Condra e.V. Forum

In dem großen, lichtdurchfluteten Saal, in dem sich alle Mitglieder der Akademie, Lehrer, Schüler und freie Mitarbeiter dreimal täglich treffen um miteinander zu speisen, stehen fünf große Tafeln: An der größten sitzen die Freien, die Handwerker, Gardisten, Gärtner und Köche, sowie die Anwärter auf den Posten eines Schülers. Am nächsten sitzen die Schüler. Danach folgen die Adepten. An einem schon viel kleineren Tisch sitzen die Magister und die Magi, und an der hinteren Wand, leicht von den anderen emporgehoben, sitzen die sechs Hausleiter.
Der Raum ist für gewöhnlich erfüllt von guter Laune und Gelächter;
an diesem Tage jedoch, sind die Tische und Wände schwarz verhangen, und eine Aura von Schwermut liegt über dem Saal. Selbst die Sonne scheint heute fahler als sonst, und Stille beherrscht den Raum.

Als alle Mitglieder der Akademie den Raum betreten haben, erhebt sich Magister Dagonett von seinem Stuhl.
"Werte Anwesende, wie die meisten von euch bereits wissen, hat uns gestern eines unserer ältesten Mitglieder verlassen, und ist in eine andere Welt hinübergetreten. Näheres erfahrt ihr am schwarzen Brett...
Wir werden ihm heute, vor seiner Bestattung unsere Ehre beweisen, und eine Schweigeminute einlegen.  Dies wird stattfinden zur zehnten Abendstunde des heutigen Tages, auf dem Hof der Akademie.

Doch auch wenn der heutige Tag ist geprägt von diesem Verlust, so gibt es doch noch erfreuliches zu berichten:
 
Nach dem letzten Teil ihrer praktischen Prüfung am letzten Samstag, haben folgende Anwärter ihren Aufnametest bestanden:

Ceron Dunkae und Salix Petandra, erhebt ecub nun vom Tisch der Freien.
*vier Diener treten an deren Seiten *
und begebt euch nun in den Status eines vollwertigen Schülers.
* die beiden werden zum zweiten Tisch geführt*
Ceron, Ihr habt die Ehre meinem Haus beizutreten, und IHr Salix, werden in den Dienst Magistra Kurendis treten.

*Ceron, nachdem er sich erhebt, schaut mit sachlich-ernstem Blick, aber doch sichtlich erfreut, erst in die Runde zu den applaudierenden Leuten, schaut dann Magister Dagonett an, nickt ihm langsam und würdevoll zu wirken (zumindest sieht es aus als würde er dies versuchen).

Daraufhin erhebt er sich mit Lix zusammen und geht mit schweren, langsamen Schritten um den Tisch der Freien und auf den zweiten Tisch zu, wo er erst innehält, sich zum Magister dreht und...*

"Ich danke Euch, Magister."

*...den ihm zugewiesenen Platz einnimmt, allerdings eher plump als würdevoll. Dabei sieht er aus, als würde ihm regelrecht ein halber Berg vom Herzen fallen.  Sein Mahl verschlingt er geradezu, allerdings noch manierlich. Die die ihn und seine Essgewohnheiten schon kennen, merken, dass er eine ungewöhnliche Menge Speis zu sich nimmt.*

*Die ganze Zeit im Speisesaal scheint er sehr gut gelaunt und sehr gesprächig zu sein. Allerdings reagiert er eher bescheiden abwertend auf Zurufe und Lob.*

* Lix erhebt sich ebenfalls um den Dienern an den Tisch zu folgen.Als sie an der hohen Tafel vorbeikommt, verbeugt sie sich tief, geht dann zum Tisch der Schüler und setzt sich mit einem großen Seufzer neben Ceron.
Für den Rest des Abends scheint nichts das breite Lix(TM)Grinsen von ihrem Gesicht wischen zu können.*

*dreht sich zu Van *
"Was euch angeht, Anwärter Chamoundé, so wird eure Probezeit verängert.
Aufgrund eurer Verfehlungen in der letzten Zeit werdet ihr für unbestimmte Zeit unter Hausarrest gestellt, und werdet die Akademie nur in Begleitung eines Primus verlassen, so dieser sich damit einverstanden erklärt. Außerdem werdet ihr den Vorlesungen fernbleiben, bis wir zu dem Schluß gekommen sind, daß ihr die moralische Festigkeit entwickelt habt, euch dieser würdig zu zeigen.
Allen anderen guten Appetit"
*dreht sich zum Tisch der Hausleiter und setzt sich wieder*

Einige Zeit später - inzwischen hat die Sonne ihren Lauf am Himmel fast schon beendet - betritt Dara mit Schüsseln voll von duftendem Nachtisch   den Raum.
Suchend gleiten Ihre Blicke über die Tische - Ausschau haltend nach der Magistra, die sie in der Küche antraf.

Hinter Ihr betritt Ritter Thalon, gerüstet und unverkennbar mit der Armbrust an seiner rechten Armschiene, die Halle.

Dara stellt ihre Schüsseln auf einem der Tische ab und fragt einen der noch Anwesenden:
"Verzeiht, dass ich Euch störe, werter Herr.
Ist die edle Magistra Thyphon noch in dieser Halle? Mein Herr, Ritter Thalon, wünscht sie zu sprechen und ich sehe sie gerade nicht. Aber ich bin auch eine Meisterin im Übersehen und Vorbeisehen."

* blickt zu dem Tisch an dem Normalerweise die Hausleiter sitzen schütelt dan den Kopf und sie zum Tisch der Magi und lächelt*

Nun ich denke der Magistra ist es einfach zu einsam geworden an ihrem Tisch

Sie sitzt da drüben bei den Magistern, seht ihr dort hinten an dem kleinern Tisch ... JA die die so ausschweifent Gestikuliert.

*blickt auf die Schüsseln *

Oh das duftet ja herlich ... ihr endschuldigt mich

Dara fuchtelt wild mit den Schüsseln rum, um sie auf dem Tisch des Schülers abzusetzen. Thalon nimmt schonmal den Sicherheitsabstand ein - Daras Geschicklichkeit ist ihm inzwischen hinlänglich bekannt ...

Doch die Schüsseln landen - oh Wunder - unversehrt und noch voll auf dem Tisch des Schülers.

"Nun, dann dürft ihr sie auch gerne alle hier behalten"

Und zu Ritter Thalon gewandt:
" Herr Ritter, die elde Magistra sitzt dort drüben. Tragt ihr doch Euer Anliegen zuerst vor und ich werde mich dann danach an sie wenden."

Und schon ist Dara unterwegs zum Tisch der Magistra.

An Dara gewannt:

"Nein redet ruhig mit der Magistra! Ich wollte mit einer anderen Magistra reden. Sie heißt Jaschme Kurendis und ich wollte mich nur ein wenig mit ihr über  die Alchemie unterhalten. Aber so wie ich das eben gesehen habe, wird sie wohl noch etwas länger brauchen bis sie erscheint. Deshalb wollte ich hier nur etwas warten und sehen ob ich euch nicht bei der Aufnahme in die Akadamie behilflich sein kann."

Sieht sich noch einmal genau im Speisesaal um.

Zum dutzendsten Male an diesem Tag wird Dara dunkelrot:

"Oh nein, Ritter Thalon!
Es tut mir so leid, dass ich Euch durch meinen Übereifer durch die halbe Akademie gescheucht habe.
Aber ich danke Euch sehr, dass ihr mir behilflich seid. Mit Euch in meinem Rücken, fühle ich mich gleich sicherer."

Dara geht rüber zu der Magistra Thyphon und spricht sie an:
"Verzeiht, elde Magistra, ich sollte Euch nach dem Essen nochmal ansprechen. Habt Ihr nun einen Moment Zeit für mich?"

* wendet sich, mit einem lächeln Dara zu*

Oh natürlich. Habt ihr auch schon gegessen ? Dann können wir in mein Büro gehen und da alles erledigen.

*schau sie fragen an*

"Oh, sehr freundlich von euch Magistra.
Mir ist zur Zeit nicht so nach Essen. (**Ich bin viel zu aufgeregt!**)
Gerne können wir sofort in Euer Büro gehen.

Ich bin hier übrigens in Begleitung meines Herren, des Ritter Thalon Konrad von Quellbach zu Grenzbrück."

-weist mit der Hand auf den hinter ihr stehenden Thalon, um ihn vorzustellen-

"Ist seine Anwesenheit auch erlaubt, bzw. erwünscht?"

* lächelt freundlich in halon Richtung und steht auf *

Oh erfreud eure bekantschaft zu machen Ritter Thalon. Man hört viel von euch. Wenn ihr es wünscht könnt ihr Dara noch in mein Büro begleiten aber es ist nicht unbedingt nötig.

*wieder an Dara gewand*
 Nun ich werde voraus gehn die Academie kan bisweilen doch ein wenig verwirrend sein in ihrer Architektur. Wenn ihr mir dann volgen mögt.

*schaut aufvordernd in ihre richtung und geht dan in richtung Ausgang*

OT: weiter in "Büro Xsjara Tyfon"

Zur Magistra gewannt:
"Ich freue mich auch, Euch kennen zu lernen. Gebt gut acht auf Dara. Es ist alles noch neu und unbekannt für sie."
An Dara gewannt:
"Geh, nur Dara! Ich bin sicher, dass du den Rest auch alleine schaffst. Ich werde hier noch etwas warten und hoffen, dass ich Magistra Jashme Kurrendis noch treffe. Wenn sie allerdings nicht innerhalb der nächsten Stunde erscheint, werde ich wieder zurück in den Tempel gehen. Ich habe dort noch einige Dinge zu erledigen.
Viel Glück! Ich habe grosses Vertrauen in dich."

Einige Zeit später betritt Dara wieder den Raum und begibt sich an den Tisch des Ritters.
In der Hand hält sie einen Zettel und inzwischen strahlt sie auch wieder über das ganze Gesicht.

"Ich bin wieder zurück, Ritter Thalon!
Ich sehe, dass die Magistra Kurrendis nicht erschienen ist, das tut mir leid für Euch.
Aber ich hoffe, dass Ihr inzwischen gut gespeist habt?"

"Ja, das Essen hier ist vorzüglich. Jedenfalls, wenn man sonst nur die karge Reiseküche gewohnt ist.
Wollt ihr euch nicht setzen?" Mit einer Geste zeigt er auf den Stuhl gegenüber und wartet bis Dara sich gesetzt hat.
"Ihr strahlt so Dara. Gehe ich recht in der Annahme das ihr aufgenommen wurdet?"

*Dara nimmt Platz*

"Die Magistra hat mich aufgenommen!!!   :D
Naja, nicht wirklich. Erst mal muss ich lernen, eine Schülerin zu werden und eine Prüfung dafür machen. Sie hat mich ermahnt, ordentlich dafür zu üben. Und wenn ich die bestehe, dann darf ich hier lernen.
Und sie hat gesagt, dass ich eine Affi..., Affi..., Affinity für Feuer habe.
Das tut mir sehr leid. Aber ich werde versuchen, eine Affini-dings für Wasser oder Luft zu kriegen. Das kann ja nicht so schwer sein. Und ich habe das hier für Euch"

* Hält den Zettel hoch, gibt ihn aber noch nicht rüber. *

"Das soll ich besorgen, hat Magister Odenthal gesagt. Ohne diese Sachen darf ich hier nicht anfangen."

*Sie schlägt de Augen nieder und blickt ihn dann schief an (- so wie jede Tochter ihren Vater überredet, die Kohle rüberzuschieben) ... *

"Würdet ihr mir vielleicht das Geld dafür ... leihen...? Ich hab doch nichts. Irgendwie werde ich es schon zurückzahlen ..."

*Blinzel, klimper*
Und jetzt reicht sie ihm auch den Zettel.

"An Eurer Affinität lässt sich wohl nichts ändern. Wenn die Magistra das sagt, dann wird es auch wohl so sein. Sie weiß mehr über diese Sachen als ich. Dann ist es wohl so, dass ihr ins Haus Feuer geht.
Dann wollen wir mal sehen, was ihr alles für eure Aufnahme braucht. "

*Schaut auf den Zettel und beginnt ihn zu lesen*

*Zumindest versucht er es!*
"Du hast noch keinen Blick auf diese Liste geworfen, oder Dara?"
*Er hällt die Liste hoch und zeigt sie ihr!*
"Also ich kann kein Wort davon lesen. Entweder sie ist auf magische Weise verschlüsselt. Dann musst du selber rausfinden was damit ist. Oder sie ist auf normalen Wege verschlüsselt wurden. Dann besteht die möglichkeit das ich dir helfen kann, wenn es von der Akadamie erlaubt ist.
Das solltest du vielleicht als erstes herrausfinden!"

"Natürlich habe ich den Brief nicht gelesen!
Ich bin doch nicht neugierig!!!

Hmm ... also wenn er magisch veschlüsselt ist, dann kann ich das auch nicht lesen, schließlich will ich ja Magie lernen.
Wenn ich schon magische Schriften entziffern könnte, dann hätte ihr mich hier bestimmt nicht hingeschickt....

Hmmm ... und wenn man die Buchstaben anders stellt? Hmm ... bmmf, ergibt aber auch als mmfb oder mfmb keinen Sinn. Hmm .. hmm ..."

--- Doch einige Zeit später: ---

"Ich hab's: A-l-l-e S-c-h-o-l-a-r-e-n ...."

Und wider einige Zeit später ist Dara mit der leidigen Rekonstruktion des Textes fertig und reicht ihr Gekrakel (*ja,ja, sie muss wohl noch lange Schreiben üben*) stolz an Ritter Thalon.

"Na, ob wir das alles kaufen können ..."

*Er nimmt den Zettel und überfliegt ihn erneut.*

"Ich bin erstaunt Dara! In den letzten Wochen und Monaten scheint ihr sehr viel dazu gelernt zu haben. Ich bin sehr stolz auf euch!"

*Mit völlig ernster Miene fügt er hinzu.*

"Natürlich habe ich das sofort gesehen, aber ich wollte euch testen und sehen wie weit ihr schon seit."

"Das ist ja eine Menge die wir noch einkaufen müssen. Komm wir sollten schnell auf den Markt gehen damit wir die Sachen noch schnell kaufen können. Ich denke mein Geld sollte dafür noch reichen.
Komm....."

*Er steht auf und bewegt sich Richtung Ausgang.*

Ein verdächtiges Leuchten erscheint in Daras Augen, das Ritter Thalon nichts Gutes ahnen lässt.

"Prima! Einkaufen!
Lasst mich nur schnell meine Sachen auf meine Kammer bringen und dann können wir los!
Wir treffen uns draußen!"

Und schon ist sie weg.

Einige Tage nach den Ereignissen am Nachtwall:

*Der große Saal ist noch immer schwarz verhangen ob des Todes von Prytanus Stauffen und die Stimmung ist gedrückt. Leises Tuscheln erfüllt im manchen Ecken den Raum - Hauptthema sind die Gerüchte über die Gefahr aus dem Süden und die Gefahr eines nahenden Krieges.
kurz vor Auftragen der Hauptspeise ertönt ein leises Klingeln von dem Podest der Hausleiter, und alle Augen wenden sie dem Tisch an der Stirnseite des Saales zu. Dort hat sich Prytanus Dagonett erhoben und läßt seinen Blick über die Sitzenden streifen.*

"Verehrte Kollegen,  Schüler.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, und die Ausläufer des Konfliktes, welcher unserer harrt,  bringt viele Veränderungen mit sich. In diesen schweren Zeiten brauchen wir alle Stärke und jede Unterstützung, die wir aufbringen können, und können uns keine Schwächen leisten. Umso mehr bin ich darüber erfreut, heute eine weitere Veränderung kundzutun:

Nach einigen Gesprächen und durch eine zumindest  befriedigende und fast vollständig bestandene  Initiationsqueste bin ich zu dem Schluß gekommen, daß einer der Scolaren einen Punkt seiner geistigen entwicklung erreicht hat oder zumindest bald erreichen wird, der ihn des Status des Adepten für würdig erweist.

So erhebt euch denn nun, Ceron Dunkae, und nehmt euren Platz am Tisch der Adepten ein. "

*Rhoderic und eine junge Adeptin des Hauses Eis erheben sich von ihren Plätzen, und treten neben Ceron, um ihn zum Tisch der Adepten zu führen.*

*Ceron schaut etwas verdutzt, aber kurz darauf etwas zuversichtlicher drein und erhebt sich mit einem Deut eines Lächelns, sich einmal kurz im Raum umschauend, und lässt sich dann an den Tisch der Adeptae führen*

"Habt Dank, Magister.."

*Kurz nach dem Essen erhebt sich Ceron, als hätte er es furchtbar eilig... und geht schnellen Schrittes Richtung Kammer*

[OT: Sorry dass das etwas länger *hüstel* gedauert hat, bin einfach nicht mehr dazu gekommen, dieses schöne Forum zu betreten...]

*Abendessen. Es ist schon beinahe dunkel. Seit einigen Tagen ist es spürbar herbstlicher geworden. Draußen flaut gerade ein Sturm ab, der die ersten Herbstgewitter brachte und mit dem ersterbenden Wind zieht leichter Bodennebel vom Fluß herauf. Ein paar der Schüler schauen für einen Moment raus in den leichten Nieselregen, wenden sich dann allerdings schnell wieder Thessas Köstlichkeiten und der gemütlichen Stimmung zu, die im Saal herrscht. Es wird viel gelacht, zwischen den Bissen natürlich.
Eigentlich sollte jetzt das Hauptgericht serviert werden. Doch als die Bediensteten den Raum betreten, kommen sie mit leeren Händen und stellen sich an der Tür des Saales auf.
Leises Gemurmel kommt auf, wird jedoch vom durchdringenden  Klingen eines Triangels zum Schweigen gebracht.
Am Tisch der Hausleiter, der leicht erhöht auf einem Podest an der hinteren Wand steht, hat sich einer der Prytani erhoben.
Magister Dagonett läßt das Instrument sinken, und räuspert sich.

"Bevor wir nun zum erquicklichen Teil des Abends kommen"

*Der gelangweilte Blick schweift über die Anwesenden. Ein leichtes Lächeln blitzt für einen kurzen Moment über seine Züge*

" Muß ich leider verkünden, das es unter uns, an diesen Bänken jemanden gibt, der dort fehl am Platze ist. Durch die Dinge, die in jüngster Vergangenheit geschehen sind. wurde dieser Platz verwirkt.

Wachen!"

*Aus den hinteren Ecken des Saales lösen sich zwei Gestalten. Janus und Gamrik, zwei der Akademiegardisten. Beide sind voll gerüstet. Mit ernster Miene gehen die beiden durch den Raum, bis sie am Tisch der Freien, der Arbeiter und der Aufgenommenen stehen bleiben. Beinahe alle im Saal halten den Atem an, als die Wachen an der Reihe der Bänke verbeigehen.
Schließlich bleiben sie hinter zweien der Aufgenommenen stehen.

Magister Dagonett sieht die beiden einen Moment an.*

"Scolarius Knutson, Scolaria Wolflauf, steht auf!"
*blafft er ihnen entgegen, und die Gardisten nehmen hinter ihnen Aufstellung.*

*Knut steht hastig auf und blickt vorwurfsvoll auf Ayla*

*Ayla ist alle Farbe aus dem Gesicht gewichen. Sie start Magister Dagonett fast mit panik in den Augen an.
Langsam und steif erhebt sie sich.
Ihr Blick streift hilfesuchend durch die Halle. Wo war Lix?
Als Ayla ängstlich über ihre Schulter blickt sieht Janus wie ihr Schweiß auf die Stirn tritt und in ihren Augen bilden sich langsam Tränen.*

Janus blickt ihr mit versteinertem Gesicht in die Augen. Plötzlich blinzelt er ihr einmal schnell mit dem linken Auge zu, bevor er wieder ernst wird.

"Wachen, waltet eures Amtes!"

*Janus und Gamrik nehmen je einen der beiden am Arm und führen sie auf das Podest zu, an dem die Mitglieder des Konzils sitzen. Wenige meter vorher bleiben sie stehen, lassen die beiden los und treten einen Schritt zurück mit verschränkten Armen. Aus der Nähe gesehen liegen vor Magister Dagonett einige Mappen mit Dokumenten auf dem Tisch*

"Wir, das Konzil, haben lange beraten, bis feststand, welche Maßnahmen wir euretwegen ergreifen werden. Nach eingehender Prüfung eurer Berichte..."

*Er blickt beiden durchdringend in die Augen*

"Und deren... Differenzen..."

*Diesmal blickt er nur Ayla an*

"Haben wir unsere Bewertung der Geschehnisse abgeschlossen und sind zu einem Urteil gelangt. Möchtet ihr euch dazu in irgendeiner Weise äußern?"

*Janus Reaktion macht Ayla noch verwirrter.

Vor dem Tisch des Konziels angkommen steht sie nur da un blickt zu Boden. Dem Blick Adariels hält sie nicht mal ein paar sekunden Stand.

Nach seiner Frage blickt sie weiter zu Boden und schüttelt langsam und zaghaft den Kopf*

*Knut versucht den Blick zu halten, lenkt dann aber doch unsicher ab.*

Ich habe nichts mehr hinzuzufügen...

*für einen kurzen Moment bohrt sich Magister Dagonetts Blick noch in die Gesichter der beiden, dann schlägt er die Mappe vor sich zu.*

"Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als noch ein paar abschließende Worte an euch zu richten:

Scolarius Knutson, Euer Herangehen an die Prüfung hat mich auf eine gewisse Weise beeindruckt. Der Stand eurer Fähigkeiten und Kenntnisse war sowohl für mich Als auch für meine Kollegen... überraschend. Daher hat Prytanus Rarin beschlossen, euch in einen speziellen Umschülerförderkurs unter seiner Obhut aufzunehmen, in dem eure ... Talente in Euch gebührender Weise ausgebauen können werdet.

Scolaria Wolfslauf, was euch anbelangt, "

*Noch einmal blickt er ihr tief in die Augen, bevor er den Blick abwendet, sich wieder hinsetzt und die beiden Wachen sie wieder an den Armen nehmen...*

"Glückwunsch, Scolaria Auram."

*Yanus und Gamrik führen die beiden wieder zurück zu den Tischen der Adepten. Am Ende des Tisches sind schon zwei Schüler aufgerückt um Platz für die Neuankömmlinge zu machen. Als beide sich schon auf dei Bänke setzen wollen, wird der Griff Gamriks um Knuts Arm wieder fester. *

"Ich glaube, das hier ist dein Platz. "

*und deutet auf einen kleinen Schemel, der am alleräußersten Ende des Tisches steht.*

Als die beiden schließlich sitzen. Brechen die ersten Beifallsbekundungen und Glückwünsche aus, nur gelegentlich durchsetzt von leisem Gelächter und Getuschel. Und endlich trägt das Küchenpersonal den Hauptgang auf und das Essen beginnt, während der Wind draußen wieder lauter heult und pfeift.*

*Ein arbeitsreicher Tag ist zu Ende gegangen und die Sonne versinkt gerade hinter der Stadtmauer von Tharemis. Bald Beginnt die Zeit der Prüfungen und Questen, und alle Schüler waren fast den ganzen Tag unter ihren Büchern vergraben.

Die Stimmung im großen Saal ist gedrückt und die meisten sprechen nur leise. nervöse Blicke wandern immer wieder durch die Halle und das übliche Gelächter sucht man vergebens. Fast alle Mitglieder der Akademie sind versammelt, denn ein Anschlag am schwarzen Brett hatte für den heutigen Abend um Anwesenheit gebeten. Warum, wußte niemand.

Am Ende des Freien Tisches werden ein paar Stimmen lauter und plötzlich springt einer der Arbeiter auf und packt Jonas, einen der Boten am Kragen.*

"Wenn ich so was noch einmal von dir höre kannst du deine Zähne mit der Zange aus dem Tisch ziehen, IST DAS KLAR?!!"

*Doch kaum hat er diese Worte ausgesprochen, da stehen auch schon 3 Gardisten neben ihm und legen ihm Beruhigend die Hand auf die Schulter. Langsam läßt er los, doch der Blick den er auf Jonas wirft ist immer noch voller Haß.*

"Schon gut, schon gut"

*sagt er, steht auf und verläßt leise fluchend und murmelnd die Halle. mehrere Dutzend Augen folgen ihm, manche voll Trauer, andere zustimmend*

"Mit solchen Bastarden teil ich meinen Tisch nicht"

*Es dauert etwas. bis wieder Ruhe eingekehrt ist, und die Stimmung, ohnehin schon schlecht, ist auf einem neuen Tiefpunkt.

Der Hauptgang wird aufgetragen und ohne große Begeisterug verzehrt. Inzwischen ist es Dunkel geworden.
Nachdem die Bediensteten abgeräumt haben und die meisten schon aufstehen wollen um der Spannung im Raum zu entgehen, kommt Bewegung in die Prytani.
Eine Glocke wird geschlagen und der Hauptmann der Garde, Begleitet von allen Gardisten die nicht im Wachdiest gebunden sind, betritt die Halle.
Gerüstete schließen die Türen und nehmen entlang der Wände Aufstellung.

Nervöses Getuschel breitet sich in der Halle aus, und nicht wenige Hände verschwinden in Ärmeln und unter Umhängen.

Erneut klingt die Glocke, die seltsamerweise genau so klingt wie die über der Eingangspforte der Akademie.
Alle Prytani, Ohne Ausnahme in die hohen Ritualgewänder gekleidet,  erheben sich wie ein Mann und treten vor, bis sie vor ihrem Tisch stehen und die Halle im Blick haben.
Keiner von ihnen verzieht eine Miene. Selbst die Prytani Typhon und Grumbach, die sonst mit gutmütigem Lächeln nicht geizig sind tragen versteinerte Masken zur Schau.

Prytanus Dagonett macht noch einen weiteren Schritt nach vorne und beginnt mit deutlicher Stimme zu sprechen:*

" Mitglieder der Akademie. Schüler, Adepten, Magi, Gärtner, Boten, Gardisten, Köche und all ihr anderen.
Das Konzil der Ehrwürdigen Academia Cantus Harmoniae, dem .. Lied der Harmonie hat euch heute zusammengerufen um einige Unklarheiten aus der Welt zu schaffen.
In diesen Tagen gehen viele Gerüchte um in Condra.
Propaganda, Gerüchte, Wahrheiten und *mit einem leichten Schnauben* schmierblättrige Hetzerei. Diese Dinge machen den Menschen Sorgen, und sind eine Gefahr für das Land und die Menschen darin. Vielleicht mehr als das Ereigniss selbst.
Doch können wir uns diesen Ereignissen nicht verschließen, und das Konzil hält es für notwendig, euch *und sein Blick streift über die Gesichter der Anwesenden* einen Halt zu geben in diesen Zeiten.

Ihr alle habt gehört von den Ereignissen um Schieferbruch. Vom Geschrei von Kampf und Krieg. Und wir wissen, wie viele von Euch lieber jetzt als gleich losziehen würden, um die Mauer, die der Stein des Anstoßes war einzureißen. Euch muß klar sein, das dieser Konflikt eine harte Prüfung für Condra und die Akademie sein wird.

*Gemurmel und vereinzelter Jubel wird laut, an anderer Stelle ein entsetzter  Aufschrei. Alles erstirbt aber nach einem Scharfen Blick des Magisters zu einem Flüstern.*

"Doch muß euch auch etwas anderes klar sein:
Jeder Mann und jede Frau, jedes Kind und jeder Greis, der in den Zeiten, die uns vielleicht noch bevorstehen sterben wird, wird nicht Schieferbrucher, Tharemisianer oder Widdauer sein.Nicht Nekaner oder Grenzbrücker. Sie werden Condrianer sein.

*Schlagartig wird es still im Raum, und betretene Gesichter blicken zur Lehreremphore.*

Viele von euch werden sich wünschen, daß die Akademie eingreift. Präventiv oder kurativ. Und andere wünschen sich vielleicht nichts sehnlicher, als selbst ein Schwert zu ergreifen und sich auf eine Seite zu schlagen und zu verteidigen was sie für das richtige halten.

Eines jedoch ist zu bedenken:
Diese Akademie hat sich vor allem anderen einem Dienst verschworen, und dieser Dienst ist dem Volke Condras gewidmet.
Jedem Mann und jeder Frau stehen die Tore Der A.C.H.T. weit offen, wenn sie sich diesem Auftrag unterwerfen wollen. Nicht Stadt, noch Land sind entscheidend dafür, und wir alle haben Freunde die uns das beweisen. Nicht der Ort der Geburt oder des Wohnens sollen der Kern sein, sondern der Mensch dahinter.
Sollte die Cantus Harmoniae eingreifen, dann werden Feuer und Asche, Blitze und Stürme auf Schieferbruch regnen, Mauern werden fallen, solche der Wehr und solche von einfachen Häusern. Fluten werden sich erheben um die Straßen zu reinigen und zu Eis erstarren um jedes Geräusch unter sich zu ersticken. Menschen werden sterben. Geschäftspartner, Freunde, Familien, Fremde.

Das kann und wird nicht geschehen!

Die Akademie wird niemals gegen Condrianer, gegen Brüder und Schwestern losschlagen. Nicht Tod und Zerstörung bringen sondern Hoffnung und Wachstum.

Wir alle sind die Akademie, die für uns alle und viele andere so wichtig geworden ist. Und die Taten jedes Einzelnen Mitglieds sind gleichsam unser aller Taten.
Deshalb versteht die Wichtigkeit von dem , was Euch das Konzil zu sagen hat:

*Er holt noch einmal tief Luft und beginnt mit getragener Stimme zu rezitieren*

Auf Beschluß des Hohen Konzils der Academia Cantus Harmoniae zu Tharemis, Hauptstadt des freien Condra wird deshalb folgendes verkündet:

Die Akademie als Institution und alle ihr angeschlossenen Einrichtungen, und damit jedes Mitglied, magisch begabt oder nicht, wird in diesem Konflikt zwischen einzelnen condrianischen Machtgruppen keine Partei ergreifen, denn dies käme einem Angriff auf Condra gleich, einer Tat, die sich mit den Grundstatuten der A.C.H.T. nicht vereinbaren läßt.
Jedes beleidigende Wort, jeder geworfene Stein und jede Äusserung oder Tat, die den Anschein erwecken könnten, an den Streitigkeiten zu partizipieren oder sie zu unterstützen, persönlich oder im Namen der A.C.H.T. wird Mitgliedern der Akademie untersagt, auch untereinander.
Jeder Verstoß gegen diese Verordnung wird auf die härteste Weise bestraft und wird als Befehlsverweigerung und Verrat an der Akademie gewertet.

*Ohrenbetäubender Lärm bricht in der großen Halle aus und die weiteren Worte des Magisters verhallen ungehört. Rufe der Freude und der Wut ertönen. Einige sehen so aus, als wöllten sie am liebsten die ganze Halle zusammenschlagen, so groß ist ihre Frustration, doch die Präsenz der Wache hält diese Minderheit unter Kontrolle, auch wenn einige der ihren nicht sehr zufrieden scheinen mit ihren Befehlen. Die meisten der anderen im Raum aber schauen nur in die emotionslosen Gesichter der Prytanii, die stehen bleiben bis Magister Dagonett eine kleine Geste macht, die Garde die Türen öffnet und sich der Raum binnen weniger Minuten leert, immer unter den Augen der Gardisten *

Wie jeden Mittag strömen die Schüler der ACHT in den Speisesaal, doch schnell würde auch ein Außenstehender merken, dass der heutige Tag etwas Besonderes ist. Die Prytani sind mit Ausnahme des Prytanus Aquam voll versammelt und haben sich in offizielle Gewänder gehüllt. Selbst Gaerion Sturmfels hat einmal seine verlebte Robe gegen sein Hausleitergewand getauscht, wenn er in den Stoffen auch ein wenig wirkt wie ein Knappe, der erstmals die Rüstung seines Herren tragen darf.
Auch die Prima wurde offenbar an den Konzilstisch gebeten.

Nachdem die Schüler offenbar vollzählig versammelt sind, tauscht Gaerion noch einen, seinem Lächeln nach spöttischen, Kommentar mit dem Prytanus Cryo aus, dann erhebt er sich. Das Gewand legt sich pflichtschuldig in Form und er beginnt, mit lauter Stimme, zu sprechen:
"Verehrte Schüler und Magister, verehrte Prima, geehrte Prytani der Academia Cantus Harmoniae. Mit großer Freude ist es heute an mir, etwas zu verkünden, was schon lange Zeit kein Prytanus Auram an dieser Stelle mehr hat sprechen dürfen. Vor allem freut es mich in diesem besonderen Falle.
Die Adepta Auram Ayla Wolfslauf, Schülerin in meinem Haus und gerade heimgekehrt von ihrer zweiten Queste, hat eben jene mit großem Erfolg bestanden. Zwar hat sie nicht heimgebracht, wonach ich sie entsandt hatte, doch hat sie dennoch das Ziel der Queste erreicht. Die erfolgreiche Durchführung einer komplexen Suche, nicht so sehr der finale Erfolg, waren Inhalt dieser Prüfung, die sie mit Magie und Sachverstand, mit Herz und Eifer bestanden hat. Die Adepta hat auf dieser, ihrer zweiten Queste gelernt, oder das bereits vorhandene Wissen unter Beweiß gestellt, mit anderen Schulen und Lehren umzugehen, sie hat Theorie an Praxis und Lehrbuchinhalte an der faktischen Wirklichkeit abwälzen müssen.
In einer hermetischen Lehre wäre sie vielleicht in Schwierigkeiten, da sie nicht das Häkchen am Ende des Formblattes, "Objekt gefunden", machen kann. Wir hier in der ACHT lehren aber nicht, wie man seinem Hausleiter die Wünsche von den Lippen abliest und ihm seine Wünsche erfüllt, sondern wie man verantwortungsvoll und geschult einer Aufgabe nachgeht und letztlich nach eigener Einschätzung zu einem praktischen Ergebnis kommt.
Adepta Wolfslauf, Ayla, es ist mir ein großes Vergnügen dir hier, heute, sowie allen versammelten Personen, mitteilen zu dürfen, dass du fortan mit Fug und Recht den Titel Adepta Major tragen darfst."

Er bedeutet den Anwesenden, dass sie nun applaudieren dürfen, was auch lautstark geschieht. Jedoch ist Gaerion noch nicht ganz fertig.

"Ebenfalls bat mich Prytanus Grumbach, kurz ein paar Worte an den jüngsten Neuzugang der ACHT zu richten. Das Haus Wasser begrüßt die junge Wilhemina Lenzing in seinen Räumen. 'Willkommen' von uns allen, junge Frau.
Ich bin sicher, sie wird sich schnell hier zurecht finden. Und in diesem Sinne, liebe Mitglieder der ACHT, lasst uns essen."

Zufrieden setzt er sich wieder hin, guckt noch mal in die Runde und widmet sich dann lächelnd seinem Essen zu.

Der Herbst neigt sich seinem Ende zu und der Winter hält Einzug in Condra. Vor wenigen Tagen erst gab es den ersten Frost und letzte Nacht sogar ein wenig Schnee.
Vor den Fenstern weht ein scharfer Wind durch die Straßen von Tharemis, und die Menschen auf den Straßen haben sich schon bis zum Hals in ihre Winterkleidung gehüllt.
Drei Große Kamine und unzählige Kerzen spenden dem großen Saal Licht und Wärme und das Feuer wird schon Stunden vor dem Mahl angeheizt, um die Kälte zu vertreiben.

Gemäß dem Wechsel der Häuser durch die Jahreszeiten ist es diesen Monat, wie im vorherigen, an Haus Erz die Dekorationen vorzubereiten.

Die Tischdecken sind bräunlich und mit grauen Gedecken geschmückt. Die Äste von Herbstbäumen, Nadelhölzer und noch braune Blätter tragende Buchenzweige sind unter die Decke gehängt und schmücken die Wände.
Hier und da sind spiegelnde Kristalle angebracht, und brechen das warme Licht des Feuers tausendfach in den Raum. Bestecke und Kleine Dekor- elemente aus Bronze und Messing lockern den Eindruck auf und alles in allemwirkt der große Saal so gemütlich wie selten im Jahr.
In Jeder Ecke allerdings stehen Wassereimer, um einen Vorfall wie vor zwei Jahren zu vermeiden, der mal wieder Tischgespräch ist. Damals hatten ein aus dem Feuer gefallener Scheit und ein Haufen Laub für ziemlichen Wirbel gesorgt...

Die Stimmung ist gelöst, und die Spannung der letzten Monate ist von den Mitgliedern der A.C.H.T. abgefallen.
Gerade eben wurde der Hauptgang aufgetragen, und dicke Kartoffelklöße, Rotkohl und Gänsebraten stehen jetzt neben Krügen von Wasser, Wein und Bier auf den Tischen.
Heißhungrig wartet man auf die Glocke vom Tisch der Prytani und Magister, die nach ein paar Worten des Dankes das Essen eröffnen.

Leise Verwunderung kommt auf, als nicht sofort geläutet wird, sondern die Mitglieder des Konzils sich noch kurz zu besprechen scheinen.
Erst jetzt fällt einigen auf,  daß die Prytani in ihre offiziellen Amtsroben gekleidet sind statt wie sonst in einfacher Kleidung zum Essen zu erscheinen.

Als dann doch die Glocke erklingt, erhebt sich Magister Dagonett und tritt vor den Lehrertisch, der etwas erhöht an einer Wand über die Halbkreisförmigen Tische der Magister, der Adepten und der Scolarii sowie der Profanen steht. Auch die anderen Prytani haben sich erhoben und blicken über die versammelte Schülerschaft.

Kurz blickt Dagonett in die Runde, und wartet bis unter seinem ungeduldigen Blick auch die letzten Gespräche verstummt sind.
Dann wartet er noch einen kurzen Moment und beginnt mit deutlicher Stimme zu sprechen.*

"Mitglieder der Cantus Harmoniae, Ich heiße euch hier und heute Willkommen und nutze den Anlaß, einige Ankündigungen zu machen.

Während unserer Zusammenarbeit mit der Academia AydÓwl zu Engonien haben sich einige interessante Wendungen ergeben. Über einige werden wir in Monaten sprechen, wenn Dinge gereift sind.
Eine Angelegenheit aber erfordert, daß wir uns ihrer sofort annehmen.

Garde!"

*Die schwere Flügeltüre öffnet sich und Vier Gardisten, alle in Paradeuniform und schwere Rüstung gehüllt betreten den Saal. Zielstrebig treten sie auf den Tisch der Profanen und Scolari zu und nehmen Aufstellung. Magister Dagonett blickt scharf in einige Gesichter und seine Stimme klingt hart als er ihre Namen aufzählt.*

"Cindan Tannhäuser
Viola Salvion
Ardor Teldan
Lhayarana von Minnenstein.
Tretet vor!"

Cindan zuckt sichtlich zusammen als sein Name fällt. Er blickt auf die Garde im Gang und steht auf.
Das unterscheidet einen Händler von einem Markschreier. Händler brauchen nicht das Gefühl von hundert Augenpaaren auf sich, um einen Handel anzupreisen.

Er tritt in den Gang und bleibt neben der Garde stehen, wartet bis die Anderen auch ausgetreten sind.

Viola, die gerade die tabletts aus dem Krankenzimmer heruntergetragen hatte lässt diese fast fallen. Sie stellt alles auf einen Tisch in ihrer Nähe und folgt dann Cindan, möglichst ohne darauf zu achten, dass alle sie anstarren oder zumindest fühlte es scih so an.

Lhaya blickt erschrocken auf. Panik steht ihr ins Gesicht geschrieben, als ihr Blick den Mondkinds sucht. Dann wird ihr Blick fast stoisch.
Sie denkt sich Soso, Prytanus, hiermit habt Ihr Euch wohl verraten.
Ebenso stoisch steht sie auf und schließt sich Cindan und Viola an.

Solomar beugt sich interessiert nach vorne um eine gute Sicht auf dn Prytanus zu erhaschen.

Ardor schiebt leicht seinen stuhl
zurück, steht auf und richtet seine tunika.
Malwieder Gardisten um mich herum. Wie erfrischend. dachte Ardor und war sich zumindest diesesmal keiner Schuld bewusst.
Mit zielstrebigen Gang schließt er zu den anderen auf und wartet auf die Reaktion des Prytanus Dagonett und der Gardisten.

Mondkind erwidert Lhayas Blick mit einem beruhigenden ächeln. Trotzdem wirkt sie ein wenig angespannt und genauso überrascht wie der Rest. Sie hat ihren Stuhl ein wenig zurückgeschoben, um notfalls schnell aufstehen zu können. Ihr Blick wandert zwischen den Gardisten, den Prytani und den Aufgerufenen hin und her.

Ohne ihre scheinbar stoische Ruhe beiseite zu legen schaut Lhaya Mondkind eindringlich an. Als Mondkind sie auch anschaut, lässt Lhaya ihren Blick langsam zu Prytanus Dagonett wandern und wieder zurück zu Mondkind. Dann berührt sie mit ihrer rechten Hand ihre linke Schulter. Wie zufällig... Noch kurz abwartend, ob Mondkind darauf reagiert, dann lenkt sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen.

Mondkind schüttelt kaum merklich den Kopf.

Resignierend atmet Lhaya aus. Deutlicher traut sie sich nicht zu werden, insbesondere unter den Blicken der Prytani.

"Gardisten, bringt die Scolari zu mir."

*Jeder der Gardisten legt dem neben ihm stehenden Schüler eine Hand auf die Schulter und gibt ihm einen leichten Schubs in Richtung des Konzilstisches. Die Wachen stehen zwar stramm und wirken grimmig, aber hier und da ist doch das Zucken eines Mundwinkels zu sehen, das nur mühsam unter Kontrolle ist.

Langsam und gemessen gehen die Paare durch die Reihen der Akademie, bis sie , in der Reihenfolge, in der sie aufgerufen worden sind am Kopfende der Halle stehen.*

*Viola folgte dem Gardisten mit versteinertem Gesicht. Sie würde sich nicht die Blöße geben hier irgeneine Art der Schwäche zu zeigen, auch wenn sie innerlich so angespannt und aufgeregt war wie schon lange nicht mehr. Sie stand hinter Cindan und wartete was nun passieren würde.*

Solomar packt langsam und möglichst unauffällig in seine Tasche .... er holt mehrere kleine Knochenstücke hervor, die er zügig vor sich im Halbkreis auf dem Tisch ausbreitet.

Cindan schließt gedanklich schonmal mit seinen Zukunftsplänen ab.
Eine Entscheidung würde ausgesprochen werden. Etwas Ultimatives. Wie er solche SItuationen hasste.
Er war viel zu aufgeregt um etwas von dem Schein Ernsthaftigkeit zu durchschaun.
In all den Jahren ist er nie mit der Garde irgendwie aneinandergeraten. Immer war er ein braver Händler, selbst Steuern hat er immer richtig angegeben.

*Magister Dagonett fixiert die Vier Scolarii von seinem Erhöhten Standpunkt noch einen Moment und genießt die gespannte Stille. Dann gibt er den Gardisten ein kurzes Nicken. Die Wachen bringen die Schüler die kleine Stiege zum Tisch der Prytani empor, wo sie von der ganzen versammelten Akademie gesehen werden können.*

"Cantus Harmoniae! In Engonien ist es zu einem Vorfall gekommen, der für diese Scolaren langfristige Konsequenzen haben wird.  Ein Vorgesetzter wurde in Gefahr gebracht, und eine gefährliche Situation eskalierte beinahe in einen bewaffneten Konflikt. Durch ihr Verhalten und ihren Einsatz konnte dieser Vorfall allerdings zu einem für alle Seiten zumindest annehmbaren Ergebnis gebracht werden."

*Wieder eine kurze Pause. Anscheinend muß er sich zu den folgenden Worten zwingen.*

"Scolarii. Ich erkläre eure Prüfung, im Praktischen wie im schriftlichen Teil für ...  bestanden.

Ich heiße Euch willkommen in den Kreisen der Häuser und auf dem Weg von Wissen, Macht und Verantwortung. Wir alle hoffen, daß ihr euch dieses Weges als würdig erweisen werdet. Geht ihn erhobenen Hauptes und seid euch eures Standes und eurer Schwächen stehts bewußt."

*Er schaut nach der Reihe die Scolaren an und verschränkt die behandschuhten Hände hinter dem Rücken.*

Cinndan Tannhäuser. Willkommen im Haus des Erzes.

Viola Salvion. Willkommen im Haus des Eises.

Ardor Teldan. Ebenfalls: Willkommen im Haus des Eises

Man wird Euch betreffend eines Umzuges in den jeweiligen Wohnbereich informieren, der Euren Häusern zugeteilt sind."

Cindan fällt ein Stein vom Herzen - wohl nun auch im übertragenden Sinne sogar die Aufgabe der er in nächster Zeit inne hat.
Erz - interessant. Ob Grumbach dies meinte, als er ihn vor Jahren traf? Hat er ihn deswegen darauf angesetzt ein paar Steine zu kaufen und zu ihm zu bringen?
Schade, das es wohl nicht mehr möglich ist ihn zu fragen. Vermutungen wollte er auch nicht mehr anstellen. Erz, interessant. Wie geht's nun weiter. Viel zu viele Gedanken schlagen auf ihn ein.

Viola und Ardor beide im Haus Eis, das war zu erwarten. Waren sie doch noch in Ayd'Owl in die Richtung affin getestet worden.

Lhaya wirkt immer noch wie die Ruhe selbst, auch wenn sie sich fragt, was zum Geier sie hier vorne vor versammelter Akademie zu suchen hat. Geduldig schaut sie Prytanus Dagonett an und wartet einfach ab was passiert. Eine andere Möglichkeit hatte sie schließlich nicht wirklich. Während sie wartet, gehen ihr alle möglichen Dinge durch den Kopf. Der Prytanus wusste etwas über sie und sie würde noch herausfinden weshalb... hoffte sie jedenfalls.

"Garde, eskortiert die Scolaren zu ihren neuen Plätzen."

*Wieder legen die Gardisten den Schülern die Hände auf die Schultern. diesmal begleiten sie sie zu einem anderen Teil des Speisesaals, der den Mitgliedern der elementaren Häuser vorbehalten ist.
Zwar steht es jedem Mitglied der Akademie frei, an einem anderen Tisch als dem seinen zu speisen, hier jedoch darf nur sitzen, wer auch ein Element im Titel trägt.

Nur der Gardist, der Lhaya begleitet hat, geht mit ihr nicht zu den Tischen, sondern bleibt mit ihr auf dem Podest stehen.

Magister Dagonett wendet sich ihr für einen kurzen Moment ihr zu, läßt dann den Blick abschätzig von oben nach unten über sie wandern, um sich dann wieder dem Saal zuzuwenden. *

"Da nun all jene erhoben und belohnt worden sind, für die es selbstverständlich war an der Prüfung teilzunehmen, mit einer gefährlichen und belastenden Situation umzugehen und sich nicht faul und feige in ihren Betten zu verstecken... kommen wir nun zu etwas völlig anderem..."

*er deutet auf Lhaya*

"Lhayarana von Minnenstein ist seid kurzen Mitglied der Cantus Harmoniae. Aufgrund einer Unregelmäßigkeit ihrer nodikalen Strukturpole, die noch nicht zur Gänze untersucht wurde,  darf sie, in ihrem wie in anderem Interesse unter GAR KEINEN UMSTÄNDEN mit einer wirkenden Verbindungsmatrix belegt werden.
Das bedeutet, das sie weder mit Heil, noch mit Schutzzaubern belegt werden darf, noch mit irgendwelchen anderen Zaubern, welche sich mit ihrer Struktur verbinden können. 
Dieses Dekret besteht, bis eine Erforschung der Anomalie abgeschlossen ist.
Sollte es wider erwarten zu einem Notfall kommen, sind alle Mitglieder der Cantus Harmoniae angehalten, auf konservativem Wege zu helfen. Prägt euch ihr Gesicht gut ein, damit es erst gar nicht zu einem, möglicherweise schwerwiegenden Zwischenfall kommt.

Das wäre Alles.

Guten Appetit"

* Der Magister dreht sich ohne einen weiteren Blick um und nimmt, wie der Rest des Konzils wieder am Tisch platz. Die Essensglocke wird geläutet und die Gespräche, übertönt von lauten Glückwünschen und Willkommensbekundungen an die frischgebackenen Scolarii werden wieder lauter*

Dem abschätzigen Blick des Prytanus hält Lhaya scheinbar mühelos stand, auch wenn sie sich sich eigentlich fragt, was das nun wieder soll.

Als er beginnt zu berichten sieht man, wenn man genau hinschaut, wieder kurz ein leichtes Zusammenzucken. Im weiteren Verlauf des Monologs ist ihr die Erleichterung jedoch anzumerken. Wäre das Problem also auch erledigt.
Als der Prytanus endet flüstert Lhaya ein leises "Danke", das - wenn überhaupt - nur der Prytanus hätte hören können.

Dann macht sie sich wieder auf den Weg an ihren Platz. Dort angekommen scheint ihr etwas einzufallen und sie wendet sich noch einmal um zum Tisch der Prytani. Sie musste dringend mit Mondkind und Lix reden.

Mittagsstunde in der Academia Cantus Harmoniae. Die Schüler haben sich versammelt, das Essen wurde serviert und eine wohlige Mischung aus Schmatzen und Tuscheln erfüllt den Raum wie meist. Auch das Konzil ist anwesend, unterhält sich angeregt und scheint - mit Ausnahme des eisig blickenden Prytanus Dagonett, der gewohnt normal-finster auf die Schüler stiert - guter Dinge zu sein.
Aufmerksame Beobachter können ein kurzes, aufforderndes Winken der Prima beobachten, bevor sich Gaerion Sturmfels erhebt und der Schülerschaft zuwendet.
Das Tuscheln verstummt, das Schmatzen auch, während er noch in seiner Tasche nach etwas sucht, was sich - als er es in seinem Ärmel findet - als Pergament entpuppt. Er legt es zufrieden auf seinen Tisch, verrückt sein Glas, platziert daneben eine kleine Schatulle, verrückt noch einmal das Glas und blickt anschließend auf die mittlerweile neugierig schauende Schülerschaft.

"Verehrtes Konzil," setzt er an, "Prytani der sechs elementaren Häuser, Prima Adepta Exempta ... Lix, ehrenwerte Magister, geehrte Adepten, liebe Scolari. Ich, Gaerion Sturmfels, Prytanus des Hauses Aura, Mitglied des Konzils, Magister der elementaren Künste, Gaerion für Freunde, Windbeutel für jene die glauben, dass ich sie nicht höre..."
...sein Blick geht durch das Plenum...
"...habe heute die überaus freudige Aufgabe, das erfolgreiche Absolvieren des Einstufungstests einiger unserer Schüler zu verkünden."

Er wartet, bis die aufkommende Unruhe sich wieder gelegt hat. Dann wirft er die kleine Box einem Scholarius zu, der ihm nahe sitzt.
"Wärt ihr so gut und bringt das der Scholaria Aura Rita Sponsheim?"
Er lächelt.

Nach einem Moment greift er das Pergament und verliest:
"Das Konzil der Academia Cantus Harmoniae ... ja ... das hatten wir ... ja ... ah ja, hier ... also, es erfolgt folgende Zuteilung:
Amanda - Zugeteilt Haus Feuer, mit Zweitaffinität Eis.
Anja - Zugeteilt Haus Erz, mit Zweiaffinität Humus.
Brutus - Zugeteilt Haus Erz, mit Zweitaffinität Humus.
Jost - Zugeteilt Haus Wasser, mit Zweitaffinität Erz.
Lhaya - Zugeteilt Haus Humus, mit Zweitaffinität Erz.
Rita - Zugeteilt Haus Luft, mit Zweitaffinität Wasser.
Solomar - Zugeteilt Haus Humus, mit Zweitaffinität Wasser.
Schwer gefallen ist uns Jamina, private Schülerin des Magister Darius. Doch gemäß dem Test: Zugeteilt Haus Eis, mit nahezu gleichermaßen ausgeprägter Zweitaffinität Wasser.

Gewissermaßen unter Sonderstatus ergab sich ebenfalls:
Mondkind: Zugeteilt Haus ... Feuer, mit Zweitaffinität Erz.
Und Wilhelmina - Zweitaffinität Eis."

Erneut wartet er geduldig, bis die Lautstärke wieder abgesunken ist.

"Die Ergebnisse des Tests haben uns teilweise ebenso überrascht wie sie vermutlich für euch überraschend sind, aber in den meisten Fällen war das Ergebnis, wenn auch unerwartet, dennoch eindeutig.

Liebe Scolariae, sicherlich ist durch die Zuordnungen die eine oder andere Frage aufgekommen. Ihr habt ja nun Prytani, an die ihr euch direkt wenden könnt, was ich euch auch anraten möchte, da eure Ausbildung eine neue Stufe erreicht hat und ihr dem Ziel, dem Rang eines Magister, nun ein weiteres Stück näher gekommen seid.
Danken möchte ich an dieser Stelle noch Lix, Fenya und den anderen Adepten, sowie meinem alten Freund Walther, die die Umsetzung dieser sicherlich harten und ungewöhnlichen Prüfung erst ermöglicht haben.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit."

Gaerion setzt sich wieder.
Als Rita die Dose erreicht und sie diese öffnet, findet sie darin einen ihr wohl vertrauten kleinen, runden Anhänger vor.

Wilhelminas Blick wandert erst zu Prytanus Dagonett, sie erschaudert leicht.

Dann sieht sie jedoch an einem anderen Tisch Magister Federkiel sitzen, und auf einmal sieht sie viel zufriedener aus.

Während Mondkind die Zuweisung der Schüler mit großem Interesse, aber sonst ohne starke Gefühlsregung beobachtet hat, entfährt ihr nach der Bekanntgabe ihres eigenes Ergebnisses ein konsterniertes "Hmpfff", und einen Moment lang schaut sie den Prytanus einfach nur ungläubig an.

Mühsam gelingt es ihr dann aber doch, ein offensichtliches Kopfschütteln zu vermeiden. Trotzdem kann man ihrer Miene ablesen, dass sie zwar nicht einmal sehr überrascht, aber mit der Zuordnung nicht einverstanden ist. Ihr Blick besagt: "Wir müssen uns unterhalten", und wandert dabei zwischen Prytanus Sturmfels und der Prytana Tyfon hin und her.

Nachdem sicherlich eine Minute oder so vergangen ist, murmelt sie schließlich ganz leise, so dass nur die direkt neben ihr sitzenden Personen es verstehen (und vielleicht Sturmfels mit seinen Lauschzaubern) "Und wie soll ich das im Tempel erklären?"

Nach der verkündung schaut Solomar zunächst erstaunt, dann jedoch sichtlich erleichtert.

Als ihr Name fällt, schaut Lhaya den Prytanus ungläubig an. Offensichtlich war da etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Dann fällt ihr Blick auf Prytana Kurrendis. Ja, mit dieser Entscheidung konnte sie leben. Auf ihrem Gesicht zeigt sich Zufriedenheit.
Als Prytanus Sturmfels dann Mondkinds Affinität benennt, muss Lhaya ein wenig schmunzeln.

Jost wirkt im ersten Moment etwas überrascht, allerdings scheint es keine negative Überraschung zu sein.

Rita guckte erst geschockt als ihr Name schon vor der eigentlichen Verlesung des Einstufungsergebnis fiel, dann strahlte sie aber über das ganze Gesicht und suchte Fenya mit ihren Blick.

Nachdem sie sich bedankt und die Schatulle entgegen nahm, war der Anhänger darin schon bald wieder an seinem alten Platz. Nur eins schein sie noch zu flüstern als sie die weiter Auflistung vernahm: „Noch mehr Latrinen Dienst? Aber ich hab doch diesmal nix gemacht.... oder?“

Dann zuckte sie mit einem etwas schlechtem Gewissen mit den Schultern und strahlte Jamina an.

Fenya lächelt Rita zu und nickt auf den Stuhl neben ihr am Tisch von Haus Luft. Jetzt erkennt Rita, dass der anscheinend extra für sie freigehalten wurde.

*Es beginnt schon zu dämmern, als sich die A.C.H.T. Ihr Abendmahl beendet.
Wie schon letzten Monat ist es an Haus Luft den  Speisesaal zu dekorieren, und filigrane Mobilees, hauchdünne Stoffe und helle Farben dominieren die Halle.
Die Wärme des Tages hängt noch in der Halle, aber durch die paar noch offenen Fenster wehen schon die ersten deutlich kühleren Winde, und auch die Kamine, die nach und nach entfacht werden errinnern daran, daß der Winter seinen Griff um Condra noch immer nicht völlig gelockert hat.

Nachdem der Nachtisch aufgetragen wurde erschallt die Ankündigungsglocke vom Tisch der Prytani.
Sofort brechen alle Gespräche ab und gespannte Neugier steht in den meisten Gesichtern geschrieben. Seit ein paar Tagen  geistern Gerüchte umher und vielleicht ist das hier die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren.

Am Tisch der Prytani werden noch wenige Sätze gewechselt, vor allem zwischen den Prytani Typhon, Sturmfels und Dagonett.
Dann erhebt sich letzterer und tritt an das Rednerpult neben dem Tisch.*

"Verehrtes Konzil, versammelte Lehrer und Schülerschaft der Cantus Harmoniae.
Aufgrund der Tatsache, daß in letzter Zeit eine große Anzahl von neuen Schülern den Weg in diese Ehrwürdigen Hallen gefunden hat, hat das Konzil beschlossen, eine alte Praxis wieder aufleben zu lassen, die aufgrund der eher kleinen Klassen der letzten Jahre nicht mehr notwendig war.

Ab heute wird Scolaren und unerfahrenen Adepti Minor wieder ein Tutor zur Seite gestellt, der  aus den Reihen der Erfahreneren Adepten vom Konzil ausgewählt wird.
Dieser Tutor, wird die Aufgabe haben, die Lernfortschritte seiner Tutoranten zu beaufsichtigen und zu betreuen. Dies umfasst allgemeine Basisübungen wie die Manifesti Elementari, die Vorbereitung der grundlegenden Elementartheoretischen Kenntnisse auch als Leiter von eventuellen Lerngruppen für die Jahres-Leistungsprüfungen und Handwerkliches, künstlerisches und soziales Training.
Auch eine Einweisung in die Besonderheiten des Gebäudes und der Abläufe in der Akademie wird Ihre Aufgabe sein.
Alles wird natürlich in einem Umfang stattfinden, der die Tutoren nicht in ihrer eigenen Ausbildung einschränkt, sondern diese erweitern soll.

Der Tutor fungiert für den Scolaren nicht nur als Sprachrohr zur Lehrerschaft bei Problemen und Schwierigkeiten, sondern umgekehrt auch als eine weitere Möglichkeit für das Konzil, die individuellen Leistungen der Schüler zu bewerten.
In dieser Funktion obliegt es dem Tutor, im Namen seiner Tutoranten den Antrag auf Zulassung für die Vorbereitungsprüfungen der jeweils nächsten Queste zu stellen, falls er seine Kandidaten für geeignet befindet.
Weiterhin erhält jeder Tutorant einen Laufzettel, auf denen der Tutor erbrachte  Leistungen der Adeptenordnung abzeichnen kann. Dieses Formular gilt als Zulasung für die Prüfung.

Ich hoffe, den baldigen Tutoren ist Ihre große Verantwortung in dieser Sache klar. Von ihnen wird ein Teil der Ausprägung der im Unterricht gesetzten Kenntnisse erwartet, und in ihren Händen liegt die Beurteilung des Ausbildungsstandes der ihnen zugeteilten Scolarii, natürlich überwacht durch das Konzil und die Lehrerschaft.
Außerdem erwarten wir, daß sie sich als Vorbilder erweisen, was die Statuten, Regeln und Prinzipien der Cantus Harmoniae angeht.
Um dies sicher zu stellen, werden sich die Tutoren ebenfalls für die von den Tutoranten begangenen Regelbrüche verantworten müssen.

Jeder Tutor übernimmt die Verantwortung über einen bis maximal drei Schüler.
Und nur um dem zuvorzukommen:
Das Konzil hat die Konstellationen der Gruppen sehr bewußt gewählt, und Ich verbitte mir einen Sturm von Anträgen, einer anderen Gruppe zugeteilt zu werden. Soetwas wird es in den ersten Monaten kategorisch und ohne Ausnahme nicht geben. Nach dieser Zeit kann sich in Einzelfällen an den jeweils Zuständigen Prytanus gewandt werden. Hierbei wird natürlich eine fundierte Begründung erwartet, die auch Tutor oder Tutorant zukommen wird.

Wir sehen dieses ganze Konzept als eine Chance, den ohnehin guten Zusammenhalt der Schülerschaft weiter zu verbessern, und den Scolaren eine Hilfe zu geben, die schwierigen ersten Schritte auf dem Weg des Elementaristen zu meistern. Von den Tutoren erhoffen wir, daß sie sich des in sie sie gesetzen Vertrauens für würdig erweisen, und an dieser Aufgabe wachsen werden. "

*Ein etwas gespanntes, zynisches, aber trotzdem ehrliches Lächeln erscheint auf dem Gesicht des Prytanus.*

"Schließlich sitzen in diesen Reihen auch die nächsten Magister und Prytani der Cantus Harmoniae.

Die Listen, welche die Gruppenzusammenstellung verkünden, werden morgen zur Mittagsstunde in der großen Halle aushängen."

*Er läutet die Essensglocke und dreht sich wieder zum Tisch der Prytani um. Den Bruchteil einer Sekunde bleibt es noch ruhig Saal, dann explodiert die Stimmung. Gerüchte machen die Runde von Leuten, die schon wissen wollen, wer Tutor wird und wer nicht, Spekulieren, wer in wessen Gruppe kommt und wer wohl gar keine Gruppe bekommt. Auch die ersten "hoffentlich nicht mit..." und wäre doch super, wenn wir bei...wären" sind zu hören.

Zum vielleicht ersten Mal seit langem spielt der gereichte Nachtisch nur eine Nebenrolle*

Scheinbar gleichgültig sitzt Lhaya am Tisch. Während sie den Ausführungen des Prytanus lauscht, verzieht sie keine Mine. Nur einmal flammt soetwas wie Spott in ihren Augen auf und sie wendet ihren Blick für einen kurzen Moment zu einer Wand.
Auch für die rege Diskussion scheint Lhaya sich nicht begeistern zu können. Als sie gefragt wir, in wessen Tutorium sie denn gerne wäre, antwortet sie nur knapp: "Es steht doch eh schon fest."

Cindan isst diesen Abend mit sehr viel mehr Ehrgeiz sein Abendmahl. Einen Tutor. Wunderbar. Fantastisch. Endlich, dass was er nur so quälend aus allerlei Münder ziehen konnte, nur für ihn.
Praktische Übungen, Projekte, Arbeiten und Vorträge.

Seine Gedanken überschlagen sich und er grinst den Abend hinweg noch breiter, als man es je von ihm gesehn hat.

Es ist gewiss keine Essenszeit als eine junge Frau in Narrenkleidung vorsichtig die Tür öffnet. Überrascht schaut sie sich um. Sie betrachtet staunend die filigranen Schmuckstücke die hier derzeit zu bestaunen sind, dann geht sie um den Tisch der dem Eingang am nächsten ist einmal herum um sich alles genauer anzuschaun... schließlich seufzt sie
Irgendwie scheint das Schicksal bös mit mir zu sein... hoffentlich hat Winnifred noch nicht zu viel Angst...

Dann verlässt sie den Raum wieder und versucht die Tür möglichst leise wieder zu schließen... jedoch wie man selber so oft erlebt rutscht sie ihr am Ende aus der Hand und mit einem lauteren Scheppern schließt sich die Tür hinter Solnada.

Kurz nachdem Lhaya am Spiegel mit Magister Töpfer gesprochen hat betritt sie den Speisesaal. Suchend schweift ihr Blick über die Bänke, bis sie den Magister, umringt von Schülern, vorfindet. Sie schlendert zu der Gruppe hinüber, bleibt etwa zwei Schritt weit entfernt stehen und sieht den Magister fragend an.

Nach einer weile bemerkt der Magister Lhaya und schiebt das große Stück Kuchen ein wenig von sich weg. Er beugt sich hinüber zu einem jungen Burschen, der zu seiner linken sitzt und wechselt mit ihm einige Worte. Dieser lächelt kurz und steht darraufhin auf. Mit einigen wenigen Schritten hat er den Tisch umrundet und setzt sich auf die andere Seite des Tisches, neben ein junges Mädchen mit dem er bereits vorher einige Sätze gewechselt hatte.

Den nun freigewordenen Platz bietet der Magister mit einem freundlichen Lächeln Lhaya an.
Er schiebt einen Teller mit süßlich duftendem Apfelkuchen an die freie Stelle hinüber. Die Schüler um sie herum führen unbeirrt ihre eigenen Gespräche fort und scheinen begeistert von einer vergangenen Schulstunde zu erzählen.
Niemand widmet seine Ihr oder dem Magister. Letzterer zieht sich mit einem Block voller Vorfreude den Apfelkuchen wieder etwas näher.

Gespannt beobachtet Lhaya das Verhalten aller und setzt sich dann zum Magister. Als sie das Gefühl hat, dass die Kleinen auch wirklich in ihre Gespräche vertieft sind fragt sie: "Ihr sagtet, der Spiegel hängt schon sehr lange hier, da gibt es doch bestimmt fantastische Geschichten, die sich um ihn ranken, oder?" Dann setzt sie mit verträumtem Blick hinzu: "Er schreit förmlich danach, findet ihr nicht auch?"

Magister Töpfer nimmt einen bissen von dem Kuchen und lächelt zufrieden während er sich zu Lhaya herumdreht.
Spiegel?! Er scheint tatsächlich eine kurze Zeit verwundert ob ihrer Frage, bis sich offensichtlich Erkenntnis in seinen Blick schleicht.
Ach... der alte Spiegel auf dem Korridor vor dem ich dich eben angetroffen habe?
Er isst ein weiteres kleines Stück von dem Kuchen auf seinem Teller bevor er fortfährt.

Du wirst wohl kaum einen Ort oder Gegenstand in dieser Akademie finden, der nicht in irgend welchen Geschichten erwähnt wird.
Er lächelt als sei ihm dabei etwas sehr komisches eingefallen fährt aber nach einem kurzen Augenblick fort. Dieser Spiegel hing schon dort als ich hier noch Schüler war,... gerade Spiegel sind oft Inhalt von Geschichten und Mythen. Ich bin mir sicher wenn du in der Bibliothek einiges finden würdest. Er legt die Gabel auf seinen Teller, nimmt sich etwas von dem dampfenden Tee der in einer Tasse vor ihm steht und schmunzelt.
Die meisten Geschichten sind entstanden, weil sich Schüler gegenseitig Angst machen wollten. Als ich hier anfing zu unterrrichten, erzählten man sich, das die Prytana Cryo ein kleines Mädchen hinter dem Spiegel gefangen hält. Er zuckt mit den Schultern. Dies war natürlich nicht wahr, aber ein schaurig schöne Geschichte für alle Schüler. Er schweigt kurz.
Zwei besonders begabte Scherzbolde haben damals viel Ärger bekommen, weil sie einem Lufgeist daum gebeten hatten Tagelang hinter dem Spiegel zu hocken. Magister Töpfer unterdückt ein lachen und schüttelt den Kopf. Er hat dann immer klagende Geräusche und Hilferufe von sich gegeben wenn jemand vorbeilief.
Aber das ist wohl kaum was du wissen wollest. Er lächelt und schaut sie fragend an.

Lhaya nickt. "Ja, genau der." Dann hört sie aufmerksam den Ausführungen des Magisters zu. Lächelnd erwidert sie: "Nun, auch die schaurigsten Ammenmärchen können ihren Ursprung in einer wahren Begebenheit haben, mag sie noch so harmlos sein. Ihr meint, in der Bibliothek würde ich Aufzeichnungen finden?"
Nach der letzten Frage des Magisters zögert sie kurz. "Hmm... vielleicht klingt das jetzt gänzlich absurd, aber... stellt Euch vor, Ihr würdet einen Gegenstand auf elementarer Ebene untersuchen und was ihr seht ist ein Kegel, der sich umso weiter auffächert, je näher ihr auf den Gegenstand zugeht. Kann man das damit vergleichen, dass man mit einer Lichtquelle auf einen Spiegel zugeht? Je näher man heran geht, desto undeutlicher wird das Bild? Gut, das wird mit einem Spiegel, wie dem im Korridor schwer möglich sein, aber mit einem kleinen Handspiegel schon."

Magister Töpfer schiebt den leeren Kuchenteller von sich und faltet die hände über dem kräftigen Bauch und lehnt sich etwas zurück.
Ich bin mir sehr sicher das es in der Bibliothek Aufzeichnungen gibt. Damals haben viele der begabteren Schüler noch zur Strafe Schriftstücke für die Bibliothek fertigen müssen. Soweit ich weiß haben einige von ihnen auch diese Geschichten gesammelt. Nur finden mußt du sie selber, ich weiß leider nicht wo sie genau dort zu finden sind.
Er schmunzelt leicht dann lehnt er sich ein Stück vor.

Lhaya Er lächelt sehr freundlich und seine Augen blitzen wissend, aber auch belehrend. Ich glaube ich verstehe was du fragen willst, aber wie kann ich mir eine elementare Untersuchung vorstellen? Wenn du dich an meine Stunden in elementaren Grundlehren erinnerst, dann ist die Verbindung einer Person zu den Elementen etwas sehr einzigartiges. Er schweigt eine kurze Weile.
Ist das ganze mit einer Lichtquelle vor einem Spiegel zu vergleichen? Für dich möglicherweise, aber das kannst nur du wissen.
Wenn du solche Fragen hast solltest du sie aber tatsächlich in der Tutoriumsgruppe stellen. Die ist dazu da, das ihr eure Erfahrungen austauscht und voneinander lernt. Vielleicht sieht es einer deiner Mitschüler ähnlich und kann dir die Frage besser beantworten. Er lächelt wieder sehr freundlich. Zumeist wissen andere Schüler auch besser was du meinst, als ein alter Magister. Er zwinkert kurz.

Lhayas Blick gleitet zu dem Gegenstand, den sie immer noch in der Hand hält. "Geschichten als Spiegel von Begebenheiten? Auch Spiegel können verzerren." Dann schüttelt sie lächelnd den Kopf und schaut dem Magister ins Gesicht. "Ich denke, Ihr habt mir sehr geholfen. Das mit dem Kegel und dem Spiegel war vielleicht etwas weit hergeholt. Vielleicht auch nicht ganz richtig formuliert, aber das war auch nicht wichtig. Es war einfach etwas, was mir grade im Gespräch eingefallen ist. Außerdem, woher soll ich wissen, wie ich sowas sehe?" Sie hebt gespielt spöttisch eine Augenbraue. "Worum es mir aber eigentlich ging waren die Geschichten. Vielen Dank."

Es ist einmal mehr Mittagszeit in der ACHT und die Schüler, Leherer und Prytani haben sich im Speisesaal eingefunden, um das Mahl zu sich zu nehmen. Der Hauptgang ist bereitet und eigentlich würde erwartet, dass nun das Speisen begonnen würde, als sich Prytanus Sturmfels erhebt.
Gaerion wirkt geschwächt, stützt sich mehr auf den Tisch vor ihm als es sonst seine Art ist.

"Verehrtes Konzil, ehrenwerte Lehrerschaft, geschätzte Schüler," eröffnet er, mit klarer, kräftiger Stimme, "es ist heute an mir, eine freudige Mitteilung zu machen. Seit der gestrigen Nacht blickt die Adepta Aqua Wilhelmina Lenzing zurück auf eine erfolgreich beendete, zweite Queste. Sie darf somit fortan den Titel "Adepta Maior" mit Fug und Rechtmäßigkeit führen, tragen und sich als solche ausweisen."

Er macht einen Moment Pause.

"Ich möchte dreierlei ergänzen. Einerseits Lob, Dank und Anerkennung für die hervorragende und vorbildliche Arbeit als Ritualhelfer an die Adeptae Lix und Fenya, die gestern über das normale Maß hinaus Einsatz und Mut gezeigt haben. Es war ein schweres Ritual, aber auch sie haben sich geschlagen, wie es einem voll ausgebildeten Elementaristen noch gut zu Gesicht gestanden hätte.
Zweitens, an jene, die etwas von dem Ritual mitbekommen haben, der Hinweis, das Härtegrad und Schwierigkeit des Rituals auch von externen Faktoren beeinflusst waren und man es nicht als etwas ansehen sollte, was einen zwangsläufig in der eigenen Laufbahn so einmal erwartet. Adepta Lenzing nimmt mehr aus dieser Prüfung mit als nur ihren neuen Titel. Und wie mit allem regiert hier die Balance – wer mehr erhalten möchte, muss mehr geben.
Drittens endet hiermit der letzte Schritt meiner Vertretungstätig im Hause Wasser. Prytanus Wellenschlag ist ja schon länger im Amt und diese Prüfung war gewissermaßen die letzte Amtshandlung, die ich noch in Vertretung von und in Gedanken an den viel zu früh verstorbenen Prytanus Grumbach ausgeübt habe.
Danke."

Gaerion sinkt nach diesen Worten wieder auf seinen Stuhl nieder und tauscht ein paar kurze Worte mit Prytana Kurrendis, dann wird das Mahl eröffnet.

Die Zeit zwischen Hauptgang und Nachtisch beim Abendessen ist die beste Zeit, um etwas Wichtiges loszuwerden. Niemand verlässt freiwillig die Tafel, bevor er seinen Nachtisch bekommen hat...
Lix holt tief Luft, schaut noch einmal auf ihren Spickzettel und geht zur hohen Tafel, wo die Magister und Prytani sitzen. Sie dreht sich zu der versammelten Mannschaft und räuspert sich.

"Nach den Geschehnissen während der Expedition in Engonien sehe ich mich gezwungen, Konsequenzen aus meinen Handlungen besonders im Hinblick auf die Missachtung von Entscheidungen des Konzils zu ziehen. Ich lege hiermit das Amt der Prima nieder. Ich bitte das Konzil, so schnell wie möglich eine Neuwahl anzustrengen."

Sie dreht sich zur hohen Tafel, verbeugt sich knapp und geht wieder zu ihrem Platz zurück. Ihr Blick streift einige der Schüler, aber ihre Augen verraten ihre Gedanken nicht.

Fenya blickt zu Lix rüber und sucht ihren Blick, sie weiß weshalb das so gekommen ist. Dann dreht sie sich zu Minchen und Viola um und beginnt mit ihnen zu tuscheln. Dabei ist nicht das übliche grinsen auf ihrem Gescht zu erkennen, vielmehr ein sehr ernster Blick. Es war nicht richtig, aber auf der anderen Seite war es nicht verkehrt das jetzt zu tun. Sie würde eh bald fertig sein mit ihrer Thesis. Dennoch, sie und Lix waren immer unterschiedlicher Meinung wer wann was tun sollte...

Lhaya starrt Lix ungläubig an. Das konnte sie doch nicht ernst meinen. Seufzend lässt Lhaya ihren Kopf, mit dem Gesicht voran, in ihre Hände fallen. Sie hätte nicht auf Lix und Valerian hören sollen. Jetzt war sie nicht nur die Arroganz in Person - damit konnte sie leben-, sondern auch noch dafür verantwortlich, dass die Prima nicht mehr Prima war. Nein, noch schlimmer... dass LIX ihretwegen ein Amt niederlegt.
Hektisch beginnt sie in ihrer Tasche zu kramen. Kurzer Blick auf den Stundenplan. Sie musste dringend mit Lix reden.

Gaerion wartet einen Moment, bis die erste Unruhe sich gelegt hat, dann erhebt sich der Prytanus Aura ebenfalls kurz und blickt in die Schülerschaft. Er wartet geduldig, bis es wieder Still ist.
"Das Konzil hat den Vorschlag der ... Adepta akzeptiert. Es hat dabei zudem wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass sie selbstständig und aus freien Stücken zu uns gekommen ist, die Tragweite ihres Handels selbst eingeschätzt und daraus folgend eine Entscheidung getroffen hat."

Er wartet einen Moment.
"Die ACHT hat lange keinen neuen Schülersprecher wählen müssen, viele in diesem Saal sind mit dem Abläufen nicht vertraut.
Jeder Schüler ab dem Range eines Adeptus Minor ist potentiell zugelassen. Jeder darf einen möglichen Kandidaten vorschlagen, entweder sich selbst oder einen anderen, den er für geeignet hält. Ich bitte diese Vorschläge bis zum fünften Tag des elften Monats persönlich bei Magistra Lerella Quellstein oder bei Magister Formizano zu hinterlassen. Den beiden wird zu diesem Zwecke zeitweilig das Büro 2-II-1 zugesprochen. Direkt neben dem Auditorium 1 Cryo.
An jenem Tage wird das Konzil hier zur Abendstunde die Namen derer nennen, die genannt wurden. Es gibt dort dann Gelegenheit für die Genannten, die Aufstellung zur Wahl des Amtes abzulehnen.
Bis zum dritten Tage des zwölften Monats Zeit haben danach alle Schüler dieser Akademie, inklusive der Scholarii, genau eine Stimme zu Gunsten ihres bevorzugten Kandidaten abzugeben. Auch dies wird persönlich bei den beiden zuvor genannten Magistern gemacht. Das Amt des Sekundus wird wird im Anschluss von dem Primus bestimmt. Dieser kann, anders als der Primus, auch bereits aus dem Range des Scholarius stammen.
Das Ergebnis wird danach bei unserem Besuch in Engonien und danach hier bekannt gegeben."

Eine erneute Pause.
"Eine Stimme. Das ist keine Ballkönigswahl auf der Ayd'Owl, dies ist ein Amt der ACHT."
Gaerion setzt sich wieder.


Kurzer OT-Hinweis in eigener Sache:
Ich gehe davon aus, dass dieser Thread vor meiner neulich hier im Forum geschrieben Abreise liegt.
Ich bin derzeit, tagesaktuell, nicht in der ACHT anzutreffen. Wollte aber den Thread unterstützen ^^

Nachdem Prytanus Sturmfels seine Rede gehalten hat, beugt sich Minchen noch einmal zu Fenya und Viola rüber. Auch sie schaut sehr ernst, schon fast bedrückt.
Nach einigen Sekunden Getuschel lehnt sie sich leicht enttäuscht blickend zurück.

Es ist - mal wieder - Zeit für den Nachtisch, doch viele Schüler starren gespannt immer wieder auf zwei Lehre Plätze am Tisch der Magister: Magister Formizano und Magistra Quellstein waren noch nicht eingekehrt, dabei sollten doch heute die Vorschläge bekannt gegeben werden.
Schließlich öffneten sich die Türen zum Speisesaal, und beide Lehrer traten gemeinsam ein. In der Hand von Magistra Quellstein entdeckten wachsame Augen einen Zettel. Sie schritt Elfengleich durch die engen Gänge, und macher Schüler starrte ihr einen Moment hinterher. Welch seltsamer Anblick nebenher den laut kichernden und erzählenden Formizano zu sehen. Sie fast wie eine Elfe, er mehr der Menschengroße Kobold. Als sie den Tisch der Prytani erreichten stoppten sie ihre Unterhaltung.
Viele Augenpaar folgten den beiden, als sie jedem einzelnen Prytanus ein Pergament gaben. Darauf mussten die Namen stehen. Nach einigen geflüsterten Worden schließlich, ist es Magistra Quellstein, die nach vorne Tritt und die Schüler einen Moment anschaut. Sie musste keine Bewegung, kein Geräusch machen, damit die Schüler verstummen und sie anschauen.

Meine lieben Schüler, sicherlich seid ihr alle gespannt, wer nun vorgeschlagen wurde, um Euer neuer Primus, um Eure neue Prima zu werden. Ich möchte vorab ein paar Dinge sagen, bevor wir die Namen derer verkünden, denen das Vertrauen ausgesprochen wurde.
Jeder Schüler erhält einen Brief mit den nötigen Informationen zur Wahl des Schülersprechers. Die Briefe sind auf jeden Schüler abgestimmt und es gibt nur so viele, wie es Schüler an dieser Akademie gibt. Es kann nur gewählt werden, wer es auch will. Lehnt also ein Schüler den Vorschlag seiner Person heute und hier ab, dann kann man ihn auch nicht wählen und die Stimme zählt nicht.
Alle Schüler haben die Möglichkeit bis zum 3. Tag des 12. Monats ihre Stimme abzugeben. Zuvor wird niemand über das vorläufige Ergebnis informiert. Jeder Schüler kann natürlich für sich oder einen anderen Schüler Werbung machen, wenn das gewünscht ist.
Das Ergebnis wird parallel hier und in der Ayd'Owl bekannt gegeben, da dort zu diesem Zeitpunkt auch einige Schüler sind. Der Primus, die Prima haben dann die Möglichkeit binnen von einer Woche den Sekundus einzusetzen. Das Büro wird dann sofort bezogen werden können.

Sie pausiert einen Moment und Magister Formizano tritt neben sie
Wir beide hiiiiieeeeer, werden auch weiterhin uns um die eeeehrenvolle Aufgabe kümmeeeeerrrrn, auszuzählen wer die neue Prima, der neue Primus wird. Es wird also alles genauestens kontrolliert. Bevor die Stimmen abgegeben werden können wird aber der Brief von ihnen allen nach dem Essen in ihren Zimmern zu finden sein!
Abzugeben sind die Wahlzettel dann in unserem Büro. Die Nummer habe ich vergessen, aber es ist irgendwo neben dem Auditorium von Haus Eis.
Desweiteren möchte ich, bevor wir die Namen verkünden, noch um etwas bitten. In den Vergangenen Jahren, hat Adepta Phönixflug, ich darf wohl Lix sagen? den Posten der Prima mit Elan und Engagement sowie Können inne gehabt. Leider wird sie nicht mehr Prima werden können - nur um direkt vorweg zu nehmen, denn auch Lix wurde meeeeehrfach vorgeschlagen. Ich bitte nun um einen herzlichen Applaus als Dank für die junge Dame!

Der Magister tritt einen Schritt zurück und applaudiert Lix zu. Schon nach kurzer Zeit stimmt die etwas verwirrt schauende Magistra Quellstein zu, das war eindeutig nicht abgesprochen. Doch auch mit und mit stehen die anderen Magister auf und applaudieren. Die Grundschüler sind die ersten die danach aufspringen - teilweise sogar auf die Stühle und Tische, und mit und mit stimmt der ganze Saal mit ein. Es erscheint so, als würde Magister Formizano mit lauten "Jipppiiieee" und "laaaauter" Rufen den Schülern einheizen.
Erst nach einigen Minuten schafft es Magistra Quellstein ihren Kollegen zu beruhigen, der selber auf einen Tisch gesprungen ist. Lächelnd zeigt sie den Schülern, dass auch sie bitte wieder ruhig sein sollen. Gerade als sie wieder zu sprechen beginnen will ist es ein Grundschüler der ruft
Kann Lix nicht noch eine Rede halten? Biiiitteeee

Magister Formizano ist Feuer und Flamme dafür und nickt begeistert huiiiiiii, das gefällt mir! Magst du, Lix? Jetzt oder nach der Verkündung? Oder vielleicht lieber, zur amtsübernahme der neuen Prima, des neuen Primus?

Man sieht, wie die Lehrer im Hintergrund lächelnd den Kopf schütteln. Magistra Seroquell schließt kurz die Augen und Magister Töpfer kann nicht anders als laut zu lachen und begeistert Lix zuzunicken.

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EDIT: Bitte erst wählen, wenn die Kandidaten bekannt sind ;-) Kamen gerade schon Zettel an!

Lix kratzt sich verzweifelt am Kopf und steht von ihrem Stuhl auf. Können die einen nicht einfach in Würde abtreten lassen?

"Vielen Dank! Vielleicht können sich einige noch an die letzte Wahl erinnern... ich kam von einer Expedition und war plötzlich Prima, ich wusste nichtmal, dass es überhaupt eine Wahl gegeben hatte. Meine Fresse, hatte ich die Hosen voll, als ich das erste Mal im Konzil vorsprechen musste! Und dann erst die Verantwortung; ich hatte noch nie für jemanden anderes gesprochen geschweige denn deren Interessen interpretiert ...und vertreten. Aber mit der Zeit wurde es immer einfacher, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Selbst wenn eine Entscheidung mal nicht so gut war, ihr habt es mir nicht übel genommen und deshalb konnte ich immer weiter machen. Ich habe so viel gelernt..."

Offensichtlich hat sie den Faden verloren, sie schaut ein bisschen ratlos zur Decke. Dann grinst sie, verbeugt sich formell vor dem Saal und spricht laut weiter.

"Es war mir ein außerordentliches Vergnügen, euch im Konzil zu vertreten. Ich hoffe, mein Nachfolger hat genauso viel Spaß wie ich und eigentlich kann ich ihm nur eine Sache mit auf den Weg geben: pfeif auf den Papierkram, deine Aufgabe sind die Wünsche und Probleme der Schüler, nicht die der Verwaltung!"

Erneut ist es Formizano der den Applaus für Lix startet. Breit grinst er sie an, er wusste dass sie soetwas so überhaupt nicht mochte, und wollte sie einfach ärgern. Wie immer.

Erneut war es die Magistra die die Schüler zum Schweigen bringen musste. Als letztes applaudierten nur noch Magister Formizano und Töpfer. Ihr Blick lies beide augenblicklich wieder aufhören.

Und nun werde ich die Namen derer nennen, die vorgeschlagen wurden, sich zur Wahl zu Stellen. Ich bitte besagte Schüler kurz bei der Nennung ihres Namens aufzustehen. Sollte einer von ihnen sich nicht zur Wahl stellen wollen möge er dies dann kurz sagen.

Magister Formizano machte Geräusche wie von einem Trommelwirbel. Die Schüler nahe der beiden Magister sah ein leichtes lächeln bei Magistra Quellstein, fast als müsse sie sich ein lauteres Lachen verkneifen.

Zur Wahl des Schülersprechers stehen:
Adepta Ayla Wolfslauf aus Haus Luft
Adeptus Eran Erlendis aus Haus Feuer
Adepta Rawyia Spinnentau aus Haus Eis
Adeptus Rhoderik aus Haus Eis

ein kurzes Raunen geht durch den Saal

Adepta Wilhelmina Lenzig aus Haus Wasser
Adeptus Xeldron Ares aus Haus Feuer
sowie Adepta Fenya Sternberg aus Haus Luft

Magister Formizano endete sein Trommelwirbel mit einem lauten TADAAAA dann ergreift er das Wort

Auch Adepta Phönixflug wurde vorgeschlagen. Doch leider ist dies nicht möglich. Sie finden, wenn das Essen beendet ist einen Brief von uns, diesen werfen sie bitte in den Briefkasten in unserem Büro, oder geben sie ihn dort ab! Wenn keiner der vorgeschlagenen Schüler einen Einwand hat darf der Nachtisch gereicht werden...

Die ernste Schülerin Rawyia Spinnentau erhebt sich kurz, nickt dann zu Prytanus Dagonett sowie den beiden Magistern zu. Dreht sich zu den Schülern um und fixiert die anderen - teilweise stehenden - Adepten, die auch vorgeschlagen wurden. Was ihre Augen sagen ist nicht eindeutig. Fenya Sternberg lächelt kurz zu Rawyia und formt mit den Lippen ein paar Worte bevor sie sie breit anlächelt. Danach nickt auch Fenya zu den Magistern und nimmt ihren Platz wieder ein.

Eran steht auf und lächelt breit in die Runde.

Auch Minchen steht auf, nimmt dabei kurz Fenyas Hand, drückt sie, lächelt dann allen freundlich zu, und setzt sich wieder. Dabei wird sie leicht rot.

Schon seit dem Frühstück des Vortages gibt es in den Gängen der Akademie nahezu kein anderes Thema mehr: Wer wird es werden, wann wird es verkündet? Zum Frühstück, Mittag oder Abendessen? Ausserdem sind fast alle Kandidaten auf Studienreise in Engonien...

Letzten Endes ist es das Mittagessen, was die Spannung fast zum Überlaufen bringt, denn Magistra Quellstein und Magister Formizano kommen erst etwas später hinzu, beim Frühstück hatten sie noch glänzlich gefeht. Zum Nachtisch schließlich stehen beide auf, und treten vor die Schüler.

Magistra Quellstein erhebt das Wort: Ihr seid sicherlich gespannt, wie die Wahlen nun ausgegangen sind. Daher haben wir uns entschieden Euch nicht länger auf die Folter zu spannen, und Euch das Ergebnis mitzuteilen.

Erneut ruft Magister Formizano zu einem Trommelwirbel auf bevor er weiter spricht: Es war ein erbittertes Kopf an Kopf rennen zwischen dem starken und dem schwachen Geschlecht. Zwischen Feuer und Eis Ein ersten raunen geht durch die Schülerbänke, damit fallen sdchon einige Kandidaten weg, es bleiben jedoch 4. Ich will gar nicht sagen, wer die anderen Plätze belegt hat, denn alle waren sehr hoch im Rennen, und wir dachten bis zu dieser Woche, dass es keinen Gewinner geben würde, mal lag dieser, mal jener vorne. Doch nun hat es sich entschieden. Das Starke Geschlecht musste sich zurückziehen, ein Mann wird die Position von Lix übernehmen Formizano kichert aufgrund seines Scherzes und nachdem ihn die anderen Schüler und Lehrer verstanden haben kichert auch so manch anderer wie von Altenburg. Jedoch möchte ich betonen, grinst Formizano Dass ein besonders starkes Exemplar des schwachen Geschlechts gewonnen hat. Jedenfalls denkt der Gewinner so
Die ersten begreifenden Gesichter sind zu erkennen. Manch einer schaut zu den Kandidaten im Speisesaal, Rawyia und Fenya, und beide Grinsen von einem Ohr bis zu amderen. Magister Formizano erhebt erneut das Wort Sperrt Eure Bäume ein, damit keiner von ihm umgeboxt wird! und tritt bei Seite um Magistra Quellstein die Ehre der Ernennung zu machen:

Der neue Schülersprecher der ehrwürdigen Akademia Cantus Harmonia zu Tharemis ist
Adeptus Minor Flamma Eran Elendis.
In Abwesenheit sei ihm hiermit gratuliert, sowie den anderen Kandidaten wo wir insbesondere Adepta Spinnentau gratulieren möchten, denn sie hätte mit einer Stimme mehr eine Stichwahl nach sich gezogen. Adeptus Elendis wird heute Abend auf dem Ball in Engonien informiert werden. Er hat nun eine Woche Zeit sich sein Büro einzurichten, die bronzene gegen die silberne Lyra zu tauschen und einen Sekundus zu bennen. Dieser Sekundus wird die goldene Lyra weiterhin tragen.
Überraschte Blicke der Schüler
Jeder von uns Lehrern trägt eine silberne Lyra, und jedes Konzilsmitglied. In Abwesendheit des Primus darf der Sekundus an den Konzilssitzungen teilnehmen, jedoch hat er oder sie ansonsten gleiche Rechte und Pflichten wie andere Schüler, ist also nicht zwangsläufig verantwortlich wie der Primus.

Die Magistra endet, der Applaus beginnt. Einige schauen zu Fenya die zufrieden grinsend aus ihrem Stuhl sitzt, andere blicken zu Rawyia, diese tauscht ein paar Blicke mit dem Tisch der Haus Eis Lehrer sowie ihrem Prytanus aus. Dann zuckt sie die Schulter. Fast wir abgesprochen stehen beide Schülerinnen auf und treffen sich in der Mitte des Saals wo sie sich die Hand geben und kurz ein paar Worte wechseln. Beide sehen nicht sonderlich enttäuscht aus. Fenya sogar fast irgendwie erleichtert.

Formizano ergreift erneut das Wort Nun ihr lieben, das war's unser Büro wird zugemacht, und wir sind von dieser Woche an in unseren normalen Büros zu erreichen. Gebt dem Primus eine Woche um sich zurecht zu finden, bevor ihr so viel Unsinn baut, dass er alle Hände voll zu tun hat... Obwohl Unsinn bauen kann er selbst auch ganz gut! hört man ihn noch hinterher kichern, doch just in diesem Moment wird der Nachtisch serviert.... Eran Elendis ist dabei Gespräch Nummer eins.

Jeden Tag werden die Schülerinnen und Schüler der ACHT angespannter. Eran ist bereits seit 3 Tagen wieder an der Akademie und hat noch immer keinen Vertreter gewählt. Es ist gerade Zeit für das Abendbrot und die Schüler der ACHT finden sich im Speisesaal ein. Plötzlich steht Eran von seinem Stuhl auf und wartet bis ruhe eingekehrt ist. Es dauert nicht lange, bis auch die letzten sich zu Ihm gedreht haben. Jeder im Raum erkennt den roten Kopf und die Nervösität.

Eran atmet noch einmal tief ein und fängt dann an zu sprechen.

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,
als erstes möchte ich mich bei Euch allen für Euer Vertrauen bedanken. Ich werde mit bestem Gewissen Eure interessen vertreten. Mein Büro steht für Euch alle offen.

*Eran räuspert sich*
Wie es meine Pflicht ist, möchte ich heute den zukünftigen Secundus bestimmen. Die Wahl ist mir unglaublich schwer gefallen und ich möchte mich in aller Form für die zahlreichen Bewerbungen bedanken. Ich denke, das ich in Eurem Interesse eine kompetente Vertretung Gewählt habe.

*Eran geht auf einen Tisch in der rechten Ecke des Speisesaal zu und bleibt vor Cindan stehen. Ich bin sicher, dass Du mich nicht enttäuschen wirst.


Cindan Tannhäuser, ich darf Dir als erster zum Amt des Secundus gratulieren.

*Eran lächelt Cindan an und streckt Ihm die Hand zur gratulation entgegen.*

Fenya grinst breit, steht direkt nach Eran auf und gibt Cindan die Hand wobei sie ihm rechts und links noch einen Kuss auf die Wange gibt,  und ihn dabei freundlich an sich drückt.

Wenn ich helfen kann, sag Bescheid lächelt sie, und setzt sich breit grinsend wieder hin, sich der Blicke der anderen Schüler bewusst und dafür sorgend, dass Cindan vielleicht noch einen Moment mehr sprachlos sein könnte.

Dann schaut sie hinüber zu ihren Freunden lächelt zufrieden während sie mit den Schülern an ihrem Tisch die Köpfe zusammen steckt. Ein flüchtiger und zufriedener Blick zu Eran, sie nickt ihm zu. Das würde eine Interessante Zeit werden mit den beiden als Schülervertreter, und sie war überzeugt: auch eine gute.

Cindans Gesichtfarbe wechselt zwischen weiß und rot. Mit kreidebleicher Miehne schüttelt er Eran die Hand und versucht ein höfliches "Danke" zusammenzustammeln.

Als Fenya dann vorbei kommt und ihm einen Kuss aufdrückt wars vollständig vorbei mit ihm. Leblos schüttelt er Fenyas Hand. Seine Wange kribbelt immernoch dort wo sie ihn berührt hatte. Hallo, aufwachen. Aufwachen, Cindan. Du bist wieder am Tagträumen, Eran würde dich niemals zum Secundus ernennen. Alles starrte ihn an. Er kniff sich in den Arm. Es war kein Traum.

Mit zitternden Knien stand er auf. Was sagt man in einem solchen Augenblick?
"Ich..." er blickt zu Eran, "Ich..." wift einen Blick zu Fenya, zu Ayla und durch den Rest des Raums.
"Ich freue mich sehr, das du mich ausgewählt hast Eran. Ich hoffe ich kann deinen Erwartungen entsprechen und dich in deinen Abwesenheiten würdig als Schülersprecher vertreten."

Er blickt nochmal durch den Speisesaal.
"Ihr alle habt jemanden seine Stimme gegeben und somit den Primus gewählt, doch den Sekundus hat sich Eran selbst ausgewählt. Ohne das einer von euch ein Stimmrecht hatte. Ich bin ein Mann des ehrlichen Wortes, deswegen frage ich euch, hat jemand etwas dagegen, wenn ich euch als Secundus vertrete?"

Auch Nereus nickt Cindan anerkennend zu und blickt sich kurz um ob irgend jemand einen Einspruch  gegen Erans Wahl hat bevor er applaudiert.

Zufrieden griemelt Lhaya in sich hinein. Na also, es ging doch.

Leicht griemelnd hebt Magister Töpfer den Kopf. Zwischen der Traube aus Schülern in der er stehts zu sitzen scheint ist er mal wieder nicht wirklich aufgefallen. Er lächelt wie immer freundlich und an seinem Gesicht ist abzulesen, dass er mit Erans wahl sehr zufrieden ist.
"Cindan, niemand hat etwas dagegen! Wir sind uns sicher du wirst das gut machen und Eran hätte dich nicht gewählt, wenn er nicht glauben würde, das es die beste Wahl ist."
Er zwinkert einem kurzen Augenblick Eran zu und schaut dann wieder zu Cindan.
"Ich denke wir freuen uns alle über deine Wahl und nun genieße es, bevor die damit verbundene Arbeit dich einholt."
Er erhebt sich völlig von seiner Bank und greift sich seinen schweren Holzbecher.

"Auf den neuen Schülersprecher Eran und auf seinen neuen Secundus Cindan, mögen sie wenig Arbeit haben!"
Er hebt seinen Becher und nickt den beiden freundlich zu. Die kleine Gruppe schüler die um ihn herum Platz genommen hatte hebt ebenfalls ihre Becher. Der Applaus einiger Schüler brandet noch mal kurz auf und vereinzelt hört man zurufe aus von den anderen Tischen.

Es ist einmal mehr Mittagszeit in der ACHT und wilder Trubel beherrscht den Speisesaal. Die kalte Jahreszeit ist angebrochen und dampfende Schwaden aus Teekesseln durchziehen den Raum, gelegentliches Husten hat sich unter das Tuscheln der Adepten und Schnattern der Scholaren gemischt, das den Raum auch im Winter zum warmen Zentrum des Lebens der ACHT macht, einen Raum, in dem sich fast jeder gerne aufhält.
Mitten in dieser Atmosphäre erhebt sich Prytanus Gaerion Sturmfels, einen offenbar bereits geöffneten Brief mit reichhaltigen Verzierungen in der Hand. Er sagt kein Wort, er unterbricht den Trubel nicht, doch seine Geste wird gesehen und langsam breitet sich Schweigen in den Sitzreihen der Schülerinnen und Schüler aus. Gaerion lächelt und lässt dabei den Brief in seiner Hand von Finger zu Finger wippen. Schüler, die nahe dem Tisch der Prytani sitzen, können einzelne Elemente der Verzierung erkennen ... es sind ... Schafe?

Gaerion hebt die Hand mit dem Brief und die letzten Stimmen verstummen, dann setzt er an:
"Liebe Schülerinnen und Schüler der ACHT, liebe Magister, eventuell anwesende Vikarii, liebes Konzil. Es ist mir eine große Freude, diese Ankündigung, nein, die Bekanntgabe hier machen zu können. Von diesem Moment an und mit diesen Worten gilt die Adepta Aura Ayla Wolfslauf nun als Adepta Exempta unseres ehrenwerten Hauses.
Ihre Queste lag in einer Reise in das ferne Kargmar, einen kleinen Weiler in Quellauen. Dort galt es eine Familienfehde beizulegen und nebenher, wie mir scheint, auf ganz profanem Wege zudem einen Fluch aufzuheben.
Die Details aus dem mir hier zugestellten Schreiben erscheinen skizzenhaft und die Bedutung eines ... Specksteinschafes ... soll an dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden. Aylas Queste hatte Erfolg. Großen Erfolg sogar, möchte man meinen.
Ayla," er blickt die Schülerin direkt an. "Ayla, ich möchte dir hiermit zu der Ernennung zur Adepta Exempta von ganzem Herzen gratulieren. Zudem soll ich dir schöne Grüße von Magda und Kurt bestellen. Ihre Hochzeit findet offenbar im kommenden Monat statt und wir scheinen beide eingeladen zu sein."

Gaerion blickt noch einmal auffordernd in den Saal, dann beginnt er selber zu applaudieren. Der Saal stimmt ein und klatscht noch, als der Prytanus Aura sich bereits wieder auf seinen Stuhl hat sinken lassen.

Durch die gefüllten Gänge  der Akademie spaziert Jonas zum Speisesaal.
Bepackt mit seiner Tasch, die er von rechts nach links über die Schulter hängt, seiner entzündeten Fackel die er, auf befehl von Magista Phönixflug , immer bei sich tragen sollte,
weicht er schnell und gekonnt den gehetzten Akademiegardisten aus, die durch die Gänge jagen,  biegt um eine Ecke und tritt durch die Türe in den Speisesaal.
Er blickt durch den Speisesaal und hofft Magister Zacharias Erebas zu finden. Voller vorfreude lodert sein die Flamme in der Fackel etwas höher auf, wo durch einige Schüler von ihm zurück schrecken. Und nur weil er bei den Lerntagen versehentlich den Vorplatz nieder gebrannt hatte. Innerlich lächelnt maschiert er durch den Saal auf der Suche nachdem Magista. Er hatte von vielen gehört das Magister Erebas ein Arschloch war. Bzw wie Brok es aus drückte nicht so umgänglich. Mit einen Paar weiteren schritten seuftzte Jonas etwas lauter "Ich suche Erbas schon seid heute Morgen der kann sich doch unmöglich vor mir verstecken. Oder immer dann weg sein wenn ich ankomme" angenervt lässt er sich auf einen leeren Stuhl fallen mit dem Gesicht in den raum gewand, ohne zu beachten ob sonst noch wer an dem Tisch sitzt.

Als Jonas ihn sieht steht er wieder auf vor freude ihn gefunden zu haben hüpft die kleine Flamme in dem Fackelkorb hin und her. Auf dem Weg zu dem Tisch muss Jonas sich ein Schmunzeln verkneifen, als er das gesicht Erebas sieht. An dem Tisch angekommen schiesst ihm noch mal der Gedanke durch den Kopf: "bitte lass ihn Korekt sein".
Mit Fester Stimme beginnt Jonas voller zuversicht:"Verzeiht die störung Magista." er hält kurz inne" seid ihr magista Erebas? Mein Name ist Scolarius Jonas Eichhorn."

*Erebas hebt leich den Blick und schaut ihn über die Brillengläser hinweg an. Sein Gesicht verrät keine Gemütsregung, ausser vielleicht etwas ärger darüber bei seiner Lektüre gestört worden zu sein*
Ja, ich bin Magister Erebas, man sollte meinen, dass in einer so kleinen Lehranstalt die Gesichter der Lehrer unverkennbar sind. Dem ist wohl leider doch nicht so. Was kann ich für euch tun, Jonas? Oder betätigt ihr euch nur an praktischen Übungen für Magister Töpfer in Kommunikation?

Jonas schluckt und spricht mit einem leichten Klos im Hals: "Magister Erebas ich sollte mich bei euch vorstellen. Und euch fragen ob ich in der Arena die ihr beaufsichtigt mein Kämpferisches und Magische Potenzial zu erforschen. Magista Phönixflug hat mich hat mich an den Lerntagen, mit Salix Phönixflug, angewiesen das bei euch zu machen damit meine Magischenfähigkeiten, getestet und für mich vllt kontolierbar werden."
Jonas war froh das es raus war. Doch der gedanke an die antwort amchte ihm bedenken er fühlte sich so bedrückt das selbst die Flamme in der Fackel begann sich klein zu machen.

Erebas wendet sich ihm zu und lächelt mit einem mal seltsam.

"Ich muß euch gratulieren junger Mann, ihr habt das ganze System dieser altehrwürdigen Akademie revolutioniert! Wir sparen uns fortan das Jahr Zirkeln, in dem man die eigenen Kräfte erforscht und schaut wie das eigene Potential gelagert ist. Warum damit auch sinnlos Zeit verschwenden? Wir schicken einfach alle Scolarie regularis in die Arena, wo sie beigebracht bekommen, die Kräfte zu beherrschen die sie gerne wollen. Dort werden dann auch eure Magischen Fähigkeiten getest, nicht in einem jahrelang bewehrten Verfahren, nein stimmt wohl. Die Arena scheint der richtige Ort dafür zu sein."
*Erebas greift sich seine Kaffeetasse, welche wieder warm dampft und nimmt einen Schluck.*
Habt ihr etwas schriftliches, das die empfehlung durch die ehemalige Prima und Magister Phoenixflug darlegt so unterrichtet zu werden?

Jonas erstarrt zu Stein. Er wagt es nicht zu atmen geschweige denn zu reden. Die flamme in der Fackel wir noch kleiner und lodert nur noch ganz schwach vor sich hin. Den Vortrag den er sich dort anhören muss macht ihn so fertig das die Flamme verpufft und ausbleibt. Jonas weiss nicht was er tun soll wagt es aber acuh nicht Magista Erebas zu unter brechen.
Nach dem er geendet hat wartet Jonas noch eine Sekunde und beginnt dann ruhig zu sprechen:" Salix Phönixflug hat gesagt das würde so gehen und sie würde euch gegebenenfalls auskunft geben falls ihr das wünscht. Das probelm was bei mir vor liegt ich muss mich von den Schüler fernhalten muss bei studien fahrte bei den magistern schlafen weil man angst hat ich würde versehentlich mit schüler verbrennen oder gar schlimmeres. Man überlegt mich aus dem zirkel lauf mich zu erst in Haus Feuer zu stecken damit der Schaden gering bleibt." Jonas atmete er hatte sich was innerlich hochgeschaukelt das sich in seiner linken hand ein feuerball entzündete. Er liess die Hand langsam hinter seinen Rücken verschwinden weil er nicht noch mehr ärger haben wollte als er gerade eh schon hatte, da das zauber im gebäude ohne aufsicht verboten war.

Erebas wendet sich wieder dem Buch zu und nickt leicht
Ich werde mit der Exempta reden und ihr werdet euch morgen, in euer erste freien Stunde in der Arena einfinden. Bringt euren Stundenplan mit, damit wir die Lücken ausnutzen können. *Seine Stimme klingt seltsam kalt als er erneut den Blick hebt.* Ich bin nicht hier, um euch die Grundlektionen euer eigenen Fähigkeiten zu erklären, und wenn ihr nicht geschickt worden und eine Gefahr für andere Schüler währet, dann würdet ihr vermutlich dieses Gespräch sehr bereuen.
*Seine Stimme klingt als er fortfährt tatsächlich etwas wütend als er erstmals aufsteht und zu Jonas blickt*
Ich bin kein Lehrer für minderbemittelte Schüler, also erwartet nicht das ich eure Hand halte und euch tröste. Ich werde das Potential, das derzeit in euch liegt, so lange aus euch herausquetschen, bis ihr in der Lage seit, das was übrig geblieben ist zu beherrschen. Dann schauen wir das wir langsam darauf aufbauen, und ich werde ich euch nach und nach aus meinem Würgegriff lassen. Habt ihr das verstanden?!
*Erebas setzt sich wieder* Des weiteren werde ich zusehen das ihr zum Begin der kommenden Woche einen Stundeplan erhaltet desen Schwerpunkt auf dem Haus Feuer liegt.
*Er schweigt einen Augenblick und blickt dann wieder zu Jonas*
Das ist der Augenblick, wo ihr euch bei mir bedankt und dann verschwindet!

Jonas gefühle waren während des Gesprächs wie eine Achterbahn am anfang gingen sie ins schlecht fühlen und die feuerkugel in seiner linken hand wurde immer kleiner. doch nach einiger zeit wurde die wut die in Jonas schlummerte immer grösser dem entsprechend war auch die hitze der Flammen am liebsten hätte er sie im Kaffee von Magista Erebas gelöscht. Die Worte die Erebas ihm ins Gesicht schlug waren teil weise so hart das er nciht wusste was er denken sollte. Er war froh das er sich merken konnte morgen Arena Stundenplan neben den worten wie minderbemittelt.
Als Erebas fertig war reagierte er leise und in der stimme verängstich: "Ich danke euch Magista Erebas ichw erde mir mühe geben eure wertvolle zeit nicht zu lange zu Beanspruchen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag" mit diesen worte drehte sich Jonas ,nach drei schritten rückwärts gehn, um hustete leise das wort "dummsack"und versuchte beim schnellen verschwinden aus dem Speisesaal die flamme in seiner hand zu verstecken er wollte nich noch merh ärger haben als er eh schon hatte.

Mittagszeit, die Stimmung ist gedrückt, jeder weiß, etwas passiert in der Akademie. Der Flügel von Haus Eis ist immernoch geschlossen und auch die darüber liegenden Zimmer sind noch nicht wieder bewohnbar. Nicht verwunderlich
ist daher die Tatsache, dass viele Magister und Prytani derzeit nicht beim Essen anwesend sind. Nur eine Handvoll kontrolliert die Schülerschaft beim essen. Doch keiner der Schüler hegt ein interesse nun die eh schon gespannte Stimmung durch eine falsche Tat zum überlaufen zu bringen. An einem solchen Tag ist es jedoch immer wieder etwas beruhigendes, wenn Magister Töpfer durch den Saal schreitet.
An einigen Tischen bleibt er stehen und klopft kurz aufmunternd ein paar Schülern auf die Schulter. Er scheint einen unglaublich langen Weg bis zu dem Tisch der Magister zu nehmen.

Als er schließlich ankommt ergreift er das Wort
Darf ich um Eure Aufmerksamkeit bitten? Ich will nicht lange stören... Scolarius Cindan Tannhäuser? Wärt ihr so freundlich aufzustehen und zu mir zu treten?

Er blickt auf den Tisch der Scolari und wartet geduldig bis Cindan sich erhebt. Begleitet von einem Gardisten - verdammt wo kam der denn her? Dieser schaute auch noch besonders grimmig. Einer derer die gerade von irgendwelchen Ausseneinsätzen zurück gekehrt war. Jeder kannte den Gardisten, und viele wussten - der war besonders streng. Wenn man wenigstens den Namen wüsste.

Schließlich steht der Gardist neben Cindan vor dem Tisch der Lehrer
Cindan Tannhäuser... Scolarius. wie mir zu Ohren gekommen ist, seid ihr derzeit besonders bemüht und interessiert an dem Lehrstoff der Akademie? Man berichtete mir, dass ihr dem Unterricht meist vorbildlich folgt, wenn auch nicht immer... enspricht dies der Wahrheit?

Im Laufe seines Ganges nach Vorn scheint Cindan sichtlich zu schrumpfen. Wo erst Zuversicht vorherrscht übernimmt, grade nach Sichtung des Gardisten eher Skepsis eine größere Rolle. Hatte er was angestellt - Nein, anders hatte man ihn erwischt, als er was angestellt hat?
Irgendwie fühlte er sich wie damals, als er im tiefsten Süden war um einen Seidenhandel für seinen Vater auszuhandeln, wo ihm im Vorfeld schon gesagt wurde, dass ein falsches Wort seinen Kopf kosten könnte.
Vielleicht war es besser neutral zu antworten.

Offen und in einem angemessenen Ton antwortet, er:
"Ich bin stets bestrebt die in von der Akademie angebotenen Möglichkeiten voll auszuschöpfen und bilde mich gerne und bereitwillig auch nach dem offiziellen Untericht weiter. Auch nehme ich mit Vorliebe an Expeditionen die mich über die Landesgrenze tragen teil - das Stimmt."

Wahrscheinlich löste grade der erste Satz einiges Geschmunzel in den Reihen der Schüler aus, zumindest wenn man Cindan kannte.
Freundlich lächelnd blickt er den Gardisten und Magister Töpfer an.
So werde ich auch an meinem Todestag lächeln und freundlich sein, denn nichts würde meine Feinde mehr verärgern. - kommt es in seinen Sinn. Irgendein Zitat aus einem Buch, dessen Titel ihm grade entfallen ist, von einem König der auf den Schafott geführt wird. Passend? Nicht passend? Mal sehn.

Verzweifelt sucht Cindan das freundliche Lächeln des alten Mannes, doch das scheint just in diesem Moment zu fehlen. Ein äusserst seltsamer Anblick, Magister Töpfer so ernst.
Er nickt und spricht dann weiter

Mir ist zu Ohren gekommen, dass sie Mitglied einer Schülervereinigung sind... einer von mir nicht genehmigten Schülerveinigung? Ich hörte auch, dass ihr, Scolarius Tannhäuser, dort eine führende Position inne habt, ist das richtig?

Cindan blickt den Magister nun doch direkt an und wendet sich halb von den gierigen Blicken im Speisesaal ab.

"Ich muss eure Frage erstmals mit einer Gegenfrage beantworten: Was genau meint ihr?"

Er blickt kurz an die Stelle des Speisesaals ander Ardor und Ionas sitzen.

"Meint ihr die Elite Scolarii? Das ist ein Beiname, den wir, also Arodr, Ionas und ich in Engonien bekommen haben. Wir verstehen uns gut und lernen auch gemeinsam, aber das sollte nichts kritisches sein."

Ein kurzer Moment vergeht andem er zum Boden guckt, schwer schluckt und dann seinen Blick wieder hebt.

"Oder meint ihr ein gemeinsames Projekt, welches wir derzeit besprechen. Bei allem was mir heilig ist, ist das noch lange nicht soweit, das wir es wagen könnten es anzumelden."
Nochmal ein kurzer Blick zu Boden.
"Aber ja, wir haben vor uns zu einer Art Studentenverbindung umzuorganisieren. Nachhilfe außerhalb des Unterichts anzubieten und neuen Schülern die Möglichkeit zu geben sich zurecht zu finden. Bisher sind es nur Traumspinnereien und wir dachten nicht das es sich so schnell rumspricht."

Nochmal wirft er einen Blick zu den beiden Cryo-Scolarii.

"Sollte es auf Strafe verboten sein soetwas zu Gründen, dann bin ich der, der alleinige Schuld trägt."

Magister Töpfer betrachtet den jungen Schüler einen langen Moment. Auch er blickt zu Ardor und Ionas - Cindan kann nicht erkennen was die Augen des Magisters sagen als er sich kurz abwendet.

Nun, ihr dementiert also nicht, dass ihr Euch zu unrecht "Elite Scolari" nennt, Adeptus Tannhäuser? Ich befehle ein sofortiges unterlassen dieses Umstandes, und werde Euch zur Strafe umsetzen müssen. Denn niemand darf sich in diesen ehrwürdigen Hallen mit einem Titel schmücken der einem nicht gebührt... findet ihr nicht auch, Adeptus?

Cindan blickt entgeistert in Richtung des Magisters.

„Dies ist kein Titel, wie ihr meint sondern ein Spitzname. Den haben wir uns verdient, aber wenn ihr dies wünscht werden wir uns nicht mehr so nennen. Ich garantiere aber nicht dafür, dass wir weiterhin so gerufen werden.”

Sein Blick weicht nicht von dem Magister und man merkt wie es in ihm arbeitet.

Der Magister schaut Cindan lange an, hört er hinter sich ein kichern? Er ist sich unsicher. Doch Magister Töpfer bleibt weiter ernst. Er nickt dem Gardisten zu.

Nun, Adeptus Tannhäuser, dann werdet ihr an diesem Tisch von Hause Erz platz nehmen, von nun an Magister Töpfer deutet auf einen Tisch wo Cindan viele breit grinsende Gesichter anstarren.

Ich werde die Verantwortung für Euch abgeben, von nun an habt ihr Euch vor anderen Magistern zu verantworten. Von nun an ist Magister Xarok für Euch verantwortlich Ein Blick zu dem Zwerg, grinste der etwa auch???

Ihr erhaltet nächste Woche Euren neuen Strafstundenplan. Von Magister Xarok. Es tut mir leid, dass Prytanus Rarin die Strafe nicht verkünden konnte, aber er muss wegen der aktuellen Ereignisse die Mauern ausbessern...
Eines noch, Adeptus Tannhäuser, ich mahne Euch dazu Eure eigenen Worten mehr Aufmerksamkeit zu schenken, ihr sagt, ihr lernt gerne... ich fragte ob ihr immer Aufmerksam seid. Nehmt Platz, und denkt über meine Worte gut nach

Der Magister wendet sich ab und verfällt in einen Hustenanfall, der Gardist schubst Cindan zu seinem neuen Platz, ein wenig weiter weg von seinen Freunden... irgendwas war hier falsch... ganz falsch....

Als Cindan sich setzt schaut er nocheinmal den Gardisten an, der selber sich ein breites Grinsen nicht verkneifen konnte... warum grinsten ihn alle an?!?

Dann noch die Stimme von Magsiter Töpfer
Ich möchte Euch noch beglückwünschen, Adeptus Tannhäuser, noch nie hat jemand eine Versetzung so entgeistert aufgenommen... ihre Studentenkollegen dürfen nun applaudieren... und auch laut lachen, Adeptus Minor Aeris....
Das husten des Magisters endet in einem herzlichen lachen.

Eran steht von seinem Platz auf. Ein breites Grinsen zeichnet sein Gesicht. Eran klatscht laut in seine Hände und nur kurze Zeit später stimmen andere Schüler ebenfalls in den Beifall ein. Ein stolzes Läscheln ist auf Erans Gesicht zu sehen.

Cindan holpert auf den ihm zugewiesenen Platz und setzt sich. Also hatte er sich doch nicht verhört.

Raus brachte er nichts. So garnichts. Mit versteinerter Miene sitzt er da und verarbeitet die Informationen.

NAchdem der Applaus sich gelegt hat erhebt Magister Töpfer erneut das Wort
Noch etwas, ich bitte nun um einen Moment Ruhe. Aufgrund der derzeitigen Prüfungen werden wir die Tutorien ein wenig umverteilen.
Adeptus Elendis, ihnen wird zukünfitg Scolarius Rabenzwist unterstellt
Apedtus Ares, ihnen wird zukünftig Scolarius Teldan
Adeptus Tannhäuser, ihnen wird zukünftig Scolarius regularis Eichhorn.

Ich wünsche ihnen allen viel Erfolg. Und einen guten Nachtisch!

Bereits seit einigen Tagen ist die Stimmung in der Akademie gedrückt. Jeder scheint unter einer gewissen Anspannung zu stehen. Die Gardisten marschieren schneller durch die Korridore als sonst und das lachen der Schüler hört man nur noch selten auf den Gängen.
Dabei kann kaum jemand in Worte fassen woher diese gedrückte Stimmung tatsächlich kommt.
Ist es das dunkle Grau, welches den Himmel über Condra seit einigen Tag gefangen hält? Ist es das Unglück, welches in den Übungräumen des Hauses Cry geschehen ist? Niemand kann tatsächlich diese Frage beantworten.

Und so ist es auch an diesem Abend sehr still im Speisesaal der Akademie. Zwar hört man hier und dort Gespräche, aber das aufgeregte durcheinander, mit welchem sich die Schüler ansonsten die Erlebnisse des Tages zurufen fehlt beinah völlig.

Das Essen ist schon eine Weile vorbei, dennoch ist der Speisesaal noch gut gefüllt, als Magister Töpfer den Raum betritt. Unter seinem Arm trägt er ein dickes, in Leder gebundenes, Buch. Mit seinem üblichen Lächeln schaut er sich um und setzt sich schließlich an den Tisch der jüngsten Scolarie. Dicht gedrängt saßen sie zusammen, machen nun aber etwas Platz, als der Magister sich zwischen sie setzt.

Dieser fährt einigen von Ihnen freundlich über das Haar und lächelt, während er das große Buch auf den Tisch legt und Aufschlägt. Mit großer Ruhe blättert er in dem Buch und scheint er eine Seit zu suchen. Nach wenigen Augenblicken erklingt seine Stimme zwischen den Scolarie.

Langsam beginnt er vorzulesen. Es ist eine alte condrianische Geschichte vom Sohn des Axtfällers Geron, der alleine in den dunklen Wald zieht um seinen Vater zu finden als dieser eines Nachts nicht Heim kehrt. Es ist eine Geschicht von einer dunklen und gefahrvollen Reise. Auf dessem Weg der junge Holzfäller allerlei Kreaturen begegnet.

Beinah jeder im Raum hatte diese Geschichte bereits seit den Kindertagen gehört. Eltern erzählten sie oft ihren Kindern wenn sie vor dem dunklen Wald oder fremden Geschöpfen warnen wollen.
 
Die Stimme von Magister Töpfer ist leise, doch trägt sie sich lange durch den Raum. Selbst an den entlegenen Tischen hören die Gespräche auf und die Schüler hören der beruhigenden Stimme des Magisters zu. Dieser scheint sich der ganzen Aufmerksamkeit nicht bewußt zu sein und ließt weiter. Mit großer Inbrunst ahmt er die verschiedenen Kreaturen nach, welche dem jungen auf seiner Gefahrvollen reise begegnen und als er schließlich eindeutig eindeutig den Prytanus Rarin nachahmt um einen Zwerg darzustellen, hört man von verschiedensten Tischen des Raumes Gelächter.

Das Lachen scheint etwas lösendes und ansteckendes zu haben. Immer wieder lachen nun Schüler während der Erzählung auf und es ist, als würden sie dadurch selbst den Trübsaal der in der Akadmie herrscht hinfortlachen.

Schüler die eben noch gehen wollten, bleiben im Eingang stehen. Und sehen schmunzelnd zu dem Magister, der gerade seinen Kopf in einen Krug hält um die donnernde Stimme eines Riesen nachzumachen.

Als die Geschichte schließlich endet, und der Junge aus dem dunklen Wald ins Licht tritt, fühlen sich viele Schüler befreit. Deutlich heiterer treten sie aus dem Speisesaal und einige von ihnen laufen sogar lachend in die Gänge hinein, bis sie von den Älteren zurechtgewiesen werden.

Als sich der Raum beinah völlig geleehrt hat, sitzt Magister Töpfer noch an seinem Tisch. Beinah liebevoll streicht er über die Seiten des Buches, als er diesen zuklappt. Er sieht ein wenig Müde aus als er sich erhebt, doch man sieht am Glanz in seinen Augen, das er das Lachen der Kinder sehr genossen hat.

Mit müden Schritten geht er hinüber zur Tür und merkt dann erst, das einige der Magister immer noch an ihren Plätzen im Speisesaal sitzen. Einige unter ihnen schauen ihn mit großen Augen an, andere wiederum lächeln im freundlich und wissend zu. Magister Töpfer lächelt ihnen von Herzen zu und sagt, während er bereits den Saal verlässt: "Was für ein Magister wäre ich denn, wenn ich nicht alles immer ein wenig verbessern wollen würde?" Er zwinkert ihnen zu und verlässt den Saal.

* Es ist wieder Zeit für das Abendessen. Die Spannungen der vergangenen Wochen haben sich größtenteils wieder gelöst oder zumindest hat es den Anschein.

Leises Gelächter trägt aus einer Ecke des großen Saales herüber, der in hellen Farben erstrahlt. Diesen und den nächsten Monat sind die Mitglieder des Hauses Luft für die Dekoration der Halle zuständig. Die sanften Blautöne der aufgehängten Stoffbahnen, die Schleier und zarten Mobilees, die filigranen Glasfiguren und Windspiele, die auf den Tischen stehen und mit fast unsichtbarer Schnur von der Decke hängen, verleihen dem Raum etwas friedvolles.
 Vor den Fenstern weht noch ein kalter Wind, der aber doch schon das Versprechen auf den Frühling bereithält.

Innen ist es gemütlich und der große, steinerne Kamin brennt mit behaglicher Wärme, sein Licht in den Facetten des Raumschmuckes tausendfach widerspiegelnd.

Es ist langsam Zeit für den Nachtisch und Die Speisenden, ob Scolarius oder Vicar reiben sich die prallen Bäuche nach dem Genuss von Tessas kulinarischen Zaubereien. Es haben sich schon kleine sitzgruppen gebildet, in denen man den weiteren Abend plant. Haller? Tintenfass? Oder doch Studierstube und Auffenthaltsraum?

In dieser Atmosphäre erscheint das Knallen eines Stockes auf das steinerne, leicht erhöhte Podium des Konzils umso lauter.
Alle Augen wenden sich dem Pult vor dem Konzilstisch zu; Getuschel erhebt sich.

Prytanus Dagonett hat sich erhoben und steht, schwer auf seinen Gehstock gestützt, am Rande des Podiums. Kurz mustert er die Menge bis sich die Menge beruhigt hat und schweigt.
Schließlich wendet er sich den Schülern zu:

"Vicarii und Scolarii der Cantus Harmoniae. Ich..."

*er holt tief Luft, anscheinend fällt ihm das atmen schwer*

...möchte den heutigen Abend nutzen um eine Veränderung anzukündigen. Im Gegensatz zu vielen Dinge, die wir in kürzester Zeit erfahren und erleben mußten..."

*Sein Blick streift über die Anwesenden und bleibt an einigen für eine winzigen Sekunde hängen. Sein Blick ist ausdrucklos, ernst. Aber es liegt kein Vorwurf in seinen Augen.*

"...Wird dies allerdings eine erfreuliche sein."

*Er stößt den Stock wieder auf den Boden und Zwei Gardisten treten durch die Eingangstüren. Sie wirken stolz und erfreut und marschieren in ihren Paraderüstungen auf den Tisch der Scolaren zu. Mir einem scharfen knallen ihrer absätze bleiben sie unmittelbar vor einer der Sitzbänke stehen.*

"Scolarius Ardor Teldan!"
Erhebt Dagonett wieder seine Stimme.
"Erhebt Euch!"

*Als Ardor seinen Namen hört fährt er erstmal zusammen. War er doch gerade in eine angeregte Diskusion vertieft.

Sich an die letzten Worte des Prytanus erinnernt erhebt er sich von der Bank und reiht sich in die Gardisten ein
Sein blick schweift über die anwesenden Schüler und Lehrer. Seine Hände begannen feucht zu werden. Was kommt jetzt.*

*Der Prytanus wartet eine Weile bis sich der entstandene Tumult gelegt hat. Dann Hebt er die Stimme*

"Scolarius Teldan! Ihr habt die letzten Monate mit der Arbeit an eurer ersten Queste verbracht, Euch einem Thema widmend, welches den notwendigen Schwierigkeitsgrad der Queste übersteigt. Ihr wart bereit und in der Lage dieses komplexe Thema auf dem Niveau Eurer bisherigen Ausbildung in zufriedenstellender Weise zu bearbeiten, fertigzustellen und zu reflektieren. Ihr habt bewiesen, daß ihr dieser Aufgabe gewachsen seid."

*wieder atmet er pfeifend ein*

"Hiermit sei daher kundgetan, Daß Ardor Teldan ab dem heutigen Tage in den Kreis der Adepten der Academia Cantus Harmoniae aufgenommen sei und man es ihm erlaubt, den Titel des Adeptus Minor zu tragen.

Zeigt, daß Ihr dieses Titels würdig seid."

*Er knallt seinen Stock  zweimal auf den Boden und es kommt Bewegung in die zwei Gardisten. Mit klirrender Rüstung nehmen sie Ardor zwischen sich und begleiten ihn zum Tisch der Adepten, wo er schon mit lauten Rufen der Gratulation erwartet wird und die ersten anfangen zu klatschen.*

*mal wieder ist es Abendessenszeit in der Cantus Harmoniae.
Der Speisesaal steht in Flammen; zumindest optisch. Rote und orangene Vorhänge, Schleier und Tischdecken zieren die große Halle. Reihe um Reihe bronzener und messingner Kerzenleuchter und Laternen stehen auf den Tischen und hängen an langen Ketten von der Decke. nach Abschluß des Hauptganges wartet man gespannt auf den Nachtisch, als das Leuten der konzilsglocke die Aufmerksamkeit aller auf sich zieht.
Das gesamte Konzil hat sich erhoben und tritt geschlossen  und mit ernsten Gesichtern an das Rednerpult. Als Ruhe in die versammelten Lehrer, Schüler und Angestellten gekommen ist , tritt Prytanus Dagonett einen weiteren Schritt nach vorne. Kurz nickt er in Richtung der Lehrerschaft und einer nach dem anderen erheben sich. Magister Töpfer ist der letzte, der aufsteht.. Er wirkt betroffen, unglücklich. Dann aber strafft sich sein Rücken und mit der selben Entschlossenheit wie die anderen blickt er den Schülern entgegen.
Prytanus Dagonett räuspert sich kurz und öffnet ein auf dem Rednerpult liegendes, in schweres Leder gebundenen Buches. Zwar stützt er sich immer noch auf seinen Gehstock, wirkt aber doch deutlich vitaler als noch vor wenigen Tagen.

" Mit dem heutigen Tage  sind die einstweiligen Untersuchungen der bisherigen Ereignisse ad causam Labella Loblied abgeschlossen. das Hohe Konzil der Academia Cantus Harmoniae zu Tharemis und die Magister der elementaren Häuser sind hier und jetzt zusammengetreten um ein angemessenes Strafmaß  für begangene Verfehlungen zu verkünden.

Nach eingehender Prüfung der eingereichten Berichte und der Rücksprache mit dem gesamten Kollegium sowie nach eingehender Befragung der im besonderen involvierten Partizipienten  haben wir folgende Repressalien und Maßregelungen verabschiedet:

*Langsam, fast genüßlich,  blättert er in der erschrockenen Stille auf die nächste Seite.*

Scolaria Cryo Viola Salvion:
Obliegt die Aufgabe, unter Aufsicht der Vikaria Vita Phönixflug die Betreuung mehrer mit dem Talent geborener Kinder zu gewährleisten.  
Desweiteren wird von ihr erwartet, sich nach dem Abendessen umgehend in meinem Büro einzufinden. Dort wird sie genauere informationen erhalten und die weiteren Detail ihrer Strafe erfahren.


Scolaria Aura Rita Sponzheim:
Wird ab dem folgenden Monat ein freiwilliges Praktikum auf unbestimmte Zeit antreten. Desweiteren wird ihr die Pflicht übertragen, die Pflege der Taubenställe zu übernehmen.


Adeptus Minor Flamma Xeldron Ares:
Wird umgehend sein neues Quartier neben den Schlafräumen der Grundschüler beziehen, die er in den nächsten 6 Monaten zu betreuen hat.


Adeptus Minor Flamma Eran Elendis, Primus der Academia Cantus Harmoniae:
Wird eine Blutsahle beschaffen und sie in den Bestand der Akademie überführen.

Adepta Maior Wilhelmina Lenzig:
Wird sich unmittelbar nach dem Ende des Abendessens in meinem Büro einfinden um über die genauen Details ihrer Strafe informiert zu werden.

Adepta Minor Fenya Sternberg:
wird sich nach ihrer Genesung bei Magistra Cryo Seroquell,  Magister Cryo Kardas und Magister Vita Egbert Fellder, sowie Magistra Vita Anyanka Rosa zwecks Einteilung in den Fakultätsdienst vorstellig werden.


Adeptus Minor Ardor Teldan:
wird, solange Adepta Sternberg aufgrund der Konsequenzen der vergangenen Ereignisse ihren alltäglichen Pflichten nicht nachkommen kann, diese für sie übernehmen.

* hier erscheint für einen kurzen Moment ein kleines Lächeln auf dem Gesicht von Prytanus Sturmfels*

Scolarius regularis Ionas Rabenzwist.
Hat beim Hauptmann der Garde vorstellig zu werden, um sich für die Wartung, Pflege und Instandsetzung der Waffen und des Materials für das Kampftraining zu melden.

Adeptus Minor Cindan Tannhäuser, Derzeit bis zur nächsten Sonnenwende suspendiert:
hat seine Strafe bereits erhalten.

Alle Schüler, die einen Bericht abgegeben haben, werden einen Termin mit dem für sie zuständigen Hausleiter absprechen.
Desweiteren sei erwähnt, das nur 3 Schüler der Vom Konzil gestellten Aufgabe nachgekommen sind und eine verlangte Reflexion ihrer eigenen Taten formuliert haben.
Dies hat sich zu einem nicht unwesentlichen Teil positiv auf das verhängte Strafmaß ausgewirkt.
Analog hierzu gilt für Schüler, die bewußt Informationen unterschlagen haben, und sie dem Konzil vorenthalten wollten, ein erhöhtes Strafmaß.


*Die Prytani nehmen als erstes geschlossen wieder auf ihren Stühlen Platz. Mit und mit setzen sich die Magister ebenfalls wieder. Nur Magister Töpfer bleibt noch einen Augenblick stehen. Er fixiert verschiedene Schüler kurz, sein Blick ist nicht so fröhlich wie sonst und verheißt nichts gutes.*

Der Speisesaal ist fast vollkommen leer. Das Essen liegt bereits eine Weile zurück und selbst die Tische wurden von den diensthabenden Schülern wieder hergerichtet. In einer Ecke des Raumes sitzen an einem Tisch Brokandenian und Magister Töpfer. Der Scolarius, der mit seinem dichten Bart häufig selber wie ein Magister wirkt, hat den speckigen Lederhut neben sich abgelegt und fährt sich mit einer sehr ratlosen Geste durch die Haare. Irgendwan schüttelt er den Kopf und senkt traurig den Blick. Der Magister lächelt aufmunternd und nickt. Erneut wechseln sie einige Worte, als einer der anderen Schüler nahe am Tisch vorbeigeht verstummen beide.
Magister Töpfer greift in seine Tasche und zieht eine Zeichnung hervor. Ruhig legt er sie vor dem Scolarie ab und deutet darauf. Dabei lächelt er und deutet mehrfach darauf, während er wieder zu sprechen beginnt. Man sieht wie Brokandenian ein wenig mehr zusammensinkt und hört den tiefen seufzer der seinen Lippen entfährt.
Der Magister lächelt und reicht dem Scolarie einen kleinen Handspiegel, dieser sieht hinein und nickt dem Magister zu. Er sagt einige Worte und steckt den Spiegel ein, während er sich erhebt. Freundlich verabschiedet er sich von dem Magister, welcher weiterhin sitzten bleibt. Als Brok beinah die Tür erreicht hat hört er hinter sich noch die Stimme des alten Mannes.
"Es ist alles eine Frage der Zeit. Seine Zeit war schnell und zehrend, deswegen ist er vergangen. Du wirst sehen, wenn sich Dinge entwickeln, sind sie beständiger. Lass ihnen die Zeit." Der Magister lächelt freundlich
Brok erwiedert das lächeln und nickt. Er macht noch einige Schritte zurück zum Tisch und setzt den Hut auf den Kopf, den er beinah vergessen hätte. "Ihr habt sicher recht Magister, wie immer. Nur, wie viel Zeit soll es sein? Ich denke die Zeit verinnt wenn ihr mir die Bemerkung erlaubt. Verzeiht wenn ich zu Forsch war.* Er senkt wieder den Blick aber der Magister schaut nur lächelnd während Brok schnell aus der Tür verschwindet. Ruhig macht sich Magister Töpfer daran einen Brief zu verfassen, das die Schüler dabei weiterhin im Saal herumlaufen scheint in dabei nicht zu stören, vielmehr lächelt er ihnen weiterhin zu und begint einige Gespräche.

Es ist Abendessenzeit in der Akademie, doch die Schüler denken kaum an den Nachtisch, denn an fast jedem Tisch sitzen Schüler und Schülerinnen beisammen und Tuscheln. Sie blicken immer wieder zu anderen Schülergruppen und kichern. Dieses kindische Verhalten könnte man einfach begründen weil in der nächsten Woche der Ball vom Haus Luft statt findet. Auch dies stellt einen der Gründe dar, weshalb einige Schüler aus dem Hause Luft sowie Magister dem Essen gänzlich fern geblieben sind.

Seit Tagen hört man nur noch Diskussionen wer mit wem zum Ball kommt, welches Kleid und welche Frisur zu tragen sei, und ob man auserwählt wird das Akademie-Menuett zu tanzen. Haus Luft hält wohl Vortanzen ab, bevor man diesen besonderen Tanz zum Besten geben darf – heißt es.

Es ist Dekorationszeit von Haus Feuer, und die Farben orange und rot dominieren den Speisesaal. Viele Kerzen und Feuerstellen sind im Saal aufgestellt, und Wappen sowie einige besonders schöne Waffen dekorieren die Wände.
Man könnte es auf eben jene explosive Mischung schieben, Luft und Feuer, die im Raum hängt, doch mancher empathische Schüler ist sich sicher: es stimmt etwas nicht. Blicke streifen umher und bleiben an den leeren Stühlen der Konzilsmitglieder hängen. Kein Prytanus ist beim Essen anwesend, sie lassen sich den Nachtisch entgehen.  Prytanus Sturmfels organisiert wohl den Ball, und Prytanus Wellenschlag fehlt schon länger beim Essen, aber selbst der Primus ist nicht anwesend.

Die Türen der Hallen öffnen sich und Gardisten betreten den Raum. Erschrockene Blicke gehen zu den Störenfrieden vor dem Nachtisch, schon wieder neue Bestrafungen? Ist etwas passiert?
Kurz hinter den Gardisten treten die Prytani in ihren Roben ein, alle Farben sind vertreten. Der Blick der aufmerksamen Schüler verfolgt jeden einzelnen.

Vorne Weg Prytanus Sturmfels, seine Robe immer noch zerknautscht, sein Blick ernst. Dahinter Prytanus Dagonett, sein Stock klackt auf dem Boden, seiner Mimik ist keine Regung zu entnehmen. Prytana Typhon blickt gen Boden, wohl um sich mit dem neben ihr schreitenden Rarin zu unterhalten. Dahinter kommt in seiner blauen Robe Prytanus Wellenschlag, doch eine Kapuze verhüllt das Gesicht, leise unterhält er sich mit dem Primus Eran Elendis, der neben ihm geht. Haus Humus ist derzeit ohne Prytanus, dennoch erkennt man andere Magister die noch schnell in den Speisesaal huschen.

Unter ihnen Magistra Phönixflug, mit ernster Miene, Magistra Quellstein vom Hause Aqua, auch ihr Gesicht zeigt keine Regung. Magistra Minne scheint etwas irritiert, doch das breit grinsende und glucksende Kichern von Magister Formizano zieht Blicke auf sich. Doch schnell bringen ihn andere Mitglieder des Kollegiums zum Schweigen.

Das Konzil baut sich vor ihren Tischen auf, und eine Glocke erschallt damit alle Schüler ihre Gespräche beenden. Es ist schließlich Prytanus Rarin, der nach vorne tritt, mit unbeweglicher Miene.

Meine Lieben Scolari und Adepten der Academia. Wir haben eine Mitteilung zu machen…

Blickt der Prytanus gerade hilfesuchend zu den Magistern hinüber? Doch wer kann das bei einem Zwerg schon sagen. Der Prytanus strafft die Schultern, und wirkt ernst, und auf eine seltsame Art und Weise groß und respekteinflößend.

Wie Euch allen bekannt ist war Prytanus Wellenschlag in den letzten Tagen krank. Nun, ich will es so ausdrücken: Der Elementarismus ist kein Spiel. Ich hoffe, dass das einem jeden in den ehrwürdigen Hallen der Akademie klar ist. Wir verbieten das Zaubern in den Räumlichkeiten nicht ohne Grund, denn jede gewünschte Wirkung kann andere Wirkungen nach sich ziehen, egal wie mächtig oder begabt man ist. Man kann die Elemente kontrollieren, doch darf man nicht vergessen dass es niemandem möglich ist alles zu kontrollieren…

Ein unruhigen Scharren von Füßen lässt den Prytanus schweigen und er schaut kurz zu den Magistern, Formizano grinst breit während die anderen Lehrer langsam unruhig werden.

Nun gut, fährt Rarin weiter Ich denke Euch allen sind Vorlesungen bekannt in welchen die Folgen von Ritualen und ähnlichem besprochen werden. Wir wollen gar keine großen Reden schwingen, nur noch einmal betonen, dass Magie bezüglich Strukturen, keine leichte Magie ist. Prytanus Wellenschlag ist wieder… genesen. Ein Ritual hat … ihn einiges an Kraft gekostet

Irgendwie ist dieser Satz seltsam betont, doch warum genau ist keinem klar. Die Blicke gehen zu dem verhüllten Prytanus, was verbirgt er? Narben, Entstellungen?!

Bei diesem Ritual sind die elementaren Kräfte aus den Fugen geraten. Es hat sich mit seiner Struktur verknüpft.  Das Ritual welches er vollzog hat eine andere Richtung des Wandels eingeschlagen als gewollt…

Prytanus Wellenschlag hat eine Hand geboten und Rarin nickt und tritt zurück. Irgendetwas an der Figur des Prytanus hat sich verändert. Groß und schlank, aber irgendetwas war anders. Erneut hört man das Kichern von Magister Formizano und einige Blicke wenden sich zu ihm um. Als der Blick zurück zu den Prytani führt hat der Prytanus die Kapuze zurückgeschlagen….

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Der Saal erbebt, Ausrufe des Erstaunens, einige Versuche Schreie zu unterdrücken und hier und da ein Kichern. Dort zwischen den Prytani steht eine andere Person in der Robe des Prytanus. Die Haare dunkler, die Gesichtszüge feiner – wie die einer Frau, und wenn man nun den Blick auf den Körper lenkt erkennt man eindeutige Figur Merkmale an dem Körper, der gar nicht der des… der Prytana war?

Eine helle Stimme erklingt, und sofort schweigen alle, keiner macht mehr einen Mucks, das WAR die Stimme einer Frau

Ich habe bei einem Ritual einen Fehler gemacht, und nun ist eine Veränderung meines Erscheinungsbildes – ja sogar meines Geschlechts – in Kraft getreten die sich derzeit nicht rückgängig machen lässt. Ich bin Prytanus Fabritsius Wellenschlag, in dieser Gestalt vielleicht besser: Prytana Fabritsia Wellenschlag. Ich möchte, dass Euch das eine Lektion ist, wie Prytanus Rarin schon sagte, selbst jemanden wie mir kann der Elementarismus entgleiten. Ich werde ab sofort meine Lehrtätigkeiten wieder aufnehmen, und auch am gesellschaftlichen Leben der Akademie wieder teilnehmen. Jedoch werde ich keine Witze aufgrund meiner Person akzeptieren. Und ich werde mit Sicherheit nicht einem Schüler genau erklären was passiert ist, nur damit er den Fehler nachmachen kann.

Er… Entschuldigung sie schweigt kurz dann spricht sie weiter

Die Struktur einer jeden Person ist einzigartig, es handelt sich dabei jedoch um etwas Besonderes. Ich erwarte von einem jeden hier, dass er diese Privatsphäre seiner Mitschüler akzeptiert, und niemals damit experimentiert. Ich habe durch ein Entgleiten der Elemente, welche niemand vollständig kontrollieren kann, meinen Körper verändert, nicht mein Sein. Doch ich denke jeder von ihnen wäre nicht in der Lage gewesen seinen eigenen Geist zu retten. Ich denke, damit ist genügend erklärt.

Ohne ein weiteres Wort und begleitet mit vielen offenen Mündern verlässt Prytana Wellenschlag gefolgt von den anderen Prytani den Raum, den Kopf hoch erhoben traut sich niemand auch nur einen Ton zu sagen oder zu kichern. Selbst Magister Formizano ist nun ernst und schaut schuldbewusst auf den Boden. Die Türe zum Speisesaal schließt sich und hinterlässt einen Raum voll offener Fragen und Blicke.

Kaum hat sich die Tür hinter den Prytani geschlossen, schaut Minchen sich um und erhascht den Blick von Nereus, der ihr schräg gegenüber am Tisch der Schüler des Hauses Aqua sitzen. Er schaut genauso betroffen wie sie, und, wenn sie sich umschaut, auch der Rest der Schülerschaft an ihrem Tisch.
Sie beugt sich leicht zu Nereus rüber und flüstert ihm etwas zu, ehe sie sich wieder zurücksetzt und nervös mit ihrem Achat rumspielt.

Es ist Mittag. Mal wieder.
Die Schülerschaft hat sich im Speisesaal versammelt, speist und trinkt und spricht über all die Themen, die einen heranwachsenden Elementaristen am meisten beschäftigen: Wer mit wem und wo ist heute Nacht noch eine Feier.
Auch die Lehrerschaft ist zugegen, speist und trinkt und spricht ... nun, vermutlich über das gleiche.

Der Hauptgang wurde gerade abgetragen und der Nachtisch macht die Runde, als sich Gaerion Sturmfels erhebt, einen kurzen Blick zu dem Konzil wirft und dann mit einem Lächeln zu sprechen beginnt: "Verehrtes Konzil, geehrtes Kollegium, geschätzte Schüler."
Sein Blick wandert von Angesprochenen zu Angesprochenen, kreuzt sich kurz mit dem des Prytanus Cryo, verweilt einen Moment länger bei den Lehrkräften und mündet schließlich im Saal.
"Es ist mir eine Freude, nein, eine Ehre, zum heutigen Tage eine freudige Botschaft zu verkünden. Hiermit kann ich berichten, dass in der vergangenen Woche Fenya Elysabeth Sophy Sternberg ihre Queste absolviert hat, fortan den Rang der Adepta Major Aura führen und alle damit verbundenen Rechte einfordern kann, aber auch alle damit verbundenen Pflichten zu erfüllen hat."
Eine Pause, ein verschmitztes Grinsen. Er scheint etwas auf seinem Ärmel zu entdecken, schüttelt ihn leicht aus.
"Gratulieren wir also gemeinsam der Schülerin des Hauses Luft."
Und mit diesen Worten zeigt er, den Schalk im Blick, zufrieden auf einen leeren Stuhl inmitten der starrenden Schülerschaft, nickt noch einmal und nimmt dann wieder Platz. Ein paar strafende, gestrenge Blicke der anderen Prytani übergeht er dabei geflissentlich und eröffnet, ganz offensichtlich, das Zwiegespräch mit dem Dessert.

Mittagszeit im Speisesaal... warum eigentlich immer kurz vor dem Nachtisch? Rarin saß vorne und grübelte noch, als ihn von links der Ellbogen von Prytana Wellenschlag an etwas erinnerte. Er schaute hoch und nickte den anderen zu, dann schweifte sein Blick durch den Raum, schöne Edelsteine zierten die Tische, an den Wänden hingen Wappenschilder - Zwergenarbeit. Rarin nickte erneut, stolz ob der Farben im Speisesaal... grau und schwarz. Ehrwürdige Farben. Seine Idee waren die Kettengeflechte um die Kerzenleuchter gewesen. Er hatte das ganze Haus Erz wochenlag für alle Tische eine Art Tischdenke aus winzigen Kettengliedern machen lassen. Wunderbare Arbeiten... wenn es nicht so warm wäre.

Als Prytanus Rarin sich erhob, reagierte kein Schüler. Auch als er nach vorne trat ging das Gerede weiter. Rarin grummelte in seinen Bart, doch ehe er reageiren konnte standen auch die anderen Prytani auf, sowie auch alle Magister. Sein Blick glitt zu Magistra Rabenstein und Magister Richtstrang... ja genau, darum ging es.

Ich bitte die Gardisten folgende Schüler nach vorne zu begleiten.

Donnert die äusserst imposant wirkende Stimme des Zwerges durch die Halle. Damit hatte keiner gerechnet, normalerweise war Rarin nett und freundlich, diese Stimme legte er nur zu Tage wenn jemand etwas ausgefressen hatte. Rarin blickte zu Prytanus Dagonett und dachte, na, streng genug? Dann blickte er zu den Schülern. Gardisten hatten hinten im Raum Aufstellung bezogen

Scolaria regularis Maya Buchengrund
Scolaria regularis Marika Ginsberg
Scolarius regularis Jonas Eichhorn
Scolaria regularis Nuri Morganit
Scolaria regularis Xaleen Steinbeißer
Gastschülerin regularis Kathinka Schattenlauf


Rarins strenger Blick fixierte jeden einzelnen Schüler genau. Die Gardisten ließen ihnen auch gar keine Zeit groß nachzudenken und schickten sie vor das Pult der Magister und vor allem Prytani

Wie mir berichtet wurde, ist bei dem diesjährigen Jahrgangsübergreifenden Leistungstest sowie Einstufungstest einiges geschehen, was nicht geplant war. Dennoch wird jedes einzelne Verhalten und alles was sie getan haben in die Einstufung mit aufgenommen.

Ich gebe ihnen hier und jetzt nocheinmal die Möglichkeit für ihre Taten und vielleicht ihre Antworten bei der Einstufung Rechenschaft ablegen zu können. Sollten sie es vorziehen zu schweigen sei dies auch vermerkt.

Er konnte streng aussehen, und zum Glück kannten ihn die  sechs nicht... aber ja, man hatte ihn ja noch gewarnt bei dieser einen Schülerin...

Jeder darf genau fünf Sätze sagen, wenn er etwas sagen will. Nicht mehr.

Sein Blick bleibt bei Kathinka hängen während er dies in den Saal poltert.

Jonas stand vor dem Pult. Wie er da hin kam wusste er nicht. Er wusste nur das er was sagen wollte.
Jonas trat einen schritt vor. Er merkte den stechenden Blick vom Alten als er Vot trat. Er begann leicht stotternd"Verehrter Prytanus ich möchte noch was sagen." 1 dachte sich Jonas" "Wir alle waren Vorsichtig und haben das getan was sie von uns wollten." 2"Ausser das wir die anderen nicht zurück gelassen haben" 3" Falls wir dafür eine Strafe kriegen bin ich gerne bereit sie auf mich zu nehmen" 4" Danke das ich die Worte los werden durfte" mit diesen worten tratt jonas zurück.

Gerade wollte Maya sich an dem Mandelmilchpudding gütlich tun, da ertönte die Stimme des Prytanus. Vor Schreck lies sie den Löffel zurück in ihr, mit Pudding fast schon überfülltes, Schälchen plumpsen und verteilte damit einen Teil der süßen Masse auf der interessant, aber doch eher unpraktisch gestalteten, Tischdecke. Allerdings bemerkte sie das schon gar nicht mehr, war ihre Aufmerksamkeit nun auf die Prytani, sowie Magister und allen voran auf Prytanus Rarin, das Kellerkind, gerichtet.

Fast schon eine Woche war nun seit dem Einstufungstest vergangen und angespannt hatte sie der Verkündung des Ergebnis entgegen gefiebert. War es nun endlich so weit?
Als Prytanus Rarin dann ihren Namen nannte, hätte sie sich allerdings doch lieber unauffällig aus dem Saal geschlichen. Ein Blick zu dem Gardisten hinter ihr lies sie von dieser Überlegung, aber wieder Abstand nehmen.

Und so stand Maya nun mit pochendem Herzen vor der Lehrerschaft der Akademie und strich sich nervös die Haare aus dem Gesicht. Die anderen Scolari nahm sie kaum noch wahr. Ihr Blick ruhte auf Prytanus Rarin. Nun habe sie die Möglichkeit Rechenschaft abzulegen. Aber wofür? Und wozu? So recht fiel ihr nichts ein, wofür sich hier rechtfertigen hätte sollen.
Ihre Antworten waren die besten, die sie zum Zeitpunkt der Prüfung geben konnte, und auch an ihren Taten konnte sie nichts erkennen, was einer Rechtfertigung bedurft hätte.
Bei diesen Gedankengängen ergriff sie eine seltsame Ruhe, sodass es ihr nicht schwer fiel einfach zu schweigen.

Nuri blickte verunsichert zum Prytanus auf und macht noch einen kleinen Schritt vor.
"Ja, werter Prytanus, ich möchte etwas zu meinem Einstufungstest ergänzen. Denn noch am gleichen Tag habe ich eine Waffe gegen kulturschaffene Wesen erhoben und sie verletzt und getötet."
Sie blickt beschämt zu Boden und fasst unbewußt an ihren rechten Unterarm, ihre eigene Schnittwunde.
"Und nicht nur aus Notwehr, sondern auch um andere zu schützen... und zu helfen. Ich danke Ihnen für die Gelegenheit dies richtig zu stellen." Immer noch mit gesenktem Blick tritt sie zurück in die Reihe.

Als Marika das Wort Rechenschaft hörte, wurden ihre Augen schmal und Verärgerung blitze in ihnen auf. Sie hasste es sich rechtfertigen zu müssen zumal sie nicht wusste wofür. Nach ein zwei tiefen Atemzügen bemühte sie sich um einen halbwegs neutralen Gesichtsausdruck, worum es auch immer ging, ein verärgerter Gesichtsausdruck würde es sicherlich nicht besser machen.
Auf dem Weg nach vorne überlegte sie fieberhaft was sie getan oder nicht getan haben könnte. Bis auf die Wahl ihres Schuhwerks und dem Unvermögen die Karte richtig zu lesen - mit der Folge eines ausgiebigen Waldspaziergangs - bereute sie keine der Entscheidungen, die sie an dem Tag getroffen hatte und die Testantworten? Nun, sie konnte sich an wenig von dem erinnern, was sie während des Tests notiert hatte.

Mit leicht zitternden Händen stand sie vor die Lehrerschaft und fühlte sich, als ob alle nur sie anstarrten. Etwas unruhig wechselte sie von einem Bein aufs andere, während sie den Ausführungen von Jonas folgte und an einigen Stellen zustimmend nickte. Nachdem Jonas geendet hatte ließ Marika einen Moment verstreichen, um zu sehen, ob jemand anders das Wort ergreifen wollte. Sie trat einen Schritt vor und setzte mit einem leichten Zittern in der Stimme an zu erklären, was ihrer Meinung nach keine Erklärung bedurfte aber warum diese Chance ungenutzt verstreichen lassen?

„Werter Prytanus, ich denke nicht, dass meine Antworten im Test eine Rechtfertigung benötigen, da viele der Fragen auf meine persönliche Einstellung abzielten und Wissensfragen entweder gewusst oder nicht gewusst sind. Was die Geschehnisse danach betrifft, so stimme ich Jonas dahin gehend zu, dass wir vorsichtig waren, auf die anderen gehört haben und im Rahmen unserer Möglichkeiten getan haben, was wir, meiner Meinung nach, tun mussten. Niemand kann von mir verlangen, dass ich dabei zusehe, wie meine Freunde“ – sie stockte und suchte sichtlich nach den passenden Worten – „wie meine Freunde in Gefahr geraten und die Option, jemanden zurückzulassen, ohne einen Versuch ihm irgendwie zu helfen, gibt es in meinen Augen nicht.“ Bis zu diesem Satz waren ihre Augen auf den Boden gerichtet, jetzt jedoch stand sie aufrecht und eine Spur von Trotz war in ihrem Gesicht zu erkennen, als sie weiter sprach. „Wenn das falsch sein soll, weiß ich leider auch nicht weiter, aber Sie können davon ausgehen, dass ich in einer ähnlichen Situation wieder so handeln würde. Danke, dass wir uns noch einmal äußern konnten.“ Mit einem leichten Kopfnicken trat sie zurück in die Reihe.




(aus den Ayla und Cindan bekannten Gründen wurde der Text nicht angepasst also das noch wer zwiscehn Maya und mir geschrieben hat..)

Rarin betrachtet einen Schüler nach dem anderen, dann nickt er

Viele interessante Antworten, oder auch einige Schweigeminuten... nun gut, warum nicht...

Ein leichtes Grinsen umspielt die Lippen des Zwerges, dann wird er ernst und erneut poltert seine Stimme durch den Saal


Scolarius regularis Jonas Eichhorn. Eure Taten an dem Tag waren sehr einfach gehalten, doch folgten sie einer stetigen Linie, einem guten Kurs wie man sagen könnte. Jedoch weist ihr Fragebögen einige erhebliche Lücken auf. Sind sie sich bewusst, welche Bereiche der Magie welches Element abdeckt? Oder heißen Haus Luft und Haus Erz fast gleich mit korrekter Bezeichnung? Ihre theoretischen Kenntnisse zeigen große Lücken, diese gilt es zu füllen. Aber stetig werden sie ihren Weg finden. Ihr weiterer Weg wird steinig, und ich hoffe, dass sie demnächst viel Wissen ansammeln, denn ab sofort werden sie den Titel Scolarius Aeris Jonas Eichhorn tragen. Jetzt dürfen sie überlegen an welchen Tisch sie sich zu setzen haben....

Scolaria regularis Maya Buchengrund. Ihre Art erinnert mich teilweise vielleicht an einen kleinen Funkenflug, jedoch bemüht ihr Euch stets um die Heilung und dem Wohlwollen Eurer Mitmenschen. Erstaunlich auch hier, dass bei der Auswahl Eures Hauses genau der korrekte Name des hauses Euch wohl auch nicht geläufig zu sein scheint. Desweiteren müsst ihr noch lernen, dass kein Mensch nur einem Element zugehörig ist, auch nicht die Prytana eines Hauses. Und zu guter letzt: Eure logische Re- und Deduktion ist gut, und Eure Kenntnisse über den menschlichen Körper sind mangelhaft. Aber nicht jeder Eures Hauses stellt den menschlichen Körper in den Vordergrund. Nun, nebenbei solltet ihr den Musiksall nocheinmal genau in Augenschein nehmen.... Auch ihr dürft nun überlegen welcher Tisch wohl der für eine Scolaria vita Maya Buchengrund wäre.


grinsend blickt er zum nächsten...


Scolaria regularis Marika Ginsberg, ihr ereifert euch sehr... Ich habe hier niemanden angegriffen, sondern gefragt ob noch etwas zuzufügen wäre, ihr braucht euch nicht aufzuregen. Gewiss nicht. Diese Prüfungen sind nicht pure Wissensabfragen sondern Wesenseinschätzungen. Und so könnt ihr nicht grundsätzlcih falsch ein, ausser euer Wesen ist grundsätzlich falsch. Auch hier, es zieht sich wie ein roter Faden, ist Euer Haus euch ncoh recht unbekannt, zumindest in welchem Bereich der Magie ihr dort ausgebildet werdet. Das werdet ihr sicherlich lernen können... und auch, dass körperliche Arbeiten stets im Vordergrund des Elementarismus stehen, jedoch habt ihr einige Dinge direkt verstanden wie der Test zeigt, Dinge die anderen regulari fehlen. Such den Tisch, Scolaria aqua Marika Ginsberg.

Scolaria regularis Nuri Morganit... Wir haben kein hexalogisches Zeichen was nur aus einer Linie besteht. In Euren Taten und eurem Fragebogen zeigt sich, dass ihr definitief nicht in Haus Flamma gehört, und was die Farben angeht solltet Ihr Euch diese nocheinmal genauer anschauen. Bitte geht Eure Definition von Gildenmagie niemals vor einem Gildenmagier wieder... ein gut gemeinter Rat eines alten Mannes. Eure Angst scheint manigfaltig zu sein, doch der stete Tropfen hölt den Stein. Lernt Eure Angst als Euren Vorteil einzusetzen. Euer dualistischer Gedanke sollte noch ausgeweitet werden und ihr solltet euch für andere Dinge öffnen. Sport ist gut, ihr solltet Euch klar darüber sein, dass nur ein trainierter Körper die Elemente kennen und kontrollieren kann. Die Welt ist im Wandel... Ach und bitte amputiert keinen Finger nach einer Schnittverletzung... Euer Haus wird Euch sicher einiges leeren, Scolaria aqua Nuri Morganit.

erneut eine Pause, der Zwerg sammelt sich und spricht dann weiter


Scolaria regularis Xaleen Steinbeißer... erstaunlich. Eure Verwandschaftlichen Beziehungen sind verwunderlich. Zwei Extreme. Ihr seid still, standhaft und wäret fast gestorben, abseits des Kreises. Bringt Euch ein und öffnet Euch den anderen, werdet nicht so wie Eure Cousine, aber geht eine Schritt in diese Richtung... einen. Verausgaben werdet ihr Euch vielleicht in nächster Zeit schon, denn in Eurem Haus handelt es sich um ein standhaftes Haus mit viel Ausdauer, und um dahin zu gelangen müsst ihr Euch verausgaben. Auch ihr sollet nicht auf alles hören was andere sagen... besucht den Musiksaal. Aber bei Euch bin ich mir ziemlcih sicher, dass ihr Euren Tisch finden werdet. denn ihr habt alle sechs Elemente richtig. Scolaria Aeris Xaleen Steinbeißer.

Gastschülerin regularis Kathinka Schattenlauf. Ihr redet viel, heißt es, Euer Blut ist feurig. Als einzigste habt ihr die neunte Frage beantwortet oder vielmehr das getan was verlangt wurde. Zügelt Eure flammenden Taten, zügelt Euch. Denkt hin und wieder nach bevor ihr handelt, doch wenn ihr handelt, so tut ihr es bisher immer aus reinem Herzen! Von daher bitte ich Euch nicht alles so schwer zu Herzen zu nehmen. Man kann nicht jeden retten... aber manchmal glaube ich, dass ist ein Teil Eures Hauses Scolaria Aura Kathinka Schattenlauf. Als Gastschülerin könnt ihr natürlich auch an anderen Kursen teilnehmen. Um etwas Ruhe zu finden, wird Euer Tutor und Ansprechpartner vorrübergehend Adeptus Cindan Tannhäuser.


Der Zwerg blickt die Schüler an, einen nach dem anderen

Lernen sie Rechenschaft für all ihre Taten zu tragen. Eine Prüfung besteht nicht nur aus ein paar Fragen und Antworten sondern aus viel mehr. Der Elementarismus ist praktisch orientiert, nehmen sie jede Praktische Aufgabe ihrer Tutoriumsgruppen und gehen sie diesen mit bestem Gewissen nach. Aber vernachlässigen sie das Basis Wissen nicht.

Über ihre Prüfung dürfen sie in ihren Tutoriumsgruppen und miteinander besprechen, jedoch dürfen sie nicht anderen Schülern erzählen was bevor stehen könnte...

Er lacht

Das wäre ja fast so, als würde jemand erzählen wie die Rattenprüfung ist, schließlich wird sie jedes Jahr aufs neue eingebaut, und nur die wenigsten bestehen sie. Ich kann ihnen aber mitteilen, das Konzil hat die Prüfung bestanden. Ausnahmslos.
Und nun will ich sie nicht länger von ihren Aufgaben abhalten. Finden sie ihre Tische, vielleicht kann ihnen der ein oder andere auch einen Wink geben welcher der richtige wäre...

Damit dreht sich der Prytanus um und setzt sich wieder auf seinen Stuhl.

Jonas nickte und wusste das er Haus Erz war. Er drehte sich um und ging in diese Richtung. Glücklich und festentschlossen.

Als ihr Name fällt, schießt Nuri die röte ins Gesicht, der Kopf bleibt unten bis der Prytanus die nun zugeteilten Schüler entlässt.
Erst dann dreht sie sich auf den Fersen um und sucht nach ihrem Tisch. Haus Wasser....Wenn man so klein ist, sieht man auch wirklich gar nichts. spukt es ihr durch den Kopf...

Eine Gruppe von Schülern lacht kurz an einem der Tische auf und einer steht auf, deutet mit dem Finger auf Nuri und gestikuliert dann wild auf einen Stuhl der frei ist neben sich.

Erleichtert lächelnd als sie ihn entdeckt, stubst Nuri Marika leicht an, zeigt in die Richtung des Tisches und flitzt an den anderen Tischen vorbei zu dem der von nun an der Ihre sein wird und nimmt auf dem freien Stuhl Platz. Mit Immer noch etwas geröteten Wangen und unsicher aber neugierig sieht sie sich in der Gruppe um.

Cindan steht klatschend mit einigen anderen Schülern des Hauses Erz auf und heißt die neuen Schüler in ihrer Mitte Willkommen.

Jost wirkt sichtlich überrascht aber fröhlich. Auch er steht auf und klatscht.

Jonas Erblickt Cindan und steuert prompt in seine richtung. Nur weil er die Lateinischen Worte nicht alle kannte wusste er dennnoch was Erz war. Er setzte sich auf einen von zwei freien stühlen, die neben einanderstanden hin und Grüsste alle mit einem nicken und Hände schütteln.

Xaleen schaut den Prytanus überrascht an, als dieser sie in das Haus Erz einteilt, wobei ihr bei einigen Punkten bei der Rede die Röte ins Gesicht schießt. Dann dreht sie sich langsam um und geht zu dem Tisch an dem ihr Tutor steht. Kurz nickt sie den anderen am Tisch zu und setzt sich dann auf einen freien Platz.

Fenya steht langsam auf und geht zum Tisch von Haus Erz. Dort drückt sie im vorbei gehen kurz die Schulter von Xaleen und flüstert dann Cindan ein paar Worte zu, bevor sie grinsend den Saal wieder verlässt... sie ißt derzeit selten bis nie in der akademie, die anderen hatten sich schon gewundert warum sie sich im Speisesaal herumgetrieben hatte.

Mai. Dieser Tage ist es an Haus Feuer, den Saal zu dekorieren. Rote, orangene und gelbe Fahnen und Tischdecken schmücken den Raum. Bunte bänder spannen sich zwischen den Leuchtern der Halle und hunderte kleiner Laternen erleuchten den Raum mit warmen Licht. Über allem liegt ein feiner Duft nach Zimt. Es ist ein gemütlicher Abend. Draußen geht gerade die Sonne unter und wirft ihre letzten Strahlen in den Raum.

Der Hauptgang ist gerade beendet und alle Anwesenden lehnen sich satt und zufrieden in ihren Stühlen zurück, als sich Prytanus Dagonett erhebt, ans Rednerpult tritt und seinen Gehstock mehrmals hart auf den Boden donnert. Sofort wird es still im Raum und auch das obligatorische Flüstern erstirbt nach wenigen Sekunden unter seinem harten Blick.

Er wartet noch einige Sekunden, bevor er beginnt:

"Der heutige Abend wird einer Lernveranstaltung der besonderen Art gelten. Es hat in letzter Zeit vermehrt untragbare Mißachtungen gegenüber dem Konzil der Cantus harmoniae und seiner Lehrerschaft gegeben. Selbiges gilt für die Tutoren. Heute Abend soll zeigen, wie in Zukunft mit solchen Dingen verfahren werden könnte. Es wird Zeit, daß verstanden wird, daß solcherart Verhalten nicht geduldet werden wird.

Doch kann es nicht stets Aufgabe der Lehrenden sein, sich um ein respektsvolles miteinander zu bemühen. Jeder Schüler und jeder Tutor sollte es als seine Pflicht ansehen, die anderen Mitglieder seines oder eines niederen Ranges zur Ordnung zu rufen. Ihnen zu helfen und sie zu informieren, wenn ihr Verhalten den geltenden Regeln oder dem guten Benehmen zuwider läuft. 

Heute Abend wird es das Wort eines Tutors sein, das eine Konsequenz aus den Taten seines Zögling ziehen wird und es wird vor der versammelten Akademie geschehen.

Adeptus Cindan Tannhäuser!
Erhebt Euch und tretet vor!

Cindan erhebt sich in Zeitlupe vom dem Tisch des Hauses Erz und geht langsamen Schrittes auf den Prytanus zu. Die Miene des Adepten wirkt wie versteinert, als er an den anderen Tischen der Häuser vorbei geht.
Den beiden Gardisten die sich seinem behaglichen Marsch nach Vorn anschließen wollten, winkt er kuhl zurück.
Heute brauchte er keine Begleiter um dort anzukommen.

Seitenblicke verraten Cindan, dass nicht wenige Schüler darüber tuschelten, was nun schon wieder geschehen ist. Ein Flimmer Schwermut schwelt in ihm hoch. Sie haben es immer noch nicht vergessen. Nachdem er sich so bemüht hat.

Es ist einen Moment unnatürlich Leise, als der Adept die letzten Stufen erklimmt. Ebenso unnatürlich aber im Gegensatz zu den Schülern fast schon laut hallt jeder einzelne Schritt durch die Halle.
Bisdahin stumm nimmt er neben Prytanus Dagonett Aufstellung.

Leise flüstert er dem Hausleiter Eis zu: "Wollt ihr noch sprechen, oder habe ich das Wort, Prytanus?"

*Dagonett schaut ihn einen Moment mit kalten Augen an, , bevor er einen Schritt zur Seite macht und mit dem Hauch eines leidenschaftslosen Lächelns eine Geste Richtung Rednerpult macht. Der Ganze Saal blickt zu Cindan. Lehrer, Alte und erfahrene Adepten genauso wie die Schüler, die erst seit wenigen Wochen in der Cantus harmoniae sind. Nervöses Getuschel erklingt wieder im der Halle. Und nur leise vernimmt er die Worte des Alten, nur für seine Ohren bestimmt:*

" Ihr wolltet Eure Chance, Adeptus. Dies ist sie. Fühlt und lernt."

Cindan blickt den Prytanus stumm an und nickt. Dann geht er hinter das Sprecherpult.
Sein Blick schweift über die neugierigen Blicke des Speisesaals. Er schluckt einen unsichtbaren Kloß herunter.
'Das wolltest du; das ist deine Chance, versau es nicht.' denkt er sich, holt Luft und beginnt:

"Danke Prytanus. Werte Prytanii und Magister, Adepten und Scolarii, sowie andere Lehrkräfte und Gäste der Akademie,"
dabei schweift sein Blick abermals durch den Speisesaal.

"Ich stehe heute vor euch, nicht als Schüler und nicht als Freund, sondern als Ausbilder. Wir, Adepten jeden Hauses, haben einen Auftrag über unsere akademischen Verpflichtungen als Schüler hinaus."

"Dieser Auftrag ist das Tutorium. Wir nehmen neue Schüler der Akademie an die Hand und helfen den richtigen Weg zu finden. Wir helfen beim Lernen, wo noch Verständnis fehlt. Wir helfen den Horizont in jedem Aspekt zu erweitern und bieten jederzeit eine Stütze an, wo erforderlich. Aber wir sollten auch Strenge zeigen, wenn der Schüler Regeln verletzt und Strafen, wo unser Wort auf Unverständnis trifft. Wie der Prytanus treffend sprach, wird dies heute, hier, stattfinden."

Sein Blick sucht seinen Scolari in der Menge des Haustisches, bisher ohne Erfolg.

"Mein Schüler hat den rechten Weg verlassen. Er hat vergessen, dass mit dem Privileg hier lernen zu dürfen, auch Pflichten auf ihn zu kommen. Das es, wenn die Zügel locker gehalten werden, kein Bildnis für Unachtsamkeit ist, sondern durchaus eine gängige Lehrmethode der Akdemie."

Ohne seinen Schüler in der Menge gefunden zu haben spricht er mit deutlich lauterer Stimme:

"Scolarius Aeris Jonas Eichhorn würdet ihr nach Vorne treten!"

Das ausbrechende Getuschel überhörend, schweift sein Blick nochmals durch die Reihen und versucht eine Bewegung auszumachen.
Einige der Gardisten machten sich auf, zum Tisch des Hauses Erz.

"Bitte, werte Gardisten, diesen Weg, muss er alleine beschreiten." brüllt Cinden schon fast über das Gemurmel hinweg.
Die beiden schwergerüsteten Blicken kurz in Richtung des Rednerpults, dann in Richtung des Tischs der Magister und Prytanii und auf ein Zeichen hin, welches Cindan selbst nicht wahrnimmt, stellen sie sich wieder auf ihre ursprüngliche Position. 

Jonas hatte schon nichts Gutes geahnt als der "Alte" zum Rednerpult ging. Als Cindan dann nach vorne gerufen wurde, bekam er ein sehr komisches Gefühl. Nun wusste er wieso. Jonas hatte gewusst das er ärger kriegen würde aber das es in diesem aus Maß sein würde das hatte er nicht kommen sehen.

Als Jonas sich erhebt erschrecken einige Schüler um ihn herum. Vielleicht lag es daran das er nicht an dem Platz sitzt wo er sonst saß. Er sah die Gardisten kommen, er hörte das getuschel und er sah Cindan flankiert vom Prytanus. Er atmete Tief ein und dann wieder lange aus. Jonas stand eine Sekunde wie angewurzelt da. Fasste sich aber sehr schnell wieder und schritt seinen weg in Richtung Pult.

Die Blicke lagen alle auf ihm so kam es ihm vor. *Wie ich so was hasse* dachte er sich. Je näher er an Cindan ran kommt desto schwerer und anstrengender werden seine Schritte.
Die Schritte bis zum Pult kamen Jonas ewig vor. Doch auch er kommt an.
Er stellt sich neben das Pult.  „Scolarius Aeris Jonas Eichhorn ist vor getreten“ Viel ihm nur ein und stellte sich so auf das er Cindan an blickte. Da dieser ihn gerufen hat.

Cindan atmet erleichtert aus, als Jonas sich auf den Weg nach Vorn macht. Streng blickt er seinem Schüler entgegen, als dieser sich neben ihn stellt. Er wartet bis Jonas sich mit dem Gesicht in Richtung der Tische aufstellt und das Tuscheln ein wenig verebbt.
 
"Scolarius Aeris Jonas Eichhorn. Euch wird vorgeworfen, sich mehrmals in außergewöhnlichem Maße unverschämt bis respektlos gegenüber den Prytani und den Lehrern dieser Akademie in Sprache und Handeln verhalten zu haben. Desweiteren seid ihr Aufforderungen euch bei Lehrkräften zu melden nicht nachgekommen. Ihr erledigt eure Hausarbeiten und Strafarbeiten mangelhaft bis gar nicht."

"Ihr schlaft im Unterricht und versäumt Pflichtfächer. Ihr zaubert innerhalb der Akademie ohne Aufsicht und Genehmigung. Ihr seid im Besitz eines Buches, mit Wissem weit über eurem Ausbildungsstand und seid der Aufforderung, dies in der Bibliothek oder bei entsprechendem Lehrkörpern abzugeben, zum wiederholten Mal nicht nachgekommen."

Der Adept wirft seinem Schüler einen Blick zu, wogegen jeder Blick des Prytanus Dagonett noch als nett gewertet werden könnte.

"Scolalius Aeris ich könnte diese Aufzählungen noch einige Zeit weiterführen. Die Anschuldigung wiegt schwer, deswegen gestatte ich euch, bevor ich weiter spreche, euch zu Verteidigen, oder die Schuld anzuerkennen. Glaubt aber nicht, dass eure Worte das Strafmaß noch mindern könnte. Dafür ist es nun zu spät."

Es war ein seltsames Gefühl, jedliche Emotion, jede Regung in sich einzusperren, aber grade half es Cindan die derzeitige Situation zu bewältigen. Eisig blickte er seinen Schüler entgegen und erwartet eine Antwort.

Jonas blickte wendete seinen Blick den anderen Schülern zu.
Die Anschuldigungen hagelten wie Fels große Hagelkörner auf ihn nider. Cindans Tonfall bekräftigte nur das es sehr ernst ist.
Er dachte drüber nach ob er sich rechtfertigen soll. Es gab nichts zu rechtfertigen. Sein Blick war nicht in diesem Raum. Er hörte nur die Stille die hier herrschte und ohne eine Person zu fixieren sprach er Festen Wortes.
"Diese Anschuldigungen sind Korrekt und ich erwarte das Strafmass für diese Vergehen“
Jonas sprach diese Worte ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Ein kurzer Ausbruch von Gemurmel und selbst am Magister-Tisch werden neugierige und fragende Blicke getauscht. Nicht jeder von ihnen hatte Jonas bisher gekannt.

Cindan selbst nickte und kramte aus seiner Tasche ein Etuit.

"Also gut. Scolarius Aeris Jonas Eichhorn. Als euer Tutor verlese ich nun die Strafe für euer Handeln."

Das Etui auf das Rednerpult legend, kramt er mit der anderen Hand in seiner Kleidung nach einer Pergamentrolle. Laut verliest er:

"Für die schiere Unfähigkeit für Planungsverhalten und Organisation entscheide ich, dass ihr nach erfolgreichem Abschluss aller Maßnahmen eine Handelskaravande der Akademie organisieren und leiten werdet. Ziel wird die Zwergenstadt Axnom sein, wo ihr alle Waren selbstständig entlädet und den Gegenwert an Waren zurück zur Akademie führt."

"Für den undachten Einsatz von Elementarismus im nicht abgeschirmten Räumen der Akademie und für den Besitz von Wissen, welches nicht in die Hände von unbedarften Schülern fallen sollte..."

Er öffnet das Etuit auf dem Podest und hebt eine Kette hoch, an der ein klarer Kristall hängt. Eingebettet in eine goldene Fassung sind sieben bunte Steine.
Cindan legt die Kette um den Jonas Hals. Die Edelsteine leuchten kurz auf und Jonas verspürt das Gefühl von einer unsichtbaren, eiskalten Kuppel über ihn. Irgendwie fühlte sich die Welt nun ein bisschen weiter entfernt an, als eben noch.

"... wird euer Potential versiegelt, bis auf die Wirkung von einfachsten Manifestationen eines Scolarii. Euch wird es möglich sein, jeden Monat nach der Rückkehr aus Axnom bei einem vom Konzil bestimmten Schüler oder Lehrkörper, eine Prüfung abzulegen, dessen Inhalt mit dem Wesen eines unserer Elemente zu tun hat."

Der Adept stellt sich wieder hinter das Rednerpult und wirft einen kurzen Blick zum Prytanus.

"Außerdem werdet ihr bis zum Abschluss aller Prüfungen vom Unterricht freigestellt. Nehmt die Zeit, um euch darauf zu besinnen welche Umgangsformen ihr gegenüber Höhergestellten pflegen solltet. Vorallem aber lernt in der Zeit die Regeln der Akademie zu achten."

"Zuletzt wird es an euch sein, sich bei jedem der hier Anwesenden zu entschuldigen. Ihr müsst keine Namen nennen, den die, die es betrifft wissen es. Scolarius Aeris Jonas Eichhorn, ihr habt das Wort."

Mit diesen Worten tritt Cindan einen Schritt zurück und stellt sich auf die, dem Prytanus gegenüberliegende, Seite der Empore.
Seine Hände zitterten, jetzt wo er darüber nachdenken konnte, was er vor einigen Momenten getan hat. Die Worte des Prytanus wabern durch seine Gedanken und selbst das Lachen, was er meint zu hören, klang als könnte der Alte es so tun.

Jonas kommt es so vor als passiert das gerade nicht wirklich. Er hört Cindan die Worte sprechen. Er merkt auch das er was um den Hals gelegt bekommt. Je länger Cindan spricht desto klarer wird ihm was gerade in dem Moment passiert.
* Cindan ist also der Henker * schoss Jonas durch den Kopf. Den Gedanken verwarf Jonas jedoch sehr rasch.
Jonas fliegen soviel Gedanken durch den Kopf das er nicht weißt welchen er anhalten und bearbeiteten soll.
Als Cindan Endet und Jonas das Wort erteilt, erwacht er aus seinem Schock zu stand.
Er findet sich ich vor allen versammelten Lehren Schülern und Besuchern der Akademie wieder.
Er denkt kurz drüber nach wie er anfangen soll. Unsicher blickt er in in die Menge.
„Guten Tag ….werte Prytanie …. dem Lehrpersonal ….. allen Adepten und Scolaren....“diese Worte kamen schon sehr gequält aus Jonas raus. Man merkte das es ihm schwer viel einen klaren Gedanken zu fassen. „Wie alle erfahren konnten sind meine Vergehen weit aus größer und schwerwiegender als man Worte dafür finden kann. Ich habe nicht nur gegen einzelne Lehrkörper sondern auch gegen die Akademie gehandelt. Von daher halte ich es jetzt für unangebracht mich durch Worte zu entschuldigen.  Von daher werde ich hier und heute nur sagen das ich meine Aufgaben an nehmen werde und sie so gut wie möglich durch zu führen. Denn mir hat mal ein Lehrkörper hier gesagt Taten tun mehr als Wort.“
mit diesen Worten Trat Jonas vom Pult zurück

*Nachdem Jonas geendet hat, bedeutet Dagonett ihm und Cindan, die Empore zu verlassen und wieder an den Tischen Platz zu nehmen. Diesmal schließen sich ihnen je zwei Gardisten wortlos an und begleiten sie zu ihren Tischen. Alle Blicke scheinen auf ihnen zu kleben und die seltsame Stille, die ihren Gang begleitet hat es selten in diesem Saal gegeben. Man spürt geradezu die vielen Fragen, die Befriedigung, den Stolz und die Abscheu, das Mitleid und die Wut, die man auf einigen Gesichtern auch sehen kann. Sie gilt ihnen beiden. So etwas hat es an der Academia in dieser Form noch nicht gegeben und unter allem liegt eine leise Furcht und neues Mißtrauen.

Der Prytanus tritt ans Pult und wieder läßt er seinen Stock dreimal auf den Boden knallen.*

"Respekt.
Er ist wichtig für einen reibungslosen Lehrbetrieb und ein wertvolles miteinander. Viele hier in diesen Hallen tragen eine immense Verantwortung über Leib und Geist aller Mitglieder der Cantus harmoniae und weit darüber hinaus.
Dieser Verantwortung kann nur gerecht werden, wer sie versteht und sich ihr gegenüber gebührlich verhält.
Wer es an Respekt mangeln läßt, unwesentlich, ob gegenüber seinen eigenen, oder den Pflichten und Taten anderer, der verdient es nicht, diese Verantwortung zu tragen.
Doch sind wir deshalb eine Schule, um nicht nur die Technik zu lehren, sondern auch die Gabe, sie weise zu nutzen.
Führt Eure Mitschüler.
Verhindert, daß Lehrstunden wie diese sich wiederholen müssen.
Wird das Konzil gezwungen, sich mit solchen Dingen auseinander zu setzen, so bleibt keine andere Wahl als die Strafe. Und diese wird nicht so milde ausfallen wie die, die heute und hier ein Tutor seinem Mündel auferlegte. "

*seine Stimme wird leiser und eindringlich*

"Es beginnt im kleinen...

Das Essen ist hiermit beendet."

*ohne ein weiteres Wort dreht er sich um und nimmt wieder am Tisch des Konzils platz*

… der Speisesaal aber trifft Mirus erneut schwer, die vielen Leute, der Lärm, die viele Bewegung. Cindan kommt nicht umhin daran zu denken, dass der Mann die letzten Monate mit wenigen Ausnahmen wie dem Abend am Goldkrug alleine in der Wildnis verbracht hat, und selbst dort dann nur mit wenigen Leuten sprach.
Mehr noch, er ist sich unsicher, ob Mirus selbst von den Gesprächen am Goldkrug alles mitbekommen hat.

Gemeinsam nehmen sie ein gutes Mahl ein und auch wenn der Gast eingeschüchtert ist, sein Appetit ist nach Wochen der Reise ungebrochen. Neugierig beäugt er, während er zügig und dennoch nicht wirklich konzentriert isst, die anderen Leute, scheint einige der Tavernengäste auszumachen, aber vielleicht auch Leute, die er vorhin schon gesehen hat.
Er ist fast fertig, wischt mit uneleganter Hingabe die Reste des ausgelaufenen Eigelbs mit den Resten einer Brotscheibe auf und führt sie zum Mund, verharrt dann aber und blickt seinen Führer neugierig an.

"Welche Orte wolltest du mir als nächstes zeigen, Cindan?", fragt er und blickt sich erneut in dem großen Raum um, folgt der Dekoration mit seinen Augen und schaut kurz zu dem Tisch, den bei offiziellen Anlässen das volle Konzil ausfüllt, an dem sich heute jedoch zum Frühstück niemand eingefunden zu haben scheint.
Dann kehren seine Augen zu Cindan zurück.

Cindan beobachtet Mirus sehr genau, versucht dies aber mit natürlichem Interesse zu kaschieren.

"Ich würde vorschlagen ich zeig dir die Experimenthallen, vielleicht bekomme ich auch bei Magistra Seroquell einen Termin."

Danach nimmt er eine Traube von seinem Teller und verspeist sie noch bevor er ergänzt.
"Wir wollten ja mal schauen das wir dein Strukturproblem gelöst bekommen und sie ist eine Expertin in dem Gebiet. Hat mir auch schon mal geholfen - werd ich der guten Frau denk ich nie vergessen."

Er schaut sich um.

"Kommt dir denn irgendwas bekannt vor?"

Mirus' Blick streift erneut durch den Raum. Er deutet, nur ganz leicht, in Richtung einiger Schüler. "Die da, vom Goldkrug", meint er, sieht sich aber weiter um, wohl wissend, dass das nicht war, was Cindan meinte.
Der Adeptus schaut zu, wie die Augen des Fremden den Raum absuchen, die hohe Decke, die Tische, die Dekoration, die Gemälde an den Wänden, die wenigen Gardisten, die sich im Raum befinden.
"Ich weiß nicht", sagt er schließlich, "irgendwie alles, irgendwie nichts. Es ist mehr so ein Gefühl. Ein … ein Gefühl, als wäre man wo, wo man schon einmal war, ohne sich aber an die Details erinnern zu können. Weißt du, was ich meine?"
Eine gewisse Sorge spiegelt sich in dem Gesicht des Mannes wieder.
"Und ja, Experimentierhallen, das klingt interessant", schickt er dann noch hinterher, etwas bemüht, aber durchaus optimistisch.

Cindan setzte sich an einen etwas leereren Tisch, stellte sein Essen ab und blickte in die Runde. Die meisten Adepten hatten mit ihm Pause, jetzt musste er nur aufpassen, dass er die Scolaren auch an den Tisch bekam. Ein paar Bekannte Gesichter sah er schon und er wank sie zu sich an den Tisch.

Müde gähnte der eine oder andere der vorbei gang und nur wenige Schüler schienen so 'angenehm' geträumt zu haben wie er. Zeit sich was auszutauschen und einen gemeinsamen Konsens zu finden.

Gedankenverloren ging Nuri durch den Saal, fast wäre  sie mit einem anderen Scolari kollidiert, der herzhaft gähnte und dabei die Augen schloss und nachdem sie diesen bemerkte und im letzten Moment ausweichen konnte blickte sie, endlich auch geistig angekommen vom Boden auf und bemerkte Cindans winken. Nuri kommentierte es mit einem leichten, ehrlichen lächeln, trat zu ihm heran und nahm neben ihm Platz, den Gang hinter sich einem nahenden, eher mürrich dreinblickenden Mitschüler frei zu geben. kurz blickte sie auf ihr Essen und stellte glücklich fest, dass es das Ausweichmanöver spurlos überstanden hatte. Dann michte sich dem lächeln ein fragender Unterton bei, als sie Cindans Blick erneut begegnet.

Etwas müde  geht Marika mit ihrem Essen durch die Halle. Auf der suche nach einem freien Platz lässt sie ihren Blick durch die Halle streifen bis er an Cindan hängen bleibt, der sie zu sich an den Tisch winkt. Gähnend steuert sie auf einen freien Platz am Tisch zu und setzt sich mit einem muffeligen "Hallo" dazu.

"Morgen." sagte Cindan ruhig und schaute auf sein Mittagessen. Er grinste schief.

"Ich nehme an, du schläfst auch schlecht?"

Lustlos pickerte er eine gekochte Möhre auf und blickte gen Marika. Dann schwenkte er den Blick zu den anderen.
Man könnte meinen es ist Prüfungszeit, so ausgelaugt und müde blickte der eine oder andere drein.

Still beobachtete Nuri, wie die anderen Scolaren sich dazu gesellten, zog die Stirn leicht kraus bei dem ein oder anderen Kommentar oder Blick zum Schlaf und lächelte erneut auf den Gruß der nahenden.
"Ich weiß nicht, ob ich schlecht träume oder wache... Aber ich höre Stimmen... die miteinander sprechen, als säßen sie in meinem Zimmer, obwohl ich allein bin." - Ratlos schaut sie die anderen an.

"Was erzählen Sie denn? Also kann man etwas verstehen?" er runzelt die Stirn, sich an seinen Traum erinnernd.

"Ich für meinen Teil muss in letzter Zeit öfter zurück an Mirus denken. Denkt ihr, dass es doch noch nicht vorbei war? Ich meine nachdem wir das Bild zerstört haben wurde es verhältnismäßig ruhig."

Nuri scheint kurz in sich zu gehen...
"Ich glaube tatsächlich, dass Ceugant selbst fort ist, seit ich diese Stimme in den Fluren vernommen habe, kurz vor dem Tanzball... Das er sich verabschiedet hat und es ihm gut geht, - wohin auch immer er ist."
Dann ist sie wieder voll da:
"Und die Stimmen, oh ja, ich konnte sie sehr gut verstehen, es waren drei die sich unterhielten. Über die Akademie, dass sie - "
Nuri hielt kurz inne
" Naja, auf uns warten oder mit uns rechnen...? Das eine von Ihnen irgendwohin gengangen ist, wo es scheinbar gefährlich für sie war...? Sie sprachen darüber, dass wir uns eingemischt haben, als wir den Maler gesucht haben? Sie sprachen recht schnell, so vieles... Das die Magister zu unserem Schutz da sind, nicht sie. Sie sind für etwas größeres Verantwortlich... Magie.
Namen haben sie auch genannt. Einige Schüler, und von einem Nisse? Einer Ranis? Irgendwie sowas..."
Nachdem Nuri immer schneller geworden ist stutzt sie nun, schaut Cindan kurz nachdenklich an und spricht dann wieder etwas ruhiger weiter:
"Ich will später auf jeden Fall noch zur Prytana gehen, mit ihr darüber zu sprechen. Ich glaube es ist sehr wichtig und hoffe, dass sie versteht was vor sich geht und es mir vielleicht sogar erklären kann. Und das wir etwas tun können... tun müssen..."

Marika wartet bis Nuri ausgesprochen hatte. „Also bei mir sind es ebenfalls drei Stimmen die sich unterhalten. Es geht auch um die Akademie. ‚Sie’ – und ich weiß nicht genau wer das ist - sind wohl die Beschützer aber können auch das Ende der ACHT bringen und dann waren da noch was mit sechs Schlüsseln und Beschützern und Aufgaben. Lass mich noch mal nachdenken… Worum geht es in deinem Traum Cindan?“

Cindan blickt von seiner Möhre auf, denn er hatte bisher nur zugehört und versucht sich ein Gesamtbild daraus zu reimen.

"Ziemlich ähnlich... Etwas von sechs Wächtern, die nach der Erschaffung zu stark waren um sie zu zerstören. Die Beschützen und Behüten und dessen Aufgabe die Magie an sich ist. Jeder hat eine eigene Kraft und Aufgabe."

Er stockt kurz.

"Denkt ihr Ceugant war so einer, von denen? Dann hätten wir etwas total schreckliches gemacht."
Er wurde nervöser.
"Stellt euch vor, er hat nicht nur gutes und schönes gemalt, sondern auch verdorbenes, aus dem Gleichgewicht geratenes und verbotenes. Das wäre nun alles wieder frei, oder?"

"Wer sie leitet, führt das Schicksal. Und es gilt zu beweisen, es Wert zu sein."
Sie schaute die beiden an. "Ja, auch was ihr sagt, habe ich gehört. Und ja, Ceugant ...
Als ich mit ihm sprach, in diesem Raum in seinem Bild, da hatte er nie schreckliches gemalt, nur konnte er nicht aufhören zu malen obwohl ihm irgendwann dämmerte, dass er seinen Motiven das Leben nahm, wenn er sie auf Leinwand band...  Möglicherweise passt das zusammen. Ich weiß nicht. Die anderen die mit mir dort waren haben ihn dafür verurteilt. Ich vermute aber, ich könnte auch nicht einfach aufhören zu atmen, wenn ich wüßte ich schade jemanden damit. So muss er sich gefühlt haben. Das war seine Schuld, seine Zerstörungskraft, und er schämte sich ihrer und bereute obwohl er keine endgültige Kontrolle über sie zu haben schien.

Aber was meinst du mit schrecklich, Cindan? Das wir ihn zurück gelassen haben, als er mir sagte, es ginge nicht anders? Ich hätte ihn lieber mit hinaus geholt. Vielleicht hat er es ja nicht geschafft, diese Schatten zu besiegen oder endgültig fort zu schliessen... Oder meinst du, dass wir ins Bild getreten sind?
Das wir den verlorenen Teil von ihm nicht weiter rat- und rastlos haben hier umher irren lassen; - ich glaube nach wie vor, dass das richtig war."

"Hm." entgegnet der Adept nur kurz.

"Ich meine vielmehr das er mehr als nur seine Dunkle Seite gemalt und gebannt haben könnte. Eran beschrieb einige skurrile Bilder die man auf zwei Seiten aufhängen konnte. Entweder es war etwas dürres, faules oder etwas blühend schönes. Ich denke das er auch die eine oder andere gute Tat damit vollbracht hat."

Er nahm einen bisschen von seinem Essen, kaute und schluckte.

"Er konnte doch Verbrecher, Ungleichgewichte oder Störungen in den Kraftlinien einfach malen, um Sie zu verschließen.... aber wenn es so war, dann sollten diese Dinge nun frei kommen. Bei Menschen dessen Lebzeit verwirkt war, äußerte sich dies mit den Geistern, die wir gesehen haben. Aber andere Dinge bleiben."

Es herrscht ein emsiges treiben im Speisesaal, vor allem im Eingangsbereich. Jarrik Harteibe erscheint in der Tür und schaut sich suchend um. Sein Blick bleibt auf Cindan hängen und er bewegt sich direkt auf die Gruppe Scolarii zu.

"Adeptus Tannenhäuser. Guten Morgen, verzeiht wenn ich störe, dürfte ich mich eventuell dazu setzen?" Jarrik schaut sich am Tisch um, wer noch so da sitzt.

"Ah, gut. Ich wollte mich mit euch noch einmal über den Ceugant-Vorfall unterhalten, wenn es denn jetzt gerade recht ist!?" Freundlich aber bestimmt setzt der Sucher sich an den Tisch, noch bevor er eine Antwort bekommen hat.

Cindan blickte den Sucher an.  Sein Blick barg ein lächeln.

"Es scheint keine Zufälle zu geben. Darüber reden wir auch grade."

"Nun ja, das klingt immer so dramatisch. Ich denke, wenn ihr unter einem Torbogen hindurch reitet und ein Vogel euch auf den Kopf kackt, dann kann man das schon getrost als Zufall ansehen." Der Sucher grinst. Hatte Jarrik versucht einen Witz zu machen? Man ist sich unsicher...

"Jedenfalls scheint es mir in diesem Zusammenhang zumindest aber tatsächlich kein Zufall zu sein. Darf ich fragen, was euch dazu bringt euch ausgerechnet jetzt darüber zu unterhalten?"

"Eigentlich haben wir angefangen mit dem das wir über unsere Träume geredet haben. Doch ich Träume auch von Ceugant und habe eben in die Runde gefragt, ob das was Ceugant in die Bilder gebannt hat, immer nur gute und schöne Sachen waren. Vielleicht, und das ist mehr als nur eine Theorie, hat er auch Ungleichgewichte, Anderwelter oder Personen gemalt, die nicht gut waren. Die Frage ist nur, ob wenn seine Magie nun schwindet, ob die Bilder frei kommen."

Wiedermal unterbricht der Adept seine Ausführung um etwas zu essen.

"Wir könnten ohne es zu wissen, in einem Gefängnis einer ganz besonderen Art, die Türe offen stehen lassen haben."

"Träume, hmm?" Der Sucher legt die Stirn in Falten und scheint einen Moment in sich zu gehen. Dann fügt er hinzu:

"Ich nehme nicht zufällig an, dass sie von den Bewahrern, von den Dingen, die beschützen und zerstören und der Zukunft der Akademie handelten?" Schweigen breitet sich am Tisch aus.

"Zuweilen mag man annehmen, dass Träume ansteckend seien, nicht wahr? Und just wie es der Zufall will," wobei Jarriks Betonung mehr als deutlich macht, dass er das Folgende für so ziemlich alles, nur keinen Zufall hält, "wurde ich genau jetzt von jemandem kontaktiert. Und eingeladen sie zu besuchen. Und ihr auch..." Harteibe lässt seine letzten Worte wie eine Aufforderung klingen.

"Doch ziemlich genau davon träumen recht viele, aber auch von anderen Dingen... Grässlichen Taten von Mitschülern oder verzerrten Landschaften."

Cindan grinste breit.
"Besuchen wir die Kräuterfrau?"
Zufälle....
"Von dieser Frau habe ich im speziellen auch geträumt. Beziehungsweise man hat mir geraten sie zu besuchen."

"Die Kräuterfrau... hmm, ja. Na dann ist ja nicht einmal viel Gerede nötig. Ich habe bereits mit Prytanus Sturmfels gesprochen und außer, dass wir vielleicht noch Ayla Wolfslauf, Eran Elendis und ein paar Gardisten mitnehmen, hatte er auch keine Einwände." Jarrik räuspert sich kurz und fährt leiser fort:

"Wobei ich ihn da gerne wörtlich nähme und ein Paar Gardisten mitnähme, ich finde zwei, maximal drei, sind wirklich genug. Ihr wisst wo wir sie finden? Die Kräuterfrau, nicht die Gardisten..."

"Ich könnte nur raten, aber darin bin ich nicht gut."

Er begann in seiner Tasche zu kramen, zwischen Papier und Tusche förderte Cindan einen verschlossenen Beutel mit Kräutern hervor.

"Aber ich hab dies hier von ihr gekauft, als wir Ceugant begleitet haben. Ich würde darauf schließen das sie ihr Geschäft in der Nähe betreibt. Zur Not könnte man einen Suchzauber versuchen."

Nuri schaut ein wenig verwirrt zwischen den beiden hin und her. Manchmal zieht sie die Stirn kraus und möchte scheinbar etwas erwidern oder vielleicht sogar widersprechen? - schweigt aber dann und lässt die anderen reden. Als Cindan Harteibe das Beutelchen jedoch vorhält schaut sie interssiert und fragt ganz nebenbei als sei es ganz selbstverständlich und die anderen haben es nur noch nicht selbst gesagt: "Wird Lhaya uns begleiten? Und wird sie etwas schönes backen?"

"Ja, das is..." Jarrik stockt mitten im Satz und dreht den Kopf zu Nuri. Schaut sie einen Moment an. Und schaut. Neigt leicht den Kopf zur Seite. Und schaut. Nicht bedrohlich, nicht ärgerlich, vielleicht einen klitzekleinen Moment abwesend. Um dann eine Augenbraue hochzuziehen und verlauten zu lassen:

"Ah ... hmm ... so ist das. ... Vielleicht solltet ihr zuweilen etwas mehr an euch selbst arbeiten, als an Lhayaranas Kuchen." Es klingt nicht tadelnd, eher ... wie eine Feststellung. Dann wendet sich der Sucher wieder Cindan zu.

"Ja, das ist eine gute Idee. Und es sollte sich ja wohl hier auch jemand auftreiben lassen, der das auspendeln kann, oder? ... hmm ... und wenn das alles nichts nützt ..." er kramt in einer seiner Taschen und zieht einen kleinen Zettel hervor, den er entfaltet und mit den Händen auf dem Tisch glatt streicht.

"... dann benutzen wir das hier." Zwischen Jarriks Händen ist eine kleine Skizze mit einem Kreuz in einem Wald eine Tagesreise südlich von Tharemis zu sehen, drumherum scheint Text zu sein, der aber von seinen Händen verdeckt wird.

Mit dem Rücken voran betritt eine kleine Gestalt den Speisesaal. Ihre Schürze ist stellenweise mit Mehl bestäubt und als sie sich umdreht sieht man auch, weshalb sie die Türe nicht auf übliche Weise öffnen konnte. In den Händen hält sie ein übergroßes Backblech, auf dem sich die Kekse nur so türmen. Beim Verteilen hört sie ihren Namen und blickt etwas mürrisch drein. Nachdem die Aufgabe erledigt ist stellt sie sich zu der Gruppe und guckt den Sucher fragend an.

Nuri schaut den Sucher ein wenig verwirrt an, dann kurz an sich hinab und dann völlig verständnisslos zurück zum Sucher. Als sie die Bewegung ausmacht, in der Lhaya sich zur Gruppe gesellt erhellen sich ihre Gesichtszüge jedoch. An sie gewandt sagt sie: "Oh Lhaya, wie schön! Wirst du uns begleiten? Und kannst du etwas backen, das sich hervorragend zu Tee reichen lässt? Darüber würden sie sich sicherlich sehr freuen!"

Lhayas Blick schweift hinüber Nuri. Sie legt den Kopf zur Seite. 'Ja... sicher...' Sie klingt dabei aber eher fragend.

Dankbar lächelt Nuri "Das wäre sehr lieb von dir! Und wenn es doch nicht zum Tee passt... ach, der Gedanke zählt? Vielleicht ist es ja ein gutes Zeichen, wenn es so passiert, wie beschrieben." Dann, eine Regung wie ein leichter Schatten, der über ihr Gesicht fällt und leiser fügt sie an: "Hoffentlich ist es das...."

Frühling in der Akademie. Nicht nur, dass die Sonne seit einigen Tagen schon auf Tharemis herablächelt, die Bäume ergrünen und die Tischgedecke wieder frohere Formen annehmen, auch den Leuten ist eine gewisse Fröhlichkeit anzumerken. Der Winter war lang, der Schnee wie immer zäh, aber nun werden die Tage wieder länger, die Gewänder der Scholarii kürzer und generell scheinen die Menschen wenigstens mal für einige Tage nicht finster in den Raum zu stieren, während sie im großen Speisesaal der Academia ihre Mahlzeiten einnehmen.

Schreckliche Zwischenfälle, mysteriöse Geistererscheinungen, Götter und Dämonen haben offenbar auch in jüngerer Zeit nicht versucht, an den roten Mauern der Cantus Harmoniae zu rütteln, sodass sogar Teilen des Konzils eine gewisse gute Laune anzumerken ist. Nicht gerade dem Prytanus Cryo Andariel Dagonett, und auch der Prytanus Aeris Rarin schaut meist undeutbar ernst, aber gerade die Prytani Aqua, Flamma und Aura scherzen gerade noch miteinander, zu leise, um verstanden zu werden, aber ihr Gelächter trägt weit durch den Raum.
Eisig wirkt der Prytanus Cryo, als er Gaerion Sturmfels offenbar konsterniert an etwas erinnert, woraufhin dieser, ungebrochen in seiner Stimmung, nickt, einige Unterlagen ergreift und sich dem Saal zuwendet. Er wartet, bis erste Schüler seiner Aufmerksamkeit gewahr werden und verschafft sich anschließend mit einem Räuspern und leicht erhobenen Händen weitere Ruhe. Er scheint gewillt zu sein, die letzten Gespräche geduldig sterben zu lassen, doch eine Gardistin tritt noch einmal fest auf, beschlagene Schuhe auf Stein, und Stille kehrt ein.

"Verehrtes Konzils, werte Kollegen, liebe Schüler, ich habe heute endlich noch einmal eine freudige Bekanntmachung vor mir. Kein Krieg, keine Pflichten, sondern Lob. Scolaria Marika Ginsberg … ach, da bist du!" Er nickt und deutet auf die junge Frau. "Marika, wir kennen uns ja schon, seit du an der ACHT angekommen bist. Du hast deine Pflichten bisher mit Bravour erfüllt, und es war nur eine Frage der Zeit, bis ich hier diese Worte sagen würde. Aber eine Zeit, die nun gekommen ist. Marika, hiermit kann ich dir und all den Versammelten nun mitteilen, dass deine Queste von Erfolg gekrönt sein soll. Marika Ginsberg, du darfst dich vom heutigen Tage an, wie es Haus und Leistung dir gewähren, Adepta Flamma Marika Ginsberg nennen. Einen Applaus bitte!"

Dem Wunsch des Prytanus wird Folge geleistet – der Raum applaudiert, die Schüler wissen, dass jede dieser Auszeichnungen ein großer Schritt ist. Zufrieden setzt sich auch der Prytanus wieder und bald schon wendet sich das Konzil wieder den eigenen Gesprächen zu, genauso wie die Schüler im Saal zu Essen und Gespräch zurückkehren.
Einzig einige bleiben mit einem seltsamen Gefühl zurück.
Jene, die im vergangenen Herbst drei Hexen besucht haben.
Jene, die an Orte gereist sind, die es nun nicht einmal mehr gibt.
Und die es nun nie gegeben haben wird.

Flamma.
Der Prytanus hatte Flamma gesagt.

Marika saß mit ihren Freunden gemeinsam am Tisch, ihr essen bereits verzehrt. Ihre Aufmerksamkeit galt der Diskussion zweier Mitschüler. Als stille in den Raum einkehrte, sah sie wie fast alle zum Tisch der Prytani.
Als ihr Name fiel, huschte röte über ihr Gesicht, sie stand nicht besonders gerne im Mittelpunkt. Als Prytanus Sturmfels das Ergebnis verkündete grinste sie breit bis ihr bei seinen nächsten Worten alles aus dem Gesicht viel.
"Adepta Flamma", murmelte sie leise und sah leicht verwirrt ihre Freunde an.

Essenszeit in der Akademie. Die Schüler und Magister finden sich wie jeden Tag im Speisesaal ein, unterhalten sich fröhlich, tauschen sich aus, feilschen mit ungebliebten Beilagen um die Reste anderer und strahlen generell eine Freude aus, wie sie einem der Sommer in die Knochen treibt.
Aufmerksamen Beobachtern aber ist nicht entgangen, dass heute eine Sache anders ist als sonst – niemand vom Konzil ist zugegen. Selten sind alle Prytani mittags anwesend, aber das keiner dort ist, ist ungewöhnlich.

Als das Mahl sich dem Ende neigt und die Zügigeren beginnen, Besteck und Geschirr zusammenzulegen, öffnet sich dröhnend die Türe zum Saal. Donnernden Schrittes eilt der Prytanus Sturmfels durch die Reihen, nur um vorne, vor dem Tisch des Konzils, Position einzunehmen. Er lässt seinen Gehstock mehrfach auf den Boden niederfahren und wartet noch einen Augenblick, bis Ruhe eingekehrt ist.
Die folgt schnell, der reglose, ernste Ausdruck des Prytanus vorne macht klar, dass es etwas Bedeutsames ist.

"Liebe Schüler, geehrte Magister", grüßt der Prytanus ohne Überzeugung, um dann gepresst fortzufahren: "im Namen des Konzils der Academia Cantus Harmoniae zu Tharemis wird folgende Weisung ausgegeben: Mit sofortiger Wirkung und ohne jedwede Ausnahme ist fortan der Verkauf, die Lieferung, die freiwillige Abgabe und jedweder anderer Handel von Kräutern, magischen Utensilien, Tränken, Alchemika und anderen von der ACHT bereitgestellten Handelsgütern mit den offiziellen Vertretern der Vogtei Silbertor, den dortigen Falken, Wölfen, dem Vogt und jenen, die in direkter Beziehung zu ihnen stehen, strikt untersagt.
Diese Weisung ist ab sofort gültig und wird über Boten auch an all unsere Außenstellen sowie abwesende Elementaristen überbracht werden. Zuwiderhandlung wird streng bestraft werden. Vorläufig ist diese Anweisung als vorübergehend zu betrachten, doch das kann sich ändern.
Eine Begründung zu dieser Entscheidung wird folgen, jedoch nicht heute. Wir müssen einige Umstände genauer prüfen, bevor wir darüber sprechen. Allgemeine Kontakte mit den Vertretern Silbertor sind dadurch nicht per se berührt, ich möchte euch jedoch zur Vorsicht raten. Wir können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sicher sagen, ob wir dort weiterhin unter Freunden sind."

Er blickt in die betretenen Gesichter, nickt noch einmal zur Bekräftigung und verlässt dann den Saal, die Türe hinter sich zuschlagend und die aufbrandenden Fragen mit der nachfolgenden Stille hinter sich erstickend.

Lhaya stopft sich gerade die letzte Kartoffel in den Mund, als der Prytanus den Saal betritt. Auch wenn sie nicht zu den empathischsten Menschen gehörte, merkte auch sie, dass irgendetwas nicht stimmte. So wütend – oder wie auch immer man sein Auftreten beschreiben sollte – hatte sie ihn das letzte Mal erlebt, als sie mit Ta-His Postvogel in die Akademie kam.
Als der Name Silbertor fällt, schaut Lhaya sich vorsichtig im Saal um, scheinbar jemanden suchend. Doch wer auch immer der Gesuchte ist, scheint nicht auffindbar zu sein. Grummelig starrt sie durch den Schüler, der ihr gegenüber sitzt, an die Wand. Ein Gedanke scheint sich zu formen.