Condra e.V. Forum

Nachdem Velkan von seiner Nachtwache ausgeschlafen sass er noch lange auf seinem Bett mit seinem Buch in der Hand und machte sich daran die Notizen ,der letzten wochen und tage, Aufzuschreiben. Er macht sichj gedanken zu den Vorfällen im Goldkrug und der sache mit IRa heute Morgen. Was dies wohl alles zu bedeuten hatte. Alkohol verbote, Erhöhte Wachsamkeit und der Fall Nektors. Vielleicht gab es eienn zusammen hang vllt aber auch nicht. Die sache mit Kaya und Lix alles schoss ihm durch den Kopf Alles schrieb er auf damit er nichts vergessen konnte. Nachdem seine notizen eingetragen waren und er das Buch unter seinem Gambi versteckt hatte machte er sich auf den weg. Ersteuerte durch die Gange Silber tors fast wie von Geisterhand, links links treppe hoch gerade aus rechts usw. nach einigen Minuten stand er vor dem Büro vom Vogt. Erhofte was in den Ordnern, wo die Berichte drin waren, zu finden. *Es muss doch machbar sein heraus zufinden was hier vorsich geht*dachte er Scharf drüber nach. Fest entschlossen stand er vor Sahras Türe seine Neugier konnte er nicht im Zaun halten als er erstmal horchte was dort drine zu hören war. Er Kniete sich nieder um seine Bandagen am Fuss zu festigen damit niemand auf ihn aufmerksam würde.

Hinter der Türe sind keine Geräusche zu hören... Velkan überlegt, ob er das wirklich riskieren will. Klar, Neugier ist die eine Sache, aber wenn er hier erwischt wird, dann kann er seinen Job als Falke an den Nagel hängen...
Sinnierend steht er vor der Tür und wägt beide Gesichtspunkte gegeneinander ab.

Velkan dachte nach und klopfte gegen die dicke Holztüre. Einbruch war für ihn kein Problem aber den ärger und die gefahr das er schon wieder seine Heimat verlieren würde stand als schwere Last auf der anderen Seite der Waage. Er überlegte und hoffte das der Vogt in seinem Büro war, das er vllt mal einen Blick in die letzt neusten Berichte werfen kann. So wartete er gedanken versunken auf ein Herein. Als aber keins kam packte es ihn er wollte wissen was hier in den geliebten Mauern vorsich ging er kannte die Festungs wie seine Westentasche. Er offnete Die tür lies sie offen und trat hinein. Er wusste wenn wer kommt , kann er ihn früh hören und sofort nach draussen vor die Tür hechten und so tun als würde er auf Sahra warten.

Velkan betrat das Büro, obwohl ihn dabei ein schlechtes Gefühl beschlich...

Es empfing ihn Dunkelheit. Lediglich ein kleiner Streifen Mond beschien den Kamin an einer Wand des Büros, in diesem sah Velkan die Asche des Feuers vom Vorabend... Neben dem Kamin eine Art Vitrine, ein stilvoll gearbeitetes Holzregal mit Verzierungen eingeschnitzt.

Den Rest des Raumes würde er wohl entweder ertastend erforschen müssen oder ein Feuer entzünden...

Er wog ab, worin mehr Gefahr lag... Wenn er gegen ein Möbelstück rumpelte, würde das vielleicht jemanden aufmerksam machen. Wenn jemand den Feuerschein sah, war es aber genauso problematisch...

Sein Gewissen plagte ihn. Er griff in seine Tasche und holte Streichhölzer heraus. Seine Neugier war groß doch dann blickte auf den Raum blickte sich um und dachte Nein, nicht auf diesem Weg.. Wütend auf seine Ehrlichkeit stopfte er die Streichhölzer in die Tasch, drehte sich um und verließ das Büro, die Tür hinter sich leise zuziehend. Langsam schlenderte er durch die Gänge, dann zieht er sein Buch und ließt die Hinweise, die er sich notiert hat, noch einmal durch während er fast wie in Trance durch die Gänge wandert in der leisen Hoffnung, zufällig auf den Vogt zu treffen. Auf halben weg dreht er um und geht wieder zurück es war die chance die er nur einmal hatte er öffnete die tür zündete die streichhölzer und wartete was zu sehen sein würde.

Als er eines der Streichhölzer entzündete, konnte er schemenhaft den Raum erkennen.
Die Vitrine war etwa 70 cm breit und fast  mannshoch.

In der Vitrine befinden sich mehrere Gegenstände, wenn Velkan diese genauer betrachten wollte, dann musste er näher rangehen.

In der Mitte des Raums, diesen dominierend, stand ein massiver Holztisch. Auf diesem verstreut befanden sich diverse Schriftstücke, scheinbar in großem Chaos darauf verteilt. Dazwischen Siegelwachs und ein Federkiel.
Außerdem stand eine erloschene Kerze auf dem Tisch sowie ein Krug und vier Becher.
Um den Tisch herum standen mehrere Lehnstühle, die recht bequem aussahen.

An der anderen Wand war eine weiter Tür.

Velkans augen gewöhnten sich schnell an die neuen Lichtverhältnisse. Er schritt schnell zur kerze entzündete sie  und zog die Vorhänge Dicht zu, das keiner von aussen was sehen konnte. Seine Ohren waren gespitzt und bei jedem geräusch sah er auf dem Flur nach. Dadurch das Die Kerze den Raum etwas mehr erhellte betrachtete er kurz die Vitrine. *so was geheimes würde man nicht dort reinstellen* Dachte sich Velkan und machte sich an die Türe. Er überprüfte sie und hörte sie ab, was auf der anderen seite wohl war.

Sein Blick schweifte über die Vitrine. Darin lagen verschiedene Gegenstände. Eine Bogensehne, eine Haarnadel, eine Pfeilspitze, ein Kopftuch, ein Tonbecher mit Sprung drin, ein einzelner fingerloser Handschuh, ein Ring... Verwirrt betrachtete Velkan die bunt zusammengewürfelten Gegenstände und versuchte, eine Gemeinsamkeit zu finden.

Da sein Augenmerk aber heute auf anderen Dingen lag, wandte er sich der zweiten Türe zu.

Sie war aus Holz, wie zu erwarten war. Die Scharniere waren nicht zu sehen, also öffnete sich die Türe zum anderen, unbekannten Raum hin.

Velkan griff zur Türklinke und verharrte kurz darüber. Sollte er die Türe öffnen oder lieber nicht?

Worte, Ereignisse und Bilder tauchten in seinen Gedanken auf. Er hatte vieles verloren, so maches hier wieder gewonnen. Wollte er das aufs Spiel setzen? Wollte er die Gemeinschaft, die er hier hatte verlieren? All die Leute? Manche vertrauten ihm sogar. Velkan lies von der Tür ab ging zum Fenster, öffnete den Vorhang so umsichtig wie zuvor und blickte durch den Spalt hinauf zum Mond. "Danke" murmelte er leise. Daraufhin löschte er mit angefeuchteten Fingern die Kerze, um Rauch zu vermeiden und ging vorsichtig zur Tür. Er blickte sich kurz um, hinterließ alles so wie er es vorgefunden hatte? Lange hatte die Kerze ja nicht gebrannt, es würde nur dem schärfsten Auge auffallen. So zog Velkan so leise es ging die Türe zu.Er blickte nach links, dann nach rechts in den leeren Korridor. Er lächete, murmelte "Scheiss Gewissen!" und begiebt sich langsam in richtung Hof.

Siehe http://forum.condra.de/index.php?topic=3164.msg48825#msg48825 für vorher...

Der Wolf und Asgaroth bleiben vor der Tür von Sarah stehen. Der Wolf klopft, laut genug um Sarah zu einer Antwort zu bewegen, wenn sie wach sein sollte, leise genug um sie hoffentlich nicht zu wecken, wenn sie noch schlafen sollte.

"Ja!" klingt es laut und deutlich aus Sarahs Büro.
Als Wolf Katzenfell (jaja, ein seltsamer Name, und er selber reagierte am gereiztesten, wenn man ihn so nannte...) die Türe öffnete, stand Sarah an ihrem Fenster und schaute aus dem Übungshof hinaus. In einer Hand hielt sie einen Becher, aus dem es dampfte.

Sie wendete sich ihrem Besucher zu. "Ah, Asgaroth. Zurück aus Tharemis?" Sie nickte dem Wolf kurz zu. "Danke, Ferdan." Dieser verließ daraufhin den Raum.

"Setz Dich doch, Du siehst aus, als wärest Du die ganze Strecke ohne Pause durchgeritten... Willst Du einen Kaffee?"

"Danke, Sarah, aber nein - ich leg mich vielleich gleich noch ein halbes Stündchen aufs Ohr, wenn es zeitlich hinhaut. Doch zu dem weshalb ich dich in dieser Herrgottsfrühe störe: der Rat schickt mich. Du erinnerst dich sicherlich an die... Vorfälle... im letzten Jahr in Silurien? Der Rat hat sich diesbezüglich recht unmissverständlich ausgedrückt: ihm behagt das nicht. Der neue Vogt in Port Wolfslauf hat beim Rat um meine Versetzung ersucht. Ich wüsste ja zu gerne ob das auch so eine Marionette ist... Wie auch immer, der Rat würde es sehr begrüßen, wenn ich mein Kopftuch ablege und das der Silbertorer Falken, genauer: das von Valent.. äh.. Cyon's Einheit annehme. Allerdings sagte der Rat auch es läge in deinem Ermessen, ob das in Ordnung geht, immerhin bin ich ja noch Möwe. Allerdings sagt der Rat auch, dass sie es von Vorteil fänden alle Falken mit diesem gewissen Problem an einem Ort zu wissen. Das war gestern Abend, nachdem ich aus dem Port dort angekommen war."

Er nimmt sein Kopftuch ab und legt es vor sich auf Sarah's Schreibtisch.

"Nun, Vogt Kupferschläger, ich harre eurer Entscheidung."

Nachdenklich schaut Sarah auf das Kopftuch, welches Asgaroth hingelegt hatte.

Gut, der Rat hatte nicht ganz unrecht, es machte Sinn, alle Leute beisammen zu halten, aber Anina war auch nach Südcondra gegangen... Und da hatte der Rat nichts dagegen gesagt... Nun, mal schauen, vielleicht schickten sie ihr Anina auch wieder zurück beizeiten.

Sie nimmt noch einen Schluck Kaffee und schaut Asgaroth dann an.

"Wilkommen in Silbertor, Falke." Sarah grinst. "Ich könnte mir kaum jemanden vorstellen, den ich jetzt lieber in die Reihen meiner Leute aufnehmen würde als Dich. Leider habe ich hier im Büro keine Kopftücher... und ich verstecke auch keine unter meinem Hemd. Von daher muss ich Dich leider zu Silke schicken, dass sie Dir eins gibt.
Und ein Zimmer brauchst Du auch. Meld Dich dafür auch bei Silke. Ich werde Kyon Bescheid geben, dass er einen weiteren ausgebildeten Falken beim Trupp hat. Bei der Anzahl an Sturmtag- und sonstigen Küken wird er sich freuen."

"Küken ist ein gutes Stichwort. Was passiert mit Emily? Sie wurde mir zugeteilt, soll das weiter bestehen? Der Rat hat dazu keine explizite Anweisung gegeben."

"Pfff... Um ehrlich zu sein, hab ich etwas Probleme mit Emily. Sie ist häufig aufsässig und gibt Widerworte. Ihr scheint der Sinn und Zweck einer Armee nicht klar zu sein. Wenn Du meinst, Du kriegst das unter Kontrolle, dann kann sie zunächst hier bleiben. Ob das aber auf Dauer ist, oder ob sie zurück nach Port Wolfslauf muss, dass entscheidet der Rat. Ich spuck doch Fendran nicht in die Suppe..."

"Aye Vogt. Ich geh dann mal zu Silke. Schätze mal vor dem Morgenappell hab ich noch ein halbes Stündchen, wo ich ein Kopftuch Schlaf bekommen kann. Vorrausgesetzt Silke ist gnädig. Ach ja - danke Sarah. Ich weiss zu schätzen was du sagst. Und du scheinst derzeit nicht sehr glücklich zu sein - ist was passiert? Ich frage das jetzt nicht von Falke zu Vogt, sondern einfach von Asgaroth zu Sarah. Ich habe von deinem gelungenen Auftritt in der Akademie gehört - liegt dir das so schwer im Magen?"

Sarah grinst.
"Nein, obwohl ich den Rat für diese... Ausgehuniformen... schlagen könnte... " schaut genervt. "Ich kann nicht viel drüber sagen außer dass Du mal sorgfältig die Tröte lesen solltest. Aber wir haben hier Alkohol kontingentiert und Engelsstaubverbot derzeit..."

"Nicht das das jemals ein größeres Problem für mich gewesen wäre. Aber dennoch interessant. Ich bin gespannt auf den Morgenappell... Mal sehen was der Rest so sagt, wenn sie mich mit Kopftuch sehen." Er grinst und wird dann wieder ernst und schaut ihr direkt ins Gesicht: "Sarah, du weisst, dass du nur zu rufen brauchst." Dann nimmt er sein Kopftuch in die Hand und stopft es unter das Gambeson.

Sarah nickt. "Ich weiß. Und ich weiß das zu schätzen. Danke. Und jetzt schau, dass Du noch ein bisschen Schlaf bekommst, eher hier der tägliche Wahnsinn losgeht."

"Aye Vogt." Asgaroth dreht sich um und geht zur Tür. Er ist schon halb durch die Türe, als er sich nochmal umdreht: "Achja... bezüglich Emily. Ich werde sehen was ich tun kann." Dann verschwindet er und die Tür fällt ins Schloss.

Berik bleibt vor dem Vogt stehen und nickt ihr freundlich zu.
Mein Vogt, ich habe eine dringende Botschaft aus Tharemis vom hohen Rat für Euch
und reicht ihr einen Brief.
Wenn ihr möchtet, kann ich eine Nachricht zurück nach Tharemis bringen, wenn es nötig sein sollte, mein Küken und ich wären bereit.

Ohne weitere Worte reicht er ihr einen versiegelten Brief. Erst in diesem Moment fällt die Tür hinter ihm langsam ins Schloss.

Sarah öffnet den Brief und liest, zunehmend mit gerunzelten Augenbrauen.

Dann setzt sie sich an ihren Tisch und schreibt eine Nachricht. Sie faltet den Brief sorgfältig und siegelt ihn. Dann reicht sie ihn Berik.

"Hier, wenn Du das bitte dem Rat überbringen würdest? Ich danke Dir."

Berik nickt und dreht sich ohne ein weiteres Wort um während er wieder raus aus dem Büro läuft. Unten wartet sein Küken schon mit neuen Pferden. Sie grinst als er überrascht innehält. Dann grinst auch er, springt aufs Pferd und beide verlassen schon nach wenigen Minuten sind beide vom Wehrgang aus nicht mehr sichtbar...

Velkan maschiert schnell und zielstrebig durch die Festung nach einer kurzen zeit steht er vor dem Büro vom Vogt. Eratmet Tief ein und aus Klopft dann Zweimal feste gegen Die Tür und Wartet auf einlass. als er an sich runter sieht bemerkt er die Tropfen Spur die sein Matel fallen gelassen hat."Gutes Conderianisches wetter"denkt er und Horcht auf einen einlass.

"Ja doch" klingt es leicht genervt von innen.

Velkan öffnet die Türe und tritt in das Büro vom Vogt ein geht zielstrebig zwei schritte hinein und atmet durch. "Wir sind aus Mersamon zurück. und haben gute wie schlechte nachrichten" spricht Velkan wo bei sein stimme müde rau klingt.

Sarah steht am Fenster, mit einer Hand an den Fensterrahmen gelegt und schaut Velkan an.

Ein leichtes Lächeln geht über ihre Züge, als sie dem Falken antwortet...

"Ah, gut dass Du zurück bist. Lieber die guten Neuigkeiten bitte." Sie seuftst. "Aber ich werde ja auch an den schlechten nicht vorbei kommen. Also schieß los. Und nimm Dir vorher was zu trinken."

Sie weist mit dem Kopf in Richtung ihres Arbeitstisches, wo ein Krug und mehrere Becher stehen.

"Danke"haucht Velkan und giest sich einen schluck ein. Nach einem Kräftigen schluck beginnt er ruhig und entspannt zu sprechen. "Der Baron von Mersamon hat mich gebeten dir das zu geben" velkan hält kurz ein und legt ihr den Brief auf den Tisch. Dann fährt er Fort" Der Baron hat uns die zusage gemacht das falls der verbrecher Pawel gefasst wir das er aus geliefert wird unter einigen auflagen."Velkan Schluckt kurz"ich hab versucht mit ihm zu verhandeln. Sie verlangen
a) eine gerechte Verhandlung stattfindet
b) dem Mersamónnischen Staat die Bandbreite der möglichen Verurteilung dargelegt wird.
c) ein offizieller Mersamónnischer Vertreter während der Verhandlung anwesend ist, welcher als Diplomat auch befugt ist für Mersamón zu sprechen.

des weiteren hat der Baron gesagt
das sie die Bandbreite der Bestrafung bewerten und ggf. einschränken. So konnte er jetzt schon sagen, dass im Falle einer möglichen Hinrichtung keine Auslieferung stattfinden wird.
Sollte keine Auslieferung statfinden, wird Pavel vor ein Mersamónisches Gericht gestellt und hier bestraft. In diesem Fall wird der Condratische Staat selbstredend Anwesenheitsrecht und Anklagerecht besitzen."

Velkan holt wieder tief Luft"allerdings haben wir ausgemacht das wenn er sich, bei einer verhaftung durch uns zusehr wert werden wir uns verteidigen"Bei diesen worten blickt velkan Sahra mit einem blick an den sie vorher noch nie gesehen hatte. Velkan hoffte das sahra den unterton bemerken würde.
 

Sarah hatte heute offensichtlich keine Lust auf Spielchen.

"Wir sollen ihn also bei seiner Verhaftung "aus Versehen" umbringen? " Sie lächelt verächtlich.
"Was ist das denn für ein Baron? Unglaublich. Nun gut, da Holz nicht zu unseren Truppen gehört, und wir nun wirklich das möglichste getan haben, um den Täter dingfest zu machen, werde ich das ganze an den Hohen Rat berichten. Sollen die doch entscheiden. Ist nicht mein Problem."

Sie schaut kurze Zeit aus dem Fenster.
"Gute Arbeit, Velkan. Gibt es sonst noch etwas, was Du bereden möchtest? Sonst geh Dich hinlegen. Du siehst hundemüde aus."

"Hinlegen ist eine super idee, aber was ist mit mit der anderen sachen? Die hetz Jagd nach den Sturmfalken? Gibt es was neues?"Velkan wollte nur wissen es informationen gab in der zeit wo er weg war.

"Nichts Neues" Sarahs Stimme klingt irgendwo zwischen genervt, resigniert und persönlich angegriffen.

"Alle wissen Bescheid, es werden Patroillen ausgeschickt, die Verdächtige durchsuchen sollen, keiner geht alleine. Die Alkoholeinschränkung gilt noch immer."

"Aye"sagte Velkan kurz und Knapp. Er merkte das das Thema nicht gut gewesen war. Er machte kehrt ging zur türe öffnete sie. Als er hindurch gehen wolle machte er kurz halt und lauschte ob der Vogt noch was sagen wollte, ging dann aber und verschwand in den gängen silbertor.

Sarah schaute Velkan nachdenklich nach.

Ein guter und engagierter Soldat, da gab es keine Frage. Und er dachte mit. Das war wichtig, zum Überleben von allen.

Seuftsend setzte sie sich an ihren Arbeitstisch und schrieb den Bericht an den Rat. Mersamon, Eckland, Grenzbrueck... sie schüttelte den Kopf. Politik ... schrecklich...

Es war später Morgen als es an die Tür vom Vogt zweimal zurückhaltend klopfte.

Aus dem Zimmer erscholl ein "Ja?"

Als Velkan die Türe öffnete und den Kopf hineinsteckte, bot sich ihm der übliche Anblick. Sarah an ihrem Arbeitstisch, vor ihr stapelten sich die Papiere, und neben ihr stand eine dampfende Tasse Kaffee.

"Velkan. Komm rein. Was gibts?"

Velkan trat ein und schloss die türe hinter sich. Erblickte sich kurz in dem Raum um. Er war wie immer es stand alles an seinem Ort. Velkan schluckte, er dachte an den Abend im Goldkrug wo dieser ärger mit den Elfen war. "Die Aufsicht vom Latrinendienst meinte ich soll mich hier für zusätzlich Wachdienst melden. Ira ist nicht in der Festung und ich dachte dann komme ich direkt nach hier und frage nach. Ich bin auch bereit die Nachtdienste zu machen"Velkan sprach langsam und ruhig. Er hoffte das der Vogt merkte das er versuchte seine Verfehlung mit arbeit wieder gut zu machen.

Sarah lehnte sich seuftsend zurück und schaute Velkan abschätzend an.

"Velkan. Es geht nicht darum, `hier` zu brüllen, sobald es etwas zu tun gibt, sich dabei total zu verausgaben und wenns drauf ankommt, keine Reserven mehr zu haben.

Es geht darum, dass Du lernst, Befehle zu befolgen und keine Einzel-Aktionen durchzuziehen. Es geht darum, dass Du die Hierarchie einhältst. Über Dir steht Ira. Dann Kyon. Dann ich. Dann der Rat. Wenn einer von uns was sagt, ist das Gesetz.

Also, Wachdienst ist in Ordnung, das hast Du gesagt bekommen. Aber dass Du schon wieder nach Nachtdienst brüllst, zeugt zwar von viel Enthusiasmus und Motivation, aber ... verstehst Du? Die Soldaten werden abwechselnd eingeteilt, damit jeder so gleichmäßig belastet ist, dass er noch einsatzfähig ist.

Hier." Sie reichte Velkan einen Zettel hinüber. "Das ist der Wachplan für kommende Woche. Es ist Nachtdienst dabei, keine Frage. Aber eben nicht nur. Schaus Dir genau an, verpass keinen Dienst und kümmer Dich weiter um Deine Latrinen-Angelegenheiten."

Velkan nickte."AYE Vogt" Velkan blickte sie nochmal an ob sie noch was sagen wollte.  Sarah schien bessere Laune als sonst zu haben. Er wollte das erst gar nicht auf die Probe stellen. Er drehte sich um und ging ohne ein Wort in richtung Türe um das Büro zu verlassen.

Als der Mann von Berik in das Büro des Vogtes gewiesen wird, wirkt er ein wenig eingeschüchtert, aber tritt dann entschlossen vor den Schreibtisch.

"Seid gegrüßt, Frau Kupferschläger", sagt er und nickt ihr höflich zu. "Ihr habt bei einem Händler in Tharemis vor drei Tagen eine Anfrage gestellt und er hat mich gesandt, die Antwort zu überbringen. Er bat mich auch, dies vorzuzeigen."

Für einen kurzen Moment gewährt er ihr den Blick auf etwas in seiner linken Hand, dann schließt er diese wieder fest darum und schaut die Frau ihm gegenüber offen an.

Sarah schaut mit hochgezogenen Augenbrauen auf das, was ihr der Mann zeigt. Sie erhebt sich von ihrem Stuhl und schließt die Türe hinter sich. Der Mann und sie sind nun alleine. Ein Risiko, wie Sarah weiß, gerade in der derzeitigen Situation. Aber die Wache vor der Türe würde hören, wenn sie ihn braucht.

Dann deutet sie auf einen der Stühle vor sich. "Setzt Euch doch. Wollt Ihr etwas zu trinken?" Sie schenkt ihm etwas heißen Kaffee ein und deutet einladend auf den Becher, nachdem sie sich selber wieder gesetzt hat.

"Was habt Ihr für eine Nachricht für mich?"

Der Mann nimmt Platz, nippt an dem Kaffee und wird in der Tat zufrieden.

"Mein Auftraggeber lässt übermitteln, seine Antwort sei 'Ja'. Ein Gefallen unter Freunden. Er reist zu zweit. Er bittet, nichts zu verändern."

Der Mann nimmt einen zweiten Schluck Kaffee und blickt erneut zu Sarah.

Sarah grinst, obwohl ihr Lachen in den letzten Monaten stets gequält wirkt.

"Nun, dann hab ich ja bisher alles richtig gemacht."

Sie nimmt einen großen Schluck von ihrem Kaffee. "Werdet Ihr hier bleiben, bis meine Gäste eintreffen? Dann lasse ich Euch ein Zimmer zeigen."

Der Bote lächelt höflich, schüttelt jedoch den Kopf.
"Vielen Dank, aber das wird nicht notwendig sein. Ich werde mich wieder auf den Weg zurück nach Tharemis begeben, dort liegen meine Pflichten. Es wird jedoch auch nicht lange dauern, bis mein Auftraggeber hier eintreffen wird."

Noch einmal nippt er an seinem Kaffe, genießt den Schluck offensichtlich.

"Wenn meine Aufgabe somit erfüllt ist, würde ich mich wieder auf den Weg machen."

Sarah erhebt sich mit bedauerndem Gesichtsausdruck.

"Sicherlich. Ich will Euch nicht aufhalten. Wenn Ihr Euch noch etwas stärken wollt, dann lasse ich aus der Küche noch etwas bringen."

Der Mann lächelt erneut, stellt das Gefäß betont vorsichtig auf den Tisch und erhebt sich.

"Das wird nicht nötig sein. Ich danke Euch für die zuvorkommende Behandlung … und das unproblematische Abwickeln dieses Botenrittes."

Mit diesen Worten reicht er Sarah noch einmal die Hand zum Abschied.

Sarah ergreift die dargereichte Hand und lächelt. Seit längerer Zeit liegt auch etwas wie Erleichterung in ihrem Blick. Die Botschaft war eine gute gewesen... hofft sie zumindest.

Der Händedruck des Mannes ist kräftig, sein Lächeln scheint ehrlich.

"Alles Gute, Sarah Kupferschläger", sagt er mit ungewöhnlichem Ernst in der Stimme.
Dann wendet er sich zum Gehen und verlässt, ohne sich noch einmal umzuwenden, das Büro des Vogts.

Schnelle schritte hallen durch die Gänge. Bis Velkan schluss endlich vor dem Büro vom Vogt steht. Mit zwei festen schlägen gegen die dicke Holz Türe kündigt er sich an.

"Jou?" Klingt es aus dem Büro...

Velkan ist vverwundert. Der Vogt scheint gute laune zu haben. Er Tritt ein schliesst die Tür hinter sich.
"Botengang ausgeführt. Es ist Niemandem was passiert alle drei Falken wieder Gesund hier angekommen."sprach velkan ohne viele umschweife. Fuhr nach einer Kurzen Pause aber fort. "Haben beim überbringen Ayla Wolfslauf getroffen."Velkan griff in seine Manteltasche und zog einen umschlag heraus. Legte diesen auf den Schreibtisch und trat einen schritt zurück.

Sarah schaut zunächst erwartungsvoll, als sie aber Velkan sieht, ist sie irritiert. Auf ihrem Tisch stehen drei Becher, ein großer Krug und Brot, der übliche Papierkram ist auf einen Haufen gestapelt, obenauf ein kleines, hellgraues Büchlein. Ansonsten ist aber niemand im Raum.
Sie lässt Velkan zunächst ausreden, ehe sie zerstreut sagt "ja, danke. Aber jetzt musst Du gehen, ich erwarte eigentlich jemand anderen." Den Brief von Ayla legt sie unbeachtet auf den Papierstapel.
Kaum hat sie ausgesprochen, als es auch schon an der Türe bollert und sie einfach aufgerissen wird. In der Tür steht Ira, mit dem üblichen, leicht düsteren Gesichtsausdruck und einer Präsenz, die wohl "auf Kravall" aus ist. Hinter ihr Valentin, in ähnlicher Stimmung.
Sarah schaut die beiden an, und ein leicht spöttisches Grinsen zieht sich über ihr Gesicht, ehe sie schlagartig wieder ernst wird und sich räuspert.
"Ah, gut dass Ihr hier seid. Kommt rein."
Nachdem die beiden, der Widerwillen steht ihnen ins Gesicht geschrieben, eingetreten sind, schiebt Sarah Velkan entschlossen raus und schließt die Türe geräuschvoll hinter ihm...

Nach einiger Zeit... langer Zeit... noch längerer Zeit, in der ab und an Gesprächsfetzen aus dem Büro des Vogtes dringen, die aber durch die dicke Tür gedämpft werden, so dass zufällig vorbeigehende - oder auch zufällig vor der Türe stehende oder stehen gebliebene Falken - nicht besonders viel mitbekommen, wird die Türe geöffnet. Valentin und Ira verlassen das Büro, leicht unsicheren Schrittes. Sarah  bleibt noch in der Türe stehen und schaut den beiden nachdenklich hinterher. Nun können auch ungeübtere Beobachter (als es eben Zuhörer waren) bei Ira die ersten Ansätze eines blauen Auges erkennen. Valentin hingegen hat eine blutige Lippe, die dick angeschwollen ist. Als der Vogt die Türe wieder schließt, wischt sie sich mit dem Ärmel den Rest Blut aus ihrer blutigen Nase und nuschelt noch "wurde aber auch Zeit!".

Am Ende des Ganges bleibt Ira stehn. Sie stützt sich mit einer Hand an der Wand ab und stubst Valentin mit der anderen an.

"Morgen Früh müsen wir früh Aufbrechen. Ich sehe zu das der Trupp bereit ist...."

Es scheind fast so als wäre das alles was ira sagen wollte doch kurz bevor sie sich umdreht um zu gehn wirft sie Valentin ein schiefes Lächeln entgegen

"....Wolf!"

Valentin zieht böse guckend eine Augenbraue hoch und zögert.

Einen Moment lang blickt er Ira direkt in die Augen.

" Nell übernimmt die Vorhut. Zwei Küken. Er bestimmt die Route bis zum Port.
Er bricht zwei Stunden vor dem Rest auf.
Viktor stellt den Tross zusammen. Sag Silke er kriegt keinen Alkohol aber gutes Rauchkraut.
Schick Reha zu Brückner.
Achja und Hacke soll an das verdammte Kupferrohr denken."

Er strafft sich während er spricht, seine Schultern schieben sich nach vorne und er knackt gut Hörbar mit den Fingerknöcheln. Sein Blick ging rüber zu Sara und Ira und blieb kurz an Iras Schulterfell und an seiner eigenen kahlen Schulter hängen.

"Ach und schick jemanden zu mir, der mit Nadel und Faden umgehen kann!"

Es hat sich ein unglaublich dummes Grinsen in Iras Gesicht geschlichen
Doch sie sagt nur

"Aye, Wolf"

und dreht sich um und geht...das Grinsen schön weiter vor sich her tragend und der Schritt fast gerade.

Der Bote wurde von dem Falken bis vor die Tür des Vogtes begleitet. Dort stand ein weiterer Falke Wache an der Tür.
Die Wache klopfte ein mal kräftig an die Tür und sagte recht laut.

"Vogt, der Bot Soran ist da."

Nach einem weiteren kurtzen Moment kamm von drinen ein "ja" und dann wurde dem Boten die Tür geöffnet und er konnte das Büro des Vogtes betreten.

Der Bote betrat das Büro, welches wie immer von leidlicher Ordnung geprägt war. In der Vitrine stapelten sich diverse Gegenstände, aber auch Briefe, Schriften, Bücher und so weiter.

Am Tisch saß Sarah, vor sich einen Krug mit dampfendem Kaffee und zwei Becher. Sarah stand auf und reichte dem Boten die Hand. (Einem aufmerksamen Beobachter oder Boten könnte auffallen, dass Sarahs Hände nicht kalt waren...)

"Herzlich Willkommen in Silbertor, Soran. Wie war Eure Reise?" Sie deutete auf einen Stuhl am Tisch und schenkte dem Boten Kaffee ein.

Mit einem Nicken entließ Sarah den Falken, der die Türe hinter sich schloss.

Der Bote nickte und nahm Platz

"Die Schwestern zum Gruße! Habt Dank, Vögtin Kupferschläger. Die Reise war trotz der eisigen Temperaturen sehr erfrischend. Ich freue mich immer wieder in den Süden Condras zu reisen..."

Er nahm einen tiefen Schluck
"Doch ihr seid sicherlich sehr beschäftigt, so will ich euch nicht all zu lange aufhalten, und direkt berichten, weshalb ich hier bin. Ich bin im direkten Auftrag des Legates Jarek Torftals, Vertreter des Rates von condra, unterwegs. Es handelt sich um eine etwas... delikate Aufgabe für sie und einige ihrer Falken."

Er räusperte sich und holte ein Schreiben hervor mit dem Siegel des Rates

"Wie hieraus ersichtlich ist, gibt es in einem Gebiet in Condra eine Krankheit, die sich schnell zur Seuche ausbreitete. Zu eben jemen Zwecke werden verschiedene Truppen von Falken zusammen gestellt, welche wir dazu in der Lage sehen, die Sache im sinne des Rates zu bereinigen. Es wird Trupps geben, die eine Karantäne Zone bewachen, und Trupps die innerhalb dieser Zone agieren, und die Lage einschätzen. Desweiteren gibt es einen weiteren Trupp der einige verstreute Bewohner des Dorfes in anderen Dörfern Condras und anderen Gegenden aufzusuchen hat, sicherzustellen ob diese Infiziert sind, und notfalls dort eine neue Karantänezone zu erstellen. Im Moment bittet der Legat verschiedene Wölfe und Vögte Truppen a 20 Falken und einem Priester zusammen zu stellen. Und deshalb bin ich hier. Ich bitte Euch einen Trupp zusammen zu stellen, mir die Namen auszuhändigen, damit ich sie Legat Torftal übergeben kann. Dann würde ich umgehend mit den genauem Einsatzgebiet für sie und ihre Falken zurückkehren."

Der Mann räusperte sich

"Der Herr Legat weiß, dass das nicht hopp la hopp geht, dennoch bittet er um schnelle Entscheidung, wer greifbar ist in den nächsten Wochen. Bis zum Ende diesen Monats soll das Problem vollständig geklärt sein. Der Einsatztrupp muss verschiedenen Kriterien entsprechen, passend der Bekämpfung gegen einen Feind im Sinne einer Seuche. Und zusätzlich muss die Sicherheit der Männer und Frauen gewährleistet sein, ich meine gerade heute, im Bezug auf die Heuler.

Ich werde eine Woche warten, da sie sicherlich auch einen Trupp von Falken zusammen stellen wollen, die sich in ihrem Glauben an Condra und Hydracor bereit sehen, einem etwas ungewöhnlicheren Feind entgegen zu treten."

Sarah runzelte die Stirn.

"Eine Seuche? Bisher habe ich noch nichts davon gehört, interessant." Sie nahm einen Schluck vom Kaffee.

"Was genau wird unsere Aufgabe sein? Ich muss wissen, ob ich eher zu den grenzbewachenden Truppen gehöre oder zum Vorstoß ins Gebiet. Ist es erforderlich, Mitglieder der Akademie zu bewachen, die sich mit der Seuche auskennen? Werden wir ... irgendwelche Gegenmittel vom Rat gestellt bekommen oder muss mein Feldscher genügend Rohstoffe mitnehmen, um eventuell tätig werden zu können? Gibt es in diesem Gebiet bereits jetzt Falken, die sich kümmern? Waren die Heuler dort bisher aktiv? Werden viele 'Zielobjekte' der Heuler dort sein?"

Sie lächelte den Boten relativ kühl an.

"Ihr seht, Fragen über Fragen. Ich denke, Ihr werdet Antworten für mich haben..."

Der Bote nickte verständnisvoll, und zuckt leicht die Schultern

"Bisher keine Heuler, deshalb ist über den genauen Ort noch das Tuch des Schweigens gelegt. Ich weiß nicht, welche Aufgabe auf Euch zukommen wird, das kommt wohl unter anderem darauf an, wen ihr zusammenstellt. Mitglieder der Akademie?"
der Mann runzelte die Stirn
"Ich denke Hydracor Priester können gleiches erreichen, es ist eine Aufgabe für Falken und deren Priester.
Wir wissen nicht worum es sich handelt, wir haben niemanden der sich mit der Krankheit auskennt, sie ist neu, all dies gilt zu erkunden. Ihr könnt natürlich benennen, ob ihr eine bevorzugte Aufgabe habt, die ich dem Legaten vorlegen könnte. Wir wissen noch nicht genau wo der Ursprungsort der Seuche liegt, also wo der Herd der Krankheit verborgen liegt, wir haben Hinweise welchen Nachgegangen wird."

Er blickt den Vogt an
"Erinnert euch daran: tötet nicht den Boten, denn er kann nichts dafür...."
Der Mann grinst freundlich, er scheint nicht dieser übliche Botenpinkel zu sein, ein gestandener Mann im besten Alter mit vielen Lachfalten um die Augen herum.

Sarah grinste.

"Oh, ich werde Euch nicht töten, keine Sorge. Aber die Fragen müssen erlaubt sein.
Um was für eine Seuche handelt es sich, dass man der Akademie nicht vertraut, sich zumindest damit auseinander zu setzen? Nicht dass ich kein Vertrauen in den Ewigen hätte, aber... vier Augen sehen mehr als zwei, wie ich immer gerne sage und ... ich kenne einige fähige Elementaristen an der ACHT, wie zum Beispiel Salix Phönixflug, die sicherlich prädestiniert für solch eine Aufgabe wäre. Auch Brückner kennt sich gut mit Krankheiten aus, jedoch... muss ich immer wieder erkennen, dass dieses Fingergewusel der Elementaristen auf sehr schnellem Wege Informationen erarbeitet, wo Brückner ... nun ja zumindst Stunden der alchemischen Analyse benötigt..."

Sie wies auf den Kaffee, der noch immer vor dem Boten stand.

"Trinkt doch.

Also, es werden keine Mitglieder der Akademie vor Ort sein. Gut, das gilt es bei der Auswahl meines Trupps zu bedenken.

Wie schlimm ist diese Seuche? Gibt es bereits Todesopfer zu beklagen? Wie sind die Symptome? Wie lange dauert es, bis sie ausbricht und wie schnell wird sie schlimmer? Auch das sind wichtige Informationen, die ich benötige."
 

Er lächelte freundlich und nahm einen Schluck Kaffee

"Das sind Informationen die der Aufklärungstrupp zu untersuchen hat, wenn ihr nicht zu diesem gehört, werden diese Informationen noch gegeben werden. Legat Torftal ist selber leider auch nicht in Besitz dieser Informationen. Kaum dass die Nachricht der Seuche uns erreichte, ritt ich los. Im Moment weiß ich kaum mehr als ihr. Deshalb gibt es auch einen Trupp der sofort zu einsetzbar sein sollte um nähere Informationen zu erfahren..."
Er zuckte mit den Schultern

"Der Auftrag ist im Moment nur für die Falken gedacht. Die Akademie hat einiges zu tun, und unter uns, ich glaube der Rat denkt, dass wir dem Volk zeigen sollten was in alten Falkenknochen noch so alles drin steckt..."
dabei betonte er den Ausspruch mit einem knacken seiner Fingergelenke
"Entschuldigt, aber mich persönlich juckt es in den Fingern, doch ich habe das Kopftuch irgendwann ob einer Wette mal gegen das Botensymbol eingetauscht!"

Sarah lachte laut.

"Nun, das sollte man auch nicht tun. Wetten sind gefährlich, das sag ich immer wieder.

Also, wenn der Rat denn meint... Gut, wenn Ihr hier warten wollt, werde ich den Trupp zusammenstellen und Euch die Liste mitgeben. Zusammen mit der Bitte, mir schnellstmöglich weitere Informationen zukommen zu lassen, damit ich meine Leute entsprechend vorbereiten kann. Wie lange habe ich Zeit ... respektive... wie lange werdet Ihr hier warten können?"

Der Mann lachte, und zwinkerte der Frau ihm gegenüber verschwörerisch zu
"In so netter Gesellschaft?"
dann wieder ernster
"Der Auftrag lautet in einer Woche wieder in Tharemis zu sein, mit den Informationen über die Trupps. Ihr seid die letzte Kaserne auf meiner Reise - Das beste zum Schluss habe ich mir gedacht!"
In den Augen des Mannes sah man noch immer einen gewissen Schalk

"Oh ja, das denke ich mir auch immer. Wohl der Grund, warum ich hier gelandet bin...

Na gut, lasst uns zu Silke rübergehen, damit Ihr und Eure Begleitung eine vernünftige Unterkunft bekommt, und dann werde ich mich direkt an die Liste geben. Einverstanden? "

Er stand auf
"Aber nur, wenn ihr mir im Laufe der Woche erneut die Ehre Eurer Gesellschaft erweist, und einen guten Kaffe trinke ich auch gerne..."

"Ah gerne doch. Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Neuigkeiten aus Tharemis berichten. Ich komme so selten aus der Kaserne hier raus..."

Damit stand auch Sarah auf und ging zusammen mit dem Boten zur Türe.

Der Mann folgte Sarah zur Tür
"Ach wisst ihr, ich brauche nicht extra ein eigenes Zimmer, eine warme Ecke tut es schon, schließlich ist es sehr kalt dieser Tage, und ich weiß aus langjähriger Erfahrung, dass Körperwärme hier am besten bei hilft..."

Sarah grinste den Boten an. "Na, da wird sich sicherlich was machen lassen..."

Beide verließen das Büro, vorbei an dem verdutzten Falken, der vor der Türe Wache stand.

Laut erscholl Sarahs "Ja?", als der Falke zusammen mit dem Boten wieder vor der Türe stand.

"Ah, da seid Ihr ja wieder. Gibt es Neuigkeiten, um die ich gebeten hatte? Und welchen Auftrag werden wir jetzt genau erhalten?"

In leichter Plauderstimmung wies Sarah dem Boten wieder einen Platz zu und schenkte heißen Tee ein.

Der Bote nimmt freudestrahlend Platz.

"Was wenn nciht die Sehnsucht nach euch hat mich hierher gebracht?!"
lächelt er, während er einen versiegelten Umschlag aus einer Tasche zieht und ihr hin hält.

"Das hier, das ist für euch. Ihr möchtet bitte noch einen Trupp zusammen stellen, der als eine Art Ersatzmannschaft stehen würde. Legat Torftal schlug Leute wie Saphira, Will, Silkem Brommel, Hacke und Pitt Wiesentau und ähnliche vor."
er zwinkerte ihr freundlich zu

"Oh, die Sehnsucht nach mir? Wie schmeichelhaft...

Eine Ersatzmannschaft? Aus welchem Grund? Sollen sie als 'Nachhut' hinter uns reisen? Oder erst aufbrechen, wenn es einen erneuten Befehl vom Rat gibt? Nun gut, ich werde Silke eine Liste anfertigen lassen."

Sarah nimmt einen Schluck des heißen Tees und grinst den Boten an.

"Naja, dann hoffe ich mal, dass hier genauere Informationen drin stehen. Meine Jungs sind ein bisschen... nervös, wenn sie nicht wissen, was sie tun sollen."

Der Mann nickt

"Die Ersatzmannschaft ist für die Bewachung des äusseren Rings. Man hat den Ort der Seuche genauer lokalisieren können, ein Trupp wird die Zone abriegeln. Einige von Euren Falken sollen dabei sein, das ist die Nachhut. So habt ihr welche die Euch persönlich kennen dabei. Der Trupp von Wolf Keppler wird zusammen mit dem Euren in die Gefahrenzone geschickt... gemeinsam mit dem Legaten Torftal. Er wird Euch höchst persönlich am Schleusenpunkt erwarten. Dort werdet ihr genauere Aufträger erhalten."

Er sieht Sarah lange an dann spricht er
"Ihr entscheidet wer stirbt.... ihr entscheidet wer lebt. Der Grund weshalb ich mein Kopftuch aufgab."

"An Vogt Kupferschläger,

in einem Dorf rechts von Silbertor gelegen, in Eurer Vogtei, ist eine Seuche ausgebrochen. Der Brief eines Dorfbewohners, wohl der dortige Alchimist, erreichte uns dieser Tage. Diese Seuche ist so ansteckend und gefährlich, dass wir eine Quarantäne um das Waldgebiet des Ortes legen mussten.

Eure Aufgabe lautet zusammen mit dem Falken unter Wolf Roland Keppler aus Tharemis, dorthin zu reisen und dort die Lage einzuschätzen, und um die Seuche unter Kontrolle zu bringen. Vor Ort werde ich Euch persönlich erwarten. Nähere Informationen erhalten ihr dort.

Ihr müsst einen ausgewählten Trupp von 20 Falken aufstellen, die in das Gefahrengebiet reisen. Andere sollten sich zu denen gesellen die als reserve den Wald mit bewachen, dass niemand der erkrankt, ist diesen unbeobachtet verlassen kann.

Legat Jarek Torftal

Im Auftrag des Rats von Condra"

Ungläubig schaute Sarah den Boten an, nachdem sie den Einsatzbefehl laut gelesen hat.

"Das ist alles? Wo sind die Informationen, um die ich gebeten habe? Symptome, Ansteckungswege, Ansteckungszeiten? Ist das der Ernst des Rates, dass ich mit meinem Trupp, mit den Besten hier in Silbertor, in ein Seuchengebiet reisen soll, ohne Gegenmittel, ohne dass sich Brückner vorbereiten kann? Ohne Unterstützung durch die Akademie?" Sarahs Stimme war zornig, und sie erwartete eine Antwort des Boten, obwohl fast klar war, dass der sicher auch nicht mehr wusste.

Der Mann schaut sie an, sein Blick ist ernst

"Wenn sie Informationen hätten, würde man sie weiter geben.  Glaubt Ihr nicht, dass Ihr etwas überreagiert? Vielleicht ist es eine ganz harmlose Sache und der Dorfbrunnen ist verseucht.
Ich weiß nur so viel: Um die Informationen zu beschaffen wurde bereits ein Trupp geschickt. Die 'besten' aus Tharemis, wenn ihr es so formulieren wollt. Sie setzen gerade sozusagen ihr Leben ein um die Informationen zu beschaffen. Ihr könnt an der Grenze warten, bis sie wieder kommen, oder ihnen helfen. Wir wissen, dass die Leute dort krank werden und viele aus dem Dorf sind bereits gestorben, aber bisher war keiner dort der Bericht erstatten konnte. Es gab einen Brief, einen Hilferuf eines Condrianers. Mehr ist mir unbekannt. Dieser Mann ist Alchimist und er bittet um Hilfe.
Der Rat bat daher um Silbertorer Falken. Es ist nicht verpflichtend, aber es ist eine Möglichkeit eine Option ohne ein ganzes Dorf von Condrianern direkt zu töten."

Dann blickt er sie an

"Ich bin aus Schieferbruch... ich würde ungern die Akademie überall mit einbeziehen, aber ich bin nur der Bote, und nicht der Rat."

Sarah schien nicht beruhigt, ihre Augen blitzten.

"Nein, ich finde nicht, dass ich übertreibe. Ich habe nicht nur für die Bevölkerung Condras, sondern auch für meine Leute eine Verantwortung. Auch das bringt das Kopftuch mit sich!

Nicht mehr Informationen? Was ist das denn für ein Alchimist? Und dann schickt der Rat Keppler und dann noch mich hin, ohne Weiteres zu wissen? Ein vergifteter Dorfbrunnen sorgt nicht für eine Quarantäne rund ums Dorf und wenn der Rat zumindest schon einmal weiß, dass die Seuche so gefährlich ist, dann werden sie wohl auch mehr wissen.

Und wenn nicht, dann sollten sie verdammt nochmal die Akademie zu Rate ziehen. Herrjehmine, ja, die Akademie hat Scheiße gebaut in Schieferbruch, das stimmt. Aber... meint Ihr nicht, dass die auch daraus gelernt haben? Wenn der Rat die aus der Sache rauslässt, mit der Begründung Schieferbruch, dann sollte er die Akademie besser verbieten. Bisher haben wir noch immer mit den Elementaristen in den verschiedensten Einsätzen gut und konstruktiv zusammengearbeitet, auch nach Schieferbruch!

Und was zur Hölle meint der Rat, das wir da ausrichten können, ohne die Infizierten zu töten?? OHNE dass der Rat weiß, was da abgeht, sind sie sicher, dass Rolands und meine Leute da die Richtigen für sind?" Bei den letzten Worten klangen Sarahs Worte sarkastisch.

Der Bote schüttelt leicht den Kopf, seine Augen sehen traurig aus

"Die Quarantäne dient zur Sicherheit. Lieber an diesem Punkt restriktiv vorgehen und eine bessere Grippe im überzogenen Maße eindämmen als letztlich an einem Punkt zu stehen, an dem man merkt, dass man es nicht mehr unter Kontrolle bringen kann.
Dieser Einsatz verlangt nach verlässlichen, treuen Truppen, die sich der Konsequenzen eines Kopftuches bewusst sind und die einerseits durchgreifen können, andererseits auch in Krisen nicht überreagieren
Das gilt nicht für alle Falken. Also wählt der Rat aus denen, die er für die Besten hält. Um Condra zu schützen, wenn es notwendig ist. Die Falken aus Silbertor, wie die Falken aus Tharemis, gelten als verlässlich und sind schon durch manches dunkle Tal gegangen. Und es war immer auf sie verlass.
Ich nehme an der Rat geht davon aus, dass sich daran nichts geändert hat.
Ausserdem sind ja nun auch Feldscher im Tross und Priestern des Ewigen begleiten Euch, denen das Heilen und Seelsorgen ja auch nicht ganz fremd sein sollte."

Sarah rückt ihr Kopftuch zurecht, ist noch immer nicht beruhigt.

"Ich kann mich mit der ganzen Angelegenheit nicht anfreunden. Befehl ist Befehl, gut, ich werde mit meinen Leuten da hin gehen. Aber... ich möchte Euch bitten, noch hier zu bleiben, bis ich ein Antwortschreiben an den Rat formuliert habe.

Ich bin der Meinung, dass sie recht... leichtfertig mit uns Sturmfalken umgehen, meint Ihr nicht? Und das gerade zu der Zeit, wo die Heuler auch noch unsere Reihen dezimieren und wir mit denen eigentlich schon genug zu tun haben..."

"Es ist nicht an mir, die Entscheidungen des Rates zu beurteilen", sagt der Bote nach einem Moment des Nachdenkens. "Ich will allerdings nicht abstreiten, dass der Auftrag potentiell von Risiko sein kann. Andererseits geht es auch um das Leben unschuldiger Condrianer in dem betroffenen Ort, deren Schutz ja die Aufgabe des Rates und somit der Falken ist."

Für einen Moment wirkt er nachdenklich.

"Nicht immer steckt das Leben einem die Gefahr, der man sich gegenüber sieht, in einen schwarzgelben Wappenrock, fürchte ich. Und die Menschen dort brauchen die Hilfe sicherlich genauso wie die Bewohner von Schieferbruch, Port Wolfslauf oder Nektor den Schutz vor ihren jeweiligen Unterdrückern gebraucht haben.
Und zuletzt," der Bote deutet auf das Schreiben, "wird euch der Verfasser dort immerhin persönlich erwarten, wie er schreibt."

Sarah zog die Augenbrauen hoch.

"Ich habe auch nicht behauptet, dass den Leuten in dem Ort nicht geholfen werden soll. Und... wie ich bereits betonte, werde ich selbstverständlich den Befehl befolgen.

Jedoch... bin ich trotzdem der Meinung, dass bei Krankheiten, Seuchen und so weiter man sich nicht einfach auf die Kampfkraft von Truppen, sondern vor allem auf Leute verlassen sollte, die sich mit so etwas auskennen. Und da ist die Akademie nun mal prädestiniert für.

Nun, wenn der Rat der Meinung ist, dass die Akademie dort nichts verloren hat, bitte sehr. Ich will nur hoffen, dass sie sich da nicht vertun...

Gut, wie ich bereits sagte... Ich werde dem Hohen Rat eine Antwort schreiben, ich möchte Euch bitten, Euch solange zu gedulden. Ich werde den Trupp so schnell wie möglich einsatzbereit machen."

Damit erhob sich Sarah und reichte dem Boten die Hand. "Wenn Ihr mich dann entschuldigen würdet, ich habe noch zu tun..."

Der Vogt hatte ein gerauntes "herein" gesprochen und einige Augenblicke später trat der junge Grunatha in das Büro.
Wenngleich er sich nicht mehr auf seinen Stock stützen musste, hinkte der Priester noch deutlich.
"Ich wünsche euch einen guten Morgen Vogt! Danke dass ihr mich zu dieser frühen Stunde empfangt.
Ich möchte gerne mit euch über die Ereignisse am Goldkrug sprechen und über meine Aufgaben hier in Silbertor.

"Guten Morgen. Nehmt doch Platz. Wollt Ihr etwas trinken? Einen Kaffee? Oder lieber Tee?"

Sarah macht an ihrem Tisch, der wie immer mit Schriftstücken übersät und unordentlich ist, ein Stück frei, stellt dort schon einmal einen Becher hin. Zudem schiebt sie ein Holzbrett mit Brot, Käse und Wurst weiter in die Mitte des Tisches, so dass der Priester sich auch daran  bedienen kann.

"Was wollt Ihr wissen?"

Furkas nimmt sich ein weng Brot und Käse und lehnt sich gemütlich in seinem Stuhl zurück.
"Vielleicht erzählt ihr einfach kurz was vorgefallen ist. Bisher konnte ich mir nur ein recht wirres Bild der Lage machen."

Sarah seuftste, setzte sich ebenfalls und nahm sich Brot und Wurst, ohne dann jedoch davon zu essen.

"Nun... Kurz nachdem Ihr Euch zur Ruhe begeben habt, hat es mehrere Angriffe von Ghulen gegeben. Wir haben diese Art schon häufiger erlebt, und meist steckte ein Grenzbruecker Nekromant namens Grendel dahinter. Florian Phönixflug und seine Frau Lix ahnten, dass er hinter ihnen her ist... sie besitzen etwas, was er haben will. Daher sind sie zusammen mit Fenya Sternberg und dem Gardisten Yanus von der ACHT 'geflüchtet'."
Sarah schaute den Priester an.
"Weil sie der Meinung waren, dass uns keine Gefahr mehr droht, wenn sie weg sind, da Grendel uns nicht sucht.
Kurz darauf ist Grendel persönlich aufgetaucht und er hatte... einen Freund von mir dabei."
Zweifelnd blickte sei Furkas an, nicht sicher, wie weit sie ihm vertrauen konnte oder sollte.
"Einen guten Freund, der in der Hand eines anderen... Wesens ist. Sagt Euch der Name Schwarzweiß etwas? Scheinbar ein... Konstrukt oder so etwas, was unter anderem von Grendel geschaffen wurde. Schwarzweiß hat also meinen Freund in der Hand und Grendel ist es gelungen, Schwarzweiß... einzusperren und den Freund vor ihm in gewisser Weise zu beschützen."
Sarah lächelte zynisch.
"Nun ja, und da Grendel etwas von uns will, behält er nun unseren Freund als Faustpfand. Er hat mit mir verhandelt und ich habe ihm zugesagt, ihm das zurückzugeben, was Schwarzweiß mir gegeben hat, um damit Grendel zu vernichten. Dafür erhalten wir unseren Freund wieder. Der Gegenstand wiederum... ein Ring... ist nun in Händen Florians. Darum muss ich so schnell wie möglich ihnen hinterher, um den Ring zu bekommen und alles weitere zu besprechen.

Vater Nathan hat... letzte Nacht Grendel mit gesegnetem Wasser besprüht, was dieser nicht gemocht hat. Daher wundert Euch nicht, wenn der Vater heute etwas angeschlagen ist. Das Loch in seiner Brust war groß genug, um ihn zu töten und... wir haben ihn retten können, der Prytanus Sturmfels sowie Rika, meine Feldscherin. Aber... es wird etwas dauern, bis er sich wieder ungehemmt bewegen kann."

Aufmerksam nahm der Priester Sarahs Worte auf. Als sie geendet hatte saß er eine Zeit einfach da und nahm ab und an etwas von seinem Brot.
"Ich werde wohl so rasch nicht verstehen, was ihr mir gerade erzählt habt. Doch ist mir klar, dass es sich um wichtige, aber vor allem gefährliche Dinge handelt, von denen ihr da sprecht.
Meine Erfahrungen haben mich gelehrt Vorsicht walten zu lassen im Umgang mit Magiern.....Magister Phönixflug ist  in der Kirche kein unbeschriebenes Blatt...gemahnt euch zur Besonnenheit.
Was ist es, das diesen Grendel nach Condra führt? Einzig der Ring?
Welche Gefahr würde es mit sich bringen, solltet ihr denn Ring an diese Person aushändigen?"

Sarah hob die Schultern.
"Ich weiß es nicht. Er ist wohl hauptsächlich hinter etwas anderem her, einem uralten Artefakt aus Grenzbrueck, welches zweigeteilt ist. Florian und Lix hatten ein Teil. Dieses haben sie aber wohl jemand anderem gegeben. Nun ist Florian dem zweiten Teil auf der Spur, aber genaueres weiß ich nicht. Er sucht es in Grenzbrueck, logischerweise. Das ist wohl die Hauptintention Grendels. Der Ring... nun ich denke, er hat Angst um seine Existenz. Wenn er so erpicht darauf ist, den Ring zurückzuerhalten, dann... muss Florian ihm echt gefährlich werden können. Wenn Grendel mich nicht angelogen hat, dann ist er unsterblich. Muss also keine Angst haben, nicht mehr zu sein, es sei denn, jemand vernichtet ihn. Wenn Florian das vermag..." Wieder ein Schulterzucken.

"Ich... " Sarah dachte nach. "Der einzige Grund, der mich mit Grendel hat verhandeln lassen ist, dass mein Freund in der Hand von diesem Schwarzweiß ist und dass Grendel ihn mir zurückgeben will im Gegenzug zum Ring. Es ist eine Seele, die dem Ewgen geweiht ist und wenn Schwarzweiß sie bekommt, ist sie dem Ewigen Wandel entrissen. Auf immer. Das hat niemand verdient.
Vater Nathan... meinte, dass ich damit das Richtige tue. Was sagt Ihr?"

Mit Sarahs Worten wurde Furkas nachdenklicher.
"Die Belange des Magiers und seine Möglichkeiten im Kampf gegen diesen Grendel sollten nicht vernachlässigt werden. Es wäre eine große Tat, ein solches `Wesen´zu vernichten. Eine Tat nicht nur im Interesse Grenzbrücks.
Eure Handel ist für mich gut nachzuvollziehen. Einen Freund zu verlieren ist eine Sache, dessen Seele zu... opfern eine gänzlich andere.....Menschen sollten solchen Entscheidungen nicht ausgesetzt sein. Doch wir werden uns dem Lauf der Dinge nicht widersetzen...
Aus meiner Sicht befindet ihr euch in einem eindeutigen Dilemma. Das Band der Freundschaft auf der einen Seite und die Gefahr die davon ausgeht, mit diesem Grendel zu handeln und ihm zuzuarbeiten. Wie also sollt ihr in dieser Frage eine richtige Entscheidung treffen!
Es wäre wohl zu wünschen, dass ihr euren Freund rettet und diesen Grendel vernichtet. Glaubt ihr, Magister Phönixflug kann...und wird euch in dieser Sache zur Seite stehen; denn alleine wird es im besten Fall gelingen euren Freund zu befreien. Einmal davon ausgegangen man kann diesem Grendel in irgendeiner Weise `trauen´.
Ich möchte Vater Nathan nicht widersprechen, doch glaube ich nicht, dass es eine richtige Entscheidung gibt; nicht zum jetzigen Zeitpunkt. So, wie wir wohl niemals in unserem Leben wissen können, ob wir das richtige tun. Erst mit unserem Eingehen in die Ewigen Fluten werden wir ein verstehender Teil der großen Erkenntnisse.
Verzeiht, ich neige wohl dazu die Gedanken langer Stunden des Gebets auf meinen Lippen zu tragen.
Das Richtige ist ein schweres Wort; weil es ein persönliches Wort ist. Jeder muss es für sich selbst erkennen, denn es ist nicht zu verstehen. Andere, gleich ob Freunde oder Bekannte, können uns lediglich ihre Deutung des Wortes zu erklären versuchen.
Viele sehen darin großes Unsicherheit bzw. wenig Halt. Doch ich sehe darin das großes Geschenk des Ewigen. Wir selbst Entscheiden, was und wie wir tun. Und einzig das `Richtige´ anderer mag uns daran hindern.
Rettet euren Freund! Doch bedenkt, wie weit ihr dafür gehen wollt und könnt. Und bedenkt eure Position, die Verantwortung die ihr für die Falken, das Volk und Condra übernommen habt. Trefft die Entscheidung, was euch diese eine Seele Wert ist.
Ich werde tun was in meiner Macht steht, um euch zu unterstützen. Doch lasst mich wissen, welche Grenzen ihr bereit seid zu überschreiten. Nicht jeden Weg kann ich mit euch gehen. Und ich will euch sagen, wann es an der Zeit die Richtung zu wechseln."

Sarah schaute den Priester an.

"Dafür bin ich Euch dankbar. Es ist schwierig, objektiv zu bleiben, wenn man das überhaupt kann, und schwieriger ist es, wenn Freunde involviert sind.

Ich weiß nicht, ob man Grendel trauen kann. Vielmehr... ich denke nicht, dass er ein guter Verhandlungspartner ist. Aber ich habe keinen anderen. Für mich ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Schwarzweiß ist vielleicht das größere Übel. Zumindest derzeit und aus meiner Sicht. Ich würde gerne, wenn ich mit Florian und Lix gesprochen habe, nach Grenzbrueck reisen und mit d´Ashencourt sprechen. Er ist in irgendeiner Weise sowohl mit Grendel als auch mit Schwarzweiß verbunden... Also in diese Angelegenheit involviert. Und... mein Freund meinte, ich soll mit dem Schlüsselmeister sprechen. d´Ashencourt ist... oder vielmehr war der Schlüsselmeister. Wenn man der Thesys folgt, ist dies nun Lauenson. Aber ich weiß nicht, ob in diesem Spiel... also in dem Schwarzweiß-Grendel-undsoweiter-Spiel der Schlüsselmeister einfach so wechseln kann. Also will ich zuerst zu d´Ashencourt und ihn fragen."

Sarah seuftste ergeben, lächelte dann den Priester an. "Ich hatte mir vorgenommen, nie wieder einen Fuß auf Grenzbruecker Boden zu setzen... Es scheint so, als wenn - wenn wir nicht nach Grenzbrueck gehen, Grenzbrueck zu uns kommt."

Sie machte eine kurze Pause.
"Ich hasse dieses Land. Hasse Morbus und Schwarzweiß und Grendel und diese ganze Scheiße!"

"Manchmal vergessen wir bei all den schweren und ausweglos scheinenden Entscheidungen, die vielen freudigen, auch noch so kleinen Schritte, die wir machen. Vergesst nicht das Schöne und Gute in der Welt, vor allem in und um Euch zu sehen, denn wenn ihr dies nicht mehr vermögt, dann werdet ihr in allem scheitern.
Haltet ihr eine Reise in nächster Zeit für unbedingt notwendig? Die Truppe zeigt sich nach dem Vorfall am Goldkrug recht verunsichert. Eine längere Abwesenheit eurer Seits würde dem sicherlich nicht förderlich entgegen stehen. Und es wird schwer werden die passenden Worte für sie zu finden...
Eine Frage, die mir bereits zu Anfang in den Sinn kam; was glaubt ihr, würde euer Freund an eurer Stelle unternehmen?"

Sarah atmete hörbar aus, blickte den Priester ehrlich an.

"Ich weiß es nicht. Was er tun würde... Wahrscheinlich würde er versuchen mir zu helfen. Aber... wie weit er gehen würde, ob er sich selber so gefährden würde, wie ich das gestern schon getan habe... " Wieder ein Schulterzucken, diesmal heftiger. Daraufhin verzog Sarah das Gesicht und griff sich an ihre Rippen, lächelte danach entschuldigend.

"Nachwirkungen von gestern."
Sie nahm einen Schluck heißen Kaffee und entspannte sich wieder, als der Schmerz nachließ.

"Aber - es ist nicht relevant, was er für mich tun würde. Es ist relevant, was ich für das richtige halte und was ich tun werde. Das hat... nur bedingt etwas miteinander zu tun.

Ich muss mit Florian und Lix sprechen, auch um herauszufinden, ob ich nach Grenzbrueck gehen muss. Wenn, dann werde ich einen guten Teil meines Trupps mitnehmen. Zum einen, um ihnen die Unsicherheit zu nehmen, zum anderen, weil... ich ihre Hilfe dort vielleicht brauchen kann."

"Wie ich sehe habt ihr euch bereits viele Gedanken gemacht. Das finde ich gut. Es ist wichtig, dass wir uns mit unseren Problemen auseinandersetzen. Niemand hilft sich durch Sturheit oder Ignoranz sich selbst gegenüber.
Wir Condrianer neigen manchmal dazu, recht schnell und vermeintlich unüberlegt zu agieren. Daran ist nichts schlechtes! Zeigt es doch oftmals unseren wahren Kern und unsere eigentliche Natur. Doch in den Bahnen, in denen ihr nun handelt ist es sicherlich nicht von Nachteil Vorbereitungen zu treffen und die Möglichkeiten zu überdenken.
Habt ihr denn Information, wo sich das Ehepaar Phönixflug zur Zeit aufhält? Vielleicht wäre es ja möglich ein recht kurzfristiges Treffen einzurichten.
Es ist sicherlich nicht verkehrt einen Teil des Trupps in euer Vertrauen zu ziehen. Ihr habt fähige Männer und Frauen und sie werden euch sicherlich auch zum jetzigen Zeitpunkt eine große Hilfe sein können... und es tut euch bestimmt gut einen Teil eurer Last auf andere Schultern zu legen. Zumindest bis ihr euch wieder vollständig erholt habt."

"Sie sind im Nachtwall. Ich habe sie gebeten, dort auf mich zu warten."
Als der Priester etwas erstaunt schaute, grinste Sarah.
"Fragt nicht... Koboldkacke..."
Sie nahm noch einen Schluck Kaffee und etwas Brot und Wurst.

"Von daher führt mein... unser Weg zum Nachtwall und dort werde ich sie treffen. Was dann wird, müssen wir sehen, ich weiß nicht, welches Wissen Florian und Lix haben und... ob sich meine Pläne daher ändern müssen, wenn wir geredet haben."

"Das hört sich doch nach einem konkreten Vorhaben an. Wann wollt ihr aufbrechen? Und mit wievielen Mann wollt ihr los?"

Der Priester schien recht freudig von nahm noch etwas zu essen.
"Das mit der Koboldkacke müsst ihr mir bei Zeiten erklären..."

"Zu meinem anderen Anliegen... Wie kann ich euch, und damit meine ich alle in Silbertor stationierten Frauen und Männer, unterstützen? Welche Aufgaben gibt, die ich übernehmen kann?"

"So bald wie möglich. Sprich: Nach dem Frühstück. Wir dürfen keine Zeit verlieren.

Und was Euch angeht... Gewinnt zunächst einmal das Vertrauen meiner Leute. Das ist das Wichtigste. Sie haben viel mitgemacht die letzten Jahre und vor allem die letzten Wochen. Diese Pyrdracor-Scheiße in Sandheim war nicht besonders hilfreich, um sie im Glauben zu festigen und ich habe eh einige im Trupp, die entweder andersgläubig oder nicht getauft sind. Und - wenn Ihr ihr Vertrauen erlangen wollt, dann"

Sarah schaute den Priester an

"dann redet nicht zu abgehoben, redet wenig in Bildern. Das sind Soldaten, keine Magier, keine gelehrten Männer und Frauen und wir sind hier nicht im Tempel, sondern sozusagen im Feld. Die Leute brauchen was Handfestes. Sagt ihnen konkret und geradeheraus, was Ihr wollt, was Ihr erwartet und was Ihr bietet. Damit werdet Ihr am weitesten kommen. Und damit könnt Ihr mir auch am besten helfen und uns unterstützen."

Der Priester lächelte Sarah ehrlich an.

"Die Mysterien des Ewigen lassen isch nicht immer konkret aussprechen, aber ich verstehe gut was ihr meint und werde mein bestes versuchen.
Aber ich möchte meine Zeit nicht einzig damit verbringen, Gespräche zu suchen und Hände zu halten..." Furkas zwinkerte  kurz.
"Bei welchen Aufgaben fehlt es euch zur Zeit an Arbeitskraft?"

Sarah schaute erst verdutzt, dann grinste sie.

"Oh. Ähm. Ach um solche Arbeit geht es. Nun... Ich glaube, der Trupp würde sich sehr über Unterstützung bei den alltäglichen Arbeiten freuen.

Wenn wir jetzt reisen, wird sicherlich genügend handfeste Arbeit anfallen. Ob das nun Zelte aufschlagen ist oder kochen oder die Tiere verpflegen oder Verpflegung auf dem Markt einkaufen und jagen... Hmmm. Am besten haltet Ihr Euch an Victor; wenn Silke nicht da ist, koordiniert der so ein bisschen den Alltagskram. Und Valentin ist Ansprechpartner, wenns um Aufträge, Gruppeneinteilung und so weiter geht. Bis zum Nachtwall werden wir ein paar Tage unterwegs sein, bis dahin könnt Ihr Euch sicher nützlich machen. Das könnte auch hilfreich sein, um dem Trupp näher zu kommen, da habt Ihr recht..."

"Das hört sich doch gut an! Und lasst es mich wissen, wenn Not am Manne ist.
Ich werde mich dann mal um das Tier kümmern und meine restlichen Sachen zusammensuchen.
Wir treffen uns auf dem Hof?"

Leicht außer Atem, die eine Hand in eine Schürze gewickelt, steht Rika vor Sarahs Büro und klopft ohne zu zögern an die Tür.

Pure Stille dringt aus Sarahs Büro. Rika klopft noch einmal, ungeduldiger. Noch immer nichts. Gerade überlegt sie, ob sie es wagen soll, die Türe so zu öffnen, hört sie Schritte auf dem Flur und um die Ecke biegt Sarah, eine Mettwurst in der einen Hand, einen Becher Kaffee in der anderen.

Sarah blickt verdutzt auf Rika.

Bei Sarahs Anblick, genauer gesagt, dem Anblick dessen was der Vogt in den Händen hält werden Rikas Augen groß. Fast so als würde sie ihr beides aus der Hand nehmen wollen, hebt die Feldscherin in einer unbewussten Geste die Hände...grade noch, scheint sich Rika jedoch ihrer guten Manieren zu besinnen und tritt hastig einen Schritt von der Tür zurück, was von einem nicht gerade leisen Protestlaut ihres Magens kommentiert wird.

"Öhm...Vogt...ich hab dich gesucht weil ähhh...achja ich wollt was von dir" bei jedem Wort scheint ihr Blick jedoch immer wieder zurück zu Sarahs Händen zu wandern.

"Rika... Ähm..." Ein wenig scheint Sarah peinlich zu sein, dass Rika sie beim Essen 'erwischt' hat. "Komm rein".
Mit dem Ellbogen drückt sie die Klinke runter, verschüttet dabei ein wenig Kaffee, grummelnd wischt sie mit dem Fuß drüber und betritt dann ihr Büro. Rika folgt ihr.

Sarah stellt den Kaffee auf ihren Tisch, mitten auf den vollkommen unsortierten Wust von Papieren und deutet auf einen der Stühle. "Setz Dich. Auch nen Kaffee?"

Ohne die Antwort abzuwarten nimmt sie eine weitere Tasse vom Tisch und schüttet von einer Kanne, die am Kaminfeuer hing, ein. Rika überlegt... anscheinend hat Sarah also die Tasse Kaffee als Wegzehrung von hier aus mitgenommen, als sie die Wurst holen ging.

Herzhaft beißt Sarah in die Mettwurst, stockt dann kurz und greift in ihren Ärmel. "Willst Du auch eine? Aber verpfeif mich dann nicht bei Silke!"
Verlockend hängt die frisch geräucherte Mettwurst vor Rikas Nase...

Ohne Sarah zu antworten schnappt Rika die Wurst aus Sarahs Hand und bevor diese auch nur einen Protestlaut ausstoßen kann, ist das erste Stück auch schon im Mund der Feldscherin verschwunden. Ein Wunder, dass Sarahs Hand bei der Aktion ungeschoren davon kommt.

Mehr hastig schlingend, als genüsslich kauend, bemerkt Rika den fragenden Blick ihres Vogtes, wobei sie mit einem breiten Grinsen irgendwie folgendes zustande bringt: " 'tschuidigung...Sarah...hunga...habs essen wohl verpennt...mhh..nee verpfeif dich nicht...mhh...also...ich...mhhh...

Der Rest ist eher unverständlich, als der letzte Rest der Mettwurst in der Futterluke der Feldscherin verschwindet.

Nachdem sie sich gefasst hat, nickt Sarah bedächtig.
"Schön, dass es Dir schmeckt." Bemerkt sie grinsend. Sie lässt sich auf einen ihrer Stühle nieder und legt ein Bein über die Armlehne.
"Wie gehts Dir, Rika? Alles in Ordnung?"

Nach der Wurst und einem dazugehörigen Rülpser scheint die Feldscherin deutlich konzentrierter. Gelassen nimmt sie die Kaffeetasse in die Hand, die immer noch von einer leicht rötlichen Schürze umwickelt ist und trinkt genüsslich einen Schluck des heißen Getränks bevor sie antwortet. Sie schaut einen Moment konzentriert auf die Tasse und beginnt zu sprechen:

"Mhh Sarah...ich weiß nicht...diese Sache im Süden...ich komme da nicht weiter...Was auch immer uns erwischt hat von diesen...hmm Handtuchköppen...ich will wissen, was es war und will wissen, was wir getan haben, in der Zeit...Ira sagt, früher oder später, w-wird es einen zweiten Truppe geben der dort hingeht u-und jetzt stell dir vor, die haben noch mehr von dem Zeug...ich kann mich an Rauch erinnern...damit könnten sie auch eine ganze Armee lahmlegen..."

Nachdenklich blickt sie wieder in die Kaffeetasse, wohl um ihre Gedanken zu ordnen und auch um Sarahs Gedanken hierzu zu hören.

Ohne ein Wort an die Wachen zu richten geht Rika langsam durch das Tor, Barn im Schlepptau, Hanok und Victor hinterher.

"...tod...wandelnde Leiche...sieht zumindest so aus...wieder da?...aber ich habe gehört...wer ist das denn?" Das Flüstern der Anderen ist ebenfalls ein enger Begleiter der kleinen Gruppe, den ganzen Weg bis zu Sarahs Büro. Erst das laute Anklopfen von Hanok scheint endlich alles andere verstummen zu lassen.

"Sarah!? Bist du da? Ich habe gute, schlechte und ganz schlechte Nachrichten."

Hanok hat noch nicht ganz an die Tür geklopft und vor allem noch nicht ausgesprochen, als Sarah die Türe von innen aufreißt.
Das Kopftuch schief auf den recht zerzausten Haaren, blitzt sie die vor ihr stehenden Falken an. Sie deutet mit dem Kopf. "Rein hier" knurrt sie. Während der kleine Trupp an ihr vorbei in ihr Büro tritt, nimmt Sarah eine Hand zum Mund, ein gellender Pfiff hallt den Gang runter. Fast sofort kommt ein Junge, ca. 16 Jahre alt, angeflitzt. Sarah gibt dem Jungen ein paar Anweisungen und schließt dann die Türe.
Kurz mustert sie wortlos den Trupp, Rika verletzt, aber am Leben, Hanok ebenfalls verletzt, ein mit sich selbst redender Unbekannter, Victor...
Ihr Blick bleibt an Victor hängen, sie geht auf ihn zu und hebt die linke Faust...

Dann lässt sie den Arm wieder fallen, holt einmal tief Luft und legt los.
"Zwei Monate! ZWEI MONATE!!!! Verdammte Scheiße, wisst Ihr eigentlich, was Ihr angerichtet habt? Kacke, Hanok, EIN BRIEF MIT EINER NACHRICHT??? Und dann höre ich nichts mehr? Das Kloster weiß nicht, wo Ihr seid, ich hab jeden Tag Eskorten rausgeschickt, Euch suchen!! JEDEN TAG, wisst Ihr eigentlich, was das heißt? Der Rat reißt mir den Arsch auf, weil ich die die ganze Zeit vertröste mit ihrer Scheiße, weil ich Euch suche... Drei Falken verschwinden doch nicht einfach spurlos!!
FICKPISSE!!!!!!"

Während Hanok und Victor anscheinend ganz in Sarahs Fokus stehen bieten die beiden verbliebenen Personen im Büro des Vogts einen beinah verlorenen Anblick. Ein wenig abseits von den Angesprochenen aber doch nah genug um sich von dem Wutausbruch der Frau tangiert zu fühlen. Dennoch scheint Rika, trotz der Tatsache das es sich hier offensichtlich auch um ihre Misere handelt, sich nicht zu Wort melden zu wollen.

Stattdessen bietet sich ein seltsames Bild, wenn auch nur für einen Bruchteil eines Augenblickes: Mit durchdringendem Blick scheint sie den Vogt zu begutachten und sich dann langsam vor den Irren zu schieben, ganz so, als würde sie sich eher in das Blickfeld bringen wollen als den Mann.

Dann scheint die Szenerie wieder alltäglich zu werden. Eine Frau jenseits von Erschöpfung, die zu müde ist, auch nur auf irgendetwas zu achten. 

Der Fremde mit der Stoffkappe, dem langen weinroten Mantel und einem wenig aussagekräftigen Gesicht verstummt schlagartig als sie den Raum betreten. Mit reglosem Blick mustert er das Interieur des Büros... Er hält sich hinter Rika, es scheint fast, als suche er Deckung, doch in Wahrheit beschäftigt er sich mit dem, was ihn umgibt... die harschen Worte, die ihm nicht gelten, ignorierend.

Mit einer Hand, fast beiläufig, streicht er über die Lehne eines nahebei stehenden Stuhles. Der Mann wirkt vollkommen in Gedanken versunken. Seine Augen streifen umher, ziellos... Dann plötzlich hält er inne, was jedoch nur Rika im Augenwinkel bemerkt, da der Rest von der "Ansprache" des Vogtes "gefesselt" ist. Er scheint aus dem Fenster zu starren, wo nun wohl irgendetwas seine vollste Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat... Oder doch nicht? Rika erkennt den Schemen, der sich in der Fensterscheibe spiegelt... Es ist sein Schemen... Barns Schemen... Und auf dem sich spiegelnden, halbtransparenten Gesicht, das dort von außen in den Raum blickt, glaubt sie etwas zu erkennen... Entsetzen oder... Erkenntnis?

Der Fremde schüttelt nun den Kopf wie von einem Schmerz durchzuckt, reibt sich mit der linken Hand die Augen. Fängt sich wieder. Etwas an ihm ist verändert, irgendein Detail, doch Rika vermag nicht zu sagen, was es ist... Dann wird ihre Aufmerksamkeit wieder auf Sarah und den harschen Tonfall gerichtet..




 

Hanok scheint ein wenig überrumpelt von Sarahs Ausbruch zu sein. Irgendwie hat er damit wohl gar nicht gerechnet.

"Ähm ... was?" er schaut verständnislos drein. "Wieso zwei Monate? Die Nachricht habe ich dir vor zwei Tagen geschickt!? Und viel wichtiger: Rika lebt ... OFFENSICHTLICH!" der Falke deutet mit beiden Händen auf die Feldscherin. "Also was zur Hölle ist eigentlich los mit dir?" kurz schleicht sich Erregung in seine Stimme und Hanok verstummt. Zu hören ist im Raum nur das Rauschen des Windes und ab und an wirres Gemurmel von hinter Rika, das aber immer wieder schnell verstummt. Hanok atmet tief durch.

"Und den Besitzer des Kopfes haben wir übrigens auch gefunden ... oh ... äh ... das weißt du ja gar nicht. Also Beigabe zu der Nachricht, die ich dir vorgeschickt habe war Barns ... Kopf. Etwas verwest." Hanok schaut kurz zu Viktor rüber und bei beiden schleicht sich ein leicht angewiderter Ausdruck in die Augen.

"Sehr." Der Falke schluckt kurz. "Jedenfalls taumelte Barn putzmunter aus dem Wald, als wir wieder auf dem Weg zurück waren, insofern gehörte besagter Kopf wohl doch jemand anderem. Ja." Irgendwie hat Hanok den Faden verloren. Ein vernünftiger Bericht war das zumindest nicht. Und es kroch ihm aus jeder Pore, dass er wohl gerade merkte, dass er am Stammeln war wie ein Küken im ersten Monat.

Zwei Monate? Schießt ihm durch den Kopf und Hanok realisiert erst jetzt, was Sarah da gerade gesagt hatte, verstummt und schaut den Vogt verdattert an.

Während Hanoks Bericht wirkt Rika im besten Fall....abwesend. Zuerst scheinen ihre Augen zur Fensterfront des Büros zu wandern. Was dann geschieht grenzt an das Unmögliche; die Feldscherin wird innerhalb von Sekunden um einiges blasser als zuvor und steht weiterhin aufrecht.

Würde man vor dem Fremden und der Falkin stehen, würde es beinahe komisch wirken, wie sie zur selben Zeit den Kopf schütteln und sich dann über die Augen reiben, so als ob sie schlichtweg ihre Müdigkeit vertreiben wollen würden. Nichtsdestotrotz wirkt es so, als hätte dieser Akt die letzten Reserven der jungen Feldscherin verbraucht.

Sie wirft einen kurzen Blick über die Schulter, ganz so, als würde sie etwas überprüfen wollen...doch vermutlich sieht nur Barn das Lied der Verzweiflung auf den Lippen der Falkin, als sie sich schon wieder umwendet. Am Ende ist es fast so als ob eine eine alte, in sich gekauerte Frau endlich das Wort an Sarah richtet: "Ira...?" Und in dieser einen Frage scheint eine Welt von Bedeutungen mitzuschwingen.

Was Rika in ihrem Rücken nicht bemerkt, ist wie dieses eine Wort, dieser Name, den Fremden aus seiner Abwesenheit reißt und seine voll Konzentration auf die Feldscherin lenkt. Langsam führt er die Hand zu seinen Lippen, er murmelt etwas, leise, fast weit entfernt und für alle anderen außer Rika unhörbar.

"Der Weg... mein.... unser... Errettung..."

Plötzlich stutzt er, die Stimme schweigt. Wieder im Augenwinkel sieht Rika, wie Barns Blick auf etwas fällt, dass ihn innehalten lässt... das Detail von eben... an dem Finger, der seine Lippen berührt... ein Ring... Abermals erschrocken lässt er die Hand nach unten gleiten und in seinem Mantel verschwinden.

Nun steht er reglos dar, fast unscheinbar, im Schatten der jungen Feldscherin.. wie ihr Schatten...

Nur Augenblicke nachdem Rika zuletzt gesprochen hatte, scheint ihre Aufmerksamkeit erneut zunächst Richtung der Fenster und dann zu der Person hinter ihr zu wandern. Ihre Augen schließen sich sich fest, nur für einen Moment aber fest, ganz so, als müsste sie das eine loslassen und etwas anderes greifen und dann macht sie zwei Schritte auf Sarah zu.

"Ira...?" sie räuspert sich kurz, danach klingt ihre Stimme weniger krächzend, klarer, mit einem für Sarah unbekannten Nachdruck als sie fragt:"Das Ende des Briefes...zwei Monate...es hat noch nicht begonnen, oder?"

Wäre man ein Vogel auf dem Dachgebälk des Vogtes, würde man nun von oben auf eine zusammengewürfelte Gruppe sehen.... Auf der einen Seite Sarah, die den Falken Viktor und Hanok einen Bericht abverlangt und auf der anderen Seite Barn. Versunken in...was auch immer. In der Mitte: Rika.
 

Sarah blickt ebenfalls fassungslos von einem zum anderen.

Zwei, dreimal holt sie Luft, um etwas zu sagen, hält dann aber doch inne.

Endlich geht sie zu ihrem Schreibtisch rüber, schiebt das dort übliche Chaos zur Seite und setzt sich, stützt die Stirn mit den Händen.

Kurz herrscht Ruhe im Raum. Dann setzt der Vogt sich wieder aufrecht hin, blickt die Anwesenden nacheinander an, bleibt kurz mit verwirrtem Blick an dem Fremden hängen. Dann kehrt sie zu Hanok zurück. Mit ruhiger Stimme spricht sie dann.

"Wir haben September, Hanok. Es ist in etwa zwei Monate her, dass ich den Brief und die Nachricht erhalten habe. Täglich waren Eskorten unterwegs Euch suchen.
Alle, die in dem Brief aufgelistet sind, verlassen nur noch zu zweit Silbertor, und sei es auch nur zum Pissen." Sie schaut rüber zu Rika. "Nein, bisher ist keinem von der Liste etwas passiert."

Tief atmet sie durch, schaut vor sich auf den Tisch.

"Ihr geht in die Küche und lasst Euch was zu Essen geben. Es müsste noch Eintopf und Brot von heute Abend übrig sein. Dann gehts in Eure Kammern schlafen. Morgen zur neunten Stunde seid Ihr alle wieder hier in meinem Büro. Dann will ich einen Bericht von jedem von Euch haben..."

Kurz schweigt sie.

"Ach, eins aber noch vorher. Wer ist das?" Sie weist mit einem Kopfnicken in Richtung Barn.

Rika legt den Kopf etwas schräg und mustert Sarah für einen Augenblick, so als würde sie nach etwas Ausschau halten und schüttelt sich dann erneut den Kopf nur um sich dann wieder über die Augen zu reiben.

Dann sagt sie schlicht: "Das ist Barn."

Leicht entnervt entgegnet Sarah "Und was wisst Ihr über Barn? Oder ist sein Name alles?"

Ohne sich von Sarahs genervter Stimmung beirren zu lassen fährt Rika beinah ausdruckslos fort, allerdings richtet sich ihr Blick nun auf den Mann, so als würde sie mehr zu ihm sprechen: "Der Mann der mich töten wollte schickte mir einen Kopf, er schrieb er gehöre Barn...was offensichtlich Nonsens ist. Schließlich steht er hier neben mir. Er ist nicht in der besten Verfassung..er erinnert sich an wenig, aber das Wenige was er weiß könnte vielleicht nützlich sein. Er muss vor ihm..." hier stockt sie kurz, als würde sie nach einem Wort suchen "Er muss vor ihm geschützt werden, wenn du mich fragst...lass ihn mich als mein Küken ausgeben...die kommen schließlich hin und wieder nach Silbertor. Zumindest vorerst. Ich bringe ihn im Lazarett unter, da stört er niemanden und genaugenommen gehört er da auch hin!

"Wo kommt er her, was hat er bisher so getan und was hat er mit der Sache zu tun?"

Während Rika mit dem Vogt spricht, wirkt der Mann sehr in sich gekehrt. Er scheint nachzudenken. Fast starr hält er den Blick zu Boden, wie ein Schuljunge, über den Gericht gehalten wird. Immer noch steht er in Rikas Schatten. Als diese erzählt, Barn als Küken zu sich nehmen, murmelt er schließlich etwas, das jedoch in den Worten der Feldscherin untergeht. Dann hebt er den Blick und starrt zu Sarah herüber, mustert diese. Rika, die ihn im Augenwinkel beobachtet, hat fast den Eindruck als versuche er in dieser zu ‚lesen‘. Für einen kurzen Moment schüttelt er verneinend den Kopf, blickt zu Rika und lächelt unvermittelt. Ein irgendwie ehrliches freundliches Lächeln. Schließlich senkt er wieder den Kopf und nachdem Rika geendet hat, murmelt er erneut. Leise, kaum merklich

„Ich bin Barn, Rikas Küken. Ich komme aus Tharemis und ich lerne von ihr. Sie ist eine gute Lehrerin.“

Rikas Reaktion auf das Gemurmel neben ihr ist ein Gemisch aus Überraschung und Unglauben, zumindest wenn man den fliegenden Kopf zur Seite und die plötzlich großen Augen der Feldscherin so deuten möchte.

Für einen Moment herrscht wieder Stille im Raum, während die Feldscherin den Mann neben sich in Augenschein nimmt und den Rest der Anwesenden wohl vergessen zu haben scheint.

Dann wendet sie sich erneut Sarah zu. Sie spricht langsam und deutlich, so als würde sie jemandem etwas erklären wollen, der sie nicht ganz zu verstehen scheint.

"Sarah das ist Barn! Der Mann der an mich herangetreten ist, über den Tuffen Kontakt zu mir aufgenommen hat. Du hast ihn doch schon einmal gesehen...am Goldkrug..du und Ira...dann kam die Idee mit dem Gegenangebot...von dir...oder nicht?!"

Während sie spricht wird ihre Stimme immer mehr unsicher, verwirrt. Ganz so, als wäre sie sie sich nicht mehr sicher ob das was sie sagt, auch wirklich der Realität entspricht.

Als Barn Sarah anstarrt, verengen sich ihre Augen ein wenig und ihr Körper nimmt eine wachsame Haltung an.

Nachdenklich sagt sie dann "Ach ja, richtig, der Mittelsmann... Rika, ob er Dein Küken wird oder nicht, das entscheide ich später. Diese Nacht bleibt er unter Bewachung in der Zelle. Ihr alle geht in Eure Betten. Der Rest ergibt sich morgen."

Der Fremde steht reglos dar, fast zu einer Statue erstarrt. Als der Vogt etwas von Zelle und Bewachung sagt, hebt sich sein Blick wieder, doch diesmal ist er einzig und allein auf Rika gerichtet, die er zu mustern scheint. Dann senkt er wieder seinen Blick und murmelt etwas in sich für die Umstehenden unverständlich...

Auf Sarahs Worte hin, hatte sich Rika nicht zum Gehen gewandt, sondern war an Ort und Stelle geblieben. Mehr noch, sie schien gerade etwas zu Sarah sagen zu wollen, als das Gemurmel hinter ihr erneut losgeht.

Erneut spielt sich eine eigenartige Szene zwischen den Beiden ab, als Rika zu ihm herumfährt und die nun folgende Frage nahezu ausspuckt. Ihre Stimme ist leise aber eiskalt, in ihrem Blick liegt blanke Wut. "DIE oder DAS?" Für einen weiteren Augenblick starrt sie Barn einfach nur an, bevor sie sich wieder zu Sarah umwendet. Anscheinend erwartet sie nicht wirklich eine Antwort.

Dann redet sie weiter, dieses Mal an Sarah gewandt, wenn auch nun ruhiger scheint sie der Mann doch sehr aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.

"Sarah...ich denke die Zellen wären übertrieben. Lass ihn in einer leeren Abstellkammer übernachten, schließ ihn ein...von mir aus meine eigene. Ich kann im Lazarett schlafen... Er hat nichts schlimmeres verbrochen als ein Ärgernis zu sein und für den falschen Mann zu arbeiten. Er ist krank, er ist verwirrt...er braucht Ruhe, was zu Essen und Wärme. Ich denke dann wird er sich schneller erholen, als wenn er in einer kalten, nassen Zelle steckt."

Wieder wandert ihr Blick zur Seite als sie sagt: "Und niemand hat behauptet das er mein Küken sein soll...nur als solchen ausgeben...für den Moment...bis es vorbei ist!"

Die Wachsamkeit in Sarah scheint noch zuzunehmen.
"Barn..... ich traue ihm nicht. Ich traue niemandem, der mit Menschen zusammenarbeitet, die solche... Warnungen... aussprechen." Sie mustert den Fremden.
"Er bekommt warme Sachen, eine Decke und eine warme Suppe. Das muss reichen. Es bleibt bei der Zelle."

Nachdenklich blickt sie Rika an.
"Ob er Dein Küken ist oder nur als Dein Küken ausgegeben wird... Es wird in der Praxis keinen Unterschied machen. Die einzigen, die davon wissen dürfen, damit es glaubhaft scheint, sind wir hier, Valentin und Ira. Ira kennt ihn. Allen anderen Falken gegenüber muss... nein müsste er Dein Küken sein. Und ob ich ihm in irgendeiner Art und Weise meine kranken oder verletzten Männer anvertrauen möchte... Selbst falls Du immer dabei sein solltest, Rika. Wie willst Du verhindern, dass etwas passiert? Zu welchen Mitteln sein Auftraggeber greift, hast Du selber bemerkt."

Kurz mustert sie Victor, Hanok und Rika, ihr Blick bleibt an Rika hängen,die noch immer zwischen Sarah und Barn steht.
"Ich verstehe nicht wirklich, was hier abgeht und das macht mich nervös. Ich hoffe, das wird sich morgen ändern."

Wortlos blickt Rika, Sarah in die Augen. Dann neigt sie den Kopf als, würde sie Sarahs Entscheidung akzeptieren.

"Ich veranlasse das er die nötigen Sachen bekommt." Sie dreht sich um, um zu gehen. Den Fremden weist sie mit einer Geste an, ebenfalls den Raum zu verlassen.

Vorbei an Victor und Hanok geht die Frau zur Tür bevor sie sich noch einmal umdreht: "Wie kann ich verhindern, dass irgendjemandem irgendetwas geschieht? Am Ende ist es unsere Entscheidung und der Wille des Ewigen und seinen Töchtern. Barn hat nie einen Finger gegen mich oder einen anderen Falken erhoben... und ich denke es gibt den einen oder anderen von uns, der sicherlich zuerst auf einer anderen Seite stand. Wir sind nicht unsere Vergangenheit...zumindest hoffe ich das!"

Sie mustert Sarah ein letztes Mal, wieder mit diesem suchenden Blick. Dann öffnet sie die Tür um einen Fremden in eine Zelle zu bringen.

Wort- und reglos verfolgt der Fremde das 'Urteil' über sich. Keine Veränderung ist nunmehr auf seinen Gesichtszügen zu erkennen. Er folgt Rikas Aufforderung mit gesenktem Kopf und schickt sich an, den Raum zu verlassen. Irgendwie scheint er niedergeschlagen, was bei den ihm drohenden Aussichten nicht unbedingt verwunderlich ist. Als er neben Rika steht und diese nochmals zum Vogt spricht, hebt er den sonst gesenkten Kopf und schaut sie für einen kurzen Augenblick an. Es ist nicht zu sagen, ob es ein Vorwurf oder Anerkennung ist, der sich in seinen Augen widerspiegelt. Bereit Rika zu den Zellen zu folgen, tritt er an die Türschwelle...

Hanok hatte die ganze Unterredung sehr schweigsam verbracht. Zum einen musste er erst einmal verdauen, dass ihm schon wieder Lebenszeit abhanden gekommen war

*Zwei Monate diesmal. ZWEI MONATE!?! Was ist es das nächste Mal? Zwei Jahre?*

und zum anderen achtete er die ganze Zeit sehr genau auf Rika und vor allem Barn. Der Falke findet, nein, er weiß, dass einer von beiden, vielleicht sogar beide, etwas Wesentliches auslassen in ihrer Erzählung. Es macht einfach keinen Sinn. Und er weiß noch etwas mehr...

Als die beiden durch die Tür sind, sieht Hanok Sarah an:

"Noch auf ein letztes Wort?" und noch während er das sagt, geht der Rückkehrer zur Tür und schaut der Falkin und ihrem Gast hinterher bis sie in den Gängen verschwunden sind. Dann beginnt Hanok die Tür zu schließen.

"Sarah ... ich ... ich fürchte, wir können ihr nicht mehr ver..." da fällt die Tür ins Schloß und Schweigen breitet sich aus in den Gängen von Silbertor.

klopf

KLOPF

"Äh Sarah?!" dringt Hanoks Stimme zum Vogt durch ihre Bürotür.

Die Türe wird geöffnet.

Hanok tritt ein. In Sarahs Büro flackert wie üblich um diese Jahreszeit ein fröhliches Feuer, dessen Wirkung aber durch den grimmigen Blick Valentins und Sarahs ziemlich getrübt wird.

"Hanok, wir brauchen noch einen ergänzenden Bericht von dir." Hallt es noch über den Flur, ehe sich Sarahs Türe wieder schließt...

Etwa eine Stunde nach dem Frühstück ist Thorwa auf dem Weg zum Büro des Vogts.
Seit er in der Nacht zuvor vom Goldkrug gekommen war, hatte er überlegt, was und wie er es sagen sollte.

Er atmet tief ein und aus und klopft dann an die massive Holztüre.

klopf klopf klopf

Dann wartet er auf Einlass.

"Hermpf..."
Thorwa konnte nicht so ganz einordnen, ob Sarah ein Wiesel im Mund hatte oder ob es nur die übliche morgendliche Laune war.

Zumindest deutete er das Grunzen als ein "Herein".

Nach kurzem Zögern drückt Thorwa die dicke Klinke herunter und dann tritt das Küken ein.

"Hallo Sarah. Ich habe Meldung über ein nicht unwichtiges Thema zu machen", kommt er direkt zur Sache und schließt hinter sich die Türe.

Früh am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang ist Saphira von einer Patroullie zurück gekommen. Der Sport auf dem Platz hatte schon mit wenigen begonnen. Doch ihr Weg ging gerade Richtung Sarahs Raum. Kurz hinter ihr folgt Velkan. Er ist unbewaffnet und folgte ihr schweigend.
Bei der Tür angekommen, klopft sie zweimal bestimmt.

"Bis hierhin."

Sie geht von der Tür weg und wartet, bis er eingelassen wird.

"Ja?" Tönt es von innen, wie üblich leicht genervt.

Velkan atmete hörbar durch. Er war stand schräg hinter Axt und wartete auf ihre nächstes tun.

Kurz nach der Antwort öffnet sie die Tür und tritt direkt innen neben die Türöffnung, sodass Sarah den anderen 'Besucher' sehen kann.

Bericht-mäßig sagt sie: "Vogt, Velkan ist hier und möchte mit dir sprechen."

Erstaunt sieht Sarah von ihrem Papierwust auf.
In ihrer linken Hand den Griffel, in der Rechten den Becher mit dampfendem Kaffee bleibt sie einen Moment bewegungslos sitzen und runzelt die Stirn.

Dann nickt sie leicht.
"Okaaay... Kommt rein."

Sie legt den Griffel weg, lehnt sich in ihrem Stuhl zurück und schaut abwartend.

Velkan geht langsam in das Büro. Er lässt unbemerkt einen Blick durch das Büro schweifen. Er bleibt mit etwas Abstand zum Schreibtisch stehen blickt zu Sarah. Ungefragt reden wird er nicht denn das hat ihm des Öfteren Ärger beschert.

Abwartend blickt Sarah Velkan an. Schweigen breitet sich im Büro aus. So vergehen qualvolle Sekunden.

Sarah runzelt die Stirn und beugt sich nach vorne, nimmt einen Zug aus ihrem Kaffeebecher.
"Velkan. Das ist unerwarteter Besuch. Was führt Dich hierher?"

Er hasst solche Stille. Denkt er sich als er von der Frage überrascht wird. Er sortiert schnell seine Gedanken und antwortet einfach und direkt: "Ich habe meine persönlichen Sachen soweit es geht erledigt! Ich habe gehört das ihr Rekruten sucht und ich suche Arbeit. Würde mich gerne als Rekrut freiwillig melden."
Er atmet einmal etwas länger aus und wartet gespannt auf die Antwort.

Ungläubiges Schweigen breitet sich in Sarahs Büro aus. Saphira, die offensichtlich geschickter darin ist, Sarahs Stimmung zu lesen, als es Velkan ist, zieht unwillkürlich den Kopf ein.

Sarah stellt den Kaffeebecher ab und verschränkt die Arme vor der Brust. Sie setzt sich aufrecht hin und mustert Velkan von oben bis unten.

"Entschuldige bitte, Velkan." Ihre Stimme zeugt von unterdrückter Ungläubigkeit, die leicht in Wut umschlagen kann. "Hab ich das gerade richtig verstanden? Du hast vor, lass mich nachdenken, knapp zwei Jahren auf einem Zettel Deinen Dienst quittiert, ohne Angabe von Gründen, ohne auch nur den Schneid zu besitzen, mit Deinem Wolf oder Deinem Vogt persönlich zu sprechen, und tanzt hier jetzt einfach rein und willst hier wieder anfangen??"

Als Velkan, nachdem er wieder nach den richtigen Worten gesucht hat, die ihm auch scheints schwer fallen zu finden, zu einer Antwort anhebt, hebt Sarah den Arm und sagt nur "schttt".

Sie faltet die Hände und legt ihre Fingerspitzen an ihr Kinn und überlegt kurz, ehe sie redet.

"Ich glaube, Du hast etwas nicht verstanden, Velkan. Falke ist man. Als Falke kündigt man nicht. Weil das eine... Entscheidung ist, die man trifft. Für sich, für seinen Trupp, für seinen Wolf, für sein Land. Und wenn man jemals feststellt, dass das die falsche Entscheidung war und sich entscheidet, den Trupp zu verlassen, dann ist das endgültig. Ich brauche zuverlässige Leute hier, auf die ich mich in jeder Situation, unter allen Umständen verlassen kann. Niemanden, der heute hü und morgen hott sagt."

Velkan holt tief Luft und lässt diese langsam wieder entweichen, was ein leises Geräusch von sich gibt.
Diese Worte treffen ihn härter als in jedem seiner ausgemalten Gespräche.
Diese Predigt kennt er zu gut, er hat sie sich oft genug angehört.
Velkan ballt die Hände zu Fäusten um seine Wut die gerade in ihm aufsteigt zu unterdrücken.
"Bei allen nötigen Respekt! Ich weiß nicht was ein Falke ist?!" Beginnt er mit leicht erboster Stimme, versucht aber so ruhig wie möglich weiter zu reden.
"Ich bin damals nach hierher gekommen. Habe meinen Dienst getan und es so gemacht wie ich es meinte. Dann war ich sofort Falke. Mein großer Moment! Ich habe gearbeitet meinen Job gemacht und mit gedacht. Selbst als ich für das selbe Verhalten mein Kopftuch verloren habe, habe ich meinen Dienst weiter gemacht. Selbst als mir einige Falken das Leben schwer machten weil ich auf deine Befehle gehört habe ..... Ich habe meinen Dienst getan. Auch als das dreckige nekanische Pack meine Heimat überrollt hat und ich um Hilfe bat, ich habe einfach weiter hier meinen Dienst getan. Achja und bevor ich es vergesse, die Flüchtlinge im Port die, die Möwen vor der Küste aus den Schiffen gerettet haben und mir der Zugang verweigert bzw. die Informationen ob nardische Personen dabei. Nein Velkan der doof hat seinen Job gemacht. Immer für den Voigt immer für das Land Condra immer für seinen Wolf egal ob die Strafen berechtigt waren oder nicht! Ich habe jede Schikane von Ira ertragen weil ich ein Falke bin und bombige gelernt habe nicht nur blind zu gehorchen und doch wurde das verlangt. Ich hatte ein paar Dinge zu erledigen denen ich es schuldig bin! Leuten wie Ira, Wolf , Voigt, oder meinen Kameraden!!!!
Velkan schnaufte und versuchte das Beben vor Wut zu unterdrücken.

Während Velkan redet, wechselt Sarahs Blick von Erstaunen über Ungläubigkeit zu Wut.
Kurz zuckt sie zusammen, als Velkan Iras Namen erwähnt, fängt sich dann aber wieder. Noch ehe Velkan enden kann, schlägt sie heftig mit der Faust auf ihren Tisch und wischt dann mit derselben Hand den Becher, den sie während Velkans Rede abgestellt hatte, vom Tisch herunter.
Der Becher fliegt einmal quer durch den Raum, seinen noch heißen Inhalt verschüttend, und zerschellt an der Wand mit einem laut vernehmlichen Krachen.
Währenddessen springt Sarah auf. "Genug jetzt!"
Kurz hält sie inne und atmet einmal tief ein und aus.
Ihre Stimme bebt vor unterdrücktem Zorn, als sie weiterspricht.
"DIENST getan? BEFEHLE ausgeführt? Verdammt nochmal, was hast Du eigentlich für ein Bild von Dir selbst? Du hast mehr als einmal das Leben Deiner Kameraden aufs Spiel gesetzt, leichtfertig und ohne nachzudenken. Ich könnte Dir die Berichte Deines Wolfs zeigen, die ich bekommen habe und glaub mir, die sind nicht schmeichelhaft!
Dass Du Dein Kopftuch verloren hast, war mehr als berechtigt. Dass Du das Verhalten Deiner Kameraden, Deines Wolfs oder von Ira als schikanös und unangemessen ansiehst, schlägt dabei wirklich dem Fass den Boden aus!
Und zu allem Überfluss kommst Du jetzt noch hier rein und willst wieder anheuern? Warum zur Hölle, wenn doch hier alles so beschissen ist?"
Ihre Stimme wird leise und bedrohlich.
"Und jetzt überleg Dir gut, was Du sagst, oder ich vergesse mich." Ihre Körpersprache verrät Velkan, dass das keine leere Drohung ist.

Velkans Gesicht ist vor Wut ganz rot. Er atmet tief durch. Die letzten Jahre hatten ihm gezeigt das er mit seiner Wut hier nicht weiter kommt. Er hört wie der Kaffee hinter ihm von der Wand auf den Boden tropft. Er atmet wieder tief durch und versucht mit ruhiger Stimme weiter zu sprechen: "War vielleicht der falsche Ton...." gesteht er kurz ein. Fährt dann aber so ruhig wie er kann fort" Ich wollte lediglich meinen Dienst hier anbieten. Ja über mich gibt es Berichte die einseitig geschrieben sind. Aber ja ich habe auch Entscheidungen getroffen die falsch waren. Ich dachte nur ihr bräuchtet Hilfe." Erklärt Velkan doch seiner Stimme merkt man die Wut an. Er hielt kurz den Mund um sich seine nächste Antwort gut zu überlegen.

"Nicht nur der falsche Ton" knurrt Sarah, mit ihren Fäusten auf den Tisch abgestürzt, den Oberkörper nach vorne gebeugt.

"Einseitige Berichte?? Willst Du meinem Wolf - MEINEM WOLF - unterstellen, dass er ungerechtfertigte Berichte abgibt?

Es sind nicht Deine Entscheidungen, Velkan, Fehler macht jeder mal. Aber es ist Deine Uneinsichtigkeit. Deine Selbstgerechtigkeit. Mag sein, dass ich Leute brauche, aber ich brauche Leute, die aus Fehlern lernen und die in der Gruppe funktionieren und keine Alleingänge fahren, wenns nicht angebracht ist. Und die in der Lage sind zu erkennen, wann ein Alleingang angebracht ist und wann nicht."

Langsam, ganz langsam setzt sie sich wieder hin.

"Und ich denke, es ist Zeit, dass Du gehst. Vielleicht versuchst Du es mal in Tharemis, die suchen im Moment Leute."

Velkan dreht sich um und geht zur Tür nickt Axt dankend zu und brummt" ich werde im Gang warten"ä." Schnurstracks marschiert er auf die massive Bürotüre zu öffnet sie und als er durch geht spricht er nochmal ein " Pass auf dich auf Voigt" was irgendwie ehrlich klingt.
Darauf scheppert die Türe zu.

Nachdem Sarah vom Goldkrug zurückgekehrt war, hatte sie sich erstmal wieder ihren Berichten hingegeben.
Stirnrunzelnd saß sie über den Papieren und verglich die Aussagen der Späher zu den Bewegungen der Orks im Süden und die Vermutungen, wie sie relativ ungesehen bis zur Sternenwacht und der Löwenherz hatten vordringen können.
Zudem gab sie Anweisungen bezüglich des in Kürze ankommenden Archonten Laforte, hatte schon mit Brückner gesprochen und eine Kammer herrichten lassen.

Nachdem dies beendet war, ließ sie nach Hagen rufen. "Ja, Du weißt schon, Hagen, der Neue aus Tileam!" Wies sie den jungen Laufburschen an, der sie erstmal verständnislos anschaute. "Frag Dich durch, wenn Du ihn noch nicht kennst." Der Junge nickte und machte sich auf den Weg.

Sarah trat zum Fenster und schaute hinaus, über die Retekberge hinweg und dachte nach...

Als die Tür zum Gemeinschaftssaal aufgeht sitzt Hagen auf einem Stuhl vorm Feuer und schnitzt Gedankenverloren an einem Stück Holz herum. Er bemerkt den Laufburschen im ersten Moment nicht und erschrickt leicht als dieser Ihn anspricht: "Bist du Hagen?"

"Ja der bin ich wohl" antwortet er, als er im selben Moment einen Schnitt in seinem Finger merkt. Er hat sich wieder einmal ablenken lassen.

"Vogt Kupferschläger schickt mich, Ihr sollt euch einmal bei Ihr melden." Er wirkt ein bisschen verunsichert. "Am besten sofort."

Hagen befürchtete schon das der Abend nicht nach Sarahs Vorstellungen gelaufen ist. Da war die Sache mit den Orks, und dann noch das unglückliche aufeinander treffen mit seinem neuen Wolf, welches für ihn mal so richtig scheiße gelaufen ist. Fast noch beschissener als für die kleine die sich von einem Ork hat halb aufschlitzen lassen. "Ja dann sollte ich sie besser nicht warten lassen."  Er legt das Stück Holz bei Seite und steckt sein Messer weg.

Als er durch die Gänge geht grübelt er immer noch über die letzten Stunden nach. So tief in Gedanken läuft er fast an Sarahs Bürotür vorbei.

Einmal gut Luft holen, dann klopft er.

Nach einem kurzen "Herein" drückt Hagen die Klinke runter und betritt mit leichtem Unbehagen das Büro des Vogtes.
Er war erst einmal hier gewesen; als Eusebius ihn nach hier geschickt hatte, und das Gefühl war nicht viel anders.

Sarah steht noch immer am Fenster, hat sich jetzt aber umgedreht und mustert den Soldaten. Dann nickt sie ihm zu, dass er sich auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch setzen soll.

Sie durchquert den Raum und schließt die Türe energisch, draußen ist nur noch ein "Hagen, wir müssen reden!" zu hören.

Es war kurz nach der Frühstückszeit als Hagen vor der Tür von Sarahs Büro stand, in seiner Hand hatte er ein kleines Säckchen mit den Sachen die er für Sarah besorgt hatte. 'Ich hoffe Sie gefallen ihr' dachte sich Hagen. Er klopfte und wartete auf eine Antwort von drinnen.

*hmpf??*
Mit viel Phantasie konnte man das als ein "ja" deuten, geht man davon aus, dass Sarah mindestens einen Biber im Mund hatte.

Als Hagen die Türe öffnet, steht Sarah am Fenster, vor sich einen Holzteller, darauf Brot, Käse und Wurst. In ihrer Hand hält sie eine Mettwurst, von der sie anscheinend gerade ein großes Stück abgebissen hat. Genüsslich kauend schaut sie in Hagens Richtung.

"Nen guten Vogt" Hagen grinste als er langsam Richtung Sarah ging. Er legte Ihr das Bündel hin, deutete drauf, "Kannst mal gucken ob es so ist wie du es dir vorstellst. Ist vor zwo Tagen angekommen." Er trat wieder einen Schritt zurück. Er wartete auf Sarahs Reaktion

Sarah schlägt das Bündel auf und stellt die sich darin befindlichen Tiegelchen vor sich auf.
Nacheinander öffnet sie sie, wirft zunächst einen Blick hinein, schnuppert und probiert dann vorsichtig.

Danach zieht sich ein Grinsen über ihr Gesicht. "Sehr gut! Was denkst Du, wieviel Du in welcher Zeit organisieren kannst?"

Hagen rückte sein Kopftuch zurecht:"Hmm das kann ich dir so gar nicht beantworten,d dafür müsste ich eingentlich nach Tileam reisen um es genau zu klären," seine Stimme wurde etwas leiser "da würde ich eigentlich gerne meine Reise etwas ausdehnen wollen, quasi Arbeit und Privates erledigen, wenn es okay wäre?"

"Wie lange ausdehnen? Ansonsten muss ich ja auch noch diverses erledigen, ehe wir damit loslegen können." Sie grinst nochmal. "Ich bin echt gespannt, was die Häuser dazu sagen werden. Das wird ein Spaß."

"Naja da ich eh über Tharemis nach Tileam reisen würde, würde ich noch jeweils gerne einen Tag mit betend an den Stelen verbringen, sozusagen als Pilgern vor dem Pilgern,....aber es dürfte doch eigentlich kein Problem sein oder?" Erwartungsvoll schaute Hagen Sarah an.

"Nein, das sollte kein Problem sein." Sie nickt zur Bestätigung. "Von mir aus kannst Du noch beten gehen. Werd mir nur nicht zu heilig..."

Hagen fiehl ein Stein vom Herzen:" Danke Dir,..gut dann werde ich sobald ich aus Tileam zurück bin die weiteren Details nennen können. Nochmals Danke, du wirst von mir hören, versprochen." Hagen machte sich daran zu gehen.

Aus dem Augenwinkel sieht Hagen noch, wie Sarah in eines der Tiegelchen greift und ihre Hand dann zur Wurst wandert.
"Na, ob das mal eine gute Idee ist?" fragt er sich noch, aber soll sie doch ihre eigenen Erfahrungen machen. Leicht grinsend verlässt er daher den Raum.