Condra e.V. Forum

Etwas mehr als eine Woche nach dem Goldkrug erreichen zwei Reiterinnen das Tor der Akademie. Beim genauen betrachten erkennt man Minchen und Fenya. Beide sehen müde und geschafft aus.
Kaum dass sie das Tor erreicht haben steigt Fenya schwerfällig vom Pferd und reicht Minchen, die ebenfalls absteigt, die Zügel.
Tust du mir den Gefallen und kümmerst dich um die Pferde? Ich habe nur wenig geschlafen die letzten Tage und gehöre dringend ins Bett... Auch wenn ich Kaja nicht begegnet bin habe ich das Ganze doch für wichtig genug erachtet.

Fenya seufzt und blickt müde auf das Akademiegebäude. Ihr Blick wandert hoch zu der Dachterasse und noch höher. Ihre Augen folgen ein paar Krähen die gerade dort hinauf fliegen. Dann blickt sie wieder zu Minchen
Ach, und bitte sag Prytanus Sturmfels doch, dass wir wieder da sind. Sobald ich in meinem Zimmer bin bewege ich mich keinen Meter mehr! Dabei muss ich unbedingt noch zu Viola... Ach, du machst das schon!

Fenya lächelt müde und lässt ihre Freundin alleine auf dem Hof stehen.
Ach ja, und bitte erkundige dich, was mit Rani ist... ich wüsste zumindest gerne ob das alles einen guten Ausgang genommen hat.

Es ist früher morgen als plötzlich ein Ochse der einen kleinen Wohnwagen zieht am Tor der Akademie vorfährt. Ein junges Mädchen in Narrenkleidung sitzt auf dem Ochsen und staunt die Akademie mit großen Augen an.
Ruhig, Winnifred!
flüstert das Mädchen dem Ochsen zu und steigt von seinem Rücken, weiterhin die Akademie anstarrend. Gerade als die Gardisten sie ansprechen wollen wird ihr bewusst dass sie sich ganz unhöflich verhält. Schnell macht sie einen Knicks vor den Gardisten

Entschuldigung, aber ich soll hier lernen... hat Rani gesagt. Sie meint es wäre besser für mich. Und dieser Gaerion meinte ich soll vorbei kommen mit Winnifred, aber ich dürfte weiterhin hier wohnen, also hier in meinem Wagen. Ich weiß nur nicht wohin ich den stellen soll. Und der Solomar, das ist auch ein Freund von mir - glaube ich, oder hoffe ich. Wissen sie eigentlich ob man auch Besuch empfangen darf wenn man hier lernt? Ich würde gerne auch BEsuch empfangen...
Rani meinte ich könnte hier auch vielleicht ausser lesen und schreiben lernen ein Narr zu sein... also ein richtiger, nicht das was ich derzeit bin. Und kann Winnifred mit rein? Also nicht in das Gebäude, aber ich muss ja meine Wohnung mitbekommen.
Ich hoffe nur, ich mache alles richtig, und nichts kaputt. Aber die anderen meinten dass ihr hier Euch auch immer bemüht alles richtig zu machen und das nicht immer kappt... ganz wie bei mir...

Freundlich und fröhlich schaut das Mädchen in die Gesichter der Gardisten. Während ihr Ochse sie mit seiner Nase anstubst. Plötzlich wird ihr bewusst dass sie die Männer gar nicht zum antworten kommen lässt

Oh, äh... stammelt sie Tut mir leid, ihr könnt mir ja gar nicht antworten bei den ganzen FRagen... aber wisst ihr ich habe halt so viele Fragen... und ich weiß nicht wen ich fragen kann, aber die anderen meinten würde hier halt antworten bekommen... oh jetzt lass ich Euch wieder keine Zeit zum antworten... hach nichtmal das krieg ich richtig hin. Tut mir leid...

*Goran, einer der jüngeren Gardisten öffnet hin und wieder den Mund um etwas zu sagen, schließt ihn dann aber wieder, als er von einem weiteren Redeschwall erschlagen wird. Er wirkt ein wenig wie ein Goldfisch. Hilfesuchend blickt er zu Telarin herüber, seinem Kameraden bei der Wache. Der aber schaut nur mit mühsam unterdrückten Grinsen in eine andere Richtung.
Etwas hilflos hebt er die Hände*

"Junge Frau, bitte!"

*kurz wartet er ob eine weitere Wortlawine folgt. Aus Telarins Richtung ist ein leises Prusten zu hören*

"Es gibt wirklich keinen Grund sich zu entschuldigen."
*Seine Stirn zieht sich fragend kraus*
"Hab ich das richtig verstanden, Ihr wollt lesen und schreiben lernen? Also falls ja, dann kann man sich ein Formular oben in der Verwaltung abholen. Die füllen das dann mit Euch aus. Dann einigt man sich auf das Schulgeld und das war es dann schon."

*er versucht aufmunternd zu lächeln es gerät nur ein wenig schief*

"Was das Tier angeht.... Normalerweise stehen hier nur Pferde im Stall aber da kann man vielleicht was machen, der Wagen allerdings... ach, klär das mit denen da oben. Das müssen eh die entscheiden.
2.Stock, Ballustrade rechts, 1.Flur, 1. Tür rechts. Da ist die Personalverwaltung.
War das, was du wolltest?"

*Von Telarin kommt nur sehr leise und spöttisch*

"Sie könnte doch Lehrer werden. Sie bringt Leute  ganz gut dazu, Narren zu werden."
*Was ihm einen weiteren bösen Blick von Goran einbringt der gerade die Tür öffnet*

Solnada schwankt während der Antwort vor und zurück und wippt auf den Fußkannten hin und her. Sie zieht ihre Narrenkappe vom Kopf und die rote Haare leuchten in der Sonne.

Ja, lesen und schreiben soll ich hier lernen. Aber was ist ein Formular? Und was ist die Verwaltung? Und eine Ballustrade? Davon habe ich noch nie gehört? Ist das ein Gebäude? Wisst ihr ich war noch nie ine einem so großen Haus! Bisher habe ich nur in meinem Wohnwagen gewohnt und manchmal war ich halt in einer Taverne! Da habe ich dann auch diesen Gaerion getroffen! Und wenn ich das nun suche, wo soll ich denn mit Winnifred hin? Kann ich den bei dir lassen? Würdest du auf ihn aufpassen? Er ist voll lieb, aber er hat Angst allein ohne mich, und im dunkeln auch schonmal wenn er in einer fremden Umgebung ist... und so eine Stadt das ist ja eine fremde Umgebung!

Dann überlegt sie kurz und zieht aus ihrer Tasche zwei rote schiefe und zerknitterte Stoffrosen die sie den Gardisten in die Hand drückt

Das hier ist schonmal ein Dankeschön von mir - aus Stoff, weil echte Rosen immer kaputt gehen. Die ist ja auch schon krum und verbogen...

traurig schaut sie auf die Rosen.. dann erinnert sie sich plötzlich wieder das sie ja was anderes wollte

.. aber ja, könnt ihr mir vielleicht zeigen wo das ist? Als ich mich das letzte mal auf Beschreibungen verlassen habe habe ich mich verlaufen und aus versehen ein Schiff in die Kaltefjorde genommen... fragt sie Goran und lächelt ihn schief an

dann dreht sie sich zu Telarin Und könnt ihr vielleicht nach Winnifred schaun? Ich habe von Nell 3 Kupfer geschenkt bekommen und mir 2 auf der Taverne als Trinkgeld verdient, ich weiß nicht ob das viel ist, aber vielleicht könnt ihr ja für eines mir den Gefallen tun?

*Immer noch spöttisch zieht Telarin eine Augenbraue nach oben. *
"Ich bin doch nicht der Stallknecht. Bind ihn da vorne an, wo die Pflöcke für die Pferde sind. Er wird schon nicht verschwinden, solange du drin bist und in der Ecke kriegt er von dem Straßentreiben eh nicht viel mit. Sieh nur zu, daß dein Wagen nicht im Weg steht."

*Goran wirkt leicht verzweifelt und etwas skeptisch, als sie ihm erzählt, daß sie noch nie von einem Formular oder einer Verwaltung gehört hat. Wo war sie denn die letzten 20 Jahre gewesen? machte sie sich vielleicht doch über ihn lustig?
Er schaut sie an, dann auf die Rose in seiner Hand, seufzt kopfschüttelnd und zieht an einer kleinen schnur, die  direkt neben der offenen Haupttür hängt. Seine Stimme klingt freundlich aber so, als würde er einem Kind etwas erklären.*

"Weißt du, wir können hier vom Tor nicht weg, wenn wir Wache haben. gleich kommt aber einer der anderen Gardisten und begleitet dich nach oben. Und Winnifred passiert hier vorne schon nichts. "

*Er lächelt aufmunternd*
"Und danke für die Rose, die ist wirklich schön."

Tut, tut mir leid...

stammelt Solnada und zieht ihre Narrenkappe wieder ins Gesicht und schaut auf den Boden

Ihr wart nur so nett, da dachte ich ich kann euch darum bitten. Aber nur keine Umstände wegen mir! Das Tor zu bewachen mit den ganzen intelligenten Leuten dahinter ist vieeel wichtiger als Winnifred, da gebe ich dir total recht! Tut mir wirklich leid, ich bin oft so unbedacht...

nickt sie eifrig und versucht die beiden freundlich anzulächeln, man merkt ihr aber an, dass sie unsicher ist und versucht respektvoll zu gucken.

Ich denke manchmal einfach nicht nach!

Sie macht vor beiden einen schiefen knicks und führt schnell den Wagen mit dem Ochsen etwas auf Seite, dann spricht sie noch ein paar leise worte mit dem Ochsen und bleibt dann fast über anständig etwas abseits stehen, unsicher hin und her schaukelnd. Bis sie schließlich abgeholt wird.

*Goran wirkt, als wäre er aus Versehen auf etwas wichtiges getreten. Entschuldigend murmelt er*
 "Ist schon in Ordnung, dir braucht wirklich nichts leid zu tun."

*Er blickt zu Telarin hinüber und bringt noch ein anklagendes "Klotz" heraus, bevor ein weiterer Gardist durch die Tür kommt und die beiden fragend anschaut. Inzwischen wirkt sogar Telarin ein wenig schuldbewußt auch wenn er den neuen Gast immer noch mit emporgezogener Braue mustert.*

"Die junge Dame dort ist hier, um sich für die Grundschule anzumelden. Bringst du sie nach oben?"

*Der andere Gardist nickt kurz, schaut kurz zu Solnada, dann wieder fragend zu Telarin. Als der grinsend nickt zuckt er mit den Schultern und deutet mit einer schwungvollen Bewegung durch das Haupttor. *
"Meine Dame, wenn ich bitten dürfte."

Freundlich springt Solnada hinter dem Gardisten hinterher und winkt den beiden anderen nochmal freundlich zu während sie aus dem Blickfeld verschwindet

Es ist ein strahlender Morgen, als Valerian ruhig, aber bestimmt an das große Eingangstor der Akademie klopft. Es öffnet sich in einem Flügel ein Guckloch und ein Gardist steckt die Nase raus: "Jaaaaaaaaaaa?" Als er erkennt, wer vor der Tür steht, sieht man ein Zucken im Gesicht und es kommt die wache Frage: "Guten Morgen ehrwürdiger Vater. Wie kann ich euch helfen?"
Valerian antwortet schmunzelnd: "Euch auch einen guten Morgen. Offensichtlich habt ihr die Nacht nicht sehr lange in Mediathas Armen gelegen... Ich möchte gerne zu Magistra und Schwester Mondkind."
"Sicher - ich bin zwar nicht sicher ob die Magistra bereits erwacht ist, doch könnt ihr sonst sicherlich auch auf sie warten."
Ohne das es knarrzen würde, öffnet sich ein Flügel durch die Hand des Gardisten und Valerian tritt ein. Drinnen beäugen ihn die anderen Gardisten neugierig, offensichtlich kommt nicht oft ein Priester in diese Hallen.
"Wartet Vater, ich bringe euch hin. Folgt mir einfach."

Fenya sitzt auf einem gesattelten Pfed am Eingangstor. Neben sich stehen zwei weitere. Auf einem sitzt ein Gardist in voller Montur doch für eine längere Reise gekleidet. Auch Fenya trägt dieses mal eine Hose und ihrr Haare sind zurück gebunden, ebenfalls für eine längere Reise.

Leise unterhalten sich die beiden und warten auf den Reiter für das dritte Pferd. Es ist schon bald nachmittag als Fenya sagt Vielleicht können wir morgen Abend nocheinmal kurz im Goldkrug einkehren, bis dahin müsste ich alle Unterlagen bei meinem Vater abgeholt haben, damit ich diese weiter transportieren kann.
Der Gardist nickt, ansscheinend ist er nicht für ihre Sicherheit verantwortlich.

Schritte, begleitet von dem Klacken einen Stocks, lassen Fenya in Richtung akademie blicken.
Wie schön, Prytanus, dass ihr und Terkon sie nickt dem Gardisten zu in die gleiche Richtung reisen müssen, in welche mich auch mein Vater geschickt hat. So reise ich den ersten Tag meines Urlaubes nicht vollständig alleine!

Es ist später morgen als sich das Tor der Akademie langsam öffnet. Durch den Durchgang treten Xeldron, sowie einer der Gardisten der Akademie. Die beiden scheinen sich ruhig zu unterhalten und der Gardist deutet gestenreich auf einen der Flügel des Akademiegebäudes. Xeldron nickt, während sie den steinernden Pfad entlang gehen und wirft einige Blicke zu dem alten Gemäuer.

Beide verschwinden im Gebäude und nach der Helligkeit der Morgensonne scheinen die Schatten sie nahezu zu verschlucken.

Es sind merkwürdige Zeiten. Trakte der Akademie werden abgesperrt. Magister werden angegriffen. Prytani schleichen durch die Gänge. Schüler werden von Gardisten mit genommen und verschwinden.

All dies unter dem grauen Mantel den der Winter über Tharemis gelegt hat. Schnee liegt noch in allen Straßen der Stadt. Und so führt auch nur ein schmaler Pfad über den Vorhof der Akademie auf das große Hauptportal zu. Trotz der schützenden Kleidung der Gardisten die am Tor postiert sind, müssen sie sich immer wieder ein wenig bewegen um warm zu bleiben.

Gelangweilt streiften ihre Blicke immer wieder den Vorplatz. Plötzlich gab es eine subtile Veränderung in der Umgebung. Die Gardisten warfen sich einen Blick zu, sie hatten es also beide bemerkt. Doch konnte man es nicht so recht fassen. Nur ihre lange Ausbildung in den Hallen der Akademie hatte sie emfindsam für diese Art von Veränderung gemacht. Ihre Haltung wurde aufrechter und ihre Aufmerksamkeit wuchs. Erak der jüngere der beiden lies seine Hand nervös zum Schwertgriff gleiten. Die Anspannung der Männer nahm zu. Suchend schauten sich die zwei Akademiegardisten um, immer nach der Quelle ausschau haltend.

Als auf einmal eine Gestallt vor dem schmiedeisernen Zaun der Akademie auftauchte. Die Gardisten wusten Augenblicklich das dort die Quelle der Energie stand. Oder viel mehr sich zügig auf den Eingang der Akademie zubewegte. Kaum hatte sie den Zaun durchschritten lenkte sie ihre Schritte auf das Hauptportal zu. Ein leisen zischen war zu hören als der Schnee am Rande des kleinen Pfades zu schmelzen begann.

Die Gestallt kahm immer näher und die Augen der Gardisten weiteten sich in plötzlicher Erkentniss. Es war Prytana Tyfon die dort auf sie zu steuerte. Doch hatte keiner der Männer sie je so gesehn. Eine Aura von Hitze und das stetige Summen von Kraft umgab die junge Frau. Sie trug einfach Reisekleidung aus Leder und dicker Wolle, doch darüber leuchtete das Rot ihrers ofiziellen Ritualübergewandes. Ihre Haare waren nicht wie sonnst in einem ordentlichen Zopf geflochten sondern in einem wilden Wirrwar nach hinten gebunden. Das was sie Wachen aber am meisten wunderte und auch ein bischen verängstigte war der nakte Stahl in ihrer Hand. Nur sehr selten war die Prytana mit ihrer Ritualwaffe zu sehen. Und wenn dann in der reich verziehten Scheide an ihrer Hüfte. Doch diese war nun leehr, und die Waffe der Prytana in ihrer Hand. Mit einem weiteren kleinen Schock stellten die Gardisten fest dass die Hitze nicht von der Prytana Famma ausging, sondern von ihrem Schwert. Die Klinge selbst schien in einem sehr dunklen rot zu glühen und Flammen tänzelten von Zeit zu Zeit bis zur Spitze hinab. Die Edelsteine in Knauf und Parrier leuchteten von innen herraus.

Es dauerte einige Herzschläge lang in der die Gardisten nur starren konnten bis das sie schlagartig Haltung annahmen und Erak sich anschickte die Tür schnell zu öffen. Die Haltung der Prytanan zeigt eindeutig das sie es eilig hatte und keinen Aufschub dulden würde. Als Xsjara auf wenige Schritte herran war spürten die Mäner die Hitze der Klinge genau. Auch wenn die Haltung der Waffe eindeutig nich die war, die man für einen Kampf nutzen würde sondern eher als müsse man sie eine Schtreke tragen, ging von ihr eine unheimliche Bedrohung aus.
Die Wachen grüßten mit einem nicken des Kopfes und einem einfachen "Prytana" Und sie waren froh drum das man ihnen keine weitere Beachtung schenkte. Hatten sie doch eben noch das gefährliche funkeln in den Augen der Frau gesehn.

In der Haupthalle der Akademie angekommen verlansamte die Prytana ihre Schritte kaum merklich. Sie drehte den Kopf zur Wachstube und sprach mit einer Stimme sie sicher einge Räume weit zu hören war: "Hauptmann! Mein Büro"
Ohne weiter hin zu schauen oder auf eine Antwort zu warten begann sie die Treppen empor zu steigen. Einige Schühler bemühten sich nicht im Weg zu stehn.

Es dauerte nur wenige Augenblicke bis der Hauptmann der Wache im Laufschritt zum Büro der Prytana unterwegs war.  

*Sonntag. Früher Abend. Tatsächlich ist es ein vergleichsweise milder Winterabend in Tharemis. Es ist ruhig in den Fluren der Akademie, die meisten Schüler sind in der Stadt unterwegs und feiern oder besuchen ihre Familien. Nur wenige sind im Gebäude geblieben um ihren eigenen Studien zu folgen oder schlicht einen ruhigen Abend zu verbringen bevor am nächsten Morgen die Vorlesungen wieder beginnen. Ein völlig normaler Sonntagabend also.
Mit einer kaum bemerkten Ausnahme:
Seit den frühen Abendstunden sind die Türen zum Saal des hohen Konzils verschlossen und versiegelt. Eine außerordentliche Sitzung? Sonntagabend?
Stunden ziehen ins Land und Stück für Stück versinkt die Akademie im Schlaf, und weit nach Mitternacht sind  einzig die Tor- und vereinzelten Flurwachen noch auf den Beinen. Nur im Konzilssaal ist noch Licht die langen Diskussionen scheinen noch lange nicht am ihrem Ende angekommen zu sein.
Montag. Es dämmert schon und zusammen mit Tharemis erwacht auch die A.C.H.T. langsam aus dem Schlaf. Der eine ist auf dem Weg zum Küchendienst, der andere schleppt sich mit schwerem Schädel zum Frühsport, was durch den eisigen Wind, der seit der Dämmerung durch die Stadt schneidet nicht unbedingt besser wird und das ein oder andere Lehrergesicht schaut aus einem Fenster, noch den letzten Schliff am heutigen Unterricht vornehmend.
Vor dem Konzilssaal stehen immer noch Wachen.
Ein Gardist verlässt den Saal, spricht kurz mit seinen Kameraden und macht sich auf den Weg zur Wachstube.  Gardisten verlassen in Zweiertrupps die Akademie und kehren Stunden später in Begleitung anderer Mitglieder der Akademie zurück, Schüler und Magister in Freizeit und im Fakultätsdienst sammeln sich im Hauptgebäude. Unruhe macht sich langsam breit, offenbar hat niemand eine Ahnung, warum das Konzil jedes Mitglied der A.C.H.T zusammenruft. So etwas hat es noch nie gegeben. Selbst vor dem Schieferbruchkonflikt  gab es nur eine, wenn auch große, Ansprache beim Abendessen.
Der normale Alltag  spült die Sorgen machen es schwierig, sich wirklich Gedanke darüber zu machen, aber immer wieder kommt es zu Diskussionen,  was genau der Grund für dieses merkwürdige Verhalten ist.
Es ist schon Nachmittag, als die Türen des Konzilssaals wieder aufschwingen. Die Prytani sehen ausgezehrt aus, müde, als sie entschlossenen Schrittes in die Haupthalle schreiten. Dutzende von Gardisten haben sich versammelt um sie zu empfangen und machen ihnen Platz. Ein Karee aus Gerüsteten betritt die Gänge der Akademie und nimmt Aufstellung an allen möglichen Ein- und Ausgängen des Gebäudes. Die Haupthalle wird umstellt, während die Prytani unter neugierigen Blicken die letzten Stufen hinunterschreiten und die Halle durchqueren, dem großen, Metallbeschlagenen Haupttor entgegen.  Wortlos bleiben sie stehen, inzwischen ist es vollkommen still geworden.
Die Luft in der Halle knistert plötzlich vor Energie, die im ganzen Gebäude spürbar ist. Wie ein Mann erheben die Prytani ihre Stäbe und stoßen sie auf den Boden. In Einklang sprechen sie eine lange Formel, eine Formel die niemand, der dort steht, schon einmal gehört hat. Donnernd erfüllen die Stimmen der Hausleiter den Raum, bevor er für einen Augenblick in Stille sinkt.
Dann erfüllen Bersten, Splittern und Krachen die große Halle, ohne dass man einen Ursprung erkennen könnte. Ein angstvoller Schrei schallt aus einem der Flure entgegen.
Mit einem weiterem  Krachen und fliegenden Splittern kommt Bewegung in eine der großen Statuen an den Pfeilern des Tors und langsam steigt ein alter Magier, drei Schritt hoch und in schweren Basalt gemeißelt, von seinem Sockel. Seine donnernden Schritte tragen ihn die wenigen Meter zum Tor und langsam hebt er seinen schweren Stab, eine Säule von fast vier Schritt länge einem Spann Dicke.
Ein lautes Krachen scheint die gesamte Akademie für einen Moment zu erfüllen. Nicht nur von dem Haupttor her scheint er zu klingen, jede der Außentüren des altehrwürdigen Gebäudes scheint kurz zu erbeben.
Und er versperrt das Tor! Dann lehnt er sich mit seinem ganzen Gewicht dagegen und erstarrt wieder. Steinerne Adern durchziehen das Tor und verschließen es hermetisch.  Die Mitglieder des Konzils steigen, abgeschirmt von Mitgliedern der Garde, die Treppe wieder hinauf und die Türen des Konzilssaals schwingen hinter ihnen wieder ins Schloss.
Langsam breitet sich bei den Anwesenden eine Erkenntnis aus: Die Akademie ist verschlossen.

Vor wenigen Tagen:

Mehr als eine Woche sind vergangen seit dem Beginn der Klausurtagung. In dieser Zeit liegt ein Schatten über der Akademie. Das Konzil befragt die Schüler. Einige sollen sogar weggesperrt worden sein, zumindest hatte sie seit Tagen niemand mehr gesehen. Gerüchte machten die Runde. Schlimme Gerüchte.
Zum ersten Mal drückt das Konzil kein Auge mehr zu, wenn Kleinigkeiten außerhalb des Unterrichts gewirkt werden. Keine Ausnahmen. Zum ersten Mal werden die Regeln nach ihren Buchstaben vollstreckt und die wenigen Verstöße hart bestraft. Diesmal gibt es keine zugedrückten Augen.
Das Konzil will etwas klar machen.

Die Befragungen scheinen beendet zu sein und wieder schließt sich das Konzil zu einer Tage dauernden Besprechung ein.
An deren Ende wird die Schülerschaft in der Haupthalle zusammengerufen.

Wieder erscheint das versammelte Konzil vor dem Hauptportal und rezitiert gemeinsam eine lange, komplexe Formel. Als das letzte Wort gesprochen ist beginnt wieder das Krachen und bersten und mit ohrenbetäubender, aus dem gesamten Gebäude dringender,  Lautstärke tritt der Granitene Magus zurück auf seinen Sockel und außer Staub und Splittern bleiben keine Spuren seiner Anwesenheit zurück.

Nur einen Satz verkündet das Konzil, bevor es die Stufen wieder emporsteigt:

Die Akademie ist wieder Geöffnet!

Etwa eine Woche später, verließen einige Prytani und ausgewählte Schüler das Gebäude und machen sich auf den Weg zum Haus Gröll, einer Niederlassung am Rande der Stadt.

Velkan hatte einen langen weg hinter sich, als er an den Toren der Akademie ankam. Sein Pferd schnaufte erschöpft, als Velkan von ihm herunter glit. Er tätschelte es am Kopf, packte die Zügel und führte es zum Tor. Dort standen zwei Gardisten und bewachten den Eingang. Velkan schritt auf sie zu und blieb Meter vor ihnen stehen.
"Seid gegrüsst. Ich bin Velkan Bjarndyrid, Sturmfalke aus Silbertor, Vogt Kupferschlägel schickt mich Magistra Phönixflug zu treffen. Wir erbitten ihre hilfe." Velkan hielt inne blickte die beiden Gardisten an und hoffte auf eine schnelle reaktion der Gardisten.

Der jüngere der beiden Gardisten schaut beinah misstrauisch zu Velkan, während der andere vortritt und sogar leicht lächelt."Ich grüße euch Sturmfalke. Leider kann ich eurem Anliegen nicht ganz entsprechen. Magistra Pheonixflug ist derzeit sehr geschäftigt und selbst die meisten Gardisten können nicht sagen, ob sie sich tatsächlich derzeit in der Akademie befindet. Wir werden nachsehen."
Er mustert den Falken eine Weile, während sein Kammerad im Akademiegebäude verschwindet."Darf ich fragen welche Art euer Anliegen ist, und ob ihr es im Zweifel an anderer Stelle vortragen würdet?"

Velkan war erfreut das die gardisten sofort reagierten die waren wohl anders als die Falken.
Als die frage auf kam ob ihm wer anders weiter helfen kann antwortete Velkan promt: "Es handelt sich um ein Gegengift das analysiert und für unsere Feldärzte oder Flicker als Rezept auf geschrieben werden muss, damit diese, es für unseren nächsten einsatz in Mersamon auf dem feld herstellen können." Velkan schnappte kurz nach luft und führ fort:" Ich glaube ein anderer Magister war auch da nur sein Name willl mir nciht einfallen Eräboss odr so kennt ihr einen solchen?"

Der Blick des Gardisten verändert sich leicht und Velkan hat für einen kurzen Augenblick den Eindruck, als wolle der Gardist die Augen rollen. Dieser beherrscht sich jedoch und räuspert sich statt dessen kurz.
Magister Erebas ist mir bekannt, jedoch denke ich nicht, das sich der Magister mit der Analyse von Tränken und deren Herstellung beschäftigt. Jedoch weiß ich von einer vielzahl patenter Magister und Schüler, welche sich mit diesem Gebiet beschäftigen und euch helfen könnten. Auch ohne das die Magistra Phoenixflug sich dieser Sache annimmt.
Sollte die Magistra nicht im Haus sein, wird sich sicher jemand finden, der diesen Gegengift zu analysieren weiß.

Er nickt Velkan leicht zu und blickt sich einen sehr kurzen moment um. Sein Kammerad ist immer noch nicht wiedergekehrt. Eine gewisse Anspannung scheint auf dem Gardisten zu ruhen. Obwohl er nahezu unbeweglich vor Velkan steht, siehst du immer wieder, wie sein Blick misstrauisch die Straße entlangfährt.

"Ja Erebas war sein Name bitte verzeiht mein schlechtes Namensgedächtnis. Es ist mir auch erstmal egal wer das Gegengift analysiert, mir ist wichtig das es analysiert und die rezeptur zu papier gebracht wird. Es geht sich um das gelingen des nächsten Auftrag."
Velkan bemerkte das der Gardist angespannt war. "ist alles in ordung? Ihr wirkt angespannt?" Velkan blickte sich um und zog seine hände unter den Mantel, wo sie den blicken anderer verborgen waren.

Der Gardist schaut ihn eine Weile an und schüttelt dann aber den Kopf.

Es ist nichts,... ich erwarte nur jemanden. Er schweigt eine kurze Weile ehe er weiterspricht. Nichts was euch beunruhigen müßte Falke.

In der Zwischenzeit ist der andere Gardist im Eingang der Akademie erschienen und hat mit wenigen Schritten den Weg zu seinem Kammeraden zurückgelegt. Sein Blick geht kurz zu Velkan, ehe er dem älteren ins Ohr flüstert welcher sich dann wieder völlig dem Falken zuwendet.

Leider scheint Magistra Phoenixflug nicht im Haus zu sein. Ihr könnt das Mittel in unserer Obhut hinterlassen, und wir werden es entsprechend weiterreichen, oder aber ihr sucht Magister Phoenixflug auf. Dieser befindet sich in dem Haus, welches er gemeinsam mit seiner Frau bezogen hat. Es ist eure Entscheidung.

"Velkan überlegte kurz ich sollte die Rezeptur wieder mit bringen" Sprach Velkan und kam ins grübeln. DOch dann nahm er die Phiole und gab die dem gardisten vorsichtig in die Hand. "Welches Gast haus könnt ihr empfehlen?"Fragte Velkan geziehlt und fuhr dann fort" ich werde in dem das ihr mir nennt mir ein zimmer nehmen und ihr schickt nach mir wenn es soweit ist. Wäre das möglich der Vogt erwartet mich nämlich schnellst möglich zurück."
Velkan schaute sich um ausserdem war er noch nie in tharemis und dachte es wäre eine möglichkeit mal mehr von Condra, als nur Silbertor und sämtlich Wälder und Bordells, zu sehen.

Der Gardist nickt kurz und nimmt das Fläschchen entgegen."Ich schlage vor ihr geht zur Witwe Winkler. Seit dem Tod ihres Mannes vermietet sie Teile ihres Hauses für wenig Geld an Reisende. Die Verpflegung ist besser als in den meisten Gasthäusern und sie ist lebt direkt hier vorne."
Der Gardist deutet auf eines der kleineren Häuser ein Stück die Straße hinunter.
Sie sucht sich ihre Gäste nur sehr genau aus, aber da ihr Falke seit, denke ich das wird kein Problem werden.
Sobald wir etwas erfahren werden wir euch dort aufsuchen."

"Sonst noch etwas, Falke?"

Er reicht die Flasche kurz über die Schulter weiter, woraufhin sein Kammerad mit dieser wieder im Akademiegebäude verschwindet.

Velkan bliuckte über die schulter auf das haus wandte sich dem Gardisten zu und nickte:" Einverstanden ich werde dort warten. Lasst die sache aber bitte schnell bearbeiten. Und danke für die Empfelung des Gast Hauses ich werde dort warten" Velkan nickte dankend den beiden zu und drehte sich von ihnen weg nahm sein Pferd und maschierte zu dem haus ohne sich noch malum zudrehen. *Gardisten der Akademie*dachte ehr schmunzelnd

Gedankenverloren schreitet Darian durch die Gassen von Tharemis als er einige Zeit nach Velkan die Tore der Akademie errreicht. Sein Pferd hatte er schon vor einigen Stunden in der Stadt untergebracht und seid dem ist er ein wenig ziellos durch die Straßen gewandert und hatte nachgedacht. Er hasste sich dafür, besonders weil ihm Iras Worte immer und immer wieder in seinen Gedanken heimsuchten.
Als er sich vor dem roten Gebäude wiederfand straffte er seine Schultern, rückt sein Kopftuch zurecht und spuckt einmal kräftig vor die Füße. "Ach verdammte Koboldkacke...",  murmelte er leise in seinen nicht vorhandenen Bart, während er sich schießlich doch den beiden Wachen an dem Tor nähert.

"Grüße Euch" spricht er in einem mehr oder weiniger freundlichen Tonfall zu den beiden , "Mein Name ist Darian und ich würde gerne mit Prytanus Sturmfels sprechen. Ist er im Moment im Hause?"

Die beiden Gardisten beobachten den sich näherden Falken misstauisch.

Als er sie anspricht sind ihre Minen ernst. Der Jüngere von beiden will gerad zu einer Antwort ansetzen als der andere eine Hand hoch hällt um ihn einhalt zu gebieten. Er Runzelt die Strin und mustert den Falken noch mal genau. Dann greift er zu einem kleinen Buch das er am Gürtel trägt.
Wärend er darin blättert Murmelt er

"Darian....Darian....Sturmfalke....Ah da Sturmfalke Darian"

Er blickt noch ein mal zu Darian und zu seinem Kopftuch.

"Wenn Ihr mir bitte folgen würdet Falke Darian"

Er nickt seinem Gefährten bevor er sich zur Tür umwendet. Als er sie öffnet ertönt das klare klingeln einer Glocke.
Der Gardist geht hinein und hällt Darian die Tür auf. Dann marschiert er los durch die große Eingangshalle in der geschäftiges treiben herscht.

Der Weg der beiden führt zuerst an einer öffenen Tür vorbei. Der Gardist macht ein Handbewegung und kurtz nachdem sie weitergegangen sind bermekt Darian das ein weiterer Gardist aus der Tür gekommen ist und auf die Aussentür zuhält. Seine Begleitung schreitet jedoch sicheren Fußes durch die Gänge der Akademie.    

Immer wieder kommen sie an gruppen von Schülern vorbei die durch die Gänge laufen. Einige schauen den Falken mit großen Augen an und verschwinden schnell um die Ecke...wieder andere bleiben stehn und tuscheln. Keiner jedoch steht ihnen im Weg.

http://forum.condra.de/index.php?topic=2147.165 (http://forum.condra.de/index.php?topic=2147.165)
 
 

Es ist der Morgen nach dem Goldkrug als sich eine Gestalt dem Tor der Akademie nährt. Interessiet schaut sie sich immer wieder um und scheint alles genau zu betrachten. Vor dem großen Tor bleibt sie schließlich stehen, sieht sich kurz um und lächelt dann einen der dort stehenden Gardisten freundlich an.

"Hydracor zum Gruße. De Vos der Name. Reynard de Vos." Bei diesen Worten streckt er dem Gardisten die Hand hin.

"Ich bin mit der Adepta Wilhelmina Lenzing verabredet. Sie wollte mi bei einigen Nachforschungen behilflich sein. Könntet ihr mir vielleicht sagen wie ich zu ihr gelangen kann?"

Abwartend blickt er den Gardisten an.

Es ist ein heller Morgen, der Frühling hat einen nicht ganz trüben Tag in Condra. Zur Abwechslung sind die Leute mal nicht in Regenkleidung unterwegs und auch ein größerer Mann in blauem Gambeson, mit einem Holzstab, den eine Triskele ziert, ist eher luftig bekleidet, als er auf das Akademietor zugeht.

Ein Flügel des Tores zur Eingangshalle ist geöffnet um Luft hereinzulassen, draussen steht ein Gardist Wache. "Die Schwestern zum Gruße, Gardist. Ich wünsche euch einen guten Morgen, bei diesem Wetter - sagt, wäre es möglich das ich mit meiner Schwester, der Magistra Mondkind einige Worte wechsle? Ich weiss nicht, ob sie derzeit anwesend ist oder ob sie vielleicht eine Vorlesung hält, aber ich bin gern bereit zu warten. Oh, ich vergass - ihr werdet ihr sicherlich meinen Namen sagen wollen: ich bin Valerian Bornmann."

Es ist Nachmittag und die Sonne steht tief über den Dächern der Akademie. Schwer hat Sie es gegen die dichte Wolkendecke zu bestehen, aber immer mal wieder schafft die Sonne es durchzubrechen und dem Land unter sich einen kurzen Moment von Wärme und Sommer zu schenken. Die letzten Tage hatte es fast ausschließlich geregnet, sodass dort, wo die Sonne durchbrach der Schlamm langsam begann zu trocknen.

Nervös und in einigem Abstand zur Akademiepforte schnaubt ein Pferd. Nervös tritt es auf der Stelle. Die Hufe versinken tief im feuchten Boden, was den Schecken aber nicht sonderlich zu stören scheint. Warme Decken schützen das muskolöse Tier vor dem Auskühlen. Auch der Reiter des Hengstes wirkt ein wenig in Eile - zumindest Nervös. Ein prüfender Blick geht gen Himmel - zu spät. Sein Blick fällt auf die schweren Tore, welche just grade einen Spalt aufgeschoben werden. 
Eine kleine Person tritt hinaus und versucht möglichst trocken bei dem Reiter anzukommen.
Angekommen, muss er den Nacken weit überstrecken um den Boten ins Gesicht blicken zu können.

"Entschuldigt, ich wurde aufgehalten."
Ein stummes Nicken des Berittenen gibt zu erkennen, dass die Entschuldigung angenommen wurde.
"Ich habe hier einen Brief, den ihr einen gewissen Reynard de Vos überbringen sollt. Er hält sich wahrscheinlich in Tharemis auf, zumindest im näheren Umfeld. Fragt einfach in einigen Tavernen oder Schankhäusern nach ihm, ich denke jemand wird sich dann angesprochen fühlen."

"Bitte fragt auf eurer Reise nur nach einem Herren de Vos. Sollte sich jemand als dieser Ausgeben, fragt ihn mit größtem Respekt nach seinem Vornamen. Dies soll mir als Bestätigung reichen, dass es die richtige Person ist, der ihr den Brief überreicht."

Die Gestalt überreicht den versiegelten Umschlag zusammen mit einem kleinen Beutel.
Still und ohne jede Regung öffnet der Bote den Beutel und linst hinein.
"Es soll euer Schaden nicht sein, dass die Person schwer zu finden ist. Ich hoffe es ist genug."

Ein kurzen Moment herscht Stille. Eine Stille welche lauter zu sein scheint als das Auftreten des Pferdes auf dem schlammigen Grund zu sein scheint; die Lauter war als ein Herzschlag, als jedes Treiben in der Umgebung.

Wenig später lotst der Berittene sein Tier zurück auf den Weg in die Stadt. Zufrieden schaut er nochmal in den Beutel. Den Umschlag in seiner Innentasche verstaut, zählt er noch einmal die Münzen in seiner Hand.
Verwöhntes Akademie-Pack.... verwöhntes Pack.

Spät am Abend kommt ein edel gekleideter Zwerg zum Tor der Akademie. Unter dem Arm trägt er zwei in schweren Stoff eingeschlagene längliche Packete. Kaum am Eingangstor tritt er auf die Gardisten zu

Wäret ihr so freundlich und würdet mich zum Zimmer des Primus Eran Elendis führen? Ich soll ihm dieses hier geben
dabei deutet er auf die Bündel.
Gemeinsam mit einem Gardisten betritt er die Akademie.

Fast eine halbe Stunde später verlässt der Zwerg die Akademie wieder und nickt erneut den Gardisten zu die ihn argwöhnig beäugen, wie er durch die Straßen das weite sucht.

*Es ist früher Morgen, als ein Mann in seinem besten Jahren den Vorplatz der Akademie betritt. Seine Kleidung, von edler Machart und aus feinem Stoff, ist staubig und zerschlissen. Er sieht aus, als sei er in vollem Gallop durch eine Dornenhecke geritten. Eine Ecke seines Reisemantels scheint angesengt zu sein und trotz seiner stolzen Haltung wirkt er nervös. Nur mühsam unterdrückt er den Impuls, sich alle paar Meter umzusehen als er sich dem Haupttor nähert.
Die Gardisten wollen ihm schon den Weg verstellen, als er stehenbleibt und die Hand hebt.*

"Dem Ewigen sei Ehr, Custodes.

Mein Name ist Lurik Probus aus Königsfurt. Ich bringe Nachricht für ein Mitglied der Garde der Akademia Cantus Harmoniae."

*Er greift in eine der Taschen und zieht einen arg mitgenommenen, zerknitterten Brief heraus. Offenbar ist ihm der Zustand seiner Nachricht sehr unangenehm.*

*Tharik, eines der älteren Mitglieder der Garde nimmt den Brief entgegen. Kurz stockt er als er den Adressaten sieht und schaut den Boten scharf an. Der Schatten eines erkennens huscht über sein grobes Gesicht. Sofort läßt er das Schreiben in seiner Tasche verschwinden.*

"Gibbet dazu noch was zu sagen? sonst bring ich den schnell selber rein.

Nein, gnädiger Herr. Mir oblag es allein, dieses Schreiben zukommen zu lassen. Doch richtet in Eurer Güte dem Empfänger aus, daß Ich einige Tage in der Stadt verweilen werde, in der Stube "Zum Schwan". Sollte er eine Weiterleitung einer Antwort wünschen, so wird es mir eine Freude sein, sie entgegen zu nehmen."

*Mit diesen Worten dreht er sich um und geht mit stolzen Schritten, die seine heruntergekommene Erscheinung Lügen strafen zurück auf die wimmelnden Straßen von Tharemis.
Tharik blickt ihn noch nach, bis er endgültig in der Menge verschwunden ist. Dann seufzt er und murmelt leise in seinem Bart:
"Na wenn das mal keinen Ärger gibt... Paß mal einen moment alleine auf. Ich schick dir wen von den Jungs zur Ablösung raus."
*Sprachs, drehte sich um und verschwand durch das Tor. Kurze Zeit später tritt ein anderer Gardist durch die Tür und nimmt Thariks Position ein. Auf den fragenden Blick seines Kameraden zuckt er nur irritiert die Schultern und wendet sich wieder dem Vorplatz zu.

Es ist Mittag, die Sonne brennt ungewohnt heiß auf Tharemis nieder, und die Gardisten am Tor der Akademie haben sich verzweifelt etwas Schatten gesucht. Man könnte auf ihren Rüstungen fast Spiegeleier grillen kichern die Kinder auf der Straße.

Ein Pferd hält vor dem Tor der Akademie, welches auf seinem Rücken eine junge Frau in einem langen braunen Umhang trägt. Leichtfüßig springt sie hinab und streift ihre Kapuze ab. Nußbraunes Schulterlanges Haar, zu einem Zopf zusammen gebunden kommen darunter zum Vorschein. Die junge Frau ist vielleicht mittedreißig, weder hübsch noch häßlich, doch ihr Auftreten lässt die Gardisten am Tor eine Augenbraue heben.
Die Frau kommt, das Pferd hinter sich her führend, auf die Torwachen zu

"Seid gegrüßt, edle Herren, mein Name ist Jana. Das Konzil wartet auf mein Kommen!"  begrüßt sie beide freundlich nickend.

Der eine schaut überrascht zum anderen und nickt dann verwirrt
"Ja, der Name ist hier notiert... ich werde ihnen jemanden mitgeben, der sie zum Konzilssaal bringen wird, Frau Jana..."

Die Frau lächelt dünn, weder freundlich noch abweisend sondern einfach höflich.
"Natürlich, ich danke vielmals. Es ist lange her, dass ich hier war und der Weg ist mir nicht mehr ganz geläufig."

Während ein Gardist den Gast in das Akademiegebäude führt, führen die Gedanken des zweiten ihn wieder auf die brütende Hitze am Mittag zurück....

Nachdem Nuri im Anschluss an das Abendessen den Speisesaal aufgeräumt hat huscht sie noch schnell auf ihr Zimmer, um sich einen Umhang überzuwerfen. Trotzdem kommt sie ein wenig zu früh an dem großen Tor der Akademie an.

Jonas der von Nuri benachrichtigt wurde hatte einen Umhang übergeorfen und Maschierte zum Tor er merkte die wachsamen blicke der Gardisten als er über den Hof schlendert. Als er bei Nuri ankommt Spricht er sie sogleich an damit keine Peinliche stille eintritt"Hallo nuri wie geht es dir danle für die Information."

Ein paar Angestellte der Akademie gehen an den beiden Scolaren vorbei, ein kühler Luftszug fährt durch das Tor hindurch und trägt den kühlen Duft nach Wald mit sich. Mit einer kleinen Tasche bebackt stapft Ardor die Stufen des Haptportals herab und steuert auf die Scolaren zu.
>> Einen schönen guten Abend ech beiden. Können wir aufbrechen? <<
Ardor schaut die beiden lächelnd an. 

Jonas sah Ador kommen und lachte. Er war so gespannt was Ador mit ihnen vor hatte. "Hallo Ador. Wie gehts dir? Hattes du einen Schönen Tag." schoss Jonas kos und grinste.

Nuri sieht Jonas auf sich zukommen. "Hallo, da bist du ja. - Aber gern geschehen!" antwortet sie ihm. Sie macht einen Schritt auf Seite, um den Angestellten, die durch das Tor kommen den Weg frei zu machen, der Wind fährt ihr durchs offene Haar und zerzaust es ein wenig. Den Duft des Waldes einatmend schließt sie kurz die Augen und streicht sich einige Strähnen aus ihrem Gesicht.
Lächelnd dreht sie sich zu Ardor um, als sie seine Stimme vernimmt. "Guten Abend Adeptus Teldan! Ich denke wir sind bereit." Dabei rückt sie den Beutel unter Ihrem Umhang zurecht.

Zwei Falken auf Pferden nähern sich dem Tor der Akademie. Beide tragen schwarze Kopftücher und nocheinmal ein grünes um den Hals, mit einem kleinen eingestickten Zeichen.
Wie ein Mann springen sie von ihren Pferden und nähern sich starken Schrittes den Gardisten, die überrascht hoch blicken. Man erwartet am Tor der Akademie zwar inzwischen hin und wieder den ein oder anderen Falken, aber ganz sicher nicht diese beiden.
Hydracor zum Gruße! Wir sollen diesen Brief hier dem Konzil abgeben und darauf achten, dass er nur in die Hände eines Befugten gerät" grinst der eine Falke den Gardisten am Tor an. Dieser strafft sich kurz und schon gehen Gardist und Falke schweigend nebeneinander her. Wer sie beobachtet erkennt dass beide nicht wissen was sie von dem jeweils anderen halten sollen.

Es dauert einige Zeit in der der zweite Falke vor der Tür sitzt und sich mit dem zweiten Wachhabenden Gardisten Geschichten erzählt. Beide scheinen sich prächtig zu amüsieren.
Schließlich kommen der erste Gardist mit dem anderen Falken aus dem Gebäude, diese zwei lachen weniger, doch inzwischen unterhalten sie sich freundlich und diskutieren anscheinend über verschiedene Taktiken und Schwertführung. Lachend verabschieden sich alle vier freundlich voneinander.
"Möge Grunatha Euch gut gesonnen sein!" Wünscht ein Gardist, und die Falken reiten von dannen....

Es ist kurz nach der Mittagszeit, die Schüler sind gerade vom Mittagessen fertig, und verlassen teilweise das Hauptgebäude in Richtung Garten um ihre wenige Freizeit zu genießen oder gehen schon zum nächsten Unterricht. Die Aufmerksamkeit schwenkt in Richtung Haupttor, als Fenya in Begleitung von Darian gemütlich darauf zuschlendertt.

Eine Wache seufzt "Im Moment kommen aber viele Falken zu uns" murmelt er. Und lächeln dann den beiden freundlich zu die grüßend das Tor passieren.
Auch den anderen Schülern der Akademie bleibt nicht verborgen wie die beiden zur Akademie kommen und man hört hier und da Rufe wie "Hey Fenya, nettes Bild in der Tröte...." Fenya grinst bösartig und zuckt nur die Schulern

"Die werden noch sehen was sie davon haben..."
"Warum stest du auf der Liste?" - fragt Darian nebenher, als sie die Eingangstür erreichen.
Fenya seufzt "Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung... Ich kenne weder den Kerl noch die Situation. Wir gehen jetzt ersteinmal zu Prytanus Sturmfels und dann zum ganzen Konzil, ich will nur ungern einen vor den anderen informieren, und ein Vögelchen hat mir gezwitchert, dass die in einer halben Stunde eine Sitzung haben. Also genug Zeit alles zu klären. Wenn wir da alles abgegeben und geklärt haben gehen wir zu Benevias!"

Begleitet von vielen interessierten Blicken betreten sie das Akademiegebäude und beginnen den langen Augstieg zum Büro des Prytanus Sturmfels.

Als Nuri bei ihrer Rückkehr vom Irrlicht mit den anderen durch das Eingangstor tritt, macht sie sich zu aller erst auf ins Krankenzimmer;
um die Schnittverletzung am ihrem Arm noch einmal untersuchen zu lassen.

*In der Eingangshalle herrscht wie gewohnt geschäftiges Treiben. Schüler laufen tratschend, lesend oder pfeifend von einem Ende zum anderen, es riecht nach Mittagessen, irgendwo rumpelt etwas zu Boden, Menschen gehen ein und aus... Fast fällt es nicht auf, dass die Wachen verdoppelt wurden.
Als der Neuankömmling über die Schwelle tritt, knistert die Luft für einen kurzen Moment kurz auf und ein Glöckchen bimmelt leise. Ein Gardist fragt nach seinem Begehr und grinst breit, als er die Antwort erhält.*

"Explodieren, was? Da sei der Ewige vor, gut, dass ihr euch hier gemeldet habt. Wartet einen Augenblick hier."

*Er dreht sich zur Wachstube um.*

"Gamrik, zieh mal am gelben Seil, wir haben einen Neuzugang. Und sag der Magistra, dass der Sucherkristall schon wieder kaputt ist, der wird ständig heiß."

*Es dauert eine Weile, dann ertönen schnelle Schritte auf der Treppe. Einige Schüler drehen sich um. Eine zierliche, blondgelockte und elegant gekleidete Frau rauscht in die Eingangshalle. Mehr Schüler drehen sich um, vorwiegend männliche. Die Frau geht zielstrebig zum Eingang und breitet die Arme aus.*

"Herzlich willkommen, Liebes! Mein Name ist Triss Yennefer, ich kümmere mich im Moment um Quereinsteiger und den Papierkram der dazugehört. Aber genug von mit, wie heißt du, mein Kind? Bist du allein hier?"

Die rothaarige junge Frau gibt sich die größte Mühe den Blick nicht neugierig durch die Halle gleiten zu lassen. Und doch tut sie nichts anderes. Selbst nach fast einem Jahr in Tharemis hat sie die Akademie bisher noch nie von Innen gesehen. Und kein Unbehagen auf Erden könnte Alienas Neugier mindern, während sie ungewohnt kleinlaut an der Wand steht. Ein paar bekannte Gesichter sind dabei. Doch es ist eine fremde Frau die schließlich Alienas Aufmerksamkeit auf sich zieht - nun weil die Gestalt direkt auf sie zu geschritten kommt.

Alienas Magen macht einen unruhigen Hüpfer. Doch da steht sie auch schon vor ihr. Stellt sich vor und breitet die Arme aus. In diesem Augenblick kostet es die unfreiwillige Neue einiges an Selbstbeherrschung nicht einen Schritt zurück zu machen. Stattdessen erwidert sie das Lächeln so gut es geht und nickt dabei knapp:

"Aliena vom Spiegel", antwortete sie, erleichtert von dem festen Klang ihrer Stimme. "Nun eigentlich war da -" Sie wendet sich um auf der Suche nach Eran, doch von ihrem feurigem Begleiter ist nichts zu sehen. "anscheinend niemand mehr", beendet Aliena den begonnenen Satz.

Es ist spät in der Nacht, als ein Pferd vor dem Eingangstor der Akademie anhält. Eine Person in einen weißen Mantel gehüllt lässt sich von dem weißen Tier herab, welches keinen  Sattel trägt. Der Schein der Fackel lässt die Augen silbrig spiegeln als die Person zu den Gardisten tritt. Diese scheinen unsicher von einem Fuß auf den anderen zu treten, als sie sich der Person entgegen stellen.

"Man erwartet mich in diesen Hallen."
sagt eine weibliche Stimme einfach, und tritt an den Wachen vorbei, diese schauen sich unschlüssig an, als die Gestalt sich erneut umdreht, blondes langes Haar fällt dabei aus der Kapuze.
"Würde mich einer von ihnen zu Prytanus Sturmfels geleiten? Habt Dank..."
sie wartet, bis die Wachen erneut einen Blick getauscht haben und einer der beiden schließlich vortritt

"Natürlich, wenn sie dort erwartet werden, bitte folgen sie mir!"

viele neugierige Blicke beobachten das Gespann, und viele Krähen scheinen ebenfalls aufmerksam geworden zu sein und berichten den unterschiedlichen Personen im Hause wer angekommen ist. Und so manches Glückchen klingelt an leisen Ohren...

Eigentlich hätte es irgendwas zwischen Sommer und Herbst sein sollen, aber eben diese angenehme Jahreszeit schien dem sogenannten 'condrianischen Wetter' nicht geläufig zu sein. Feli war froh um den kurzen Mantel, der trotz des plötzlichen Regenschauers vor ein paar Stunden seinen wärmenden Zweck erfüllte. Es dämmerte bereits, was nicht eben steigende Temperaturen versprach.
Wehe, die letzte Abzweigung war die falsche gewesen.
Gerade wollten erste Zweifel aufkommen, als Feli zwischen den die Straße säumenden Bäumen die ersten Häuser der Stadt ausmachte, die nur Tharemis sein konnte. Das sorgte für zuversichtlich beschleunigte Schritte, immerhin sollte dies das (vorläufige) Ende einer längeren Reise sein.

Die Stadt besaß ein leicht auffindbares Zentrum - ganz anders als Feli es von zu Hause gewohnt war; Falk-an-der-Flussmündung hatte viele verschiedene größere und kleinere Märkte, und jeder war sein eigenes Zentrum. Im Stadtkern von Tharemis war das Akademiegebäude nicht zu übersehen: ein großes Gebäude mit zwei kleinen Türmen schien der Hauptteil zu sein.
Wenn nur das erste, was im Erdgeschoss zu sehen war, nicht ein Café nebst einem kleinen Geschäft gewesen wäre! Feli musste erst einen Passanten fragen um sicher zu gehen, tatsächlich den richtigen Ort gefunden zu haben. Doch es bestand kein Zweifel: es handelte sich um die Cantus Harmoniae, eben jene Akademie des Elementarismus, die Feli gesucht hatte.

Im Moment machte der Neuankömmling sicher keinen allzu guten Eindruck. Die Reisekleidung war nicht ganz sauber geblieben (dank des von den Mächten verfluchten Wetters!), Stiefel und Hose waren matschbesprenkelt, da half auch kräftiges Abklopfen nicht allzu viel. Cabal hätte Feli so nicht einmal vor die Tür gelassen. Das kurze blonde Haar war von Wind und Wetter zerzaust, den Mantel hatte bestenfalls der letzte Regenschauer etwas gesäubert und das Hemd darunter hatte bessere Tage gesehn. Das ganze war noch ordentlich zu nennen, sicher aber nicht beeindruckend.
Wie dem auch sei, Cabal war nicht hier, und auch wenn er genau genommen mit dafür verantwortlich war, dass es seinen Schüler nach Condra getrieben hatte, wollte Feli am liebsten gar nicht über den Mann nachdenken. Und hieß es nicht, 'man schließe nicht von der Kleidung auf den Mann'?
Also steuerte er schließlich entschlossenen Schrittes auf die Tore der Akademie zu.

Zwei Gardisten bewachten das Tor, sicher nicht die letzte und vermutlich auchnicht die schwerste Hürde, die zwischen Feli und der Ausbildung an der Cantus Harmoniae lag.
"Seid gegrüßt.", eine förmlicher Gruß konnte sicher nicht schaden, "An wen muss ich mich wenden, um mich an der Akademie einzuschreiben?"

Noch während Feli die Gardisten anspricht erscheint im Hintergrund eine zweite Person, die ganz offensichtlich direkt auf das Tor der Akademie zuhält. Von weitem macht er den Eindruck eines Bettlers: dreckig und ärmlich gekleidet. Erst beim Näherkommen offenbart sich dem geneigten Betrachter Langsam, dass dies ganz und gar nicht der Fall ist. Obwohl die Kleidung offensichtlich überhaupt nicht edel, sondern viel mehr ausgesprochen zweckmäßig ist, verraten Sitz, Schnitt und Material: Die meisten Boten, die Condra viel und hauptsächlich zu Pferde durchqueren, und exakt hierfür wurde die Bekleidung ohne Frage gefertigt, würden in ihrem ganzen Leben niemals Zugriff auf so etwas erhalten. Den ärmlichen Eindruck erweckt all der Schmutz, den diese Person an sich trägt. Offensichtlich ist der Unbekannte trotz des condrianischen Wetters erst kürzlich eine längere Strecke schnell geritten und alles an ihm starrt vor Schlamm und Staub, was ihn jedoch nicht im Geringsten zu stören scheint. Ist ihm überhaupt bewusst wie er aussieht?

Doch sollte sich dieser Mensch irgendwie in Eile befinden, so ist ihm dies keineswegs anzumerken. Beschwingten, ja fast schon fröhlichen Schrittes hält er auf das Tor zu. Ohne seinen Gang zu verlangsamen oder auch nur ein Wort zu sagen nickt er dem Gardisten zu, was dieser mit einem begrüßendem "Jarrik!" quittiert und sich anschickt ihn einzulassen.  Erst jetzt schein dieser Jarrik die dritte Person am Tor überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, denn abrupt bleibt er stehen und schaut Feli unverwandt an. Genaugenommen "schaut" er nicht, sondern starrt regelrecht. Nicht jedoch auf den Schmutz auf Felis Kleidung, wie man meinen könnte, sondern Feli direkt in die Augen. Das leichte Lächeln auf seinen Lippen ist verschwunden, doch ist es nicht etwa Missfallen oder Neugier gewichen, sondern ... nichts. Man kann bei diesem Anblick auf den Gedanken kommen, dass jeder Bildhauer oder Maler auf der Suche nach dem Inbegriff eines ausdrucklosen Gesichtes sich zuerst an Jarrik wenden würde. Er erweckt damit auch keinen unfreundlichen Eindruck, es ist einfach ... neutral. Das Gesicht zumindest, nicht jedoch seine Augen. Diese starren. Undurchschaubar. Wissend. Suchend. Durchdringend. Manche Personen würden nach einem solchen Blick behaupten, man habe in ihr wahres Ich geschaut.

Feli muss dieser so kurze Augenblick wie eine Ewigkeit erscheinen. Dann legt Jarrik auf einmal den Kopf schief und das leichte Lächeln ist wieder da, vielleicht sogar noch etwas mehr als zuvor. Jetzt schließt er gar die Augen, so wie jemand, der seiner Lieblingsmelodie lauscht.

So abrupt es begonnen hatte, so abrupt war es auch wieder vorbei. Plötzlicht erscheint Jarrik wieder wie ein etwas zu gut gekleideter Pferdekurier. Ein "Ja." ist von ihm zu vernehmen, doch ob es an Feli gerichtet ist oder an die Gardisten, die im Übrigen keinerlei Anstoß an Jarriks Verhalten zu nehmen scheinen, oder an überhaupt jemanden, dass ist absolut unklar.

Ohne ein weiteres Wort oder irgendetwas wendet sich dieser eigenartige Mensch um und verschwindet in der Akademie.

Die beiden Gardisten die das Tor bewachen schauen noch eine Weile zu Feli bevor sich einer von ihnen herumdreht und etwas in den Garten hinein ruft. Kurze Zeit später erscheint ein weiterer Gardist in dem Tor. Er sieht deutlich älter aus als die beiden anderen und graue Haare durchziehen bereits das Haar. Die Augen wirken müde aber aufmerksam während er einige Worte mit den beiden anderen Gardisten tauscht.
Kaum das der jüngere Bursche mit seinen Ausführungen geendet hat, blickt der Ältere in die Richtung in welcher der Bote verschwunden ist, dann seufzt er ein wenig und schüttelt den Kopf, bevor er sich dem Neuankömmling zuwendet.

"Hydracor zum Gruß wehrte Reisende. Wie ihr vermutlich bereits wisst, steht ihr vor den Toren der Akademia Cantus Harmonie zu Tharemis." seine Stimme klingt rauh, aber freundlich und bestimmt und das lächeln das auf seinen Lippen liegt wirkt trotz der Anspannung der beiden anderen Gardisten ehrlich.
"Sobald ihr mir euren Namen sagt und um welche Art der Ausbildung ihr euch bemühen wollt, kann ich euch zu zum entsprechenden Verwalter bringen. Mein Name ist Gamrik Torstein, ich bin zu dieser Stunde Diensthabender Gardist."

Er blickt die Frau erwartungsvoll an. Es fängt leicht an zu regenen und mit einem hellen plingen beginnen dicke Regentropfen auf die Rüstung der Gardisten zu fallen.*

Ah, erst mal wird jemand gerufen, der was zu sagen hat! Das ist vermutlich immer eine gute Idee, bevor man Fremde herein lässt.
"Hydracor, in der Tat.", entgegnet Feli mit einem den Mächten ergebenen Grinsen, als es wie auf Kommando erneut zu regnen beginnt. Kein Wetter also, um unnötig lange draußen zu verweilen.
"Feli Kolkhis, aus Falk-an-der-Flussmündung.", wird die Auskunft wiederholt und erweitert, "Ich habe in Nektor die Auskunft erhalten, dass nirgendwo eine bessere Ausbildsungsstätte zum Elementarismus zu finden ist als hier.", ein Schulterzucken unterbricht die Erklärung. "Und deswegen bin ich hier."
Gerade gilt es einfach nur zu hoffen, dass ihn nicht mehr allzu viele Formalitäten von einem Dach trennen, dass einen vor dem aktuellen Auswuchs condrianischen Wetters schützt.

Feli glaubt kurz ein leichtes aufbiltzen in den Augen des Gardiste zu erkennen als sie die Stadt Nekto erwähnt, dennoch lächelt er und fährt mit gleicher freundlicher Stimme fort als sie geendet hat.
"Dann seit ihr hier wohl richtig. Begleitet mich hinein. Magister Oldenthal wird eure Daten aufnehmen und den weiteren Verbleib, sowie die Formalien klären."
Er nickt einem der jüngeren Männer zu welcher daraufhin wieder seinen Wachposten an der Seite einnimmt und macht eine Einladende Geste in Richtung des Neuankömmlings. ein kurzes lächeln ziehrt seine Lippen als er sich abwendet und den Kopf in den zunehmenden Regen hält. Er scheint etwas zu sich selbst zu murmeln und macht sich auf den Weg zum Haupteingang. Die beiden großen Flügeltüren stehen weit offen. Kurz blickt er sich um schreitet voran*

Das ist doch mal ein Wort!
"Sehr gern, habt Dank.", Feli dürfte sichtlich erleichtert wirken. Das Ziel der Reise wäre damit - zumindest vorerst - erreicht. Ob es mehr als nur ein Etappenziel ist, würde sich zeigen.
Der Haupteingang der Akademie wirkt einladend genug, oder wenigstens nicht abweisend, befindet Feli und schüttelt den Kopf um die regennassen Haare aus den Augen zu bekommen.
Dem Gardisten ins Innere folgend schlägt Feli den kurzen Mantel zurück und befreit die Hände von den Handschuhen, egal ob nun in Condra die gleichen gesellschaftlichen Regeln bezüglich des Händeschüttels in Handschuhen gelten oder nicht. Und Condrianer geben sich auch wirklich die Hand, egal wie fremd sie einander sind, was ein Fassen am Handgelenk sehr viel angebrachter machen würde. Aber in anderen Ländern herrschen eben andere Sitten.
"Ich hoffe ich bereite dem Magister keine zu großen Umstände?", der Gedanke, ein Schreiben voraus zu schicken kommt mit eindeutiger Verspätung.

Es ist früher Abend als sich ein unförmiger Schatten der Akademie nähert welcher sich beim näherkommen als Pferd samt Reiter entpuppt. Für einen Augenblick steht das Paar einfach nur unbeweglich vor den Toren, ganz so, als würden sie den Anblick der Akademie tief in sich aufnehmen wollen.

Seid willkommen an der Academia Cantus Harmoniae zu Tharemis, wie kann ich euch behilflich sein? erschallt eine junge ernsthafte Stimme vom Tor aus.

Daraufhin setzen sich Pferd und Reiter wieder in Bewegung, nur um kurz darauf wieder im Schein des Lichts anzuhalten. Die Gestalt sitzt, äußerst kontrolliert ab, wobei das typische Klappern von Metall ertönt und das Licht der Tore beinahe spiegelhaft von der nun auflblitzenden Rüstung zurückgeworfen wird.

"Also wenn du so fragst, wäre mir eine warme Mahlzeit und eine Tasse Tee durchaus wilkommen...aber die Pflicht kommt selbstverständlich zuerst. Ich muss zum Hauptmann, meinen Bericht abgeben und mich anschließend neu zuteilen lassen...so wie es aussieht, werde ich wohl von nun an hier meinen Dienst tuen dürfen." ertönt es zurück, wobei die Stimme nicht unfreundlich aber sehr beherrscht und ernst klingt. Noch während die Gestalt spricht lüftet sie ihre Kapuze und enthüllt eine Menge kupferfabenes Haar, welches jedoch zu einem strengen Zopf geflochten ist sowie einige silbrige Narben die dem recht gewöhnlichen Frauengesicht einen harten Zug verpassen. Mit einem Nicken in Richtung der Wachen macht sich die Frau auch schon durch das Tor davon, um ihren Pflichten nachzugehen.

"Na dann willkommen zu Hause, Tereyda!" sagt der junge Gardist noch, als Pferd und Reiter sich wieder entfernen und wieder zu einem unförmigen Schatten verschmelzen.



 

Die Sonne steht noch tief und blaue Schatten schneiden durch die Gassen der erwachenden Stadt Tharemis, als ein Mann sich unsicheren Trittes der Hauptpforte der Akademie nähert. Er tritt nicht direkt offen auf sie zu, vielmehr verweilt er in einer Nebengasse, blickt über den kleinen Platz auf die trutzigen Mauern, die zahllosen Fenster, die zwei abgesetzten Türme und die rötliche Fassade des Hauses, offenkundig unsicher, was er tun soll. Er trägt nicht viel bei sich, doch erweckt er den Eindruck, eine weite Reise absolviert zu haben. Der Saum der beige-weißen Robe, die er trägt, hängt schmutzig und ein wenig starr vor Dreck, schlägt, wenn er sich bewegt, gegen die Schäfte seiner Stiefel. Unter seinem Arm ein Bündel Papiere. Skizzen, Zeichnungen. Er glaubt zu wissen, was sie zeigen.
Wenn er, sowie der Schüler, mit dem er vor fast einem Mond sprach, im Recht sind, zeigen seine Skizzen einem Betrachter den gleichen Anblick, der sich dem Auge des Mannes nun darbietet.
Und dann trifft er eine Entscheidung.

Schwingenden, wogenden Schrittes überquer der Mann den Platz, lässt ein wenig die Zögerlichkeit zurück, die ihn bisher so ausgezeichnet hat; doch nur, bis er vor der wachhabenden Garde auskommt. Er verharrt, als die Gardisten ihn mustern, kriegt lange genug keinen Laut über die Lippen, dass jene, die dort stehen, bereits erste Falten auf der Stirn zeigen.
"Entschuldigt", eröffnet er ungelenk. "Mein Name ist … Mirus. Ein gewisser Cindan Tannhäuser sagte mir, er werde die Wache über meine Ankunft informieren. Ich … bin nur vielleicht etwas später, als er dachte."

Justus entspannt sich wieder ein wenig, als der Mann endlich ausspuckt, was er will und nicht einfach nur verdächtig in den Schatten und jetzt vor dem Tor rumsteht.

"Willkommen an der Academia Cantus Harmoniae. Adepetus Tannhäuser dürfte sich zu dieser frühen Stunde noch in seinem Bett befinden, wo er hin gehört. Euer Name ist mir nicht bekannt, ich werde jedoch gerne für euch nachfragen."

Damit wendet er sich zu den geschlossenen Toren hinter sich und klopft ein Muster auf das Holz. Eine kleine Sichtluke, die vorher nicht zu sehen war öffnet sich, das Gesicht eines weiteren Gardisten ist zu sehen. "Tarus, bitte sieh einmal auf der Liste der angemeldeten Besucher für heute nach, ob ein gewisser Herr 'Mirrus' darauf steht, eingetragen für Adeptus Tannhäuser. Kann sein dass die Ankündigung nicht mehr gültig ist - ggf. frag bei ihm nach, wenn er schon wach sein sollte."

Der angesprochene nickt, schliesst die Luke und Justus dreht sich wieder zu Mirrus: "Ihr werdet euch einen Augenblick gedulden müssen. Die Tore sind zu dieser Stunde noch geschlossen. Normalerweise könntet ihr in der Halle warten, doch bis dahin ist es noch ein Weilchen. Tut mir Leid, ich kann euch nur die Treppe anbieten um im Sitzen zu warten."

"Ein Gastgeber ist wie ein Feldherr - erst wenn etwas schiefgeht, zeigt sich sein Talent."

Die Stimme kommt von rechts und als sowohl Justus, als auch der Ankömmling sich umdrehen, sehen sie keine zehn Schritt neben sich einen Mann in einem langen, grünen Mantel. Der Bart, der aus der aufgezogenen Kapuze hervorlugt, verrät, dass er nicht mehr zu den Jüngsten gehört. Dennoch verleihen seine Augen seinem unbedeckten Gesicht eine Jugendlichkeit, die nicht recht dazu passen mag. Der Rückenteil des Mantels wird von einem Buckel verunstaltet. Bei näherer Betrachtung hat dieser jedoch eine recht ungewöhnliche Form und der Gardist erkennt mit seiner Erfahrung recht schnell, dass es sich lediglich um einen Rucksack oder eine über die Schulter geworfene Tasche unter dem Mantel handeln muss. Wo der Mann jedoch so schnell und unauffällig hergekommen sein mag, erschließt sich der Wache allerdings nicht so recht.

"Einem Gast der Academia Cantus Harmoniae die Treppe zum Sitzen anzubieten ist nicht gerade die feinste tharemische Art, Justus! Ganz abgesehen davon, dass die Höflichkeit zumindest das Anbieten eins Trunks geboten hätte, immerhin hat unser Besucher offenbar eine weitere Reise hinter sich, meinst du wirklich, die Akademie würde es nicht verkraften, wenn du ihn ausnahmsweise einließest, damit er seine Knochen ausruhen kann? Zumal er hier her bestellt worden zu sein scheint." Der Sucher tritt näher an die beiden heran und betrachtet den Neuankömmling eingehend. Dabei legt er den Kopf ein wenig schief.

Justus blickt zu dem Sprecher, kneift kurz ein Auge zusammen, erkennt ihn und grüßt mit dem Gruß der Gardisten. Dann antwortet er mit ausgesuchter Höflichkeit:
"Einen Guten Morgen wünsche ich euch, Sucher Harteibe. Dienst ist Dienst, Schnaps ist Schnaps und Vorschrift ist Vorschrift. Kein Einlass für Unbekannte oder Unangemeldete vor der achten Stunde."

Er spricht freundlich und offen zu Mirus gewandt: "Ihr seid sehr früh dran, was euren Besuch angeht. Normalerweise kommen Gäste zu etwas späterer Stunde, gerade wenn sie von weit her kommen. Falls Tarus nicht in wenigen Augenblicken wieder erscheinen sollte, kann ich euch die Bäckerei dort drüben empfehlen, die sollte um diese Stunde bereits die ersten warmen Brötchen haben. Falls ihr jedoch lieber warten wollt, das Frühstück in der großen Halle wird zur siebten Stunde aufgetragen... Das ist noch ein gutes Stündchen."

Wieder von ausgesuchter Höflichkeit an Jarik: "Und wenn ihr euch ein wenig geduldet hättet, statt unserem Gast das Wort abzuschneiden, werter Sucher Harteibe, dann wäre euch meine Frage nach einer Erfrischung für unseren Gast noch zu Ohren gekommen."

Dann wendet er sich wieder Mirus zu, um dessen Antwort abzuwarten.

Langsam bahnen sich zwei Gestalten in Richtung der Wachstube.
Cindan sieht, wie ein Gardist Justus und seinen Besucher im Auge behält während Justus sich mit wem anderen unterhält.

"Soll ich erst in die Wachstube mit oder darf ich Mirus in Empfang nehmen?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, schiebt sich Cindan durch das Tor.
"Guten Morgen Mirus, ich hab mir schon Sorgen gemacht. Einen Moment bitte noch - ein paar Unterschriften und ich bin soweit dich vernünftig zu begrüßen."

Damit entschwindet er nur einen kurzen Moment nach drinnen, leistet alle nötigen Unterschriften und steht wenig später wieder draußen.
"Ich hoffe du hattest eine angenehme Reise."

 

Justus kann sich nicht so richtig sicher sein, dass Jarrik ihm überhaupt zugehört hat, denn dieser steht noch einige Momente mit geneigtem Kopf und halb geschlossenen Augen neben Mirus. Dann scheint irgendetwas von ihm Abzufallen und der Sucher murmelt sich leise etwas kaum Verständliches in den Bart: "Faszinierend ... fehlt ... noch nie ... hmm ..."

Ruckartig wendet Jarrik den Kopf zu Cindan: "Oh, guten Morgen!"

"Den wünsch ich dir auch Jarrik." nickt Cindan dem Sucher freundlich zu.

"Seit ihr zusammen gereist, oder macht Justus seine Arbeit wieder zu gut und lässt gar niemanden rein?"
Ein breites Grinsen tritt auf Cindans Gesicht. Natürlich waren die Worte nur halb ernst gemeint.

Mirus scheint den Vorgängen kaum folgen zu können. Völlig von Reizen übermannt, huscht sein Blick zwischen den Neuankömmlingen hin und her, fährt von Sprecher zu Sprecher. Obschon das Gespräch schon weiter ist, ist es dann Cindans erste Frage, auf die er letztlich antwortet, als er das Wort wieder erhebt.
"Danke, ja, ich hatte … eine gute Reise, glaube ich."
Unsicher schaut er zwischen vertrauten und fremden Gesichtern umher.
"Es hat glaube ich länger gedauert, als es sollte. Oder als ich dachte, dass es würde … vielleicht sollte es ja tatsächlich. Ich bin jedenfalls weiter meiner Intuition gefolgt, wie wir besprochen hatten, und jetzt bin ich ja hier. Als hätte es keine Gabelung auf dem Weg gegeben."

Sein Blick wandert erneut umher, dann sagt er, scheinbar an niemanden wirklich gewandt, den Kopf gerade in den Nacken gelegt: "Es sieht sich wirklich ähnlich, nicht?"

"Ja tatsächlich, tut es das. Ich bin froh wenn ich dir weiterhelfen kann."

Er tritt etwas hinaus und stößt dabei das Tor noch etwas weiter auf.

"Wollen wir hinein gehen? In einer Stunde etwa gibt es Frühstück. Zuvor zeige ich dir aber dein Zimmer, auch wenn die Bettwäsche noch fehlt, kannst du dich dann schonmal einrichten. Danach gehe ich mit dir eine Runde durch die Akademie, damit du dich zurecht findest, sollte ich im Unterricht sitzen, oder sonst wie abwesend sein."

Freundlich lächelt er in Richtung Mirus.

"Klingt das gut? Du musst bestimmt erschöpft sein."

Der Mann nickt bereitwillig. Er schaut noch einmal zu den anderen Männern, die bei ihm stehen, dann folgt er Cindan hinein in die Gänge der Akademie …

Es ist früher Abend, als sich eine kleine Gestalt der Akademie nähert. Als sie näher kommt erkennt man einen grünen Mantel und ein gelbes Häubchen. Aus den Armschlitzen des Mantels lugen weiße, pelzbesetzte Ärmel hervor.
"Einen wunderschönen guten Abend!" spricht sie, bei den Wachen angekommen. Sie lächelt charmant. "Könnt Ihr mir sagen, in welchem Flügel ich Gaerion finde?" Sie schaut kurz ein wenig verdutzt. "Den Prytanus Aura." Wieder nach einer kurzen Pause: "Mein Name ist übrigens Devina, die Göttliche." und setzt erneut ein Lächeln auf.

*die massige Gestalt des Gardisten tritt ein wenig ins Licht der angerenzenden Laterne und lächelt der jungen Frau freundlich zu*
Die Schwestern zum Gruß Madame Devina. Der Prytanus Aura ist um diese Zeit für gewöhnlich in seinem Turm. Der Zutritt ohne Begleitung ist bedauerlicherweise nicht gestattet. Ich werde euch aber gerne bis zu seinem Zimmer begleiten und schauen ob er Gäste empfängt.
*der Gardist macht einen Schritt beiseite und deutet mit dem gepanzerten Hand einladend auf das Tor der Akademie*

"Das wäre sehr zuvorkommend." Devina lächelt dem Gardisten zu und geht, die Hüften schwingend, an ihm vorbei hinein und lässt sich in den Turm geleiten. Auf dem Weg versucht sie den Gardisten in ein Gespräch über die Sittsamkeit der Schüler zu verwickeln.

Eigentlich war es kein ungewöhnliches Bild. Eine Gruppe Adepten hatte in der Begleitung zweier Gardisten die Eingangshalle der Akademie betreten. Doch anstelle sich in alle Richtungen auf zu lösen wie es diese Gruppen für gewöhnlich taten machten sie halt in der großen Eingangshalle.

Während die Gardisten auffordert schauen verharrt der Trupp unsicher auf einem Punkt. Einige bekannte Gesichter der Akademie sind unter den Schülern zu erkennen. Nach einem unangenehmen Moment der Stille Wirft Ayla, Ran einen Blick zu und wendet sich dann an die Runde.


"Also ich geh dann mal zum Prytanus und erstelle ihm Bericht ja?"

Sie schaut fragend in die Runde ob irgendjemand was dagegen hat oder vielleicht mitkommen will...

Nuri tritt hinter einem ihrer Mitschüler hervor neben Cindan. Sie schaut ihn kurz fragend an und sagt daraufhin: "Ich denke, wir möchten mitkommen, wenn das in Ordnung ist."

Rita schaut einen moment Nuri an dann Cindan und dreht sich zu Ayla um

'Ich kann schauen das wir in einen der leeren Unterrichtsräume warten. Der Prytanus muss nicht gleichzeitig mit über 10 Leuten bericht bekommen, wird verwirrenderder und bestimmt daduch nicht besser. Ich weiß na nicht was die Gardisten, der Sucher und Eran als Schülersprecher machen werden aber wir anderen Schüler können ja schon mal versuchen eine zusammenfassung der Ereiginis zu schreiben besonders Cindan und Nuri haben doch viele Hintergrundinformation mitbekommen, vielleich schaffen wir sogar etwas chronologisch zu sortieren... falls keiner was dagegen hat?? Ich mein ausser es wär besser einfach vor dem Büro zuwarten weil alle werden wir nicht reinpassen... um.'

Damit drehte sie sich einmal rum zu allen anderen Anwesenden und schaute hilfesuchend sich um.

Ayla lächelt als Nuri hervor tritt. Sie scheint erleichtert nicht alleine gehen zu müssen.
Nachdem Rita gesprochen hat schaut sie kurt nachdenklich drein.

"Mm ja ich bin mir sicher der Prytanus will von jedem von uns sein version hören. Aber Rita hat recht es ist wohl nicht zielführend wenn wir versuchen uns alle in das Büro zu quetschen."

Ayla grinst

"Andererseits, warum soll der Prytanus es leichter haben als wir. Gut ich mache folgenden Vorschlag ich gehe jetzt hoch und jeder der will kommt einfach mit. Der Rest kann ja einen schriftlichen Bericht verfassen oder sich erst mal erholen.
Wir werden ja eh noch in die Fakultät müssen wegen den Brandzeichen. "

Missmutig blickt Ayla auf ihre Hand die inzwischen mit einem Sauberen Verband umwickelt ist. Dann seufzt sie und lächelt in die Runde

"Gut dann jetzt mal auf."

Mit den Worten setzt sie sich in Bewegung Richtung Turm

Wortlos folgt Jarrik ihr.

Cindan sattelt den Rucksack wieder neu und folgt Ayla nach oben. Dabei versucht er neben Nuri zu gehen um zur Not noch ein paar Sätze zu tauschen.

*Brok verlässt die Gemeinschaft und biegt in Richtung seines Zimmers ab*

Xaleen murmelt ein "Bis später" nachdem sich die kleine Gruppe entschieden hat, Ayla zu begleiten. Dann kehrt sie ebenfalls in Ihr Zimmer zurück, um sich die Geschehnisse aufzuschreiben.

Mit einem "Bis dann" verschwindet auch Marika in Richtung ihres Zimmers. Wenn sie jemand sprechen wollte würde er sich schon melden.

"Oh ja, danke für deine Hilfe...Bruder...Hilfe am Arsch...ich schwöre wenn mir jetzt noch einer mit einer mit so einem halbmummenschwänzigen Ein-Satz Gelaber daher kommt dann...ich meine, wäre ich eine der Schwestern würde ich jeden meiner Priester die so einen geheimnisvollen Schafsdreck daherreden, ersäufen..." sichtlich entnervt bewegt sich Rika, die heute mal wieder so aussieht, als hätte sie letzte Nacht in einem Bierfass verbracht, auf die Akademie zu und verstummt erst, als sie fast mit der Nase an das Tor stößt.

Mit einem Blinzeln mustert sie zuerst das offensichtlich urplötzlich erscheinende Tor verwirrt und dann auch die wachhabenden Gardisten daneben.

"Ähem...die Schwestern zum Gruße..ich bin hier..nun ja, ich bin hier weil ich Wissen suche. Ayla hat gesagt, dass es hier diese großen Bibliotheken gibt und ähem ja...darf ich rein?" erwartungsvoll blickt Rika von einem Gardisten zum nächsten.

Die Gardisten mustern Rika mit einem etwas abfälligen Blick. Ihr entgeht auch nicht die gerümpfte Nase des jüngeren der beiden.
Vielleicht sollte sie sich doch nochmal waschen.

Der ältere der beiden setzt aber ein professionelles Gesicht auf und spricht mir langsamen und ruhigen Worten...fast so als halte er die Frau für etwas beschränkt zu Rika.

"Nun die....(nur ein kurzes zöger)... Dame. Für Wissen habt ihr sicherlich den richtigen Weg gewählt. Doch die Bibliothek ist nicht der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich. Sie enthält einige sehr wertvoll Exemplare die mit äußerster Vorsicht zu handhaben sind. Da bedarf es Experten."

Noch einen kurzen Augenblick läst er den Blick an Rika herab gleiten. Rika ist sich sicher er versucht ab zu schätzen ob sie eine Gefahr für die Schüler sein könnte. Doch er fährt sogleich fort.

"Es steht euch aber selbstverständlich frei euch für freie Grundlagen Kurse an zu melden. Zur Einschreibung müsst ihr zu Magister Oldental ins Büro. Ich kann euch jemanden mit schicken der euch den Weg zeigt"

Rika die wohl zuhört was zu ihr gesagt wird, lässt den Blick mit einem abwesenden Nicken ebenfalls an sich heruntergleiten: die Flicken, der Dreck und zahllose undefinierbare Flecken breiten sich über ihre Kleidung und natürlich über die Stellen sichtbarer Haut aus.

Rika sagt für eine Weile nichts sondern nimmt sich stattdessen selbst mit einem Stirnrunzeln in Augenschein. Mit einem achselzucken schaut sie dem älteren Gardisten letztlich ins Gesicht und entgegnet mit plötzlich recht müder Stimmlage:

"Und wenn ich mich eingeschrieben habe, steht es mir dann ebenso frei mich in die Bibliothek zu begeben? Und finde ich dort den von Euch genannten Experten? Ist er dann Experte für alles was in den Büchern steht oder nur für einen Teil des Gebietes? Und wenn nicht, wen frage ich um den richtigen Experten zu finden?"

Auch der Prytanus gibt, als er aus einer der umliegenden Gassen auf die Akademie zutritt, kein gutes Bild ab. Seine Haare wild durcheinander, seine Robe nachlässig gegurtet, ein Knopf daran fehlt. Er trägt eine kleine Tasche bei sich, aus der es herzhaft nach Backwaren riecht und in seiner Hand ruht, lange Zeit offenbar auch das Zentrum seiner Aufmerksamkeit, ein Mettbrötchen.
Der Prytanus hat aber den Vorteil, dass man ihn hier kennt, weshalb er einfach in Gedanken weiter auf das Haupthaus zuschreitet und erst spät realisiert, dass offenbar Menschen am Tore stehen und ihm letztlich den Weg versperren. Er mustert, noch einmal in sein Brötchen beißend, die kleine Versammlung, hebt neugierig die Brauen, als er Rika erkennt und nickt ihr dann grüßend zu. Seine ersten Worte richtet er jedoch dann an den Wortführer unter den Gardisten.
"Gibt es hier ein Problem?"

Rika bemerkt den Prytanus erst spät. Als er sich jedoch in den Kreis ihrer Aufmerksamkeit schleicht, schenkt sie ihm auf sein Nicken hin ein ehrliches, ja beinahe warmherziges, Lächeln.

Ihr Lächeln verwandelt sich jedoch in ein Grinsen, als sie einen großen Schritt von den Wachen zurücktritt und die Arme, während sie nun neben dem Prytanus steht, vor der Brust kreuzt. Ihr Augenbrauen ziehen sich langsam in die Höhe und ihr Blick der nun auf den Gardisten gerichtet wird scheint herausfordernd fragen zu wollen: Und? Gibt es ein Problem?

Allerdings verliert ihr herausforderndes Auftreten doch recht schnell an Integrität, wandert ihr Blick doch immer wieder auf die herrliche Backwarentasche des Mannes neben ihr. Sie scheint einen inneren Kampf auszufechten und zu verlieren, gilt ihre ganze Aufmerksamkeit doch nun wohl dem Essen eines Anderen. 

Der Gardist strafft automatisch seine Haltung als er den Prytanus sieht.
Auf seine Frage geht der Gardist professionell ein... Ritas Herausforderung völlig ignorierend wendet er sein Wort an den Hausleiter.

"Nein Prytanus, dies ... Dame wünscht die Bibliothek zu besuchen und ich habe Ihr lediglich die Regularien erklärt. Solte die Dame euer Gast sein, möchte ich die um Entschuldigung bitten für die Unannehmlichkeiten."

Abwartend Blick er auf das zerlotterte Paar vor ihm.

Mit immer noch überkreuzten Armen und einem hypnotisierten Gesichtsausdruck erklärt Rika der Tasche voll Gebäck nachsichtig: "Ich bin sicher, der Gardist ist nur seiner Aufgabe nachgekommen und ich hätte wirklich nichts dagegen Euer Essensgast zu sein, Prytanus!"

Der Prytanus, er muss einen langen Moment in Gedanken versunken gewesen sein, schaut dann zunächst zu Rika, dann wieder zurück zu dem Wachmann. Dann schenkt er ihm ein Lächeln.
"Ah, die Regularien, natürlich. Wenn ihr in euren Listen nachschaut, werdet ihr feststellen, dass ich vor einer Weile die Weisung gegeben hatte, den 'Falken Rika' als meinen Besucher einzulassen, falls die Dame sich je hier an den Toren einfinden solle. Sie einzulassen und mich zu verständigen, wobei letzteres nun ja unerheblich ist."
Der Prytanus greift, während er redet, beiläufig in die Tasche und reicht der zerlumpten Frau ohne groß zu schauen ein in der kühlen Morgenluft noch dampfendes, kleines Brot. Dann beißt er selbst, nachdem er geendet hat, in sein Mettbrötchen und fügt dann hinzu: "Wir warten gerne hier, während ihr das prüft."

Bei dem Wort "Falke" schaut der Gardist instinktiv auf Rikas Kopf. Dort nichts grünes findend runzelt er die Stirn Zeigt aber sonnst keine Regung.

"Verzeihung Prytanus, es wird nicht notwendig sein das ihr warted. Da ihr die Dame, als Falke Rika, identifiziert kann ich ihr ohne Bedenken Einlass gewähren. Ihr Name ist mehrfach bestätigt auf der Liste."

Ohne weitern Kommentar nimmt der Gardist wieder Aufstellung an der Tür. Die Angelegenheit scheint für ihn erledigt zu sein. 

Der Prytanus hätte das Brötchen auch ablecken können, vermutlich hätte es den selben Effekt auf Rika gehabt wie das, was er sagt.

Die ehemalige Falkin nimmt das dampfende Backstück zwar während des Wortwechsels entgegen, allerdings geht es einem unerfüllten Lebensziel in Rikas Hand entgegen, welche nun reglos an ihrer Seite hängt. Hunger war nun offensichtlich wieder in weite Ferne gerückt und stattdessen geht ihr Blick wieder einmal ins Leere.

"Den Falken Rika gibt es nicht mehr...Rika, einfach nur Rika, egal in welcher Liste..." Sie scheint die Worte an niemand bestimmtes zu richten, auch wenn sie irgendwie nachdrücklich klingen.

Der Gardist ist schnell vergessen, neugierig beäugt der Prytanus derweil seinen Gast.
Er seufzt."
"Kommt", sagt er dann zu Rika, "lass uns reingehen. Du siehst aus, als könntest du ein wenig Wärme und einen Tee gebrauchen.

Er setzt sich in Bewegung, scheinbar beiläufig, aber zumindest den Gardisten vor ihm am Tor entgeht nicht, dass er durchaus mit einem unauffälligen Blick über die Schulter sicherstellt, dass die Falkin, nein, korrigiert er sich, dass Rika ihm folgt.

Rika die immer noch rumsteht beäugt, scheinbar verwirrt, eine Weile das Brötchen in ihrer Hand bevor sie es mit einem Achselzucken in einer ihrer endlosen Gürteltaschen verschwinden lässt. Zugleich befördert sie einen Flachmann hervor, trinkt und scheint erst dann wieder in die Realität zurückzukehren.

"Tee, hm? Also schön, ja Tee wäre vermutlich nicht schlecht..." Zögerlich setzt sie sich in Bewegung, in der Hand hält sie weiterhin den offenen Flachmann.

Es gelingt Rika schnell, zum Prytanus aufzuschließen. Zwar wartet er nicht auf sie, aber irgendwie ist er dennoch plötzlich wieder neben ihr, als auch sie die Eingangshalle der Akademie erreicht. Es ist ein imposantes Gebäude, schon von außen, doch der Anblick der Eingangshalle raubt den meisten Leuten, die das erste Mal dort sind, den Atem. In einer Galerie erstreckt sich über ihr Stockwerk um Stockwerk, die Gänge voller Schüler, Lehrer, Gardisten und anderer Personen.
Es scheint jedoch, als ginge vom Hausleiter eine gewisse Zone der Ruhe aus. Vielleicht ist es nur die Bauweise des Hauses, die einen guten Teil des Schalls schluckt, aber offenkundig machen ihm die Leute Platz, während er – noch immer seine Backwaren vor sich hertragend – durch das Gebäude schreitet.
Er führt sie, gelegentlich andere Leute grüßend, schließlich zu einer Treppe und, begleitet von einem leisen "Komm", von dort aus in das Gebäude hinauf.

[hier geht es noch weiter (http://forum.condra.de/index.php?topic=3815.msg70173#msg70173)]

Es ist früher Abend als Sam vor dem Eingangstor der Akademie steht. Nervös und unschlüssig starrt sie das Tor an. Sollte sie es einfach wagen? Oft genug hatte man ihr gesagt sie solle her kommen. Blieb ihr was anderes übrig?
Mutig klopft sie an die Tür

Wie immer stehen am Tor der Akademie zwei Gardisten. Wachsam blicken sie zum Gittertor des Vorplatzes an dem Sam unschlüssig steht.

Als sie beschließt sich dem Tor zu näher wendet sich der jüngere der Beiden ihr zu.

"Willkommen an den Toren der Akademie. Was kann ich für euch tun meine Dame?"

Abwartend blickt der Gardist sie an.

Sam nickt dem Gardisten freundlich zu :" Ähm..Hallo! Ich... Ich möchte gerne zu Lix. Ich habe leider ihren Nachnamen vergessen... Ist sie ..ähm.. Hier?"
Sie zubbelt an ihrer Jacke.

Der Gardist runzelt die Stirn.
"Die Prytana vita? Hm... Augenblick..."
Er geht in das Wachhäuschen und kommt mit einer Liste heraus.
"Seid ihr der Prytana im Gasthaus "zum Goldkrug" zwischen Tharemis und Silbertor begegnet? Ich habe hier zwar keinen Namen, aber die Beschreibung passt auf euch."

Sam blickt etwas verdutzt.  "Ähm.ja bin ich. Aber welche Beschreibung?" Soll sie das hier wirklich durchziehen? Ihr ganzer Körper sagt ihr dass sie eigentlich nur weg möchte. Die Angst vor dem was sie erwartet ist groß.

Hagen merkt ihre Unruhe...er legt ihr eine Hand auf die Schulter. Sie zuckt leicht zusammen bei seiner Berührung,:

"Sam du musst nicht wenn du willst, aber es wird der beste Weg für dich sein wenn du mit der Prytana Vita redest. Ich glaube Sie ist eine vernünftige Frau und wird Dir helfen können" er atmet schwer,"und du bist doch froh wenn es endlich ein Ende findet" Während er sprach ist er näher an Sie heran gegangen und flüstert ihr noch etwas ins Ohr, etwas was nur für Sie bestimmt ist...

Er lässt seine Hand auf ihrer Schulter, wendet sich langsam von Sam ab und dem Gardisten der mit Sam gesprochen hat zu:"Und ich würde gerne den Prytanus Dagonett sprechen, in einer sehr dringenden Angelegenheit die bestimmt auch für Ihn von Belang ist."

Sam nickt bei Hagens Worten und atmet tief durch. Sie schaut zu den anderen die sie vom Goldkrug nach hier begleitet haben.  Drei Valkensteiner. Galoria, Anna und Kaleb. Es bedeutet ihr sehr viel dass sie mitgekommen sind. Anna hatte soviel für sie getan. Sam lächelt unsicher und wendet sich wieder dem Gardisten zu.

Der Gardist lächelt Sam aufmunternd an.

"Nicht so wichtig. Die Prytana hält gerade eine Vorlesung, Ihr könnt euch da reinsetzen und zuhören bis sie fertig ist. Der Saal ist dort den Gang hinunter und dann rechts die erste Doppelflügeltür. Eure Begleiter müssten aber leider hierbleiben, die Anweisung gilt nur für Euch persönlich."

Als Hagen ihn anspricht, runzelt er die Stirn und mustert ihn.

"Habt Ihr einen Termin? Oder könntet Ihr mir das Anliegen nennen, damit ich Euch anmelden kann? Ich fürchte, Prytanus Dagonett ist sehr beschäftigt im Moment."

"Ich habe ihm eine Nachricht zukommen lassen das ich Ihn treffen muss, somit glaube ich das er mich erwartet. Ich gehe davon aus das Ihr auf Eurer Kladde meinen Namen finden werdet, Hagen Köhler." Hagen lächelt den Gardisten an.

Er dreht sich noch mal kurz zu Sam um: "Geh ruhig alleine, die anderen warten hier auf dich, und wir sind alle in deiner Nähe."

Er guckt wieder den Gardisten an und wartet auf seine Antwort.

"Hagen Köhler... Ja, da steht Ihr. Einen Augenblick, ich melde Euch an."

Ohne eine Antwort abzuwarten, geht der Gardist in den Wachraum. Eine helle Glocke ertönt leise und kurz darauf kommt er wieder heraus.

"Der Prytanus erwartet Euch. Hier habt Ihr einen Plan, auf dem ich Euch das Büro eingezeichnet habe. Bitte klopft zweimal, bevor Ihr eintretet."

Hagen nimmt den Zettel entgegen, er murmelt ein "Danke schön", dreht sich um und greift nach Sams Hand. "Es wird Zeit das wir beide gehen".

Sie nickt. Blickt zu dem Anderen und nickt auch ihnen zu. Sie drückt Hagen an sich und gibt ihm einem Kuss. Dann dreht sie sich zu Galoria:" Wartet hier. Ich ... Ich bin bald zurück. " mit einem mulmigen Gefühl in der Bauchgegend betritt sie das Gebäude und geht den gezeigten Gang entlang bis sie zu der großen Tür kommt. Soll sie klopfen? Soll sie warten ? Zaghaft klopft sie an die Tür und wartet was passiert.

Als Sam in der Akademie verschwunden ist geht auch Hagen langsam los. Er hält sich strickt an den Plan des Gardisten. Als er vor der Tür des Prytanus und klopft....

Galoria schmeckte es garnicht Sam alleine zu lassen. Schließlich war sie dran beteiligt das Sam überhaupt hier war. Sie will Sam unterstützen und seelischen Beistand leisten und da wird sie auch niemand von abhalten. Am liebsten hätte sie sie gleich mit nach Port Valkebstein in den Zirkel gebracht, aber hier hatte man nunmal mit einer Lösung begonnen, hier war schon Vorarbeit geleistet worden und da wollte und es wäre zu gefährlich sich ungefragt einzumischen.

Für Sam: Hier gehts weiter http://forum.condra.de/index.php?topic=4475.0

Für Hagen: Das Büro vom Prytanus findet sich hier http://forum.condra.de/index.php?topic=754.285

Es waren bereits Stunden vergangen und nagten an der Geduld Galorias. Nicht mehr lange und es würde mit ihr durchgehen, ob es Sinn machen würde oder nicht. Was in Göttin Namen machen die so lange und warum sagt uns keiner Bescheid was dort passiert?  Es klang danach als wenn Galoria sich tatsächlich Sorgen um Sam machen würde.

Sam öffnet die große Tür und tritt an die frische Abendluft. "Endlich."

Galoria unterdrückte hastige Bewegungen und ging auf sam zu. "Und? Können sie dir helfen?"

Sie nickt. "Wir werden uns heute Abend mit Lix treffen. Im Haller." Sam ist immer noch etwas blass um die Nase.

"Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst mitgenommen aus"

Sam schaut etwas irritiert " Ähm ja
 Es ist alles in Ordnung.  Sie ...Haben es raus geholt."
Mit den Gedanken war sie gerade ganz woanders.

Es ist gegen die Mittagszeit als ein Bote die Pforte der Akademie erreicht, vorsichtig klopft er.
Ein Gardist öffnet Ihm die Pforte " Wer seit Ihr und Warum seid Ihr hier", grunz er leicht gereizt
dem Mann entgegen. "Ich bin Konrad Roggenbauer, Adept des Thaumagischen Instituts zu Weißwasser, und wurde
von Unserem verheerten Magistrat Albrecht von Gronstein als Bote entsandt".
Nervös blickt er den Gardisten an, und zeigt ihm den Umschlag mit dem Wappen von Gornstein.
er fügt noch hinzu "es ist dringend und soll auf die Antwort warten".
In dem Schreiben steht

Verheerte Olegen,

wir das Thaumagische Institut zu Weißwasser stehen vor
einem Problem, Vor 4 Sonnen Umläufen am
Tag der Bannung. registrierte uns Lehrkörper bei kleinen Übungen
der Konzentration und Geschicklichkeit, übermäßige Reaktionen
die so nicht auf treten können. Den Uhrsprung dieser Anomalien
konnten wir Ausfindig machen. Sie liegt etwa 30 Meilen vor unseren Küsten auf See,
 auf einer Unbedeutenden Insel.... Wir haben eine Expedition zusammen gestellt die
die Anomalie untersuchen sollte. Nun ist unser kontakt zu der Expedition Leitung der
verheerten Magistra Gertrud Eibenwald und ihrer Stellvertretung Magister Henk Eichenhein abgebrochen.
Dies ist unser Problem wir sind nicht in der Lage ein Rettungsexpedition auf diese Insel zu entsenden,
dafür reichen Unsere Kapazitäten im Moment nicht mehr aus.
Seit wir wissen woher die Anomalie kam beobachten wir die Insel,
und unsere Ergebnisse lassen nur einen schluss zu.... Wir müssen auf
diese Insel, etwas ist dort geschehen... etwas Mächtiges und bedrohliches.

Daher ersuchen wir Sie uns bei der Entsendung einer Rettungsexpedition zu helfen.

Hoch Achtungsvoll
Magistrat und Ratsvorsizender des Thraumagischen Instituts zu Weißwasser

Albrecht von Gronstein

Der Gardist nickt dem Adepten zu.

"Ich werde euch gleich zu jemandem bringen der euch weiterhelfen kann. Bitte folgt mir."

Der Gardist hält dem Adepten die Tür auf und folgt ihm dan ins Innere.
In der großen Halle ist wie immer geschäftiges treiben und jede Menge Schüler, Lehrer und andere Bewohner der Akademie machen sich gerade auf den Weg in die Speisehalle.
Der Gardist schlägt den Weg in Richtung Haus Auram ein. Dan bleibt der Gardist vor einer der Türen stehen und bedeutet dem Adepten zu warten.

Der Gardist verschwindet für einen Augenblick hinter der Tür. Aber schon nach wenigen Augenblicken wird sie wieder geöffnet und der Gardist bedeutet dem Adepten ein zu treten. 


[weiter http://forum.condra.de/index.php?topic=4523.0 (http://forum.condra.de/index.php?topic=4523.0)

Es ist keine 60 Augenblicke her als Prytanus Sturmfels das Wort an die Schüler gerichtet hatte. Nur wenig mehr Augenblicke früher hatte Fenya kreidebleich den Unterricht ohne weiteres Wort verlassen, steigt sie gerade mit leichter Reisekleidung auf eines der Pferde der Familie Sternberg und verlässt mit rasender Geschwibdigkeit die Akademie und Tharemis gen Silberthor..m

Es ist früh am Morgen in Tharemis. Der wachhabende Gardist schaut gut gelaunt zu, wie die Stadt langsam erwacht, die Sonne sich über die Hügel schiebt und warmes Spätsommerlicht das Tal des Dunkelbachs flutet. Während er leise ein Lied pfeift, sieht er einen kleinen braunen Vogel, der ohne Scheu auf ihn zufliegt. Der Gardist lächelt und streckt die Hand aus. Er hätte zwar nicht damit gerechnet (sowas passiert eigentlich nur in kitschigen Kindergeschichten...), aber Vogel setzt sich tatsächlich auf seinen rechten Panzerhandschuh. Verdutzt guckt der Gardist den Vogel an und bemerkt: etwas stimmt nicht mit ihm. Er hat den Schnabel weit aufgesperrt, lässt seine zerrupften Flügel hängen und zittert, als wäre er furchtbar erschöpft.

Der Gardist schaut sich um. Es sind wenig Leute auf der Straße und es scheint alles ruhig zu sein. Er schüttelt seinen linken Panzerhandschuh ab, greift in seine Tasche und bricht einen kleinen Krümel von der Butterstulle ab, die ihm seine Frau heute morgen zugesteckt hat. Darauf achtend, dass möglichst keiner zusieht wie der große starke Krieger einen zerzausten Vogel füttert, hält er den Krümel in Richtung des Tiers, das ihn hungrig verschlingt.

Kurz darauf scheint es dem Vogel besser zu gehen. Er schüttelt und putzt sein Gefieder, schaut sich um und springt dann vom Panzerhandschuh auf den Boden. Dort angekommen, verändert sich die Farbe seines Gefieders, er wächst, seine Gestalt ändert sich und nach wenigen Augenblicken steht die Prytana Vita vor dem Gardisten. Müde lächelt sie ihn an.

"Danke, Furas."

Sie klopft dem Gardisten auf die Schulter, als sie an ihm vorbeigeht. Vielleicht hält sie sich auch an ihm fest, so genau wird er das später nicht mehr sagen können.

Lix betritt die Akademie und geht zielstrebig in Richtung des Konzilssaals.

Einige Tage später...
Ein Straßenjunge kommt um die Ecke geflitzt, in der Hand ein verschlossenes Schreiben, hält zielstrebig auf den Akademiegardisten zu, der vor dem Tor Wache hält und stoppt atemlos.
"Ich habe einen Brief an die Prytana Phoenixflug."
Abwartend schaut er den Gardisten an.

Der wachhabende Gardist, der gerade noch mit einigen jungen Schülern beschäftigt war, wirkt gestresst, bleibt aber professionell-freundlich und streckt die Hand aus um den Brief entgegenzunehmen.

"Danke, ich werde ihn ihr zukommen lassen."

Der Junge wirkt plötzlich etwas unsicher und ringt noch immer um Atem (er scheint schnell gerannt zu sein).
"Seid Ihr sicher, dass das okay ist? Ich sollte den Brief eigentlich bei ihr zu Hause abgeben, aber da sagte man mir, sie wäre schon länger nicht mehr da gewesen und ich solle es hier an der Akademie versuchen."

Der Gardist schaut argwöhnisch auf den Umschlag. Es ist kein Absender vermerkt, der silberne Siegelwachs trägt kein Siegel, was auf den Absender schließen lassen würde und der Brief ist beschriftet mit "Salix Phoenixflug". Ohne Titel oder sonstige Förmlichkeiten.

"Die Prytana ist im Haus, allerdings nicht zu sprechen. Kannst du mir sagen, wer der Absender des Briefes ist oder wer ihn dir gegeben hat? Wenn es wichtig ist, kann ich den Postmeister anweisen, ihn ihr persönlich auszuliefern."

Der Junge ist inzwischen zu Atem gekommen.
Seine Augen fangen an zu leuchten, als er erzählt. "Es war ein Falke. So ein richtiger! Ganz groß und stark war der und der hat ganz ernst und streng geguckt, als er mir den Brief gegeben hat. ´Bring den zu Salix Phoenixflug´ hat er gesagt. ´Und sag, es ist persönlich.´ Mehr weiß ich leider nicht."

Der Gardist guckt den Brief nachdenklich an.
"Persönlich... Gut, ich werde Sorge tragen, dass der Brief bei der Prytana ankommt."

Er geht einige Schritte in die Eingangshalle hinein, greift in das Fenster der Wachstube und läutet eine Glocke.

Eine Weile passiert nichts. Als der Gardist sich anschickt, ein weiteres Mal zu klingeln, erscheint in einer lavendelfarbenen Wolke ein Kobold mit einer gelben Schärpe, auf der in kruden Lettern "PoStMEister" geschrieben steht. Es grinst den Jungen freundlich an und schreit laut in die Halle hinein:
"Stets zu Diensten, was darf ich ausliefern?"

Der Gardist reicht dem Wesen den Brief.
"Horki, das ist ein sehr wichtiger Auftrag: Ein persönlicher Brief für die Prytana vita. Der Absender ist ein großer Falke mit ernstem Gesichtsaudruck."

Horki nimmt mit einer ebenso ausladenden wie ehrfürchtigen Geste den Brief mit beiden Händen, steckt ihn sorgfältig in seine übergroße Umhängetasche und salutiert.
"Wird umgehend erledigt!"

Mit einem dramatischen Knall und einer weiteren lavendelfarbenen Wolke verschwindet der Postmeister wieder.

Der Junge schaut sich das Treiben mit großen Augen staunend an, ehe er in seine Tasche greift, die drei Kupferstücke fest umfasst und grinsend wegschlendert.