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Autor Thema: In den Gängen  (Gelesen 31915 mal)
Mirus
Goblin
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« Antworten #165 am: 20. Juli 2013, 13:28:36 »

Mirus denkt wieder nach. Dann schüttelt er den Kopf.
"Ich … bin mir unsicher, aber ich glaube nicht, dass Nekaner eine … eine Rolle dabei spielten."
Noch eine Denkpause.
"Nein, ich denke nicht."

Dann scheint er eine Idee zu haben, verlässt den Raum wieder, indem er sich an seinen Begleitern vorbei durch die Türe schiebt und kehrt, wieder an Tempo und Sicherheit gewinnend, in das Treppenhaus zurück. Bilder säumen die Gänge, säumen die Stiegen und Zwischenpodeste.
"Nein", beginnt Mirus und deutet auf das erste Bild neben sich, das zwischen Lehrmaterialenraum und Lehrerzimmer hängt.
"Nein", fährt er fort und deutet auf ein kleines Diptychon, das an der Außenwand aufgehängt wurd.
"Nein, nein, nein", geht er die Bilder ab, die man im Treppenhaus selber erkennen kann, folgt aber weiter der Balustrade, bleibt an der Ecke des Konzilsraums stehen.
"Nein," fährt er fort, "nein, nein …"
Dann setzt er seinen Weg fort, weist zwei Bilder von sich, erreicht die Ecke, an der jener Gang abzweigt, der zum Musikraum führt und folgt der Biegung. Aber nur ein paar Meter, dann stoppt er so abrupt, wie sein Marsch begonnen hat. Er deutet auf ein Bild, unscheinbar und eher klein, ölgemalt. Es zeigt eine hübsche junge Dame in einer Robe, wie sie mit wachen, fast lebendigen Augen zum Betrachter zu schauen scheint.
"Das!", entfährt es Mirus, während er seine Hände ineinander schlägt. "Das hab ich gemalt!"

Sein Kopf ruckt herum, als werde er erst jetzt Gewahr, dass er sich gar nicht darum geschert hat, ob man ihn folgt, und sucht mit einer ungerichteten Euphorie nach den beiden, die ihn begleiten.
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Cindan
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Erzi


« Antworten #166 am: 21. Juli 2013, 12:43:51 »

Cindan ging näher an das Bild heran. Er untersuchte das Bild mit seinen Augen recht genau. Irgendwo musste ein Namenskürzel sein, Details über den Ersteller, vielleicht sogar eine Jahresangabe.

Danach machte er einen demonstrativen Schritt zurück und betrachtete das Bild als ganzes. Welche Person ist dies? Kannte Cindan sie vielleicht sogar?
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Mirus
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« Antworten #167 am: 25. Juli 2013, 13:38:31 »

Direkt vor dem Bild hatte er kein Kürzel, keinen Namen entdeckt, doch bei diesem demonstrativen Schritt zurück erhaschten seine Augen eine kleine Plakette. Offenbar war das Bild irgendwann einmal neu gerahmt worden und der neue Rahmen ragte etwas zu weit nach unten, doch sie war noch zu sehen. Behutsam das Holz von der Wand lupfend, fiel Cindans Blick auf eine kleine Metallscheibe, mit Schrauben an der Wand befestigt, sowie die darauf eingravierte Inschrift:

UNBEKANNTE DAME, MAGISCH BEGABT
Gemälde, Geschenk zur Eröffnung der Cantus Harmoniae
Angefertigt von Ceugant, dem Maler

Eines ist zudem offenkundig, jetzt, wo er das Bildnis verschoben hat – selbst mit diesem neuen Rahmen hängt das Bild schon eine lange Zeit an diesem Flecken. Die eindeutige Verfärbung dort, wo nie die Sonne hingefallen ist, macht es deutlich.
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Cindan
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Erzi


« Antworten #168 am: 28. Juli 2013, 09:10:31 »

Cindan beginnt fast schon auf der Stelle zu Tanzen.

"Mirus, sieh nur! Dein Name ist Ceugant! Und ein Maler scheinst du gewesen sein, sondergleichen im Talent, dass man dich als DER Maler, betitelt."

Er dreht sich um zu seinen 'Gefährten'.

"Ceugant, fällt dir dazu etwas ein? Gesichter, Momente, Freunde?"
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Mirus
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« Antworten #169 am: 21. September 2013, 23:15:19 »

Der Mann, offenbar der Maler, verharrt. Er steht dort, still, ganz ruhig, mit einer Ruhe, die in dieser Form von ihm noch nie ausgegangen ist. Seine Augen sind nicht minder starr, ruhe auf dem Bild und wandern erst dann, ganz langsam, wieder zu seinen beiden Begleitern, während seine Lippen diesen Namen formen. Ceugant.
Sie bewegen sich ganz langsam, als müssten sie jede Silbe, jede Nuance dieses Wortes erfassen, umschließen und dann wieder freigeben. Man sagt, dass Namen von ihrem Eigner stets auf eine so persönliche Weise gesprochen werden, wie nur ihm selbst zueigen sein kann und es wirkt ein wenig, als würde dieser Mann, Mirus, Ceugant, versuchen, sich diese Eigenschaft zurückzuerobern.
C-e-u-g-a-n-t.

Er taumelt ein bisschen, wirkt plötzlich geschwächt auf den Beinen, schwankt etwas zu beiden Seiten. Eine gewisse Blässe breitet sich in seinem Gesicht aus, geht von den Augen über seine Wangen den Hals herab. Noch einmal fällt sein Blick auf diese Plakette, verhaftet sich dort.
"Geschenk zur Eröffnung der Cantus Harmoniae", liest er vor, dann verliert er offenbar endgültig den Halt und beginnt zu fallen.
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DKW
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« Antworten #170 am: 29. September 2013, 12:19:21 »

Jarrik springt herbei und versucht den Maler aufzufangen, bevor dieser auf den Boden aufschlägt. Dann guckt er Cindan an:

"Geschenk zur Eröffnung? Musst du ihn so erschrecken? Das ist doch Quatsch!"
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"Mätti, das war eine verletzend klare Ansage!" Björn als NSC auf dem "Spuren im Schnee"
Cindan
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Erzi


« Antworten #171 am: 29. September 2013, 18:12:03 »

"Geschenk zur Eröffnung..." wiederholt Cindan nur gebannt, danach erst realisierend das Ceugant umgefallen war.

"Oh beim Ewigen, dass war wohl zuviel für ihn." Instinktiv greift er nach seiner Wasserflasche.
"Magst du einen in der Krankenstube holen? Oder wollen wir ihn dort hintragen? Ich denke er braucht nun etwas ruhe."
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« Antworten #172 am: 14. Oktober 2013, 18:21:48 »

"Ich denke, die nächste Bank tut's auch erst mal. Das wird wohl eher der Schock gewesen sein." Beherzt greift der Sucher Cindan, bzw. Ceugant unter die Arme.
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« Antworten #173 am: 15. Oktober 2013, 19:46:00 »

Unsicher steht der Mann, Mirus, Ceugant, dort, schwer auf den Arm des Suchers gestützt. Dann richtet er sich etwas auf und bewegt sich leicht, teils gestützt, teils selber tastend, auf das Bild zu. Zaghaft fährt er, nachdem er sich über einen Blick versichert hat, dass niemand Einspruch erhebt, mit seinem Finger über das Relief der Farbe auf der Leinwand. Unsicheres Erkennen scheint in seinen Augen zu glimmen, als er sich die Frau, die dort abgebildet ist, näher beschaut.
"Kann das mein sein?", fragt er dann, an niemanden gerichtet, und folgt erneut mit dem Finger der feinen Zeichnung von Erhebungen und Senken, die die Borsten des Pinsels in der lange getrockneten Farbe hinterlassen haben. Dann aber wendet er den Kopf zu Cindan.
"Kann das sein?", fragt er. "Kann es sein, dass … dass ich dieses Bild vor so langer Zeit gemalt habe? Die Akademie, sie steht doch schon eine schiere Ewigkeit?"
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Erzi


« Antworten #174 am: 17. Oktober 2013, 19:41:31 »

"Mi.... äh Ceugant, wenn ich eins in der Akademie gelernt habe, dann das Grundsätzlich erstmal alles möglich ist."

Er stellt sich helfend zur anderen Seite von Ceugant und hilft ihn zur nächsten Bank zu stützen, auf der man sich vorerst setzt.

"Es kann zum Beispiel sein, dass du bis vor einigen Wochen in einer Globule warst, in der die Zeit sehr viel langsamer vergangen ist, als bei uns. Wenn du dort zwei Tage warst, sind hier 200 Jahre vergangen. Das ist zwar nur eine Vermutung, aber was ich sagen will ist, dass wir erstmal nur spekulieren können."

Er legt eine kurze Pause ein um sich die folgenden Worte zurecht zu legen.

"Wenn du möchtest und nachdem wir bei Magistra Seroquell waren, helfe ich dir gerne dabei aufzudecken, was mit dir passiert ist. Auch kannst du auf mich zählen, wenn es darum geht deine Erinnerungen zurück zu bekommen, oder deine 'Gabe'. Wir sollten nur vielleicht überlegen, wo wir als nächstes nachsehen, jetzt wo wir eine ungefähren Richtwert haben, in welchem Jahr du in der Akademie warst."
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Mirus
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« Antworten #175 am: 17. Oktober 2013, 22:13:58 »

Eifrig nickt der Maler, blickt erneut zu seinem beiden Begleitern, dann zu dem Bild.
"Ich … kann mich erinnern", sagt er langsam. "Also, ein wenig. Ich … erinnere mich an das Gesicht dort auf dem Bild, aber nicht daran, wer sie wohl war. Aber ich habe sie gemalt, wenngleich glaube ich auch nur ein Mal.
"Eine Globule, sagt ihr?", fragt er dann, und man hört an seiner betonten Aussprache, dass dies ein fremdes Wort für ihn ist. "Ist das so etwas wie eine Kammer? Eine Art Zauber-Verschlag?"
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Erzi


« Antworten #176 am: 17. Oktober 2013, 23:53:14 »

"Wenn ihr es so bezeichnen wollt, kann es das sein."

Er setzt ein lächeln auf.

"Aber wenn man es weit fasst, ist so gut wie jeder Feenwald, jeder verwunschene Brunnen oder jede Nebenwelt eine Globule."

Cindan blickt nochmals auf das Bild.

"Wer dies ist, lässt sich bestimmt heraus finden. Wenn Sie hier ausgestellt wird, wird sie es weit gebracht haben und das wiederum wird garantiert dokumentiert worden sein. Keine Sorge, wir werden das alles eins nach dem anderen abarbeiten. Aber bevor wir weitere Erinnerungen suchen, würde ich gerne sicher gehen, dass ich nichts in oder besser an dir kaputt mache. Vielleicht schützt dich dein Geist mit dem Vergessen vor etwas und wenn ich dir nun helfe, tue ich dir in Wirklichkeit etwas an."

Der Adept lächelt und schüttelt mit dem Kopf.

"Tut mir Leid, ich bin übervorsichtig, aber ihr müsst wissen: Mein Weg, .... bisher war sehr steinig und die schönsten dieser Brocken habe ich mir selbst zum Weg gemacht."
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« Antworten #177 am: 18. Oktober 2013, 00:03:34 »

Mirus nickt langsam.
"Natürlich, das verstehe ich. Ich will euch", dabei geht sein Blick auch noch einmal kurz zu dem Sucher, "auch nicht weiter zur Last fallen. Sagt es, wenn es euch irgendwann zu viel wird."

Für einen Moment denkt er nach.
"Gut, dann bringt mich, wenn ihr wollt, zu dieser … Magistra? Magistra ist der Rang, oder? Aber ich habe auch noch eine Idee, wo du von Dokumentation sprichst. Vielleicht gibt es ja auch ein Bild, das mehr über mich sagt. Dieses Bild, diese Frau, wer weiß, vielleicht verrät uns ihre Identität auch mehr über mich. Aber vielleicht gibt es ja auch Bilder, bei denen es einen direkteren Bezug gibt?"
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Erzi


« Antworten #178 am: 18. Oktober 2013, 12:55:58 »

"Ein wirklich guter Ansatz. Ja zu dem Thema sollten wir bestimmt was finden."

Cindan blickt den Mann direkt an.

"Wir bekommen das wieder hin, was auch immer fehlt. Keine Sorge. Ich hoffe auch deiner Freundin geht's gut. Ich habe sie lange nicht mehr gesehen."
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« Antworten #179 am: 18. Oktober 2013, 18:46:47 »

Wieder nickt Mirus, oder Ceugant, als Cindan den Vorschlag lobt, und erneut bei dem Versprechen, alles wieder hinzukriegen.
Bei dem letzten Satz aber wird das Nicken zögerlicher, die Stirn umwölkt sich und er blickt neugierig drein
"Meine … Freundin, sagst du?", fragt der Maler.
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