämmig, um ne Elfe zu spielen) bartlos, androgyn, elegant (jaa, man sollte schon etwas Körperbeherrschung haben) und groß. Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Rhoderan am 27. November 2007, 02:50:43 nur nebenbei:
Bin ich der einzige der bei dem Titel des Threats Schmunzeln muss? Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Maria am 27. November 2007, 09:01:52 wegen der Wortwahl? "realistisch" für ein Fantasywesen? Was soll man denn anders sagen?
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Kiro am 27. November 2007, 10:01:18 Nun als Vorstandsvorsitzender von Wir (H) Elfen
http://drachenroester.myblog.de/drachenroester/2 sollte ich dieses Thema wohl auch kommentieren. Oberwichtigpunkte: Das Aussehen: 1. Richtig nur angeklebte Ohren reichen nicht. Es lebe Schminke, auch für Männer !!!! Gehen wir doch davon aus, dass diese Wesen ziemlich faltenlos sind, glatt im Gesicht (ja das heißt rasiert) und ein wenig alterslos (zumindestens für einen Menschen schwer einschätzbar) . Somit sind mausgraue, verpickelte, unsrasierte Gesichter nicht sonderlich überzeugend. (Sorry, an alle die gerade in der Pupertät stecken) 2. Kleidung. Überzeugen würde mich ja schon Sauberkeit, passende (Ton in Ton) Kleidung. Angenähte Applikationen an Hemden ect. würden oft Wunder bewirken. 3. Charaktergeschichte: Zum X-Mal, den Jüngling zu erleben, der gerade mal 126 Jahre ist und das erste Mal aus seinem Wald oder sonstwo herkommt langweilt einfach. Von dieser Sorte habe ich mittlerweile dutzende kennengelernt. Nicht kreativ und mal gar nicht überzeugend. Ist die Person gar ein Neuling wird es noch schwerer. Keine Ahnung vom Larp, keine Ahnung was so alles passiert, aber einen "klugen, weisen" Elfen spielen, der aber dann bedauerlichweise keine Ahnung von "der Welt dadrausen" hat. Ein "NEIN, danke" ist das freundlichste was ich von dieser Zusammenstellung halte. 4. Rollenspiel: Hier bedarf es beider Seiten daran zu arbeiten. Charaktereigenschaften wie: - Hochmut - ein wenig Arroganz - Überheblichkeit - Feingeist - Sensibilität gegenüber der Natur. bedürfen eines Gegenparts. Hier scheitert die Larpgemeinschaft häufig komplett. Elfen werden verulkt, verlacht und ihr z.B. "gespielter" Hochmut wird ignoriert. Das man/frau sich nicht innerhalb von fünf Minuten mit einem Elfen/Elfin anfreundet dürfte wohl klar sein. Die Wesen haben alle Zeit der Welt. Wird ein "barbarischer Krieger" aufgrund seiner Aggression respektiert, erlebt ein gespielter Elf kaum Respekt und Achtung. Oft erlebt, traurig und wahr. ------- Natürlich, es lassen sich alle möglichen Varianten ausdenken, warum ein(e) Elf(in) dann doch kein so richtiger Elf(in) ist. Jedoch sind es aus meiner Sicht, genau diese Varianten, die zu tausenden rumlaufen. ------ Ich persönlich halte die Rolle des Elfen für eine der größten und schwierigsten Herausforderungen für eine(n) Rollenspieler(in). Dank geht an alle, die es schaffen, es überzeugend darzustellen. ----- Das so mal in Kürze. ----- Tim Drachenroester Altkluger Vorstand von Wir (H) Elfen. Weisheit natürlich gepachtet. Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Jerexehy am 01. Dezember 2007, 17:24:42 maria, das richtig oder falsch fällt bei der diskussion für mich flach. finde im übrigen nicht, daß du staturproblme bezüglich des elfen-spielens hast...und deine relatib unsichtbare kraft kann nur nützlich sein. nix mit "stämmig" oder so...
Ich habs ja nun auch schon versucht. kann nicht sagen, daß ich damit zufrieden bin und jederzeit kann ich das auch nicht spielen. dabei hab ich es mir schon einfacher gemacht (oder auch schwerer) und eine merkwürdigere Elfenart genommen, der ich eventuell ein paar Dinge zugestehen kann durch Umstände, etc. Naja, aber es ist wohl so: Von den Condra's hat Nico bisher noch den großartigsten Elfen abgeliefert wie ich finde. Vielleicht lern ich ja noch was von ihm... :D Ansonsten, Lars, mußte ich bei diesem Thema auch ziehmlich grinsen. Es ist schließlich ncith die erste Diskussion dieser Art...Hat unser Zuris etwa vor sich dahingehend was zu bauen??? Was ich aber allen dringend persöhnlich ans Herz legen möchte ist folgendes: Legt Euch n' paar anständige Ohre zu die passen und färbt sie notfalls an Eure Hautfarbe vorsichtig mit Make-Up an. Das wirkt echt Wunder! Es ist nicht so schwer die Dinger vernünftig anzukleben...Ich habs auch geschafft (wenigstens ein Teil der Elfe mit dem ich bisher sehr zufrieden bin ist wahrscheinlich die Maske...). Auf in den Kampf dann! Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Jerexehy am 01. Dezember 2007, 17:44:57 Bestes Beispiel das mit spontan für einen Halbelfen in der Literatur einfällt ist wohl der junge Tanis aus den ersten Dragonlance-Büchern. Der trägt übrigens auch Bart um sich von seinem Erbe zu entfernen...
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Carsten am 01. Dezember 2007, 23:53:50 Hallo zusammen,
da war ich vor gerade mal zwei Wochen auf einem Kommunikations-Workshop und kann das gelernte sogar in meinem Hobby anwenden. :D Das Seminar haben wir eigentlich zur Verbesserung der Kundenakquisition bekommen, aber es beinhaltete durchaus allgemeingültige Richtwerte. Der Mensch lebt sehr vom ersten Eindruck, welchen wir in den ersten Sekunden von unserem Gegenüber gewinnen. Dieser Eindruck ist hiernach nur noch sehr schwer von unserem Gegenüber zu beeinflussen. Dabei wird gut 60% dieses ersten Eindrucks von Äußerlichkeiten geprägt, also von der Kleidung, der Körpersprache (Haltung, Gesichtsausdruck etc.). Erst hiernach kommt die Stimme (30%) und dann der Inhalt und die Wortwahl (10%). Wenn wir das mal ins Larp hinüberretten, dann bedeutet dies, daß wir von einem Elfencharakter ein entsprechendes Äußeres (einen schlanker Körperbau, ein passendes Gewand, gerade Haltung, überlegte Gesten, einen elitären etwas emotionslosen Gesichtsausdruck etc.) erwarten. Dabei müssen wir nicht einmal weit suchen, es gibt ein gutes Beispiel auf der Condra-HP – Condra 9: http://www.condra.de/galerie/?p=0&g=22 Einfach mal unten links die Dame in weiß anschauen. Von den "Brüdern" dieser Elfe gibt es leider kein so passendes Portraitphoto, aber sie waren die männlichen Pendants dazu, wenn auch etwas bleicher geschminkt, da sie ja tot waren. Was mich dazu bringen könnte, hier nochmals eine offene Sache anzusprechen... ;) Aber ich konnte auch nach langer Suche auf anderen Seiten ein paar gute Beispiele finden: http://i112.photobucket.com/albums/n183/Haus_Tyron/Sternwasser%2006/016.gif?t=1196559140 http://deneriel.de/gallerie/main.php?g2_itemId=1141 http://deneriel.de/gallerie/main.php?g2_itemId=37 Wenn also diese äußerlichen Voraussetzungen gegeben sind und einen positiven Eindruck hinterlassen haben, dann wenden wir uns im allgemeinen der Stimme und der Wortwahl zu. Dabei wäre zu beachten, daß ein Elf nicht brüllt oder grölt, aber auch nicht flüstert. Ein Elf hat eher eine feste, bestimmte, manchmal eindringliche Stimme. Er sollte auch nicht in einem Dialekt, sei es rheinisch, kölsch, schwäbisch, bayrisch, sächsisch etc., reden, denn damit werden eher weniger elitäre Eigenschaften in Verbindung gebracht. Für den Elfenspieler wäre somit ein reines Hochdeutsch angeraten. Zuletzt sind Elfen für mich auch vergeistigte Wesen, die tunlichst wissen sollten wovon sie gerade sprechen. Sie haben aufgrund ihrer Jahre eine reichhaltigen Erfahrungsschatz, der nicht von allen Spielern gleichermaßen im LARP geteilt wird. Daher sollten Anfänger eher einen stilleren Elfen spielen, der vielleicht etwas Abstand hält und erst einmal zuhört. Sich unbedacht in gehobene, vielleicht magische Fachsimpeleien einzulassen und sich dann Blößen geben zu müssen, dies macht einen Elfencharakter eher unglaubwürdig. Besser ist es da, bedächtig in die Runde zu blicken, alles aufzunehmen und wenn es dann zu den (typisch menschlichen Diskussionen ;) ) kommt, bedächtig zu seufzen und zu gehen. Das ist mal mein Senf zu diesem Thema ums Ideal. Von einem Spieler der liebend gern Elfen im Pen & Paper spielt, aber niemals im LARP! ;) Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Zuris Winternacht am 03. Dezember 2007, 00:45:33 Ich bedanke mich für die vielen Zuschriften! Damit lässt sich was anfangen....
das heisst nicht, dass keine weiteren konstruktiven Beiträge erwünscht sind! :) :devil: (wir gehn mal davon aus dass das elfenohren sind^^) Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Nell Feldor am 03. Dezember 2007, 16:41:49 das ist ein rotes kaninchen
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Jerexehy am 03. Dezember 2007, 23:36:19 das ist jdenfalls alles aber kein elf.
vielleicht ein zwölf... *renn weg* Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Maria am 04. Dezember 2007, 17:57:32 Inspirationsquellen für tolle Elfen:
1. Niels Christians Larpfotos (alle Taurelilórinan, Moschen und Elbentreffen anschauen): http://gallery.drachenfuerst.de/albums.php?set_albumListPage=1 2. Galerie einer Berliner Elfenspielerin (ok, sind leider fast nur Frauenkostüme) http://www.lenora.berlin-larp.de/Gewandungen/Gewandungen.html Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Damion am 05. Dezember 2007, 08:33:35 ...oder, um mal eine Alternative zu den Standard-Legolas-Galadriel-Fantasy-Elfen zu zeigen, die Wraeththu von Storm Constantine.
Schön, androgyn, überlegen, magisch aktiv, aber auch leidenschaftlich, bösartig und rachsüchtig. Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Maria am 05. Dezember 2007, 10:24:38 Für die Wraeththu gibt es auch so ne Seite, wo ein Bildband vorgestellt wurde. Moment, hier:
http://www.metrogirl.com/wraeththu-seven-sins/deutsch_galerie.htm Oder die Gilde im Anime "Last Exile", auch eine mögliche Inspiration. Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Kiro am 05. Dezember 2007, 11:37:15 Zitat Der Mensch lebt sehr vom ersten Eindruck, welcher wir in den ersten Sekunden von unserem Gegenüber gewinnen. Sehr gut, sehr gut, Carsten. Genau dieser Punkt bereitet doch häufig erhebliche Probleme. 1. Der Elf, die Elfin sind mal alles andere aus wie sich viele diese Rasse vorstellen. 2. Gespielter Hochmut, wird mit Arroganz des Spieler(in) verwechselt und er/sie wird mehr oder minder gruppendynamisch erstmal ausgeschlossen. An beiden Punkten können alle Beteiligten hervorragend arbeiten. Die ganzen "Zwölfen" und "Tanisadaptionen" sind mir persönlicher mittlerweile zuwider. Tim Drachenroester Prinz von Wir (H)Elfen Voigt und gerade kürzlich ernannter Graf von Drachenroesterland BdFof (Besieger des Fisken oder fast) Matrosenverprügler Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Carsten am 05. Dezember 2007, 22:34:37 Zitat von: Kiro Zitat 1. Der Elf, die Elfin sind mal alles andere aus wie sich viele diese Rasse vorstellen. 2. Gespielter Hochmut, wird mit Arroganz des Spieler(in) verwechselt und er/sie wird mehr oder minder gruppendynamisch erstmal ausgeschlossen. Es gibt zahlreiche, verschiedene Elfentypen/-kulturen in der Fantasy-Literatur. Dabei kann man schon einmal grob unter den ernsten tolkinischen Elben und verspielten feenhaften Elfen unterscheiden. Im allgemeinen ist im LARP mit Elf eigentlich der Elb gemeint. Einige grundsätzliche Aspekte sind eigentlich immer enthalten: eine lange, reichhaltige Lebensspanne mit entsprechender Erfahrung, eine "ideale" schlanke, vielleicht zarte Gestalt, manchmal drahtig, aber niemals sehr Muskulös. Alles andere, z.B. die Gewandung, ist der Kultur angemessen. Wald- und Wildelfen sind anders gekleidet als Hochelfen usw., wobei es allerdings trotzdem einen "elfischen" Stil gibt. Dieser ist leicht und funktionell, aber auch künstlerisch verspielt. Zudem würde ich das korrekte Verhalten eines Elfen gegenüber "Kurzlebigen" nicht Hochmut oder gar Arroganz nennen, sondern Distanz. Das in der heutigen Zeit gut auszuspielen, wo man schnell mit jedem gleich per Du ist, dies ist schwierig und wirft schnell Mißverständnisse auf. Zwischen beiden Geschöpfen, also Mensch und Elf, liegen jedoch Welten. Ich begreife diese Distanz in zweierlei Hinsicht: 1. Der Erfahrungsschatz eines Elfen ist für einen Menschen nicht nachvollziehbar noch begreifbar. Ist da für Menschen und Elfen überhaupt ein intellektueller Austausch auf einer gleichen Ebene möglich? Ich behaupte mal, daß die wenigsten Menschen das Interesse eines Elfen hervorrufen würden. 2. Ist eine nähere Beziehung zwischen einem Elfen und einem Menschen für diesen überhaupt wünschenswert? Es ist selbst unter Menschen überaus schmerzlich Bekannte, Freunde oder gar Geliebte zu verlieren. Ein jeder von uns wird oder hat dies einige Male im Leben erlebt. Doch wie oft würde sich ein solcher Schmerz für einen langlebigen Elfen mit menschlichen Beziehungen wiederholen? Ist da die Distanz nicht auch eine Schutzfunktion? Daraus ergibt sich natürlich auch die Frage, wie soll man dies als Spieler überhaupt darstellen? Meiner Meinung nach kann nur eine reife Person einen Elfen/Elben gut darstellen und dies geht wie so oft auch mit einem gewissen Alter einher. Diese Reife fließt dann auch in die Rolle mit ein. Die Distanz allerdings ist heutzutage schwer bis gar nicht zu vermitteln, zumindest wenn man nicht der gleichen Spielkultur angehört. Ansonsten wird es tatsächlich als unnormal oder asozial, kurzgesagt als ausgesprochen Arrogant, empfunden, wenn man nicht gleich auf „die-Guten-sind-alle-gute-Kumpel-Masche“ einschwenkt. Man wertet dann Distanz als arrogante und elitäre Ausgrenzung, denn als gutes Rollenspiel. In kleinen, geschlossenen Spielgruppen, z.B. bei Einladungscons, in denen man ausreichend Einfluß auf das Spielkonzept hat, mag es umsetzbar sein. Bei großen, offenen Veranstaltungen wird man jedoch auf wenig Verständnis stoßen. Egal, ich liebe gut gespielte Elfen/Elben. *g* Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Poikilotherm am 05. Dezember 2007, 23:01:07 Dieser Punkt von Interesse der Elfen an den Menschen kommt meiner Meinung nach sehr gut in den Büchern von Bernhard Hennen rüber. In all den Bänden der Elfentriologie entwirft er eigtnlcih sehr schön diese Distanz, die sich aber z.B. wenigstens etwas verliert wenn ein Mensch mit einem Mal auch in diese Dimensionen von Zeit aufrückt. (Ich meine natürlich konkret den Band "Elfenwinter", die Suche nach der Elfe deren Name mir gerade nicht einfällt).
Auch sonst gefällt mir dieser Ansatz die Entität der Elfen zu beschreiben, ich fürchte nur das das vielleicht im LARP nicht so einfach umzusetzen ist. Zumindest für einen Kämpfer wird es schwer diese beschriebenen Bewegungen, etc. hinzukriegen, wir sind ja doch nur Menschen. Diese Kälte und nach aussen scheinende Arroganz (die aber letztlich ja doch keine ist) welche die liebe Elbenherrin Emerelle an den Tag legt ist aber vielleicht ein anderer Quell der Inspiration: aus Liebe zu seinem Land und dem Willen gerade durch die Unmenge an Zeit es allen recht machen zu wollen und letztlich doch an irgendeinem Punkt zu versagen, trotz allem Streben nach Perfektion und dabei sich selbst zugrunde zurichten (so empfand ich jedenfalls die Entwicklung Emerelles). Ansonsten würde ich sagen: die Statur hat unser lieber Stefan, die langen Haare ja auch schon. Das er sich enorm verbiegen und bewegen kann wissen wir auch schon, also stimmen ja schonmal 50% der Äusserlichkeiten... Vielleicht sollte er so langsam mal rausrücken was für eine Art Elf er den spielen will... Denn wenn ich mir das hier so durchlese, scheint eine Menge ja genau davon abzuhängen! Den Begriff "realistisch" in einem Fantasy-Umfeld und einer erfunden Rasse anzuführen ist schon ein wenig makaber. Letztlich wird jeder anders entscheiden, ob sein Spiel als Elf gut ist oder nicht, die Äusserlichkeiten sind der kleinste gemeinsame Nenner auf den man sich vielleicht einigen kann. Ich weiss nicht mehr wer es geschrieben hat, aber ich stimme dem zu: Elfen im P&P sind bestimmt einfacher. Edit: Wo will der Kerl eigentlich noch Zeit finden nen Elfen zu spielen? Er wird doch regradiert und muss uns den Wolf machen :-D Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Jerexehy am 05. Dezember 2007, 23:07:50 Die Gewandungen von Tante Lenora1 sind ziehmlich gelungen find ich. Neid um die Zeit, die sie aufbringen kann und sofort-wieder-nähern-wollen-Gefühl löst das augenblicklich bei mir aus...die freizügigen sachen gefallen mir auch sehr und: sie kanns ja auch echt mal tragen!
Tolle Seite jedenfalls. Die anderen Jungs da sind mir ja schon wieder fast ein bißchen zu schwuppig. Ein paar der Bilder können was, die meisten sind aber sogar mir zu...künstlich, aufgesetzt. Ihre Schönheit ist nicht herausgearbeitet worden sondern verschwindet ein bißchen unter ihrer Schminke... Klingt wahrschienlich arrogant, aber ich finde die kann man besser machen... :o Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Carsten am 06. Dezember 2007, 12:42:10 Zitat von: "aenur" Ansonsten würde ich sagen: die Statur hat unser lieber Stefan, die langen Haare ja auch schon. Das er sich enorm verbiegen und bewegen kann wissen wir auch schon, also stimmen ja schonmal 50% der Äusserlichkeiten... Vielleicht sollte er so langsam mal rausrücken was für eine Art Elf er den spielen will... Denn wenn ich mir das hier so durchlese, scheint eine Menge ja genau davon abzuhängen! Den Begriff "realistisch" in einem Fantasy-Umfeld und einer erfunden Rasse anzuführen ist schon ein wenig makaber. Letztlich wird jeder anders entscheiden, ob sein Spiel als Elf gut ist oder nicht, die Äusserlichkeiten sind der kleinste gemeinsame Nenner auf den man sich vielleicht einigen kann. Na ja, er meint mit "realistisch" sicherlich einfach nur "glaubhaft" bzw. „den allgemeinen Vorstellungen entsprechend“, daß paßt schon. Aber tatsächlich könnte man Tips zur Ausrüstung und Gewandung geben, sofern man mehr um Hintergrund des Charakters weiß. Zitat von: "aenur" Ich weiss nicht mehr wer es geschrieben hat, aber ich stimme dem zu: Elfen im P&P sind bestimmt einfacher. Das war ich, aber dies gilt für viele Fantasy-Rassen. Einen Zwerg bekomme ich irgendwie auch nicht hin ... könnte an meiner Statur von 1,89m liegen. ;) Also von unserem Ideal muß man immer Abstriche machen, aber es sollte sich dennoch im Rahmen halten. Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Zuris Winternacht am 09. Dezember 2007, 19:03:49 Ich hab ja noch garnicht fest eingeplant einen zu spielen! aber WENN dann sollte man gut vorbereitet sein. war ja vorerst eine überlegung, und ansonsten ist das hier eben ein austausch von meinungen und ideen, die für andere sicherlich auch hilfreich sein kann...
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Jerexehy am 10. Dezember 2007, 13:31:57 Eine Überlegung, was?... Manchmal wird daraus der feste Wille es zu tun. Ein bßchen so wie bei der Sache mit meinem Ohr und dem Stahl...
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Lara am 10. Dezember 2007, 19:10:19 Mein Bruder...-...ein Elf??????? :shock:
Ich finde übrigens Lina als Elf auch ein sehr gutes Beispiel!!! Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Zuris Winternacht am 10. Dezember 2007, 19:43:10 ...da ja sonst keiner fragt: ohr und stahl??
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Rhoderan am 11. Dezember 2007, 16:38:31 *G* jaja die Anika macht grad ne Fortbildung zur Briefmarke und hat sich schonmal das Ohr perforieren lassen. bin sehr gespannt drauf wie es aussieht.
Titel: Elfen, und zwar realistisch Beitrag von: Jerexehy am 12. Dezember 2007, 09:22:18 Hab ich leider noch nicht, weil das im Winter wohl nicht gern gemacht wird. Und der Wind hier oben ist echt fies.
Frühjahr ist anvisiert und fest beschlossen. Wobwi ich mich jetzt schon frage wie ich dann ein Elfenohr am besten anmontiere (um wieder zum Thema zurück zu kommen). Da es sich aber um den oberen Bereich des Ohrs handelt, dürfte das Konstrukt genau unter dem Zugabebereich des Latexohrs liegen und daher wohl anklebbar bleiben. Ansonsten gibt es eben eine noch etwas längere Elfenpause. Löcher mach ich in die guten Ohren nämlich nich. Ich möchte übrigens allen hier anwesenden potentiellen Elfen nochmal raten das mit den Ohren durchzutesten. Ich finde das die Schatzkammer nicht viel Tolles produziert hat aber die Ohren waren prima. Und damit meine ich die Vollohren, die die gemacht haben. Man kann sie prima anpassen und mit Make-Up vorsichtig anfärben. Um das Latex nicht zu zerstören hab ich die damals mit Make-up Puder eingepudert und ein paar Tage liegen gelassen, dann hab ich die gewaschen und mit Talkum eingelagert. Das Fett im Puder frißt sich ja so ein bißchen ins Ohr und färbt sie dadurch. Muß man aber wahrschenlich wiederholen. Außerdem schminke ich die Ohren dann beim ankleiden immer nochmal mit Puder mit. Wie gesagt, probiert das zu Hause aus bis ihr zufrieden seit. es gibt soviele schlecht angeklebte Ohren, kann einem die beste Gewandung versauen finde ich. Ich helfe gern das zu verhindern! |